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Boris Notzon
Geburtsdatum 26.10.1979
Alter 44
Nat. Deutschland  Deutschland
Funktion Sportdirektor
Akt. Verein Vereinslos

Boris Notzon [Sportdirektor]

22.08.2017 - 14:40 Uhr
Zeige Ergebnisse 71-80 von 174.
Boris Notzon [Sportdirektor] |#71
05.10.2020 - 10:47 Uhr
Generell haben etliche User, wie der jüngst vor die Mündungsrohre geratene Betzemaster, aber auch andere gut informierte Menschen, mantra-artig darauf hingewiesen, dass sich vor allem in dieser Transferperiode alles bis auf den letzten Drücker hinziehen wird. Corona hat die Planungen durcheinandergeworfen und diese Auswirkungen sind bis heute spürbar. Nichts funktioniert hinter den Kulissen so wie in den letzten Jahren. Man bekommt das als normaler Fan gar nicht so mit, aber es ist so. Das Geld sitzt nicht mehr so locker und die wirkliche Bewegung kam erst in der letzten Woche in den Markt. Es geht auch einfach nicht immer alles, wie man will und Plan B wird dann halt umgesetzt, wie man an den Bayern gesehen hat.

Und das erleben wir gerade. Jetzt warten wir halt ab bis heute Abend.
Boris Notzon [Sportdirektor] |#72
05.10.2020 - 14:48 Uhr
Boris Notzon ist nicht verantwortlich dafür, dass man gegen den Willen von ihm und SOV den Trainer austauschen wollte. Alleine das dürfte unsere Gespräche mit potentiellen Neuzugängen massiv beeinträchtigt haben.
Boris Notzon kann auch nichts für den insgesamt schwierigen Markt in dieser Transferperiode.
Boris Notzon ist auch nicht der Hauptverantwortliche dafür, dass wir insolvent sind und als größter Chaosclub Deutschlands präsentieren.
Da hilft ihm auch die gut gefüllte Kasse wenig.

Was ich oft an ihm kritisiert habe, war seine unausgewogene Kaderplanung, die oft genug an den Notwendigkeiten der jeweiligen Spielklasse vorbeiging. Das kann ich heuer aber nicht, da ich den Kader insgesamt als ausgewogen erachte. Ich könnte damit leben, wenn kein Neuzugang mehr käme, würde dann nur einen LA vermissen.
Was mich aber total aufregt, sind seine unsinnigen Deadlines und Ankündigungen! „Bis Ligastart“, „bis Sonntag“, noch so und so viele von dieser und jener Qualität - das nutzt keinem und am wenigsten Boris Notzon. Er sorgt selbst für eine Situation, in der der Depp ist, der Fristen reißt und leere Versprechungen tätigt.
Man hätte auch sagen können „Wir schauen, was möglich ist, werden aber nicht zwingend noch jemanden verpflichten. Wenn es nicht passt, sind wir mit unserem Kader zufrieden.“

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Berlin 25. Mai 2024 - Danke, schwieriges Umfeld!
Boris Notzon [Sportdirektor] |#73
06.10.2020 - 07:54 Uhr
Der Pick-Ersatz heißt Ritter, der Kühlwetter-Ersatz Pourié, der Thiele-Ersatz Kleinsorge, der Starke-Ersatz Sessa , der Bjarnasson-Ersatz Hanslik und der Jonjic-Ersatz Redondo. Die Huth-Rückkehr gibt es als Bonus. Ob das nun eine Stärkung oder Schwächung ist, wird sich zeigen. Vom Papier her sind wir offensiv sicher nicht schlechter aufgestellt.

Beste Grüße
Lullaby
Boris Notzon [Sportdirektor] |#74
06.10.2020 - 08:32 Uhr
Zitat von laudere
Aber die Entlassung nach 2 Spieltagen dann mit Druck aus dem Umfeld und der einhergehenden Eigendynamik zu beantworten. Puh...

Das war einfach nur ehrlich. SOV und Notzon hätten Schommers von sich aus niemals bereits nach dem München-Spiel entlassen. Ob Notzon das so in die Kamera sagen muss, ist eine andere Sache, da ist er evt. auch ein wenig über sich selbst gestolpert. Das kann man kritisieren. Aber in der Sache hat er absolut Recht: Schommers wurde aus dem Amt geschrieben bzw. von dazu nicht befugten Personen durch Einflussnahme rausgedrängt.

Dass dies in der Sache vielleicht die richtige Entscheidung war, steht dann nochmal auf einem ganz anderen Blatt.

Wenn ich mir SOV auf der PK angeguckt habe, fürchte ich, dass der schon innerlich gekündigt hat und uns nach Abschluss des Insolvenzverfahrens aus freien Stücken verlassen wird. Die ganze Entscheidungsfindung in der Trainerfrage zeigt, wie die Dinge bei uns künftig laufen werden. Sagen wir es mal so: nicht geregelt, sondern eher nach Gutsherrenart. DAS müsste man in der Diskussion m. E. herausarbeiten, nicht die Frage, ob Schommers noch der Richtige war. Das ist Schnee von gestern.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Newtrial am 06.10.2020 um 08:34 Uhr bearbeitet
Boris Notzon [Sportdirektor] |#75
06.10.2020 - 10:13 Uhr
Zitat von Buggy_FCK


...Hanslik und Redondo sind es also nun.
ich möchte nicht zu schnell urteilen, aber mit den Kickern heben wir uns auf gar keinen Fall von der Konkurrenz ab...



Die Erfahrung mit den FCK-Verpflichtungen der letzten Jahre mag die Wahrscheinlichkeit dafür zwar hoch erscheinen, nichts desto trotz urteilst du definitiv zu schnell smile

In dieser Liga zählt es nicht, sich rein vom Kader her von der Liga abzuheben. Schon garnicht, wenn man den Qualitätsunterschied auf einen Schlag dazukauft.
Die Liga ist zu ausgeglichen, die m.E. auf dem Papier stärksten Kader (Dreseden, Ingolstadt) haben gerade beide verloren.
Wir brauchen zuallererst eine Mannschaft, die nicht auf dem Papier stark ist, sondern die tatktisch und charakterlich funktioniert. Die kann man dann punktuell aufwerten. Nicht umgekehrt. Das kann man beim FCK seit 2 Jahren sehr schön miterleben.

•     •     •

With your feet in the air and your head on the ground
Try this trick and spin it, yeah
Your head will collapse
But there's nothing in it
And you'll ask yourself

Where is my mind
Boris Notzon [Sportdirektor] |#76
06.10.2020 - 12:58 Uhr
@Muh87

Danke dir, bezüglich der Kausalitäten hast Du definitiv Recht und ich selbst muss versuchen, mich von meinem schlechten Bauchgefühl bezüglich der ganzen Situation zu lösen und hier nicht die Apokalypse heraufziehen zu sehen.

Und um zu versuchen, den Schlenker zu Notzon hinzubekommen: Ich halte es aktuell für noch schwieriger als sonst, die Arbeit Notzons zu beurteilen. Eben weil man um weitere Sachzwänge und handlungseinschränkende Rahmenbedingungen in Bezug auf die Abhängigkeiten von Gläubigerversammlung und (potenziellen) Investoren nicht sicher wissen kann.

Ich sehe Notzon nach wie vor nicht als Wurzel allen sportlichen Übels, der einer sportlichen Gesundung im Weg teht. Ich weiß aber um meine Kompetenzen und die erwähnte unsichere Beurteilungsgrundlage, sodass ich hier auch gegenteilige Meinungen definitiv gleichberechtigt betrachte.

Zunächst einmal:
Grundsätzlich ist die Kaderplanung ja immer eine Teamleistung. In Abhängigkeit von Netzwerkzugängen, zugelieferten Scoutingdaten, finanziellen und sportlichen Vorgaben werden Spieler verpflichtet. Hier sind immer Notzon als Sportdirektor, der jeweilige Cheftrainer, eventuell der Geschäftsführer (Bader ja, Voigt eher nein) und der zustimmende Beirat mit involviert. Das macht die Bewertung von Einzelverantwortlichkeiten immer schwierig.
Ein weiterer Punkt ist die Erwartungshaltung: Transferflops gibt es. Immer und in jedem Verein.

Kategorisierung und subjektive Betrachtung:
a) Ich habe den subjektiven Eindruck, dass oftmals die "sicheren" Transfers nicht sitzen. Spieler, die in der Liga (oder gar drüber) spielen und die bekannt sind und deren Leistungsvermögen im Grunde ein offenes Buch darstellt. Also all die Thieles, Hemleins, Starkes, Matuwilas, Kessels, Modicas, etc. Auch und besonders Spieler, die offenbar als klare Leistungsträger und Stützpfeiler des Kaders eingeplant werden, bringen bei uns nicht die erhofften und auf den ersten Blick nicht unrealistischen Leistungen.
b) Bei den übrigen Spieler, also Zugänge aus ausländischen Ligen oder aus dem Jugend-/Amateurbereich sehe ich diesen Trend nicht. Mag sein, dass dies an der grundsätzlich geringeren Erwartungshaltung liegt und daran, dass Volltreffer aus dieser Kategorie (Ewerton, Andersson, Borrello, Mwene, Schad, eigener Nachwuchs) immer auch positiv überraschen und Flops als erwartbar einkalkuliert werden.

Bewertung:
Wie sind die Flops aus der Spielerkategorie a) zu bewerten? Dies sind in der Regel gut bekannte Spieler, von denen auch wir Fans meist ein klares Bild haben und bei dem wir selber häufig über deren Scheitern überrascht sind. Liegt das an fehlender Kontextualisierung der Spieler? Wird nicht genau genug bewertet, in welchem Umfeld diese die begehrten Leistungsnachweise haben erbringen können (Umfeld: Ausrichtung des jeweiligen Trainers, Leistungsvermögen der Mitspieler, Kaderstruktur, Stimmung in der Mannschaft, Stimmung und Druck durch Fans und Medien)?

Falls dies der Grund für diese Art von Flops ist, wie realistisch ist es, dies besser zu machen?
Wir haben einerseits die Schwierigkeit, dass wir wegen der Halbwertszeit unserer Trainer in den Transfervorbereitungsphasen lange vor Öffnung der Transferfenster kaum Erfolg dabei haben, Spieler einzutüten, die in den Vorgaben des jeweils aktuellen FCK-Trainers anderswo schon positive Leistungsnachweise erbracht haben.
Dazu haben wir ein Problem, Spieler zu bekommen, die über nachgewiesene Resilienz im explosiv-emotionalen Stimmungsumfeld mit uns vergleichbarer Clubs gesammelt haben. Erfahrene und entsprechend psychisch robuste Spieler aus Hamburg, Köln, Dortmund, Schalke, Gladbach, Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart oder gar Bayern sind definitiv nicht (mehr) unser Regal. Auch kleinere Nummern wie Nürnberg, Karlsruhe, Dresden, Hannover, Braunschweig, 1860, Rostock, Bochum, Duisburg oder Magdeburg nur mit Einschränkungen. Und Spieler, deren Profiweg vor allem über Clubs wie Würzburg, Aue, Halle, Großaspach oder Zwickau ging, erleben hier halt diesbezüglich erst ihre Feuertaufe.

Damit sind sowohl die sportliche als auch die psychische Kontextualisierung von Transferzielen für uns sehr schwer darstellbar. Die Arbeit an besseren Kategorisierungen zur Einschätzung der Spieler muss natürlich stetig vorangetrieben werden.


Vorläufiges tagesaktuelles Urteil von mir zu Notzon:
Eventuell kann ein erfahrenerer Sportdirektor Spieler individuell (mental) besser einschätzen oder verfügt über bessere Netzwerkzugänge zu besseren Spielern.
Ich halte Notzon für kein Genie in diesem Bereich, würde ihn aber so einschätzen, dass er gut zu einem Verein wie uns passt, der in Liga 3 hängt, eigentlich nach oben will, aber aufpassen muss, nicht nach unten zu rutschen. Vieles in diesem Job geht über Erfahrungen - hier hat Notzon in den letzten Jahren einige machen und sammeln können und ich schätze ihn als hinreichend reflektiert ein, dass er aus positiven wie negativen Erfahrungen lernt und sich sukzessive in seiner Rolle als Sportdirektor verbessern kann.
Klar sind die Ergebnisse ernüchternd, aber in meinen Augen hätte man schon ein krasser Überperformer (und damit viel zu gut für uns) sein müssen, um diese Negativspirale aufzuhalten nach der aus zwingenden Transfererlösen, die jenseits des Kerngeschäfts versickern, die sportliche Qualität im Verein immer weiter abgebaut wird.
Seine Zeit hier sehe ich als korrelative Überschneidung zum krassen Misserfolg und nicht als kausale Überschneidung.
Für mich steht (Stand jetzt) fest, dass ein anderer Sportdirektor andere Spieler geholt hätte, von denen einige besser und andere schlechter bei uns funktionieren würden. Die Möglichkeit an einen Sportdirektor zu kommen, der mit hinreichend hoher Wahrscheinlichkeit einen besseren Output verspricht, würde ich natürlich begrüßen, sehe die Möglichkeit zur Verpflichtung eines solchen aber nicht. Andere verfügbare Sportdirektoren wären krasse Wundertüten und eventuell gar schlechter im Output als Notzon.

Und wenn wir schon auf dieser Position aus der finanziellen Not heraus jemanden quasi ausgebildet haben, dann sollten wir auch von dessen mit der Zeit gemachten Erfahrungen profitieren.

Von daher positioniere ich mich klar pro Notzon.
Boris Notzon [Sportdirektor] |#77
10.10.2020 - 14:45 Uhr
Für diese Kader zusammenstellung hätte eigentlich nicht nur Herr Schommers gehen müssen, sondern auch der Herr Notzon.
Bitte erstzt ihn, vielleicht würde ja Friedhelm Funkel diesen Job übernehmen. Wir brauchen da jemanden der nicht ganz Blind die Spieler aussortiert.
Danke
Boris Notzon [Sportdirektor] |#78
10.10.2020 - 18:55 Uhr
Unsere Mannschaftrn schlagen sich seit Jahren unter Wert! Mal blitzt das eigentliche Können im Pokal gegen höherklassige Vereine auf, mal in einzelnen Ligaspielen - allerdings dann meist nur eine Halbzeit lang oder noch kürzer. Aber es blitzt halt immer wieder mal auf. So auch heute.

Die Probleme bei der Kaderzusammenstellung liegen woanders:

1. Unklare Hierarchien: Jahrelang wusste man nicht, wer eigentlich für welche Spielerpersonalie verantwortlich zeichnete. Bader? Notzon? Oder gleich der Möchtegern-Investor Becca (Röser)?

2. Keine Vorgabe einer Spielphilosophie: Dafür ist Notzon spätestens seit letzter Saison allein verantwortlich! Er hat da voll auf Schommers gesetzt, der letztendlich an der Aufgabe gescheitert ist. Zwar klang es zunächst so, als könnte Saibene da Vieles fortsetzen, aber nach meinen ersten Eindrücken von ihm ist das definitiv nicht der Fall. Saibene ruckelt sich noch ein, aber ich bin ziemlich sicher, dass da in ein paar Wochen ein komplett anderer Fußball als unter Schommers bei rauskommen wird. Wenn dies dann erfolgreich ist, muss ein Sportdirektor mit den anderen Vereinsverantwortlichen entscheiden, ob es diese Linie nun auch trainerunabhängig sein soll oder nicht. Für mich sieht Notzon da sehr schlecht aus! Er wollte den Schommers-Fußball kultivieren und kriegt nun von wem auch immer - von Merk bis Buchholz - "Betze-Fußball" als Leitlinie vorgegeben. Wird in der Trainerpersonalie komplett überstimmt, ebenso wie SOV als GF. Ich gehe davon aus, dass diese beiden sportlich Verantwortlichen nach dieser Saison so nicht mehr zusammenarbeiten werden, nicht mal im Aufstiegsfall. SOV wird entweder freiwillig gehen oder er kriegt einen GF Sport an die Seite gestellt. Und ob der dann mit Notzon weiterarbeiten will, muss sich zeigen.

3. Trainerauswahl: Boris Notzon war jetzt an so vielen falschen Trainerentscheidungen beteiligt, dass man darüber eigentlich auch dann nicht hinwegsehen kann, wenn Saibene jetzt intern auf sein Konto gehen sollte (was ich nicht glaube) und sich als Treffer erweist (wovon ich fest ausgehe). Und ich kann mir vorstellen, dass er auch da in Sachen Kandidaten-Rangliste intern überstimmt wurde (s. Spielphilosophie).

4. Spielerverpflichtungen: Es geht nicht an, dass forenübergreifend Jahr für Jahr sehr viele Spielerverpflichtungen fast unisono von den Fans gelobt werden - in diesem Jahr besonders extrem - und dann nach ein paar Spielen der Kopf des SD gefordert wird, weil er mit seinen Spielerverpflichtungen ja mal wieder unglaublich ins Klo gegriffen habe. Das hat er nicht, diese Jungs haben nachgewiesen Qualität! Die auf den Platz zu bringen, ist dann die Aufgabe des Trainers! In diesem Punkt sehe ich wenig Anlass, Notzon derart fundamental in Frage zu stellen.

Insgesamt ist das eine sehr durchwachsene Bilanz für ihn. Aber abwarten. Ein Aufstieg würde Vieles vergessen machen, ob zurecht oder zu unrecht.

Als künftiges Systemproblem könnte sich aber - personunabhängig! - erweisen, dass das sportlich zuständige Führungspersonal in seinen Entscheidungen nicht frei ist, sondern von Aufsichtsräten, Investoren und wem auch immer sonst überstimmt wird. So kannst Du aber nicht professionell arbeiten und sehr gute Leute wirst Du mit dieser Unternehmenskultur auch nicht für Dich gewinnen können. In der deutschen GF- und SD-Szene spricht sich so etwas in Windeseile rum, davon gehe ich sicher aus.
Boris Notzon [Sportdirektor] |#79
10.10.2020 - 19:17 Uhr
Zitat von Hephaistos1
2. Stimmt nicht ganz. Es hieß, dass SOV und Notzon zusammen dafür verantwortlich sind. Da SOV Notzons Vorgesetzte ist, wird er wohl auch nicht weniger sagen.

Ich habe die PK gesehen. Aber eben auch die Gesichter von Notzon (als er das sagte) und einem völlig verstockten SOV, der es nicht einmal fertigbrachte, den Namen des neuen Trainers in der PK auch nur einmal zu nennen. @Betzemaster hat ebenfalls bereits mitgeteilt, dass die Schommers-Entlassung gegen SOV durchgesetzt wurde und dieser deshalb zunächst auch zurücktreten wollte und dazu überredet werden musste, im Amt zu bleiben. Und ich habe das Halbzeitinterview von Magenta mit Notzon in München in Erinnerung, in dem er nicht den leisesten Zweifel daran aufkommen ließ, das Schommers den nächsten Spieltag noch als FCK-Trainer erlebt.

Fazit: Die Entlassung von Schommers ist eine operative Entscheidung, die bei SOV und Notzon hätte liegen müsen. Bei meiner derzeitigen Informationslage habe ich wenig Zweifel daran, dass dem nicht so war. Notzons Aussage, dass die neue Trainerverpflichtung dann aber von den beiden Verantwortlichen unbeeinflusst und einvernehmlich entschieden wurde, schenke ich daher ebenfalls wenig Beachtung. Was soll er denn auf einer PK auch anderes sagen? Gegenüber Magenta hat er gesagt, dass der FCK sehr speziell sei und durchblicken lassen, dass da Viele mitreden. Das klang mir da schon deutlich aufrichtiger.

Dass Notzon Einvernehmen mit SOV hat, glaube ich schon. Aber dass diese beiden die Entscheidungen über Trainerentlassung und Neubesetzung des Trainerpostens souverän treffen konnten, glaube ich auf Basis des von mir Gehörten, Gesehenen und Gelesenen keine Sekunde lang.

Meine Meinung, kein Fakt!
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Newtrial am 10.10.2020 um 19:45 Uhr bearbeitet
Boris Notzon [Sportdirektor] |#80
10.10.2020 - 19:39 Uhr
Zitat von Newtrial

Gegenüber Magenta hat er gesagt, dass der FCK sehr speziell sei und durchblicken lassen, dass da Viele mitreden. Das klang mir da schon deutlich aufrichtiger.


Jap. Die Gesamtschau der Interviews in München und Wiesbaden plus SOVs Statistenrolle auf der PK (sollte er als GF gegenüber den Medien nicht eigentlich Werbung für „seinen“ ersten Trainer machen?!) sprechen Bände.
Man kann glauben, dass die beiden offiziell für Entscheidungen über die Position des Trainers zuständigen Personen Notzon und Voigt sich für die Entlassung Schommers‘ und die Verpflichtung Saibenes ausgesprochen haben.
Wahrscheinlich ist weder das eine noch das andere. Dabei gehe ich persönlich(!) davon aus, dass auf ersteres von außen viel stärker eingewirkt wurde als auf letzteres.

Dennoch könnte(!) sich gerade die Verpflichtung Saibenes als Glücksgriff erweisen.
Er ist - und das hat dann jetzt wirklich nichts mehr mit Boris Notzon zu tun - der erste Trainer seit Ewigkeiten, der für mich kein Experiment darstellt. Endlich mal wieder einer, der bereits gezeigt hat, dass er im Hier und Jetzt Erfolg haben kann und nicht bereits völlig ausgebrannt ist.
Endlich mal wieder einer, der weiß, wie er eine Mannschaft anpacken muss!
Und glücklicherweise einer, der nicht seine hehren idealistischen Ziele über die Notwendigkeiten unserer Realität stellt.

Meine erste, spontane Reaktion war sehr positiv, als ich seinen Namen in Verbindung mit dem FCK gehört habe.
Nach dem 2:0 für Wiesbaden hatte ich kurz Angst, dass das wieder eine Horrorsaison wie 07/08 wird, aber seit die Mannschaft heute erneut Comeback-Qualitäten gezeigt hat, bin ich halbwegs guter Dinge.
Es ist noch lange genug Zeit, den schon beachtlichen Rückstand aufzuholen. Und insofern könnte sich der sehr frühe Trainerwechsel noch als Segen herausstellen.

•     •     •

Berlin 25. Mai 2024 - Danke, schwieriges Umfeld!
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