Ståle Solbakken [Trainer]

13.08.2011 - 21:40 Uhr
Ståle Solbakken [Trainer] |#51
14.08.2011 - 14:29 Uhr
@ sam,

Hast du denn Ansätze eines Systems gesehen? Denn die darf man wohl nach einer kompletten Vorbereitung und 180 Minuten Ligafußball erwarten. Die zwei Niederlagen gegen deutlich besser besetzte Gegner kann man verkraften, aber die Art und Weise lässt doch schwer zu wünschen übrig. Ich sehe, dass Solbakken auf zwei Viererketten in Mittelfeld und Abwehr setzt. Man kann erkennen, dass sich freilaufende Gegner im Raum verteidigt werden, das beispielsweise ein Sechser einem startenden Spieler nicht unter Aufgabe seiner taktischen Position bis an den eigenen Fünfer folgt, sondern dieser an einen Verteidiger übergeben werden soll. Zudem geht der Trainer wohl bewusst das Risiko ein die Außenverteidiger in direkte Duelle gegen die Außenstürmer zu bringen. Wenn ich sehe, wie wir gestern aber das zweite Tor kassiert haben, wird mir speiübel und es zeigt, dass diese Verteidigungsphilosophie scheinbar überhaupt nicht ankommt. Eine einfache Spielverlagerung, flach, in mittlerem Tempo bringt uns derart in Bedrängnis, dass Höger im Umkreis von 30 Metern keinen Gegenspieler hat. Peszko rückte völlig sinnlos ein, weil aber auch ein Sechser nicht da stand, wo er es sollte. Eichner rückt in den eigenen Strafraum, anstatt Druck auf den Ballführenden zu machen. Viel einfacher kann man ein Gegentor nicht kassieren. Das Umschalten, und das ist meistens das beste Indiz dafür, ob Spieler wissen, was sie tun sollen, klappt überhaupt nicht. Ballverluste im Mittelfeld, wie gestern Peszkos vor dem 3:1, sind momentan gleichbedeutend mit einer Großchance für den Gegner. Selbst als wir in Halbzeit 1 relativ unbedrängt die Führung verteidigten, konnten die Schalker stets unbedrängt aus dem Halbfeld flanken, weil Pressingsversuche entweder garnicht oder total inkonsequent ausgeführt werden. In der Anfangsphase entstanden Peszkos Chance und Poldis Tor aus Ballgewinnen im Mittelfeld, weil endlich mal gut attackiert wurde. Warum dann diese lasche Gangart und das Einigeln in der Folge?

Von der Offensive muss man garnicht erst anfangen. Ich behaupte, dass die vergangenen zwei Spiele in Sachen Spiel mit Ball zu den Schwächsten der letzten Jahre gehörten. Das ist so plan-, und kopflos, dass es für jeden Trainer einen Hohn darstellt Chef dieser Mannschaft zu sein. Würde hier gerne auch Ideen Solbakkens erkennen. Aber entweder es wird gebolzt oder wir kommen mit unserem flachen Spiel nicht mal über die Mittellinie.

Mir liegt es fern nach zwei Spielen auch nur ansatzweise Solbakkens Kopf zu fordern, aber ich sehe echt keinerlei Gründe in den zwei Spielen an eine positive Wende zu glauben.

Mal nebenbei: Das Interview von Solbakken gestern nach dem Spiel erinnerte mich schmerzlich an Soldos Gestammel. Kein Wort verstanden, schlechtes, oberflächliches Deutsch. Ich behaupte immer noch, dass die Sprache eine entscheidende Schlüsselqualifikation für einen Trainer darstellt. Schon mal aufgefallen, dass Solbakken neben Favre und Luhukay der einzig' verbliebene Trainer der Bundesliga ist, dessen Muttersprache nicht die deutsche ist? Ist in meinen Augen nicht zu unterschätzen dieser Faktor.

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Offizieller Optimismus-Verbreiter des FC-Forums =)

Er kommt nach Hause !
Ståle Solbakken [Trainer] |#52
14.08.2011 - 14:44 Uhr
Zitat von Mediano:
Zitat von FC-Franky:
Zitat von FCdany:

Meine Güte.
Wieso lässt man den Trainer nicht einfach mal arbeiten?
Warum immer wieder die typischen Fc-Fans die einfach nicht warten können und sofort sportlichen Erfolg verlangen??

Da krieg ich einfach zu viel... Ob es mit solchen Fans und dazu auf noch mit dieser Presse möglich ist, einen Umbruch erfolgreich durchzuführen??
Ich zweifele daran :/:
Ich verlange nicht sofortigen sportlichen Erfolg, aber zumindest eine Tendenz zu erkennen, dass es sich hier um Profifussball handelt. :angry Und das war die ersten beiden


Wer keinen Ansatz bzw. Tendenz sieht, sollte vielleicht die Augen öffnen oder die Sportart wechseln.

Das neue Defensivverhalten war gegen Wolfsburg phasenweise und gegen Schalker sehr deutlich in der 1. HZ klar zu erkennen, wobei ich mir noch nicht sicher bin, ob man damit mehr Erfolg haben wird als mit dem -ich nenne es mal den "deutschen"- Ansatz.

Aber Solbakken wird bei unserer "Fan"landschaft eh keine Chance bekommen. Man schaue nur mal nach Hannover und wie dort der Trainer in den ersten Spielen performt hat.
Geduld ist aber die Sache des FC nicht.


Ich finde das Beispiel Slomka ein sehr passendes!
Ståle Solbakken [Trainer] |#53
14.08.2011 - 14:58 Uhr
Zitat von N-RICO:
lange geht das nicht mehr gut mit solbacken! das fing schon damit an das er sich 2 tage länger urlaub nahm und die manschaft im stich ließ. danach diese blödsinnigen machtspielchen mit poldi und jetzt kommt sowas dabei raus. es kann einfach nicht sein das eine manschaft die von der qualität her auf jeden fall auf einen einstelligen tabellenplatz gehört SO SCHEISSE in die saison startet! das nächste spiel muss gewonnen werden sonst knallt es wohl gewaltig!


Was du sagtst ist, mit zwei Tagen länger Urlaub machen ist einfach nur falsch. Wenn du mal ins Berufsleben einsteigen wirst, würde es mich wundern, wenn du schon befor dein Vertrag anfängt, anfangen würdest zu arbeiten.

Er war schon vor seiner Vertrag beim FC :rolleyes .

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MfG Neutraler

Träume sind hoch, am Ende freuen wir uns auf den Klassenerhalt.
Ståle Solbakken [Trainer] |#54
14.08.2011 - 15:11 Uhr
@Lumumba

Es geht einfach darum, dass es einfach alt bekannte Probleme sind. Nichts Neues. Das ist auch unabhängig vom Trainer zu sehen. Ich bin es leid immer und immer wieder auf die gleichen Missstände hinzuweisen. Deswegen diese Reaktion. Wir haben seit dem Aufstieg bis auf Tosic vielleicht, keinen einzigen Leistungsträger abgegeben. Zeige mir einen Verein, der mit uns vergleichbar ist, auf den das ebenfalls zutrifft. Zusätzlich haben wir seit 2008 über 30 Millionen Euro alleine an Ablösesummen ausgegeben und kaum Transfereinnahmen erzielt. Dürfte auch im Vergleich zu unserer direkten Konkurrenz ebenfalls einmalig sein. Man gönnte sich einen Daum, einen Petit, einen Maniche. Musste Ishiaku und Meier mit hohen Summen abfinden, Soldo musste man nach der Entlassung ebenfalls weiter bezahlen. Wie hoch unser Gehaltsgefüge insgesamt ist, zeigt doch, dass wir selbst unsere Bankspieler kaum loswerden, weil sie viel zu viel verdienen. Solbakken ist der fünfte Trainer der Mannschaft und ist wieder keine günstige Lösung. Am finanziellen liegt es nicht. Eigentlich haben wir traumhafte Voraussetzungen, aus denen man so gut wie nichts gemacht hat. Irgendwann geht das aber nicht mehr gut.
Die Kaderplanung ist einfach in den letzten Jahren ziemlich schlecht gewesen. Durch immensen finanziellen Aufwand konnte man sich einigermaßen in der Liga behaupten, auf Dauer keine Lösung. Vor der Saison konnte man Hoffnung haben, das sich dies ändert. Aber statt sich in Ruhe vorzubereiten, wurde mit der Kapitänsfrage das erste unnötige Fass aufgemacht, das natürlich von den Medien dankend aufgenommen worden ist. Solbakken kannte weder die Mannschaft noch die Bundesliga. Ein weiterer Nachteil. Er hat es an sich schon schwer und macht es sich noch viel schwerer.

Zitat von Solbakken:
"Ich kann einfach nur beten, dass sich auf bestimmten Positionen keiner verletzt."


Auch in dieser Saison haben wir wieder Millionen ausgegeben. Dieses Urteil ist einfach lachhaft. Wenn dies so ist, dann ist unsere Kaderplanung ungenügend. Verletzungen kommen nun einmal leider vor und sind nicht ungewöhnlich. Statt die vorhandenen Spieler stark zu reden, werden sie noch in die Pfanne gehauen. Wir haben einen großen Kader, aber qualitativ reicht es anscheinend nicht. Dann muss man eben das Beste draus machen und vorher versuchen in der Kaderplanung die vorhandenen Schwachstellen zu beheben. Das geht auch mit wenig Geld und zur Not verkauft man einen Leistungsträger, um das nötige Kleingeld zu generieren und stopft mehrere Löcher.


Zitat
"Dabei sind es nicht die Medien, die mich leiden lassen, sondern mein verletzter Stolz."



Verletzter Stolz? Nach einem 1:5? Wenn dass das größte Problem unseres Trainers ist, dann ist ja gut. In unserer Situation haben wir für persönliche Eitelkeiten keinen Platz. Nimmt ja schon van Gaalsche Züge an. Für Solbakken ist der FC eine Herausforderung, er muss begreifen, dass es mehr ist. Wenn er scheitert, geht es um die blanke Existenz des Vereins. Ein Abstieg wäre aufgrund der selbstverschuldeten miserablen finanziellen Situation ein Desaster, das muss der Trainer wissen.

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11 Freunde: Poldi, die Ikone. Podolski, der Mensch. Wie will einer wie er nach Karriereende eigentlich in Erinnerung bleiben? Er sagt: »Die Leute sollen sich an einen guten Fußballer erinnern, der alles für seinen Klub gemacht hat – und der auch ein guter Mensch, ein guter Junge war.« /

Dieser Beitrag wurde zuletzt von Soccer No.1 am 14.08.2011 um 15:14 Uhr bearbeitet
Ståle Solbakken [Trainer] |#55
14.08.2011 - 15:21 Uhr
Zitat von Mediano:
Zitat von Soccer No.1:



Verletzter Stolz? Nach einem 1:5? Wenn dass das größte Problem unseres Trainers ist, dann ist ja gut. In unserer Situation haben wir für persönliche Eitelkeiten keinen Platz. Nimmt ja schon van Gaalsche Züge an.


Das ist eine böswillige Interpretation.

M.E. will er damit nur ausdrücken, dass er keinen externen Anreiz benötigt, um zu wissen, dass es bisher zu wenig ist.


Wollte ich auch grad ergänzen. Und man muss berücksichtigen, dass Deutsch für den Mann auch eine Fremdsprache ist, selbst wenns eine germanistische ist. Evtl. hat ihm nur die richtige Vokabel gefehlt. Und die Gesprächssituation geht aus deinem Zitaten überhaupt nicht hervor. Das hat echt Express/Bild-Niveau.

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Dieser Beitrag wurde zuletzt von Wulter am 14.08.2011 um 15:22 Uhr bearbeitet
Ståle Solbakken [Trainer] |#56
14.08.2011 - 15:30 Uhr
Zitat von Wulter:
Zitat von Mediano:
Zitat von Soccer No.1:



Verletzter Stolz? Nach einem 1:5? Wenn dass das größte Problem unseres Trainers ist, dann ist ja gut. In unserer Situation haben wir für persönliche Eitelkeiten keinen Platz. Nimmt ja schon van Gaalsche Züge an.


Das ist eine böswillige Interpretation.

M.E. will er damit nur ausdrücken, dass er keinen externen Anreiz benötigt, um zu wissen, dass es bisher zu wenig ist.


Wollte ich auch grad ergänzen. Und man muss berücksichtigen, dass Deutsch für den man auch eine Fremdsprache ist, selbst wenns eine germanistische ist. Evtl. hat ihm nur die richtige Vokabel gefehlt. Und die Gesprächssituation geht aus deinen Zitaten überhaupt nicht einher. Das hat echt Express/Bild-Niveau


Ich halte ihn für so intelligent, dass er genau weiß, was er in diesem Moment sagt.

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11 Freunde: Poldi, die Ikone. Podolski, der Mensch. Wie will einer wie er nach Karriereende eigentlich in Erinnerung bleiben? Er sagt: »Die Leute sollen sich an einen guten Fußballer erinnern, der alles für seinen Klub gemacht hat – und der auch ein guter Mensch, ein guter Junge war.« /
Ståle Solbakken [Trainer] |#57
14.08.2011 - 15:35 Uhr
In der PK meinte Stole das die Mannschaft mehr vertrauen braucht.
Ich sehe das ebenfalls so, die brauchen mehr Vertrauen in vielen Dingen, sei es selbstvertrauen, vertrauen zum System und zum Trainer.
Er hat sich schon vor die Mannschaft gestellt, es liegt mal an den Spielern auch eine Trotzreaktion zu zeigen, das hat die Mannschaft die letzten Jahre immer vermissen lassen.
Man hat oftmals 1:0 geführt dann gabs den Ausgleich und schon lies sich die Mannschaft hängen.
Es ist einfach ner Typische Start in einer Kölner Saison, weswegen ich auch nicht weiß warum sich alle sooo krass aufregen müssen. Ich sag schon seit 3 Jahren, Hauptsache ist wir halten die Klasse, letztlich egal wie! Auch wenn wir das bisher geschafft haben gab es nie eine Entwicklung in meinen Augen durch die ganzen Trainerverschleiß, so das wir seit dem Wiederaufstieg nur auf der selben Stelle trampeln. Diejenigen die alles kritisieren sollen man in der Realität aufwachen und das mal akzeptieren....
Ståle Solbakken [Trainer] |#58
14.08.2011 - 15:41 Uhr
Zitat von Vorstopper1992:
@ sam,

Hast du denn Ansätze eines Systems gesehen? Denn die darf man wohl nach einer kompletten Vorbereitung und 180 Minuten Ligafußball erwarten. Die zwei Niederlagen gegen deutlich besser besetzte Gegner kann man verkraften, aber die Art und Weise lässt doch schwer zu wünschen übrig. Ich sehe, dass Solbakken auf zwei Viererketten in Mittelfeld und Abwehr setzt. Man kann erkennen, dass sich freilaufende Gegner im Raum verteidigt werden, das beispielsweise ein Sechser einem startenden Spieler nicht unter Aufgabe seiner taktischen Position bis an den eigenen Fünfer folgt, sondern dieser an einen Verteidiger übergeben werden soll. Zudem geht der Trainer wohl bewusst das Risiko ein die Außenverteidiger in direkte Duelle gegen die Außenstürmer zu bringen. Wenn ich sehe, wie wir gestern aber das zweite Tor kassiert haben, wird mir speiübel und es zeigt, dass diese Verteidigungsphilosophie scheinbar überhaupt nicht ankommt. Eine einfache Spielverlagerung, flach, in mittlerem Tempo bringt uns derart in Bedrängnis, dass Höger im Umkreis von 30 Metern keinen Gegenspieler hat. Peszko rückte völlig sinnlos ein, weil aber auch ein Sechser nicht da stand, wo er es sollte. Eichner rückt in den eigenen Strafraum, anstatt Druck auf den Ballführenden zu machen. Viel einfacher kann man ein Gegentor nicht kassieren. Das Umschalten, und das ist meistens das beste Indiz dafür, ob Spieler wissen, was sie tun sollen, klappt überhaupt nicht. Ballverluste im Mittelfeld, wie gestern Peszkos vor dem 3:1, sind momentan gleichbedeutend mit einer Großchance für den Gegner. Selbst als wir in Halbzeit 1 relativ unbedrängt die Führung verteidigten, konnten die Schalker stets unbedrängt aus dem Halbfeld flanken, weil Pressingsversuche entweder garnicht oder total inkonsequent ausgeführt werden. In der Anfangsphase entstanden Peszkos Chance und Poldis Tor aus Ballgewinnen im Mittelfeld, weil endlich mal gut attackiert wurde. Warum dann diese lasche Gangart und das Einigeln in der Folge?

Von der Offensive muss man garnicht erst anfangen. Ich behaupte, dass die vergangenen zwei Spiele in Sachen Spiel mit Ball zu den Schwächsten der letzten Jahre gehörten. Das ist so plan-, und kopflos, dass es für jeden Trainer einen Hohn darstellt Chef dieser Mannschaft zu sein. Würde hier gerne auch Ideen Solbakkens erkennen. Aber entweder es wird gebolzt oder wir kommen mit unserem flachen Spiel nicht mal über die Mittellinie.

Mir liegt es fern nach zwei Spielen auch nur ansatzweise Solbakkens Kopf zu fordern, aber ich sehe echt keinerlei Gründe in den zwei Spielen an eine positive Wende zu glauben.

Mal nebenbei: Das Interview von Solbakken gestern nach dem Spiel erinnerte mich schmerzlich an Soldos Gestammel. Kein Wort verstanden, schlechtes, oberflächliches Deutsch. Ich behaupte immer noch, dass die Sprache eine entscheidende Schlüsselqualifikation für einen Trainer darstellt. Schon mal aufgefallen, dass Solbakken neben Favre und Luhukay der einzig' verbliebene Trainer der Bundesliga ist, dessen Muttersprache nicht die deutsche ist? Ist in meinen Augen nicht zu unterschätzen dieser Faktor.


Seh ich ein wenig anders. Das Problem Soldos lag an und für sich nicht in zu schlechtem Deutsch, sondern in der Kombi aus mäßigem Deutsch und "zu ruhig". Der wollte einen auf "intellektueller Trainer" machen, aber dafür muss dein Deutsch perfekt sein.

Solbakkens Deutsch ist ausreichend, weil er energisch spricht und viel über Körpersprache/zeigen ausgleicht. Das hat bei Soldo völlig gefehlt. Und Solbakkens Deutsch wird besser...Soldo sprach unsere Sprache schon seit 10 Jahren, da war kein Fortschritt mehr zu erwarten.

Ich seh in der Sprache kein Problem.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von KSKChris am 14.08.2011 um 15:42 Uhr bearbeitet
Ståle Solbakken [Trainer] |#59
14.08.2011 - 16:23 Uhr
Zitat von Mediano:
Zitat von FC-Franky:
Zitat von FCdany:

Meine Güte.
Wieso lässt man den Trainer nicht einfach mal arbeiten?
Warum immer wieder die typischen Fc-Fans die einfach nicht warten können und sofort sportlichen Erfolg verlangen??

Da krieg ich einfach zu viel... Ob es mit solchen Fans und dazu auf noch mit dieser Presse möglich ist, einen Umbruch erfolgreich durchzuführen??
Ich zweifele daran :/:
Ich verlange nicht sofortigen sportlichen Erfolg, aber zumindest eine Tendenz zu erkennen, dass es sich hier um Profifussball handelt. :angry Und das war die ersten beiden


Wer keinen Ansatz bzw. Tendenz sieht, sollte vielleicht die Augen öffnen oder die Sportart wechseln.

Das neue Defensivverhalten war gegen Wolfsburg phasenweise und gegen Schalker sehr deutlich in der 1. HZ zu erkennen,
Du nennst also wie eine Handballmannschaft um den 16er stehen einen neues Defensivverhalten? Vielleicht solltest du lieber mal die Sportart wechseln! Das hatte mit Buli-Fussball nix zu tun - das war ungenügend. Wenn es böse endet, bekommen wir noch 3 eingeschenkt! Und wenn du schon das grandiose Wolfsburgspiel ansprichst, auch da hätte es weitaus höher ausfallen können/müssen! Nehme einfach mal die rot-weisse Brille ab und sieh den Tatsachen ins Auge!

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Einmal Köln - immer Köln!! Come on FC!! Kämpfen und siegen!!

Aufstieg 2013!!!
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"Dem Stadtanzeiger würde ich empfehlen, dass sie den Sportteil einstellen.
Dann haben sie mehr Platz für andere Sachen!" [Christoph Daum, 06.05.08]
Ståle Solbakken [Trainer] |#60
14.08.2011 - 16:59 Uhr
Zitat von Valen:
Zitat von silversufer2010:
Zitat von Lumumba:
Furchtbar

Diese Mannschaft hat ein echtes Motivationsproblem. Bei allen Diskussionen über System, Trainer und Sportdirektor (die hier zwar kontrovers, aber dennoch sehr sachlich geführt wird) kommt doch zu aller erst die Erkenntnis, dass das kein Team ist. Das mag war nicht wirklich neu sein, aber schlimmer noch ist, dass sich bis jetzt gar nichts daran geändert hat.

McKenna ist zwar kein Kapitän mehr, aber er hat nach dem Spiel das richtige Statement gegeben, in dem er den Siegeswillen seiner Kameraden in Frage gestellt hat. Poldi, Dodo und Nova sind eigentlich auch Führungsspieler, aber durch deren Entmachtung haben sie sich alle in ihre Ist-nicht-mein-Problem-Ecke zurückgezogen. Ich erwarte eigentlich, dass es jetzt endlich mal so richtig kracht innerhalb der Mannschaft. Die ist so dermaßen unemotional das man beim zusehen regelrecht Selbstmordgedanken entwickelt. Wahrscheinlich legt der Kabinen-DJ immer Morrissey auf, wenn es mal etwas zu bunt wird auf dem Platz.

Was für jede Gruppe gilt, gilt auch für diese Mannschaft. Es müssen innerlich Spannungen herrschen und sich entladen dürfen. Das Team braucht diese Reibung um daraus klare Regeln für das arbeiten miteinander zu entwickeln. Nur so können sie gemeinsamen Ziele erreichen. Man bekommt doch eher das Gefühl eines losen Haufens, der sich zwecks gemeinsamer Freizeitaktivitäten Samstags zum kicken trifft.

Über den Weg zu so einem Wir-Gefühl lässt sich gerne streiten. Ob es nun auf die sanfte soziopsychologische Rollenspiel Methode mit angeschlossener Gruppentherapie gemacht wird oder über die Magath'sche Ihr-müsst-mich-hassen-Methode ist dabei nebensächlich. Entscheidend ist, dass dies als Problem erkannt und endlich mal angegangen wird.

Zur Not müssen dann auch mal Köpfe rollen, wenn der ein oder andere nicht mitzieht oder die Maßnahmen konterkariert. Lieber geht man aufrecht zu Boden als, sich so wie gestern demütigen zu lassen.

Ich wusste nicht genau in welchen Thread das jetzt am besten passt, denn einen Gruppendynamik und Einstellungs Thread haben wir nicht.


Toller Beitrag, sehe es ähnlich.
Ist eigentlich jemanden beim Deutschland-Brasilien-Spiel aufgefallen, was in der Stuttgarter Kabine stand?

"Niemals aufgeben!".

Ich weiß ja nich, was in der FC-Kabine steht?


Auch wenn fehlende teamstrukturen sicherlich die wurzel allen uebels sind und ein echtes team das durch dick und duenn geht nit schwaecheren einzelspielern und schlechterer taktik sicherlich erfolgreicher waere als alles andere, finde ich das thema aktuell vollkommen irrelevant. Zum einen weil dieses ideal im profifussball soetwas wie eine utopie ist und zum anderen weil uns diese erkenntnis ueberhaupt nicht weiter bringt.

Wir haben genau einen spieler, der rein von seinen faehigkeiten her einen fuehrungsanspruch begruenden kann und vielleicht noch 2-3 die aug grund ihrer konszanten leistungen allgenein akzeptiert werden koennten. Dazu kommen noch ein paar nette jungs, gegen die wenige eztwas haben duerften. Damit muss der trainer leben und das beste daraus machen. Um eine mannschaft homogen zusammenstellen zu koennen braucht es mehrere jahre und das noetige geld damit man sich den luxus leisten kann nur die sportlich notwendigen spieler zu kaufen, die charakterlich perfekt ins team passen.
Ein vernuenftiges, homogenes team ist deshalb nur auf einem sportlichen level moeglich, dass unseren anspruechen trotz des besseren wirkunghsgrads nicht genuegt. Der trainer muss das thema also anderweitig in den griff bekommen und dafuer sorgen, dass er das thema in den griff bekommt.


Ich verstehe deine kurzfristige Argumentation, muss aber hier auf Freiburg verweisen. Wenig Kapital, Kollektiver konzeptfußball. Auch Klopp arbeitet gegen den Starkult und pro kollegtiver Fußball. Ein Negativbeispiel ist Brasilien, tolle einzelspieler aber zu hoher Ego.
Obwohl Podolski seit Jahren mein Lieblingspieler ist, überlege ich seit geraumer Zeit, ob es nicht besser wäre, ihn abzugeben und dafür die Manschaft homogener zu gestalten.

Ja ich weiß, alles langfristige Unternehmungen. Aber wir sind mittendrin. Mir scheint es, als baut Finke gerade einen Talentschuppen auf mit vielen jungen guten Spielern, die im FC-Umfeld an andere Vereine kostengünstig verliehen werden. Für mich schon fast unverständlich, dass dies nicht schon früher gemacht worden ist. Stattdessen hat man die meisten eigenen Talente zu früh verheißt. Nichts desto trotz beruhigt mich das auch für den Fall eines Abstieges, da es ein Talentumfeld geben wird, der uns nicht ins bodenlose fallen lassen wird.

Was will ich damit sagen?
Es ist noch etwas zu früh um auf Stale rumzuhacken. Erst ab Spiel 5 werde ich mir darüber Gedanken machen. Denn letztendlich versucht er gerade das, was wir alle wollen. Aus dem was da ist, einen zukunftsfähigen FC zu formen.

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