Abgänge - nur mit Quelle

Nicht mal indirekt? Er wechselt für 6,5 frei verhandelt, während andere 10 boten (ohne Beleg übrigens). Das ist kein Vorwurf? Dann ist das aber eigenartig formuliert.

Es ist immer in Relation zu sehen. Wir hätten einen deutschen U21-Nationalspieler nicht ohne (niedrige) Klausel bekommen, ohne deutlich mehr Gehalt zu zahlen. Und dafür war es ohne Bundesligaerfahrung seitens des Spielers schlicht zu riskant. Also das Risiko verteilen auf Gehalt und Klausel und diese bei gutem Verlauf abkaufen. Alles richtig gemacht.


Noch einmal irgendeine von mir sachlich versuchte Argumentation als Scheiß bezeichnet und die Diskussion wird abgebrochen und alarmiert. Inhaltlich, siehe oben.


Anscheinend in einer realistischeren Welt als du. Denn sie sind es nicht. Zu dem Zeitpunkt der Vertragsverhandlung war er ein Spieler mit Talent, der gerade bei einem Zweitligisten auf die Bank verdrängt war und nicht absehbar war, ob er sich durchsetzt. Dennoch waren genügend Wettbewerber da, um ihm mehr Gehalt zu bieten. Ergo muss ein relativ niedriges Gehalt anderweitig attraktiv gehalten werden. Das erreicht man durch eine Klausel. Und 5 Mio sind hierfür durchaus gut.


Scheiße bauen? Kannst du vernünftig artikulieren oder geht es nur über Vulgärvokabular? Ich sehe keine "gebaute Scheiße", sondern lediglich im Rahmen der Möglichkeiten gemachte Abschätzungen, welche Risiken wie verteilt werden und welche Einschnitte dafür in Kauf genommen werden. Darüber kann man streiten, ob ein anderer Weg (direkt höhere Gehälter, eventuell kürzere Vertragslaufzeiten, etc.) sinnvoller wären als lange Verträge mit relativ geringen Gehältern, aber mit relativ niedrigen AKs, die man abkaufen muss, wenn der Spieler einschlägt.

Weil dein Managerspiel das sagt oder warum?


Anders gesagt, muss ein Verein zumindest den Mehrwert der Wertsteigerung bezahlen, damit wir einen 28-Jährigen adäquat ersetzen. Sehe ich - im Rahmen der Möglichkeiten - nicht viel verkehrtes drin.
Wie gesagt, im Rahmen der Möglichkeiten und unter Voraussetzung der Gegebenheiten (niedriges Gehaltsbudget, relativ junger Bundesligist nach Aufstieg, noch sich entwickelnde Mannschaft), halte ich die AK für nachvollziehbar, auch wenn ich auch eine Enttäuschung über die Höhe empfinde. Aber ich kann sie verstehen.

Das lese ich seit zehn Jahren und denke weiterhin, dass im Mittel die Diskussionen hier noch genügend Sachlichkeit aufweisen.

Ohne dir nahe treten zu wollen, aber du verstehst glaube ich nicht viel von Kalkulation oder?
Ich selbe bin alles andere als ein Fachmann, aber wenn ich einen Spieler verpflichte, der zuletzt selbst in der 2ten Liga kein Stammspieler war, dann biete ich ihm sicherlich kein Millionengehalt, statte ihm zu gleich mit einem 4 Jahrevertrag aus. Die Zeiten, wo wir Risiko gegangen sind und Geld verschleudet haben ohne Ende sind vorbei.
Wach auf.
Wir spielen hier keinen Fußball Manager, wenn ja, dann musst du zu reichen Vereinen wie Leipzig abwandern.(Nicht böse gemeint!)
Ich verstehe nur nicht, wie man sich so blenden lassen kann.
Wir hatten vor der Saison immer noch 20Mio Schulden. Was machen wir, wenn wir diese Saison abgestiegen wären?
Guck dir mal an, wen wir letzte Saison verpflichtet haben. Das waren für unsere Verhältnisse überdurchschnittliche Transfers, die auch noch fast alle eingeschlagen sind!


Sicher darf man Kritik äußern, ich finde die AK in Höhe ca. 7Mio bei einem Modeste auch etwas niedrig angesetzt. Wenn er aber sonst nicht gekommen wäre, dann ist es mir im Nachhinein so lieber, denn er hat bei uns eine grandiose Saison gespielt und wir hätten ein Gewinn von 2,5Mio mit ihm erzielt. Also wäre es ein reines Gewinngeschäft gewesen.

In 2 Jahren wird das mit den AK vlt. auch schon anders aussehen, wenn wir jetzt dieses Jahr so hohe Transfererlöse erzielen, dann wird man sich auch Gedanken machen, lieber wieder ein wenig mehr Gehalt bieten und dafür keine AK einzubauen, aber so weit sind wir nun mal noch nicht.

Ich find das ok, mal gehörig den Frust rauszublasen. Wir sind alles nur Menschen und so ist es mir lieber als wenn im Stadion gepfiffen wird.

Aber wenn es jetzt hier losgeht dass wir uns gegenseitig zerfleischen und beschimpfen, dann ist das nicht mehr mein Forum.

Reißt euch zusammen!!

Keine Ahnung ob ich viel von Kalkulation verstehe, im Vergleich zu anderen, aber von mir selber würde ich das als Wirtschafts Jurist kurz vor dem 2. Staatsexamen schon behaupten, das ich da einen gewissen Einblick habe in die Finanzlage von verschiedenen Firmen (nicht unbedingt unser Fc) habe...
Daher ist bei einer Kalkulation das Preisleistungsverhältnis sehr zu beachten und da ist es manchmal nützlicher 500K mehr zu bezahlen an Gehalt und dafür den Verkaufspreis um ein vielfaches Höher asetzen zu können, als möglichst günstig einzukaufen, den Wiederverkaufswert dafür niedrig zu halten...
Es wird dabei auf den Potentiellen Gewinn abgestellt, der wahrscheinlich eintreffen wird
Bei einem um 500k erhöhten Gehalt, hätte man die Klausel wahrscheinlich auf 10-12 Mio anheben können, selbst wenn diese nicht bezahlt wird, so wären 7,5 Mio ausreichend um die 500k auszugleichen

Hätte Modeste gefloppt, so wären die 500k natürlich weg, jedoch wäre dadurch dann ein anderer an seine Stelle getreten, von den eher gering Verdienern, die dann Tore schießen (Zoller, Hosiner) Dadurch steigt deren Verkaufswert natürlich an und können den Verlust von 500K Gehalt zu viel an Modeste ausgleichen... Oder Modeste wechselt selber, nach hypothetischer Grottensaison
Die 4,5 Mio vielen uns dann so oder so zur Last
mögl. 1,5 Mio gehalt auch
Ein Paket von 6 Mio kostet Tony dann eh auf ein Jahr gerechnet
+ noch 500k Gehalt
6,5 Mio am Ende auf das erste Jahr gerechnet

Da ist die Kalkulation besser wenn ich ihm die 500k mehr zahle
Da im ersten jahr
Erstes Paket bei 6 Mio----> Ablöse 7 Mio ------> 1 Mio gewinn
zweit. Paket bei 6,5 Mio----> Ablöse 10-12----> 3,5-5,5 Mio
Dabei ist zu beachten, das der Spieler ja schon ab 7,5 Mio frei verhandelt die 500k ausgeglichen hat

Ich will Dir als angehender Wirtschaftsjurist nicht zu Nahe treten, aber in Deiner Betrachtungsweise fehlt ein wesentliches Element, dass sich "Risiko" nennt. Es ist mehrfach betont worden, dass der Effzeh wirtschaftlich nicht so aufgestellt ist, dass man teure, opportunistische Transfers tätigen könnte. Jeder Schuss muss sitzen, hieß es, wenn ich mich recht erinnere.

Deine Betrachtungsweise ist lediglich auf Gewinnoptimierung und somit auf die Rendite fokussiert. Schlussendlich ist jede Investition aber hinsichtlich ihrs Rendite-Risikoprofils zu bewerten, egal ob in der freien Wirtschaft, oder in einem BuLi-Verein. Einen Modeste mit 30 bis 50% mehr Gehalt auszustatten, um ihn ohne, oder mit einer deutlich höheren AK auszustatten stellt am Ende des Tages ein Risiko dar, denn wenn er floppt, bindest Du Dir für teuer Geld eine Kaderleiche ans Bein.

Nicht das wir uns falsch verstehen, ich erachte eine AK von 7 Mio. EUR auch für zu gering, weil wir ihn für das Geld nicht adäquat ersetzen können. Ich finde nur Deine Betrachtung zu eindimensional.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Scooba am 17.06.2016 um 10:31 Uhr bearbeitet

..oder wir wären halt mal wieder abgestiegen. Auch nicht unrealistisch.

Ich finde, nachdem die erste Überraschung verflogen ist, nicht viel, was darauf hindeutet, dass Schmadtke anders hätte handeln müssen oder überhaupt können.
Wir waren mit ziemlicher Sicherheit im letzten Sommer nicht der einzige Verein mit Interesse an Modeste. Auf ein Jahr bezogen haben sowohl der FC als auch Modeste alles richtig gemacht. Der FC hat einen Stürmer verpflichtet, der Tore zum Klassenerhalt beigesteuert hat und Modeste hat die Chance ergriffen, sich ins Schaufenster zu ballern. Dazu musste der FC Modeste aber einen Vertrag vorlegen, den Modeste bereit war zu unterschreiben und den der FC sich leisten konnte/wollte.
Rückblickend sieht man erst, wie haarscharf wir kalkuliert haben.
Einfach mal für einen Spieler, der ohnehin schon erwartungsgemäß ganz oben in unsere Gehaltshierarchie eingestiegen ist, das beim FC zu beziehende Spitzengehalt um 500k nach oben zu ziehen, um eine höhere AK zu erzielen, ist absolut unvernünftig. Man schaue sich mal an, wie sehr man sich aus gutem Grund in MG gegen das Ansteigen des Gehaltsgefüges wehrt und man schaue ebenfalls mal nach Stuttgart oder Hamburg oder Schalke, was ein zu hohes Gehaltsgefüge anrichten kann.

Ich verstehe den Ärger über die Austiegsklausel nicht.

Wenn er die nicht bekommen hätte, wäre er wohl nicht zu uns gewechselt. Das ist doch ein normaler Deal.

Wir machen Gewinn mit einem mittelmäßigen Stürmer, den wir in 1-2 Jahren sowieso nicht mehr gebraucht hätten, bzw. billiger abgegeben hätten.

In unserem System als Spitze 15 Tore gemacht, ok. Aber das hat ein Wagner doch auch oder? Ist er deshalb gleich Weltklasse?
Liegt einfach viel am System und der neue, der ganz sicher kommt, wird nicht schlechter werden. Bisher haben wir uns auf noch keiner Position verschlechtert, warum also jetzt?

Modeste ist Legionär, genau die die ganzen Kadidaten: Douglas, Gustavo, der mittelmäßige Abwehspieler der bei Dortmund war..., und auch ein Sane!
Die identifizieren sich nicht mit dem Verein, die sehen es als Job auf Zeit und kommt was besseres sind sie halt weg. So ist das nunmal.

Lieber Wirtschaftsjurist:

du kannst doch in deiner ganzen Planung eine einzelne Personalie nicht losgelöst vom ganzen Kader betrachten. Wenn ein Spieler 500' mehr erhält, muss ich das ganze Gefüge anpassen, da Berater solche Summen mitbekommen. Dies war übrigens ein Grund für den Ujah-Wechsel. Nachdem er erfuhr, was Zoller verdient, wollte er nachverhandeln. Der FC wollte nicht die Forderungen erfüllen, Ujah ging.

Zur aktuellen Situation:

Eine AK, die deutlich höher gelegen hätte, hätte auch die Wahrscheinlichkeit einer Wechselmöglichkeit sehr gering gehalten. Ergo muss es nicht um ein paarhundert tausend mehr Gehalt sein, sondern eben eventuell schon 7-stellig mehr, um nur 3 oder 4 Mio mehr AK zu errreichen.
Dabei habe ich dann einen Stürmer, der ohne wenn und aber ein deutlich höheres Gehalt erhält als andere und diese dann entsprechend wieder Forderungen stellen.

Im Gesamtkontext hat Schmadtke ein Budget und eine Verteilung der Gehälter. Je weiter er die Gehälter in einem sportlich relativ homogenen Kader streut, desto größßer werden die Probleme. Er muss also sein Budget relativ gering gestreut auf den Kader verteilen.
Was passiert also, wenn ich einmal mit einem deutlich höheren Gehalt anfange? Richtig, ich hebe das gesamte Niveau deutlich an. Meier lässt grüßen.

Dann sollten wir uns von den "Krachern" gedanklich schleunigst verabschieden.