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Zitat von seppel_S04

Ich muss an der Stelle auch nochmal Bezug nehmen zu der schwarz-gelben AG. Wer behauptet, als e.V. kann man nicht erfogreich sein und als Beispiel dafür die Dortmunder nimmt, der hat meiner Meinung nach so einiges nicht verstanden. Die Einnahmen aus dem Börsengang hat man in Amoroso, Rosicky und Co. gesteckt und war danach mehr als pleite. Nach dieser Pleite hat der BVB eben genauso wie ein e.V. gewirtschaft. Von der AG hatten Sie nach dem einmaligen Geldfluss eher Nachteile (Transparenzauflagen, Dividenden etc.). Aber der BVB hat eine Strategie, ein Konzept. Welches durch den nervigen Watzke halt auch konsequent verfolgt wird.

Wie hat Watzke diesen Plan den finanziert? Richtig mit 4 Kapitalerhöhungen. Drei von 2004 bis 2006, womit man den Liquiditätsengpass beendete und den Stadionkauf anschob und vor 6 Jahren hat die vierte Kapitalerhöhung 115 Mio. in den Verein geblasen. Da wurde gar nichts wie in einem e.V. gemacht, sondern alles wie in einer AG.
Sorry, aber nur weil Niebaum und Meier das Geld aus dem ersten Börsengang verbraten haben, heißt das nicht, dass der Club anschließend wie ein e.V. geführt wurde. Ganz in Gegenteil, die ersten Kapitalerhöhungen haben den Verein gerettet und die letzte den Status als Deutschlands Nummer 2 zementiert.

Recht hast du natürlich mit der Aussage, dass am Ende immer die Qualität der Arbeit der Verantwortlichen entscheidet, aber das ist weder ein Argument für oder gegen eine Ausgliederung.

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Lass die Leute redn und lächle einfach mit,
Die meisten Leute haben ihre Bildung aus der BILD.
Und die besteht nun mal, wer wüsste das nicht,
aus: Angst, Hass, Titten und dem Wetterbericht!
Über die Frage der Ausgliederung kann man diskutieren, ich bin dagegen, aber es gibt auch gute Argumente dafür.

Was mir aber richtig sauer aufstößt, ist die potentielle Kampagne, um die Coronakrise dafür auszunutzen, die Stimmung von anti Ausgliederung zu pro Ausgliederung zu drehen.

Erst wird das "zufällig" von der Bildzeitung aufgebracht. Nur damit Jobst dann sagen kann, man könne das diskutieren, man dürfe aber die Coronakrise nicht ausnutzen, um so direkte Empörung zu verhindern.

Ein paar Tage / Wochen später äußert sich Peters, lässt den Coronpunkt weg und plädiert indirekt für eine Ausgliederung.

Unsere aktuelle Lage wird seit Beginn der Krise von Jobst dramatisch dargestellt, wodurch Leute im Angesicht der Angst vor den Coronafolgen, ihre Meinung ändern. Dabei werden nur allgemeine Formulierungen verwendet wie "bedrohlich" oder "potentiell existenbedrohend". In Nebensätzen wird aber gesagt, dass eine Insolvenz unwahrscheinlich ist.

Heute dann die Meldungen bezüglich der schlechten finanziellen Situation. Auch hier wird dramatisiert ohne es in einen direkten Insolvenzusammenhang zu bringen. Am Ende eines Artikels vom Kicker, wird dann suggestiv geschrieben "langfristig kann der Verein wohl nur mit einer Ausgliederung mithalten". Zum einen führt das Stellen eines solchen Satzes ans Ende eines solchen Artikels dazu, dass diese implizit mit Bekämpfung gegen die Coronafolgen in Verbindung gebracht wird, ohne sich angreifbar zu machen, da man ihn ja als allein stehenden Satz geschrieben hat.

Gleichzeitig geben Fischer und Schnusenberg in der Reviersport Interviews, in denen sie für eine Ausgliederung plädieren. Beide sind eng mit dem Verein und ihren Personen (z.B. Tönnies) verwoben.

Ja ich weiß, dass paranoid klingen mag, das ganze unabhängig voneinander passiert sein kann, dadurch keine Kampagne ist und somit eine Logik wie manche Verschwörungstheorie hat. Ich finde aber so oder so die Formulierungen und Vorgehensweisen von Journalismus und Vereinskommunikation in diesem Punkt verwerflich und falsch, sollte das alles im Zusammenhang stehen, wäre das nur noch weiter gestiegen.

So oder so finde ich die Kommunikation des Vereins nicht gut und ein erstes Ergebnis des Fehlers, die Kommunikationsabteilung dem Marketing zu unterstellen.

Auf die inhaltliche Dimension gehe ich nicht ein. Zum einen wird der Post dann zu lang, zum anderen ist dies eh eine Grundsatzdiskussion. Meine Seite würde das als ersten Schritt Richtung Ende von 50+1 sehen, dass dieses Modell nicht zu einem fanbasierten Verein wie Schalke passt, daraus eine weitere Facette der Kommerzialisierung und des Modells "welcher Verein den reicheren Investor bekommt, gewinnt" sehen und auf Hamburg, Stuttgart, bei denen eine Ausgliedetrung bisher nur Nachteile hatte oder im Extremfall englische Beispiele nennen und fragen, warum ausgerechnet jetzt ein e.V. nicht mehr erfolgreich sein könne, wenn wir immernoch die eine der besten Voraussetzungen der Bundesliga haben.

Die Gegenseite betont, Erfolg sei wichtiger als einem "veralteten" Modell anzuhängen, dass es genügend positive Gegenbeispiele gäbe, es im Fußball vor allem um Unterhaltung gehe und man ohne nicht mehr auskommen würde und es somit irgendwann den Klub gar nicht mehr gäbe.

Beide würden nicht von den Standpunkten abrücken und bringen würde eine ausgetragene Situation nichts.

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Seit Geburt 1997 Schalker. Erste Bundesligaspiele in Bochum. Dazu Sympathie für den Club, die Fortuna und Ruhrgebiets- und Traditionsklubs. Top Elf der auf Schalke erlebten Spieler:
Raul Huntelaar
Böhme Lincoln Jones Farfan
Pander Naldo Bordon Rafinha
Fährmann
Bank: Rost, Nastasic, Höwedes, Kobiashvili, Rakitic, Sane, Asamoah, Kuranyi, Sand Trainer: Stevens/Rangnick Manager: Assauer
Ich hab mir beide Interviews vom S04 nun gegeben und muss sagen, auch wenn man es schrittweise versucht den Fans bei zu bringen, aber man positioniert sich richtung Ausgliederung. Nicht um damit Corona zu überwinden, das wird man noch als e.V. schaffen müssen. Also Zahlungsfähig zu bleiben, die Folgen danach werden auch später behoben werden müssen. Sondern um den S04 besser auf solche Kriesen vorzubereiten und Möglichkeiten zu schaffen einen weiteren Sportlichen zerfall zu verhindern. Wie viele sagen, müssen dafür fähige Leute im Verein sein, aber sind Peter Peters oder Alex Jobst nun so unfähig Eurer Meinung nach? Ich sehe es anders, es ist diesen beiden zu verdanken, dass der Klub die Sportlichen Führung der letzten Jahre überhaupt so wie es ist überlebt hat.
Beide gelten in Ihren bereichen als Top-Personal in der Deutschen Fußballbranche und Ich habe eher weniger bedenken, wenn diese zwei eine Ausgliederung mit Leiten, sei es nun als AG oder als andere Form der Ausgliederung wie eine GmbH wie es Mönchengladbach eine ist (Ist übrigens der Grund warum die Ausgliederung eben nicht so raussticht wie HSV, BVB oder andere, denn die GmbH gibt den Gladbachern lediglich einen besseren Spielraum für Finanzen, wodurch sie deutlich stabiler stehen als wir, anteile jedoch können Sie nicht verkaufen). Als dritte Kraft, hat man eine Person wie Schneider, welche sehr Ruhig seinen Job macht. Er bringt Strukturen mit, welche Funktionieren. Die Umsetzung dauert natürlich, jedoch liegt es auch an den geringfügigen Finanziellen Spielraum den man nutzen kann. Er ist für viele nicht fähig weil er keiner der Marke Assauer ist der auf den Tisch haut um rumschreit wenn es etwas gibt was Ihm nicht passt, aber kann ein sowieso Unruhiger Verein wie der S04 einen solchen Manager überhaupt noch gebrauchen? Oder ist es letztes Jahrhundert, das ein Manager kein Blatt vor den Mund nimmt? Ich jedenfalls sehe nicht warum ein Manager der Marke Höneß oder Assauer in der heutigen Zeit noch unbedingt noch gebraucht wird. Ich kann mir bei Schneider vorstellen, dass er am Anfang einer Ausgliederung gut passen kann, da er es mit Ruhe angehen wird, egal ob wir Fans Meckern oder nicht. Ich traue den 3en zu die Strukturen zu Schaffen die es braucht um eine Ausgliederung gut zu schaffen und die Auch zum S04 passt. Eine Ausgliederung wäre BSPW auch eine Möglichkeit den Fans etwas vom S04 zu geben. Bei einer AG oder KGaA wäre es möglich einen Teil der Aktien an die Mitglieder zu Verkaufen. Zum Beispiel Der S04 Verkauft 20 Prozent und verkauft dabei 10 Prozent an die 3 Größten Partner und die anderen 10 Prozent werden In Aktienteile umgewandelt und an Mitglieder und Personal verkauft. Der Mitglied wäre somit Aktionär beim S04 und erhält Irgendwann einmal eine Dividende.
Der Verein verkauft sich somit nicht nur an Sponsoren sondern an seinen eigenen Fans, was den Einfluss von Sponsoren trotz verkauften 20 Prozent wiederum senkt, da die Sponsoren eben nicht die vollen 20 Prozent halten. Das ganze kann man noch etwas steigern, auch wen 30 prozent des Vereins das Maximum sind was Ich abtreten würde. Davon könnten dann bspw immer mindestens 1/3 nur für Mitglieder oder Fans verfügbar sein. Diese Mitglieder muss man dann auch natürlich beschränken, dass der S04 immer ein Vorkaufsrecht auf seine Eigene Aktie hält (das muss auch bei Partnern so gewährleistet sein) und der der Kauft die Aktien für min 5 Jahre halten muss.
So macht es mein Arbeitgeber auch nur das Ich 7 Jahre warten muss bis ich diese Aktien verkaufen darf. Und geschickt verhandelt mit dem Bankenpartner könnte man das Depot auch Kostenfrei anbieten)
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum man ausgerechnet jetzt über eine mögliche Ausgliederung nachdenkt, auch wenn ich bei unseren Verantwortlichen befürchte, dass das nun kommen wird.

Es sind ja nicht nur wir von der aktuellen Situation betroffen, es ist der Großteil der Wirtschaft. Man sollte nicht meinen, dass Firmen, die gerade ihre Arbeiter in Kurzarbeit schicken aktuell groß daran denken Anteile an einem Fußballverein zu kaufen. Eigentlich ist eine globale Wirtschaftskrise genau der absolut falsche Moment sich ausgliedern zu wollen. Der Fußball wird massiv an Wert verlieren und Vereine, die vor 3 Monaten noch 500-600 Millionen Wert waren, sind jetzt deutlich weniger wird.
In 5-6 Jahren wenn der Fußball hoffentlich wieder auf solideren Beinen steht und der Rest der Wirtschaft hoffentlich auch dann kann man mal nachdenken. Sich von einer Krise in die Ausgliederung treiben zu lassen, wäre absolut sinnfrei, zumal unser finanzielles Problem aktuell ist. Wir brauchen jetzt Cash. Wenn man insolvent gehen würde, dann würde es auch nicht mehr helfen jetzt eine Ausgliederung voran zu treiben.

Mal abgesehen davon wird eine Ausgliederung die Probleme nicht lösen. Das Problem war in den letzten Jahren nicht, dass man kein Geld für den Kader hatte. Der Verein lebt seit mehr oder minder 20 Jahren von der Hand in den Mund. Sobald mal ein bisschen mehr Geld da ist, bekommt der Sportvorstand grünes Licht soviel Kohle auszugeben wie gerade so da ist. Selbst in guten finanziellen Jahren bringt man sich immer bis maximal an die Kante.
So eine globale Krise hätte uns in jedem der letzten 20-25 Jahre genauso getroffen, weil man jedes Jahr aufs neue auf Kante genäht ist. Goretzka und Kolasinac ablösefrei zu verlieren hat genauso wenig mit der aktuellen Situation zu tun wie Transferflops wie Rudy. Sobald Geld da ist, geht man All In und das klappt dann eben nicht immer.

Eine Ausgliederung würde den Größenwahn des AR-Chefs und die Inkompetenz des Finanzvorstands auch nicht bessern. Die Probleme finanzieller Natur in diesem Verein sind nicht die Heidels, Heldts, Magaths oder Müllers, es sind diejenigen, die den Verein nun schon seit fast 20 Jahren führen. Man bringt sich mindestens seit 12-13 Jahren jährlich in die Situation, dass der Verein wirtschaftlich nur vernünftig läuft, wenn man die CL schafft und hat dabei dennoch nicht ansatzweise die finanziellen Mittel um das zu Garantieren. Das ist einfach eine extreme Misswirtschaft.
Das es eine Kampagne des Klubs wäre ist doch Blödsinn. Wer hier mal um einiges zurückblättert wird merken das es bevor die ersten Aussagen von Schalke zu dem Thema gab, schon seit Wochen immer wieder mal aufgegriffen wurde, wie in der Vergangenheit in regelmäßigen Abständen. Vereinsvertreter wie Jobst, Peters, Fischer, Schnusenberg werden darauf angesprochen und antworten verhalten, oder direkt wie die letztgenannten. Wenn Medienvertreter das Thema nun selbst im Hinterkopf haben, oder wohlmöglich in einem Forum wie hier das Thema aufgreifen, und daraufhin nachfragen, und die Gefragten darauf antworten kann man daraus ja nun wahrlich keine Kampgne zaubern. Durch die momentane Bredouille sind ja auch Gedanken über Wege aus der Krise legitim. Peters und auch Jobst haben auch versucht darzulegen, das man jetzt nicht beide zusammenrühren soll. Man muß erstmal wieder Land sehen und kurzfristig überleben, aber man sollte sich in Zukunft dem Thema stellen. Ich denke die Leute verstehen mehr von der Materie als der geneigt Forumsuser, und keiner würde es in Betracht ziehen eine Ausgliedrung zum jetzigen Zeitpunkt zu fokusieren. Allerdings muss man sich nur mal Jobst Aussagen von Juni und Oktober zu Gemüte führen. Die Einnahmen lassen sich nicht mehr groß steigern, und wir treten auf der Stelle, andere Vereine haben uns sehenden Auges recht und links überholt. Ja wir sind ein eingetragener Verein wie Mainz, Freiburg, Union, Düsseldorf, und das werden wohlmöglich dann unsere dauerhaften Tabellennachbarn sein. Das ist also noch nichtmals ein Alleinstellungsmerkmal, da es ja neben diesen vier auch noch 8 in der 2. Liga gibt. Man kann sich als sicher als der potenteste dieser 13. Klubs sehen, aber dann ist man auch nur maximal 1. Liga Mittelmaß. Man kann sich damit zufrieden geben, aber dann muß man mal anfangen die Ansprüche dementsprechend zurückzufahren. Alle paar Jahre einen Ausreißer in die Europa-League wird dann das Highlight werden. Wie weit uns 1 Jahr ohne internationalen Wettbewerb zurückwirft ist jetzt schön zu beobachten. Das sich Menschen die sich mit Schalke beschäftigen auch Gedanken machen wie der Verein gestärkt werden kann ist doch legitim, und das sollte auch mal diese sture Borniertheit abgelegt werden und überlegt werden ob es nicht Möglichkeiten gibt den Klub zu stärken ohne seine Identität aufzugeben. Keiner meiner Freunde oder Schalkekumpels ist Schalker weil es so geil ist das der Klub ein E.V.
Sie sind Schalker weil Schalke geil ist.

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“Ich war immer ein einfacher Junge aus dem Kohlenpott“

LI – BU – DA.........LI – BU - DA

Dieser Beitrag wurde zuletzt von kuzorra am 17.04.2020 um 21:21 Uhr bearbeitet
Zitat von Mistake
Ich bin viel eher gespannt, wie wir unsere katastrophale Unternehmenskommunikation in den Griff kriegen wollen. Da drückt der Schuh nämlich viel stärker.


Absolut, wobei ich "Unternehmenskommunikation" eher noch durch "Vereinskommunikation" ersetzen würde, weil das m.E. höhere Anforderungen in sich trägt. Zwar ist Unternehmenskommunikation auch an Anteilseigner gerichtet, die sind aber häufig mit aufbereiteten Zahlen recht schnell zufriedenzustellen. Als Verein muss die breite Masse mitgenommen werden, und da ist die Führung als Vorstand und Aufsichtsrat ziemlich weit von entfernt.

Insgesamt waren in den letzten Wochen da schon 2 harte Fälle, die für sich absolut unverzeihlich sind:
1. Die Sache mit den Karten(nicht)-Rückerstattungen, wo zunächst Tönnies ankündigt, dass Kassensturz gemacht wird und genau berichtet wird, dann die unpräzisen Aussagen zur "potenziell existenzgefährdenden Situation" und dann das flehendliche Betteln, die Kartenpreise nicht zurückerstatten zu lassen. In meinem Fall war das in der Form kontraproduktiv. Bei einer klaren Kommunikation hätte ich auf Erstattungsansprüche verzichtet, nach diesem Eiertanz habe ich mir das in die Option "Anrechnung auf die nächste Dauerkartenrechnung" abändern lassen.
2. Ganz übel empfinde ich die Kakophonie zum Thema Ausgliederung. Das geht zwischen den Statements "Niemand hat die Absicht..." und "...man wird doch wohl noch sagen dürfen..." hin und her. Das ist für mich wie typische AfD-Rhetorik und argumentativ unter aller Sau. Auf so einer Argumentation lässt sich in keiner Gruppe vernunftbegabter Menschen eine Mehrheit aufbauen, nichtmal beim asozialen S04. Wenn das unter solchen Vorzeichen zur Abstimmung gestellt würde, dann würde ich ohne Sachabwägung aus Prinzip dagegen stimmen.

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spassrakete - Fanboy

Jetzt beginnt also erneut die Legende an, nach der jeder, der gegen irgendeine Veränderung ist, egal welche, ein ewig gestriger ist?

Also bitte...

In meinen Augen ist die Bildzeitung eine moralisch unterirdische Zeitung, die ohne Skrupel mit Ängsten und Vorurteilen der Leser spielt.

Hauptsache Auflage und Klicks, egal mit welchem ekelhaften Inhalt, egal ob Lüge oder Wahrheit..

Jemand der freiwillig dort gearbeitet hat, ist in meinen Augen nicht geeignet für einen Verein mit unseren Werten in einer prominenten und nach Außen wirkenden Position tätig zu sein.

Das ist natürlich nur meine Meinung, aber ich glaube so geht es nicht nur mir.
Zitat von Bjofy
Zitat von kuzorra

Zitat von dreamliner

Zitat von Steff2709

Zitat von Ironieverdacht

Jetzt beginnt also erneut die Legende an, nach der jeder, der gegen irgendeine Veränderung ist, egal welche, ein ewig gestriger ist?

Also bitte...

In meinen Augen ist die Bildzeitung eine moralisch unterirdische Zeitung, die ohne Skrupel mit Ängsten und Vorurteilen der Leser spielt.

Hauptsache Auflage und Klicks, egal mit welchem ekelhaften Inhalt, egal ob Lüge oder Wahrheit..

Jemand der freiwillig dort gearbeitet hat, ist in meinen Augen nicht geeignet für einen Verein mit unseren Werten in einer prominenten und nach Außen wirkenden Position tätig zu sein.

Das ist natürlich nur meine Meinung, aber ich glaube so geht es nicht nur mir.


Genau so ist es .
. . . .

Als ob der nicht käuflich ist .


Mit Vorurteilen ist dass immer so eine Sache. Die Moral ist ein so hohes Ross, das kann meist zwar satteln aber selten noch reiten.


Ich möchte nicht wissen wieviel der Moralisten nicht selbst mithelfen die Bild unters Volk zu bringen, in dem sie zb. Zulieferer sind, im Druck arbeiten, als Fahrer die Printmedien liefern, in Tankstellen, Kiosken, Supermärkten die Bild verkaufen etc. Oder bei Mc Monald essen gehen, die auch auf Umwelt, Gesundheit, Hygiene, Gentechnik, Arbeitsbedingungen scheissen, und somit den Konzern unterstützen. Aber diese Bigotterie trifft man überall an. Ist ungefähr so wie die Besetzer in der Rigaer Strasse die keinen Tag auslassen den Staat abzulehnen, die Bullen anzugreifen, aber sich trotzdem von den Transferleistungen des Harz 4 jeden Tag die Birne voll knallen.


Hör auf damit. Ist ja schrecklich, dass ich in letzter Zeit immer deine Meinung teilen kann. Zwinkernd

Diese ewige schwarz-weiß Malerei ist wirklich schon langsam nicht mehr lustig. Entweder sind unsere Spieler/Verantwortliche die Allergrößten oder die schlimmsten Nieten. Meist abhängig vom Erfolg der Mannschaft. Aber auch von der gut gelittenen politisch korrekten Ansicht. Da muss man halt gegen Tönnies und Bild sein. Stehen sie doch für das Feindbild in natura. Das Geld und seine Beziehungen werden natürlich von den Fans gerne genommen, obwohl ja eigentlich nur 11 Kumpels aus Liebe und Leidenschaft für unseren Verein auf dem Platz stehen sollten. Früher war das ja auch so. Oder etwa nicht? Ein Blick in diverse Publikationen über Schalke können da zur Aufklärung beitragen. Ist halt wie in der Politik. Hier werden ja auch Arbeitsplätze und Steuern gerne genommen, aber bitte nicht über Hintergründe der Produktion sinnieren.
Auch dieses ewige Klischee über die Bild wird ja von Generation zu Generation weiter getragen. Stern, Taz, Funke oder der glorreiche Spiegel ( Gruß an Claas Relotius ) sind natürlich so viel seriöser und wollen nicht in erster Linie ihr Produkt verkaufen. Die Bild, gerade Bildonline, taugt gut für den täglichen Rundumblick über das Weltgeschehen. So umfassend kann und macht dies keine andere Zeitung in Deutschland. Überschrift und Header lesen und wenn man tiefere Informationen zu einem Thema wünscht, sind diese via Google nur einige Klicks entfernt. Bietet einen Mehrwert, den ich nur aus populistischer, genereller Ablehnung nicht missen möchte.


Sich über "Moralisten" aufregen und sich selbst gleichzeitig wiederum auf ein höheres Ross setzen, um auf die anderen niederzublicken, ja was ist das eigentlich? Die Bigotterie, die ihr drei oben beschworen habt?

Ich empfehle dir als Einstieg Mal den Wikipedia-Artikel zu deiner geschätzten Zeitung, vor allem den Abschnitt "Öffentliche Wahrnehmung und Kritik". Da ist vom Rufmord bis Fake News oder Werbung für bestimmte Parteien eigentlich alles dabei. Es gibt da noch interessante Bücher von Günther Wallraff etwa. Aber der ist ja laut der Bild Stasi-Spitzel und Jörg Kachelmann ein Vergewaltiger. Es gab sogar einen Bild-"Journalist", der heimlich Sexvideos von Ottfried Fischer drehte und ihn damit zu einem Interview über seine Parkinson-Krankheit zwang. Die bringen es sogar soweit Bilder von Demonstranten auf ihre Titelseite zu drucken und zu schreiben: "Wer kennt diese Verbrecher??" Dem Springer-Verlag gehören auch viele Druckhäuser. Nach vielen Falschmeldungen zur Germanwings-Katastrophe weigerten sich Kioskbesitzer noch weiter die Bild-Zeitung auszulegen. Daraufhin drohte man den Leuten, dass sie gar keine Zeitungen mehr ausgeliefert kriegen, wenn sie die nicht wieder auslegen. Alles herrlich oder? Diese blöden Klischees.

Dein Whataboutism hilft da übrigens auch nicht weiter. Geht ja nicht um die anderen, bei denen es sicher auch etwas zu kritisieren gibt, sondern explizit um die Bild.

Schlimm, dass Leute so etwas noch unterstützen, noch verteidigen und den Eindruck erwecken wollen, als seien sie diejenigen mit dem neutralen Blick auf die Dinge im Gegensatz zu den blinden Ideologen, die ja nur hassen ohne Motive. Das ist das wahre schwarz/weiß-Denken.

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„Jetzt sind wir mittlerweile fünftgrößter Fußballverein der Welt. Und das trotz aller Erfolglosigkeit. Ich find', das ist die eigentliche Frage, die viel interessanter ist: Warum hat ein solcher Verein, der vermeintlich erfolglos ist, so unglaublich viele Mitglieder? Da muss es ja irgendwas geben, was man vielleicht nur riechen, schmecken, fühlen und tasten, aber vielleicht gar nicht so gut erklären kann..“ (Olivier Kruschinski)

Ganz grundsätzlich bin ich der Ansicht, dass eine Ausgliederung weder alternativlos ist, noch dass diese keine Option sein darf. Die Wahrheit liegt da meines Erachtens irgendwo in der Mitte. Eine Ausgliederung kann ein finanzieller Anschub sein, der helfen könnte sich kurzfristig personell besser aufzustellen. Das entscheidende Wort ist hier meines Erachtens "kurzfristig". Völlig egal wie viel Geld aus einer Ausgliederung hervorgehen würde, solches Geld ist immer relativ schnell aufgebraucht, allein schon wenn man den Personaletat ein wenig hochschraubt und so jährlich höhere Kosten aufweist, ohne die laufenden Einnahmen zu steigern.

Es gibt weltweit wie national genügend Beispiele, dass kurzzeitige Finanzschübe kein Allheilmittel darstellen. National spielen mit dem HSV und dem VFB Stuttgart zwei Vereine derzeit in der zweiten Liga. Sicherlich kann es auch anders laufen, aber dieser Szenarien sollte man sich bewusst sein. Letztendlich bringt eine Ausgliederung einen kurzfristigen Finanzschub, aus dem heraus man kurzfristig die Leistungsfähigkeit der Mannschaft steigern muss. Man muss die Leistungsfähigkeit derart steigern, dass die sportlichen Erfolge sich derart einstellen, dass der gestiegene Personaletat langfristig von den gesteigerten Einnahmen, infolge des sportlichen Geschehens, aufgefangen werden kann. Dabei kann es sich um größere Sponsoringverträge infolge der sportlichen Erfolge handeln, aber auch schlicht um höhere Einnahmen an Fernsehgeldern bzw. den verschiedenen Töpfen aus der Champions League. Ansonsten droht man irgendwann der laufenden Kosten nicht mehr Herr zu werden und gerät in eine Abwärtsspirale und im schlimmsten Fall in gefährliche Abhängigkeiten.

Strebt man also eine Ausgliederung an, so muss es meines Erachtens das Ziel sein, damit kurzfristig derart erfolgreich zu sein, dass man langfristig seine nationale Position und seine laufenden Einnahmen verbessert. Da wäre erst einmal die Frage nach dem Status quo. Wo liegt der FC Schalke derzeit? Man ist kein unmittelbarer Abstiegskandidat und benötigt dringend mehr Qualität um die Liga zu erhalten. Genauso wenig ist man derzeit einer der Topanwärter auf einen CL-Platz. Die Wahrheit liegt auch hier wahrscheinlich irgendwo in der Mitte. Man befindet sich derzeit irgendwo im Mittelfeld in der Liga, wobei man mit einem Auge stets in Richtung Europa League schielt. Wenn man also seinen sportlichen Status deutlich verbessern möchte und daraus resultierend auch die Finanzlage, so bleibt nur das Ziel einer möglichst regelmäßigen CL-Teilnahme. Nur wie realistisch ist diese Zielsetzung mit einer Anschubfinanzierung? Wenn man die derzeit "Großen 3" mit Bayern, Dortmund und Leipzig betrachtet, so scheint deren Fundament auf sehr stabilen Beinen zu stehen. In deren Riege (wobei die Bayern sich natürlich nochmal deutlich abheben) vorzustoßen könnte ein mögliches Ziel sein. Sieht man allerdings den Vorsprung der Top 3 und geht davon aus, dass die in den nächsten Jahren nicht ständig Federn lassen werden, so bleibt dahinter nur ein einziger CL-Platz. Ist es angesichts von Konkurrenz wie Leverkusen, Gladbach, Wolfsburg oder den ebenfalls anschubfinanzierten Herthanern realistisch, dass man diesen Platz regelmäßig einfährt? Das sehe ich ehrlich gesagt nicht zwingend und so frage ich mich nach dem nachhaltigen Vorteil einer Ausgliederung.

Ich weiß, oftmals wird im Zusammenhang mit einer Ausgliederung auch von Professionalisierung gesprochen. Persönlich halte ich das Argument für ziemlichen Unfug. Das mag in Nuancen hier und da stimmen, aber schlussendlich gibt es in einem Verein sowieso 2-4 entscheidende Personen. Das sind dann vielleicht Präsident (je nach Verein auch mal AR-Chef oder dergleichen), sportlicher Leiter, Kaderplaner und Trainer. Hinzu kommen dann 2-3 weitere wichtige Personen bspw. als Jugendleiter, A-Jugend-Trainer oder Chefscout. Die für die Entwicklung der Mannschaft maßgeblichen Entscheidungen, die treffen aber die vier erstgenannten Personen. Sich auf diesen Positionen gut aufzustellen, das ist das A und O. Dies ist auch ohne Ausgliederung in genauso professionellem Ausmaße möglich wie mit einer Ausgliederung, trotz entscheidender Mitwirkung des Aufsichtsrates, hiervon bin ich fest überzeugt.

Hinzu kommt, dass ich die aktuelle Situation als denkbar schlecht ansehe für eine Ausgliederung. Das gilt sowohl für die Situation der Weltwirtschaft als auch des Vereins. Derzeit sind viele Unternehmen finanziell stark angeschlagen, worunter auch der Fußball leiden wird. Sponsoreneinnahmen und Fernsehgelder könnten kurzfristig sinken und auch die Auswahl an Investoren sinkt zwangsläufig. Auf der anderen Seite steht der Verein, der momentan sportlich wie finanziell angeknockt wirkt und somit eher Interessenten auf den Plan ruft, die in schweren Zeiten das große Schnäppchen wittern. Denn sehr wahrscheinlich wird sich der Markt wieder erholen und die Lage der Unternehmen und der Vereine sich wieder stabilisieren. Sicherlich kann man jetzt diskutieren ob in einer generell finanzschwachen Zeit eine Anschubfinanzierung nicht besonders wertvoll sein könnte, da der Markt ansonsten relativ brach liegt. Die Überlegung finde ich nicht grundsätzlich falsch, umgekehrt droht dann bei einer Besserung der allgemeinen Finanzlage aber auch schnell wieder ein Wertverlust der Anschubfinanzierung.

Generell bin ich der Ansicht, dass die Entwicklung zur vierten Kraft auch ohne Ausgliederung möglich ist. Leverkusen, Gladbach und dergleichen sind finanziell nicht derart enteilt. Gerade bei den Personalkosten ist man auf Schalke noch immer sehr weit vorne dabei. Wenn man dann am Wochenende gegen Augsburg verliert, so hat das ganz viele Gründe, keiner davon ist meines Erachtens eine noch nicht erfolgte Ausgliederung. Hier gilt es in erster Linie ganz simpel eine bessere Arbeit auf den entscheidenden Positionen zu leisten.

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"Wir, also der Teil der User, für den ich glaube zu sprechen, möchten nicht als Resonanzkörper fungieren für notorisch Unzufriedene, die einfach ihre Wut auskotzen. Das entspricht nicht der Idee, die hinter so einem Forum steht."

Zitat von Zweitligameister aus dem Freiburg-Forum, das sich inzwischen auf erschreckend viele andere Foren übertragen lässt.
Zitat von GelsenHandy

Sind deine Beispiele jetzt wirklich passend um mein Argument zu entkräften?
Wobei ich zugeben muss, die Formulierung war ungenau. Generell kommen Pressesprecher natürlich meist aus dem Journalismus. Bei uns kommt aber ein relativ kleiner Journalist mit kaum Reputation und Erfahrung.

Ich wollte nur aufzeigen, dass es eher die Regel als die Ausnahme ist, dass Journalisten den Direkteinstieg beim Verein wagen. Die Reputation und Erfahrung kann man meinetwegen kritisieren, ich selbst kann aber überhaupt nicht einschätzen, wie sich das auf seine Arbeit auswirken wird. Wir wissen auch nicht ob und wie er sich gegen andere Kandidaten durchgesetzt hat.

Dass die Bild ein Drecksblatt ist brauchen wir nicht diskutieren, ich finde es aber zweifelhaft ihm kritische Berichterstattung über den Verein vorzuwerfen. Gerade bei einem Bild-Redakteur fände ich es wesentlich kritischer, wenn er durch Hofberichterstattung aufgefallen wäre. Ich verweise aber gerne noch einmal auf meinen letzten Beitrag hier im Thread: Er übernimmt den Bereich Sportkommunikation und dient in erster Linie als Ansprechpartner für Pressevertreter. Das journalistische Handwerkszeug wird er beherrschen und wenn er darüber hinaus ein guter Kommunikator ist, sehe ich keinen Grund, warum er den Job nicht machen kann.

Viel interessanter finde ich, dass er explizit dem Bereich Sport zugeschrieben wurde. Ich hoffe sehr, dass in unserer Kommunikationsabteilung darüber hinaus noch einiges passieren wird.

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Tausend Trainer, schon verschlissen,
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