Jean-Philippe Mateta [9]

Ich glaube er könnte diese Saison noch weiter reifen, vielleicht auch als der Führungsspieler den man sich von Gbamin gewünscht hätte. Ich weiß zu viel Lob tut einem so jungen Spieler nicht immer gut, aber er beeindruckt mich einfach immer wieder aufs Neue. Er scheint sich hier voll und ganz mit uns zu identifizieren und wann hatten wir das bei einem so jungen ausländischen Spieler zuletzt? Er ist immer der erste der alle Instagram Beiträge liked, ob von Vereinsseite oder bei Neuzugängen. Ich will das gar nicht überbewerten, aber jemand der keinen Spaß hat bei einem Verein zu kicken, macht das nicht einfach so.
Ich weiß auch, dass er uns nicht ewig erhalten bleibt, aber ich glaube und sehe es dem Jungen an, dass er - egal wie seine Karriere weiter gehen wird - uns nicht vergessen wird und ich denke wir auch nicht. Einfach schön, in Zeiten wo das Geld regiert und zwielichtige Berater ihre Schützlinge oftmals ins sportliche Verderben stürzen, ein Spieler (er ist sicher nicht der einzige) voll fokussiert ist und auch wertschätzen kann, was ein Verein der nicht der ganz große Fisch ist, für ihn macht.
Er muss keine 10 Jahre am Stück hier spielen, aber wenn er in seiner Zeit immer 110% gibt - und so wirkt es bisher - dann reicht das absolut um Publikumsliebling zu sein und diesen Status hat er meiner Meinung nach schon lange inne. Nächste Saison werden beide Seiten sehr viel Spaß haben, freue mich schon auf das erste Pflichtspiel gegen die roten Teufel, hoffentlich bleibt er nächste Saison gesund und setzt da an wo er letzte Saison aufgehört hat.

Ich hoffe du hast recht, aber ich befürchte, dass Mateta bei uns gerade ziemlich idealisiert wird und dass auch bei den Punkten Identifikation mit Mainz und Vereinstreue. Ja, er schmeißt sich voll rein. Ich glaube aber nicht, dass er das aus Verbundenheit zu Mainz05 tut, sondern weil es seinem Typ entspricht. Und dass er Beiträge in sozialen Medien liked... na ja... ist ja nicht einmal klar, dass er das selbst ist oder wer seinen Account verwaltet. Ich will gar nicht sagen, dass er sich in Mainz unwohl fühlt. Ich glaube er fühlt sich wohl. Aber ob es mehr ist? Am Ende wird er bei einem entsprechenden Angebot gehen. Das ist schade, aber wenn er vorher ordentlich für uns genetzt hat und dann eine ordentliche Ablöse einbringt ja auch O.K. und im Prinzip der Plan. An eine lange Ära Mateta bei Mainz05 der er andere Angebote ausschlägt um in Mainz zu bleiben, glaube ich nicht.

Ich geh sogar nen Schritt weiter und behaupte felsenfest, dass bei einer gleichbleibenden Entwicklung es definitiv Matetas letzte Saison in Mainz ist.

Ich hoffe nur, dass es kein Abgang wie bei Diallo wird weil ich den Typen Mateta einfach klasse find, da er gefühlt immer gute Laune ausstrahlt.

Aber das is Zukunftsmusik... Ich freu mich lieber auf diese Saison mit ihm.

Sehe ich genauso , ich bin eh der Meinung : spielen wir nächste Saison nicht europäisch gibts nächsten Sommer den Ausverkauf des Jahrzehnts bei uns .
Aaron , Mateta , Boetius , Niakhate , malong etc

Glaube ich eher anders herum. Spielen wir europäisch werden solche Summen für die Spieler geboten und so große Vereine klopfen an, dass wir die Spieler nicht halten können. Spielen wir nicht europäisch kommen eben paar Angebote für 20-30 Millionen pro Spieler von Europa League Klubs, wobei wir dann 1-2 Spieler verkaufen würden und damit genug Geld haben um den Kader weiter zu verbessern.

Ich stimme dir völlig zu. Es entspricht einfach seinem Typ und er spielt letztlich für sich selbst und für die „Marke“ Mateta. Das ist völlig wertfrei gemeint, wir profitieren ja auch davon. Ich sehe den Fußball prinzipiell weniger romantisch und akzeptiere einfach die Dynamik dieses Geschäfts. Ich denke auch, dass er sich sehr wohl fühlt, letztlich durch die Nähe zu seiner Familie, sprich seinem Onkel, der glaube ich in nieder-olm wohnt. Ich glaube aber auch, dass Mateta mehr will und das ist völlig legitim. Thomas Tuchel hat mal über die verschiedenen Charaktere einer Mannschaft gesprochen. Das Video dazu gibts auf YouTube, ich such gerne den link raus, falls es jemanden interessiert. Tuchel sprach von aggressiven, neugierigen und teamplayer Typen. Es ist für den Erfolg eines Vereins wichtig alle diese Typen in einem Team zu haben. Mateta ist ein „aggressiver“ Exzentriker, wie Mo Zidan es zb auch ist/war. Solche Typen fehlten uns in den letzten beiden Wackel-Saisons vllt ein bisschen. Ich denke, wir hatten zu viele „brave“ Teamplayer. Alle fleißig und skandalfrei, aber dann oft eben auch ohne den unbedingten Willen und nicht sonderlich frech auf dem Platz. Boëtius gehört zb zu den neugierigen Typen. Die wollen sich immer ausprobieren, hier noch ein Trick, da noch ein Tunnler. Das verspricht natürlich ein enormes kreatives Potenzial, wäre aber alleine natürlich auch nicht erfolgsdienlich. Niko Bungert oder Stefan Bell sind beispielsweise sind das völlige Gegenteil von Mateta oder Boëtius. Sie ordnen sich völlig der Mannschaft unter. Mateta will ein Star sein, rückt sich in den Vordergrund und das ist auch völlig ok so, solange er es natürlich nicht übertreibt und zu egoistisch wird. Das ist natürlich Aufgabe des trainerteams ihn da einzufangen, ohne ihn zu einzusperren oder in eine Form zu pressen.

However, ich denke, dass Mateta nächsten Sommer für ne gewaltige Ablösesumme zu einem großen Verein wechseln wird. Vllt straft er mich auch Lügen, wäre auch nicht schlimm. Rein vertraglich haben wir ja die Zügel in der Hand und ich hoffe, dass er nach einer Saison nicht größenwahnsinnig wird und anfängt rumzustänkern
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Noxx1905 am 02.07.2019 um 10:48 Uhr bearbeitet

Schlüssige gruppendynamische Analyse. Ich teile auch deine Auffassung, dass uns so ein aggressiver Stürmer, der an seiner Marke und an seinen Scorern arbeitet in den vergangenen Saisons gefehlt hat. Ist gut für den Stürmer, dieser Torhunger und diese hohe intrinsische Motivation, die den Spieler schon fast „treibt“ tut aber natürlich auch dem Torkonto des Vereins gut. Muto war das beispielsweise nie, sondern ein Teamplayer und hat das bei seinem Weggang, als er seine persönliche Zielsetzung von 15 Toren in seiner letzten Saison bei uns nicht erreicht hat, ja auch ein bisschen bedauert und in einem Interview gesagt, vielleicht hätte er fordernder sein sollen und beispielsweise auch fördern sollen 11er schießen zu dürfen.

Aber genau aus diesen unterschiedlichen Charakteren ein gutes Team zu machen ist Aufgabe des Trainerteams und wird meines Erachtens häufig zu wenig gesehen. Trainer sind nicht nur für das Training von Spielzügen da.

@Noxx1905: Wenn du den Link noch findest, mich würde der Link sehr interessieren. Vielen Dank!

@dionysos05

https://m.youtube.com/watch?v=yt8UOkC8nVc

https://m.youtube.com/watch?v=sZ75jYt3HI0

Beide Videos sind sehr interessant zeigen welch wichtige Arbeit Tuchel für uns geleistet hat. Bin gerade unterwegs, sonst hätte ich es Dir genauer rausgesucht. Ich meine aber, der zweite link ist es.
Auf jeden Fall beides schauenswert, hat mich sehr beeindruckt

Vielen Dank!

Da ich Gruppendynamik studiert habe und u.a. als Team- und Organisationsentwickler - nicht im Sportbereich - arbeite, finde ich das natürlich auch sehr spannend.

Gerne, dann ist natürlich gerade das erste Video über Rulebreaking sehr interessant für dich.
Ist ein sehr spannendes und komplexes Themenfeld