Ex-Lautrer

31.07.2015 - 09:17 Uhr
Ex-Lautrer |#5731
22.01.2021 - 17:19 Uhr
Zitat von DanielFranklin
Laut Schlauberger zahlen wir etwa 500.000 Euro.
Also nicht wir sondern die Investoren hätten den Beitrag zu großen Teilen übernommen.

500.000? Nicht 50.000?

Oh leck. Das kann ich nicht wirklich glauben.
Ex-Lautrer |#5732
22.01.2021 - 17:36 Uhr
Zitat von Fck_Fan
Und@Newtrial
Wenn Ehrmann ja so Pflegeleicht sein soll wie du sagst. Dann wird ja ganz bestimmt in nächster Zeit wieder einen Trainerjob finden.
Hast wohl vergessen, das er sich schon sehr parteiisch im Fall Becca verhalten hat.
Und schon den ein oder anderen Trainer vorher verhindert hat.
Und wie schon angedeutet diese Einigung hat viel mit den Regionalen Investoren zu tun mehr nicht.

Du wirst mir sicher sagen können, wo ich Gerry als "pflegeleicht" beschrieben habe. rolleyes

Tatsache ist ja wohl, dass diese offenkundig ungerechtfertigte fristlose Kündigung den FCK eine ordentliche Stange Geld kostet. Und dass dies nicht für die Belastbarkeit eben dieser Kündigungsentscheidung spricht.

Der Herr aus Bexbach ist schon lange - und war auch schon vor Gründung der Saar-Pfalz GmbH - bei uns Aktionär, ohne dass der FCK sich deshalb außergerichtlich mit Gerry geeinigt hätte. Soweit ich mich erinnere, hatte man früher schon mal einen Vergleich angeboten, den Gerry abgelehnt hat. Also ging es weiter vor Gericht. Nun naht das Urteil und man vergleicht sich lieber. Hört sich für mich eher danach an, dass das Verfahren nicht gut für den FCK gelaufen ist, als dass sich Buchholz da plötzlich durchgesetzt hätte.

Ich fand und finde es katastrophal, wie man diese causa vereinsseitig "gemanagt" hat. Und da ist jetzt der Stempel drauf. Für mich gingen in der ganzen Kontroverse immer zwei Dinge wild durcheinander: einerseits Gerrys unsägliches Macho-Gehabe, das ja auch schon Miro prägnant beschrieben hat; und andererseits seine Verdienste um den Verein, die es ihm sehr wohl erlaubten, auch im Trainer-Team den Mund aufzumachen. Hätte er dabei soweit überzogen, dass eine Beleidigung seines Vorgesetzten eine fristlose Kündigung rechtfertigen würde, hätte man sich jetzt nicht vergleichen müssen. Folglich hat man sich in einer Grauzone bewegt. Wollte ein Exempel statuieren. Und ist dabei als Tiger gestartet und als Bettvorleger gelandet. That's it.

Dass er im Verein bleben kann, hat Markus Merk schon vor Monaten öffentlich beteuert (ich glaube, auf dem Mitgliederforum). Das ist überhaupt nichts Neues.

Seine vereinspolitische Positionierung ist nicht die meine, aber darum darf es bei so einer Entscheidung ja auch ganz einfach nicht gehen. Im Gegenteil: Hätte das Gericht den Eindruck gewonnen, dass hier nur ein Vorwand gesucht wurde, um einen unliebsamen Kritiker kaltzustellen, wäre der Prozess für den FCK erst recht verloren gegangen.

Und Ja, das ist ein Forum und da darf man diskutieren. Komisch oder? ugly

In einer Sache stimme ich aber zu und deshalb schließe ich die Sache für mich damit auch ab: Für eine wirklich empirisch belastbare Einschätzung des ganzen Vorgangs haben wir in der Tat viel zu wenig Informationen! Dies gilt dann allerdings für alle Diskutanten gleichermaßen.

Sollten es tatsächlich 500k sein, dann ist das kein Vergleich, sondern eine katastrophale und totale Niederlage. Schlimmer hätte auch ein Urteil nicht ausfallen können. Und das in unserer Lage! Unfassbar! --- Aber ich gehe erstmal davon aus, dass der Schauberger da wieder die Märchenstunde eingeläutet hat.
Ex-Lautrer |#5733
22.01.2021 - 17:43 Uhr
Zur Summe:
Die ist natürlich ein Indiz dafür, dass der FCK sich in einer (wenigstens prozessual) schlechten Situation befunden hat.
Andererseits zeigt sie aber auch, welches Gehalt Ehrmann bezogen hat. Eine halbe Million ist schon krass.
Mal sehen, ob diesbezüglich noch ein Dementi seitens der Verantwortlichen kommt.

Zur Sache:
Mag sein, dass Schommers sich hier vergrätscht und die Vereinsführung sich im Nachhinein vergaloppiert hat. Über Ehrmanns Leistung, vereinspolitische Bedeutung und sein Verhalten wurde im letzten Jahr eigentlich genug diskutiert. Die ersten beiden Punkte sind wohl unstreitig, letzterer wird bei dem Verlautbarten aus dem Umfeld (nicht nur des Vereins, sondern auch Ehrmanns) zumindest problematisch.
Auch ein Gerry Ehrmann hätte sich zumindest seinen Kollegen (und das sind vom Trainerstab bis hin zu den Spielern nun einmal alle) gegenüber etwas zeitgemäßer verhalten können meiner Meinung nach.

Der FCK steht jetzt nach monatelangem Prozess - wieder einmal - wie der größte ***** da. Über die Erfolgsaussichten dieses Verfahrens hätte man sich vorher im Klaren sein können.
So kostet das eine Menge Geld und beschädigt den Ruf aller Beteiligter. Da frage ich mich, ob ein Vergleich nicht schon früher angezeigt gewesen wäre.

Triebfeder dürften jetzt neben der Beweislage auch die Investoren gewesen sein. Die Verbindung Gerry-Bexbach ist hinreichend bekannt; wenn diese Ecke wirklich die Vergleichskosten übernimmt, ist das wohl die einzige Möglichkeit, finanziell halbwegs unbeschadet aus dieser Nummer herauszukommen. Ob diese Bereitschaft bei den letzten Vergleichsgesprächen nicht auch schon bestand, ist aber natürlich fraglich.

Im Übrigen ist es bedenklich, wie sehr wir mittlerweile von diesen Geldern abhängig sind.
Der Zimmer-Transfer war nach offizieller Verlautbarung nur durch die Investoren möglich, dieser Vergleich wird nun ebenfalls von jenen gezahlt. Eine gute, gesunde Entwicklung ist das nicht.

•     •     •

Berlin Calling

Dieser Beitrag wurde zuletzt von FCK-Tribun am 22.01.2021 um 17:46 Uhr bearbeitet
Ex-Lautrer |#5734
22.01.2021 - 17:46 Uhr
Schommers war gegenüber Gerry weisungsbefugt und wenn der Herr Torwarttraier sich nicht an Weisungen hält sondern stattdessen auf dem Trainingsplatz vor Zeugen rummosert ist das ein Kündigungsgrund.
Auch die Aktion im VIP Bereich ist durch Zeugen belegt.

Dass das jetzt so ausgeht ist ein weiterer Tritt in die Klöten unseres Geschäftsführers, der damals sowohl für die Kündigung, als auch für die Pressemitteilung verantwortlich war.

•     •     •

"Die Fußballbegeisterung ist ein Jugendleiden, das einen ein Leben lang begleitet"
(Pier Paolo Pasolini)
Ex-Lautrer |#5735
22.01.2021 - 17:55 Uhr
Zitat von FCK-Tribun


Triebfeder dürften jetzt neben der Beweislage auch die Investoren gewesen sein. Die Verbindung Gerry-Bexbach ist hinreichend bekannt; wenn diese Ecke wirklich die Vergleichskosten übernimmt, ist das wohl die einzige Möglichkeit, finanziell halbwegs unbeschadet aus dieser Nummer herauszukommen. Ob diese Bereitschaft bei den letzten Vergleichsgesprächen nicht auch schon bestand, ist aber natürlich fraglich.


Dann wäre es aber besser gewesen, wenn man die Angelegenheit totgeschwiegen hätte. Dann hätte man sich intern geeinigt und keine Partei hätte Schaden erlitten.

Was Ehrmann betrifft glaube ich nicht, das er überhaupt nochmal einen anderen Trainerjob im Profibereich im Auge hat.

Ansonsten bin ich klar bei @newtrial.
Ex-Lautrer |#5736
22.01.2021 - 18:22 Uhr
Zitat von Roon_Bub
Schommers war gegenüber Gerry weisungsbefugt und wenn der Herr Torwarttraier sich nicht an Weisungen hält sondern stattdessen auf dem Trainingsplatz vor Zeugen rummosert ist das ein Kündigungsgrund.
Auch die Aktion im VIP Bereich ist durch Zeugen belegt.

Dass das jetzt so ausgeht ist ein weiterer Tritt in die Klöten unseres Geschäftsführers, der damals sowohl für die Kündigung, als auch für die Pressemitteilung verantwortlich war.

Wenn Gerry sich tatsächlich nicht an Weisungen gehalten hat und auf dem Trainingsplatz tatsächlich rumgemosert hat, ist dies nicht unbedingt sofort ein Kündigungsgrund. Erst Recht nicht ein Grund zur fristlosen Kündigung. Zu berücksichtigen ist hier in rechtlicher Hinsicht die Dauer des Arbeitsverhältnisses und ob ggf. zuvor solche Dinge vorgekommen sind und sanktioniert wurden.
Ich weiß nicht was exakt vorgefallen ist und was Gerry tatsächlich gegenüber seinen Vorgesetzten oder im VIP Bereich geäußert hat. Ich vermute aber dass die schlechte Position des FCK in diesem Verfahren genau daher rührt. Ich bin mir ziemlich sicher dass das Arbeitsgericht im Gütetermin einen Hinweis dahingehend gegeben hat, dass das was in der Kündigung angeführt wurde für eine fristlose Kündigung keinesfalls ausreichend war, ohne dass zuvor eine Abmahnung ausgesprochen wurde. Je nachdem kann dann auch eine ordentliche Kündigung fraglich sein.
Die Folge wäre im Prozess wäre gewesen, dass die Kündigung für unwirksam erklärt worden wäre und Gerry weiter zu beschäftigen gewesen wäre. Nichts anderes hätte das Gericht entscheiden können, also insbesondere auch selbst keine Abfindung o.ä. festlegen oder aussprechen können.

Der FCK hat meiner Meinung nach daher mit der fristlosen Kündigung entweder selbst von sich aus eine völlig unüberlegte Entscheidung getroffen oder aber war rechtlich schlecht beraten.
Ex-Lautrer |#5737
22.01.2021 - 18:32 Uhr
Zitat von klami
Der FCK hat meiner Meinung nach daher mit der fristlosen Kündigung entweder selbst von sich aus eine völlig unüberlegte Entscheidung getroffen oder aber war rechtlich schlecht beraten.


... oder es ging darum, ENDLICH einen Deckel auf die Sache zu bekommen. Wenn Ehrmann im Recht wäre, hätte er ja die gütliche Einigung auch ablehnen können. Aber es ist halt wie so oft in den vergangenen Jahren. Der FCK versucht Probleme konstruktiv zu lösen und der Fan meint stets weiter draufschlagen zu müssen.
Ex-Lautrer |#5738
22.01.2021 - 18:35 Uhr
Zitat von Beelzebu75
Zitat von klami

Der FCK hat meiner Meinung nach daher mit der fristlosen Kündigung entweder selbst von sich aus eine völlig unüberlegte Entscheidung getroffen oder aber war rechtlich schlecht beraten.


... oder es ging darum, ENDLICH einen Deckel auf die Sache zu bekommen. Wenn Ehrmann im Recht wäre, hätte er ja die gütliche Einigung auch ablehnen können. Aber es ist halt wie so oft in den vergangenen Jahren. Der FCK versucht Probleme konstruktiv zu lösen und der Fan meint stets weiter draufschlagen zu müssen.

Gerry wusste auch dass ein Erfolg in dem Verfahren nur die Weiterbeschäftigung hätte sein können. Ich denke nicht dass er das unbedingt wollte.
An der Höhe der Abfindung kannst Du aber normalerweise erkennen wer die besseren Karten in dem Verfahren hatte.
Ex-Lautrer |#5739
22.01.2021 - 18:41 Uhr
Zitat von klami
Gerry wusste auch dass ein Erfolg in dem Verfahren nur die Weiterbeschäftigung hätte sein können. Ich denke nicht dass er das unbedingt wollte.
An der Höhe der Abfindung kannst Du aber normalerweise erkennen wer die besseren Karten in dem Verfahren hatte.

Das bringt mich auf einen weiteren Punkt. Ging es nicht - zumindest anfangs - auch mal um die Frage, ob die ständigen befristeten Verträge auf dieser Funktionsstelle überhaupt rechtens sind? Ich meine mich dunkel erinnern zu können, dass man da Sorge um ein Grundsatzurteil mit Auswirkung auf den ganzen Profi-Fußball in Deutschland hatte. Könnte es ggf. auch sein, dass man einem Urteil mit solcher Tragweite ausweichen wollte und hier auch eine Art "politischen Preis" zu zahlen bereit war?

Keine Suggestivfrage, sondern ehrlich gemeint. Ich habe das nicht mehr so genau in Erinnerung.
Ex-Lautrer |#5740
22.01.2021 - 18:49 Uhr
Zitat von Newtrial
Zitat von klami

Gerry wusste auch dass ein Erfolg in dem Verfahren nur die Weiterbeschäftigung hätte sein können. Ich denke nicht dass er das unbedingt wollte.
An der Höhe der Abfindung kannst Du aber normalerweise erkennen wer die besseren Karten in dem Verfahren hatte.

Das bringt mich auf einen weiteren Punkt. Ging es nicht - zumindest anfangs - auch mal um die Frage, ob die ständigen befristeten Verträge auf dieser Funktionsstelle überhaupt rechtens sind? Ich meine mich dunkel erinnern zu können, dass man da Sorge um ein Grundsatzurteil mit Auswirkung auf den ganzen Profi-Fußball in Deutschland hatte. Könnte es ggf. auch sein, dass man einem Urteil mit solcher Tragweite ausweichen wollte und hier auch eine Art "politischen Preis" zu zahlen bereit war?

Keine Suggestivfrage, sondern ehrlich gemeint. Ich habe das nicht mehr so genau in Erinnerung.

Das ist mit Sicherheit auch ein Thema in diesem Verfahren. Sog. Kettenarbeitsverträge werden kritisch beurteilt. Hinzu war Gerry ja auch nicht Spieler, sondern über lange Zeit Trainer. Ich denke man kann hier durchaus von einer Unwirksamkeit der Befristung und damit von einem unbefristeten Arbeitsverhältnis ausgehen.
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