Transfermarkt
Zitat von kasai
Ich finde es absolut wichtig, dass man immer den Best möglichen bzw best passendsten Mitarbeiter nimmt, dabei ist vollkommen egal ob das Man oder Frau ist.

Grundsätzlich richtig, aber eben auch meistens das was Männer sagen, weil es denen egal sein kann, weil sie bevorzugt werden.
Es ist nunmal so, dass man meistens einstellt was man kennt. Männer stellen Männer ein, Weiße stellen Weiße ein... Das ist meistens gar nicht bewusst und vor allem nicht mit böser Absicht, sondern man fühlt sich eben einfach wohl mit etwas, das einem vertraut ist.
Natürlich spielt es im Fußball eine Rolle, dass viele Sportvorstände und Direktoren Ex-Profis sind. Das ist etwas, das man als Vorqualifikation sieht, obwohl das natürlich überhaupt keine Qualifiaktion ist, um ein Wirtschaftsunternehmen zu führen. Man könnte da also schon in Frage stellen, ob da überhaupt der am besten passende ausgesucht wird, ganz egal vom Geschlecht, aber sagen wir mal Profierfahrung ist eine wichtige Qualifikation, dann fällt der Sportvorstand raus. Aber es kann mir eben keiner erzählen, dass im Bereich Finanzen oder Marketing ein Fußballbezug bestehen muss. Trotzdem sind es fast nur Männer.

Und da sind wir eben wieder, man stellt ein, was man kennt. Wenn die meisten Vorstände Männer sind, dann werden die auch, egal für welchen Posten Männer bevorzugen. War Peters zu irgendeinem Zeitpunkt seiner Karriere qualifizierter als seine Untergebene Rühl-Hamers? Ohne es zu prüfen, würde ich mal behaupten, dass es wenig Finanzvorstände mit ihrer Qualifikation gibt, trotzdem ist sie die einzige Frau.
Peters hat nach dem BWL-Studium 4 Jahre als Sportjournalist gearbeitet und wurde dann direkt Geschäftsführer beim FCK.
Rühl-Hamers hatte über eine Jahrzehnt Erfahrung als Steuerberaterin und Wirtschaftsprüfererin und wurde dennoch unter Peters installiert. Als der dann Weg war, war auch nicht die Reaktion, super die nehmen wir. Sondern, die nehmen wir und suchen dann mal richtig und erst die Suche hat den feinen Herren (!) dann erstmal aufgezeigt, wie qualifiziert sie ist.
Das ist eigentlich ein absolutes Armutszeugnis.

Wenn also immer das Schreckgespennst der Frauenquote gezeichnet wird, muss man sich vor Augen führen, dass es nicht darum geht, eine unqualifizierte Frau einzustellen, sondern eine qualifizierte Frau in Betracht zu ziehen.
Ganz plump gefragt, glaubt irgendwer, dass sich bei 18 Bundesligisten noch nie eine qualifizierte Frau für eine Position als Finanzvorstand beworben hat und die einzige, die den Job bekommen hat, durch eine Beförderung dort landete, die ursprünglich nur eine Interimslösung sein sollte.

•     •     •

Lass die Leute redn und lächle einfach mit,
Die meisten Leute haben ihre Bildung aus der BILD.
Und die besteht nun mal, wer wüsste das nicht,
aus: Angst, Hass, Titten und dem Wetterbericht!
Zitat von Runaway

Grundsätzlich richtig, aber eben auch meistens das was Männer sagen, weil es denen egal sein kann, weil sie bevorzugt werden.
Es ist nunmal so, dass man meistens einstellt was man kennt. Männer stellen Männer ein, Weiße stellen Weiße ein... Das ist meistens gar nicht bewusst und vor allem nicht mit böser Absicht, sondern man fühlt sich eben einfach wohl mit etwas, das einem vertraut ist.
Natürlich spielt es im Fußball eine Rolle, dass viele Sportvorstände und Direktoren Ex-Profis sind. Das ist etwas, das man als Vorqualifikation sieht, obwohl das natürlich überhaupt keine Qualifiaktion ist, um ein Wirtschaftsunternehmen zu führen. Man könnte da also schon in Frage stellen, ob da überhaupt der am besten passende ausgesucht wird, ganz egal vom Geschlecht, aber sagen wir mal Profierfahrung ist eine wichtige Qualifikation, dann fällt der Sportvorstand raus. Aber es kann mir eben keiner erzählen, dass im Bereich Finanzen oder Marketing ein Fußballbezug bestehen muss. Trotzdem sind es fast nur Männer.


Das mag mal so gewesen sein, aber gerade bei Großunternehmen wird heutzutage nur noch nach Qualifikation geschaut. Wer nicht liefert fliegt auch genau so schnell wieder.

Unternehmen wo man nach dem Handel was du beschreibst, gehen heute schnell vor die Hunde.

Das im Männerfußball so viele Ex-Spieler aktiv sind, liegt vor allem daran, dass in der Branche ein Netzwerk extrem wichtig ist und das aufzubauen ist von außen nicht immer leicht.

Dazu kommt eben auch viel Biologie. Männer sind oft kompetitiver und aggressiver, was sich bei Verhandlungen um Beförderungen und auch Gehalt auf den persönlichen Fortschritt auswirkt.

Man muss seine eigene Stärke eben auch gut genug zur Schau stellen, damit andere sie Wahrnehmen.

Auf einem bestimmten Level an Qualifikation spielt dann aber natürlich auch die eigene Ausrichtung eine Rolle.

Von Außen betrachtet kann ich weder Peters noch Rühl-Hamers eine höhere/bessere Qualifikation zusprechen, allerdings ist klar zu erkennen, dass sie andere Strategien verfolgen. Peters aggressiver mit mehr Risiko, Rühl-Hamers konservativer aber eben auch sicherer.

Beides kann erfolgreich sein und um Peters da etwas in Schutz zu nehmen, ist diese aggressive Methode deutlich Moderner. Hat bei uns allerdings nicht funktioniert, da vor allem Sportlich viele Fehler gemacht wurden.

Zitat von Runaway
Wenn also immer das Schreckgespennst der Frauenquote gezeichnet wird, muss man sich vor Augen führen, dass es nicht darum geht, eine unqualifizierte Frau einzustellen, sondern eine qualifizierte Frau in Betracht zu ziehen.


Falsch. Sonnst wäre es ja nur eine reine Bewerberquote. Wir erleben aber aktuell aber vor allem in Öffentlichen stellen (wo man sichs ja leisten kann), dass Stellen nur mit Frauen besetzt werden sollen. Egal wie Qualifiziert du also als Mann bist, die stelle wirst du nicht bekommen. Je nach Berufsfeld ist es dann auch nicht so einfach eine Frau zu finden, die genau so Qualifiziert ist wie entsprechende Männliche Bewerber (einfach weil es mehr von Zweiteren gibt)

Für die Frau bleibt hängen, dass Sie ihren Job aufgrund ihres Geschlechts bekommen hat.

Für beide Seiten also Mist.


Dazu ist diese Frauenquote doch am Ende auch nur Rosinen pickerei, denn niemand spricht von Frauenquoten in Männerberufen wie Maurer, oder Kanalreiniger.

Von Männerquoten in der Pflege, oder Kindererziehung spricht auch keiner.

Zitat von Runaway


Ganz plump gefragt, glaubt irgendwer, dass sich bei 18 Bundesligisten noch nie eine qualifizierte Frau für eine Position als Finanzvorstand beworben hat und die einzige, die den Job bekommen hat, durch eine Beförderung dort landete, die ursprünglich nur eine Interimslösung sein sollte.


Würde mich mal interessieren wie viele Frauen wirklich Aktiv in solch eine Rolle gedrängt haben und abgelehnt wurden. Ich Zweifel nicht an der Qualifikation, sondern rede wirklich nur von dem aktiven drängen in die Rolle, denn da sind wir dann genau bei dem Thema was ich schon angesprochen habe, egal wie gut du Qualifiziert bist, du musst andere auch von diesen Qualifikationen überzeugen damit sie dich wahrnehmen.
Da Spielt dann nebenbei auch wieder das Netzwerk als Ex-Profi eine Rolle. Wenn du in der Branche bekannt bist, dann kennen die Leute deine Stärken eher, als wenn du von außen dazu kommst.
Zitat von Aurea

Von Außen betrachtet kann ich weder Peters noch Rühl-Hamers eine höhere/bessere Qualifikation zusprechen, allerdings ist klar zu erkennen, dass sie andere Strategien verfolgen. Peters aggressiver mit mehr Risiko, Rühl-Hamers konservativer aber eben auch sicherer.

Beides kann erfolgreich sein und um Peters da etwas in Schutz zu nehmen, ist diese aggressive Methode deutlich Moderner. Hat bei uns allerdings nicht funktioniert, da vor allem Sportlich viele Fehler gemacht wurden.


Diesem Punkt finde ich ziemlich interessant, weil ich finde, dass man von Außen begründet davon ausgehen kann, dass Rühl-Hamers von vornherein qualifizierter für den Job gewesen ist. Beide sind ausgebildete Diplom-Kaufleute, aber während Peters hiernach Journalist geworden ist, bildete Rühl-Hamers sich zur Steuerberaterin und Wirtschaftsprüferin weiter. Für mich ist sie für ihren aktuellen Posten auf jeden Fall besser qualifiziert als Peters es damals gewesen ist.

Die Tatsache, dass beide unterschiedliche Strategien angewandt haben, ändert nichts daran, dass sie die ansprechendere Vita hat. Das jemand nach einem BWL-Studium und einigen Jahren Tätigkeit als Journalist, dann auf einem solchen Posten wiederfindet wie Peters damals ist meiner Meinung nach alles andere als selbstverständlich. Man kann das Fußballgeschäft nicht 1:1 mit der freien Wirtschaft gleichsetzen, aber bestimmte Führungspositionen sollten dann doch mit Leuten besetzt werden die etwas von der Materie verstehen und nicht mit denjenigen Personen die das bessere Netzwerk vorweisen können.

Was genau meinst du damit, dass eine aggressivere Methode die deutlich modernere ist. Meinst du im Fußballkontext oder in der freien Wirtschaft?
Ein Fachmann der aggressiv vorgeht, kann vielleicht noch erfolgreich sein, aber mit Blick auf den Scherbenhaufen den Peters hier hinterlassen hat, weiß ich nicht, ob er als solcher Fachmann gelten kann. Die Tatsache, dass Rühl-Hamers überhaupt nicht so aggressiv vorgehen kann wie Peters liegt ja insbesondere an seinen Fehlern und denen seiner Kollegen. Ich weiß daher nicht wie zielführend ein Vergleich ihrer Methoden ist, weil sie unter völlig unterschiedlichen Bedingungen arbeiten mussten. Bei Schröder und Knäbel ist es ja im Vergleich zu ihren Vorgängern ähnlich. Die haben keinerlei Spieleraum für Wetten, Experimente oder aggressive Vorgehensweisen, weil sie die Fehler der Vergangenheit ausbaden müssen.
Zitat von Aurea

Zitat von Cobe321

Zitat von Aurea

Von Außen betrachtet kann ich weder Peters noch Rühl-Hamers eine höhere/bessere Qualifikation zusprechen, allerdings ist klar zu erkennen, dass sie andere Strategien verfolgen. Peters aggressiver mit mehr Risiko, Rühl-Hamers konservativer aber eben auch sicherer.

Beides kann erfolgreich sein und um Peters da etwas in Schutz zu nehmen, ist diese aggressive Methode deutlich Moderner. Hat bei uns allerdings nicht funktioniert, da vor allem Sportlich viele Fehler gemacht wurden.


Diesem Punkt finde ich ziemlich interessant, weil ich finde, dass man von Außen begründet davon ausgehen kann, dass Rühl-Hamers von vornherein qualifizierter für den Job gewesen ist. Beide sind ausgebildete Diplom-Kaufleute, aber während Peters hiernach Journalist geworden ist, bildete Rühl-Hamers sich zur Steuerberaterin und Wirtschaftsprüferin weiter. Für mich ist sie für ihren aktuellen Posten auf jeden Fall besser qualifiziert als Peters es damals gewesen ist.

Die Tatsache, dass beide unterschiedliche Strategien angewandt haben, ändert nichts daran, dass sie die ansprechendere Vita hat. Das jemand nach einem BWL-Studium und einigen Jahren Tätigkeit als Journalist, dann auf einem solchen Posten wiederfindet wie Peters damals ist meiner Meinung nach alles andere als selbstverständlich. Man kann das Fußballgeschäft nicht 1:1 mit der freien Wirtschaft gleichsetzen, aber bestimmte Führungspositionen sollten dann doch mit Leuten besetzt werden die etwas von der Materie verstehen und nicht mit denjenigen Personen die das bessere Netzwerk vorweisen können.

Was genau meinst du damit, dass eine aggressivere Methode die deutlich modernere ist. Meinst du im Fußballkontext oder in der freien Wirtschaft?
Ein Fachmann der aggressiv vorgeht, kann vielleicht noch erfolgreich sein, aber mit Blick auf den Scherbenhaufen den Peters hier hinterlassen hat, weiß ich nicht, ob er als solcher Fachmann gelten kann. Die Tatsache, dass Rühl-Hamers überhaupt nicht so aggressiv vorgehen kann wie Peters liegt ja insbesondere an seinen Fehlern und denen seiner Kollegen. Ich weiß daher nicht wie zielführend ein Vergleich ihrer Methoden ist, weil sie unter völlig unterschiedlichen Bedingungen arbeiten mussten. Bei Schröder und Knäbel ist es ja im Vergleich zu ihren Vorgängern ähnlich. Die haben keinerlei Spieleraum für Wetten, Experimente oder aggressive Vorgehensweisen, weil sie die Fehler der Vergangenheit ausbaden müssen.




Die Vita von Rühl-Hamers will ich nicht unterschlagen, allerdings wissen wir nicht wie stark die Jahre in Journalismus wirklich negativ für Peters waren, manchmal hilft ein Anderer Blickwinkel ja auch. Beide sind wie du schon sagst Diplom Kaufleute.



Diplom-Kauffrau/-mann ist aber nicht die entscheidende Qualifikation zur Bewertung der beiden. Rühl-Hammers ist Wirtschaftsprüferin, welches eines der härtesten Examen überhaupt in Deutschland ist und wesentlich höher zu bewerten ist als ein einfaches BWL Studium.

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Saison 22/23: 9 / 40
"Ich heule immer, wenn ich die Spiele [von Schalke] sehe." - Atsuto Uchida

Dieser Beitrag wurde zuletzt von Johnny91 am 19.08.2022 um 12:31 Uhr bearbeitet
@Aurea
Jetzt nochmal in ausführlich, nachdem ich nicht mehr beim Zahnarzt sitze.

Das was ich beschreibe ist nichts was früher mal so war, das ist ganz normal. Es ging mir nicht um Vetternwirtschaft, sondern darum, dass wenn Männer entscheiden, bei gleichwertigen Kandidaten, Männer deutlich bevorzugt werden, weil man eben nimmt was man kennt.
Da in den meisten Führungspositionen Männer sind, werden auch weiterhin Männer bevorzugt.
Mehr Frauen studieren Medizin, hohe Posten an Kliniken oder Universitäten sind aber von Männern besetzt. Das zieht sich auch durch andere Bereiche.
https://www.zeit.de/arbeit/2020-10/gleichberechtigung-frauenquote-jutta-allmendinger-karriere-gesetz/komplettansicht
Ja, Männer werden auch benachteiligt, aber das hat ganz andere Ausmaße. Das ist wie Rassismus gegen Weiße, gibt es auch, aber meistens eben nicht strukturell.
Eine Männerquote in Pflegeberufen wird nicht gefordert, aber die Problematik, dass Jungen in Grundschulen selten männliche Vorbilder haben ist bekannt.
https://www.zeit.de/karriere/beruf/2016-06/grundschullehrer-maenner-beruf-anteil/seite-2

Es geht auch nicht um Rosinenpickerei. Für Jobs, die "keiner" haben will, braucht man keine Quote und eine Quote für Geburtshelfer ist auch nicht dasselbe wie eine Quote für Vorstände und das ist eben so eine typische Abwehrhaltung von Männern, die Angst haben, dass ihnen was weggenommen wird.

Mag sein, dass es da in der Verwaltung jetzt ein Überkorrektiv gibt, dass will ich gar nicht beschreiten, aber in einem Land, in dem erst 1977 das Gesetz geändert wurde, dass Ehemänner den Job ihrer Frau, ohne Angabe von Gründen, fristlos kündigen können, muss man jetzt auch nicht so tun, als wären die Männer, diejenigen, die den kurzen Zahnstocher gezogen haben.

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Lass die Leute redn und lächle einfach mit,
Die meisten Leute haben ihre Bildung aus der BILD.
Und die besteht nun mal, wer wüsste das nicht,
aus: Angst, Hass, Titten und dem Wetterbericht!
Zitat von Runaway
@Aurea
Jetzt nochmal in ausführlich, nachdem ich nicht mehr beim Zahnarzt sitze.

Das was ich beschreibe ist nichts was früher mal so war, das ist ganz normal. Es ging mir nicht um Vetternwirtschaft, sondern darum, dass wenn Männer entscheiden, bei gleichwertigen Kandidaten, Männer deutlich bevorzugt werden, weil man eben nimmt was man kennt.
Da in den meisten Führungspositionen Männer sind, werden auch weiterhin Männer bevorzugt.
Mehr Frauen studieren Medizin, hohe Posten an Kliniken oder Universitäten sind aber von Männern besetzt. Das zieht sich auch durch andere Bereiche.
https://www.zeit.de/arbeit/2020-10/gleichberechtigung-frauenquote-jutta-allmendinger-karriere-gesetz/komplettansicht
Ja, Männer werden auch benachteiligt, aber das hat ganz andere Ausmaße. Das ist wie Rassismus gegen Weiße, gibt es auch, aber meistens eben nicht strukturell.
Eine Männerquote in Pflegeberufen wird nicht gefordert, aber die Problematik, dass Jungen in Grundschulen selten männliche Vorbilder haben ist bekannt.
https://www.zeit.de/karriere/beruf/2016-06/grundschullehrer-maenner-beruf-anteil/seite-2

Es geht auch nicht um Rosinenpickerei. Für Jobs, die "keiner" haben will, braucht man keine Quote und eine Quote für Geburtshelfer ist auch nicht dasselbe wie eine Quote für Vorstände und das ist eben so eine typische Abwehrhaltung von Männern, die Angst haben, dass ihnen was weggenommen wird.

Mag sein, dass es da in der Verwaltung jetzt ein Überkorrektiv gibt, dass will ich gar nicht beschreiten, aber in einem Land, in dem erst 1977 das Gesetz geändert wurde, dass Ehemänner den Job ihrer Frau, ohne Angabe von Gründen, fristlos kündigen können, muss man jetzt auch nicht so tun, als wären die Männer, diejenigen, die den kurzen Zahnstocher gezogen haben.


Alter Vatter, der Zeit Artikel ist aber auch eine Ansammlung Geistiger Elite.

Zitat von Runaway
Es ging mir nicht um Vetternwirtschaft, sondern darum, dass wenn Männer entscheiden, bei gleichwertigen Kandidaten, Männer deutlich bevorzugt werden, weil man eben nimmt was man kennt.


Gibt es dazu ernsthafte Belege? Ich rede nicht von Gefühlen, Hashtags auf Twitter, oder Schulabbrecher*innen/außen die jetzt "Influencer" sind.

Es gibt aus Unternehmerischer Sicht auch noch andere Gesichtspunkte, die bei sowas Entscheidend sein können.

Suche ich z.B. einen Geschäftsführer und es Bewerben sich jeweils eine 30 Jährige Frau und ein 30 Jähriger Mann und beide haben genau die gleiche Qualifikation, dann muss ich auch immer noch Dinge betrachten wie, plant die Frau eine Familie? Wenn ja kann es sein das sie auf einmal einige Monate raus aus dem Geschäft ist, was unter umständen zu erheblichen Problem führen kann.

Ja ist doof für die Frau, das die Biologie da einseitig aufgestellt ist, aber ich wollte auch Basketballspieler werden, bin aber nur 1.78 groß geworden.

Ich habe noch nie in der heutigen Generation der Geschäftsleute erlebt das da welche sitzen und sich sagen "Puhh nö auf ne Frau hab ich ja kein Bock, nimm mal lieber den Typ"

Das Mag wirklich vor 20-30 Jahren so gewesen sein, aber das ist heute nicht mehr relevant.

Zitat von Runaway
Es geht auch nicht um Rosinenpickerei. Für Jobs, die "keiner" haben will, braucht man keine Quote und eine Quote für Geburtshelfer ist auch nicht dasselbe wie eine Quote für Vorstände und das ist eben so eine typische Abwehrhaltung von Männern, die Angst haben, dass ihnen was weggenommen wird.


Doch genau um Rosinenpickerei geht es und es ist eine typische Haltung von pseudoprogressiven zu sagen " Wenn den Männern jetzt etwas Ungerechtes passiert ist es ja nicht so schlimm, denn die waren ja selbst mal ungerecht.

Gleich spiel mit dem Rassismus gegen weiße, der ja nicht so schlimm ist.

Sorry, aber Unrecht ist Unrecht, Rassismus ist Rassismus und nur weil auf einer Seite was Falsch läuft, gleicht man es nicht auf in dem man die andere Seite jetzt Büßen lässt.

Genau sowas verlangst du aber und machst das auch munter deutlich.

Zitat von Runaway
einem Land, in dem erst 1977 das Gesetz geändert wurde, dass Ehemänner den Job ihrer Frau, ohne Angabe von Gründen, fristlos kündigen können, muss man jetzt auch nicht so tun, als wären die Männer, diejenigen, die den kurzen Zahnstocher gezogen haben


Also muss die heutige Generation der Männer, die nichts mit dem ganzen zu tun hatte also jetzt mal nicht so jammern, wenn sie nun mal diskriminiert werden.



bei dem ganzen Mist bekomm ich schon wieder echt Blutdruck.
ich habe eine eigene Firma, bin in mehreren Unternehmensverbänden aktiv. Ich arbeite in einer Branche wo es eine sehr große Frauenquote gibt und nirgends, wirklich nirgends interessiert es irgendjemanden was eine Person zwischen den Beinen baumeln hat.

Von jeder und zwar wirklich jeder Erfolgreichen Frau die ich gesprochen habe, kommt die gleiche Aussage, dass sie ein Quote nicht wollen und selbst nicht nötig hatten.

Diese Frauen werden auch von den Männern vollkommen respektiert.

Ich weiß nicht wo Leute wie du immer diese Probleme sehen? Frauen sind Prozentual weniger Vertreten, aber die Gründe sind komplexer als zu sagen " Die Männer wollen die Frauen nur nicht, weil sie Angst haben "

Ja das Feindbild der "alten weißen Männer" ist schön einfach und wie schon Volker Pispers sagt " Wenn man weiß, wer der Böse ist, hat der Tag Struktur" .

Nur löst man so die Probleme nicht, sondern schafft sich einfach nur neue.

Wenn man ein Quote will, dann bitte überall und in beide Richtungen, das wäre dann auch vollkommen fair. Dann hat sich das ganze auch ganz sicher schnell von selbst erledigt.
@Aurea
Sorry, aber du haust wirklich alle typischen Talking Points raus und liest offenbar auch nur die Hälfte von dem was ich schreibe.
Es gibt keine Verschwörung von Männern, die da sitzen und sagen, ne Olle will ich nicht. Es ist bei Menschen ganz normal, dass sie besser auf etwas vertrautes reagieren als auf etwas fremdes und einem Mann ist ein Mann eben vertrauter.
Ich sag auch nicht, dass jahrhundertelange Diskriminierung von Frauen, die Diskriminierung von Männern aufhebt, aber a) ist die Diskriminierung von Frauen eben nicht vorbei, die werden immer noch mehr diskriminiert als Männer und b) ist Diskriminierung eben nicht gleich Diskriminierung.
Eine Quote ist keine ideale Lösung, zur Behebung von strukturellen Problemen, aber warten bis die Welt besser wird, eben auch nicht.

Zu deinen ganzen anderen Aussagen:
- Klar, wollen erfolgreiche Frauen keine Quote, die sind ja schon erfolgreich. Ich hab jetzt auch nichts mehr gegen Studiengebühren, ich muss nicht mehr zur Uni.
- Mit 178cm kann man auch Profibasketballer werden.
- Wenn es egal ist, was zwischen den Beinen ist oder nicht, musst dir auch über Schwangerschaften keine Gedanken machen. Ganz egal ist es also wohl doch nicht.
- Quote bitte in beide Richtungen: Niemand hindert dich daran Krankenpfleger zu werden. Möchtest du aber nicht, weil du dein eigenen Unternehmen hast, in dem du vermutlich Geld verdienst und keiner Omma beim Duschen helfen musst.

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Lass die Leute redn und lächle einfach mit,
Die meisten Leute haben ihre Bildung aus der BILD.
Und die besteht nun mal, wer wüsste das nicht,
aus: Angst, Hass, Titten und dem Wetterbericht!
Zitat von Runaway
Zitat von DrWho

Wo passen Diskussionen über das "Manager-Karussell" am besten rein? Hier?

Was haltet ihr von einem Horst Heldt Comeback? Ich muss sagen, dass ich damals kein riesiger Fan von ihm war, aber da waren die Ansprüche auch andere.

Ich bin kein Fan davon, zu versuchen die Vergangenheit zurückzuholen, aber grundsätzlich ist Heldt weder der beste, noch der schlechteste Kandidat für den Posten des Sportdirektors.
Als Kaderplaner hat er mich nie umgehauen, aber unterm Strich würde ich all seine Stationen eher positiv als negativ bewerten.


Köln würde ich defintiv negativ bewerten und bei allen anderen Stationen kann man für negativ und positiv Argumentationen finden.

Was er nicht kann, ist mittelfristig oder langfristig etwas aufbauen. Er hat immer kurzfristig was geschafft, aber nichts entwickelt. Erfolge hatte er, aber auch massive Misserfolge. Er hat Rangnick, Breitenreiter und Baumgart geholt aber auch Di Matteo, Gisdol und Keller. Ich finde bei ihm ist es ein Münzwurf, ob es in kurzfristig guter Arbeit oder einer Katastrophe endet. Das Problem ist ein bisschen, dass keine besseren Leute vom Profil her auf dem Markt sind im Moment. Aber ich finde, dass wir mit Knäbel jemanden haben, der die Stärken von Heldt schon als Aufgabe hat. Denn wir brauchen ja eher jemanden, der mit Weitblick arbeitet und der für Scouting und Kaderplanung verantwortlich ist. Und das sind nicht seine Stärken.

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Seit Geburt 1997 Schalker. Erste Bundesligaspiele in Bochum. Dazu Sympathie für den Club, die Fortuna und Ruhrgebiets- und Traditionsklubs. Top Elf der auf Schalke erlebten Spieler:
Raul Huntelaar
Böhme Lincoln Jones Farfan
Pander Naldo Bordon Rafinha
Fährmann
Bank: Rost, Nastasic, Höwedes, Kobiashvili, Rakitic, Sane, Asamoah, Kuranyi, Sand Trainer: Stevens/Rangnick Manager: Assauer
Ich möchte hier gerne mal mit einem längeren Post auf ein paar Punkte eingehen, die ich hier in den letzten Tagen öfter gelesen habe und die alle irgendwo unsere Sportliche Führung betreffen. Zerlegt den Post dann gerne wieder und geht auf einzelne Punkte ein.

1. Aufkommende Kritik an Schröder und Knäbel:
Hier war verschiedenes zu lesen wie: Schröders Stuhl wackelt (bevor er von sich aus ging) aufgrund des bisherigen Saisonverlaufs. Knäbel muss jetzt auch hinterfragt werden. Der falsche von beiden ist gegangen. Etc. Die beiden haben letztes Jahr tolles geleistet, aber wenn wir diese Saison absteigen, stehen wir wieder genau da, wo wir gestartet sind.

Ich finde zu diesem Punkt lohnt sich eine Retrospektive und schnell wird klar, dass insbesondere der letzte Satz quatsch ist. Ich denke wir alle sind uns einig, dass Knäbel hier einen absoluten Scherbenhaufen übernommen hat. Dieser wurde im letzten Sommer Stück für Stück und ohne großes Theater aufgeräumt. Ein großer Schritt hierfür war z.B. die Installation eines passenden Sportdirektors. Schröder und Knäbel haben mit ihrem Team den wohl größten Kaderumbruch unserer Geschichte vollzogen und mit stark limitierten finanziellen Mitteln eine Team zusammengestellt, das schließlich Zweitligameister geworden ist. Parallel wurden neue Strukturen geschaffen und eine neuer "schalker Weg" implementiert, der viel auf Teamarbeit und setzt. Es wurden kompetente Leute dazugeholt und intern aufgaben und Verantwortungen neu verteilt. Sowohl beim Team auf dem, als auch neben dem Platz wurde dort dem Anschein nach viel auf Charakterliche eigenschaften und eine hohe Motivation und Identifikation mit diesem neuen Weg gesetz. Beim Kader musste dabei aufgrund der finanziellen Situation aber auch viel auf temporäre Lösungen wie Leihen gesetzt werden.
Was uns direkt zu dieser Sasion führt. Viel von den knappen finanziellen mitteln, die zur Verfügung standen, wurde allein schon dadurch gebunden Leistungsträger aus der letzten Saison zu halten. Und selbst davon konnten nicht alle fest Verpflichtet werden (Itakura, Churlinov), weil schlicht die Mittel fehlten. Die Priorisierung war dabei aufgrund von Verpflichtungen ebenfalls nicht komplett selbst gewählt. Das mündete dann darin, dass unser Kader diese Saison trotz Aufstieg nicht qualitativ verstärkt werden konnte. Jetzt stehen wir da mit einem Kader, der auf jeden Fall zu den schwächsten der Liga gehört und der tatsächlich erneut absteigen könnte.
Aber(!) auch im Falle eines Abstiegs haben wir dieses mal einen Kader der nicht komplett auseinanderbricht. Wir haben in diesem Fall direkt ein stabiles Gerüst, dass in der zweiten Liga absolut konkurenzfähig wäre! Außerdem haben wir etablierte Strukturen im Verein, besetzt mit Personen, die scheinbar gut zusammenarbeiten. Wir haben also ganz andere Voraussetzungen um unseren jetzt langfristig wieder in die Spur zu bekommen, auch wenn dieser Weg vielleicht über ein paar Jahre als Fahrstuhlmannschaft zwischen zweiter und erster Liga führt.

Auf dem Weg hierhin wurden sicher nicht nur richtige entscheidungen getroffen und Kritik ist an einigen Stellen durchaus berechtigt, aber man muss es doch als Leistung anerkennen, was alle handelnden Personen hier (mit sehr wenig Nebengeräuschen) in 1,5 Jahren geschafft haben. Wir müssen nur einfach alle öfter mal an die Saison 20/21 zurückdenken und die Perspektive geraderücken.

Trotz Schröders Abgang ist die ganze Situation doch auch jetzt sehr ruhig und kontrolliert abgelaufen. Es wurde ein neuer Trainer gefunden, es wurde festgelegt wie der Übergang auf der Sportdirektorposition aussieht und dann wurde Schröders abschied Verkündet. Ohne böse Worte, ohne "Machtvakuum", ohne das vorher alles schon in der Presse stand. Von daher hier mein Apell: Kritik ist in Ordnung, aber hört doch mal auf immer direkt an irgendwelchen Stühlen zu sägen!

Dazu ein paar kleinere Unterpunkte:
  • Kramer hat nicht gepasst! Ja, aber er war ja nach vielem was man so hört auch nicht unbedingt Option a. Und wegen einer Trainerentscheidung gleich einen Kopf (egal ob Schröders oder Knäbels) zu fordern halte ich für Quatsch, zumal im Hintergrund gerade vieles richtig lief.
  • Der Kader ist zu schlecht, Itakura wurde nicht ersetzt! Ja, aber Schröder sagte doch auch immer wieder, dass man mit den Optionen arbeiten muss, die der Markt bietet. Einen Itakura gibt es halt nicht jedes Jahr in unserer Reichweite. Sicher ist aktuell nicht jeder Transfer eine Bereicherung, aber auch letzte Saison hatten wir ein paar Missverständnisse wie Ranftl und Wouters und einen Spätstarter mit Churlinov. Das ist bei der Masse an Transfers, noch dazu mit geringem Budget leider nichts ungewöhnliches. Zeigt mir doch gerne einen Verein mit auch nur 90% Trefferquote.
  • Knäbel ist nicht kommunikativ oder charismatisch genug! Richtig, aber er hat andere Kompetenzen. Deshalb hat er sich u.a. einen Schröder an die Seite geholt und sich öffentlich weitgehend zurückgehalten.


2. Wir brauchen dringend einen externen Ersatz für Schröder. Ein Asamoah z.B. ist kein geeigneter Kandidat!

Hier wüsste ich gerne einmal, woher diese Gewissheit kommt? Niemand von uns kennt die internen Abläufe im Team und wer wieviel zur Kadergestaltung beigetragen hat. Ich glaube Schröder und Knäbel absolut, dass diese auf Teamarbeit gesetzt haben und viele Personen zu den Entscheidungen beigetragen haben. Warum soll dieses Team nicht weiter gut funktionieren, nur weil eine (zugegeben erfahrene) Person gegangen ist. Schober, Asamoah, Grotus, Hechelmann sind alle nicht erst seit gestern im Geschäft. Wer sagt, dass die die Aufgabe nicht zusammen mit dem Trainerteam bewältigen können? Und warum soll nicht eine von diesen Personen bereit sein mehr Verantwortung zu übernehmen und Entscheidungen zu treffen? Es ist ja nicht so, dass diese Person dann auf einmal den Alleinunterhalter machen muss. Und Knäbel ist als erfahrener Mann ja weiter an der Spitze. Gerade Asamoahs Weg in den letzten Jahren vom Trainerteam, über Studium, Manager U23 bis zu jetzigen Position führt doch eigentlich schon klar in diese Richtung. Woher (und das ist jetzt ehrliches Interesse) nehmen manche die Gewissheit, dass er das nicht kann? Ich sage nicht, dass ich ihn als idealen Kandidaten sehe, aber ich finde es schwierig das von außen zu beurteilen. Nur weil er in Interviews immer sehr locker und entspannt ist, heißt das ja nicht, dass er nicht auch anders kann. Auf dem Platz war er ja auch ein Arbeitstier mit Fokus und Ambition.

3. Wenn jemand von außen kommt, bloß nicht Horst Heldt!
Der Mann hat mit die erfolgreichste Ära unserer Vereinsgeschichte mitgeprägt und sich voll mit dem Verein identifiziert. Auch er musste dabei nach Magath erstmal einiges aufräumen. Auch hier will ich ihn nicht als idealen Kandidaten hinstellen. Er war nach Schalke jetzt nicht übermäßig erfolgreich (aber auch nirgendwo wirklich schlecht) und es gab damals durchaus eine bedenklich große Nähe zu bestimmten Beratern/Agenturen. Aber er hat hier doch deutlich vernünftiger gearbeitet als Heidel oder Schneider und auch er würde in diesem Fall ja nicht Alleinentscheider werden. Zudem ist er erfahren und gut vernetzt. Ich glaube nicht, dass er am Ende hier landet, aber auch hier finde ich kann man das ganze doch etwas differenzierter betrachten als: "Den will ich hier nicht haben, das ist die größte Graupe!"

4. Thomas Reis hat in Bochum auch nicht alles richtig gemacht. Der wird uns auch nicht da unten rausholen!

Auch hier lohnt es sich doch etwas weniger schwarz/weiß Denken an den Tag zu legen. Er hat in Bochum doch recht lange erfolgreich gearbeitet, er ist scheinbar hoch motiviert und selbstbewusst genug diese Aufgabe anzugehen. Mehr können wir uns doch im Moment gar nicht wünschen! Auch er wird sicher nicht alles richtig machen und vielleicht kann er uns auch nicht vor dem Abstieg bewahren. Wichtig ist doch aber erstmal, dass er unser Auftreten im Gegensatz zu den Leistungen zuletzt verbessert und das herausholt, was im Moment geht. Wenn Schröder und Knäbel (und Team) ihn in der aktuellen Situation für die beste (machbare) option halten, sollten wir ihm auch ein wenig Vertrauen entgegen bringen. Denn wie bereits oben erwähnt, selbst wenn wir wieder Absteigen, aber ein klarer positiver Trend erkennbar ist, stehen wir doch viel besser da als vor 1,5 Jahren!

Sorry für da halbe Buch! grins
Dieser Beitrag wurde zuletzt von MJefferson am 27.10.2022 um 16:11 Uhr bearbeitet
Zitat von S04-Maniac
Zitat von Jenne1710

https://twitter.com/Sky_Dirk/status/1595739604493242371?t=izPy7akArZb_glw0gtERtg&s=19

Hat jemand ein wenig mehr infos zu Schmedes?

Ihn habe ich noch nie so wirklich wahr genommen.


@nicocino und @MrSatan2 Haben meiner Erinnerung was zu Ihm geschrieben, als er noch in OS federführend war.


Schmeds übernahm den VfL damals im Dezember 2017 in akuter Abstiegsgefahr und hielt als erste Aktion an (Interims)Trainer Thioune fest, der erst wenige Wochen zuvor für Joe Enochs kam. Man stabilisierte sich im Laufe der Saison etwas und konnte, ich glaube, vier Wochen vor Saisonende den Klassenerhalt feiern. Im darauffolgenden Sommer gab es dann einen relativ großen Umbruch und es kamen insgesamt elf externe Neuzugänge. Hier bewies Schmedes ein gutes Händchen und verpflichtete (langjährige) Leistungsträger (Trapp, Taffertshofer, Amenyido, Blacha, Kühn, Ouahim; dazu im Winter noch Girth). Mit der guten Truppe und einem super Trainer (ich glaube immer noch, dass der HSV mit Thioune längst aufgestiegen wäre) ist man dann souveräner Drittligameister geworden. Der VfL ist eigentlich chronisch geldlos und trotzdem hat Schmedes eine super Truppe zusammengestellt.

Auch für die zweite Liga stellte er eine ordentliche Mannschaft zusammen, auch wenn er hierbei einige Fehlgriffe hatte. Trotzdem griffen vor allem die "unterklassigen" Spieler (Heyer, Köhler, Henning) und man schaffte den Klassenerhalt. Brüchig wurde es dann im Sommer 2020, als Thioune zum HSV ging und man u.a. Heyer, Agu, Alvarez und Ouahim verlor. Trotzdem spielte man eine solide Runde und der neue Trainer Marco Grote erschien als Glücksgriff. Nach der Hinrunde war man 11. und hatte bereits sieben Punkte Vorsprung vor dem Relegationsplatz. Leider ging es dann in eine Abstiegsspirale, Grote musste gehen und dann kam der große Fehlgriff Marcus Feldhoff, der seinen ersten Cheftrainerposten bekam. Am 34. Spieltag verspielte man in Aue den direkten Klassenerhalt und in der Relegation gegen Ingolstadt ging es runter und Schmedes trat zurück.

Grundsätzlich hatte ich von ihm immer einen richtig guten Eindruck und er hat bewiesen, dass er aus wenig viel herausholen kann. Dazu war er über drei Jahre Chefscout beim HSV und dürfte ein entsprechendes Netzwerk sowie Auge für die Spieler haben. Insgesamt gesehen hat er in meinen Augen einen guten Job beim VfL gemacht, allerdings hat er erst mit Feldhoff einen gewaltigen Fehlgriff gehabt, der zum Abstieg führte und dann nach dem Abstieg relativ überraschend seinen Abschied verkündet. Ob er das in Osnabrück Gezeigte auf ein höheres Niveau übertragen kann? Ich wäre sehr neugierig und kann zumindest nachvollziehen, warum man Schmedes in Erwägung zieht.

•     •     •

Die "7" war magisch, ist magisch und wird auch immer magisch bleiben!
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