Boris Notzon
Geburtsdatum 26.10.1979
Alter 44
Nat. Deutschland  Deutschland
Funktion Sportdirektor
Akt. Verein Vereinslos

Boris Notzon [Sportdirektor]

22.08.2017 - 14:40 Uhr
Zeige Ergebnisse 101-110 von 174.
Boris Notzon [Sportdirektor] |#101
25.10.2020 - 18:30 Uhr
Zitat von bahli77
Zitat von Lullaby

Unabhängig von der Kaderzusammenstellung muss man sich auch die Frage stellen, wieso die Mannschaft in beliebigen unterschiedlichen Zusammensetzungen und unter sehr unterschiedlichen Übungsleitern immer wieder in dieses Muster verfällt. Im Umfeld war es gerade mal richtig ruhig, die Finanzierung der Saison ist so gut wie sicher, die schlimmen Fans können es mangels Anwesenheit auch nicht sein. Ich bin da völlig ratlos.

Ich auch. Ich halte jetzt auch definitiv nichts von Suspendierungen. Fast alle Spieler, die gestern neben ihren Latschen hergelaufen sind, haben die Spiele davor durchaus gezeigt, dass sie es können und vor allem mit der richtigen Einstellung auf den Platz kommen. Alles, was du jetzt als Sportdirektor oder Trainer machst, wirkt wie ein Bauernopfer. Skarlatidis, Bachmann und vielleicht den einen oder anderen Überraschungsbauern. Aber ganz ehrlich, so sehr ich mir harte Konsequenzen wünsche, finde ich keine Lösung, die nicht wie ein Abstrafen eines Spielers für alle wirkt. Ich würde jetzt die Mannschaft als Trainer an den Eiern packen und ihnen zumindest ein Spiel auf Bewährung geben. Schaffen sie es, sich selbst aus dem Sumpf zu ziehen, könnte etwas Ruhe einkehren. Gehst du jetzt in die Vollen und es setzt die nächsten Niederlagen, was machst du dann. Dann hast du das große Holz umsonst im Kamin verbrannt.

Ich bin skeptisch.


Wir sind halt an dem Punkt, den ich versucht habe zu skizzieren. Wir holen den falschen Trainer zur falschen Zeit. Einzig Norbert Meier (ja, genau der!) war die richtige Wahl, um den freien Fall zu verhindern. Und dem verscherbelt man vor Transferschluss die IV Koch/Ewerton, obwohl er intern getobt, geschrien und gekotzt hat. Aber der war ja auch unfähig, ist halt nur mit mehreren Mannschaften zuvor aufgestiegen, teilweise mit Durchmarsch von Liga 3 in 1. War alles Zufall, vermutlich. Oder so.

Der nette, sicherlich fähige Saibene musste im zweiten Spiel seine äußerste Karte ziehen und metaphorisch die Kabinentür eintreten. Ich bleibe dabei, wir hätten einen Trainer gebraucht, für den diese Maßnahme gepaart mit Autorität (Unterschied zu Schommers) der Anfang ist. Ist ja nicht so, als wären die nicht auf dem Markt gewesen.

Gruß

•     •     •

Ich begreife bis heute nicht, warum Niederlagen und Abstiegsgespenster in K'lautern stets vom wissenden Nicken der Experten begleitet werden, während sensationelle Wiedergeburten und irrationale Gewinne der Deutschen Meisterschaft zunächst geleugnet, solange sie noch vermieden werden können, angezweifelt, irgendwann mit fadenscheinigen Erklärungen abgetan und schließlich, kaum dass sie Wirklichkeit geworden sind, wieder vergessen werden. (Björn Schmidt; Das Leben ist ein Fussballspiel)
Boris Notzon [Sportdirektor] |#102
26.10.2020 - 01:29 Uhr
Zitat von OutsideFCK

Auch sollte man sich mal Fragen ob die Strukturen im Verein was Siegprämie und Auflaufprämie angeht. Irgendein Grund muss es ja haben das wir seit Jahren erleben das unsere Teams nicht motiviert wirken und keine 2 Spiele in Serie gewinnen.
Vielleicht zahlt man zu viel Grundgehalt und eine lächerliche Siegprämie für die sich fast kein Spieler den ***** aufreisst?!


Abgesehen davon, dass ich es für fragwürdig halte, ob eine höhere Siegprämie tatsächlich einen Auftritt wie gegen Meppen verhindert hätte, muss man bei solchen Argumenten auch immer sehen, dass man als FCK nicht allein in der Welt ist. Als Spieler würde ich im Zweifel nicht zu dem Verein gehen, dessen Mannschaft schon seit Jahren nicht performt und mir einen von der Performance der Mannschaft abhängigen Vertrag anbietet, sondern halt dahin, wo mein Grundgehalt attraktiv ist – zumindest solange ich die Wahl habe.

Zitat von X DanowarX


Sandhausen hat mehr Geld zur Verfügung als man denkt.


Nun steht Sandhausen leider auf der leider langen Liste der finanziell nicht ganz unabhängigen Vereine in der zweiten Liga, man profitiert durchaus davon, dass ein Sponsor mehr als nur durch ein normales Sponsoring im Verein engagiert ist, wenn du darauf anspielst.

Vielleicht unterschätzen manche den Etat – der krasse Außenseiter ist man sicherlich nicht mehr –, aus eigener Erfahrung kann ich jedoch sagen, dass man aber auch schnell dazu neigt, Sandhausen als künstlicher darzustellen als es tatsächlich ist.

Was man nicht abstreiten kann ist, dass Sandhausen am Ende der Saison in den letzten Jahren alle sportlichen Ziele erreicht hat und ungefähr so abgeschnitten hat, wie der Etat im Ligavergleich das auch hätte erwarten lassen oder besser. Kaiserslautern hingegen nie.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Vinterberg am 26.10.2020 um 01:31 Uhr bearbeitet
Boris Notzon [Sportdirektor] |#103
26.10.2020 - 11:11 Uhr
Zitat von Lullaby
Zitat von Newtrial
Zitat von Old_Icebear
Eine Suspendierung kannst du bringen, wenn sich einer was zu schulden kommen lassen hat - doch nicht, wenn einer ... mit der falschen Einstellung auf dem Platz ist.
Äääähm doch, dafür kannst Du jemand suspendieren. oops
Arbeitsrechtlich dürfte das schwierig werden, weil kaum belegbar. Noch übler wird es, wenn du einen Leistungsträger wegen einer miserablen Leistung suspendierst. Psychologisch musst du die Truppe anders anpacken.

O.K., "Suspendierung" war der falsche Begriff, "(temporäre) Versetzung in die U 23" wäre richtig gewesen. Es ging mir nicht um formale arbeitsrechtliche Konsequenzen. My fault!

Warum reagiere ich so krass? Mir ist völlig klar, dass es so ist wie von @elbepower beschrieben, die Dinge also komplex verursacht sind und auf tief in unserer Organisationskultur verankerte Defizite hindeuten. Aus dieser Analyse kann man aber schlecht kurzfristige Interventionen herleiten, die es m. E. jetzt aber bereits bis zum kommenden Spieltag braucht. Es geht nicht darum, wer "schuld" hat, sondern darum, wo man jetzt - auch kurzfristig - am effektivsten den Hebel ansetzen kann und sollte. Und da habe ich ein Instrumentarium aufgezählt. Und Merk fügt dem seine Kabinenansprache hinzu. Auch Notzon hat diesbezüglich wohl eine Idee, die er aber m. W. nicht konkretisiert hat.

Um meine Position zu verdeutlichen: Es ist mir völlig egal, ob entsprechende Interventionen jetzt aus der Kategorie "Schwarze Pädagogik" oder "einfühlsames Coaching" etc. kommen: Wer heilt, hat Recht! Meinetwegen auch Feng Shui. ugly Was ich nicht will, ist eine organisierte Verantwortungslosigkeit: Weil ja alles so komplex verursacht ist, wird einfach an gar keiner nennenswerten Stellschraube gedreht und wir gehen im kommenden Spiel wieder genauso auf den Platz wie in Meppen. Und um dies zu verhindern - ganz klar! - akzeptiere ich auch "Sündenbock-Interventionen", falls nötig und zielführend. Wieviele Trainer wurden schon im Fußball entlassen - nicht weil man ihnen die Schuld gab, sondern weil es halt die Stellschraube war, an der man drehen konnte, weil man die Mannschaft nunmal nicht entlassen konnte? Das ist diesmal bei uns nicht das Mittel der Wahl. Aber der Mechanismus funktioniert auch mit Spielern, wie Schommers bewiesen hat! Oder glaubt ernsthaft jemand, die Degradierung eines Jonjic hätte seinerzeit irgendein ursächliches Problem tangiert? Natürlich nicht. Aber Schommers musste, wollte und konnte ein Zeichen setzen. Und ohne Korrelation mit Kausalität zu verwechseln: Danach trat die Mannschaft anders auf! Wohl eher, weil sie merkten, woher jetzt der Wind weht, als dass die Degradierungen ursächlich irgend etwas im Positiven geändert hätten.

@bahli77 hat natürlich Recht: Wenn wir nach dem Wutausbruch von Jeff im Waldhof-Spiel erneut die grobe Kelle schwingen - und es dann trotzdem nicht läuft - haben wir am Ende nicht mehr viel an Interventionsmöglichkeiten im Köcher. Man muss das Inventar mit kühlem Kopf einsetzen, den ich jetzt zugegebenermaßen absolut nicht hätte. Dafür bin ich aber auch Fan und nicht Verantwortlicher.

Aber ich bleibe dabei: Es muss eine Zäsur geben, auf die eine oder andere Art! Und eine Kabinenansprache von Merk ist KEINE Zäsur. Und ganz im Gegensatz zur Kuschelpädagogik von Hildmann & Co: Doch, Druck - ja sogar Angst - bewirken sehr wohl manchmal etwas Positives! Das sind alles toughe Jungs, die durchaus auch mal die Grenzen der Wohlfühloase austesten - und sich dabei gerne auch die Finger verbrennen dürfen. Da sind wir nicht im Waldorfkindergarten. Es mag heutzutage nicht mehr über Merdizinbälle oder Stadiontreppen- und Waldläufe gehen, aber es macht mir andererseits auch keiner weiß, dass solche Methoden per se kontraproduktiv waren. Dazu noch ein Paracelsus-Spruch: "Auf die Dosis kommt es an", ob etwas als Heilmittel oder als Gift wirkt. Wenn die Jungs das in einer ruhigen und sachlichen Aufarbeitung mit dem Trainer hinkriegen, ist mir das weltanschaulich auch tausendmal lieber als die "Schwarze Pädagogik". Aber ich ordne die Wahl der Interventionsmethoden da ganz klar dem Erfolg unter! Das Schmerzensgeld, das die Jungs auch in Insolvenzzeiten als Gehalt kassieren, scheint mir dafür ausreichend bemessen zu sein.

Aber wie gesagt: Ich räume gerne ein, dass mir seit Vorgestern echt der Kamm schwillt und ich das Thema aktuell nicht sachlich-nüchtern zu betrachten vermag.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Newtrial am 26.10.2020 um 11:15 Uhr bearbeitet
Boris Notzon [Sportdirektor] |#104
26.10.2020 - 11:54 Uhr
Zitat von Newtrial

... ) Aber ich ordne die Wahl der Interventionsmethoden da ganz klar dem Erfolg unter!
( ... )
Ich räume gerne ein, dass mir seit Vorgestern echt der Kamm schwillt und ich das Thema aktuell nicht sachlich-nüchtern zu betrachten vermag.

Wenn du einmal mit "der Zweck heiligt die Mittel" beginnst fängst du das nicht mehr ein.

Ich finde, es muss Ordnung in den Laden. Es muss nicht nur für das Aufrechterhalten der Fassade Verantwortung verteilt werden (das hier ist Boris N., unser Sportdirektor und das ist Herr Voigt, unser Geschäftsführer) sondern diese Verantwortung muss auch mit Macht gefüllt sein. Mit Autorität. Und das ist es eben genau nicht. Momentan. Bei uns.

Da schlappt ein Torwarttrainer im VIP Bereich rum und bezeichnet jeden, der ihm gegen den Strich geht als (Schimpfwort vom Schulhof aus den 80ern einfügen), ein Ex-Spieler-Aufsichtsrat turnt in der Kabine rum und fordert öffentlich den Kopf des Trainers und dazu die von möchtegern Paten iniziierten medialen Attacken gegen Gott und die Welt.

Sorry, das alles ist das Spiegelbild des Kindergartens, den Pourie nach dem Meppenspiel auch auf dem Rasen erlebt hat. Es ist nicht nur das Spiegelbild, es ist die Vorgabe.

Hier hat niemand mehr seinen Bereich im Griff und da jetzt die Mannschaft in den Senkel zu stellen (an die Wand zu Nageln) ist eine Aktion, die uns nicht weiter helfen wird. Ein kleiner hilfloser Ausbruch um die eigene Wut mal irgendwo ablassen zu können.

Die Probleme sitzen da, wo Verantwortung und Autorität nicht mehr vereint sind. Wenn wieder jeder weiß, was er zu tun hat und keine Angst zu haben braucht, dass er von hinten umgegrätscht wird, wenn die hilflos eingeforderten "Werte vom Fritz" mal wieder von oben bis unten vorgelebt werden, dann kann es noch einmal was weden.

Von oben bis unten heißt: nicht die Spieler müssen den Anfang damit machen. Die kommen in eine kaputte Struktur und passen sich an.

•     •     •

"Die Fußballbegeisterung ist ein Jugendleiden, das einen ein Leben lang begleitet"
(Pier Paolo Pasolini)

Dieser Beitrag wurde zuletzt von Roon_Bub am 26.10.2020 um 11:56 Uhr bearbeitet
Boris Notzon [Sportdirektor] |#105
26.10.2020 - 12:47 Uhr
Zitat von Roon_Bub

Von oben bis unten heißt: nicht die Spieler müssen den Anfang damit machen. Die kommen in eine kaputte Struktur und passen sich an.

Man muss auf allen Ebenen gleichzeitig ansetzen! Dass jeder Akteur professIonell agiert, heißt auch, dass die Mannschaft - und jeder einzelne Spieler - professionell zu agieren hat. Also muss man auf dieser Ebene auch kurzfristig intervenieren. Dass man damit aber nicht tief genug gräbt, sollte jedem klar sein.

Meine These zum Zuammenhang der Ebenen habe ich ja schon mehrfach deutlich formuliert: Der Sündenfall war das Komplott, mit dem - angefangen von Wagner über die B..d bis hin zur (vermutlichen) Intervention von Investorenseite her - Schommers gezielt zu Fall gebracht wurde. Und es WAR ein Komplott, dafür setze ich mir gerne den Aluhut auf, sobald ich genug Joghurtdeckel für den Zusammenbau gesammelt habe. Bis dahin hatte Schommers sehr wohl Autorität über die Mannschaft. Danach hatte er sie in München schlagartig verloren. Es geht dabei lediglich um den Prozess, nicht um die Wünschbarkeit des Ergebnisses der Trainerentlassung als solcher.

Was also nehmen die Spieler wahr? Ihr Trainer wird enteiert. Der diesen noch in der Pause in München stützende SD wird enteiert. SOV, der sich mit Notzon gegen Wagner darin einig war, dass Schommers bleibt, wird enteiert (s. PK).

Und jetzt soll der neue Trainer plötzlich "Autoritätsperson" sein? Alle wissen doch, dass Bexbach nur den Daumen senken muss und schon ist der auch wieder weg.

Und was machen die Jungs jetzt aus dieser Situation? Nehmen sie etwa das Heft des Handelns auf dem Platz in Eigenregie in die Hand, um erfolgreich Fußball zu spielen? Nöö, sie schieben lieber Dienst nach Vorschrift! Und genau das macht sie zu Tätern, nicht zu Opfern. Und deshalb gehören sie jetzt auf die Lichtung gestellt! Lässt man denen das jetzt durchgehen, bekommt die kein Trainer der Welt mehr in den Griff.

Und what about "Der Fisch stinkt von oben"? Ja, tut er, aber "oben" ist bei uns nicht der AR, die GF oder der SD, "oben" sind bei uns jetzt jene Investoren, die berechtigte Angst um ihr Geld haben! Es gibt keine "Autonomie" der Vereinsgremien und Funktionsträger mehr. Nevermore! Also sollte man vielleicht ehrlich sein und diese managementbezogenen Führungspersonalien direkt in Absprache zwischen Beirat und Investoren neu besetzen. Günstigstenfalls in der Form, dass dies dann nicht der alte Mann aus Bexbach aus dem Bauch raus entscheidet, sondern man sich einen über jeden Zweifel erhabenen Expertenrat dafür einholt. Wobei dann klar ist, dass auch diese leitenden Angestellten wieder entlassen werden, sobald die Investoren dies wünschen. So wäre es ja auch mit HPP gekommen und da hatte die Mehrheit hier ja nix dagegen. Der Widerstand jetzt rührt nur von einer Reizfigur im Investorenkarussell her, nicht von einer derart fremdbestimmten Struktur als solcher.

Soll das also der Weg sein, wie man den von oben stinkenden Fisch bearbeitet? Indem man ihn ordentlich mit Geldscheinen zukleistert, weil Geld ja bekanntlich nicht stinkt?

Und für das Folgende beanspruche ich jetzt den Anspruch auf Kausalität und nicht nur auf Korrelation: Die Mannschaft war in der Sekunde tot, als dieses Komplott in Gang gesetzt und Schommers so demontiert wurde. Spätestens seither regiert diesen Verein für alle ersichtlich nur noch das Geld und nicht mehr die Autorität von irgendwem. Nicht dass es mit letzterer vorher weit her gewesen wäre. Aber vor München ist die Mannschaft dem Trainer gefolgt und hat keine Auflösungserscheinungen gezeigt. Danach war sie tot. Und jetzt ist sie orientierungslos und demotiviert. Jetzt gelten ihr alle Funktionsträger nur noch als Marionetten.

Ich beneide Jeff Saibene nicht um die Aufgabe, dies jetzt wieder einzufangen. Soll ihm dies überhaupt gelingen können, muss der Mannschaft glaubwürdig vermittelt werden, dass ihm nicht dasselbe mit denselben faktischen Entscheidungsabläufen widerfährt wie Schommers. Weil der Verein diesmal das Heft des Handelns und der Entscheidung glaubwürdig in die dafür von Amts wegen berufenen Hände legt. Aber genau da beißt sich die Katze halt leider in den Schwanz: Diese "berufenen Hände" stehen ja selber längst auf der Lichtung! Deshalb bräuchte es für einen Neuanfang hier schnellstens neues Führungspersonal (im Falle SOV als Kompetenzverlust für den Bereich Sport). Aber da wiederhole ich mich ja. Zäsur!
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Newtrial am 26.10.2020 um 12:48 Uhr bearbeitet
Boris Notzon [Sportdirektor] |#106
26.10.2020 - 13:17 Uhr
@Newtrial

ich hatte vorhin falsch "angesetzt". Es muß nicht heißen
Wenn du einmal mit "der Zweck heiligt die Mittel" beginnst fängst du das nicht mehr ein.

das ist zwar nicht falsch, passt aber nur in Retrospektive. Denn es wäre ja nicht ein Beginn mit "der Zweck heiligt die Mittel" sondern die schnöde Fortführung von

* Atzes namingrights Deals. Da schon hat der Zweck die Mittel geheiligt.

* Buchholz und die Posse Topmöller. Ein in den AR berufener Ex-Spieler, der aber die volle Macht im sportlichen Bereich haben sollte. Obwohl wir mit Schjönberg einen SD hatten. Alles nach dem Motto: Der Zweck heiligt die Mittel

* Kuntz und die Anleihe 1. Da wurde Geld über die Konten verteilt (der Zweck ...) und die Angelegenheit schlecht kommuniziert. Ach was, gelogen.

* Die Causa Littig, der gegangen wurde um eine andere Mehrheit im AR/BR zu bekommen. Becca etc. Du ahnst es: der Zweck und so ...

*Jörg Wilhelm, der als "law and order" Mann diesem Spuk ein Ende bereiten wollte und gehen musste. Ja, ja, der Zweck heiligt die Mittel.

* die Demission von Schommers. Der SD, GF und die Mehrheit im zuständigen Gremium (Beirat) hinter sich wusste. Dass das bei uns nicht mehr reicht, weil der Zweck die Mittel heiligt ist dann eben so.

Dieses "hauptsache ich bekomme meinen Kopf durchgesetzt oder zum Teil auch: scheiß auf die Regeln, da es gut ist für den FCK, das muß ein Ende haben.
Regeln zu übertreten ist sich einen Vorteil zu verschaffen. Es ist unfair. Es ist Kein Wert von Fritz Walter.

Von anderen fordern ist immer schön einfach. Sich selbst an Regeln zu halten bzw in Solidarität zusammen zu stehen offensichtlich nicht. Das erinnert mich stark an die momentane Debatte, dass junge Leute sich doch an die AHA Regeln halten und auf Partys verzichten sollte. Aus Solidarität mit ihren Großeltern, die zu den Risikogruppen zählen.

Dass diese heute angepflaumte Jugend seit Jahren für ihre Zukunft demonstrierten und von der Generation Oma & Opa nur zu hören bekamen, dass sie doch besser in die Schule gehen sollten statt sich in Dinge einzumischen, von denen sie nichts verstehen ist dann eben genau die Heuchelei der Alten.

Du schreibst:
Und what about "Der Fisch stinkt von oben"? Ja, tut er, aber "oben" ist bei uns nicht der AR, die GF oder der SD, "oben" sind bei uns jetzt jene Investoren, die berechtigte Angst um ihr Geld haben!

Der letzte Teil deiner Aussage ist anscheinend momentan so und genau DAS muß geändert werden. Denn diese Investoren haben "freiwillig" genau in dieses Projekt FCK investiert und müssen sich somit an die Regeln (50+1 / Satzung / Investorenvertrag) halten.

Wer schon VOR dem eigentlichen Invest Angst um sein Geld hat und Trainerköpfe fordert, der sollte dann wo anders hingehen. Ist ja nicht so, dass es keine Alternativen gab.
Und natürlich ist der erste Teil in deinem Zitate falsch: natürlich können die AR/BR und der GF etwas dazu. Wer denn sonst?

•     •     •

"Die Fußballbegeisterung ist ein Jugendleiden, das einen ein Leben lang begleitet"
(Pier Paolo Pasolini)
Boris Notzon [Sportdirektor] |#107
05.11.2020 - 18:48 Uhr
Zitat von FCKMitglied_16927
Soeren Oliver Voigt (51): nd: Wir wollen wieder verstärkt das Augenmerk auf den Sport legen. Denn die gute wirtschaftliche Entwicklung kann nur durch einen baldigen Aufstieg weitergehen.

Der FCK ist aktuell der vierten Liga näher als der zweiten und Sie mussten schon den Trainer wechseln. Kam der Sport in den letzten Wochen zu kurz?

Nein. Im Sommer haben wir Boris Schommers die Chance gegeben, das Team aufzubauen, die konnte er kurzfristig nicht nutzen. Aber wir glauben, dass die Qualität der Mannschaft gut ist. Die Reaktionen anderer Klubs haben gezeigt, dass wir gute Transfers getätigt haben. Wir haben mit der Mannschaft gesprochen, sie muss jetzt endlich den Siegeswillen auf den Platz bringen.


Was sind denn das für Aussagen? "Die Reaktionen anderer Klubs haben gezeigt, dass wir gute Transfers getätigt haben." Was haben die Reaktionen anderer Clubs für eine Relevanz? € 10,-- ins Phrasenschwein - aber die Wahrheit liegt immer noch auf dem Platz und ab einer bestimmten Anzahl Spieltage lügt die Tabelle nicht.

Das klingt als müsste er sich selbst Mut machen, um zu glauben, was er sagt.

Auch die Aussage zu Schommers stärkt nicht mein Vertrauen in die Vereinsführung. 'Wir haben Schommers die Chance gegeben und er hat sie KURZFRISTIG nicht genutzt.' Nicht dass ich Schommers nachtrauere, aber das ist doch Stuss. Hatte Voigt Schommers der Fairness halber wenigstens mitgeteilt, dass er seine Chance KURZFRISTIG nutzen muss - also bis zum 2. Spieltag.

Für mich klingt das nach Ablenkung vom eigenen Versagen.
Boris Notzon [Sportdirektor] |#108
06.11.2020 - 12:12 Uhr
Das Problem bei uns ist, gerade wenn Du Streich und Freiburg erwähnst, dass sich Kontinuität eben nicht als Ziel vorgeben und erzwingen lässt, sondern durch gute Arbeit entsteht, dass wurde ja auch hier schon über längere Zeit oft beschrieben. Ob Streich noch in Freiburg wäre, wenn Erfolg ausbliebe, steht auf einem anderen Blatt.
Es mag ja sein, dass BN einen guten Ruf in der Branche in seinem Bereich hat, aber dass nützt uns in dem Moment nichts, wo bei uns seine Arbeit einfach nicht einschlägt und zum Erfolg führt.
BS hat jetzt aktuell einen Trainer installiert, den auch ich sehr sympathisch finde, allerdings kommt es mir im Moment so vor, als ob er auch nicht mehr weiss, was er noch probieren soll, mit dem ihm zur Verfügung stehenden Personal, um ein Spiel zu gewinnen.
So schlecht kann der Kader ja gar nicht sein, dass man mit 5 Punkten nach 8 Spielen da steht, der FCK wird von seiner einstigen Konkurrenz rechts überholt und der Lächetlichkeit preis gegeben. Und nach 8 Spieltagen lügt die Tabelle normalerweise nicht mehr.
Die sportliche Leitung, also Trainer und SD, liefern keinen einzigen Grund, um Kontinuität einzufordern.
Wir spielen jetzt gegen Zwickau und Magdeburg, eigentlich sind 6 Punkte Pflicht, 4 das aller, aller Mindeste.
Wenn das wieder verhauen wird, dürften die Nerven beim einen oder anderen Entscheider und Geldgeber auf dem Berg richtig blank liegen, und spätestens dann ist in meinen Augen das Ende nicht mehr weit.
Es muss jetzt gewonnen werden und auch BN steht in der direkten Verantwortung.
Boris Notzon [Sportdirektor] |#109
10.11.2020 - 20:19 Uhr
Zitat von FCK-Tribun
Zitat von Schdolberhannes

6-7 Vereine? Die würde ich gerne mal sehen! Dresden, Uerdingen, und jetzt muss ich schon überlegen, maximal noch Bayern 2 und Ingolstadt, da hört es dann aber auf.

Das war ehrlicherweise auch mein Gedanke. Türkgücü, Wiesbaden und Köln haben allerdings allesamt auch potente Geldgeber. Möglicherweise sind die gemeint.


Es kommt halt auch auf die Kaderstruktur an. Andere Mannschaften haben vielleicht auch nicht jede Position mehr oder weniger doppelt besetzt, so wie wir.

Diese Teams können dann halt in der Spitze mehr zahlen, obwohl im Gesamtbild weniger gezahlt wird. Das wäre auch mein Ansatzpunkt bei der Kaderplanung. Aber wir haben die letzten Jahre immer einen riesen Kader gehabt. Letztes Jahr kam uns das wegen Corona allerdings sehr entgegen. Zumindest als die englischen Wochen zu absolvieren waren.
Boris Notzon [Sportdirektor] |#110
10.11.2020 - 20:41 Uhr
Zitat von Pasi11
Letztes Jahr kam uns das wegen Corona allerdings sehr entgegen. Zumindest als die englischen Wochen zu absolvieren waren.

Wobei wir da meines Erachtens auch sehr von den fünf Wechseloptionen profitiert haben. Auch dieses Jahr wäre das WE dem FCK wohl sehr gelegen gekommen, da wir auf vielen Positionen ohne größeren Qualitätsabfall einen frischen Mann bringen könnten.
Wo wir gerade dabei sind: Finde nur ich, dass der U21-Regelung zu wenig Rechnung getragen wurde bei der Kaderplanung? Sicherlich sind mit Bakhat und Ciftci jetzt zwei unter die Regel fallende Spieler weggebrochen, die man so oder so in den Kader genommen hätte.
Aber auch so können wir von der nominell gehobenen Qualität in der Offensive gar nicht wirklich profitieren, weil aus dem Pool Skarlatidis, Zuck, Kleinsorge, Sessa, Röser und Huth immer mehrere nicht einmal auf der Bank sitzen werden. Ritter, Pourié, Redondo und Hanslik scheinen unter Saibene gesetzt zu sein, aber für die gilt grundsätzlich das Gleiche. Wirtschaftlich sinnvoll ist das nicht wirklich gewesen...

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