Dimitrios Grammozis [Trainer]

Nachdem man Wagner gefeuert hat, war Grammozis verfügbar - man hat sich gegen ihn entschieden!

Nachdem man Baum gefeuert hat, war Grammozis verfügbar - man hat sich gegen ihn entschieden!

Nachdem man Stevens abgelöst wurde, war Grammozis verfügbar - man hat sich gegen ihn entschieden!

Nachdem man Gross gefeuert hat, war Grammozis verfügbar - jetzt holt man ihn!


Besser spät als nie?
Oder: Warum war man vorher nicht von ihm überzeugt, ist es aber jetzt? (oder war Grammozis immer Knäbels Favorit, Knäbel konnte sich mit der Meinung aber nicht gegen Schneider durchsetzen...)

So schwer ist das nun wirklich nicht.
Knäbel war in all der Zeit überhaupt nicht dafür zuständig, der koordinierte die Jugendabteilung.
Schneider war dafür zuständig und hat sich jeweils anders entschieden.
Diese Entscheidung hat nicht Schneider getroffen.
Wie kann man da ein Problem sehen?

Kann doch durchaus möglich sein. Vermutlich hatte Schneider ihn gar nicht auf seiner Liste oder war nicht von ihm überzeugt. Knäbel muss ihn ja auch nicht vorab ins Spiel gebracht haben, neuer Manager neue Ideen...

Danke.

Finde immer geil dass jede einzelne Entscheidung von Schneider als Katastrophe dargestellt wird, dann ist es aber plötzlich komisch wenn Knäbel einen Trainer holt, weil Schneider den nicht gewollt hat? Hä?

Und zu der Frage: warum holt man nicht einen der die Saison zuende spielt?

Zwei Antworten, die erste mal als Gegenfrage formuliert: wer, der noch ganz bei Trost ist, sollte Bock darauf haben hier 11 Spiele den Bestatter zu geben? Der Reiz kann nur sein, eine Perspektive über Sommer hinaus zu haben. Peter Neururer hätte es sicher gemacht. Aber ich will nicht wissen was dann hier los gewesen wäre.

Die zweite Antwort ist, dass der Trainer schon an den Planungen für die neue Saison mitwirken kann.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Sukuwaiasaimon am 03.03.2021 um 10:02 Uhr bearbeitet

Aber hieß es nicht bei jeder Trainerentscheidung, dass Schneider diese vorm Aufsichtsrat erläutern und verteidigen müsse? Dass also der Aufsichtsrat die Entscheidung abnicken muss?

Wenn also der Aufsichtsrat jede der drei anderen Personalien ebenfalls für besser befunden hat, wirkt es für mich ebenfalls wie der letzte Notnagel.

Das soll keineswegs abwertend klingen, jeder der hier neu anfängt und sich die schwere Aufgabe "freiwillig" antut, verdient zu 100% Respekt und Unterstützung. Dennoch darf man ja kritisch hinterfragen mit welchen Argumenten Knäbel Grammozis nun als Nr.1 schmackhaft machen konnte, obwohl die gleichen, mitentscheidenden Personen vorher drei gnadenlos gescheiterte andere Trainer für besser befanden.

Der Aufsichtsrat nickt die finanziellen Rahmenbedingungen, also den Arbeitsvertrag, durch. Die Entscheidung trifft ganz allein der Vorstand Sport - bis eben zur Entscheidung Schneider geht, ab da hat das Trio Knäbel, Büskens und Elgert die Entscheidungshoheit.

Leute, so schwer ist das wirklich nicht. Beschäftigt euch doch bitte mit den Befugnissen und Kompetenzen der Gremien!

Ich glaube im Grunde weiß jeder hier und in der Presse, dass es nicht an Grammozis lag, wenn Schalke sich so sang- und klanglos wie bisher aus der Bundesliga verabschiedet. Es geht dabei eher um ein unterbwusstes Gefühl, das den Abstieg mit seinem Namen verknüpfen würde.

Ich möchte noch ein Wort zur Wunschlösung von vielen Steffen Baumgart sagen. Als Typ war das auch mein absoluter Favorit und zu Paderborn passt er wie die Faust aufs Auge, aber auf den ersten Blick würde ich sagen, dass Grammozis besser zu Schalke und der unausweichlichen Favoritenrolle in der nächsten 2. Liga Saison passt. Laut dem was ich gelesen habe, lässt er Ballbesitzfußball spielen und davon werden wir in der nächsten Saison mehr als genug aufs Auge gedrückt bekommen. Mit Paderborn kann Baumgart überfallartig kontern, bei Schalke dürfte es dafür nicht die Räume geben. Zumindest nicht in Liga 2.

Nein, ich glaube hier herrscht ein falsches Verständnis vom Aufsichtsrat. Der AR ist kein Expertengremium das eigene sportliche Entscheidungen trifft. Der Experte ist der Sportvorstand, also Schneider. Der Schneider kommt aber sicher nicht mit nem Flipchart vorbei und hält ein 5-Minuten Referat über seine top 3 Trainerkandidaten und warum er sich für den einen entschieden hat. Der Sportvorstand trifft die Entscheidung. Der AR kontrolliert nur, ob Schneider im Sinne seiner sportlichen und finanziellen Aufgaben handelt. Da wird nicht in großer Runde Herzblatt gespielt. Das ist nicht die Aufgabe des AR und das wäre auch fatal. Der AR kann einschreiten, wenn es begründete Zweifel an Schneiders Entscheidung gäbe. Da reicht es aber nicht dass 3 Aufsichtsräte sagen "du Jochen, ich fänd den Grammozis geiler". So funktioniert das nicht.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Sukuwaiasaimon am 03.03.2021 um 10:16 Uhr bearbeitet

Es ist unüblich, dass ein neuer Manager kommt und gleich den Trainer austauscht, aber es ist nicht so unüblich, dass ein neuer Manager kommt und dann der Trainer nicht mehr lange macht, weil die keine gemeinsame Basis haben. Schmadtke kam zum Beispiel 4 Monate nach Labbadia und die beiden konnten nicht miteinander, obwohl Labbadia äußerst erfolgreich war. Dazu kommt, dass ein Trainer, der ohne Manager anfängt natürlich auch viel mehr Freiheiten besitzt und die dann eingeschränkt werden, wenn der neue Chef kommt.
Es ist wirklich nicht ungewöhnlich, wenn ein neuer Chef sein eigenes Team aufbauen will und auf Leute setzt, die er ausgewählt hat und nicht "Altlasten" übernehmen will.


Ich halte Knäbel auch für kompetent, aber es besteht eben auch immer die Gefahr des Peter-Prinzips bei dem man bis zur eigenen Inkompetenz befördert wird.
Ich fänd es theoretisch gar nicht so schlecht, wenn Knäbel in den Vorstand aufrückt, aber in seiner Rolle als Nachwuchschef.


Das ist eben das gewisse Restrisiko, wenn es so weitergeht wie bisher, wird Grammozis eben auch der Trainer sein, der seit 11 Spielen nicht gewonnen hat. Kann er eine Reaktion auslösen wie Titz beim HSV, wird die Zeit in der ersten Liga wertvolle Erkenntnisse bringen.

Ich sage nicht, dass es nicht ungewöhnlich wäre, wenn sich ein neuer Chef sein Team am liebsten selber aufbauen will. Ich sage, dass es kein K.O.-Kriterium ist, wenn er es nicht von Anfang an kann. Es geht mir darum, dass diesem Umstand viel zu viel Bedeutung verliehen wird. Vor allem jetzt, wo egal wer Vorstand ist oder wird, die Ausrichtung des Klubs sowieso kaum Spielraum hat und relativ fest steht.

Unabhängig davon finde ich dein Beispiel gar nicht so aussagekräftig. Schmadtke ist eh ein Eigenbrödler, der schon oft persönliche Reibereien hatte. Dazu hat Labbadia bisher in jedem Job das Image gehabt, nichts langfristig aufbauen zu können. Akuter Erfolg deckt sich nicht zwangsläufig mit langfristigen Plänen eines Klubs, siehe Bielefelds Trainerentlassung. Also wie gesagt, ich sehe das nicht so tragisch.



Ja, das Risiko besteht letztlich immer, wenn jemand befördert wird. Gibt für mich aber nen Unterschied zwischen Peter "Der hat seinen Job sehr gut gemacht, mal testen ob er es auch ne Etage höher bringt" Knäbel und, sagen wir, Dieter Hoeneß.



Ja, sag ich doch.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Sukuwaiasaimon am 03.03.2021 um 11:13 Uhr bearbeitet