Aristide Bancé zu E. Frankfurt?

Mit 1,92 Meter Körpergröße würde der Afrikaner perfekt in das Anforderungsprofil eines bulligen Mittelstürmers passen, den Hübner gerne noch anstelle von Gekas verpflichten möchte. Doch Bancés Berater Cyrille Timwo Monthe dämpfte die Erwartungen: Der Austausch mit den Eintracht-Verantwortlichen sei ein "reines Informationsgespräch" gewesen, erklärte Timwo Monthe auf Nachfrage von hr-online. "Aristide möchte nach Europa zurückkehren", so der Berater, "es gibt Angebote aus England, aber die Bundesliga genießt Priorität." Ein Wechsel in die zweite Liga sei dagegen kaum vorstellbar. "Nein, weniger", meinte Timwo Monthe.

Eintracht Frankfurt hat offensichtlich den Ex-Mainzer Aristide Bancé an der Angel. Am Mittwoch traf sich der Angreifer nach SID-Informationen in einem Frankfurter Hotel zu ersten Verhandlungen mit Eintracht-Trainer Armin Veh und Manager Bruno Hübner. Damit bekommen die Spekulationen um einen baldigen Abschied von Theofanis Gekas neue Nahrung. Der Grieche soll möglichst von der Gehaltsliste gestrichen werden.


Bei Anruf Tor? Aristide Bancé steht mit Eintracht Frankfurt in Verhandlungen.

Das Salär von Gekas ist wohl einfach zu hoch für den Bundesliga-Absteiger. Bancé scheint die billigere Alternative zu sein. Der 26-Jährige hat allerdings noch einen Vertrag bis 2014 bei Al-Ahli in Dubai, war aber zuletzt bereits an Umm Salal in Katar ausgeliehen.

Die Eintracht will ihn offenbar ausleihen, da die Transfersumme rund drei Millionen Euro betragen dürfte. Auch Bundesligist 1. FC Kaiserslautern soll an Bancé interessiert gewesen sein.

Bancé kennt die deutschen Ligen nur allzu gut. Im Januar 2008 wechselte er von Germinal Beerschot Antwerpen zum Drittligisten Kickers Offenbach. Ab Sommer 2008 ging Bancé für den FSV Mainz 05 auf Torejagd, in seiner ersten Saison hatte er entscheidenden Anteil am Aufstieg der Rheinhessen. Bei den 05ern sorgte der Mann mit dem auffälligen Haarschopf sowohl auf als auch abseits des Platzes für reichlich Schlagzeilen. Mitte August 2010 wechselte der Burkiner aus finanziellen Gründen nach Dubai.

Ex-Mainzer vor Wechsel nach Frankfurt

Eintracht baggert an Bancé

Der kopfballstarke Hüne weilte schon zu ersten "Informationsgesprächen" in Frankfurt. Bancé könnte Theofanis Gekas ersetzen - womöglich aber erst in der Winterpause.



Zweitligist Eintracht Frankfurt ist an der Verpflichtung des ehemaligen Offenbacher und Mainzer Angreifers Aristide Bancé interessiert. Am Mittwoch weilte der 26 Jahre alte Stürmer bereits zu ersten Gesprächen mit Eintracht-Trainer Armin Veh und Manager Bruno Hübner in Frankfurt, sinnigerweise in einem Frankfurter Hotel im Stadtwald, keinen Abschlag weit entfernt vom Stadion.

Es habe sich nur um ein „reines Informationsgespräch“ gehandelt, erklärte Bruno Hübner am Mittwochnachmittag, nachdem der Sportinformationsdienst von dem Treffen berichtet hatte. „Aristide möchte gern nach Europa zurückkehren.“ Man habe Bancés sportliche Situation besprochen und diskutiert, wie und ob eine Verpflichtung realistisch sei.


Ohnehin pflegt Hübner seit Jahren gute Kontakte zu Bancé und dessen Berater Cyrille Timwo Monthe, am Dienstag waren sie gemeinsam frühstücken. Für die Eintracht wäre eine Verpflichtung freilich nur vorstellbar, wenn der Klub andere Spieler verkaufen könnte.

Bancé könnte etwa als Ersatz für den Griechen Theofanis Gekas an den Main kommen, der aufgrund seines hohen Gehalts verkauft werden soll. Bancé steht derzeit noch bis 2014 bei Al-Ahli in Dubai unter Vertrag, war aber zuletzt bereits an Umm Salal in Katar ausgeliehen.

Die Eintracht plant bestenfalls ein Leihgeschäft, da die Transfersumme von rund drei Millionen Euro zu hoch ist. Womöglich käme eine Verpflichtung auch erst in der Winterpause in Frage. „Wir müssen ja auch für den Fall X eine Alternative haben“, sagt Hübner.

Allerdings wurde bald bekannt, dass der Mann aus Burkina Faso erhebliche Probleme mit einem gereizten Knie hatte. Medizinische Checks in italienischen, spanischen oder englischen Ligen, hieß es seinerzeit, würde er nicht bestehen.

Tatsächlich ist die Eintracht immer noch auf der Suche nach einem Stürmer, Veh möchte einen richtigen Brecher, groß und kopfballstark. Der Duisburger Stefan Maierhofer war immer wieder als heißer Kandidat gehandelt worden, nach wie vor ist Hübner dran an dem Österreicher.