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Zitat von RedDevil87
Ich finde die Veröffentlichung auch nicht gut. Im Prinzip möchte man die Fans gegen die Ultras aufbringen und schnürt damit nur weitere Grabenkämpfe und Unruhe. Auch der Satz macht mich stutzig:

Zitat von usernick

Lasst uns Klartext reden: Gerade mit Blick auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie ist ein Verbleib im Fußball-Oberhaus ein ganz entscheidender Schritt für unsere wirtschaftliche Stabilität.


Heißt wohl, dass es bei einem Abstieg ohne eine Ausgliederung direkt in die Insolvenz geht.


Das bezweifle ich stark. Ich denke eher, dass da eine weitere Drohkulisse aufgebaut wird. Zum einen um das Ziel gegen die Ultras weiter voranzutreiben, zum anderen um weitere Schreckensszenarien im Fall anti Ausgliederung zu konstruieren. Man kann und sollte über das Thema offen und ehrlich reden, aber das was der Vorstand da seit Monaten macht ist alles andere als fair. Angefangen hat es damit, dass Jobst immer meinte, man dürfe Ausgliederung und Corona nicht vermischen, nur um dann das ganze mehr oder weniger unterschwellig selbst die ganze Zeit anzuschieben und mit nebulösen Formulierungen zu drohen. Dabei hat er seine Formulierungen allerdings so geschickt gewählt, dass man ihn nicht darauf festnageln kann, dass er explizit etwas angedroht hätte, was gar nicht der Wahrheit entspricht, nämlich die Insolvenz.

Ich schätze Jobst sehr fachlich und hoffe, dass er noch lange bleibt, daber die Fairness, die der Vorstand durch die Plakate verletzt sieht, hat er in der Debatte um die Ausgliederung mehrfach selbst stärker verletzt. Dazu gehört auch die Armada an Ex Spielern (komischerweise die mit engem Draht zum Vorstand und AR), die sich alle zeitgleich öffentlich für die Ausgliederung ausgesprochen haben. Dass das unabhängig voneinander war, glaube ich nicht. Ich bin bereit, über ein Modell wie eine Genossenschaft oder ähnliches zu reden, stehe dem mittlerweile offen gegenüber. Die Herangehensweise des Vorstands ist aber nicht akzeptabel. Die Plakate der Ultras waren auch alles andere als beleidigend oder unter der Gürtellinie.

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Seit Geburt 1997 Schalker. Erste Bundesligaspiele in Bochum. Dazu Sympathie für den Club, die Fortuna und Ruhrgebiets- und Traditionsklubs. Top Elf der auf Schalke erlebten Spieler:
Raul Huntelaar
Böhme Lincoln Jones Farfan
Pander Naldo Bordon Rafinha
Fährmann
Bank: Rost, Nastasic, Höwedes, Kobiashvili, Rakitic, Sane, Asamoah, Kuranyi, Sand Trainer: Stevens/Rangnick Manager: Assauer
Bildlich betrachtet, durchläuft unsere Vereinsführung die Krise stolpernd, und reißt dabei eine Vase nach der anderen um. Kommunikativ verläuft es eher verschlossen, und wenn es sich um essentielle Themen wie bspw. eine mögliche Änderung der Rechstform bzw. Ausgliederung des Vereins handelt, dann äußert man sich lieber im Handelsblatt.

Die kommunikative Verschlossenheit ist aufgrund des herrauspringenden Niveau's, sowie die Art und Weise, dann doch durchaus ein postiver Aspekt - wie man auch nun wieder sehen "kann". Jeder kann & darf natürlich seine eigene Sicht/Meinung darüber besitzen oder äußern.

Generell muss man sagen, sind Spruchbänder, insbesondere in Krisen in einem Bereich wie der des Fussballs etwas "natürliches" - es gibt sie so lange, wie es auch den Fussball gibt. Die der Ultras sind "human", nicht unter der Gürtellinie und unwahr, wenn man zu sich ehrlich ist, waren sie sicherlich auch nicht. Ein gewisses Schuldgeständnis ist aus dem Schreiben der Vereinsseite ja auch herraus zu lesen, wenn auch explizit bewusst verallgemeinert und auf keinem speziellen Bereich gelenkt.

Und in der Form betrachtet, finde ich es eher üblich diese Sprüchbänder auch mal auszuhalten oder auszuhalten zu können. Ich sehe da auch überhaupt keine Grenze überschritten. Es zeugt eher von Redebedarf, und zwar von einem längst notwendigen Redebedarf.

Interessant finde ich, wie der Begriff "Alleinschuldiger" benutzt wird und ebenso der Satz "kein Einzelner steht über dem Wohle des Vereins.." im Schreiben unserer Vereinsführung.

Dient die Initiative dieses verfassten Textes nicht dem Wohl eines Einzelnen ? Schließlich wurde deutlich betont - seitens der Ultras - es handelt sich bei der Personalie Jobst um einen Teil des Problems - es wurde hier kein Alleinschuldiger auserkoren, und es finden sich sicherlich auch in diesem Bereich des Vereins über all diese Jahre Zutaten um diese Aussagen der Ultras durchaus Gewicht zu verleihen. Man braucht sich auch nichst vormachen, hier wird es sich seitens der Ultras um eine obligatorische "Blacklist" handeln - wo nun einfach Jobst angesprochen wurde - wo nach und nach jeder sein Fett wegbekommt oder bekommen wird. Das findet man nun wirklich überall in ganz Europa wenn ein Klub so abschmiert, hier handelt es sich nicht um eine ungewöhnliche Aktion.

Dennoch spürte man im Verein, oder jemand ganz besonderes im Klub (Etwa Herr Jobst?) sich zu diesen, durch die medial gejagten Spruchbändern äußern zu müssen, und hat sie (bewusst?) falsch interpretiert, um das Ziel, was es zur erreichen galt, auch zu erreichen - es ging um das Wohl eines Einzelnen, die eigene Reputation zu schützen. Nach meinem Emfpinden dient dieses Schreibens zu nichts anderem.


Dieses ist natürlich nur eine Meinung nach meinem Empfinden.

Positiv ist, sie können ja doch Kante zeigen. Man könnte meinen, dieser Text beruht noch auf den Rassismus-Fall um ihren ehemaligen Aufsichtsratvorsitzenden, aber es muss wohl erst ein humanes Spruchband geben, ich frage mich, wo deren Gürtel eigentlich sitzt ? Hm.
Zitat von seppel_S04

Also dieses Statement ist wirklich unsouverän. Es vermischt nämlich auch zwei Dinge, die so konkret gar nicht zu einander gehören - und zwar Vereinspolitik und sportliche Leistung. Ich persönlich zum Beispiel kritisiere sehr wohl Schneider und Jobst für ihre Vereinspolitik, dennoch unterstütze jederzeit die Mannschaft. Das in einer Mitteilung miteinander zu vermischen, lässt mich ein wenig unggläubig zurück.

Denn ungeachtet unserer sportlicher Leistung, sind in letzter Zeit auf Funktionärsebene unsägliche Dinge passiert. Das geht über miserable Kommunikation, Transparenz, den Tönnies-Skandal, die Bayern-Tribüne und so weiter. Was meinen die Herren eigentlich, was wir uns noch alles gefallen lassen müssen, ohne unsere Meinung äußern zu können. Und da muss man sich mal an seine eigene Nase packen und es zukünftig besser machen, anstatt so eine das Thema verfehlende Mitteilung zu schreiben. Sie ist nicht nämlich eine Rechtfertigung einzelner Personen und gleichzeitig eine Schuldzuweisung und ist deshalb alles andere als zieführend. Ich denke jetzt geht die Schlammschlacht nämlich erst richtig los.

Übrigens muss ich dazu auch sagen, dass die Ultras-Plakate ja auch nicht beleidigend waren. Man muss die Meinung ja nicht teilen. Aber das ist eine legitime Meinung, die ich als Nicht-Ultra über Jobst genauso teile.

Wenn du denkst, es kann nicht mehr schlimmer werden, schafft es unserer Vorstand dann doch.

Eine Idee zum Abschluss: Keine Interviews, einfach den Mund halten, sowohl Spieler als auch Funktionäre, reiner Schwerpunkt auf das sportliche! Aber das wäre wahrscheinlich zu transparent.


Nur weil du das Privat unterscheidest heißt das nicht das die Spieler das auch sehen. Ich sehe hinsichtlich des Teams keine Unterstützung, ganz im Gegenteil der versuch zu unterstützen wird bis auf wenige Ausnahmen mit einer Drohung weitergeführt, das Team sieht nur Negatives immer nur haudrauf, all das ist nicht sehr förderlich.

Auch sehe ich an dem Schreiben so nichts extrem verwerfliches, im Gegenteil, man merkt, das der Verein merkt das der Kader die Unterstützung braucht und alles was sie sehen sind Spruchbänder die vor allem gegen einen Einzelnen gehen. Und der versuch die Bänder auf alle zu beziehen läuft nicht, wären sie auf alle bezogen wäre nicht so häufig ein Name auf diesen Bändern, auch wenn die Bänder von dem Teil kommt der eben was gegen Jobst hat und nicht von dem der alle Verantwortlichen zur rede stellen will. Und der ist es, weil er das Thema Ausgliederung auf den Tisch gebracht hat, was egal welche Argumente man hätte bei 70 Prozent des Klubs nicht angesprochen werden darf. Es wird sogar übersehen, das eben Jobst schon seit Jahren sagt, dass wir Finanziell auf kurz oder lang Probleme bekommen, wenn wir so weiter machen, aber geschert hat es bis dato keinen. In Zukunft wird man sehen was der von den Fans angefangene Grubenkrieg (und nein nicht der Verein hat ihn in dieser schweren Zeit angefangen sondern die Fans, die selber die Schalker Werte nicht verstanden haben und genau das dem Verein nun vorwerfen) gebracht hat. Gespräche mit den Fans werden es auch nicht bringen, denn diese werden selbst bei dem besten Plan nicht zustimmen oder ruhiger werden solange dieser von Jobst kommt.
Das größte Problem ist eben, dass wir keine MV hatten und somit weder Jobst, noch Schneider oder Buchta wirklich mit allen Fans über die Pläne kommunizieren kann. Wir bemängeln fehlende Transparenz, werden jedoch wütend wenn Irgendetwas öffentlich wird oder es offene Briefe gibt. Ohne MV hat der Verein gar keine Möglichkeit die Transparenz zu führen, die die Fans haben wollen, oder denkt Ihr es ist Seriös das über Zeitungen oder Briefe zu machen. Selbst die Online-Gespräche die jetzt angekündigt sind, sind dafür eigentlich kein geeigneter Raum um alles anzusprechen, er kann nur gewisse Dinge wenn von den Fans überhaupt gewollt vielleicht beruhigen, oder sie zumindest bis zur MV schieben. Der Verein kann es so gesehen nur auf die MV verschieben.
In dem Schreiben hätte ein Loblied für die Fans stehen können und die Reaktion der Fans wäre die selbe gewesen, dabei ist der Grundtenor des Vereins eigentlich sichtbar: Wir sind gemeinsam Verantwortlich nicht ein einziger, darüber können wir in der MV am besten reden, jetzt und gerade jetzt ist es aber viel wichtiger, das das Team Unterstützung von den Fans erhält und nicht nur das was die Letzten Wochen ablief, da war der einzige Positive Aspekt seitens der Fans der Brief, der sogar von Teilen der Fangemeinde angegriffen wurde, obwohl er wirklich mal ein schönes Zeichen darstellte. Trotz der schweren Lage versuche ich ruhe zu bewahren vielleicht fällt mein Blick auf diesen Brief daher etwas sachlicher aus, als bei anderen. Der Brief zeigt halt auch auf was mir in den letzten Wochen auffällt, eben das der Verein bzw unsere derzeitigen Verantwortlichen nicht die einzigen sind die derzeit auch Fehler machen, sondern das die Fans da genauso mit drin stecken, nur die bemerken es gar nicht erst. Mit dem Ergebnis, das selbst wenn unsere Verantwortlichen jetzt sagen, da und da lagen unsere Fehler sie von den Fans gar keine Chance bekommen diese zu ändern.

Zitat von nicocino
Zitat von seppel_S04

Zitat von Lori12

Die ganze Diskussion zeigt, wie tief unsere Fangemeinde auseinander geht. Ich gehöre bekennend trotz zahlreicher Fehler des Vorstandes zu dessen Unterstützern. Wir haben einen vom kaufmännischen kommenden Vorstand und den brauchen wir auch. Was ist an der Mail denn falsch. Es ist der Aufruf zu Gemeinsamkeit und ohne die kommen wir in der jetzigen Situation nicht vom Fleck. Sicher brauchen wir mehr sportliche Kompetenz, in dieser schlechten Phase wird es schwierig sein, geeignete Fachkompetenz zu uns zu lotsen.


Die Idee ist wirklich gut, muss man Ihnen ja lassen. Beim Aufruf zur Gemeinsamkeit haben Sie es aber leider nicht belassen.

Da gibt es halt 2-3 Passagen ohne die der offene Brief genau den richtigen Ton getroffen hätten. Aber man vereint nicht, in dem man sich gegenseitig Vorwürfe macht!


Das ist auch mein Problem an dem Aufruf. Hätte man den Mittelteil mit dem "Verweis" auf die Spruchbanner weggelassen, wäre es eine schöne Aktion gewesen. Aber anstatt die Kritik hinzunehmen wird zurückgeschossen. Weder waren die Banner grob beleidigend, noch unter der Gürtellinie. Von einem Vorstandsmitglied eines Bundesliga-Klubs erwarte ich, dass man über so etwas drüber steht und nicht versucht, einen Kleinkrieg anzuzetteln. Denn genau den befürchte ich jetzt...

Greifen sie die Spruchbänder nicht auf, wird ihnen von den Fans vorgeworfen, sie gehen nicht auf Ihre Kritik ein. So sagt der Verein eigentlich vor allem aus, wenn Ihr Kritisiert, dann uns alle und pickt Euch nicht einzelne Namen raus, das nennt man bspw auch Teamgedanke. Wer Kritisiert muss auch Gegenkritik einstecken können, wenn unsere Fans das nicht können sind sie genauso Fehl am platz wie Sie es unseren Vorstand vorwerfen. Es ist das Recht des Vereins die Kritik auf den gesamten Vorstand zu lenken und nicht auf einen einzelnen Namen, wären die Spruchbänder ohne Namen würde der Verein da auch nichts sagen und der Passus wäre nicht enthalten.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von kasai am 10.12.2020 um 17:44 Uhr bearbeitet
Den Spielern wird von Fans indirekt Prügel angedroht - Der Verein sagt, man muss die Fans verstehen können.
Ein Verantwortlicher wird von Fans, auf einem Plakat, auf Fehler angesprochen - Der Verein sagt, es wurde eine Grenze überschritten.

Alles klar, Schalke 2020. Wieder mal sehr souverän verhalten. Wieder mal für negative Stimmung gesorgt. Zum Glück ist am Wochenende nur ein enorm wichtiges Spiel. Da hilft es dem Verein sicher, dass es zu Unruhen kommt.

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I am a Celtic
Sehe ehrlich gesagt in diesem Statement nichts, das Anlass zu einem Drama wäre, wie es einige hier scheinbar empfinden. Im Gegenteil; Inhaltlich würde ich dem Statement zu 100% zustimmen.

Dass es sportlich miserabel läuft, muss man nicht diskutieren. Dass in der Vergangenheit finanziell und personell gewaltige Fehler gemacht wurden, ebenfalls nicht. Genauso wenig diskutabel ist es, dass einige Gruppierungen, speziell die Ultras, sich seit Jahren viel zu wichtig nehmen und über den Verein stellen. Dies gipfelte damals in der Aktion mit Stambouli, bei der ich meinen geliebtes Schalke 04 nicht mehr wiedererkannt habe und erstmals das Gefühl hatte, dass ich mit so einem Schalke nicht identifizieren kann. Gerade in Anbetracht der derzeitigen Situation und den Anstehenden fundamentalen Veränderungen, ist es meiner Meinung nach genau richtig zu betonen, dass nichts(!), aber auch rein gar nichts über dem Verein steht und es nicht sein kann, dass eine Sau nach der anderen durchs Dorf getrieben wird.

Allein die Tatsache, dass einige User hier zuletzt schon die Entlassung von Baum gefordert haben, zeigt doch wie krank, wenn nicht gar vergiftet das Klima rund um diesen Verein ist. Da kommt ein junger Trainer, in der wohl schwersten Phase seit Jahrzehnten, übernimmt eine völlig verunsicherte und katastrophal zusammengestellte Mannschaft von einem Trainer, der dies in 1,5 Jahren mitverschuldet hat und hier krähen die ersten Totengräber schon nach 5-6 Spielen nach dem nächsten Trainer. Ich möchte mein Gehänge darauf verwetten, dass selbst Klopp, Simeone, Mourinho und Co. das Ruder hier nicht innerhalb weniger Wochen rumreißen würden, denn dafür ist das Kind bereits zu tief in den Brunnen gefallen.

Natürlich muss man schonungslos alles und jeden hinterfragen, speziell aufgrund der dramatischen Situation sowie der geplanten Ausgliederung. Aber doch bitte nicht die ärmste Sau überhaupt. Allein dass Baum sich diese Aufgabe angetan hat, nötigt mir den allerhöchsten Respekt ab. Das heißt nicht, dass er uns aus der Krise führen kann/wird, aber man sollte halt nicht von ihm erwarten, dass er binnen weniger Wochen/Monate die *chei**e ausbügelt, die über Jahre angehäuft wurde.

Aber das ist nur ein Beispiel von vielen, das belegt, wie vergiftet das Klima rund ums Berger Feld ist. Und da dürfen wir Fans uns ausnahmsweise nicht von freisprechen. Dementsprechend halte ich das Statement für absolut richtig und gerechtfertigt.

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„Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.“

(George Orwell)

Dieser Beitrag wurde zuletzt von Leonidas89 am 10.12.2020 um 18:40 Uhr bearbeitet
Es ist einfach unehrliche Kommunikation, wenn man auf die Aussprache an der MV verweist.
Das ist überhaupt kein wesentlicher Faktor beidseitiger Kommunikation und das sollte Jobst und Schneider auch bewusst sein.
Anstatt Interviews in allen möglichen Medien zu geben, hätte der Vorstand wesentlich öfters sich direkt an die Mitglieder und Fans wenden müssen.
Aufwändiger und unbequemer, aber Wesenszug unseres Vereins.

Vorstände, die so viel Mist fabriziert haben, müssen so etwas wie diese Plakataktion, die ich nicht billige, auch aushalten können.
Der AR ist da ja gleichfalls in der Verantwortung, nach meiner Auffassung hat bisher niemand von all diesen sich das Recht verdient den Mitgliedern eine Ausgliederung unterbreiten zu dürfen.

Meine Stimme für diese Leute, die den Verein so heruntergewirtschaftet haben, jahrelang Peters sein "der Arenakredit ist (bald) abbezahlt getragen haben, weil es ach so bequem war und nicht in der Lage waren mit den Einnahmen sinnvoll zu wirtschaften, denen soll jetzt eine Ausgliederung anvertraut werden? Sicher nicht.

Um keine Geisterdiskussion aufkommen zu lassen, Schneider hat da nur wenig Anteil, aber seit er im Amt ist, was hat er getan, um das große Vertrauen zu rechtfertigen, das eine Ausgliederung verlangt?

Kleine Brötchen backen, bescheidener werden, hart arbeiten, sich das Vertrauen der Mitglieder verdienen und dann kann man gerne über eine Ausgliederung reden, aber doch nicht mit diesen Leuten.
Zitat von Jokerzod

- welche Fehler man im Management erkannt hat (System Tönnies!)
- und wie man sie abstellen will /wird um zu einem professionellen Unternehmen zu werden
- wie man die Kommunikation im Verein und mit den Fans und Kritikern verbessern will (auch in Anbetracht früherer JHV)
- welchen langfristigen Plan man hat, um den FC Schalke wieder unter die Top-Teams der Bundesliga zu führen

Leider finden sich dazu bisher höchstens pauschale Antworten oder Aussagen. Sicher kann man Versäumnisse von Jahrzehnten nicht von heute auf morgen aufarbeiten, aber ich habe bisher nicht erkennen können, was der Vorstand konkret unternimmt.

Die Kritik an Jobst kann ich für meinen Teil nur sehr bedingt teilen. Der Mann leistet nachweisbar gute Arbeit in seinem Kerngebiet, dem Marketing. Ohne diese Zusatzeinnahmen sähe es schon lange noch düsterer aus.


Ich halte das Ziel "zu einem professionellen Unternehmen zu werden" in der aktuellen Konstellation für absolut unmöglich. Und das liegt nicht an der Rechtsform des Vereins.

Zum einem sehe ich da, auch durch den Ausstieg von Peters, eine Vermischung der Aufgabenbereiche von Jobst und Schneider, so dass man kaum in der Lage ist, die Arbeit der beiden einzeln zu bewerten. Dadurch haben sich die beiden auch eine gewisse Unantastbarkeit im Verein geschaffen.
Sollte der Aufsichtsrat da Veränderungen vornehmen wollen, dann kommt es zu Riesenumbruch (Einarbeitung, Aufgabenverteilung, etc).

Zum anderen sehe ich im Aufsichtsrat auch nicht die ggf. nötige Durchschlagskraft.

Nach der Saisonanalyse wurde den Fans große Transparenz etc. versprochen und man hat großen Wert darauf gelegt in Zukunft an der Kommunikation zu arbeiten. Davon ist meiner Meinung nach nichts zu sehen. Was für mich darauf schließen lässt, dass selbst trotz einer konkreten Marschroute (Transparenz, Nähe, Vertrauen in der Kommunikation) es die Verantwortlichen nicht schaffen daran etwas zu ändern. Oder sogar sich selbst und ihre Arbeitsweise zu ändern.

Man versucht zwanghaft das Bild, welches der Verein in der Öffentlichkeit zeigen will, selbst malen zu dürfen.
Das fängt an, dass in der Vorbereitung kaum Stammspieler vor die Mikrofone der Journalisten treten dürfen. Die könnten ja was unangenehmes sagen, oder den Finger in eine offene Wunde legen.
Journalisten, die Vorbereitung, Trainingseinheiten, Testspiele verfolgen, werden attackiert, wenn sie mal kritisch nachfragen oder Schwächen offen ansprechen.
Der Verein und die Fans fordern Spieler, die für sich und die Mannschaft einstehen. Aber man tut eigentlich alles dagegen, dass jemand, der mal seine ehrliche Meinung sagt, damit wahrgenommen wird, sondern diejenigen müssen eher eine Suspendierung fürchten.

Ich habe ehrlich gesagt wenig Vertrauen in unsere "Führungspersonen", weil einfach das was sie sagen oft im Widerspruch zu dem steht was sie tun. Und ich zweifel auch daran, dass Jobst oder Schneider intern mehr Fürhungsmentalität ausstrahlen können als in der Öffentlichkeit.
Zitat von Lori12
In der aktuellen Situaion wundert mich das fast völlige Abtauchen des AR. Nahezu keine öffentliche Stellungnahme. Klar ein Aufsichtsrat ist ein Überwachungsorgan, gleichwohl kann und muss er Stellung beziehen und dies gilt insbesondere für den mehr als angespannten finanziellen Bereich. Hier ist der AR- Vorsitzende dringend gefordert. Selbst Stevens, der auch zum sportlichen Bereich Stellung nehmen könnte, äußert sich kaum.

Als Heilsbringer für den Vorstand wird immer wieder Rangnick gefordert. Klasse Mann, könnte vieles bewegen, aber ich möchte auch an seinen letzten Abgang erinnern. Burn-out, danach eine sehr hohe Abfindung im Millionenbereich und dann eine für diese Krankheit erstaunlich schnelle Genesung und ein neuer Job. Ein Schelm der Böses dabei denkt.


Der Aufsichtsrat macht das, wofür er da ist. Nur weil unser letzter ARV sich vor jedes Mikro geschmissen hat, muss das nicht der Job des ARV sein. Buchta ist nicht der "Schalke Boss". Der AR hat eine Kontrollfunktion, der Vorstand führt das operative Geschäft. Dementsprechend läuft auch die Kommunikation über den Vorstand. Der muss dann Rechenschaft beim AR ablegen und was dort hinter verschlossenen Türen passiert, hat auch da zu bleiben..

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Der größte Feind des Kardiologen nennt sich FC Schalke 04.

Bild = Brandstifter
Zitat von Runaway
Zitat von nibo1904

Zitat von Runaway

Zitat von Bor04

Sportliche Kompetenz im AR ist enorm wichtig.

Das ist eine These, die mir noch nie jemand schlüssig erklären sollte. Man braucht keinen KFZ-Mechaniker im BMW-Aufsichtsrat.


Ein Wirtschaftsunternehmen mit einem Sportverein zu vergleichen hinkt aber hinten und vorne.

Nein, beim Aufsichtsrat kann man das problemlos vergleichen, weil die Aufgabe ein und dieselbe ist. Die sportliche Kompetenz brauchst du im Vorstand, im operativen geschäft, nicht im Kontrollgremium.
Schalke hatte nie sportliche Kompetenz im Aufsichtsrat und war lange erfolgreich. Seit 2018 ist ein sehr kompetenter "Sportler" im Aufsichtsrat. Sportlich ging es aber rapide abwärts und das obwohl das betreffende Mitglied sogar noch ins operative Geschäft eingriff, was gar nicht seine Aufgabe sein sollte.

Sportliche Kompetenz im AR kann vielleicht mal einen Mehrwert bringen, aber in erster Linie geht es um wirtschaftliche und sportliche Kennzahlen und nicht um eine sportliche Analyse.

Wenn sportliche Kompetenz so wichtig wäre, warum hat die kaum ein Verein?

Uli Hoeneß als Sonderfall und Huub Stevens sind absolute Exoten in den Aufsichtsräten der Bundesliga und im Ausland ist das nicht anders. Die sportliche Kompetenz ist im operativen Geschäft wichtig und bevor das Argument kommt, dass ein sportlich kompetenter Aufsichtsrat besser einen sportlich kompetenten Vorstand auswählt.
Wäre dann der Erfolgsmanager Heidel nicht gekommen? Wer hätte den vorher denn als untauglich bewertet?


So ist es.
Bei uns ist es eben nur das Problem, dass der Aufsichtsrat hier jahrelang seine Kompetenzen überschritten hat und sich ständig ins operative Geschäft eingemischt hat, sogar im Prinzip das ganze operative Geschäft bestimmt hat und das natürlich ohne jeglichen Plan. Das Problem dabei ist dann, dass niemand dann den AR kontrolliert.
Es wäre wirklich wünschenswert, wenn sich der Verein mal wieder in die Richtung entwickelt, dass der Aufsichtsrat ein reines Kontrollgremium ist und kein gestaltendes. Wir sind der einzige Verein in Deutschland, wo der AR als die sportliche Leitung des Vereins wahrgenommen wird und das ist auf so vielen Ebenen problematisch.

Wenn ich mir ersten Gerüchte zu Kandidaten angucke, wird es aber wohl leider weitergehen in diese Richtung. Da werden sich jetzt zig Leute bewerben, die den Verein retten wollen und sich als neue starke Leute darstellen wollen. Ein weiteres Problem ist natürlich, dass das auch zum Teil von den Mitgliedern gewollt ist, bei anderen Vereinen wird den Wahlen des AR auch nicht diese große Aufmerksamkeit zugesprochen. Bei uns muss es immer einen dramatischen Wahlhampf geben.
Wenn man sich dann die meisten Reden der Kandidaten auf der MV gibt, vergeht einem ja fast alles.

Es wird dringend Zeit für eine Reform. Es braucht einfach einen stärkeren Vorstand, gerne auch mit einem Vorstandvorsitzenden.
Zitat von GelsenHandy
Zitat von eichelsen

Zitat von GelsenHandy

Zitat von Wollinho13

Zitat von GelsenHandy

Ja, die Veranstaltung ist bereits online.
https://schalke04.de/tv/videos/2020-2021-mitgeredet-9-februar/

Ich hatte es bereits im Seilfahrt Thread gepostet weil ich dachte, es passt dort besser hin.


Ich denke der Teil hier sagt alles zum Zustand des Vereins

https://twitter.com/S04Podcast/status/1359446958721662977?s=20


Das schlimmste an dem Clip ist die Reichweite, die dieser Pepo dadurch bekommt.

Wer ist denn das?


Ein Selbstdarsteller, der die aktuelle Krise nutzt um sich ins Rampenlicht zu stellen und nun für den AR kandidieren will (wozu er hoffentlich nicht zugelassen wird).
Sein "Content" ist geprägt von ganz wenig Inhalt, dafür einer Menge Populismus und einigen Verschwörungstheorien (auf Schalke bezogen, nichts politisches).


Ich muss das hier noch einmal hervorheben.

Was haben wir hier erlebt: Wir haben hier einen Vorstand, der glaube ich genug Kritik eingesteckt hat, die auch von vorne bis hinten gerechtfertigt ist. Dennoch bedarf es meiner Meinung nach auch Charakter, sich in dieser Situation den kritischen Fragen zu stellen.

Und ja, sie waren vorausgewählt. Aber doch auch nicht so, dass man sagen kann, dass man hier bewusst was vertuschen wollte.

Meiner Meinung nach eine rundum gelungene Situation, die mich von Herrn Jobst zwar nach wie vor nicht überzeugt, die ich ihm aber trotzdem fairerweise auch anrechnen muss. Das gehört sich so.

Und was machen die Schalke-Fans daraus?
Wie zerfleischen uns selber. Ich habe heute diese lächerlich kurze Frequenz glaube ich 10 mal bei WhatsApp bekommen. 40 Sekunden aus knapp zwei Stunden herausgeschnitten. Von einem Typen der gegen Schalke sondergleichen hetzt. Und immer wieder und immer niveaulos.

Als kleines Bonbon greift das auch noch die Reviersport auf um ein paar Klicks zu erzeugen. 11Freunde schämt sich wahrscheinlich selber dafür, dass die auf diesen Zug aufgesprungen sind.

Aber das entscheidende ist doch: Wie wollen wir Spiele gewinnen, wenn wir nur noch drauf einkloppen?
Ja, mit Jobst habe ich ein Problem, ja Schneider hat gerade um die Person Wagner herum Fehler gemacht, jajaja, blablabla.
Aber das ist jetzt nicht der Zeitpunkt das ganze zu klären. Das sollte uns jetzt allen mal klar werden. Wir müssen verdammt nochmal alles dafür tun, das wir nicht absteigen. Und zwar gemeinsam! Das sich bei einem Abstieg die Wege trennen, ist doch eh klar! Also jetzt mal alle Schalker, nicht nur hier, mal wieder zusammenreißen. Wir gewinnen Samstag gegen Union. Und ich hoffe dann gibt es eine Aufbrauchstimmung! smile

Und so ein Pepo oder was auch immer, ist nicht das was ich unter einem Schalker verstehe! So verhält man sich nicht!

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Wenn Schalke 04 nicht wär, wär das Parkstadion immer leer *sing
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