Seilfahrt auf Schalke - die Entwicklung unseres S04

24.09.2014 - 19:04 Uhr
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Durch das Verfahren gegen Hefer sehr deutlich, wie sehr die Entscheidungen in unserem Verein durch CT direkt getroffen werden. Das ist doch zunächst einmal zu untersuchen/bewerten.

Ich finde das sehr problematisch, weil eine solche operative Leitung weder inhaltlich sinnvoll ist - CT ist kein Fußballexperte - noch strukturell sinnvoll - das passt überhaupt nicht zur Aufgabe eines Aufsichtsrates! Die Machtballung in dem kleinen Kreis des Eilausschusses ist ebenfalls bemerkenswert, weil es illustriert wie sehr die Macht bei uns eben gebündelt ist.

ABER: Wir Fans haben Vorstand und Aufsichtsrat abwatscht, als die 300.000 Euro Schwelle für Entscheidungen aufgehoben werden sollte. Damals ging es darum sicher zu stellen, dass nicht "irgendeiner" alleine schalten und walten kann. Besonders weil man das Gefühl hatte, dass vorher schon zu wenig Kontrolle da gewesen war und der Verein viel zu leicht, zu viel Geld verbrannte. Wenn also heute der AR jedes größere Geschäft individuell vorgelegt bekommen muss, haben wir Mitglieder uns das selber zu zu schreiben.

Zum Anderen wird aber auch deutlich, dass Opposition gegen diese Machtfülle bei CT von den Vereinsgremien rigoros verfolgt wird. Es ist offensichtlich, dass das Einholen eines spezialisierten Rechtsgutachtens keine Pflichtverletzung seitens eines AR ist (weil die Kanzlei der Verschwiegenheitspflicht unterliegt und diese Einschaltung ganz objektiv sachgerecht und geeignet ist, die Arbeit im AR zu fördern). Der Ehrenrat hat sich hier mEn gar nicht gut verhalten.

De Frage ist doch, was WIR (wer genau ist das eigentlich?) hier wirklich wollen? Ich weiss jedenfalls, was ich richtig fände:

Einen kompetent besetzen AR - ohne populistische niedergelassene Ärzte, sondern ein mit kompetenten Wirtschaftsführern besetztes Gremium. Eine auf breiter Basis abgesicherte sportliche Leitung (ich schrieb das schon andernorts, aber im Kurzen: Fachbereichsleitergremium mit sportliche kompetenten Funktionsträgern und einem Sportvorstand als Leiter des Gremiums), die durch den AR in regelmäßigen Abständen auf Basis einer Jahresplanung kontrolliert wird. Daneben weitere Vereinsgremien, in denen auch Fanvertreter ihre Rolle haben und die die strategische Ausrichtung und die Beibehaltung der Vereinsphilosophie aktiv begleiten können.

CT ist in solchen Strukturen haltbar - müsste sich aber schon sehr anpassen. Peter Schorlemmer, Günther Reipen u.A. führen uns mEN nicht dahin, sondern eher in Richtung HSV 2.0 -




so Susanne, jetzt darfst du wieder über mich herfallen......
Ich denke, man kann schon über den Inhalt des ein oder anderen Artikels diskutieren. Ist doch schließlich ein Forum hier. Und wenn eine Autorin immer die gleiche Perspektive auf Sachverhalte hat, ist es auch wichtig, dies herauszustellen. Es gibt vielleicht Leute, die den Blog und das Westline-Zeugs gern lesen. Ich gehöre z.B. nicht dazu. Bei mir führt das auch dazu, dass ich auf westline-links gar nicht mehr klicke, weil ich erwarte, dass etwas von dieser Autorin dort steht. Ich empfinde es meist nicht nur als sachlich bedenklich, sondern einfach auch ziemlich schlecht geschrieben und habe für mich entschieden, dass es reine Zeitverschwendung ist, es zu lesen. Hat gar nichts mit dem Geschlecht zu tun, ich würde es auch nicht lesen, wenn ein Mann geschrieben hätte. Und wenn ein User immer diese links postet, ist es auch klar, dass sich einige darüber Gedanken machen, warum das so ist.

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"Ich habe ihn nur ganz leicht retuschiert." (Olaf Thon)

"Jeder kennt das Gefühl des Verlustes, Schmerz und die Frage Warum? Haben mich nur drei Leute zum 50sten angerufen, warum?"
Dieser Beitrag zielt nicht auf etwas einzelnes, sondern auf den Verein im Großen und Ganzen ab, daher hier:

Ich muss ehrlich sagen, dass ich - sollten die kolportierten Summen vonwegen Draxler (40 Mio.) und Kostic (20 Mio.) stimmen - von dieser Idee grundsätzlich angetan bin, aus 2 Gründen:

Erstens einmal wird Draxler bei uns meiner Einschätzung nach nicht mehr glücklich werden. Nach diesem heftigen Wechseltheater dieses Jahr werden die kritischen Stimmen immer lauter und die werden nicht abflachen, im Gegenteil, bei einer sportlichen Krise ist so etwas ein willkommenes Störfeuer.

Des Weiteren traue ich Draxler zwar wie der Großteil hier eine starke Saison zu, dessen logische Konsequenz ein Wechsel auf die Insel wäre, aber ich schrieb es als einer der einzigen am Anfang dieser Transferperiode: Reißt er sich, bei unserem Glück nicht unwahrscheinlich, am 31.08 um 18:01 Uhr die Achillessehne, dann kriegen wir nie wieder ähnliche Summen, auf die wir aus meiner Sicht schon (noch!) angewiesen sind.

Und damit kommen wir auch zum zweiten Punkt, nämlich dem finanziellen Aspekt. Wir haben einen Umbruch vorgenommen, Leistungsträger (Farfan hauptsächlich) und Kaderspieler (Fuchs, Barnetta) haben uns verlassen und in Folge dessen haben wir ein dickes Transferminus von 18 Mio. hier stehen.

Dazu kommt für rund 30 Mio. der Ausbau unserer Vereinsinfrastruktur hinzu. Da sind 40 Mio. für ein absolutes Ausnahmetalent, ohne Frage, welches jedoch noch nicht beständig eine Bereicherung unserer Qualität in der Spitze war, kaum abzulehnen - unter der Prämisse, dass man einen Nachfolger hat.

Und hier sehe ich mit Kostic jemanden, der vielleicht diese Saison noch nicht so auftrumpft wie Draxler es bei sich andeutet, aber einen großen sportlichen Verlust sehe ich nicht.

Vielmehr sehe ich, dass uns ein gewaltiger finanzieller Druck genommen wird - und wir höchstens an Potential einbüßen.

Glück Auf.

Edit: Der Verein steht vor einer richtungsweisenden Entscheidung und ich denke, dass es langfristig wie geschildert besser wäre - wenn ihr sagt, dass es in einen anderen Thread gehört, verlegt die Diskussion.

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FC Gelsenkirchen-Schalke 1904 e.V.

Dieser Beitrag wurde zuletzt von elias04 am 30.08.2015 um 22:52 Uhr bearbeitet
Vor der Transferphase lag es sicherlich im Bereich des zu Erwartenden, dass uns mit Farfán und Draxler unsere bisherige Flügelzange verlässt.
In Anbetracht des kurzfristigen Draxler-Verkaufs möchte ich nicht auf charakterliche Fragen eingehen; das wird in den diversen anderen Threads schon reichlich getan.
Vielmehr muss ich eines konstatieren:
Wir gehen in meinen Augen ein enormes Risiko ein. Schon seit mehreren Jahren wird - meist zurecht - unsere offensive Kreativität bemängelt, die Anbindung von Mittelfeld und Sturm.
Was passiert nun in dieser Transferphase?
Die 3 wohl kreativsten und technisch versiertesten Spieler des Kaders (Boateng, Farfán, Draxler) spielen nicht mehr bei uns. Bei Farfán und Draxler lassen wir uns das - in meinen Augen - auch sehr angemessen entlohnen, bei Boateng steht ein dickes Minus (wobei auch das seine guten Gründe haben wird).
Mit Caicara und Riether füllen wir die bisherige Problemzone Rechtsverteidigung sehr gut auf, mit Geis holen wir den lange benötigten DLP, mit Di Santo einen Stürmer, der mehr als nur eine Alternative zum Hunter sein kann. Sehr gute Sache.
Jedoch wurden die oben angesprochenen 3 Spieler kaum ersetzt. Zugegeben - durch deren Verletzungshistorien haben sie in der letzten Saison sowieso keine tragenden Rollen spielen können für lange Zeit -, jedoch haben auch weitere Alternativen (Barnetta, Obasi) den Verein verlassen.
Mit Hojbjerg kommt demgegenüber ein versatiler Mittelfeldspieler, der uns richtig weiterhelfen wird, da bin ich mir sicher.

Wir verlieren in meinen Augen sehr wichtige Kräfte, verstärken uns auf der anderen Seite aber auch durchweg sinnvoll. Wo liegt also das Problem?

Das Umfeld (Fans und Medien) wird JEDES Spiel überkritisch beäugen. Auch wenn er im letzten Jahr (verletzungsbedingt) wenig Impulse setzen konnte, habe ich die Aussagen schon im Ohr: "Mit Draxler hätten sie sich wenigstens Chancen erarbeitet"; "Ohne Draxler läuft gar nichts"; "Unkreativ wie zu Di Matteos Zeiten";...

Vor allem Heldt steht jetzt vollkommen schutzlos in der Schussbahn, er kann nur wenig gewinnen, aber sehr viel verlieren. Vielleicht geht er dieses Risiko ja auch bewusst ein, da sein eigenes Schicksal sowieso am Verlauf dieser Saison abhängt.

Insgesamt sehe ich den sportlichen Verlust zwar als kompensierbar an, bin aber aufgrund des unzureichenden Ersatzes der Flügel- und Kreativabteilung sehr skeptisch, was unsere sportliche Entwicklung angeht.

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Für Kontinuität in der Mannschaft, auf den Rängen und in der sportlichen Führung!
Vorwärts Schalke!
Zitat von cbhk95
Vor der Transferphase lag es sicherlich im Bereich des zu Erwartenden, dass uns mit Farfán und Draxler unsere bisherige Flügelzange verlässt.
In Anbetracht des kurzfristigen Draxler-Verkaufs möchte ich nicht auf charakterliche Fragen eingehen; das wird in den diversen anderen Threads schon reichlich getan.
Vielmehr muss ich eines konstatieren:
Wir gehen in meinen Augen ein enormes Risiko ein. Schon seit mehreren Jahren wird - meist zurecht - unsere offensive Kreativität bemängelt, die Anbindung von Mittelfeld und Sturm.
Was passiert nun in dieser Transferphase?
Die 3 wohl kreativsten und technisch versiertesten Spieler des Kaders (Boateng, Farfán, Draxler) spielen nicht mehr bei uns. Bei Farfán und Draxler lassen wir uns das - in meinen Augen - auch sehr angemessen entlohnen, bei Boateng steht ein dickes Minus (wobei auch das seine guten Gründe haben wird).
Mit Caicara und Riether füllen wir die bisherige Problemzone Rechtsverteidigung sehr gut auf, mit Geis holen wir den lange benötigten DLP, mit Di Santo einen Stürmer, der mehr als nur eine Alternative zum Hunter sein kann. Sehr gute Sache.
Jedoch wurden die oben angesprochenen 3 Spieler kaum ersetzt. Zugegeben - durch deren Verletzungshistorien haben sie in der letzten Saison sowieso keine tragenden Rollen spielen können für lange Zeit -, jedoch haben auch weitere Alternativen (Barnetta, Obasi) den Verein verlassen.
Mit Hojbjerg kommt demgegenüber ein versatiler Mittelfeldspieler, der uns richtig weiterhelfen wird, da bin ich mir sicher.

Wir verlieren in meinen Augen sehr wichtige Kräfte, verstärken uns auf der anderen Seite aber auch durchweg sinnvoll. Wo liegt also das Problem?

Das Umfeld (Fans und Medien) wird JEDES Spiel überkritisch beäugen. Auch wenn er im letzten Jahr (verletzungsbedingt) wenig Impulse setzen konnte, habe ich die Aussagen schon im Ohr: "Mit Draxler hätten sie sich wenigstens Chancen erarbeitet"; "Ohne Draxler läuft gar nichts"; "Unkreativ wie zu Di Matteos Zeiten";...

Vor allem Heldt steht jetzt vollkommen schutzlos in der Schussbahn, er kann nur wenig gewinnen, aber sehr viel verlieren. Vielleicht geht er dieses Risiko ja auch bewusst ein, da sein eigenes Schicksal sowieso am Verlauf dieser Saison abhängt.

Insgesamt sehe ich den sportlichen Verlust zwar als kompensierbar an, bin aber aufgrund des unzureichenden Ersatzes der Flügel- und Kreativabteilung sehr skeptisch, was unsere sportliche Entwicklung angeht.


Sehr guter Beitrag. Einige Punkte würde ich gerne noch ein wenig weiter untermauern.

Prinzipiell hat Heldt in dieser Transferperiode sehr viel richtig gemacht, und nur ganz wenig falsch. Durch den zeitlichen Verlauf wiegt bei vielen (inklusive mir) aber der negative Part momentan mehr.

Zugänge:
Allen voran der Transfer von Geis war nahezu ein Meisterwerk, weil wir seit Jahren genau so einen Spieler gebraucht haben - dass wir jetzt so einen haben ist Perfekt.

Dazu haben wir Höjbjerg einen Goretzka in weiter geliehen, der uns variabler machen wird. Mit Di Santo haben wir endlcih einen Stürmer, der auch gerne alleine vorne drin spielen kann wenn der Hunter verletzt, gesperrt oder einfach in einem Loch ist.
Mit Caicara und Riether haben wir uns zumindst quantitativ stark verbessert.

Abgänge: Die meisten abgegangenen Spieler sind oder waren Mehrzweckspieler, die uns quantitativ, aber nicht qualitativ geholfen haben. Spieler wie Barnetta, Fuchs oder waren gute Jungs, haben uns aber nicht geholfen.

Zu den vermeintlichen Stammspieler:
- Farfan - unser vermeintlich bester Spieler. Schade um den Jungen, ich mochte ihn sehr. allerdings muss man bemerken, dass man sich nciht mehr auf ihn verlassen kann. Er war die komplette Saison verletzt und man musste schon improvisieren. Dazu kommt er in ein Alter, wo er seine größte Stärke, die Schnelligkeit, nicht mehr so ausspielen kann. Dazu nach dem Hunter wohl das höchste Gehalt. Was auch viele vergessen: Mit Farfan waren wir zwingend auf ein 4-2-3-1 beschränkt. Er ist einfach ein typischer Rechtsaußen, der bis zur Grundlinie rennt und flankt. Als RM, die Position die er im jetzigen System bekleidet hätte, beraubt man ihm einfach seiner Stärken.
Meine Meinung: Alles richtig gemacht bei dem Preis

- Papa - kurz um: wir haben 3 wesentlich besser Innenverteidiger, dazu mit Friedrich und Ayhan große Talente. Dazu ist auch er sehr verletzungsanfällig und ist trotzdem für eine gute Ablöse gewechselt.
Meine Meinung: Alles richtig gemacht bei dem Preis

- Draxler: Ja.. schwieriges Thema.
Gucken wir uns die letzten Jahre an. Jule ist nun seit 4 Jahren bei uns in der ersten Mannschaft. Richtig überzeugt, und sein volles Potential gezeigt, hat er nur in einer Saison. 2012/13. Lang lang ists her.
Danach, und da seine wir einfahc mal ehrlich, hat er regelmäßig enttäuscht. Zu wenig Impulse nach Vorne, nahezu kein Defensivverhalten. Er konnte seinem Ruf als Toptalent eigentlich nie gerecht werden. Aber man hat ihn immer spielen lassen, weil er als Aushängeschild des Vereins gleichzeitig einfach die einzige Alternative war. Ich persönlich hatte häufig das Gefühl, dass er ein wenig der Part war, der unser Spiel gehemmt hat.
Ich hatte vor der Saison das Gefühl, dass es endlich klappen könnte in der laufenden Spielzeit. Der Auftrakt gegen Duisburg und teilweise Werder war auch vielversprechend. Aber gegen Braunschweig und Wolfsburg kam wieder der "alte Jule" zum Vorschein, dem ich persönlich keine Träne hinterher trauere.
Und das Gefühl, dass er endlich durchstartet, hatte ich (und sicher viele andere) eigentlich vor jeder neuen Saison.

Meine Meinung: Zu dem Preis auf jedenfall alles richtig gemacht - man muss sich mal überlegen: 2 1/2 Jahre nahezu KEINE Leistung, und dann trotzdem mit Boni 40 Millionen? Das ist der teuerste Transfer innerhalb der Bundesliga ALLER Zeiten. Weit vor einem Götze, bei dem der Abgang dem bvb VIEL mehr geschadet hat als der Draxler-Abgang uns.
Zu dem kommt der Punkt, dass Jule sich als 10er sieht. Dazu würde ich anmerken, dass es alleine bei uns mit Meyer und selbst Boateng weitaus bessere 10er gab als es Jule ist. Dazu fehlen im einfach die für einen 10er wichtigsten Attribute der Übersicht auf kleinem Raum, Wendigkeit und Passspiel.

Nun kommt der zu kritisierende Punkt:
Das kein Nachfolger präsentiert wurde ist natürlich ein Supergau.
NICHT, weil ich Choupo als schlechter auf LA sehe (ich halte ihn sogar für den Spieler, der dauerhafter seine Leistung bringt), sondern weil uns einfach die Alternativen ausgehen. Man scheint jetzt mit Choupo, Sane/Meyer/Goretzka in der Offensive auf 2 oder 3 Positionen zu planen. Das ist, sagen wir gewagt.
Wenn es gut geht, sich keiner verletzt und man eine solide Hinrunde spielt, dann kann man sagen: Hotte, alles richtig gemacht.
SOLLTE aber dieser Drahtseilakt wider erwartend schief gehen, so muss sich Hotte verantworten.

Ich persönlich denke, dass uns Draxler mehr quantitativ als qualitativ schwächt.

Was ich mir gut vorstellen kann: Je nach Ausgang der Hinrunde wird ein guter Batzen der Draxler-Ablöse reinvestiert. Namen wurden zur Genüge genannt, da muss ich jetzt nicht drauf eingehen.

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Glück ist mit die Doofen. Und wenn die Doofen unsere Doofen sind, dann ist es nicht mehr Glück, sondern die bessere Spielanlage.
Zitat von Blauer-Hannes
Mann kann nur hoffen das dieses Wagnis das Hotte eingeht auch aufgeht.
Was mir sorgen macht, das wir bei dieser Inflation was die Spielerpreise bzw Gehälter angeht, auf die Dauer nicht mehr das ganz große Rad drehen können.
Da Mannschaften wie Wolfsburg, Leverkusen, Dortmund ect. Uns mittlerweile finanziell um Lichtjahre voraus sind,
das kann mit jungen Talenten mal gut gehen, aber auf Dauer muss Mann liquide sein, um auch mal den ein oder anderen Brocken an Land zu ziehen.


Ich sehe das genau umgekehrt. Inflation kommt denjenigen entgegen, die große Schulden haben - VWL Grundkurs. Dass der Markt derzeit so explodiert, kann uns daher nur recht sein. Umso schneller können wir unsere Verbindlichkeiten abbauen. Wenn es so weitergeht, ist der Schuldenstand in wenigen Jahren auf einem "normalem" Niveau. Und dann geht's für uns als Verein erst richtig los. Ohne (nennenswerte) Schulden wird ein so großer Verein wie Schalke mit den Strukturen (Arena, top ausgebaute Knappenschmiede) konkurrenzfähiger sein als alles in Deutschland - mit Ausnahme von München und Dortmund. Abzuwarten dabei bleibt, wie sich die Regularien für die Plastikvereine entwickeln.

Wir müssen es nur schaffen, uns bis dahin durch regelmäßige internationale Teilnahmen über Wasser zu halten, damit die Konsolidierung so weitergeführt werden kann und man sportlich in Schlagdistanz bleibt. Durch unsere Knappenschmiede und entsprechende Verkäufe a la Neuer und Draxler werden wir von den neuen Preisdimensionen mehr profitieren als darunter zu leiden. Man muss nur zusehen, dass man die nominellen Personalkosten jetzt hält. Durch die Preissteigerung in der Branche werden die realen Personalkosten damit natürlich auch zurückgehen, was wichtig ist, um sich von der CL unabhängig zu machen. In den nächsten Jahren wird sich nämlich die Konkurrenzsituation durch RB, Hoffenheim und evtl. dem ein oder anderen sich fangenden Traditionsverein (Stuttgart? Frankfurt?...) noch schwieriger. Das obere Drittel ist noch planbar, Platz 3-4 derzeit kaum noch. Aber auch nur so lange uns die Schulden noch erdrücken. Mittelfristig dürfen Teams wie Leverkusen oder Gladbach kaum Chancen gegen uns haben, dafür sind wir einfach viel umsatzstärker.

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Kennst du den Mythos?
Zitat von elias04
Dieser Beitrag zielt nicht auf etwas einzelnes, sondern auf den Verein im Großen und Ganzen ab, daher hier:

Ich muss ehrlich sagen, dass ich - sollten die kolportierten Summen vonwegen Draxler (40 Mio.) und Kostic (20 Mio.) stimmen - von dieser Idee grundsätzlich angetan bin, aus 2 Gründen:

Erstens einmal wird Draxler bei uns meiner Einschätzung nach nicht mehr glücklich werden. Nach diesem heftigen Wechseltheater dieses Jahr werden die kritischen Stimmen immer lauter und die werden nicht abflachen, im Gegenteil, bei einer sportlichen Krise ist so etwas ein willkommenes Störfeuer.

Des Weiteren traue ich Draxler zwar wie der Großteil hier eine starke Saison zu, dessen logische Konsequenz ein Wechsel auf die Insel wäre, aber ich schrieb es als einer der einzigen am Anfang dieser Transferperiode: Reißt er sich, bei unserem Glück nicht unwahrscheinlich, am 31.08 um 18:01 Uhr die Achillessehne, dann kriegen wir nie wieder ähnliche Summen, auf die wir aus meiner Sicht schon (noch!) angewiesen sind.

Und damit kommen wir auch zum zweiten Punkt, nämlich dem finanziellen Aspekt. Wir haben einen Umbruch vorgenommen, Leistungsträger (Farfan hauptsächlich) und Kaderspieler (Fuchs, Barnetta) haben uns verlassen und in Folge dessen haben wir ein dickes Transferminus von 18 Mio. hier stehen.

Dazu kommt für rund 30 Mio. der Ausbau unserer Vereinsinfrastruktur hinzu. Da sind 40 Mio. für ein absolutes Ausnahmetalent, ohne Frage, welches jedoch noch nicht beständig eine Bereicherung unserer Qualität in der Spitze war, kaum abzulehnen - unter der Prämisse, dass man einen Nachfolger hat.

Und hier sehe ich mit Kostic jemanden, der vielleicht diese Saison noch nicht so auftrumpft wie Draxler es bei sich andeutet, aber einen großen sportlichen Verlust sehe ich nicht.

Vielmehr sehe ich, dass uns ein gewaltiger finanzieller Druck genommen wird - und wir höchstens an Potential einbüßen.

Glück Auf.

Edit: Der Verein steht vor einer richtungsweisenden Entscheidung und ich denke, dass es langfristig wie geschildert besser wäre - wenn ihr sagt, dass es in einen anderen Thread gehört, verlegt die Diskussion.


Anschließend an diesen Beitrag setze ich heute fort:

Heute widme ich mich der nahen Zukunft, der Post-Draxler-Ära, deren erster Tag heute ist, und der Zukunft des Managerpostens.

Vorab will ich festhalten, dass ich hier wohl wirklich nie auch nur ein negatives Wort über Heldt verloren habe - ob gerechtfertigt oder nicht -, aber man nun so langsam ein Resümee ziehen muss, inwiefern Heldt noch tragbar ist, oder anders und besser formuliert, ob Horst Heldt der richtige Mann für den Sportdirektor-Posten ist.

Dieses Resümee ist abschließend sicherlich nicht heute zu klären, aber der Verein muss die folgenden Fragen, welche ich aufstelle, in der Winterpause beantworten können - um dann daraus resultierend Resümee zu ziehen.

Fangen wir grundsätzlich dabei an, dass Heldt aus meiner Sicht den Verein seit seiner Übernahme nach Magath in erfolgreiche Zeiten geführt hat, dies in vielerlei Hinsicht:

Wie ich finde, hat sich folgendes verbessert (nur in aller Kürze):

- der Kader. Heldt hat die Magath'schen Altlasten aussortiert; Leistungsträger halten können (Farfan, Draxler, Höwedes und hoffentlich bald auch Matip) oder teuer veräußert (M.N., Draxler).

- Abgänge sind größtenteils adäquat ersetzt worden: Fährmann schlug im Nachhinein doch noch übermäßig ein und ist nun eine absolute Identifikationsfigur, der verletzungsgeplagte Papadopoulos wurde durch das internationale Toptalent Nastasic ersetzt

- Heldt hat Schnäppchen gelandet, die den Kader verbessert haben und/oder sich dabei gegen große Konkurrenten durchgesetzt: Beispiele für ersteres wären EMCM, Fährmann, Aogo, Di Santo; für letzteres dann Goretzka oder auch Geis.

- Heldt ist maßgeblich für den Aufschwung der Knappenschmiede und der Integration defen Spieler verantwortlich: Viel wurde investiert, viele gute Leute wurden geholt und die Ergebnisse waren sehr ansehnlich: 2 (?) deutsche Meistertitel in der U-19, Halbfinale/Achtelfinale der Youth League und das Etablieren der Spieler Kolasinac, Friedrich, Ayhan, Meyer und Sane; vielleicht noch Platte u.a.
Ein extremes Plus für ihn, wenn auch Leute wie Ruhnert, Elgert etc. einen großen Anteil haben.

- Ausbau der Infrastruktur: Lange nahm man es sich vor, endlich wurde es umgesetzt. Die Bagger rollen und das Berger Feld wird ausgebaut und soll laut den Verantwortlichen für die nächsten 30 Jahre Bestand haben und hochmodern werden. Sicherlich ein weiterer Schritt hin zur Etablierung als internationaler Topclub.

- Jobst kam unter Heldt und machte mit Schalke brutale, wenn auch längstüberfällige Fortschritte in puncto Marke und Merchandising. Eine Asien-Reise steht bevor, mit Gazprom konnte man einen ergiebigen Sponsor binden und Schalke ist auch im Internet zu einem Begriff geworden (soziale Netzwerke, Website). Hinzu kommen unzählige Werbe-Partner wie Turkisch Airlines, Festina, Media Markt, Hisense, Huawei und Co.

- Der letzte Punkt umfasst das sportliche Abschneiden: Unter Heldt spielte man 3x in Folge CL; erreichte damals noch mit Rangnick das CL-Halbfinale, 2x das Achtelfinale und 1x das Europa League Viertelfinale. 2011 holte man noch am Ende der Magath/Rangnick-Saison den Pokalsieg, wenn auch dies sicherlich eher weniger auf seinem "Mist" gewachsen ist.


Unter dem Strich sind das für mich auf den ersten Blick schon sehr tolle Errungenschaften für den S04; S04 hat riesen Schritte nach vorne gemacht.
Doch die Frage ist auch, wie es nun weitergeht? Was ist die künftige Zielsetzung für uns, nachdem sich Retortenclubs wie Bayer, VW, 1899 und bald auch wohl Leipzig etablieren konnten und finanziell mächtige Vorteile haben?

Mit dem Verkauf von Draxler bricht natürlich eine Stütze weg, was ich an sich nicht einmal negativ betrachte. Draxler brauchte aus meiner Sicht eine Veränderung, wie ich bereits am Anfang der Transferperiode schrieb und es wäre mir lieb gewesen, wenn Juventus ein Angebot der Höhenordnung von rund 40 Mio. gemacht hätte und er nun dort kicken würde und wir Ersatz hätten holen können.

Nun aber ging eines der Aushängeschilder des Vereins just vor Ende der Transferperiode, Ersatz kam keiner. Aus einem guten Sommer mit guten Verpflichtungen ist nun ein dickes Fragezeichen geworden, da mit Draxler und Farfan nicht unbedingt Leistungsträger der vergangenen Saison wegfallen, aber trotzdem wichtige Bestandteile.

Das finanzielle Risiko ist, wie im oberen Beitrag geschrieben, auf einen Schlag weg, was mich sehr freut, aber sportlich sehe ich ein großes Risiko. Sollte es bis zum Winter eine sportliche Krise geben (und die kann ich mir bei dem Programm Gladbach, Dortmund, Bayern, Leverkusen innerhalb von 5 Wochen sehr gut vorstellen), dann brennt hier der Baum und Heldts auslaufender Vertrag muss dann verlängert werden oder eben nicht.

Und hier ist etwas, wo ich Angst kriege. Derjenige, der dann dessen Nachfolger bestimmen darf/soll/kann,/könnte ist Tönnies, dessen Fußballsachverstand wohl unter dem einiger User hier liegen dürfte und dann bei Eberl und Konsorten, wie bereits geschehen, anfragen würde, wo es mir lieber wäre, dass Heldt bliebe.

Doch wer darf nun mit dem ganzen Geld von Draxler, welches sicherlich nicht zu 100% reinvestiert wird, den Kader verstärken? Eberl will ich lieber nicht, aber Heldt weiterhin?

Kommen wir neben den fragwürdigen Trainerentscheidungen - bei der ich Breitenreiter für eine per se gute halte! - zum größten Kritikpunkt meinerseits an Heldt - dem Scouting.

Im Jugendbereich scheint es ja hervorragend zu funktionieren, mit Sivodedov beispielsweise hat man ein Toptalent geholt u.a., auch war man am größten Torwarttalent Europas nahe an einer Verpflichtung (Svilar).

Transfers wie Caicara haben mir wieder ein wenig Mut gemacht; doch (Fast-?)Verpflichtungen wie die von Kuba aus Dortmund aktuell; auch Szalai ist hier ein Kandidat, lassen mich an der Fähigkeit diesbezüglich zweifeln. Da ist mir zu viel Einseitigkeit in Bezug auf die Bundesliga dabei (Kostic?).


Im Jahr 2016 entscheidet sich neben der Heldt-Zukunft für uns einiges und viele der von mir aufgeworfenen Fragen sollten bis zu Winterpause beantwortet sein; mit Schwerpunkt auf die sportliche Entwicklung geachtet.
Eichin ist ja sogar schon einmal hier gehandelt worden; Metzelder - ob realistisch oder nicht - ebenfalls.


Das war nun einmal meine kompletten Gedanken und Ideen zu Heldt und dem Manager-Posten; mehr oder weniger strukturiert.

Ich hoffe, ich konnte dieses mittelfristige Problem für einige hier erläutern und aufreißen.

In diesem Sinne,

Glück Auf! smile

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FC Gelsenkirchen-Schalke 1904 e.V.
Den Heldt-Thread sollten wir m.E. nicht weiter mit Heidel belasten, daher schreibe ich hier.

Im Rhein/Main-Gebiet vermutet man den Maulwurf vor Ort und nicht etwa auf Schalke:





Der Managerwechsel steht wohl unmittelbar bevor:



Zu Heldt werde ich mich im laufe der Woche in seinem Thread noch ausführlicher äußern. Unabhängig von seiner Bewertung hoffe ich, dass uns der unwahrscheinliche Fall, Heidel kommt nach Heldts Abgang nicht, erspart bleibt. Das wäre natürlich der Super-Gau, der dann wohl immerhin entsprechende Konsequenzen für CT hätte, welcher mal wieder kein gutes Bild abgibt:

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Kennst du den Mythos?
Ich habe mir bezüglich des wohl bevorstehenden Wechsels von Horst Heldt zu Christian Heidel ein wenig mit der Vita der beiden auseinandergesetzt.

Man findet bei beiden sicherlich viele positive Erfolge, kann diese aber nur schwer miteinander vergleichen.
Was man miteinander vergleichen kann, ist sicherlich auf welchen finanziellen Mitteln man diese Erfolge erreicht hat und auf welche Art von Spielern/Trainern die beiden in der Regel gesetzt haben.


Horst Heldt beim VfB/Auf Schalke:
Horst Heldt hatte sowohl in Stuttgart als auch auf Schalke einen guten Kader mit hohen Personalkosten vorgefunden und diese Kader dann punktuell verstärkt. In Stuttgart hat er zwar mit Giovanni Trappatoni einen erfahrenen Trainer entlassen und mit Armin Veh einen jungen recht unbekannten Trainer verpflichtet, der den VfB zur Meisterschaft 2007 geführt hat. Auf Schalke hatte er mit einem aufgeblähten Kader von Felix Magath zu kämpfen und hat diesen Kader relativ schnell - bis auf drei vier Spieler - relativ schnell abgearbeitet und aufgrund der gezwungenen Finanzsituation auf Schalke die Knappenschmiede um- und ausgebaut und so gute Trainer für Schalkes Jugend verpflichtet. Bei den Spielern griff er auf bekannte und meist ablösefreie oder dank AK günstig zu bekommende Spieler zurück, die aber ein entsprechend hohes Gehalt bezahlt bekamen. Dies führte dazu, dass zwar der Erfolg bei Schalke vorhanden war, aber man auch den Ruf weg bekam, dass man enorm hohe Gehälter zahlt.
Auch die guten bis sehr guten Jugendspieler bekamen sehr schnell gute Gehälter gezahlt.
Was seine Trainervita auf Schalke betrifft, war Horst Heldt schon eher zu kritisieren.
Hier bewies er im Gegensatz zum VfB kein glückliches Händchen und holte mit Huub Stevens einen totalen Gegenpart von Ralf Rangnick - dessen Erkrankung sicherlich sehr unglücklich war, weil was wäre wenn und so - mit dem man einen kontinuirlichen Weg gehen wollte. Doch anstatt eben einen ähnlichen Typ Trainer zu holen, wurde genau der gegenteilige Trainertyp geholt. Als Nachfolger von Huub Stevens wurde mit Jens Keller ein Jugendtrainer von Schalke installiert, der zwar mit jungen Spielern konnte, aber die mediale Ausstrahlung einer Schlaftablette hatte und keine für Schalke nötige Autorität vorweisen konnte. Die Ergebnisse von Jens Keller waren beachtlich und so konnte er sich gut zwei Jahre auf Schalke halten und auch die vorgegebenen Ziele stets erreichen. Als der CL-Sieger Roberto di Matteo als Trainer verpflichtet wurde, dachten viele es kann nur besser werden. Aber wer sich etwas mit Roberto di Matteo im Vorfeld auseinandergesetzt hatte, konnte erahnen, dass es nur schwer passen kann: Di Matteo und Schalke.

Fazit von Horst Heldt beim VfB/Schalke:
Erfolge gehalten bzw. welche erreicht, teilweise glückliches Händchen gehabt, aber dabei eben auch viel Glück und noch mehr Geld in die Hand genommen und dennoch nicht so überzeugend gearbeitet, dass man ihm sowohl beim VfB als auch auf Schalke wirklich vermissen dürfte.
Ja bei Schalke hat er Schulden reduziert, aber auch nur weil er ein billiger Einkäufer und ein sehr guter Verkäufer ist. Wäre der Erfolg nicht dagewesen und da war sehr viel Glück dabei, hätte es für Horst Heldt und Schalke verdammt eng werden können.

Christian Heidel beim FSV Mainz 05:
Christian Heidel trat vor seiner Zeit als Manager und Vorstandsmitglied schon als Gönner und Fan des FSV Mainz 05 in Erscheinung und übernahm den FSV Mainz 05 1992 eben als Manager. In den ersten Jahren seiner Amtszeit strukturierte er den FSV Mainz 05 insoweit um, dass er Kontinuität einforderte und dem FSV Mainz 05 auch etwas breiter aufstellen wollte.
Er sorgte dafür, dass die 2. Mannschaft - die zu Beginn seiner Amtszeit in der zehntklassigen B-Kreisliga kickte - als Sprungbrett zum Profikader genutzt werden konnte und so schaffte die 2. Mannschaft direkt vier Aufstiege in Folge bis hoch in die Verbandsliga.
Nachdem man sich in der zweiten Bundesliga etabliert hatte geriet man in der Saison 2000/2001 unter den Trainern Rene Vandereycken und Eckard Krautzun in akute Abstiegsgefahr und lag auf Platz 18, als Christian Heidel seinen verletzten Spieler Jürgen Klopp fragte, ob dieser sich das Traineramt zutrauen würde, Jürgen Klopp bejahte und die weitere Geschichte dürfte bekannt sein, leider. zwinker
Nach zwei immens knapp verpassten Aufstiegen am letzten Spieltag (1 x ein Punkt, 1 x gar nur ein Tor) stieg der FSV Mainz 05 in die Bundesliga auf.
Nach dem verpassten BL-Aufstieg zur Saison 2007/2008 wechselte Jürgen Klopp nach Dortmund und Heidel verpflichtete Jörn Andersen. Dieser führte den FSV Mainz 05 zwar wieder in die Bundesliga, durfte aber die Mainzer nicht einen Spieltag dort trainieren, weil es Differenzen zwischen Trainer und Mannschaft gab.
Anstatt einen Bundesligaerfahrenen Trainer zu verpflichten, setzte Christian Heidel auf A-Jugendtrainer Thomas Tuchel, der mit der Mainzer A-Jugend die deutsche Meisterschaft gewonnen hatte.
Auch dieser Trainerwechsel erwies sich als genialer Schachzug, denn mit Thomas Tuchel erreichte der FSV Mainz 05 seine erfolgreichsten Bundesligaergebnisse und scheiterte zweimal erst in der Qualifikationsrunde an der Teilnahme der Euro-League. Am Ende der Saison 2013/2014 gab Thomas Tuchel seinen Rücktritt bekannt und nach einem kurzen Gastspiel von Kaspar Hjulmand trainierte nun der dritte "Mainzer" Martin Schmidt die Mainzer, der vorher eben fünf Jahre lang, die 2. Mannschaft der Mainzer trainiert hatte und diese bis in die dritte Liga geführt hatte.
Christian Heidel zeichnet sich durch Ruhe, Kontinuität und finanziellem Geschick aus.
Es wird erst dann Geld ausgegeben, wenn welches vorhanden ist und das hat Mainz dahin geführt wo sie nun stehen.
Beim Einkaufen und Verkaufen von Spielern ist es ähnlich.
Er setzt auf junge, erfolgsversprechende Spieler und auf Spieler mit Erfahrung aber eben auch Entwicklungspotenzial, um diese mit Gewinn verkaufen zu können.
Dies hat Mainz dahin gebracht wo sie sind.

Fazit von Christian Heidel beim FSV Mainz 05:
Christian Heidel ist Mainz 05. Mit ihm kam der Erfolg und die Kontinuität nach Mainz und der FSV Mainz 05 ist der FSV Mainz 05 von heute dank Christian Heidel.
Der Verein steht auf wirtschaftlich gesunden Beinen, hat ein angemessenes Stadion, eine gute Fanbase und spielt akktraktiven Fußball.
Die Jugendarbeit ist auch ausgezeichnet und die 2. Mannschaft spielt in der 3. Liga eine sehr gute Rolle.
Dies ist alles der Verdienst von Christian Heidel, aber auch nicht allein, dennoch ist er der Wegbereiter schlechthin in Mainz.


Nun zu meiner Einschätzung.
Sollte sich Christian Heidel mit der Aufgabe auf Schalke identifizieren können, könnte es mit Schalke finanziell recht schnell vorangehen, da er ein ausgewiesener Finanzfachmann ist und nur Gelder ausgibt, die er auch einnimmt.
Die Frage dürfte halt nur sein, ob er halt mit seiner Besonnenheit auch auf das Unruhefeld von Schalke 04 passt?!
Ich bin der Meinung, ja das kann er.
Ihm traue ich es auch zu, dass er Clemens Tönnies in den Griff bekommt und es somit viel ruhiger auf Schalke wird und die Kombination von Andre Breitenreiter/Christian Heidel kann ich mir sehr erfolgreich vorstellen.

Dennoch - und das habe ich gestern auch schon im Horst-Heldt-Thread geschrieben - möchte ich mich bei Horst Heldt für die geleistete Arbeit bei unserem S04 bedanken. Er hat sich sehr verdient um den Verein gemacht und in einer sehr schweren Phase den Verein übernommen. Ich hoffe für ihn, dass er schnell wieder einen Job findet und bin mir sicher, dass er mit der Erfahrung auf Schalke gereift ist und sich weiterentwickeln wird.
Er hat leider nicht immer das Optimum rausgeholt, aber dennoch ordentliche Ergebnisse abgeliefert, die aber eben auch mit viel Glück zustande kamen.
Ich danke Horst Heldt für seine Arbeit, sehe Christian Heidel aber als den definitiv besseren von beiden und kann daher nur hoffen, dass Christian Heidel zu unserem S04 kommt.


Moderation: Auf Wunsch des Autors an einer Stelle verändert.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von BWG am 20.10.2015 um 14:05 Uhr bearbeitet
@Gerry1980:
Die Fazits wirken bei Dir nicht so, als ob sie Teil das Ergebnis einer Analyse sind, sondern eher dass sie Deine (Wunsch-?)Meinung wiederspiegeln.

Während Du bei Heldt auf die Spielerverpflichtungen eingehst, überspringst Du diesen Punkt bei Heidel komplett.

Bei Heldt relativierst Du im Fazit alles positive (hatte Erfolg, aber da war viel Glück dabei und auch nur, weil er viel Geld in die Hand genommen hat - hat Schulden reduziert, aber nur, weil er ein guter Ein- und Verkäufer ist...).
Bei Heidel wird auf seine Transfers gar nicht erst eingegangen.

Ebenso würde mich interessieren, wie Du anhand Deiner Analyse darauf kommst, dass Heidel ein ausgewiesener Finanzfachmann ist (den wir imho nicht brauchen, dafür brauchen wir Peters). Wenn es das Argument ist, dass Mainz (übrigens imho aufgrund seiner guten Verkäufe) auf gesunden Füßen steht, müsste dies auch gleichzeitig für Heldt gelten, da er den Verein in seiner Zeit deutlich entschuldet hat.

Schwierig finde ich übrigens auch, dass Du ein Schlussfolgerung ziehst, ohne die Situation zum entsprechenden Zeitpunkt in Betracht zu ziehen. Beispiel Stevens: Heldt war in der unangenehmen Situation einen Trainer zu verpflichten weil der eigentlich fest eingeplante von jetzt auf gleich ausgefallen ist. Der Trainermarkt ist in solchen Momenten nun mal sehr übersichtlich. Situativ war es eine gute Entscheidung.

Alles in allem ein Post, den ich so nicht unterschreiben würde, weil er mir zu viel Heldt-Bashing und zu viel Heidel-Lobhudelei enthält.

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