Transfermarkt
Ich kann den Äußerungen von @nicocino fast ausnahmslos beipflichten.
Schmedes hat einige mutige Schritte nach seinem Amsantritt gemacht, die im ersten Jahr sehr gut gepasst haben.
Feldhoff war eine Notlösung, nach dem er nicht mehr an Fulland festhalten konnte, der seine Spiele vergeigt hat. In der Zwischenzeit hat wohl auch ein "erfahrener" Trainer abgesagt, weshalb man sich dann ganz kurzfristig Feldhoff geholt hat - was ein absoluter Griff ins Klo war. Übrigens war damals Kramer im Gespräch, der dann ja zur Arminia ging. tongue
Sein Netzwerk ist wirklich bewundernswert. Er hat damals dafür gesorgt, dass wir in Teichen gefischt haben, die uns so noch gar nicht bewusst waren. Bestes Beispiel an dieser Stelle ist die Leihe von Ludovit Reis aus dem Nichts aus Barcelona oder der Wechsel von van Aken damals aus der englischen Liga.
Sein Abgang war dann natürlich mehr als unglücklich nach dem Abstieg und seinem Aufstieg bei uns als Geschäftsführer. Dadurch hat er dem Verein natürlich einen Bärendienst erwiesen, aber private Probleme sind heutzutage ja zum Glück akzeptiert - deswegen kann man bis auf den Zeitpunkt daran nichts aussetzen.
Wie er sich bei Arnheim geschlagen hat, weiß ich nicht.

Interessant übrigens noch vielleicht zu erwähnen, dass er bei uns die Trainerwahl dem Spielstil untergeordnet hat, worauf der Kader ausgerichtet war. Fussballspielen. Es gibt nicht wenige, die sich in der Zeit nach Grote eine Abkehr von der fussballerischen Linie gewünscht haben und mit Koschinat einen Trainer zu holen, der für Kampf und nicht die feine Klinge stand. Dies stand jedoch für Schmedes zu der Zeit trotz Nachfragen in Interviews nicht zur Debatte.

Ich fände es spannend zu sehen, wie er sich bei euch schlagen würde.

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"Erneuert das Dach, renoviert die Toiletten, zapft das Bier schneller und grillt die Wurst ein wenig besser – aber wagt es nicht, den 2000 und den Tausenden, für die sie stellvertretend geschrien und gesungen haben, die Bremer Brücke zu nehmen." - H. Pistorius

"Wer es nicht erlebt hat und es nicht in seinem Herzen trägt, der kann nicht empfinden, was den Mythos Bremer Brücke ausmacht und wie er wirkt." - D. Thioune
Zitat von Leonidas89

Zitat von Qatalyst

Zitat von Schalker04er

Quelle: www.sport.de
Diese könne dann vor allem die "Kaderplanung stärken".In den letzten drei Jahren soll der FC Schalke unabhängig vom sportlichen Misserfolg enorme Fortschritte im Scouting-Bereich gemacht haben, der nach und nach bei Spieler-Transfers Früchte trägt.


Enorme Fortschritte im Scouting Bereich? Deren Ernst?


Das habe ich mir auch gedacht. Wir haben ja nun wirklich keine sonderlich kreativen Transfers getätigt, geschweige denn irgendwelche vermeintlichen No-Names verpflichtet, die dann explodiert sind. Eher im Gegenteil. Für Leute wie Schwolow, Terodde, Drexler, Karaman, Polter, Yoshida, Brunner und Co. braucht man kein starkes Scouting.

Die kreativsten und überraschendsten Lösungen waren da noch Ouwejan, Zalazar und Krauss.


Ich würde mir wünschen, dass man dies deutlich selbstkritischer betrachtet, besonders wenig Leute hat man von der Sorte "mit Wiederverkaufswert und Steigerungspotential" die uns auch wirklich gehören bzw. die Leute, die man hat wie z.B. Aydin setzt man zu für Brunner auf die Bank.

Ich hoffe, dass sich die Einkaufspolitik mit Thomas Reis Spielstill auf dynamischer, schneller (sowohl körperlich als auch im Kopf) ändert.

Spieler, die mind. 1 Jahr Erfahrung mind. in der 2. Liga mitbringen, in 2-3 Kategorien überdurchschnittlich gut sind und max. Mitte 20 sind - wie z.B. ein Reese, das sind die Transfers, die eher zu uns passen als z.B. Polter und Karaman.

Einen Cissé finde ich z.B. einen sehr guten Transfer. Wenn er nicht verletzt gewesen wäre, hätte er mit Sicherheit in Yoshidas Schwächephase gespielt.

Eine ähnliche Rolle hätte aber auch Joshua Quarshie spielen können, der bis 2019 unser Spieler war und letzten Spieltag sein BuLi Debüt für TSG Hoffenheim gemacht hat und vermutlich der nächste Patrick Pfeiffer / Ndicka wird mit seinem Potential.

Ein Jahr BuLi und dann werden solche Leute extrem teuer, siehe Malick Thiaw (12 Mio.; 2. Liga Stammspieler).

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Der BB IBler

Dieser Beitrag wurde zuletzt von Qatalyst am 04.01.2023 um 23:15 Uhr bearbeitet
Zitat von Runaway
Ab und zu kann man nur den Kopf schütteln, über die plumpen Erwartungen, die hier geäußert werden. Eine Verbesserung des Scoutingbereichs, wie auch immer der aussehen mag, bedeutet weder, dass jetzt nur noch Kagawas kommen, noch dass sich die Verbesserung von jetzt auf gleich im Kader bemerkbar macht.


Ich frage mich auch immer, ob User die dann auf solche medialen Artikel aufspringen, sich abgesehen vom Konsum einiger reißerischer Artikel, überhaupt nicht mit unserem Verein auseinandersetzen?
Gerade zum Thema Scouting gab es doch von Knäbel (und teils noch Schröder damals) immer wieder (u.a. bei mitgeredet) sehr detaillierte Ausführungen.
Wenn es zuvor quasi keinerlei Datenbasis beim Scouting neuer Spieler gab und man dies nun eingeführt, ist doch das alleine schon ein massiver Fortschritt.
Wer statt das große ganze zu sehen einfach nur versucht, einzelne Transfers im Zuge dieser Aussage rauszupicken und damit die Aussage ins Lächerliche ziehen will, denkt entweder (in diesem Fall) nur von der Wand bis zur Tapete oder ist einfach ein Brandstifter.
Zitat von McCafe

Zitat von Bueraner_Jung

Zitat von McCafe

Unser Verein wird seit Jahren von völlig inkompetenten Leuten geführt und der Öffentlichkeit zur Belustigung vorgeführt. Diese Vorbereitung war jetzt der Tropfen auf den Fass.
Angefangen bei einer seit Jahren !!! Nicht vorhandenen Spielidee wonach man Trainer und Spieler verpflichtet oder auch selbst Spieler entwickelt bis zur Außendarstellung. Kleines Bespiel unser Trikotsponsor.
Lt. Berichten zahlt diese Autoplatttform 5,5 Mio.€.
Anstatt unser Trikot mit so einer Plattform zu beflecken hätte man diese frei lassen können und jedes der 164.000 Mitglied hätte einfach 33,50€ im Jahr mehr bezahlt. Damit hätten wir ein Alleinstellungsmerkmal gehabt.


Ich finde auch, dass das Fass übergelaufen ist....zumindest was deine Posts angeht.

Ich hab selten was dämlicheres gelesen. Komm mal wieder aus dem Wolkenkukuksheim zurück auf die Erde. Wir hätten damit nur ein Alleinstellungsmerkmal:

Dass der angebliche soziale Kumpel und Malocherklub seinen Fans den letzten Euro aus der Tasche zieht. Das wäre positiv?

Ich weiss, dass viele Mitglieder das sogar geben würden, ich weiß aber auch, dass viele davon sich das eigentlich nicht leisten können in diesen schweren Zeiten.


Ich kann verstehen das man den tieferen Sinn meines Post nicht verstehen kann, das nimm ich auch niemanden krumm. Jeder wie er kann, aber mich dann zu beleidigen mit dämlich das gipfelt es dann jedoch schon.
Wir reden da über 33,50€ im Jahr das sind nicht mal 3€ im Monat. Die hat ja wohl jeder übrig


Ja ich finde es dämlich so zu schreiben, bei einem Klub, der aus der ärmsten Stadt Deutschlands kommt. Hier haben viele nichtmal genug fürs Essen am Tag und dann lese ich sowas...

Ich gönne dir dass es dir wohl besser geht, aber du verkennst den Alltag von 25 bis 30% der Menschen in GE.

Und was ich am meisten an deinem Post stört ist die Tatsache, dass du diesen Vorschlag nur machst, weil dir der Sponsor auf dem Trikot nicht zusagt!
Ich komme aus GE, ich fahr jeden Tag im ÖPNV durch Schalke und sehe was los ist. Ich empfinde deinen Post unglaublich abgehoben.

Wenn es wenigstens um die Rettung unseres S04 ginge. Ich hab übrigens nicht dich dämlich genannt, sondern ich empfinde deinen Post ala unpassend und ja, dämlich.
Weißt du, so viele Fans verzichten jetzt schon auf eine Menge, nur um die Dauerkarte und den Mitgliedsbeitrag zu stämmen.

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Das Reh springt hoch, das Reh springt weit, warum auch nicht es hat ja Zeit

Dieser Beitrag wurde zuletzt von Bueraner_Jung am 14.01.2023 um 23:30 Uhr bearbeitet
Ich galube an dieser Stelle muss man, wenn man in Richtung Hauptstadt guckt und was da alles abgeht, evtl. ein Lob an Christina Rühl-Hamers aussprechen. Ich war ordentlich genervt davon, das der Vorstand letztes Jahr keine Gelder für Itakura und Churlinov frei gemacht hat und da Eiskalt geblieben ist, aber wenn man sieht wie die bei der Hertha mit ihren Finanzen umgehen während wir als notorischer Schulden Klub wohl ohne Auflagen unsere Lizenz bekommen muss man anerkennen, das die besonnene Art des Vorstandes zusammen mit Bernd Schröder wohl der beste Weg ist den Verein wieder aufzubauen, vor allem wenn Reis mit Knäbels Winterneuzugängen tatsächlich es irgendwie über die Ziellinie bringt und wir oben bleiben.

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Achte nicht besonders bei Beiträgen auf meine Rechtschreibung ^^


NUR DER S04
GLÜCK AUF!!!!!
Also mir das zu früh Frau Rühl-Hamers einen Lorbeerkranz aufzusetzen. Die finanziellen Situationen bei Hertha und Schalke sind für mich nur bedingt vergleichbar. Bei allem was man von außen über das Finanzgebaren, Schulden und Liquiditätsproblemen bei Hertha überhaupt lesen kann scheint mir die Situation dort viel komplexer und dramatischer zu sein. Dazu hatte Schalke auch nie Investoren deren Gelder man im 100ter Millionen Bereich schlicht verpulvert hat. Dazu kommt, Hertha hat ja ausgegliedert wodurch aus meiner Sicht die Bereitschaft eine Insolvenz durchzuführen eher gegeben sein kann, da der Verein anders als bei Schalke davon nicht betroffen wäre. Aber wir wissen letztlich dann auch zu wenig als das man dies aus der Distanz bewerten könnte.

Zu Rühl-Hamers, sie ist jetzt seit 2010 im Verein und war Direktorin für Finanzen und Personal bevor sie 2020 Vorständin Finanzen wurde. Diese Vergangenheit löst bei mir spontan kein Wohlbehagen aus. Der Kurs der finanziell eingeschlagen wurde sind ja Zwänge die sich als alternativlos herausgestellt haben und sind nicht das Ergebnis eines "brainstormings" im Vorstand. Wo dabei der herausragende Verdienst von Rühl-Hamers sein soll erschließt sich mir noch nicht.

Die Lizenz bei Abstieg haben wir wohl nur mit Bedingungen und Auflagen erhalten. Den Löwenanteil an dieser Arbeit hatte vielleicht Schröder mit dem beispiellosen Transfergeschehen im Sommer 2021 das in der Schalker Historie einmalig war. Den Rettungskredit 2020 den Peters ausgehandelt hat haben wir der Landesbürgschaft zu verdanken. Die Gehaltsobergrenze wurde noch unter dem vorherigen Vorstand beschlossen. Der glückliche direkte Wiederaufstieg ermöglicht uns vermutlich dieses Wirtschaftsjahr nach langer Zeit wieder einen Bilanzüberschuss zu erwirtschaften. Und das Finanzbudget welches der Vorstand aufstellt muss vom Aufsichtsrat genehmigt werden. Dazu hat man durch den Verkauf der e.-sport Sparte außerplanmäßig Finanzmittel zuführen können.

Die echten Bewährungsproben für den Vorstand könnten erst noch kommen, nämlich dann wenn der Verein absteigt und man über mehrere Saisons in der 2. Liga überleben muss. Bei dem vorhandenen Schuldenberg kann man sich nicht in der 2. Liga gesund sparen. Und hier zeigt sich dann für mich die Qualität des Vorstands, wenn ein Konzept vorgelegt wird wie man aus so einer Schrumpfungsspirale den maximalen sportlichen Erfolg generiert.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von dreamliner am 08.05.2023 um 22:33 Uhr bearbeitet
Zitat von nibo1904
Also ich bin ziemlich froh, dass wir es damals nicht so durchgezogen haben bzw unsere Leute.

Das kann man in der Rückschau nie so richtig beantworten. Ich finde weiterhin, dass der Grundgedanke von Schneider in ersten Jahr der richtige war. Der hat hat primär auf entwicklungsfähige Spieler gesetzt.
Kabak, Raman und Schubert waren gute Transfers. Kabak hat aber zu viel Budget gefressen, für eine Position auf der wir keinen großen Bedarf zu haben schienen. Kenny hätte man vielleicht mit entsprechendem Budget direkt kaufen können und Miranda hat man ja nur als Alternative zu Gosens geholt, weil man sich mit Atalanta nicht einigen konnte bzw. keine 10 Mio. hatte.
Die AK für Todibo, der auch ein guter Transfer war, konnte man auch nicht stemmen und als man eine Verstärkung für den Sturm brauchte war nur eine Leihe von Gregoritsch drin.
Vielleicht hätten sich Schneider und Reschke nie überworfen, wenn man mehr Wunschspieler hätte holen können.
Bei Heidel kann man dasselbe Spiel spielen, Heidel hat viel Budget verbraten, aber die Spieler, die kamen waren ja nicht alle schlecht. Die Kaderzusammenstellung war nicht rund, aber gute Spieler hat auch der geholt.
Der Unterschied ist, dass uns ein Transfer wie der von Rudy das Genick bricht, mit mehr Budget kann man einen teuren Flop auch mal wegstecken bzw. muss sich nicht auf solche Nummern wie mit der TSG einlassen, einfach nur um Geld zu sparen. Dann hat man eben einen teuren Ergänzungsspieler.

Vom Gefühl bin ich bei dir, dass das nicht die richtigen Leute waren, um so etwas umzusetzen, zumindest nicht in den Funktionen, die sie inne hatten, aber ich kann mir schon vorstellen, dass der Kader ohne Kompromisse von Schneider und Reschke gut ausgesehen hätte.

Wie gesagt, mit Gosens war man sich einig, mit Schick hat man über eine Leihe verhandelt, mit Silas war man sich wohl auch einig, aber auch der war zu teuer, an Nsoki hatte man ebenfalls Interesse. Die hatten schon gute Leute auf dem Schirm, aber oft nicht die Mittel.

Ich verstehe die Angst davor das Geld zu verpulvern, aber wenn man es nie ausgibt, ist das Ergebnis dasselbe. Ohne Kühne würde der HSV wahrscheinlich auch nicht Bundesliga spielen und wir wurden von Tönnies Einmischungen genervt, ohne dass wir von seinem Geld profitiert hätten.

Es bringt halt nicht, wenn man sich den Fallschirm aufspart, bis man aufschlägt, weil man Angst davor hat, dass er vielleicht nicht aufgeht.

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Lass die Leute redn und lächle einfach mit,
Die meisten Leute haben ihre Bildung aus der BILD.
Und die besteht nun mal, wer wüsste das nicht,
aus: Angst, Hass, Titten und dem Wetterbericht!
Zitat von andy01

Zitat von nibo1904

Zitat von Runaway

Zitat von nibo1904

Also ich bin ziemlich froh, dass wir es damals nicht so durchgezogen haben bzw unsere Leute.

Das kann man in der Rückschau nie so richtig beantworten. Ich finde weiterhin, dass der Grundgedanke von Schneider in ersten Jahr der richtige war. Der hat hat primär auf entwicklungsfähige Spieler gesetzt.
Kabak, Raman und Schubert waren gute Transfers. Kabak hat aber zu viel Budget gefressen, für eine Position auf der wir keinen großen Bedarf zu haben schienen. Kenny hätte man vielleicht mit entsprechendem Budget direkt kaufen können und Miranda hat man ja nur als Alternative zu Gosens geholt, weil man sich mit Atalanta nicht einigen konnte bzw. keine 10 Mio. hatte.
Die AK für Todibo, der auch ein guter Transfer war, konnte man auch nicht stemmen und als man eine Verstärkung für den Sturm brauchte war nur eine Leihe von Gregoritsch drin.
Vielleicht hätten sich Schneider und Reschke nie überworfen, wenn man mehr Wunschspieler hätte holen können.
Bei Heidel kann man dasselbe Spiel spielen, Heidel hat viel Budget verbraten, aber die Spieler, die kamen waren ja nicht alle schlecht. Die Kaderzusammenstellung war nicht rund, aber gute Spieler hat auch der geholt.
Der Unterschied ist, dass uns ein Transfer wie der von Rudy das Genick bricht, mit mehr Budget kann man einen teuren Flop auch mal wegstecken bzw. muss sich nicht auf solche Nummern wie mit der TSG einlassen, einfach nur um Geld zu sparen. Dann hat man eben einen teuren Ergänzungsspieler.

Vom Gefühl bin ich bei dir, dass das nicht die richtigen Leute waren, um so etwas umzusetzen, zumindest nicht in den Funktionen, die sie inne hatten, aber ich kann mir schon vorstellen, dass der Kader ohne Kompromisse von Schneider und Reschke gut ausgesehen hätte.

Wie gesagt, mit Gosens war man sich einig, mit Schick hat man über eine Leihe verhandelt, mit Silas war man sich wohl auch einig, aber auch der war zu teuer, an Nsoki hatte man ebenfalls Interesse. Die hatten schon gute Leute auf dem Schirm, aber oft nicht die Mittel.

Ich verstehe die Angst davor das Geld zu verpulvern, aber wenn man es nie ausgibt, ist das Ergebnis dasselbe. Ohne Kühne würde der HSV wahrscheinlich auch nicht Bundesliga spielen und wir wurden von Tönnies Einmischungen genervt, ohne dass wir von seinem Geld profitiert hätten.

Es bringt halt nicht, wenn man sich den Fallschirm aufspart, bis man aufschlägt, weil man Angst davor hat, dass er vielleicht nicht aufgeht.


Da hast du meiner Meinung nach einen beschönigenden Blick auf einige Sache.

Zunächst bei Schneider / Reschke angefangen. Dadurch, dass Schneider ja wirklich nur für strukturelle Themen geeignet war und nicht für das handfeste sportliche, war Reschke ja nicht nur der Chefscout sozusagen war, sondern auch noch Sportidrekotr / Kaderplaner haben wir finde ich das gesehen, was bei Stuttgart schon zu sehen war bei Reschke und wofür ich bei seiner Vorstellung damals sehr angegangen wurde: Reschke ist super darin, vernetzt zu sein, Talent zu erkennen und zu finden. Individuelle Spielertenschediungen, da kann man ihm wenig vorwerfen. Wenn man sich anguckt, wo Todibo und Miranda jetzt sind, dann hatte er auch da den richtigen Riecher. Einen homogenen Kader ergibt das aber nicht. Guck dir Bielefeld an oder Stuttgart unter Reschke. Der hat da auch Leute wie Pavard, Sosa und Gonzalez geholt. Aber die Trainerentscheidungen waren käse und der Kader hatte halt wirkklich nur internationale Talente oder steinalte Spieler ohne mittlerweile nötige Qualität wie Beck und Badstuber. Sicher, Reschke hätte bestimmt einige spannende Spieler geholt. Ich bezweifle aber, dass daraus ein gut performedner Kader geworden wäre, sondern eher eine unerfolgreiche Ansammlung von talentierten Spielern unter schlechten Trainern. Dafür sprechen seine Zeit in Stuttgart in der sportlichen Verantwortung und Schneiders Trainerentscheidungen. Davon ab würde ich Schubert zum beispiel nicht als guten Transfer bezeichnen und Raman hat auch nicht im Ansatz so funktioniert, wie man das bei dem Preis erwarten sollte.

Und zu Heidel: Der hat zwar nicht nur schlechte Spieler geholt, aber zum einen charakterlich schwache Spieler und einen Kader, der auch da nur voll von Söldnern war ohne dass sie zusammen funktioniert hätten. Besonders aber möchte ich dir die Frage stellen, wie du aus seiner bisherigen Vita auf die Idee komsmt, dass er mit erhöhtem Transfervolumen stark gearbeitet hätte. Bei Mainz hat er gut funktioniert in dem Transfersegment 1-5 Millionen. Bei uns waren seine günstigeren Transfers bis 10 Millionen auch insgesamt ordentlich. Burgstaller, Caligiuri, Mascarell, Serdar, Naldo, Stambouli, Oczipka fallen unter anderem in diese Kategorie.

Aber wenn man sich dann die Transfers anguckt, die es mit erhöhtem Kapital vermehrt gegeben hätte, dann kann man doch nur zu dem Schluss kommen, dass er dort ur Geld verbrannt hat und wieso das anders geworden wäre, erschließt sich mir nicht. Das waren Bentaleb (20 Mio), Rudy (16 Mio), Konoplyanka (15 Mio) und Embolo (25 Mio). Gut, Embolo kann man rausnhemen. Aber die anderen drei sind doch Transfers, die uns vor allem schlechte Stimmung und nahezu keinen sportlichen Nutzen gebracht haben. Wenn uns diese drei Spieler im Schnitt 3 Jahre lang 4 Mio (das dürfte gerade bei Rudy und Bentaleb mehr gewesen sein, aber konservativ gerechnet) an Gehalt gekostet haben sind das mit den Ablösen entspannte 63 Millionen verpulvert. Die Spieler, die hier hohe Gehälte runte rihm bekommen haben wie Uth inklusive 5 Mio Handgeld haben auch nicht funktioniert. Aufgrund dessen ist es doch nur wahrscheinlich anzunehmen, dass Heidel eben in diesem Regal 1-2 Stufen über dem in dem er jahrelang gearbeitet hat einfach schlecht performt hat. Und ihn mit einer einmaligen Asugleiderung dann noch mehr dieser Transfers ermöglichen? Sorry, das riecht für mich nur nach verbennen des Geldes.

Außerdem stellst du das ganze meiner Meinung nach viel zu tendenziös dar. So, als sei die Ausgliederung und der Verkauf von Anteilen notwendig, um sportlich erfolreich zu sein. Das sehe ich nicht. Zum einen lag unser Problem nie darin, einen zu geringen Etat gehabt zu haben, sondern immer darin, diesen schelcht eingesetzt zu haben.

Darüber hinaus: Union Berlin ist ein e.V., Mainz 05 ist ein e.V., der SC Freiburg ist ein e.V., Gladbach ist eine Gmbh jedoch hat der e.V. 100% der Anteile, Bremen ist eine Gmbh & KGaA, bei der der e.V. 100% der Anteile hält, Bochum ist ein e.V., Köln ist eine Gmbh, dessen Anteile zu 100% beim e.V. liegen.

Es gibt also ganze sieben Vereine, die keine Anteile verkauft haben, allerdings sportlich von klar bis etwas besser performt haben in den letzten Jahren als wir. Einige davon schnuppern an Europa oder haben in den letzten Jahren mehrere Europapokalteilnahmen hinter sich. Und wir sind von Gladbach und Köln abgesehen klar größer als diese Vereine, haben unter denselben sportlichen Bedingungen deutlich mehr Umsatz und Umsatzpotential. Ja, wir haben Verbindlichkeiten, aber durch diese Größe sind wir dazu in der Lage in unserer aktuellen Rechtsform einen gleich großen oder eher höheren Etat auf die Beine zu stellen als diese Teams (wie gesagt, in einer ähnlichen sportlichen Ausgangslage, als nach 2-3 Jahren erste Liga am Stück).

Und guckt man sich die erfolgreichen Vereine der Bundesliga an, so hat da keiner größere Anteile an eine einelne Person abgegeben. Bayern hat Anteile an große, erfolgreiche, eng mit ihnen verbundene Unternehmen abgegeben. Der BVB hat viele Aktionäre, aber eben keinen so großen, von dem sie abhängig wären. Als sie mal abhängig waren von einer Person, Florian Homm, wäre das fast komplett schief gegangen. Leverkusen, Hoffenheim. Wolfsburg und Leipzig sind hier aufgrund deren Konstellation nicht aufzuführen. Drei Vereine ghören einer Firma und ein Verein wurde von einer Privatperson quasi neu erschaffen. Frankfurt hat Anteile an Zusammenschluss von kleinen Anteilseignern abgegen, die Fans sind.

Da ist keiner dabei, bei dem ein solches Modell funktioniert hat. Negativbeispiele wie Hamburg, Hertha oder 1860 München oder auch Hannover 96, wenn man auf die letzten zehn Jahre guckt, lassen sich relativ einfach finden.

Wir werden also nicht von der Rechtsform gehindert, die finanziuellen Mittel oder das finanzielle Potential zu besitzen, um uns in der Bundesliga und in der ersten Tabellenhälfte zu etablieren. sondern einzig und alleine davon, dass wir in den letzten zehn Jahren schelcht gearbeitet haben. Und daran ändert auch eine Ausgliederung nichts.

Dein Bild mit dem Fallschirm stimmt also nicht. Ohne Ausgliederung geht es nicht zwingend bergab. Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zukunft sind gegeben. Und davon ab: Selbst wenn wir es wären. In deinem Beispiel ist es eher so, dass nicht mehr unbedingt du bestimmst, ob der Fallschirm gezogen wird, sondern diese Macht hättest du dann abgegeben an eine andere Person. Und das ganz, obwohl du eigentlich die eigenen Möglichkeiten hättest sicher zu landen? Das sehe ich nicht ehrlich gesagt. Nur weil dir diese andere Person einen Fallschirm mit mehr Kraft bereit stellt, bei dem aber komplett unklar ist, ob er aufgeht.

Und das sage ich als jemand, der eine Ausgliederung nicht komplett auscchließt, halt eben nur in einem geeigneten Modell wie einem Genossenschaftsmodell. Oder eben den Verkauf der Anteile an mit dem Verein verbundene große Firmen wie die von mir genannten. Aber größere Anteile an Privatpersonen, egal ob wie bei Clemens mit Schalker Vergangenheit oder komplett neu von außen wie Ismaik, Windhorst oder so, oder an komische Investorengesellschaften wie 777 Partners oder KKR, dafür werde ich nie meine Zustimmung geben. Das halte ich weder sportlich für erfolgsversprechend oder nötig noch ist es mir das wert, den Verein zu verkaufen. Und dass man es als einzige Lösung hinstellt, wie es Befürworter oft tun, das halte ich für faktisch nicht haltbar.


Da ist sicherlich viel Richtiges dabei. Allerdings haben "Mustervereine" wie Freiburg oder Union nicht so einen Schuldenberg wie Schalke, das jahrelang Misswirtschaft betrieben hat. Die Behauptung, dass Schalkes Problem nie darin lag, einen zu geringen Etat gehabt zu haben, trifft auf die letzte Saison ganz sicher nicht zu. Mit einem größeren Etat hätte man Itakura halten und sicherlich noch einige andere erstligataaugliche Verstärkungen an Land ziehen können.Schalke krankt an Altlasten und ohne neue finanzielle Ressourcen kann man bei optimalem Verlauf (gute Trainerwahl, Transfers müssen sitzen) vielleicht wieder aufsteigen und sich in Liga 1 in der unteren Tabellenhälfte behaupten, aber mehr auch nicht. Für gehobene Ambitionen, die mittelfristig wieder das Ziel für Schalke sein müssten, wird es einen deutlich höheren Etat brauchen. In welcher Weise man die Ressourcen erschließen sollte, ist ein anderes Thema.


Das sehe ich nicht so. Diese anderen Vereine haben auch teilweise relativ hohe Schulden wie Köln zum Beispiel, die siebte und Elfer in den letzten beiden Jahren wurden. Und wir sind von der Attraktivität für Sponsoren, Ticket und Arenaeinnahmen, Merchandisingeinnahmen etc eine andere Kategorie als Mainz, Freiburg, Bremen usw und auch etwas vor Gladbach und Köln. Sollten wir uns im unteren Mittelfeld der Bundesliga über zwei oder drei Jahre etabliert haben, halte ich es für relativ gesichert, dass wir hinter Bayern, Leipzig, Dortmund, Leverkusen und Wolfsburg den sechsthöchsten Etat aufbauen können. Zwar keine Welten vor Frankfurt, Gladbach oder Hoffenheim, aber in der Lage dazu sind wir schon, das Gegenteil konnte mir keiner glaubhaft darlegen. Und selbst wenn wir dann die Anteile verkaufen würden, hätten wir ja immer noch Schulden. Denn die Käufer würden ja nicht diese übernehmen, sondern dann auch wegen erhöhter Erfolgswahrscheinlichkeit einiges in Transfers und Infrastruktur gesteckt sehen wollen. Klappt das dann nicht, stehe wir schlechter da als es vorher der Fall war und haben auch kein Tafelsilber mehr zu verhöckern dann.

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Seit Geburt 1997 Schalker. Erste Bundesligaspiele in Bochum. Dazu Sympathie für den Club, die Fortuna und Ruhrgebiets- und Traditionsklubs. Top Elf der auf Schalke erlebten Spieler:
Raul Huntelaar
Böhme Lincoln Jones Farfan
Pander Naldo Bordon Rafinha
Fährmann
Bank: Rost, Nastasic, Höwedes, Kobiashvili, Rakitic, Sane, Asamoah, Kuranyi, Sand Trainer: Stevens/Rangnick Manager: Assauer

Dieser Beitrag wurde zuletzt von nibo1904 am 14.06.2023 um 22:11 Uhr bearbeitet
Zitat von NeueKleider04

"... vier Kapitalerhöhungen (2004, zweimal 2006 und 2014) bei einem aktuellen Grundkapital von 85.925.000 Euro sowie der Rückkauf des Stadions (verbunden mit der Umbenennung in „Signal Iduna Park“) unter finanzieller Unterstützung der US-Investmentbank Morgan Stanley stellten die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA wieder auf solide Füße." (Ist jetzt nur aus dem Wiki Artikel zur KGaA)

Natürlich gab es bei Anteilsverkäufen und Kapitalerhöhung immer einmal neues Kapital. Aber eben auch immer mehr Abhängigkeiten von den Investoren, die dann nicht nur öffentlich Dankbarkeit von den Fans grins erwarten.
Das alles geht bei denen im Moment gut und rechnet sich, aber doch nur, weil die durch den sportlichen Erfolg, die CL und ihre Mega-Transfers ständig phänomenale Einnahmen haben, weniger wegen der früheren einmaligen Kapitalzuflüsse. Das kann sich aber auch mal ganz schnell ändern, zumal man sich immer klarmachen sollte, dass Investoren in der Regel selbst Aktiengesellschaften sind, die ausschließlich wiederum ihren (i.d.R. ausschließlich auf Profit und Rendite ausgerichteten) Aktionären verpflichtet sind. Dass das bei denen in der Vergangenheit z.T. anders war bei Kapitalerhöhungen (RAG, Politiker, Steuergelder etc.) war deren Glück und würde heute (nicht nur bei uns) sicher nicht mehr funktionieren. Auch bei denen schauen die Investoren inzwischen viel genauer hin und lassen sich nicht mehr lumpen.

Zitat von NeueKleider04
Ob Signal Iduna den Stadion-Vertrag gemacht hätte, wenn man nicht Anteilseigner gewesen/geworden wäre, kann man auch zumindest mal infrage stellen.

Berechtigte Frage. Ich gehe noch weiter und bin überzeugt davon, dass die sich ihren Ausrüster, Groß- und Hauptsponsor und Stadionnamensgeber auch gar nicht mehr frei und unabhängig auswählen können, so lange diese auch gleichzeitig Großaktionäre, also strategische Partner und Großinvestoren sind. Abhängigkeiten halt!

Zitat von NeueKleider04

Man sieht, sind die richtigen Leute am Werk, im Dortmundfall wäre das Watzke, kann das sehr gut funktionieren.

Dann funktioniert es überall gut, unabhängig von der Rechtform.

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Blau und Weiß ein Leben lang!
Ich glaube nicht, dass man annehmen kann, dass Schröder und Knäbel nicht gewusst haben, dass Trainer gern ihren Staff selbst bestimmen.

Sie haben wahrscheinlich in der Aufstiegsstimmung und wohl auch Dankbarkeit die Situation komplett falsch eingeschätzt. Schröder klang damals ja oft so, als würde Schalke alle Regeln neu bestimmen und die Trainer stünden fast Schlange.

Wahrscheinlich war man dann auch zu stolz , einen Rückzieher zu machen. Vielleicht auch weil man es Buyo zugesagt hat. Schröder konnte sich ja als "Architekt" des Aufstiegs alles erlauben. Auch hier wurde ja Kritik an diesen Ideen als Majestätsbeleidigung und fast vereinsschädigend bezeichnet. Da hat sich Knäbel wohl auch nicht getraut, da Schröder ja kritiklos vergöttert wurde.

Nur, der hat sich dann im Angesicht seines strategischen Versagens verpisst und im Prinzip schon vor der Saison Schalke zum Absteiger gemacht. Aber ich glaube eben auch, dass man Wissen und Eier in der Hose hätte haben müssen, um ihn zu bremsen. Und letzteres hatte weder der Vorstand, noch der AR.

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"Ich habe ihn nur ganz leicht retuschiert." (Olaf Thon)

"Jeder kennt das Gefühl des Verlustes, Schmerz und die Frage Warum? Haben mich nur drei Leute zum 50sten angerufen, warum?"
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