Seilfahrt auf Schalke - die Entwicklung unseres S04

24.09.2014 - 19:04 Uhr
Morgen Schalker!

Nach einer unruhigen Nacht und vielen Jahren wo ich nur gelesen aber nichts oder nur sehr wenig geschrieben habe, brennt es in mir mehr denn ja mal wieder was zu posten.
Was für ein Blutleerer Auftritt gestern. Man freut sich die Woche über auf das Wochenende unseren S04 spielen zu sehen und dann sowas. Gerade nach dem Spiel gegen Man City dachten viele es geht doch.
Aber weit gefehlt.
Fangen wir vorne an! Konnte Heidel jemals Schalke?
Er kann Mainz aber nicht Schalke. 155 Mio. verbrannt für biederes Mittelmaß und / oder weniger.
Kaum Qualität, kaum Kampf! Kaum Fussball den man sich als Fan ansehen kann. Da fährt man zu Heimspielen 300 km und zu Auswärtsspielen und schaut sich Woche für Woche diese Grütze an.
Was sind wir verrückt. Zwinkernd Wollte eigentlich ein anderes Wort verwenden.
Aber war das momentane oder auch schon längere Chaos und "Krise" Heidel allein?
NEIN!?
Ein Schuster muss ebenfalls weg, was haben Tönnies und der Aufsichtsrat da gemacht, gesehen und geprüft.
Wo war der normale Verstand, der Fussballsachverstand bei den Verantwortlichen?

Heidel ist und bleibt ein Autoverkäufer wie es ein Freund immer sagt.
Er hat Tedesco installiert, letzte Saison funktionierte es, aber nur weil alle anderen gepennt hatten.
Die erste Konsequenz ist also sein Rücktritt.
Reicht das? Soll es damit jetzt aufwärts gehen, wenn es an Qualität im Kader fehlt.
Wohl nicht, wie soll es jetzt weitergehen, Tedesco auch weg, was aber will ein neuer Trainer mit den Spielern aktuell besser machen?
Sane hat in jedem Spiel mindestens eine Bock drin. Kaum Chancen für die Stürmer. Biederes Mittelmass mehr sind wir nicht mehr. VerlegenVerlegen

Aber viel mehr machte mir die Aussage des Reporters gestern bei Sky zu schaffen: " Schalke hat soviel Ballbesitz da müssen sie mehr draus machen, aber 20, 30 m vorm gegnerischen Tor ist meist Schluss, kaum Chancen kaum klare Aktionen, das ist einfach fehlende Qualität und Klasse. "

Dafür ist der Heidel zuständig gewesen.
Und sich jetzt als das Opfer hinzustellen, weil er auf die Abfindung verzichtet: BITTE!
Der müsste der 150 Mio. zurückzahlen!angryangry

So jetzt versuche ich wieder runterzukommen. Sorry wenn ich Euch genervt habe, aber früher ging es nach solchen Spielen und Serien anderst ab, nicht nur hier auf TM.de!

Allen einen schönen Sonntag und denkt daran, Fussball ich die "schönste" Nebensache der Welt.
In diesem Sinne!

Liebe Grüße
Balou

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S04 die Macht vom Revier!!!
Ich fühle mich bei der Bewertung der Entwicklung auf Schalke ziemlich hin- und hergerissen. Zunächst einmal fand ich sowohl Heidel als auch Tedesco vom Charakter her absolut passend für den Verein. Beide hatten/haben eine klare Linie und genügend Selbstbewusstsein auch schwierige Entscheidungen zu treffen und diese zu vertreten (Max Meyer, Rogon, Höwedes, Fährmann). Ich konnte zumindest alle Entscheidungen immer nachvollziehen, obwohl ich vielleicht manche Situationen anders gelöst hatte. Beide sind in meinen Augen absolute Sympathieträger und ich hatte jederzeit das Gefühl, beide leben den Verein und sind zu 100% da.

zu Heidel: Ich fand seine Ideen und auch die Transfers, wie die Mannschaft entwickelt werden soll im Vorfeld eigentlich sehr gut. Vor der Saison war ich mir sicher, dass wir wieder international vertreten sein werden. Und ich werde das Gefühl nicht los, dass manchmal echt viel Pech dabei war, wieso viele Pläne nicht aufgegangen sind. Dass manche Positionen etwas schwach besetzt sind und man Naldo abgegeben hat, ist mein größter Kritikpunkt an Heidel. Warum gerade die teuren Transfers nicht funktionieren, kann ich mir kaum erklären. In manchen Spielen wirkt es so, als hätten sie alles verlernt. Sollte es wirklich so gewesen sein, dass die Idee mit Boldt von ihm kam, dann hat er auch da meinen Respekt. Ich hoffe, ohne Heidel kommt er trotzdem.

zu Tedesco: Auch hier war ich von Anfang an ziemlich begeistert. Man hatte zwar nicht den schönen Fußball, aber das Pressingverhalten hat sich doch extrem schnell gewandelt und unsere Defensive war teilweise ein richtiges Bollwerk. Dass man so die Mannschaft erst einmal stabilisiert, ist in meinen Augen der richtige Weg gewesen. Zumindest hatten wir damit eine gute Basis. Die kleinen taktischen Änderungen (Max Meyer auf die 6 etc.) haben auch sofort gefruchtet und mir gezeigt, dass er Spieler verbessern kann. Auch Stambouli hat große Sprünge gemacht und McKennie ist dieses Jahr richtig gut.
Dass man diese Saison auf Basis der guten Defensive auch die spielerische Komponente Stück für Stück ausbaut und mit neuen Spielern wie Rudy als Regista vor der Abwehr auch in Ballbesitzphasen mehr aus der Mannschaft holt, gefiel mir. Hat aber leider nicht geklappt. Leider ist gerade der Start total in die Hose gegangen und durch Ausfälle wurde viel rotiert und es kam keine richtige Linie ins Spiel. Jetzt stehen wir da unten und befinden uns seit dieser Saison fortwährend in Umbrüchen oder Findungsphasen.

Ich würde Schalkes Entwicklung und die Gesamtsituation so zusammenfassen, dass die Ideen und Vorstellungen eigentlich alle passend waren, jedoch die Umsetzung aus welchen Gründen auch immer nicht funktioniert. Leider bekommt man ja auch keine Interna mit, aber wenn ich die Mannschaft in der CL sehe, habe ich das Gefühl, dass sie es eigentlich kann. Auch spielerisch waren in manchen Spielen echt gute Ansätze zu sehen. Ich hoffe einfach, die Abstimmung wird besser und wir bekommen Stabilität.
Jetzt ist noch die große Frage, ob es jemand besser kann. Ein neuer Manager muss ja auf jeden Fall kommen, aber bei Tedesco hoffe ich, dass er bleibt oder zumindest die Chance bekommt, eine Mannschaft zu formen. Man darf nicht vergessen, dass viele Spieler erst diese Saison dazugekommen sind, auch sie sollten die Möglichkeit auf eine zweite Chance haben.
Eigentlich hatte ich in der Halbzeit des Spiels gegen ManCity beschlossen, mal ausführlich Stellung zur Situation auf Schalke zu nehmen, da ich in der Meinung war, dass es kaum eine trügerische Konstellation als dieses Zwischenergebnis geben konnte. Während sich Kommentator und Experten „begeistert“ zeigten (was sich sogar noch in den Printmedien am nächsten Tag wiederholte) ob der Schalker Leistung, war ich schockiert. Für mich spiegelte diese 1.Halbzeit die gesamte Situation rund um Schalke und speziell die Trainerleistung wider. Und da konnte ich weder den Verlauf der 2.Halbzeit, noch von Heidels Rücktritt oder dem Auftritt in Mainz etwas ahnen...

Doch der Reihe nach – und vielleicht sollten gewisse Spassraketen nicht gleich hochgehen, wenn es um weitgehend fundierte, mit Fakten belegte Kritik an Schalke geht:

Unlängst hatte ich die Kombination aus Heidel und Tedesco schon als zum Scheitern verurteilt, mittlerweile sieht es ja wohl auch Heidel so, doch auch diese Entwicklung ist nur im Zusammenhang zu sehen. Schauen wir auf die drei Ebenen, die letztlich die sportlichen Geschicke des Traditionsvereins bestimmen:

Es gibt einen elfköpfigen Aufsichtsrat mit genau einer Person (Stevens) mit Background im Profi-Fussball, bzw. überhaupt im Leistungssport.
Es gibt einen dreiköpfigen Vorstand aus dem Autohändler Heidel, dem Diplomkaufmann Peters und dem Sportökonom Jobst – von denen nie einer höherklassig gekickt hat. Darunter den Senior-Direktor Profifussball Axel Schuster, der es immerhin bis zum A-Jugend-Fussballer und D-Jugendtrainer (ohne Trainerschein) geschafft hat, ehe er als 19jähriger bei Mainz 05 als „Jugendleiter“ in den Funktionärsbereich wechselte und über die Position Mannschaftsbetreuer zu Heidels Assistent aufstieg. Ja, ketzerisch, dient aber nur als Übertreibung, um zu verdeutlichen, wie sehr es an (profi-)fussballerischer Basiskompetenz fehlt, bestimmte Situationen als Spieler selbst durchlebt zu haben.
Und natürlich letztlich die Ebene des verantwortlichen Trainers Domenico Tedesco, der als Spieler bis in die Kreisliga A schaffte – all dies wohlgemerkt in einem Traditionsverein, der in seinem Umfeld zig Ex-Spieler hat, die an verschiedensten Stellen – und ich meine nicht als Repräsentant – eingebunden werden könnten. Und zwar nicht, um die Heidels und Tedescos dieser Welt abzulösen, sondern zu unterstützen und zu kontrollieren.

Schauen wir mal in die Top-Ten der Bundesliga, wer dort das operative Geschäft maßgeblich mitbestimmt: Bayern mit Salihamidzic sowie Hoeness und Rummenigge dahinter, Dortmund mit Zorc, Kehl und Berater Sammer, Gladbach mit Eberl und Korrell, Frankfurt mit Bobic, Leverkusen mit Völler und Rolfes, Hertha mit Preetz, Bremen (bei jungem Trainer) mit Bode, Baumann und mittlerweile Schaaf, Wolfsburg mit Schmadtke, Leipzig mit Rangnick (als Sportdirektor). In den Top-Ten taucht nur der Nicht-Traditionsverein Hoffenheim ohne einen solchen Background auf der sportlichen Ebene auf. Auch andere, wie Augsburg (Reuter) setzen natürlich auf entsprechende Erfahrung.

Bezeichnend auch, dass Vereine wie beispielsweise Freiburg und Düsseldorf, ohne diese große Kompetenz auf Sportmanagement-Ebene (interessant, dass Düsseldorf gerade immerhin Pfannenstiel eingebunden hat) auf erfahrene Trainer (Streich, Funkel) setzt. Interessant auch, dass Stuttgart gerade jetzt einen Reschke durch Hitzlsperger ersetzt... Bleibt für Schalkes Zukunft die Frage, ob tatsächlich Reschke und Boldt die richtigen Kandidaten sind...

Und ausgerechnet Schalke mit wenig Fussball-Sachverstand im Aufsichtsrat und ohne Profi-Background im Sportmanagement setzt in dieser Konstellation auf einen jungen, unerfahrenen Trainer.

Bevor ich die Situation von Tedesco analysiere, noch mal einen Blick auf das angeblich so erfolgreiche „Trainer-Scouting“ von Heidel in Mainz: Seine drei Top-Entdeckungen hat er „zufällig“ im eigenen Verein gefunden: einen verletzten Abwehrspieler (Klopp), einen Jugendtrainer (Tuchel) und einen Trainer der 2.Mannschaft (Schmidt), nachdem die Vorgänger jeweils entlassen wurden. Mainzer Spötter sagen übrigens, jeweils zufällig aus der Not geboren, denn seine jeweils vorherigen extern „gescouteten“ Trainer wie Vandereycken, Krautzun, Andersen und Hjulmand wurden zügig wieder entlassen.

Zu Tedesco: Zunächst möchte ich einfach mal Fakten auflisten. Natürlich gibt es unterschiedlich Statistiken zu Ballbesitz-Zeiten u.ä., ich nehme hier mal hauptsächlich die offiziellen DFL-Zahlen.

Unlängst hat hier jemand geschrieben, dass Tedesco hier ein „laufintensives Spiel“ implementieren wolle. Die Fakten: Mit 5628 km belegt Schalke Platz 17 (!) - allein sechs Mannschaften sind mind. 100 km mehr gelaufen, bei intensivem Läufen mit 15 300 Platz 12, zum Vergleich: Mannschaften wie Leverkusen und Wolfsburg haben über 1 500 mehr, Sprints Platz 10 (Leipzig - Hoffenheim hochgerechnet) – alles Zahlen, die nicht für ein laufintensives Spiel sprechen.

Das Thema Ballbesitz ist kontrovers genug diskutiert worden, nur so viel dazu: Nie zuvor (seit Datenerhebung) ist eine Mannschaft unter den ersten Drei gelandet mit weniger als 50 % Balbesitz – und aktuell liegen die acht Mannschaften ab 49.9 % Ballbesitz in den Rängen 1 bis 9 – nur Frankfurt rutscht da rein. Vergleichbar sieht es in den anderen europäischen Top-Ligen aus. Kein Beweis, aber sicheres Indiz, dass besondere Umstände (z.B.mehr Elfmeter als die beiden Vereine mit dem höchsten Ballbesitz zusammen – übrigens für Schalke auch schon wieder in dieser Saison) und einiges an Glück zusammen kommen müssen, um so Vizemeister zu werden.

Dazu weitere Fakten: Entgegen der allgemeinen Annahme war der Ballbesitz (und z.B. die Anzahl der Torschüsse) in den ersten fünf Saisonspielen (als Tedesco angeblich viel offensiver spielen lassen hat) nicht signifikant höher als in der vergangenen Saison oder in späteren Spielen.

Zu den „Erfolgen“ in den Pokalwettbewerben dieser Saison: 1.Runde DFB-Pokal 2:0 in Schweinfurt (4.Liga) durch Elfmeter und Eigentor, 2.Runde 7:6 nach Elfmeterschiessen in Köln (2.Liga), 1:1 in der 89.Minute durch Elfmeter – Fazit: 210 Minuten gegen unterklassige Gegner ohne Tor aus dem Spiel. 3.Runde 4:1 gegen Düsseldorf – Routinier Funkel, der weiss, dass er nicht Pokalsieger wird und dem Klassenerhalt absolut Vorrang einräumte, änderte vier Tage später sein Team wieder auf acht Positionen und siegte 3:0 im vielleicht vorentscheidenden Spiel um den Klassenerhalt mit 3:0 gegen Stuttgart, Schalke verlor in München.

Championsleague: Mit 6 Treffern (den wenigsten aller Achtelfinalisten) in der mit Abstand schwächsten Gruppe – mit Moskau als gesetztem Gruppenkopf - die Vorrunde überstanden. Insgesamt 8 Tore (davon 3 Elfmeter) in 7 Spielen. Das Spiel gegen City war für mich eine Bankrotterklärung. Wofür steht Schalke, wofür steht Tedesco, was will er, was will Schalke?
War das sein Ernst in der K.o.-Runde im Heimspiel (ja, gegen City) im 5-4-1 (flach) zu spielen, was war das Ziel, nicht zu hoch zuhause zu verlieren, um dann in Manchester zu gewinnen? Am Ende 34 % Ballbesitz, obwohl man eine halbe Stunde 11:10 gespielt hat? 7:21 Torschüsse, wovon 2 (aufs Tor gingen, ach ja, das waren ja zwei Elfmeter)! Wie kann man eine solche Leistung feiern? Was war das für ein In-Game-Coaching? Sinngemäßes Zitat von Oczipka nach dem Spiel: „Als wir in Überzahl waren, wussten wir nicht, was wir machen sollen...“

Für mich offenbart Tedesco immer mehr, dass er (noch) kein Trainer für eine Bundesligamannschaft wie Schalke ist, die vom Etat her ins obere Drittel gehört. Viele Verhaltensweisen zeigen genau den unerfahrenen Trainer, was man sonst eher aus unterklassigen Vereinen kennt.

Noch ein paar Fakten dazu: Laut Transfermarkt-Auflistung begann er in den ersten 10 Bundesligaspielen mit 8 verschiedenen taktischen Ausrichtungen, bis zum Hinrundenende probierte er noch drei weitere - da war wirklich alles dabei. Kein anderer Verein kommt nur auf einen Bruchteil davon!

Daher noch mal die Frage: Wofür steht Schalke offensiv? Die Mannschaft schlägt die wenigsten Flanken der Liga (173, zum Vergleich Bremen 300), hat aber auch nur 81 % Passquote aus dem Feld, liegt bei der Anzahl der Torschüsse nur auf Platz 9 – Direktspiel? Flügelspiel? Distanzschüsse?

Konkretes Gegenbeispiel mit klarer Trainerhandschrift: Dortmund schlägt logischerweise („Zwergenaufstand“ bei den Stürmern) auch wenige Flanken (176), kombiniert sich aber (Platz zwei mit 88 % Passquote) in aussichtsreiche Positionen (5,4 Schüsse pro Tor – zum Vergleich Schalke 11,5 Schüsse pro Tor) und erzielte so mit der gleichen Anzahl an Torschüssen (298) schon 57 Tore, Schalke mit 25 die viertwenigsten – Positionsspiel?

Frankfurt und Dortmund (trotz des hohen Ballbesitzes) erzielten sechs Kontertore, Schalke eins; bei den schnellsten Spielern der Liga sucht man Schalker vergebens - schnelles Umschaltspiel?

Der hier häufig formulierte Ansatz „Tedesco hat erst die Defensive stabilisiert und entwickelt jetzt das Offensivspiel“ wurde schon hinreichend widerlegt, nicht zuletzt anhand der aktuellen Beispiele in anderen Vereinen, wo Trainer wie Favre (Dortmund, eine Sommervorbereitung), Hütter (Frankfurt, eine Sommervorbereitung) oder Bosz (Leverkusen, eine Wintervorbereitung), auch andere junge Trainer wie Nagelsmann (Hoffenheim) und Kohfeldt (Bremen) in kurzer Zeit ihren Mannschaften eine klare Handschrift verpassten.

Neben diesem offensichtlichen Problem gibt es m.E. weitere – und bitte nicht das Verletzungsargument – bei den Ausfällen liegt Schalke „nur“ auf Platz sechs hinter u.a. Mainz, Frankfurt, Hoffenheim, Bremen – und auch nicht die falsche Kaderzusammenstellung, die nämlich hat Tedesco maßgeblich mit zu verantworten.

Die Mannschaft hat eindeutig ein Disziplinproblem auf dem Spielfeld: Mit Abstand ist man Letzter der Fairnesstabelle, mit 283 Fouls knapp 100 mehr als Dortmund und Bayern, 49 gelbe Karten (nur Düsseldorf hat 50, Dortmund zum Vergleich 27), dazu 4 rote Karten! Und erschrocken war ich beispielsweise beim Spiel gegen City, wie sich Caligiuri und Uth da dem Schiedsrichter gegenüber aufgeführt haben.

Offensichtlich stimmt einfach auch die Hierarchie im Team nicht (mehr), vermutlich Konsequenz der weiteren Personalentscheidungen (Höwedes, Naldo, Fährmann, Rudy) – natürlich gibt es objektive Gründe (Höwedes: zu schwach, Naldo: wollte weg, Fährmann: zu viele Fehler, Rudy: Erwartungen nicht erfüllt). Aber die Vielzahl der „Enteierungen“ von (sogenannten) Führungsspielern zählt zu den typischen Verhaltensweisen (gerade auch in Krisen) von unerfahrenen Trainern. Die Konsequenzen: wie fehlende Hierarchie, Unruhe in der Mannschaft (Seilschaften), Unruhe im Umfeld (Fanliebling), überkritische Medienreaktionen werden oftmals nicht richtig überrissen. Dies kombiniert mit einem Manager, der all diese Maßnahmen unterstützt, weil ihm genau in diesem Bereich der Background fehlt, führt letztlich zu einer Situation wie aktuell auf Schalke.

Zur Transferpolitik wurde schon hinreichend viel geschrieben, hier möchte ich mich nur auf zwei kleine Aspekte im direkten Zusammenhang mit dem Trainer fokussieren: In einer ohnehin kritischen Situation einen 18jährigen Perspektivspieler ohne jegliche Profierfahrung für viel Geld zu verpflichten und dem 3 Tage nach Ankunft einen solchen Rucksack (wenn ich auch an die Erwartungen hier im Forum denke) aufzubürden, in dem ich ihn bei 0:0 gegen Gladbach einwechsle und er „natürlich“ gleich am Gegentor beteiligt ist – für mich der helle Wahnsinn. Zum Vergleich: Der berühmte Jadon Sancho absolvierte erst fünf Youth League-Spiele und drei Regionalligaspiele, ehe er zum ersten Mal für sechs Minuten Bundesligaluft schnuppern durfte... Zweitens die Personalie Rudy, der „Wunschspieler“ des Trainers, da passt einfach offensichtlich weder intern noch in der Kommunikation irgendetwas. Wie kann man einen Spieler am 3. und 4. Spieltag über 90 Minuten (!) einsetzen, um dann öffentlich festzustellen, dass er Trainingsrückstand hat. Im Training habe ich das nicht gesehen? Die „Enteierung“ in München mit der anschliessenden „taktischen“ Erklärung, um dann im nächsten Spiel wieder gar nicht eingesetzt zu werden? Für wie dumm hält Tedesco seine Spieler und die Öffentlichkeit?

Fazit: Die Hoffnung, dass wenn Heidel geht, man möglicherweise mit einem kompetenten Sportvorstand (der einen Tedesco führt), langfristig doch mit diesem Trainer zusammen arbeiten kann, tendiert mittlerweile gegen Null. Die Hoffnung, doch noch mal zumindest in diesem Bereich auf Kontinuität zu setzen, ist dahin. Die Defizite von Tedesco sind zu groß und offensichtlich. Für Schalke heisst es wieder einmal: Neuanfang auf (fast) allen Ebenen.
Wir haben ganz schweres Fahrwasser.
Und das nach einer Saison, nach der wir dachten, wir haben einen Top Manager, einen Top Trainer und ein Top Team. 9 Monate später hängen wir unten drin und verstehen nicht warum. Was ist aus den weiterreichenden Planungen geworden. Wo sind wir falsch abgebogen? Keiner versteht es.

Auch andere Teams hatten solche Dellen in der Entwicklung schon. Abgesehen von den Nachbarn die vor 4 Jahren nach der Hinrunde auf dem 17. Platz überwinterten und dann sogar noch den Tabellenboden küssten, hatten Wolfsburg, Gladbach, Hoffenheim auch Jahre drin, die nach unten komplett aus der Reihe schlugen.

Bei uns wird daraus aber leider eine persönliche Sache gemacht. Ich kann die Argumente beider Seiten verstehen. Pro und Kontra wurden hier ausgiebig, seitenfüllend dargelegt.

Was aber nach dem Spiel auf dem Rasen passiert ist, geht einfach gar nicht. Die sogenannten "besten Fans der Welt" bewerfen, bespucken, beleidigen unsere Spieler und den Trainer. Einer Kampfsau wie Benji Stambouli nehmen beste Fans, Ihre im Eigenrausch verliehene Kapitänsbinde ab und lassen ihn wie einen ausgemusterten Söldner vor der Kurve stehen. Dieser gestandene Mann hat fast geweint, aber trotzdem den Stil und Willen später zu erklären: "Wir sind nur kleine Spieler, der Verein ist groß, er versteht die Fans... irgendwie"!

Die sollen Ihre $cheissbinden nehmen, sie sich um die Arme wickeln und in die Emscher springen. Etwas beschämenderes habe ich in 45 Jahren als Schalke Fan nie erlebt. Die Kurven***** erheben sich selber zu Handelnden und erniedrigen den Verein vor der gesamten Fussballwelt.
Bravo "beste Fans der Welt" Nordkurve, weiter neben der Spur als unsere Mannschaft gestern ward nur noch Ihr.

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Im Kapitalismus wird der Mensch durch den Menschen ausgebeutet, im Kommunismus ist es andersrum - Willy Brandt
Zitat von MiosDios86
Zu aller erst gilt es jetzt vor Ankunft des neuen Trainers die French-Connection zu zerschlagen. Hier würde ich ganz pragmatisch die Neuen raus picken, denn in der letzten Saison hat es ja gepasst innerhalb des Teams.
Sane und Mendyl damit direkt suspendieren. Dieser Schritt ist nötig um zu zeigen das der Verein über jedem Spieler steht. Sportlich sind beide so oder so zu ersetzen......


Woher bist du dir denn so sicher dass es überhaupt so eine "French-Connection" gibt und ob diese überhaupt schädlich oder Mit- bzw sogar Hauptverursacher ist, dass es Probleme in der Mannschaft gibt? Nur weil die Bild das berichtet hat? Die würden das auch berichten wenn 6 spanisch sprechende Spieler im Team gäbe, von denen mindestens einer ggf. schon mal irgendwie Negativschlagzeilen hatte.

Es liegt ja auch auf der Hand, dass diese Spieler sicherlich einen vermeintlich guten Draht zueinander haben, alleine schon weil so etwas wie Sprache auch einfach verbindet, insbesondere in einem fremden Land. Ob diese sich aber darüberhinaus wiederum vom Rest abkapseln o. Ä. und damit auch schädlich sind für den Rest weiß doch gar keiner. Es könnte theoretisch auch sein, dass vllt auch die Spieler die man eher für die bodenständigeren hält wie Cali, Burgstaller, Schöpf, Uth usw. auch lieber unter sich bleiben und die nicht deutschsprachigen Spieler eher ausschließen.

Ich behaupte nicht, dass dem so wäre oder auch andersrum es nicht so wäre wie es berichtet wird, denn genau wie alle anderen weiß ich das einfach nicht.

Ich halte aber übrigens auch für möglich, dass es so etwas gar nicht gibt. Das Harit und Mendyl wohl ziemlich gute Kumpels sein werden ist wohl offensichtlich, aber ansonsten habe ich noch nicht eine ganz besondere Verbindung zwischen all diesen Spielern festgestellt. Übrigens ist auch bis jetzt noch die Zusammensetzung der Truppe die in Porto wohl noch feiern gegangen ist, ziemlich interessant wie ich finde. Da ist nämlich bei Amine Harit, Franco Di Santo, Matija Nastasic, Yevhen Konoplyanka, Omar Mascarell, Naldo und Alexander Nübel eher doch ziemlich viel gemischt, insbesondere was Nationalitäten und Sprachen angeht. Zusätzlich müsste man feststellen, dass dann diese französichsprachigen Spieler zumindest an diesem Abend zum allergrößten Teil ja zu denen gehörten, die vernünftig waren und nicht unterwegs waren.

Demnach steht überhaupt auch gar nicht fest, ob es diese Grüppchenbildungen überhaupt in einem schädlichen Maße gibt. Dass es Grüppchen gibt bzw. Gruppen von Spielern die einfach mehr miteinander zu tun haben, wird es geben, einfach weil das bei jedem Verein so sein wird. Dass es sich dabei um den Kern und die Ursache aller Probleme innerhalb der Mannschaft handelt wurde doch auch schon tausendmal bei sämtlichen Vereinen wo es gerade schlecht läuft immer wieder rausgekramt.

Bevor man also die "Zerschlagung der French-Connection", sowie die Suspendierung von Spielern zum Zwecke dieser fordert, sollte man sich evtl. doch auch erstmal ganz sicher sein, was es mit dieser auf sich hat.

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Arminia Bielefeld!

Starke Sympathie:
Schalke 04!

Lieblingsspieler aller Zeiten:
Emile Mpenza / Patrick Kluivert / Raúl / Michael Ballack / Markus Schuler / Sibusiso Zuma /
Tomas Müller / Fabian Klos / Tom Schütz / Patrick Owomoyela / Marcelo Bordon / Isaac Boakye
Wir sind wirklich in einer schwierigen Lage angekommen:
Wenn man bedenkt, dass Magath´s/Heldt´s ach so teurer Kader uns die finanzielle Zukunft erschwert, sehnten sich viele nach Einsparungen beim Gehalt, um in Zukunft höhere Ablösen bezahlen zu können und nebenbei noch Verbindlichkeiten abzubauen. Der teure Kader war aber auch erfolgreich, zumindest sehe ich es als Erfolg, nahezu Jahr für Jahr international zu spielen. Das war unser Anspruch und das gab die Qualität im Kader auch sehr gut her. Worauf ich hinaus will: Unsere teuren Verträge gehörten Spielern mit großer auch internationaler Erfahrung, Spielern mit großer individueller Qualität. Nennen wir sie einfach Top-Spieler. Dazu gesellten sich in dem Kader auch noch junge hochtalentierte Eigengewächse/Einkäufe die sich auch teilweise im Schatten der Stars entwickeln konnten(Neuer, Draxler, Höwedes, Meyer, Matip, Kolasinac,Holtby, Sané,Nastasic...). Der Rest des Kaders wurde zum Großteil mit soliden Spielern mit Ausreißern nach oben gefüllt.
Der Kader war kostspielig, aber auch mit hoher Qualität, großer Erfahrung und vielen Talenten gefüllt.

Da sich die Ausreißer nach oben bei weiteren Zugängen zum Ende der Heldt-Ära immer mehr in Ausreißer nach unten verwandelten und sich die Verpflichtung von weiteren Top-Spielern als schwierig erwies, ist man von diesem Plan abgerückt, hat sich von Heldt getrennt und wollte einen neuen Weg mit Heidel gehn.

Dieser neue Weg war:
Durch Einsparungen an Gehältern und der damit verbundenen extremen Etatkürzung, wurde der Kader verändert: alte erfahrene, ehemalige Top-Spieler wurden abgegeben, junge Talente musste man ziehen lassen und viele Kaderfüller wurden aussortiert. Der neue Kader gab nun das Potenzial für viele Veränderungen her. Man verpflichtet überdurchschnittliche Bundesligaqualität gepaart mit Erfahrung in Form von Naldo und Caligiuri, man holt Versprechen in die Zunkunft wie Embolo oder Harit teils für hohe Ablösen und einige günstige Kaderfüller. Der anfängliche Plan durch internationale Klasse und Erfahrung(Konoplianka, Coke, Höwedes) eine solide Grundlage für die Stammelf zu stellen wurde vom Trainer-Neuling Tedesco komplett über den Haufen geworfen. Man war neben den Top-Talenten(Goretzka/Kehrer/Meyer) vor allem auf das überragende Überperformen der soliden bis guten Bundesligaspieler angewiesen, um Erfolg zu haben. Der erfolgreiche Weg war Tedesco aber nicht genug, er warf das erfolgreiche Konzept der vergangenen Saison über den Haufen, obwohl es eigentlich eh schon schwer genug gewesen wäre, mit dem stabilen Gundgerüst der Vorsaison die Abgänge zu kompensieren.

Sehen wir uns den aktuellen Kader mal an:
Er ist im Gehalt vermutlich günstiger als unter Magath oder Heldt, ABER er ist qualitativ wesentlich schwächer und da liegt unser Hauptproblem für die kommenden Jahre:
-Man hat keinen einzigen Spieler von wirklichem Top-Format und nur wenige von denen man meinen könnte sie hätten das Zeug dazu
-ist finanziell durch einige höhere Ablösen der vergangenen Jahre nicht auf Rosen gebettet
-Die Spieler mit den vermeintlich größten Namen bringen die schwächeren Leistungen
-Die Konkurrenz hat finanziell und in der Qualität ihrer Kader extrem aufgeholt und einige neue Teams uns überholt
-Die letzten auf hohem Niveau erfahrenen Spieler der letzten Jahre wurden abgesägt

Was ich damit auch sagen möchte: Unser "Sparkurs" beim Gehaltsbudget, um uns Ablösen für potenzielle Qualität zu ermöglichen, ist gehörig schief gegangen. Gerade als andere Clubs anfingen, ihren besten Spielern oder Neuzugängen mehr und mehr Geld zahlen, um hohe Qualität im Kader zu haben, entschieden wir uns für den entgegengesetzten Weg. Das führt dazu, dass wir uns in den nächsten Jahren mit deutlich niedrigeren Ansprüchen zufrieden geben müssen(ich meine nicht den aktuellen Misserfolg!).
Ein Ausweg wäre definitiv ein riskanter Weg: Man versucht sich in Zukunft einfach auch mal wieder einen erfahrenen Top-Spieler/ehemaligen Weltklassespieler im höheren Alter zu sichern oder einen langjährigen Leistungsträger(aktuell Nastasic, vllt in ein paar Jahren Nübel/Kutucu/McKennie) zu halten, auch wenn das nur durch ein hohes Gehalt möglich ist. Das hätte auch positive Auswirkungen auf die eher jungen Spieler, die in den nächsten Jahren dann den Kader prägen sollten.
Zitat von fabinho04

Der anfängliche Plan durch internationale Klasse und Erfahrung(Konoplianka, Coke, Höwedes) eine solide Grundlage für die Stammelf zu stellen wurde vom Trainer-Neuling Tedesco komplett über den Haufen geworfen. Man war neben den Top-Talenten(Goretzka/Kehrer/Meyer) vor allem auf das überragende Überperformen der soliden bis guten Bundesligaspieler angewiesen, um Erfolg zu haben. Der erfolgreiche Weg war Tedesco aber nicht genug, er warf das erfolgreiche Konzept der vergangenen Saison über den Haufen, obwohl es eigentlich eh schon schwer genug gewesen wäre, mit dem stabilen Gundgerüst der Vorsaison die Abgänge zu kompensieren.

Ich konnte deinem Beitrag bis hierhin gut folgen und auch phasenweise zustimmen, aber das hier kann nicht dein Ernst sein. Vorweg, ich bin (mittlerweile) weit entfernt davon, Tedesco gegen alle und jede Kritik in Schutz zu nehmen. Aber das hier grenzt hart an Polemik und ist der Qualität deines Beitrag bis hierhin nicht würdig.

1. Coke ist hier doch wahrlich nicht an Tedesco gescheitert, sondern wohl hauptsächlich an seiner schweren Verletzung am Ende seiner Vorbereitung im Weinzierl-Jahr. Coke wurde geholt, um die Lücke auf rechts in der Viererkette zu schließen. Schon Weinzierl stellte im Laufe einer insgesamt missratenen Saison immer öfter auf die Dreierkette um. Als Tedesco kam, warf er nicht Weinzierl's komplette Arbeit über den Haufen indem er die Dreierkette völlig neu installierte, sondern verfolgte diesen Weg einfach weiter. Ganz abgesehen davon möchte man einem Trainer doch bitteschön zugestehen, dasjenige System spielen zu lassen, von dem er überzeugt ist und mit dem er bis dato Erfolg hatte. Und als rechter Wingback in einer Dreierkette war Coke eben nie geeignet, er wurde geholt für die von Weinzierl geplante Viererkette. Zudem konnte er in seinen wenigen verbleibenden Einsätzen im Weinzierl-Jahr u.a. keinen so nachhaltigen Qualitätsnachweis (und schon gar nicht einen Nachweis "internationaler Klasse" wie du es nennst) liefern, dass Tedesco allein für ihn von seinem System hätte abrücken sollen. Die Trennung in Tedesco's erster Winterpause war die einzig logische Konsequenz und nicht das Über-den-Haufen-Werfen irgendeines Planes durch den Trainer-Grünschnabel.

2. Konoplianka ist auch nicht unter Tedesco gescheitert, hier wird es wirklich lächerlich. Ganz im Gegenteil: Er wurde für Weinzierl geholt, spielte unter diesem überhaupt keine Rolle und trat nach dessen Entlassung so böse gegen Weinzierl nach, dass eine Trennung von Kono schon vor Tedesco als ausgemachte Sache galt. Tedesco war es, der Konoplianka erst wieder aufgebaut und ins Team reintegriert hat, und ihn zu einem phasenweise wichtigen Spieler für uns gemacht hat. Dass Kono hier nicht durchgestartet ist, liegt ganz bestimmt nicht daran, dass Tedesco irgendwas über den Haufen geworfen hätte.

3. Zur Höwedes-Geschichte ist wahrlich alles gesagt, und ich finde es absurd, dass das dieser Tage ständig irgendwo aufgewärmt wird. Als ob uns ein Höwedes (wohlgemerkt der Höwedes von heute und nicht der von 2014) derzeit entscheidend weiterbringen würde.

4. Dein sog. "Trainerneuling" kam hier an
- als der ganz heiße Scheiß auf dem Trainermarkt, angetrieben durch den spektakulären Klassenerhalt mit Aue und den von Nagelsmann ausgelösten Hype um junge Trainer in der Bundesliga
- der zum damaligen Zeitpunkt nach Statistiken besten Trainer in der ersten Bundesliga (Quelle).
Passend dazu wurde er übrigens in der ersten Saison von den Spielern und Trainern der Bundesliga zum Trainer der Saison gekürt. Zwischenzeitlich gab es dann sogar Gerüchte darüber, er könnte Heynckes bei den Bayern beerben. Passt aber eben alles nicht so recht ins Bild des überheblichen Grünschnabels, dass du hier zeichnest.
Dieses ganze Trainerazubi-Gesabbel geht mir ohnehin tierisch auf den Zeiger. Entweder Tedesco ist ein guter Trainer oder er ist es nicht. Das kann man gerne diskutieren, aber dabei kann man mMn auch auf solche Überheblichkeiten verzichten.

5. Vielleicht ist es auch einfach so, dass einige deiner "soliden bis guten" Spieler letzte Saison nicht "überperformt" haben, sondern dass sie unter Tedesco schlicht und einfach ein neues Niveau erreicht haben, welches Sie dessen Ideen und Hinweisen verdanken!? Ich rede z.B. von Caligiuri, der von Tedesco auf eine neue Position beordert wurde und seitdem aufgeblüht ist.

6. Dass Tedesco zu viel auf einmal gewollt hat, ist sicher Teil des aktuellen Problems. Man hat sich blenden lassen von den Stimmen, die den Spielstil und die bloße Ergebnisorientierung bemängelten. Daran trägt Tedesco auf jeden Fall eine Teilschuld, die Stimmen, die genau das forderten, kamen aber auch ganz kräftig von außen, und zwar von all jenen, die sich jetzt über Tedesco das Maul zerreißen.


Zitat von fabinho04

Sehen wir uns den aktuellen Kader mal an:
Er ist im Gehalt vermutlich günstiger als unter Magath oder Heldt, ABER er ist qualitativ wesentlich schwächer und da liegt unser Hauptproblem für die kommenden Jahre:
-Man hat keinen einzigen Spieler von wirklichem Top-Format und nur wenige von denen man meinen könnte sie hätten das Zeug dazu
-ist finanziell durch einige höhere Ablösen der vergangenen Jahre nicht auf Rosen gebettet
-Die Spieler mit den vermeintlich größten Namen bringen die schwächeren Leistungen
-Die Konkurrenz hat finanziell und in der Qualität ihrer Kader extrem aufgeholt und einige neue Teams uns überholt
-Die letzten auf hohem Niveau erfahrenen Spieler der letzten Jahre wurden abgesägt


Dass ein günstiger Kader auch wesentlich schwächer sein würde, war absehbar. Das war von vornherein klar, aber dieser Weg ist angesichts der immer noch hohen Verschuldung doch auch mehr oder minder alternativlos. Klar könnte wieder jemand in Magath-Manier zum AR rennen und 25 Millionen für Transfers fordern. Sonderlich nachhaltig ist das aber nicht.

Zu den folgenden Punkten:
- Zum einen stellt sich mir die Frage, was "wirkliches Top-Format" bedeutet. Du verklärst ja hier ganz eifrig die Farfan/Huntelaar-Zeit, aber warum sollten die "Top-Format" sein, aber z.B. Nastasic nicht einmal das Zeug dazu haben, wenn du da schon so pauschalisierst?
- Wir sind insgesamt trotz der hohen Ablösen durch die vorangetriebene Sanierung finanziell deutlich mehr auf Rosen gebettet als zu Heldt- oder Magath-Zeiten. Deshalb war z.B. Heldt ja auch immer auf die teuren Spielerverkäufe angewiesen. Die Zahlen dazu findest du im Finanzthread.
- Die Konkurrenz hat aufgeholt - d'accord. Seh' nur nicht so ganz, wieso das ein Argument im Hinblick auf die Bewertung der auf Schalke geleisteten Arbeit sein sollte.
- Keiner der "letzten auf hohem Niveau erfahrenen Spieler der letzten Jahre" hat in der bisherigen Saison einen überzeugenden Grund dafür geliefert, den Verein sportlich aus der Krise führen zu können. Weder Naldo zu Saisonbeginn noch Fährmann.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von zamme26 am 05.03.2019 um 19:50 Uhr bearbeitet
Da unser Verein sich momentan komplett am Boden befindet, unser Kaderwert rapide sinkt und wir leider durch die Vizemeisterschaft im letzten Jahr es verpasst haben den sich lange anzeichnenden Negativtrend entgegen zu wirken, sehe ich es als Pflicht an der Marke "Schalke" ein neues Gewand zu geben.

Das Märchen vom "Kumpel und Malocherclub" ist für mich spätestens Jetzt ausgeträumt. Auf Außenstehende wirkt das doch wie eine Satire die unter diesem Motto hier aufgeführt wird.

Warum treten wir nicht mal an um den attraktivsten Fußball zu spielen? Das würde auch deutlich besser zu unserer dominanten offensiven Spielweise in der Knappenschmiede passen.

Ajax Amsterdam hat in den letzten 5 Jahren ohne Meisterschaft den wohl schlechtesten statistischen Trend seit langer Zeit. Trotzdem haben Sie den Marktwert verdoppelt und spielen den derzeit schönsten Fußball
in Europa. Niemand in Amsterdam würde auf die Idee kommen so ein Konzept in Frage zu stellen.

Eine Mannschaft steht und fällt mir der Art ihres Fußballs und ich fände es toll wenn unser ganzer Verein, statt der längst überholten Malochermentalität auf "Voetbal totaal" umsteigen würde. Wenn Junge Leute wüssten das hier der Ort ist an dem ein 5:5 deutlich über einem 0:0 steht.

Das müsste dann angefangen vom Aufsichtsrat über den Vorstand, das Marketing, bis runter zu den Trainern reichen.

Das ist für mich der Weg eines modernen FC Schalke 04
Zitat von Baskball
Habe heute zufällig im Hertha-Forum folgende Statistik gefunden:

Zitat von Flascheleer

"Ich habe mal reingeschaut, wie sich die Marktwerte der Bundesliga seit unserem Wiederaufstieg verändert haben.

Im Langzeitvergleich Marktwerttabelle (MWT) von 2013/ 14 bis Zwischenupdate 2018/ 19 konnten die Vereine folgende absolute Zuwächse erzielen (in Mio):
1. RB Leipzig* 363 (69 zu 432)
2. BVB 327 (285 zu 602)
3. FC Bayern 288 (483 zu 771)
4. Leverkusen 245 (142 zu 387)
5. Gladbach 205 (95 zu 300)
6. Hoffenheim 199 (77 zu 276)
7. Frankfurt 177 (85 zu 262)
8. Hertha 158 (46 zu 204)
9. Mainz 88 (45 zu 133)
10. Augsburg 69 (44 zu 113)
11. Bremen 67 (74 zu 141)
12. Stuttgart 59 (101 zu 160)
13. Schalke 53 (187 zu 240)
14. Wolfsburg 43 (135 zu 178)
15. Freiburg 41 (67 zu 108)
16. Hannover 30 (84 zu 114)
*von 16/ 17 bis 18/ 19

Die relativen Zuwächse verteilen sich wie folgt (in Prozent):
1. RB Leipzig* 526
2. Hertha 344
3. Hoffenheim 258
4. Gladbach 216
5. Frankfurt 208
6. Mainz 196
7. Leverkusen 173
8. Augsburg 157
9. Dortmund 115
10. Bremen 91
11. Freiburg 61
12. FC Bayern 60
13. Stuttgart 58
14. Hannover 36
15. Wolfsburg 32
16. Schalke 28
*von 16/ 17 bis 18/ 19"


Die zeigt in meinen Augen sehr schön auf, wieviel auf Schalke in den vergangenen Jahren falsch gelaufen ist. Während massenhaft Vereine ihre Marktwerte verdoppeln konnten und mehr, hat Schalke den geringsten prozentualen Marktwertzuwachs über die letzten 5 Jahre hinweg. Einzig Wolfsburg und Hannover schnitten in dem Zeitraum vergleichbar schwach ab. Interessant ist da besonders der Vergleich mit Leverkusen und Gladbach, die aus einer vergleichbaren Region kommend (tabellarisch) eine deutlich positivere Entwicklung genommen haben.



Ist diese Statistik aus Schalker Sicht jetzt positiv oder nicht?

Als Heidel noch da war, wurde diese Statistik seit seinem Amsantritt gepostet (Schalker war da auf 17, WOB war schlechter) und dies wurde dazu genommen um Heidels Transferpolitik zu loben, weil es ja einen schlechteren Verein gibt und weil die Summen prinzipiell gestiegen sind.

Jetzt wird heute die Statistik gepostet, 28 Prozent Zuwachs sind es hierbei, aber jetzt wird das negativ gesehen, weil man es im Verhältnis zu allen anderen Buli Werten nimmt?

•     •     •

Erst zufrieden, wenn Uwe Möhrle die Champions-League gewinnt.


Zitat von Shanghainz

Es wird ja hier und in anderen Threads oftmals kritisch angemerkt, dass Trainer XY (bspw Heckinger, Labadia) noch nirgends langfristig erfolgreich waren. Dass gleichzeitig in Deutschland unbenutzte Trainer aus anderen Ligen vielversprechender gesehen werden, sei geschenkt.

Was mich wirklich wundert ist die Erwartung an langfristigen Erfolg eines Trainers - im Sinne drei Jahre seien kurzfristig. Da kann man sich schon die Frage stellen, wie viele Trainer gibt es denn die aktuell und in der jüngeren Vergangenheit langfristig erfolgreich waren.

Klar gibt es diese Ausnahmen, aber gemessen an der Gesamtheit der Cheftrainer sind diese eben die Ausnahmen ihrer Generation sowie es Ausnahmespieler gibt. In der Bundesliga gibt es derzeit einen langfristig erfolgreichen Coach - Christian Streich.

Daher hat es doch mehr Sinn die Erwartungen an einen
Trainer an die Realität anzupassen und Trainer zu beschäftigen, die in absehbarer Zeit eine zu erwartende Leistung bringen statt der rosigen Zukunft.

Oder anders: Vielleicht sollte man mit Trainern nicht langfristig planen, sondern eben für zwei, drei Jahre?


**Ich habe den Post mal hier hin verschoben, da ich der Meinung bin, dass er hier inhaltlich besser aufgehoben ist.**

Meiner Meinung nach sind die Erwartungen von langfristigen Erfolg nicht primär an den Trainer gebunden, sondern vielmehr an das Umfeld in dessen ein Trainer arbeiten muss. Christian Heidel hat zu seiner Auftaktsrede der JHV 2016 die fünf Säulen eines erfolgreichen Vereins genannt:

1. wirtschaftliche Solidität
2. der Trainer (Zitat: "Er ist die wichtigste Person im Verein.")
3. Mannschaft inkl. Nachwuchsabteilungen
4. Infrastruktur
5. Atmosphäre und Stimmung

In meinen Augen hat er allerdings eine wesentliche Säule vergessen und zwar die sportliche Vision. Die sportliche Vision, Spielidee oder die "Gesamtstrategie" hat Heidel in der gleichen sogar moniert. (Quelle:
https://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/654850/artikel_heidel-erklaert-seine-fuenf-saeulen-des-erfolgs.html )

Diese Vision muss von oben herab entwickelt werden und nach unten gelebt werden, dementsprechend sehe ich eine hohe Priorität in den handelnden Personen, welche um bzw. mit dem Trainer aggieren. Mit anderen Worten: ein Trainer kann nur so lange erfolgreich arbeiten, sofern er zur sportlichen Vision eines Vereins passt. Um sich hier an einem aktuellen Beispiel zu bedienen, kann man einen kurzen Blick nach Frankfurt wagen. Dort war Niko Kovac 844 Tage erfolgreich im Amt und wurde anschließend von den Bayern abgeworben. Anstatt eine eher konservative Lösung umzusetzen, haben sich Hübner und Bobic für Hütter entschieden, welcher anfangs skeptisch beäugt wurde, aber offensichtlich sehr gut in das spielerische Konzept passt. Münzt man diesen Aspekt auf Schalke um, kommt man zum Entschluss, dass man keinen der bisher medial diskutierten Trainer im Vorfeld verurteilen sollte. Zugegebenermaßen klingen die Namen wie Hecking oder Labbadia nicht so exotisch wie bspw. Seoane oder van Bronckhorst, dennoch können auch die konservativen Entscheidungen im entsprechenden Umfeld ihre Wirkung zeigen.

Schalke hat sich die letzten Jahre bzgl. einer sportlichen Ausrichtung immer etwas kopflos verhalten. Eine konsequente Spielidee konnte man über die letzten Jahre nie wirklich verfolgen. Jeder Trainer hat hier in gewisserweise seine eigenen Ideen versucht umzusetzen und keine konnte davon langfristig implementiert werden. Die relativ hohe Fluktuation auf dem Trainerstuhl und der einhergehenden Konzeptlosigkeit im Bezug auf die sportliche Vision kommt einer spielerischen Entwicklung auf dem Rasen nicht sonderlich entgegen. Das Resultat konnten wir nun schon über Jahre sehen und werden es womöglich auch weiterhin rezipieren müssen. Dementsprechend groß ist meine Hoffnung, dass sich Schneider und unser Aufsichtsrat in den letzten Wochen ein Konzept ausgearbeitet haben, welches wir über einen mittelfristigen Zeitraum von ca. 10 Jahren verfolgen können. Welches in alle Strukturen wie bspw. Profi-Mannschaft, alle Jugendabteilungen, Scouting, Marketing, Trainerfortbildungen auf allen Ebenen, medizinische Versorgung, Nahrung- und Nahrungsergänzung, usw. übernommen wird. Ein Konzept was von einer Person wie Jochen Schneider, dem zukünftigen Sportdirektor, technischen Direktor, Kaderplaner und allen handelnden Personen verstanden und umgesetzt werden muss. Demnach gehören nicht nur die konzeptionelle Ausrichtung des Fussballs zur sportlichen Vision, sondern auch die entsprechenden Funktionäre. Um auf Heidel's Zitat zurück zu kommen: für mich hat den höchsten Stellenwert der Sportvorstand inkl. den ihm unterstellten Mitarbeitern, da diese die sportliche Vision transportieren müssen. Danach kommt für mich erst der Trainer, der quasi die ausführende Instanz der sportlichen Idee darstellt und diese mit Impulsen im Training auf die Spieler überträgt. Demnach muss ein Trainer nicht 3-4 Jahre auf seinem Posten bleiben, sofern sich ein Nachfolger besser für die Umsetzung der Spielidee eignet. Mit Gladbach und dem Austausch von Hecking durch Rose, gibt es ja auch hierfür ein aktuelles Beispiel.

Einen weiterer Aspekt, welcher mich die letzten Wochen immer wieder beschäftigt hat, ist der Mythos: "Schalke ist der heißeste Trainerstuhl in Deutschland." Sicherlich ist Schalke durch die grundsätzliche Erwartungshaltung und schnell erhitzten Gemüter eine besondere Situation für einen Trainer, rein faktisch lässt sich das anhand der aktuellen Bundesligisten jedoch relativ einfach belegen. Hierfür habe ich mir die Amtszeiten der letzten 6 Trainer (aktueller Trainer + die letzten 5 Trainer davor) aller Bundesligisten angesehen und verglichen. Dabei habe ich allerdings auch alle Interimtätigkeiten mit einbezogen, was sich gerade im Hinblick auf den VfB Stuttgart sehr negativ auswirkt. Hierbei entsteht folgendes Bild:

1. Stuttgart - Ø-Amtszeit: 170 Tage
2. Hannover - Ø-Amtszeit: 241 Tage
3. Nürnberg - Ø-Amtszeit: 291 Tage
4. Düsseldorf - Ø-Amtszeit: 306 Tage
5. Leverkusen - Ø-Amtszeit: 352 Tage
6. Schalke - Ø-Amtszeit: 392 Tage
7. Wolfsburg - Ø-Amtszeit: 406 Tage
8. Hertha - Ø-Amtszeit: 445 Tage
9. Hoffenheim - Ø-Amtszeit: 447 Tage
10. Bayern - Ø-Amtszeit: 474 Tage
11. Frankfurt - Ø-Amtszeit: 477 Tage
12. Leipzig - Ø-Amtszeit: 478 Tage
13. Gladbach - Ø-Amtszeit: 647 Tage
14. Augsburg - Ø-Amtszeit: 669 Tage
15. Dortmund - Ø-Amtszeit: 723 Tage
16. Maninz - Ø-Amtszeit: 1.088 Tage
17. Bremen - Ø-Amtszeit: 1.212 Tage
18. Freiburg - Ø-Amtszeit: 1.787 Tage

Der Mittelwert aller aktuellen Bundesligisten im Bezug auf die letzten fünf Trainer liegt somit bei 585 Tagen, was ca. 1,6 Jahren entspricht. Die großen Ausnahmen der letzten sechs Trainer (den aktuell tätigen Trainer mit eingerechnet), welche überdurchschnittlich lang in ihrem Verein tätig waren sehen dann wie folgt aus:

1. Freiburg - 5.843 Tage - Volker Finke (Streich aktuell bei 2.665 Tagen)
2. Bremen - 5.119 Tage - Thomas Schaaf
3. Mainz - 2.679 Tage - Jürgen Klopp
4. BVB - 2.555 Tage - Jürgen Klopp
5. Gladbach - 1.679 Tage - Lucien Favre
6. Hertha - 1.531 Tage - Pál Dardai (aktuell immernoch im Amt)
7. Augsburg - 1.460 Tage - Markus Weinzierl
8. Wolfsburg - 1-385 Tage - Dieter Hecking
9. Hoffenheim - 1.235 Tage - Julian Nagelsmann
10. Düsseldorf - 1.128 Tage - Friedhelm Funkel
11. Bayern - 1.095 Tage - Pep Guardiola
12. Frankfurt - 1.095 Tage - Armin Veh

Quelle: https://www.transfermarkt.de/1-bundesliga/trainerwechselprosaison/wettbewerb/L1

Alle anderen Werte liegen unterhalb der hier aufgerufenen drei Jahre. Es gibt also in 12 von 18 Vereinen der aktuellen ersten Bundesliga in der jüngeren Vergangenheit Trainer die mindestens drei Jahre tätig gewesen sind. Für mich stellt das also keine wirkliche Ausnahme dar.

Insgesamt stellt sich also die Frage, wie sieht unser Aufsichtsrat und Sportvorstand die sportliche Ausrichtung von Schalke und welche Wege möchte man hier in Zukunft gehen? Denn ohne die Definition einer sportlichen Vision, wird jeder zukünftige Trainer und auch Sportvorstand an Schalke scheitern.

•     •     •

Wenn du mit Intelligenz nicht beeindrucken kannst, dann verwirre mit Dummheit.

Dieser Beitrag wurde zuletzt von paul390 am 16.04.2019 um 11:33 Uhr bearbeitet
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