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Heute morgen hat Pit Gottschalk in der WAZ einen weiteren Artikel darüber geschrieben, was im Hintergrund im Aufsichtsrat passiert. Folgender Teil regt mich maßlos auf:
Quelle: Der Westen
Laut einer Protokollnotiz, die Tönnies am 14. Mai verfasst und die auf Schalke aktenkundig ist, hatte Dr. Horn drei Tage vorher den unliebsamen Widerpart in dessen Büro in Rheda-Wiedenbrück besucht, um ihm einen Vorschlag zu unterbreiten: Tönnies solle nicht zur Wahl antreten und lieber in den Vorstand wechseln. Als Tönnies ablehnte, verabredeten beide Streithähne im Nachgang einen Telefontermin am 13. Mai um 8.15 Uhr.

Bei diesem Telefongespräch soll Dr. Horn laut Protokollnotiz folgenden Vorschlag gemacht haben: Tönnies solle seinen Weggefährten Langhorst zum Rücktritt aus dem Aufsichtsrat bewegen und „mit einer Ehrenkarte abfinden“, dann würde man Tönnies nicht nur zur Wahl zulassen, sondern auch einstimmig zum Aufsichtsratsvorsitzenden wiederwählen — aber nur unter der Bedingung, dass er nach einem Jahr freiwillig zurücktritt.


Sollte das so stimmen, und davon geh ich im moment aus da ein Vorstandmitglied wohl mitgehört hat, führt kein Weg an einem Rücktritt/Rausschmiss Horns vorbei. Das kotzt mich grade so unglaublich an... Wenn das die Methoden sind, mit denen er andere Schalker bekämpft... raus mit ihm!
Hier wird durch diverse Aktionen unser Verein massiv geschädigt und dies scheinbar nur, damit man den unliebsamen Vorsitzenden des Aufsichtsrats loswird. Sollten sich diese ganzen Vorwürfe irgendwie als wahr herausstellen, dann muss einfach über einen Ausschluss wegen Vereinsschädigendem Verhalten nachgedacht werden.

Zumindest hat der dubiose Wahlausschuss letztes Jahr geschafft was sie wollten, nämlich eine stänkernde Opposition im Aufsichtsrat unterzubringen, die Tönnies das Leben schwer macht und ihn vielleicht sogar bis zum Rücktritt nervt. Kann dies im sinne des Vereins sein?

Man muss sich das doch mal zu Gemüte führen. Bis auf die - der Opposition zuzuordnenden Mitglieder des AR - haben sich alle geschlossen für Tönnies ausgesprochen. Der komplette Vorstand mit Peter, Heidel und Jobst und der Rest des Aufsichtsrates auch. Schalke 04 hat doch jetzt schon wieder großen Schaden im ansehen erlitten. Was passiert denn wenn Tönnies weg ist? Wie wirkt sich dies auf die arbeit von Heidel aus? Wie auf künftige Transfers? Sponsoren? I

ich befürchte dort dann leider Entscheidungen die nicht im Interesse des Vereins liegen, sondern alleine den Pöbelnden Mob beruhigen sollen und eher sehr Konservativ ausfallen. Sollte die Opposition weiter an macht gewinnen, dann wird es mit unserem Verein bergab gehen, da lege ich mich fest. Man sieht doch jetzt schon wie man nur versucht Chaos zu stiften und selbst gar nichts konstruktives auf den Weg gebracht hat. Eigentlich beschränkt sich die Arbeit der Drei darauf Tönnies irgendwie aus dem Amt zu drängen und Entscheidungen zu blockieren die Tönnies mitgetragen hat.

Ich bin mir mittlerweile auch ziemlich sicher, dass nicht Tönnies unser leck war, sondern dies immer wieder aus der anderen ecke nach draußen getragen wurde. Mit diesem "leck" konnte und kann man Tönnies schaden wie sonst mit nichts anderem auf Schalke und wenn man sieht wie verzweifelt momentan von der Opposition versucht wird Tönnies irgendwie noch zu diskreditieren, dann kann man sich Vorstellen dass hier nicht unbedingt nur mit integeren Mitteln gearbeitet wird.


Ich war hier ja immer schon sehr Skeptisch, da diese Infos die immer nach außen drangen eigentlich nur Tönnies selbst geschadet haben und er der war, der dadurch am meisten an ansehen verloren hat. So dumm ist er nicht dies zu riskieren für ein paar nette Kommentare der Bild. Mir gehts hier aber in erster Linie nicht um die Person Tönnies. ich habe ihn ja hier auch genug Kritisiert und war eigentlich auch überzeugt dass ich ihn nicht mehr wählen werde, aber durch viele viele Aktionen wurde mir klar, das Tönnies nicht nur das kleinere Übel ist, sondern er auch wirklich mit Herzblut Schalke lebt. Und dies auch mit seinen vielen kleinen Fehlern die er sicherlich hat.

So, mir geht es hier vor allem momentan um den Verein und darum seine Handlungsfähigkeit und Attraktivität zu wahren. Wir haben jetzt das erste mal seit Jahrzehnten mit Heidel und Weinzierl ein Duo dem ich wirklich viel zutraue, dazu mit Jobst einen echten Experten der uns hier schon einige Millionen durch seine Person eingebracht hat. Ich befürchte einfach die Opposition wird hier - sollte sie wirklich an Macht gewinnen- einiges wieder umkehren und kaputt machen.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Eddi_The_Eagle am 24.06.2016 um 09:15 Uhr bearbeitet
Einigkeit und mangelde Komunikation scheint unser wahres Problem auf Schalke zu sein.

Das CT nicht immer den perfekten Weg gegangen ist möchte ich nicht abstreiten, auch ich habe mich des öfteren mal gefragt ob es ohne ihn besser wäre auf Schalke. Doch nach reiflichen Überlegungen gibts es für mich nach wie vor kein wirkliches Totschlag Argument für ihn. Wer CT die letzten Monate mal beobachtet hat sollte festgestellt haben das er sich um einiges geändert hat in der Außendarstellung. Auch auf der PK wo man Christian Heidel vorgestellt hat machte CT einen sehr geläuterten und einsichtigen Eindruck auf mich. Konnte man an seinen Gesichtszügen recht gut erkennen. Auch wurde soweit ich mich erinner kann auch klar komuniziert das CT sein Spielplatz im Hindergrund ist und unser Manager mehr schalten und walten darf wie sein Vorgänger. War soweit ich mich erinnern kann auch eine Grundvorraussetzung dafür das CH überhaupt zu uns kommt. (Sollte ich da etwas falsch verstanden haben bitte korregiert mich)

Dann komm ich mal zur Aussage von Herrn Goßmann das die letzte Saison mit Platz 5 schmeichelhaft war und er das "besser kann".
Jo kann ich diese Saison wenn nichts unvorhersehbares dazwischen kommt auch. Den bald wird Nastasic wieder auflaufen, wenn es gut läuft is Ushi mein Sonnenschein auch bald wieder zurück. Dazu kommt das wir wenn´s denn so kommt bald einen Schweizer Names Embolo bekommen der entlich mal einen von zwei Abgängen an den Flügeln ersetzt. Was für mich ja eigentlich unfassbar dämlich war Farfan und Draxler abzugeben ohne Ersatz zu bringen. Andere Breitenreiter wird da damals auch im Dreieck gekotzt haben. Ab dem Punkt war Hotte für mich auch unhaltbar. Das die Saison dann extrem bescheiden verlief war dann doch keine Überraschung mehr.
Nun kommt aber dazu das selbst der gute Donis Avdijaj wieder für Schalke am Start ist und den Flügel auch noch beackern kann und sicher auch wird. Dann haben Wir einen jungen und viel versprechenden Knaben Names Fabian Reese von der U19 in den Pro Kader berufen wurde. Sicher wird er Zeit brauchen und ist noch kein riesen Rückenhalt für das Team. Aber eben einer mehr mit Fähigkeiten auf einer Position in der Schalke ab in der letzten Saison chronisch unterbestzt gewesen ist. Sollte überraschender Weise unser geliebter Sane weiter auf Schalke spielen, dann kann das eine sehr sehr Interessante Saison werden. Daher sagt auch mein Kaffeesatz das die Saison 16/17 besser wird wie 15/16. Daher ist die Aussage von Herrn Goßmann soviel Wert wie meine Filtertüte gekostet hat zwinker
Das man die finanziellen angelegenheiten intern etwas transparenter regeln könnte darüber kann man reden. Is aber kein Argument dafür diesen Herren plötzlich die Zügel in die Hand zu geben. Sowas gehört intern unter den Betroffenen geklärt und gehört nicht in die Außenwelt, wie unprofessionell! Sowas bringt unnötige Unruhe in den Verein die Wir aktuell mal garnicht gebrauchen können. Was das auf Herrn Heidel wieder für einen Eindruck macht, ick schäme mir o.O

Nun mal zum Herrn Stallmann, unser Verein ist nicht aus der Erfolgspur gekommen. Das ist eine völlig falsche Außendarstellung. Wir hatten viel Pech mit Verletzungen und haben leider das scheinbar unlösbare Problem das ein Großteil der (Fans) sich von negativen Nachrichten und Darstellungen anstecken lässen und immer gleich ganz laut nach Veränderung schreien. Kommt die dann nicht schnell genug sind die Leute in den höheren Posten wieder Unfähig. Trainer werden verunsichert und können daher auch nicht das volle Potenzial aus der Manschaft holen. Is doch aber seit Jahrzenten so, oder warum denkt ihr haben Wir hier immer noch keene Meister Schale. So gesehen läuft alles nach Plan und von ner halben Milliarde Vereinschulden sind Wir auch mitlerweile weit entfernt. Und wenn es sehr gut läuft sollte Schuldenfrei vor 2022 sogar möglich sein. Wir sind also sehr wohl in der Spur, der Hebel für die Geschwindigkeit klemmt gerade nur ein wenig. Hängt quasie bei 135 Kmh obwohl 150 Kmh möglich wären zwinker
Nun mal noch zu Aussage alle Schalker unter einen Hut zu bekommen. Dafür gibts zuviele Köche die den Brei verderben. Man sollte sich mal ernsthafter mit der negativen Darstellung seitens der Presse und Medien beschäftigen und dafür sorgen das über die sozialen Netzwerke nicht solch eine Unruhe in den Verein getragen wird. Da ich von ausgehe das unsere Stars dort auch ab und an mal reinschauen und so lesen was Wir tollen Fans so vom Stappel lassen, ist das auch alles andere wie förderlich. Und da denke ich mir sehr oft dass unser Veiein vieleicht manchmal den Fans schon zu nah ist. Und abhanden gekommen ist das Vertrauen in Clemens Tönnies, meiner Meinung nach aber hauptsächlich durch Trolle im Netz.
Hatten Wir nicht eine halbe Milliarde Euro Schulden oder habe ich da eine falsche Erinnerung. Wo sind Wir stand jetzt, über 2/3 davon sind abgebaut. Wir haben ein Stadion wo andere Pippi von in den Augen bekommen, Wir leisten uns einen Kader der den Ansprüchen der Fans genügen sollte. Aber diese hätten lieber teure Superstars oder günstige Stars, oder einen noch günstigeren Durchschnittspieler der sich aber reinhängt als gäbe es kein Morgen mehr. Der andere favorisiert eher so die jungen Talente und würde lieber da ein Schnäppchen holen, bzw. der nächste würde lieber ganz viel Geld in die Hand nehmen für einen ganz jungen. So dann mal viel Spass bei dem alle unter einen Hut bekommen. Überlässt sowas einfach Herrn Heidel und Weinzierl, die werden zukünftig beurteilen wer kommt, wer geht, wer eingewechselt wird und wer spielt. Daher meine bitte mal noch an alles Schalker und das egel ob nun Fan, Vorstand oder Aussichtsrat, bewahrt bitte mal die Ruhe. Wir brauchen aktuell keine weiteren Verändungen im Verein, die wichtigsten Posten wurden neu besetzt und jetzt is auch mal gut. Obwohl man vieleicht mal die Medizienische Abteilung prüfen sollte ob die nicht noch besser geht zwinker Naja egal, ich freeue mich jedenfalls schon darauf wenn es wieder losgeht und kann kaum erwarten die jungen Wilden unter unseren neuem Trainer zu sehen und hoffe inständig das kein neuer Aufsichtsrat gewählt wird. Clemens kostet nix und ist ein finzanzieller Rückenhalt auf den Wir auf Grund unserer Rest Schulden nicht verzichten sollten. Zumal man im Alter ja ruhiger werden soll und nicht mehr so auf Rampensau macht. Daher höffe ich auf eine für mich positive JHV und schreibe mal noch wie es sich gehört, Glück auf daumen-hoch

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Man stelle sich mal eine Fußball-Europa-Meisterschaft vor ohne EU-Nationalstaaten. Dann gäbe es nur noch eine Manschaft, eine Hymne und defakto auch kein Spiel mehr. Klassisches Bsp. für National bedeutet auch Vielfalt und nicht automatisch Rassismus wie man uns immer einreden will!
Zitat von kasai

Zum Thema änderung des Wahlausschusses: Ob das geplante gut ist kann ich nicht sagen, was jedoch wichtig wäre dass er sich aus Medien unabhängigen Leuten zusammen setzt und es strickt verboten ist, das dort Leute die in direkter Verbindung mit Zeitungen oder Bloggern stehen (Verheiratet oder selbst bei der Zeitung) im Ausschuss sitzen, das Schwächt die zur Zulassung gebetenen Personen immens in Richtung Propaganda. Neben den Abschaffen des Ausschusses sehe ich wenn überhaupt die Möglichkeit den Wahlausschuss durch eine Mischung aus Vertretern der Fanszene (2-3), den sponsoren (1) und den eigenen Mitarbeitern der einzelnen Abteilungen (7 Stück). Ausgeschlossen wären da der Ehrenrat und der Aufsichtsrat selber. Jetzt fragt Ihr euch warum ich den Mitarbeitern mehr Mitspracherecht geben würde als den Fans, aber das ist ganz einfach, zum einen Kriegen die die Arbeit des Aufsichtsrat direkt mit und sind direkt davon betroffen zum anderen sind wir Fans viel größer unter dem Einfluss von Propaganda und können daher oft gar nicht wirklich differenziert darüber reden.
Was dort die richtige Wahl wäre kann ich nicht sagen, Fakt ist jedoch das der Wahlausschuss von Jetzt so nicht bleiben darf.

Mal vorweg: Unabhängig von meiner Meinung zu bestimmten Personen dürfen wir Leute nicht in Sippenhaft nehmen. Reipen soll sich an seiner Arbeit im Wahlausschuss und nicht an seiner Frau messen lassen. Ich gehe davon aus, dass die Wahlausschuss-Mitglieder, wie ein Großteil der Arbeitnehmer in Deutschland auch, eine Verschwiegenheitserklärung unterzeichnet haben. Da muss jedes Mitglied selbst wissen, was es wem sagt und gegebenenfalls die Konsequenzen tragen.

In deinem Vorschlag zur Neubesetzung des Wahlausschusses sehe ich, ähnlich wie bei dem offiziellen Antrag, einfach das Problem, dass plötzlich Leute über die Zusammensetzung des Aufsichtsrats entscheiden, die selbst von ihm abhängig sind. Die Aufgabe des Wahlausschusses ist es, im Interesse der Mitglieder das Prozedere der Wahl zu zu beschleunigen. Leider konnten viele Mitglieder in den letzten Jahren wohl ihre Interessen in der Auswahl der Kandidaten nicht wiederfinden. Ob dieses Gefühl immer berechtigt war sei einmal dahingestellt, aufgrund der mangelnden Transparenz dieses Gremiums werden wir das jedenfalls nie wissen. Der Wahlausschuss verfügt definitiv über eine große Macht im Verein, deshalb wäre es für mich auch der vollkommen falsche Weg, das Gremium noch komplizierter zu machen. Es kann nicht sein, dass ein Gremium, das eine rein formale Aufgabe hat, über eine ähnlich umfangreiche Zusammensetzung wie der Aufsichtsrat verfügt.

Ich sehe auch überhaupt keinen Grund da jetzt auf Biegen und Brechen etwas zu verändern. Im letzten Jahr wurde erst das rollierende System eingeführt, das in jetzt erstmals zur Anwendung kommt. Lasst uns doch erst einmal ausprobieren, ob sich die Situation dadurch verbessert. Sollten die Abstimmungen dabei zu jährlichen Lagerkämpfen verkommen, kann man immer noch die Konsequenzen daraus ziehen und sogar überlegen den Wahlausschuss komplett abzuschaffen.





Ich hatte übrigens schon einmal angesetzt, einen JHV-Thread zu schreiben, habe dann aber abgebrochen, da sämtliche Anträge noch nicht online sind und ich mir die Tipp-Arbeit ersparen wollte. Vielleicht findet sich ja jemand, der dazu bereit ist. zwinker

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Tausend Trainer, schon verschlissen,
Spieler kommen, Spieler gehen...

Dieser Beitrag wurde zuletzt von Mistake am 09.05.2017 um 17:32 Uhr bearbeitet
Der FC Schalke 04 e.V. ist nicht nur einer der größten Vereine Deutschlands, er ist auch der lebendigste. Auf der letzten JHV waren fast 10.000 Mitglieder. Von der JHV gibt es einen Liveticker in der WAZ und Reviersport. Unsere JHV ist nicht eine Abnickveranstaltung mit braven Abklatschen toller Erfolgszahlen in irgendeinem Nobelhotel. Nein, es geht mitunter heiss her. (Alkoholverbot aufgrund Prügeleien in der Vergangenheit grins) Die Aussprache am Ende, wo jeder was sagen kann ist Stand-Up Comedy.

Aber all das macht unseren Verein, zumindest für mich, doch so sympatisch und so einmalig.
Wir leben Dich! Und "Wir" dass sind Harzt IV Empfänger und Millionäre, Sportkameraden mit ohne Schulabschluss und Professor Dr. Dr., die ganze Bandbreite der Gesellschaft eben. Daher gibt es auch eine enorme Bandbreite an unterschiedlichen Meinungen. Ein lebendiger Verein muss unterschiedliche Meinungen aushalten können, egal wie "dumm" oder "absurd" die individuell bewertet werden. Wenn wir die Fahne des e.V. vehemment verteidigen und hochhalten wollen, dann ist eine offene Diskussion zwingend erforderlich.

"Unliebsame" Teilnehmer zu beschränken oder auszuschließen hat nichts mehr mit einem e.V. zu tun.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von TomblueGT am 18.05.2017 um 11:14 Uhr bearbeitet
Quelle: schalke04.de
Der Aufsichtsrat des FC Schalke 04 hat Matthias Warnig als Nachfolger für Sergey Kupriyanov in sein Gremium berufen
Ich bin gerade zufällig beim Querlesen im Block 5 über diese Meldung gestolpert, die bisher völlig an mir vorbeigelaufen ist. Zwar lese ich das News-Segment auf der Homepage nur sehr selten, angesichts der Vita von Warnig scheint es mir allerdings so, als wolle man diese Nachricht bewusst unter dem Radar halten:


Zitat von usernick
Von 1974 bis 1990 war Warnig beim Ministerium für Staatssicherheit (MfS) der DDR tätig. Er war zuletzt im Dienstgrad eines Hauptmanns stellvertretender Leiter des Referats 5 der Spionageabteilung XV der MfS-Bezirksverwaltung Berlin. Eine seiner Hauptaufgaben war die „Wirtschaftsaufklärung im Rahmen der Gesamtprobleme der Hauptverwaltung Aufklärung“ (HVA). Zunächst war er in Ost-Berlin eingesetzt, wo er den Decknamen „Ökonom“ hatte. Von 1986 bis 1989 war Warnig dann unter dem Decknamen „Arthur“ als sogenannter Offizier im besonderen Einsatz (OibE) in Düsseldorf tätig, er arbeitete zur Tarnung in der DDR-Handelsmission. Nachdem das Bundesamt für Verfassungsschutz Warnig als potenziellen Spion ins Visier genommen hatte, wurde er im August 1989 vorzeitig nach Ost-Berlin zurückbeordert. Unter den Objekten seiner damaligen Spionagetätigkeit soll sich auch sein späterer Arbeitgeber, die Dresdner Bank befunden haben.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Matthias_Warnig

Für mich hat er damit in einem Gremium unseres Vereins nichts zu suchen. Auch wenn ich bisher öffentliche Diskussionen um Stasi-Vergangenheiten und den Umgang damit nur am Rande mitverfolgt habe, liest sich der Lebenslauf nicht nach einem kleinen IM, der unter Druck gesetzt wurde oder vielleicht auf kleinere Privilegien gehofft hat, sondern nach einem aktiven Mitwisser und Mitgestalter dieses tyrannischen Systems. Ich hoffe sehr, dass hier möglichst bald Druck auf den Verein ausgeübt wird und ein anderes Mitglied für Gazprom kooptiert wird.

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Tausend Trainer, schon verschlissen,
Spieler kommen, Spieler gehen...
Zitat von Goethes_Erbe
Ich habe mir gerade auf der Homepage mal den Ehrenrat angeschaut, der morgen über Clemens Zukunft entscheiden wird. Oute mich damit auch gleichzeitig als Unwissender. Ich habe von den ganzen Namen noch nicht Einen gehört. Wie wird der Ehrenrat gewählt? Müssen die sich auch auf der MV vorstellen und werden dann von den allen Mitgliedern gewählt? Hätte jetzt eigentlich mit anderen Namen gerechnet. Mit altgedienten Schalkern, die unsere Seele vertreten. (Nicht falsch verstehen, da ich den jetzigen Ehrenrat nicht kenne, darf ich mir eigentlich auch kein Bild von deren Seele machen, hatte nur mit bekannten Gesichter wie zB Klaus Fischer etc. gerechnet)

Und noch eine Frage. Wenn sie morgen CT rausschmeißen, haben wir dann mit Dr. Buchta ganz automatisch einen neuen mächtigsten Mann auf Schalke?


Zu Punkt 1:

Mitglieder des Ehrenrates werden auf der Mitgliederversammlung gewählt.

Quelle: Satzung
Der Ehrenrat besteht aus fünf aktiven oder passiven, über 30 Jahre alten Mitgliedern, die mindestens fünf Jahre dem Verein angehören. Mindestens zwei Mitglieder müssen die Befähigung zum Richteramt haben.


Grade der Punkt, dass mindestens zwei Mitglieder des Ehrenrates die Befähigung zum Richteramt haben müssen finde ich sehr wichtig, um eine faire Verhandlung zu garantieren. Im aktuellen Ehrenrat sitzen 3 Mitglieder, die länger als 20 Jahre Mitglied auf Schalke sind, von daher kann man schon sicher sein, dass sie die Seele des Vereins vertreten.

Zu Punkt 2:

Quelle: Satzung
Scheidet im Laufe einer Wahlperiode der Vorsitzende aus seinem Amt aus, so hat der Aufsichtsrat das Amt unverzüglich durch erneute Wahl neu zu besetzen.


Scheidet Tönnies aus dem Amt aus, wird es innerhalb des Aufsichtsrates eine Neuwahl geben.

Wenn Tönnies ganz aus dem Aufsichtsrat ausscheidet:

Quelle: Satzung
Scheiden von der Mitgliederversammlung gewählte Aufsichtsratsmitglieder vorzeitig aus ihrem Amt, so rückt der bei der letzten vorangegangenen Wahl stimmenhöchste Kandidat bis zur nächsten ordentlichen Mitgliederversammlung nach.


Matthias Rüter würde dann Mitglied des Aufsichtsrats werden.

Hoffe ich habe alles richtig Zusammengefasst, falls nicht könnt ihr mich gerne korrigieren.

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Saison 22/23: 9 / 40
"Ich heule immer, wenn ich die Spiele [von Schalke] sehe." - Atsuto Uchida
Seit gestern stelle ich mir die Frage: "Wie entscheidet der Ehrenrat über den Fall Tönnies?", frei von meiner eigenen Meinung.

Dazu ist es erstmal interessant, welche Sanktionen der Ehrenrat verhängen darf. Laut Satzung:

Verstößt ein Mitglied gegen die Vereinssatzung, fügt dem Verein oder dem
Ansehen des Vereins durch sein Verhalten Schaden zu oder verhält sich
in vorgenanntem Sinne innerhalb oder außerhalb des Vereins unsportlich
oder unehrenhaft, kann der Verein gegen das Mitglied folgende Sanktionen
verhängen:
a) Verwarnung
b) Verweis
c) Ordnungsgelder bis zu 150,00 €
d) Ausschluss von der Benutzung von Vereinseinrichtungen
e) Enthebung aus Vereinsämtern auf Zeit und Dauer


Weiterhin ist es interessant wer im Ehrenrat sitzt: 3 Rechtsgelehrte (2 Richter, 1 Professor), 1 Pfarrer und ein Steuerberater. Alle sind natürlich Mitglieder des Vereins. Aufgrund dieser Zusammensetzung (insbesondere durch die Rechtsgelehrten) kann man somit erwarten, dass der Ehrenrat ein Urteil auf Grundlage der Vereinssatzung ausspricht, unabhängig von der eigenen Wertungen. Das sollte man zwar von jedem erwarten, der ein solches Amt bekleidet, dennoch ist es nicht ohne Grund Pflicht, dass mind. 2 Mitglieder die Befähigung zum Richter haben müssen.

Verstoß von Tönnies der zu überprüfen ist:

d) bei – auch im Sinne der Wertungen des Leitbildes – grob vereinsschädigendem oder unehrenhaftem Verhalten innerhalb oder außerhalb des Vereins, insbesondere bei Kundgabe rassistischer oder ausländerfeindlicher Gesinnung.


Für mich stellt sich die Frage, ob die rassistische Äußerung von Tönnies, gleichzusetzen ist mit der "Kundgabe rassistischer Gesinnung". Das könnte meiner Meinung nach auch erklären, wieso der Ehrenrat aktuelle und ehemalige Spieler befragen möchte (Quelle Bild).

Wenn man sich nun die 5 möglichen Sanktionen anschaut, kommen meiner Meinung nach im Fall Tönnies nur zwei in Frage: "a) Verwarnung" oder "e) Enthebung aus Vereinsämtern auf Zeit und Dauer". "b) Verweis" und "d) Ausschluss von der Benutzung von Vereinseinrichtungen" sind bei dem Aufsichtsratsvorsitzenden nicht anwendbar und "c) Ordnungsgelder bis zu 150,00 €" wäre bei einem Milliardär ein lächerliches Urteil.

Dementsprechend ist es interessant wie der Ehrenrat diese Äußerung bewertet:
Möglichkeit 1: Der Ehrenrat kommt zu dem Urteil, dass es ein einmaliges Fehlverhalten war, aber grundsätzlich keine rassistische Gesinnung zu erkennen ist. Dann wird es wohl eine Verwarnung geben. Zu der Verwarnung wird es mit Sicherheit noch Abmachungen wie Spenden an Anti-Rassismus-Organisationen oder so geben, jedoch wäre dies keine direkte Sanktion des Ehrenrats.
Möglichkeit 2: Der Ehrenrat bewertet die Aussage als rassistische Gesinnung und das hätte die Enthebung des Vereinsamtes zur Folge.

Wie gesagt, dass soll nicht meine eigene Meinung wiederspiegeln (da präferiere ich einen Rücktritt), sondern ich habe versucht den Fall aus Sicht des Ehrenrates zu sehen, deswegen auch dieser Thread. Ich wüsste gerne wie eure Meinung ist, wie ein Urteil vom Ehrenrat aussehen könnte. Bitte aber keine generelle Diskussion über Tönnies und die Aussage, weil dazu gibt es den Tönnies-Thread.

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Saison 22/23: 9 / 40
"Ich heule immer, wenn ich die Spiele [von Schalke] sehe." - Atsuto Uchida
Zitat von Holiday
Zitat von zamme26

Zitat von Holiday

...)

Andererseits ist es fragwürdig aus einem nach dem Mehrheitsprinzip entscheidenden Organ auszutreten, weil dieses in einer Situation nicht so entschieden hat wie man das für richtig hält.

Wenn sie die Unabhängigkeit des Gremiums oder einzelner Mitglieder bezweifelt wäre es aus meiner Sicht der richtige weg den Rechtsweg zu beschreiten um den Satzungsgemäßen Zustand herzustellen.


Und was genau an der "Erklärung" von Frau Toporzysek lässt dich annehmen, dass ersteres der Fall ist und nicht zweiteres?


Naja sie ist nach ihrer eigenen Aussage zurückgetreten. Davon, dass sie versucht den Rechtsweg zu beschreiten um den Satzungsgemäßen Zustand herzustellen habe ich nichts gelesen.


Welchen Zustand soll denn nicht satzungsgemäß sein? Wovon redest du?
Das Gremium wurde satzungsgemäß gewählt, was soll denn daran zu berichtigen sein?
Was soll denn in unserer Satzung enthalten sein, wogegen verstoßen worden sein könnte?

Sie ist Richterin, gehe davon aus, dass sie damit umgehen kann, bei Entscheidungen in der Minderheit zu sein.

Wenn man ein Ehrenamt ausübt und feststellt, dass man warum auch immer, Probleme damit hat, dann ist es besser es sein zu lassen.

Aus meiner Sicht ist die Zusammensetzung des Ehrenrates nun wirklich nicht als besonders tönnieskritisch zu bezeichnen und wenn Frau Toporzysek, nur einmal angenommen, zu dem Entschluss kommt, dass dies die Urteilsfindung beeinflusst haben könnte, sie das deshalb aber nicht mittrage möchte, dann wäre ihr Ausscheiden doch nur konsequent, ohne dass sie deshalb in eine allzu schwarz-weiß-gezeichnete Aufnahme passen muss.

Ich fand und finde nach wie vor, dass Tönnies Äußerung nicht rassistisch war, das war so ein Dingen, mit dem man gerne dicke tut, eine dämliche Äußerung, an unpassendem Ort und unpassendem Publikum, kann aber nachvollziehen, wenn honorige Leute dies anders sehen, wobei ich das rein populistische Gebaren vieler in dieser Angelegenheit ausdrücklich ausnehme, das war schon recht widerlich.

Es sind da viele Dinge denkbar, die Frau Toporzysek gute Gründe geben können, da auszuscheiden. Zu dem anderen Szenario eines Satzungsbruches gibt es doch bisher nicht den kleinsten Anhaltspunkt, man sollte da nicht schwarz-weiß denken, das ist es in ehrenamtlichen Gremien nur selten.
Auf Sarpei kann ich offen gestanden sehr gut verzichten. Auch wenn er ein ulkiger Typ ist, sehe ich ihn nicht in so einer Position. Zum einen missfällt mir, dass er für jeden Quatsch (und vor allem Sender) sein Gesicht in die Kamera hält und zum anderen fand ich seine Aussagen damals rund um die Rassismus-Geschichte um Tönnies absolut überflüssig. Versteht mich nicht falsch, ich verurteile Rassismus aufs Schärfste und dementsprechend auch Tönnies‘ Aussagen, aber zum damaligen Zeitpunkt meinte halt jeder, seinen Kommentar zu dem Thema abgeben zu müssen und erzeugte damit jeden Tag neue Unruhe auf Schalke, obwohl zu dem Thema absolut ALLES gesagt war. So auch Sarpei.

Hinzu kommt, dass es schon merkwürdig anmutet, dass ausgerechnet Sarpei, der extrem gegen Tönnies wetterte, nun unter diesem im Aufsichtsrat arbeiten möchte.

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„Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann das Recht, anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen.“

(George Orwell)

Dieser Beitrag wurde zuletzt von Leonidas89 am 28.02.2020 um 12:26 Uhr bearbeitet
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