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Boris Notzon
Geburtsdatum 26.10.1979
Alter 44
Nat. Deutschland  Deutschland
Funktion Sportdirektor
Akt. Verein Vereinslos

Boris Notzon [Sportdirektor]

22.08.2017 - 14:40 Uhr
Zeige Ergebnisse 51-60 von 174.
Boris Notzon [Sportdirektor] |#51
13.06.2020 - 23:34 Uhr
Zitat von Ivo_Ilicevic

Die Frage ist aber halt auch, ob wir uns einen neuen Sportdirektor, der dann auch noch was taugt, leisten können... Und da denke ich, dass ich die Antwort schon kenne...


Sollte man einen neuen Geldgeber finden (aber das ist ja eh Grundvoraussetzung für alles), muss man sich zwingend um eine adäquate Besetzung dieser Position kümmern.
Ob das dann auf einer Stufe mit SOV ist (also als zweiter GF) oder ob man einen neuen, diesem untergeordneten Sportdirektor verpflichtet, ist meines Erachtens nicht so entscheidend.
Da kommt es nur darauf an, wie stark man SOV machen möchte und wie man generell Hierarchien im Verein aufbauen will. Und natürlich bekommt man andere Kaliber, wenn man diesen die Kompetenzen eines GF bieten kann.

Notzon zu bewerten ist und bleibt schwer, da er nie wirklich alleine für einen Kader verantwortlich zeichnete:
2017 hatte Meier seine Finger drin, danach Strasser und dann Bader.
Letzterer hat alleine in seinem eigenen Verantwortungsbereich ganz viel Mist gebaut, aber es wäre viel zu billig, jeden misslungenen Transfer auf Bader zu schieben und die Rosinen für Notzon herauszupicken.

Notzon scheint das Gespür dafür abzugehen, dass ein funktionierender Kader mehr bedarf als auf dem Papier ordentlichen Kickern.
Hätte man einen Trainer der Marke Funkel, wäre das vielleicht auch nicht so schlimm:
Notzon könnte datenbasiert Spielerprofile erstellen und mit dem erfahrenen Trainer zusammen entscheiden, wie man daraus eine homogene Mannschaft bastelt.

Schommers, der auch eher über einen theoretischen Ansatz kommt - wobei ich ihm das Gespür für Hierarchien und zwischenmenschliche Strukturen nicht absprechen will, siehe Hemlein/Sternberg/Jonjic - würde ich mit Notzon zusammen ungern den neuen Kader planen lass. Das wäre mir viel zu riskant.

Am Schluss hast du wieder eine in der Theorie fußballerisch extrem starke Truppe, die aber ohne Führungsspieler an sich selbst scheitert wie 2014/15. Und diese Gefahr sehe ich durchaus. Schommers hat diesen Kader nicht wesentlich mitgestaltet, aber er hatte wohl die Mittel, um im Winter zwei Transfers zu tätigen.
Diese hat er nicht genutzt, um einen stabilen Sechser, der vorangeht, zu verpflichten. Wieso?

Andererseits zeigt das Beispiel Meier + Notzon, dass die Kombination "erfahrener Trainer + Theoretiker" eben nicht zwingend erfolgreich sein muss.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von FckTribun am 13.06.2020 um 23:46 Uhr bearbeitet
Boris Notzon [Sportdirektor] |#52
14.06.2020 - 08:31 Uhr
Grundsätzlich ist es selbstverständlich vorzuziehen, die Arbeit konkret zu beurteilen und zu analysieren, weshalb die Ergebnisse hinter den finanziellen Möglichkeiten geblieben sind. Das wurde im Hinblick auf Boris Notzon in den letzten Jahren vermutlich auch so praktiziert, denn er ist trotz des Misserfolgs im Amt geblieben.

Leider ist man mittlerweile an dem Punkt angekommen, dass eine Analyse der Arbeit im Einzelnen nicht mehr zielführend erscheint. M.E. analysieren beim FCK entweder die Falschen oder die Thematik ist schlichtweg zu komplex, um sie adäquat aufschlüsseln zu können. Letzteres halte für naheliegender, denn das Funktionieren einer Mannschaft hängt von zu vielen Faktoren ab, die sich alle gegenseitig beeinflussen.

Unter dieser Prämisse komme ich leider zu dem Schluss, dass man auf der Position von Notzon ausnahmsweise mal vom Ergebnis ausgehend analysieren muss. Das führt leider zu dem Urteil: "gescheitert". Dabei verkenne ich nicht, dass Boris Notzon bei einzelnen Transfers wirklich sein Können unter Beweis gestellt hat. Das große Ziel wurde jedoch leider stets souverän verpasst. Dass unter der Beteiligung von Boris Notzon konstant bei der Verpflichtung von "Führungsspielern" versagt wurde, wiegt besonders schwer. Ebenso, dass der vor der Saison jeweils existierende "Matchplan" hinsichtlich des Kaders, mit Blick auf die Stammformation am Ende der Saison immer komplett über den Haufen geworfen war.

Diese Schlussfolgerung ist bitter, denn Boris Notzon vermittelt bei seinen Auftritten immer den Eindruck, dass wir auf dieser Position mit einem absoluten Fachmann besetzt sind. Auch habe ich das Gefühl, dass er immer sehr sachlich und weniger impulsiv an seine Arbeit herangeht, was dem Verein gut tut. Daher würde ich mir sogar wünschen, dass man bei einer internen Analyse wirklich auf andere zutreffende Gründe stößt, weshalb es in Zukunft mit Boris Notzon doch noch funktionieren wird. Der Glaube daran fehlt mir aber.
Boris Notzon [Sportdirektor] |#53
14.06.2020 - 08:48 Uhr
Das man es mit der Mannschaft von letzter Saison nicht geschafft hat aufzusteigen, halte ich für nachvollziehbar, WIr mussten quasi die komplette Mannschaft neu aufstellen nach dem Abstieg und dann sind noch die eingeplanten Leistungsträger Spalvis und Albaeck dauernd verletzt gewesen. Eine Mannschaft von 0 auf neu zusammenstellen zu müssen ist einfach ein Risiko und wir hatten nun auch nicht die Unsummen an Geld, dass wir freie Auswahl bei den Spielern hatten.

DIe jetztige Saison hingegen ist eine völlige Bankroterklärung der sportlichen Führung. Man hat zig Millionen an neuen Schulden aufgenommen um nicht nur die Leistungsträger der letzten Saison zu halten, sondern sich darüber hinaus an vermeintlichen Schwachpunkten auch noch kostenintensiv zu verstärken.

Mit diesem eingespielteren, aufgestockten Kader hat man es nun geschafft sich sportlich noch zu verschlechtern. Und um den ganzen noch die Krone aufzusetzen. EIn Großteil der Leistungsträger der aktuellen Mannschaft wie Grill, Pick, Sickinger oder Kühlwetter sind schon ne ganze Weile im Verein....

Es wäre daher völlig verrückt, wenn man die aktuelle Konstellation mit Notzon als Sportdirektor nicht auf dem Prüfstand stellen würde. Der FCK hat ja immer wieder in den letzten Jahren einige Überraschungstransfers gehabt, die auch auf Notzons Konto gehen dürften. Und auch bei einem Kühlwetter würde es mich nicht wundern, wenn Notzon den zu uns geführt hat (waren ja vorher beide bei Köln). Insofern kann ich schon verstehen, dass man hier immer Notzon in der Vergangenheit durchaus positiv bewertet hat. Aber das hilft halt alles nix, wenn man dafür im Abstiegskampf der 3. Liga steckt, weil die Mannschaften seit Jahren völlig unausgegoren zusammengestellt sind und in irgendwelchen Mannschaftsteilen so krasse Defizite haben, dass das kaum auszugleichen ist.
Boris Notzon [Sportdirektor] |#54
14.06.2020 - 09:29 Uhr
Zitat von Muh87
Das man es mit der Mannschaft von letzter Saison nicht geschafft hat aufzusteigen, halte ich für nachvollziehbar, WIr mussten quasi die komplette Mannschaft neu aufstellen nach dem Abstieg und dann sind noch die eingeplanten Leistungsträger Spalvis und Albaeck dauernd verletzt gewesen. Eine Mannschaft von 0 auf neu zusammenstellen zu müssen ist einfach ein Risiko und wir hatten nun auch nicht die Unsummen an Geld, dass wir freie Auswahl bei den Spielern hatten.

DIe jetztige Saison hingegen ist eine völlige Bankroterklärung der sportlichen Führung. Man hat zig Millionen an neuen Schulden aufgenommen um nicht nur die Leistungsträger der letzten Saison zu halten, sondern sich darüber hinaus an vermeintlichen Schwachpunkten auch noch kostenintensiv zu verstärken.

Mit diesem eingespielteren, aufgestockten Kader hat man es nun geschafft sich sportlich noch zu verschlechtern. Und um den ganzen noch die Krone aufzusetzen. EIn Großteil der Leistungsträger der aktuellen Mannschaft wie Grill, Pick, Sickinger oder Kühlwetter sind schon ne ganze Weile im Verein....

Es wäre daher völlig verrückt, wenn man die aktuelle Konstellation mit Notzon als Sportdirektor nicht auf dem Prüfstand stellen würde. Der FCK hat ja immer wieder in den letzten Jahren einige Überraschungstransfers gehabt, die auch auf Notzons Konto gehen dürften. Und auch bei einem Kühlwetter würde es mich nicht wundern, wenn Notzon den zu uns geführt hat (waren ja vorher beide bei Köln). Insofern kann ich schon verstehen, dass man hier immer Notzon in der Vergangenheit durchaus positiv bewertet hat. Aber das hilft halt alles nix, wenn man dafür im Abstiegskampf der 3. Liga steckt, weil die Mannschaften seit Jahren völlig unausgegoren zusammengestellt sind und in irgendwelchen Mannschaftsteilen so krasse Defizite haben, dass das kaum auszugleichen ist.


Prinzipiell absolut d'accord aber Hand aufs Herz: Glaubt denn wirklich irgendjemand daran, dass wir in der Zeit der (finanziell) ungewissen Zukunft, Spielen ohne Fans, etc. die sportliche Spielzeit wirklich mal kritisch und zukunftsorientiert hinterfragen/reflektieren, um uns dann zur kommenden Saison ggf. anders aufzustellen?

Nur mal angenommen, wir bringen die Spielzeit zu Ende, trennen uns von Notzon/versetzen ihn auf einen anderen Posten und installieren stattdessen Person X, soll die dann innerhalb kürzester Zeit sämtliche Arbeitsvorgänge drinhaben und den Kader für 20/21 aktiv mitgestalten?

Halte ich für recht unwahrscheinlich.

Die gegenwärtige Punkteausbeute verschlechtert die Situation für Notzon und auch Schommers in jedem Fall nicht; beide können sich gut verkaufen und ich könnte mir schon vorstellen, dass sie aufgrund "ihrer Art" bei Merk eher ankommen, als jetzt so ein"dünnhäutiger Dampfplauderer."

Ob es jetzt zielführend ist, an Notzon/Schommers festzuhalten, weiß ich ehrlich gesagt selbst nicht; ich kann mir auch bei einer weiteren Spielzeit nur schwer vorstellen, dass wir plötzlich im Aufstiegsrennen mitmischen.

Wenn man sich vor Augen führt, dass wir seit 2018 in der dritten Liga sind und wirklich zu keinem Zeitpunkt mal über längere Zeit auf einem Aufstiegsplatz/Relegationsrang gestanden haben, spricht das natürlich auch Bände.

Mir ist auch bewusst, dass unsere Situation "speziell" ist: Ende der letzten Saison der Trouble um Becca, Littig, regionale Investoren, etc. jetzt die Situation um Corona und die wiederkehrenden finanziellen Engpässe...

Dass da der Weg des geringsten Widerstandes gegangen wird und man sich sagt "komm wir machen mit Hildmann/Bader/Notzon oder jetzt Notzon/Schommers einfach weiter und reflektieren die teils blutleeren Auftritte, mangelnde Punkteausbeute nicht; nächstes Jahr wirds besser" mag einerseits sogar nachzuvollziehen sein; könnte aber später fatale Folgen haben.

Meiner Meinung nach wird aber genau dieses Szenario auch nach dieser Spielzeit wieder auftreten, sodass ich "guter Dinge bin", im Herbst den nächsten Trainer zu begrüßen und eine ähnliche Saison zu bestaunen wie die gegenwärtige und die vergangene.

•     •     •

I hate this place but I love these chords.
"An empty fate just means an even score."
And the pain this morning...
It filled my head.
It's Jameson.
It means that I'm not dead.
Boris Notzon [Sportdirektor] |#55
14.06.2020 - 10:09 Uhr
Zitat von Pasi11

Man muss aber auch sagen, dass eine Ablösung schon längst hätte passiert sein müssen. Die Planungen für nächste Saison laufen schon. Wenn wir erst nach der Saison einen Cut machen, ist es ohnehin zu spät um die neue Saison zu planen.

Ich glaube auch nicht, dass unsere Führung das überhaupt in Erwägung zieht. Man hat dort natürlich mehr Einblick in die Komplexität der Materie und kann besser einschätzen, ob und inwieweit die Personalien Schommers und Notzon etwas mit der mangelnden sportlichen Leistung zu tun haben oder halt eben nicht. Jedenfalls hoffe ich, dass es sich so verhält und man nicht einfach nur das sattsam bekannte Kontinuitätsmantra vor sich her trägt.

Es ist schon richtig, dass Fans diese Komplexität nicht immer im Blick haben und gerne nach Schuldigen suchen. Aber irgendwo fängt dann ja auch trotzdem die persönliche Verantwortung von Führungskräften für das Verfehlen der selbst gesteckten Ziele an. Das Gegenargument dazu ist natürlich, dass uns entsprechende Personalwechsel in der Vergangenheit gerade mal gar nichts in Sachen Qualitätsverbesserung eingebracht haben, die Probleme also scheinbar anderswo zu suchen sind. Das gilt für die Führungspositionen ebenso wie im Hinblick auf die diversen "großen Umbrüche" im Kader. Der Teufelskreis bestand dabei regelmäßig darin, dass die Leute, die das neue Personal rekrutiert haben, dafür die falschen Kriterien angelegt haben oder schlichtweg nicht kompetent genug waren.

Aber auch das erklärt nicht alles: Gestandene Spieler und Verantwortliche mit Renomee erweisen sich mit dem magischen Übertreten der FCK-Schwelle regelmäßig als Luftpumpen. Obwohl sie in ihren Vorvereinen Führungsspieler waren, versagen sie allesamt in dieser Funktion, sobald sie den Betze betreten und den Vertrag unterschrieben haben. Ebenso bei den Verantwortlichen: Als was für eine absolute Niete - und auch schlichtweg als Faulpelz - erwies sich denn bitte ein Uwe Stöver bei uns? Das alles ist nicht leicht zu erklären.

Meine Hoffnung: Der Fisch stinkt vom Kopf her! Und genau der scheint bei uns seit der letzten Guillotinierung mit anschließender Neu-Kopf-Einpflanzung, Ende letzten Jahres, zu funktionieren. Vielleicht gelingt es Merk & Co hier wirklich, die Organiationskultur am Berg grundlegend zu verändern.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Newtrial am 14.06.2020 um 10:13 Uhr bearbeitet
Boris Notzon [Sportdirektor] |#56
14.06.2020 - 10:57 Uhr
Eigentlich ist der Zeitpunkt vorbei Notzon auszutauschen. Vorbereitungen zur neuen Saison laufen und die Verträge der Spieler laufen zum Großteil weiter. Die Finanzierung der neuen Saison ist in keinster Weise gesichert. Eine Insolvenz schwebt über dem Verein.

Das sind keine guten Vorraussetzungen für einen Personalwechsel. Wie will man einen "namhaften" Sportdirektor / Sportvorstand für den Verein begeistern wenn die Basis schon nicht stimmt? Lizenzfrage oder Saisonetat? Wenn quasi die Hände gebunden sind und der Spielraum was zu verändern minimal sind?

Sollte im Sommer der große Wurf außerhalb des Platzes gelingen, dann sollte man schon die Frage nach Neuausrichtung stellen. Auch wenn vielleicht schon im August zu spät dafür wäre. Uns steht auch weiterhin das Wasser bis zum Hals und ein Aufstieg bleibt der einzige Weg den Verein am Leben zu halten. Ohne Aufstieg wird der Einstieg von Investoren verpuffen. Jedes Jahr dritte Liga kostet uns Unmengen an Substanz auf allen Ebenen.

Mit Marc Arnold oder Ralf Becker gibt es interessante Kandidaten. Und SOV kümmert sich ja ganzheitlich um den Verein und auch er wird in der Kaderplanung mit eingeweiht sein. Dazu ist der eigentliche Nachteil von oben, mit den laufenden Verträgen, vielleicht sogar ein Vorteil. Das Gros der Mannschaft steht. Mit Winkler der erste Neuzugang. Folgen dann punktuell echte Glücksgriffe (Leader), dann könnte die ganze Mannschaft auf eine andere Ebene gehoben werden. Grundsätzlich hat die Mannschaft viel mehr drin als sie zeigt.

•     •     •

Saison Motto 24/25: "Don't Stop Believin" - Journey
Boris Notzon [Sportdirektor] |#57
14.06.2020 - 13:45 Uhr
Zitat von Newtrial

Zitat von Muh87

Da sind doch keine Führungsspieler zu uns gekommen, sondern irgendwelche Lautsprecher wie Löhmannsroben oder Hemlein, die irgendwer mit nem Führungsspieler verwechselt hat.

Na ja, von Bachmann, Skarlatidis, Starke und Zuck hätte ich da schon mehr erwartet (wenn man nur mal den aktuellen Kader betrachtet). Thiele nehme ich mal aus, der haut sich zumindest rein. Und Röser kommt ja so langsam vielleicht mal auf Touren.

Worauf ich raus will: Das sind alles eigentlich keine schlechten Namen! Und das Echo auf die Kaderzusammenstellung war zu Saisonbeginn auch hier im Forum so schlecht nicht - eher wurde die Unausgewogenheit (Überbesetzung im Sturm, zu wenig Alternativen auf den AV-Positionen etc.) kritisiert, aber eigentlich nicht das Potenzial der verpflichteten, erfahrenen Spieler. Und auch in der Vorsaison hat das "Einkaufen von Erfahrung" (vielleicht der präzisere Ausdruck als das aufgeladene und schlecht definierte Wörtchen "Führungsspieler") schon nicht funktioniert.


Ich bin da grundsätzlich schon bei dir.
Trotzdem lügt die Tabelle nicht. Und das tut sie schon seit Jahren nicht.
Unter Notzons (Mit-)Verantwortung ging es jedes Jahr weiter bergab. Das kann und darf man nicht verschweigen.

Wenn das Potential der Spieler stimmt, dann hängt es an was anderem. Charakter der einzelnen Spieler? Waren die "Führungsspieler" doch keine Führungsspieler, sondern nur Mitläufer? Passen die Spieler nicht in's System? Passt die Kaderzusammenstellung nicht? Ist der Kader zu unausgewogen?

Alles das kann dazu führen, dass eigentlich gute Spieler, ihre PS nicht auf den Rasen bringen können.
Aber alles das fällt nun mal in den Verantwortungsbereich eines sportlichen Leiters. Dieser muss sich genau mit diesen (und noch mehr) Fragen vor einem Transfer beschäftigen.
Einzig bei der Frage, ob die Spieler ins System passen, kann man ihn noch in Schutz nehmen. Wenn ich gefühlt alle 4 Monate den Trainer wechsel, kann das einfach passieren.

Man kann sich nach einer weiteren verkorksten Saison nicht einfach hinstellen und sagen: "Schade. Die Namen waren ja eigentlich gut."
Man muss kritisch hinterfragen, weshalb die Spieler ihr Potential nicht abrufen können, sobald sie ihre
Schuhe für den FCK schnüren.

•     •     •

Unite & Conquer

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/u/Beckerinho

Dieser Beitrag wurde zuletzt von Ivo_Ilicevic am 14.06.2020 um 13:53 Uhr bearbeitet
Boris Notzon [Sportdirektor] |#58
14.06.2020 - 13:57 Uhr
Zitat von BeZehn
Da der Klassenerhalt nun hoffentlich geschafft ist, hier nochmal die Aufstellung von den ersten zwei Spieltagen der Saison 2018/2019. Mit diesem Team sollte damals der Aufstieg gelingen:

Sievers
Dick - Kraus - Hainault - Sternberg
Hemlein - Fechner - Albaek - Zuck
Biada - Spalvis

Hinterher ist man immer schlauer, aber es stellt sich dann schon die Frage nach dem Verantwortlichen für das ganze sportliche Desaster. Auch wenn es einem nur noch vorkommt wie ein Bauernopfer, sollte sich an der Position des Kaderplaners noch etwas tun in den kommenden Wochen aus meiner Sicht...


Es hatte schon seinen guten Grund, warum uns alle Trainer als Aufstiegsfavorit Nr 1 gesehen haben. Genau diese Aufstellung war doch gespickt mit:
- Zweitliga-Stammspielern (Kraus, Fechner, Albaek, Spalvis, Dick)
- 'Lautrer Jungs' (Dick, Zuck)
- Drittliga-Erfahrenen Spielern (Biada ehemaliger Top Scorer, Hainault hat Magdeburg gerade zum Aufstieg geführt, Hemlein, Dick)

Was wurden wir zu Spielern wie Hemlein und Biada beglückwünscht. Was haben wir uns über Spalvis' und Albaeks Verlängerung gefreut. Ich glaube nach wie vor, dass die Truppe absolut aufstiegsfähig war.
Wir (bzw. die Verantwortlichen) sollten mal lieber die Frage beantworten, warum so viele Spieler nicht bei uns funktionieren. Warum wird ein Biada nach schlechten Leistungen aussortiert, der dann diese Saison in der 2. Liga Stammspieler ist? Warum wird Kraus von einem überdurchschnittlichen 2. Liga Verteidiger zu einem durchschnittlichen 3. Liga Verteidiger? Warum fällt ein Starke, der zuvor drei Jahre lang zweistellig gescored hat, so ab bei uns? Ebenso Skarlatidis? Ich weiß es einfach nicht....
Boris Notzon [Sportdirektor] |#59
14.06.2020 - 20:14 Uhr
Zitat von hazou
Ich glaube nach wie vor, dass die Truppe absolut aufstiegsfähig war.
Wir (bzw. die Verantwortlichen) sollten mal lieber die Frage beantworten, warum so viele Spieler nicht bei uns funktionieren. Warum wird ein Biada nach schlechten Leistungen aussortiert, der dann diese Saison in der 2. Liga Stammspieler ist? Warum wird Kraus von einem überdurchschnittlichen 2. Liga Verteidiger zu einem durchschnittlichen 3. Liga Verteidiger? Warum fällt ein Starke, der zuvor drei Jahre lang zweistellig gescored hat, so ab bei uns? Ebenso Skarlatidis? Ich weiß es einfach nicht....


Das kann man meiner Meinung nach relativ simpel beantworten. Ein Biada kann in Sandhausen Stammspieler sein, weil die eben nur Spieler verpflichten, die in ihre Mannschaft passen. Dort funktioniert man als Mannschaft, während bei uns kein Rädchen ins andere greift, da der Kader vollkommen unausgewogen zusammengestellt ist. Deshalb kommen die Stärken einzelner Spieler meist gar nicht zum tragen, weil sie die gar nicht ausspielen können.

Da kann man schon in den Innenverteidigung anfangen: Da spielen meist Hainault und Kraus zusammen, deren Stärken und Schwächen relativ deckungsgleich sind.
Ein Röser sah bislang auch meist blass aus, weil es in unserem Mittelfeld kaum einen gibt, der einen Stürmer in Szene setzen kann. Selbst Pick bevorzugt es ja eher den Weg über Außen zu gehen, dann nach innen zu ziehen und selbst den Abschluss zu suchen.
Richtige Führungsspieler sucht man auch vergebens. Ein Sickinger wurde mit 22 Jahren zum Kapitän ernannt, obwohl er zu diesem Zeitpunkt nicht einmal ein Jahr bei den Profis eine Rolle gespielt hat. Das ist bezeichnend.

Das sind nun mal auch alles Dinge, die einfach für eine schlechte Kaderplanung sprechen. Mutmaßlich taugliche Einzelspieler herauszusuchen schafft wahrscheinlich so gut wie jeder Sportdirektor dieser Welt.
Schwerer ist es da, eine sich ergänzende Mannschaft zusammenzustellen... sowohl was die charakterlichen- als auch die sportlichen Belange betrifft.

Gelingt das nicht, ziehen die sich alle sportlich gesehen gegenseitig runter, wie man das bei uns nun seit Jahren meines Erachtens beobachten kann. Bei Sandhausen ist es beispielsweise umgekehrt: Da harmonieren im ligaweiten Vergleich betrachtet eher unterdurchschnittliche Kicker so gut zusammen, dass sie besser wirken, als sie tatsächlich sind.
Boris Notzon [Sportdirektor] |#60
08.08.2020 - 12:41 Uhr
Zitat von gunny58
Das mit dem weingen Geld kann ich bald nicht mehr hören. Seit Jahren verfolge ich hier auf TM die jeweiligen Marktwerte und immer war der FCK hier im vorderen Drittel. Nur am Ende in der Tabelle, da war es dann immer das mittlere oder hintere Drittel. Das war auch schon so in der 2. Liga.
Sorry, aber für mich war Notzon schon immer eine weit überschätzte Fehlbesetzung...


..


Ein Marktwert(auch bei Transfermarkt) ist nur ein Richtwert und was letztendlich bezahlt oder nicht bezahlt werden muss, hängt von vielen Faktoren ab zb ob ein Verein wirtschaftlich den Spieler verkaufen muss, die Verhandlungsführung generell, Vertragslaufzeit und vieles mehr.

Ab wann wirklich das sagen hatte(gab ja auch mal Bader) kann ich nicht beurteilen aber selbst wenn man sich mit einem Spieler einig ist, der im allgemein Tenor alle zufrieden stellt wie bei Mai, kann es durch welche Gründe auch immer noch scheitern(bei Mai so geschehen).

In der letzten Saison, war an den Transfers auf dem Papier ala Bachmann, Bjarnason usw. Oder auch in der Saison vorher mit Hemlein,Zuck usw rein auf dem Papier ja nichts auszusetzen für einen Drittligisten.
Es kam anders aber das kann man sicher nicht nur Notzon ankreiden.

Für die kommende Saison, empfinde ich die bisherigen Transfers wie Winkler,Kleinsorge oder Sessa relativ vielversprechend und ich las in einem Beitrag von Betzemaster das er selbst überrascht ist um wen man sich bemüht falls uns Pick,Kühlwetter,Sickinger verlassen.

Notzon ist sicher nicht „alternativlos“ aber ich wüsste spontan nicht wer bezahlbar ist und es besser machen würde.

Ich sehe immer wieder gute Ansätze bei Spielertransfers aber hoffe das die Absprache mit Schommers gut genug ist das diese dann auch wirklich eingesetzt werden und zum Spielkonzept passen.
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