Ich bin da so ein wenig zwischen den Stühlen.
Auf der einen Seite halte ich April auch für extrem spät. Das habe ich so in der damaligen Diskussion nicht gedacht. Ich halte es schon für selbstverständlich, dass man spätestens im Januar mit dem Kapitän der U19 über dessen Zukunft spricht, wenn der Vertrag ausläuft. Und selbst Januar halte ich für spät. Da habe ich unsere Verantwortlichen falsch eingeschätzt und da muss die Knappenschmiede einfach wieder eine höhere Priorität intern bekommen.

Der Umstand, das wir Hansen keine große Perspektive bieten konnten, ändert sich dadurch allerdings nicht. Das war auch damals mein Punkt und so ist es eben manchmal: Wenn für ein Talent bei uns kein Platz ist, muss derjenige eben woanders seinen Weg gehen. In diesem Fall tut das im Nachhinein weh, aber an sich kann man sich auch tatsächlich über jedes Talent freuen, was aus unserer Schmiede egal wo den Sprung schafft.

Diese Doppelmoral ist schon atemberaubend. Hier wird jemand kritisiert, weil er bereits jetzt schon weiß, dass Manga abgesagt hat aufgrund der Strukturen. Im gleichen Atemzug wird behauptet, dass Rangnick bei uns nur unterschrieben hätte als Alleinherrscher mit Blankocheck

Nennt mir bitte einen Beleg, dass er damals wirklich nur unter diesen Bedingungen unterschrieben hätte.

Man muss die BILD einfach lieben, die drei Punkte sind so ins Blaue geraten und herrlich unkonkret. Die Einleitung und die drei Punkte widersprechen sich teilweise sogar (gute Voraussetzungen aber 1 und 2 sprechen dagegen).

Davon ab, sind, wie schon angesprochen, diese Punkte auch vor dem Berlin Spiel bekannt gewesen. Als ob das jetzt Hindernisse wären. Man war einfach noch nicht so weit, wie gewisse Medienvertreter herausposaunt haben und um ihr Gesicht zu wahren, wird jetzt beschwichtigt und weiter geraten.

Dass die BILD sich weitere Punkte (außer Punkt 3) einfallen lässt, ist doch purer Boulevard-Mist und ihr bekanntes Draufhauen.

Gesunder Menschenverstand reicht doch aus, um zu erkennen, woran Mangas Zögern liegt.
Der Mann verdient noch bis Juni gutes Geld von Watford. Wieso sollte er darauf schon jetzt verzichten, wenn noch nicht klar ist, wie es im Sommer mit Schalke aussieht?

Wer von uns würde seinen gut bezahlten Job aufgeben (auch wenn der Vertrag nur noch 3 Monate läuft), um bei einem Arbeitgeber zu unterschreiben, der in genau der gleichen Zeit Insolvenz anmelden könnte?

Wenn die sportliche Situation klar oder klarer ist, wird Manga sich vermutlich erst entscheiden - und das mit recht.
Dann ist wertvolle Zeit für die kaderplanung weg, keine Frage, aber anders geht es mit jedem anderen externen Mann vermutlich auch nicht.
Ich hätte lieber Manga im Mai als irgendeinen Hans im März/ April.

Und woher hast du diese Infos? und warum sollte er zweifel an einer Person haben die nicht mal etwas sagen kann in der position in der er wäre? Der Entscheidungsträger im Verein heißt Tillman nicht Hefer, Hefer ist nichtmal in einer Position ohne den restlichen AR etwas zu tun, also ist für mich auch da der zweifel irgendwie unangebracht. Wenn er aber was dagegen hat, das der Verein gewisse Eckpunkte festlegt, dann wäre das schwierig und ich muss ehrlicherweise auch sagen, das ich Ben Manga nicht mehr Macht geben würde als einem Technischen Direktor bedarf, das er dabei die Kaderplanung federführend hat ist dabei ja auch vollkommen ok, aber ich würde ihn nicht zum alleinigen Chef machen, das wäre das gleiche Experiment wie mit Hechelmann zuvor.

Ich frag mich woher man immer an solche Infos kommt, wenn du teil dieser Gespräche warst fände ich das sogar noch krasser, weil ich finde das ist halt ein nogo dann sowas auch weiter zu tragen.

Was mir Sorgen macht und ich kritisiere möchte!

Unser Aufsichtsratsvorsitzender ist mittlerweile über drei Jahre im Amt. Wie er selber betonte, gibt der Aufsichtsrat nur die Rahmenbedingungen vor und nimmt nicht aktiv am Tagesgeschäft teil. (Stichwort keine Leihen im Sommer!)
Seit Amtsantritt ist die Finanzvorständin Christina R H ., die gleiche und auch die letzte übrig gebliebene vom alten Vorstand (PK und BS)
Alle Personalentscheidungen, zum Beispiel Sportvorstand Sportdirektor, die von diesem Aufsichtsrat mit dem Vorsitzenden Hefer getroffen wurden, sind zweifelhaft und zu kritisieren.
Es ist keiner bis auf Christina R.H noch da Stichwort Bernd S.
Also möchte ich einmal anmerken, dass eventuell die Rahmenbedingungen oder die Vorgaben von unserem Aufsichtsrat kontraproduktiv sind und keinen Erfolg zulassen!
Nach drei Jahren darf man den Vorsitzenden vom Aufsichtsrat und den Aufsichtsrat hinterfragen. Der Erfolg ist ausgeblieben, eine Entwicklung zum positiven nicht zu erkennen.
In der Aufstieg Saison hätte man die Möglichkeit gehabt, etwas nachhaltig aufzubauen, aber unsere Finanzvorständen hat am falschen Ende gespart
Frage, was wäre, wenn wir Malik Thiaw behalten hätten, wäre eventuell unsere Abwehr stabiler gewesen und der Transfer von Jenz nicht nötig gewesen? (Um für Stabilität zu sorgen) was wäre der mögliche Transfererlös gewesen hätten wir ihn über die Saison gehalten …zur Info der aktuelle Marktwert ist bei circa 30 Million.
Wir haben einen Personaletat von über 70 Millionen davon entfallen gerade mal 20 Millionen auf die Profiabteilung das stimmt doch etwas nicht. Die Abteilung die das Geld rein bringen soll hat nicht mal 50 % vom Personal Ettat.
Warum ist der Etat nicht schon längst geschrumpft. Wir sind keine Champions League Mannschaft mehr und das Argument, dass wir ja 160.000 Mitglieder haben und wir deswegen so viele Mitarbeiter brauchen zieht für mich nicht.

Ja, die Ultras sind ja dicke mit dem Axel also gibt es auch keine Diskussion und keine Plakate. Ich frage mich was wäre wenn ein Aufsichtsrat dort wäre der nicht so ein gutes Verhältnis zu den Ultras hätte im Amt währe? Proteste? Pfiffe? Rücktritte?

Jetzt wurde der Willi geholt für ein Posten und eine Struktur, die einfach so im Fußball meiner Meinung nach schwachsinnig ist. Er hat kein Netzwerk will keine Kompetenz abgeben angeblich und der Ben M Deal droht deswegen zu platzen.
Man hat gesehen, wenn man einen Sportdirektor mit Netzwerk und Kompetenz hat, was passieren kann Rouven Schröder lässt grüßen.

Ich hoffe einfach aufs beste, dass wir in der Liga bleiben und dass dann einige Leute von sich aus zurücktreten und Leute mit Kompetenz und einer Vision übernehmen.

Tillman ist bewusst außen vor da für mich der Zeitraum für Kritik noch zu kurz ist
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Zhtw1821 am 22.03.2024 um 21:00 Uhr bearbeitet

Zusammen ist das in unserer Bilanz noch 60 Millionen Euro wert, ohne das wäre unser Eigenkapital bei minus 160 Millionen Euro.

Finanziell sind wir von den 36 Vereinen in den beiden Bundesligen derjenige mit den am Abstand desolatesten Finanzen, und jedes Jahr in der 2. Bundesliga ist finanziell ein Kraftakt.

Den Luxus dass ein Neuaufbau auch ein paar Jahre dauern könnte, den können sich unsere Verantwortlichen leider nicht leisten.

Hallo zusammen,
ich versuche mal ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen. Sorry, wenn das jetzt etwas ausführlicher werden könnte.

Die Frage, warum es nicht funktioniert hat und wieso man den Vertrag aufgelöst hat, obwohl man mehr als nur zufrieden war, ist kurz und knapp damit zu beantworten, dass es einen neuen Geschäftsführer Sport (Krösche) gab, der einen anderen Ansatz verfolgte.

Betrachtet man das ein wenig ausführlicher, dann werden die Gründe in seiner Gesamtheit vielleicht etwas klarer.

Krösche verfolgt die Scoutingstrategie, dass man gesuchte Spielerprofile ausarbeitet und passende Spieler anhand von Daten (Datenscouting) auswählt und Diese dann vor Ort scoutet und anschließend verpflichtet, wenn alles passt.
Ben Mangas Ansatz war genau umgekehrt. Er hat sein Team vor Ort und sein Netzwerk rund um den Globus. Dieses Netzwerk geht noch ganz "oldschool" Spiele anschauen und sucht nach interessanten Spielern, bevor andere Diese auf dem Schirm haben.
Es gibt hier keinen richtigen oder falschen Ansatz, da beide Topverpflichtungen, aber auch Flops an Land gezogen haben. Es sind einfach unterschiedliche Ansätze, die aber nicht kompatibel waren.

Ein weiterer Punkt warum man Manga nebst Team hat ziehen lassen war, dass der Kosten-Nutzenfaktor des "perlentauchens" nicht mehr gegeben war. Hier werden sich jetzt einige fragen, wie das sein kann, da man alleine mit einem früh aufgespürten Kolo Muani die Weichen für eine rosige Zukunft gelegt hat.
Das stimmt unbestritten, allerdings bewegt sich die Eintracht sowohl sportlich, als auch finanziell inzwischen in Sphären, dass man nicht mehr auf diese "unbekannten" Talente angewiesen ist (Bei den ersten Kontaktaufnahme mit Kolo Muani galt er nicht mal in Frankreich als wirkliches Talent), sondern sich in höheren Regalen bedienen kann.
Um das verständlicher zu machen: Als Bobic und Manga angefangen haben, war die Eintracht so knapp bei Kasse, dass ihnen angeblich nur ein Transferbudget von 1,5 Mio, zuzüglich einem Teil der Transfereinnahemen, zur Verfügung gestellt wurde. Es ging erst einmal darum den Verein in ruhigere Fahrwasser zu manövrieren.
In diesem Rahmen ist es eminent wichtig Spieler auszugraben, die günstig sind und den Verein (perspektivisch) voran bringen. Einige dieser Spieler haben aber eine ganze Weile gebraucht um sportlich einen wirklichen Mehrwert zu bringen.
Kamada (verliehen), Tuta (verliehen), Rebic (hätten einige Frankfurtfans nach seiner ersten Leihe gerne zurück geschickt), Haller (damals Rekordtransfer, brauchte eine Saison zum ankommen) oder Jovic (brauchte ebenfalls eine Saison zum ankommen), die alle unbestritten einen riesen Anteil am Erfolg der Eintracht haben, waren solche kreativen Spieler, an die man zum Teil schon Jahre vorher herangetreten ist und den Kontakt nie hat abbrechen lassen.
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass mit Ausnahme von Haller alle diese Spieler als unbekannte oder gescheiterte Talente galten, die man behutsam aufgebaut hat.
Kolo Muani war eine der wenigen "unbekannten Perlen", an denen man lange gebaggert hat, die man später unter der Prämisse verpflichtet hat, eine Sofortverstärkung zu sein.

Aktuell ist die Eintracht in der Lage in ein Talenteregal zu greifen, wo man nicht mehr nur auf diese gescheiterten oder unbekannten Talente angewiesen ist. Bei Lindström, Larsson, Chaibi, Ekitike, Ebimbe oder Pacho konnte man sich vorstellen, dass sie direkt helfen würden. Dazu kamen noch international begehrte Talente, die man für sich gewinnen konnte wie Bahoya (Einige Premier League Topteams waren an ihm dran), Nkounkou, Aaronson oder Amenda. Auch zu nennen sind hier Uzun (Nürnberg) und Ouedraogo (Schalke), an denen man konkretes Interesse zeigt. Auch hier kann man sich vorstellen, dass sie zumindest perspektivisch eine gute Rolle spielen können.
Aber auch hier ging das "Perlentauchen" nicht gänzlich verloren. Man versuchte trotz allem auch Talente, die noch unter dem Radar flogen, zu verpflichten. Zu nennen sind hier Matanovic, Alidou, Santos, Simoni, Brown, Ramaj oder Bautista um ein par Beispiele zu nennen. Der Unterschied zur Manga Zeit ist, dass man nicht hoffen MUSS, dass diese Spieler irgendwann zünden, sondern man sich freuen kann FALLS/WENN diese Spieler zünden. Siehe aktuell Matanovic.

Um auf die Kosten-Nutzen Frage zurück zu kommen:
Die Scoutingabteilung von Manga war recht groß und damit auch kostenintensiv. Die Kosten standen über Jahre in keinem Verhältnis zum Nutzen (im positiven Sinne), den die Eintracht daraus zog.
Dafür, dass man aber auf dieses Team und Netzwerk nicht mehr angewiesen war, weil man jetzt andere, ebenso erfolgreiche, Wege beschritten hat, wurde das Gesamtpaket im Scouting zu teuer (Kröscheteam + Mangateam). Da Krösche der GF Sport ist, war klar, dass sein Ansatz verfolgt werden würde und absehbar, dass Manga, nebst Team, trotz enormen Stellenwert und Wertschätzung, keine große Zukunft mehr hatten.

Ich hoffe, ich konnte diesen Punkt verständlich darstellen.

Er ist also nicht in seiner neuen Rolle gescheitert, genau genommen ist er überhaupt nicht gescheitert, sondern wurde von der rasanten Entwicklung, die er selbst mit eingeleitet hat, überholt.

Warum es in England nicht geklappt hat weiß ich nicht. Allgemein bekommt man im englischen Fußball das Gefühl, dass man entweder schnelle Erfolge erzielt, oder man schnell wieder weg vom Fenster ist.
Manga ist definitiv keiner für schnelle Erfolge. Er ist jemand (stellvertretend für sein Team), der mit Weitsicht und teils von langer Hand etwas aufbauen kann. Die Eintracht profitiert heute noch von den Jovic, Haller, Silva und Kolo Muani Millionen. Das war der Grundstock dafür, dass man heute einen Kader zur Verfügung hat, der nur so von Talent strotzt.

Noch ein Wort zur Hertha und Bobic. Bobic wollte Manga damals um jeden Preis mitnehmen und hat damals gefühlt den halben Frankfurter Staff mitgenommen. Die Eintracht wollte Manga ums verrecken nicht abgeben und hat ihn u.A. mit der Beförderung zum bleiben bewegt. Das Bobic bei der Hertha gescheitert ist und den Ruf hat, die Geschäftsstelle mit neuen Mitarbeitern geflutet zu haben liegt mMn. unter Anderem daran, dass er Manga nicht mitnehmen konnte. Auch wenn Mangas Team überragend ist, ist er der Dirigent des ganzen und pflegt persönlich Kontakte zu den beobachteten Spielern und ihren Familien. Heißt er ist in seinem Team der "Mr. ich mache alles und bin mir für nichts zu schade", womit er für sein gesamtes Team eine Vorbildfunktion verkörperte. Seine Rolle konnte unter Bobic kein anderer nach Jahren der Zusammenarbeit ausfüllen.

Ich bin Ben Manga bis heute für alles dankbar, was er in Zusammenarbeit mit Bruno Hübner, Bobic und seinem Team geleistet hat. Auch ich habe mir, wie viele andere Eintrachtfans, gewünscht, dass es eine Lösung zur gemeinsamen Arbeit von Krösche und Manga geben könnte. Das wurde leider nichts.
Aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass er bei Schalke mittelfristig etwas tolles aufbauen kann. Das Umfeld ist ähnlich schwierig wie in Frankfurt (Nicht umsonst die Diva vom Main), ihr habt noch schwerere Voraussetzungen wie wir damals, die ein Ben Manga aber nicht als Problem, sondern als Herausforderung sieht (so wurde es in Frankfurt immer beschrieben) und der für seinen Verein alles gibt!
Was man nicht erwarten darf ist, dass er kommt und sich aus dem Nichts der Erfolg einstellt. Wie gesagt er ist jemand mit guten Ideen. Bei Frankfurt hat man sich die ersten zwei Jahre gefragt, was das für ein komischer, neuer Weg sein soll mit sehr vielen Leihen von gescheiterten und unbekannten Spielern. Aber mit der Zeit hat sich das Puzzle zusammen gesetzt und der Erfolg hat ihm recht gegeben.

Ich wünsche Ihm auf jedem Fall alles gute und sollte er zu Schalke gehen werde ich euren Weg und Entwicklung mit großer Neugier verfolgen!

Grüße aus Frankfurt, Glück auf und euch allen ein frohes Osterfest!

Wenn Tillmann bereits nach 3 Monaten merkt, dass die Idee mit Wilmots schlecht war und diese Idee schnellst möglich korrigiert, dann hat er nichts falsch gemacht. Kein Funktionär, Manager und etc wird alles richtig machen. Natürlich wird es Kritik geben aber ein mediales Feuerwerk hätte er nicht verdient.

Ich finde es kurios wie schnell sich Legenden bilden. Jetzt soll plötzlich Wilmots Schuld daran sein, dass die Wintertransfers ins Stocken gerieten, weil er seine Wunschspieler Soppy und Churlinov durchsetzen wollte. Wie du richtig sagst war Soppy eine Notlösung, weil der scheinbar sichere Kouao Transfer platzte und an Churlinov wurde schon gebaggert da war Schröder noch Sportdirektor.
Auch die Vorstellung, dass Wilmots und Tillmann zusammen anfangen, Wilmots dann aber plötzlich ab Tag 1 unabgesprochen im Alleingang agiert, wirkt völlig absurd.

Es ist natürlich weder komplett ausgeschlossen, dass Tillmann unzufrieden ist oder Wilmots immer nur eine Übergangszeit füllen sollte, aber für wahrscheinlich halte ich das nicht.