Quo vadis, FC Bayern?

28.11.2017 - 15:04 Uhr
Quo vadis, FC Bayern? |#251
11.11.2018 - 08:01 Uhr
Ich kann es einfach nicht verstehen. Wie die Ignoranz und Selbstherrlichkeit eines Mannes einen solch großen Verein stürzen kann. Wenn man sich überlegt wo Bayern noch vor 4 – 5 Jahren stand, welche fachliche Kompetenz man damals noch hatte auf allen Ebenen. Hoeneß tauscht sie aus. Sportliche Kompetenz raus, Ja-Sager rein. Dieser Mann stellt sein eigenes Ego über den Verein. Trägt seine Machtkämpfe aus auf Kosten der sportlichen Ziele des FC Bayern. Jeder sieht dass Kovac dieser Mannschaft nichts geben kann. Die Mannschaft spielt ohne erkennbaren Plan, weil der Trainer selbst keinen hat. Er ist schlichtweg überfordert mit der Aufgabe, weil er einfach nicht die Qualität dazu hat. Nur wieso wird er nicht entlassen? Weil es der Trainer ist, den Hoeneß wollte. Ihn nach 4 Monaten schon wieder zu entlassen würde einem Geständnis gleichkommen, dass er einen Fehler gemacht hat. Das geht natürlich nicht. Lieber schraubt man die Ziele des Vereins runter bevor Hoeneß‘ Ego Kratzer bekommt. Einen Ancelotti konnte man schon Ende September entlassen, denn diesen Trainer hatte ja KHR ausgesucht, das war natürlich kein Problem. Da konnte sich Uli wieder in seine Lieblingsrolle versetzen, als Retter des FC Bayern aufspielen, der die Fehler seiner Untertanen behebt und Jupp Heynckes zurückholt.

Die Transferpolitik ist seit dem CL-Sieg 2013 größtenteils katastrophal. Man hätte damals die Chance gehabt, als amtierender CL-Sieger + Pep Guardiola als Trainer, eine Mannschaft aufzubauen die in Europa seines Gleichen sucht. Was ist stattdessen passiert? Es war der Beginn des schleichenden Abstiegs. Man hätte den Kader weiter verstärken müssen. Vorhandene Strukturen, vorhandene Hierarchien innerhalb der Mannschaft aufbrechen, damit jeder Spieler weiterhin alles geben muss um seinen Platz in der Mannschaft zu haben. Stattdessen verkauft man Kroos, weil man sein Talent nicht erkennt. Generell wird der Kader mit größtenteils halbgaren Transfers einfach nur verwaltet anstatt wirklich an der Spitze verstärkt. Stillstand bedeutet Rückschritt. Das hat bei Bayern doch bis heute keiner verstanden.

Es ist doch bezeichnend, wer immer noch alles aus der CL-Sieger-Mannschaft von 2013 bei uns über den Platz stolpert. Neuer, Boateng, Martinez, Müller, Ribery, Robben, auch ein Alaba der seit 2 oder 3 Jahren seiner Form hinterher läuft. Wenn man schon eine Transferpolitik fahren will wie es die Bayern machen, dann muss ich mit noch mehr Weitsicht agieren als es andere Vereine sowieso schon machen. Man hat es einfach verpasst den Umbruch einzuleiten. Sich rechtzeitig von satten, alternden Spielern zu trennen anstatt den Erfolgen der Vergangenheit hinterher zu träumen. Nur mal am Beispiel Ribery/Robben: Man hat bei Bayern des großen Vorteil, dass man verhältnismäßig langfristig planen kann im Vergleich zu anderen Verein. Kleineren Vereinen werden die guten Spieler weggekauft und dann müssen diese Klubs schnell innerhalb einer Transferperiode agieren und Ersatz holen. Bayern muss keinen Spieler verkaufen, wenn sie es nicht wollen. Nur was hat man aus diesem Vorteil gemacht. Nichts! Was ist das Ergebnis aus 4 Jahren Nachfolger-Suche für Ribery und Robben? Ein verletzungsanfälliger Coman, der in jeder Saison einmal für 4 Monate ausfällt. Klasse, Respekt, ganz großes Kino.

Und das ist wo wir heute stehen. Mit einem Hoeneß, der scheinbar machen kann was er will in diesem Verein, weil ihm keiner die Stirn bietet, weil er sich vor niemandem rechtfertigen muss als vor sich selbst. Der keine Leute neben sich haben kann, die nicht seiner Meinung sind. Der einen Salihamidzic zum Sportdirektor macht, der in der Außendarstellung des Vereins einfach nur lachhaft ist und den intern sowieso niemand ernst nimmt. Einen Tuchel blockiert Hoeneß intern solange bis dieser bei PSG zusagt, denn Tuchel hat seinen eigenen Kopf und lässt sich nicht reinreden. Sowas kann Hoeneß nicht gebrauchen. Am Ende hätte Tuchel noch Ribery, Robben oder Müller aussortiert und nach Leistung aufgestellt oder die Mannschaft weiterentwickelt. Das kann man doch nicht riskieren. Nein, da holt man lieber einen Kovac, dessen einzige Erfahrungen als Trainer die kroatische Nationalmannschaft und Frankfurt waren. In Kroatien haben sich die Top-Stars wie Modric über ihn und seine „Taktik“ beschwert, mit Frankfurt rumpelte er sich zu zwei einigermaßen erfolgreichen Saisons.

Im Sommer holt man einen Goretzka ablösefrei von Schalke, dazu Sanches und Gnabry als Leih-Rückkehrer. Ansonsten passiert nichts, außer dass der Kader noch ausgedünnt wird. Weil Hoeneß im Mai am Rande der Meisterschaftsfeier kundgibt, dass man mit diesem Kader alles erreichen kann, man muss nur die vorhandenen Spieler besser machen. Ein paar Monate später „freut“ man sich über einen 2:0-Rumpelsieg gegen den glorreichen AEK Athen und eine 2:3-Niederlage gegen Dortmund. Gegen Athen sah Hoeneß eine gute 2. Hälfte, gegen Dortmund sah Rummenigge eine Leistung, wie man sie von Bayern erwartet. Hoeneß redet auf einmal von einem Kader im Umbruch. Starke Worte angesichts seiner Äußerungen im Mai und der Tatsache, dass man den ältesten Kader der Bundesliga hat. Ach ja, und die Meisterschaft ist natürlich auch nicht mehr Pflicht. Schließlich hat man ja nur den mit Abstand teuersten Kader der Liga, aber der Verein geht ja nicht unter wenn man mal nicht Meister wird.

Tja, quo vadis FC Bayern? Ich habe mir diese Frage selten so intensiv gestellt wie in den letzten Wochen. Wenn man bedenkt, wo wir noch vor ein paar Jahren standen, was dieser Verein für ein Potenzial hat und wie wenig daraus gemacht wird. Die Möglichkeiten dieses großen Klubs werden doch seit Jahren nicht mal ansatzweise ausgenutzt. Dieser Verein braucht einen radikalen Schnitt, sowohl in der Führungsebene als auch auf dem Platz. Einen Präsidenten, der zum Wohle des Vereins handelt und nicht um sein eigenes Ego zu befriedigen, einen Trainer, der die Mannschaft verjüngt und ihr ein wieder ein taktisches Gesicht, ein Konzept gibt. Einen Sportdirektor, der von den Spielern respektiert wird. Der intern kontrovers diskutiert, der sich nicht zufrieden gibt, der weiß, wie man aus den Spielern die letzten 2 oder 3 % Prozent zur absoluten Weltspitze rauskitzelt. So wie es ein Matthias Sammer 4 Jahre lang gemacht hat. Und eine Mannschaft auf dem Platz, die wieder alles gibt, die gierig und erfolgshungrig ist. Solange Hoeneß in diesem Verein etwas zu sagen hat wird das mMn nicht möglich sein. Nur ich fürchte, daran wird sich so schnell nichts ändern. Aktuell jedenfalls rasen wir mit Lichtgeschwindigkeit auf Zeiten wie vor 10 oder 15 Jahren zu, in denen es mit Rumpelfußball zwar meistens für die Meisterschaft reichte, aber international bekam man spätestens im Achtelfinale seine Grenzen aufgezeigt.
Quo vadis, FC Bayern? |#252
11.11.2018 - 12:08 Uhr
Im Prinzip kann man alle anderen Threads zumachen und den hier als Sammelthread nutzen. Es geht auf allen Ebenen bergab und zwar mit Höchstgeschwindigkeit. Ulis Auftritt bei Wontorra eben war die Kirsche auf der Torte...

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"Wenn man Stallgeruch hat, dann benötigt man keine Taktik"
Quo vadis, FC Bayern? |#253
11.11.2018 - 12:22 Uhr
Zitat von CIA-Agent

Es ist doch bezeichnend, wer immer noch alles aus der CL-Sieger-Mannschaft von 2013 bei uns über den Platz stolpert. Neuer, Boateng, Martinez, Müller, Ribery, Robben, auch ein Alaba der seit 2 oder 3 Jahren seiner Form hinterher läuft. Wenn man schon eine Transferpolitik fahren will wie es die Bayern machen, dann muss ich mit noch mehr Weitsicht agieren als es andere Vereine sowieso schon machen. Man hat es einfach verpasst den Umbruch einzuleiten. Sich rechtzeitig von satten, alternden Spielern zu trennen anstatt den Erfolgen der Vergangenheit hinterher zu träumen. Nur mal am Beispiel Ribery/Robben: Man hat bei Bayern des großen Vorteil, dass man verhältnismäßig langfristig planen kann im Vergleich zu anderen Verein. Kleineren Vereinen werden die guten Spieler weggekauft und dann müssen diese Klubs schnell innerhalb einer Transferperiode agieren und Ersatz holen. Bayern muss keinen Spieler verkaufen, wenn sie es nicht wollen. Nur was hat man aus diesem Vorteil gemacht. Nichts!.


Siehst Du das wirklich als alleinigen Vorteil? Ich denke es bietet auch eine Menge Gefahr, wenn man nicht gezwungen ist, sich immer wieder neu zu erfinden. Andere Vereine bleiben da gezwungen, flexibler, moderner und vielleicht auch etwas risikoreicher zu agieren. Eigentlich braucht der FCB doch kaum Scouting, da potentielle Zugänge eh im Normalfall schon "fertig" sind oder sein sollten.

Wenn man sich da bewusst anders entscheidet, wäre das schon ein Paradigmenwechsel. Aber wen hat der FCB in den letzten Jahren schon wirklich "entwickelt"?

Dazu braucht es natürlich auch das richtige Personal.

Schon lustig: ich glaube, wenn Eberl tatsächlich beim FCB gelandet wäre, wäre der garantiert "all in" bei Favre gegangen. So hat man sich halt für Kovac als "Verwalter" entschieden
Quo vadis, FC Bayern? |#254
11.11.2018 - 12:28 Uhr
Zitat von Buccarango
Zitat von CIA-Agent

Es ist doch bezeichnend, wer immer noch alles aus der CL-Sieger-Mannschaft von 2013 bei uns über den Platz stolpert. Neuer, Boateng, Martinez, Müller, Ribery, Robben, auch ein Alaba der seit 2 oder 3 Jahren seiner Form hinterher läuft. Wenn man schon eine Transferpolitik fahren will wie es die Bayern machen, dann muss ich mit noch mehr Weitsicht agieren als es andere Vereine sowieso schon machen. Man hat es einfach verpasst den Umbruch einzuleiten. Sich rechtzeitig von satten, alternden Spielern zu trennen anstatt den Erfolgen der Vergangenheit hinterher zu träumen. Nur mal am Beispiel Ribery/Robben: Man hat bei Bayern des großen Vorteil, dass man verhältnismäßig langfristig planen kann im Vergleich zu anderen Verein. Kleineren Vereinen werden die guten Spieler weggekauft und dann müssen diese Klubs schnell innerhalb einer Transferperiode agieren und Ersatz holen. Bayern muss keinen Spieler verkaufen, wenn sie es nicht wollen. Nur was hat man aus diesem Vorteil gemacht. Nichts!.


Siehst Du das wirklich als alleinigen Vorteil? Ich denke es bietet auch eine Menge Gefahr, wenn man nicht gezwungen ist, sich immer wieder neu zu erfinden. Andere Vereine bleiben da gezwungen, flexibler, moderner und vielleicht auch etwas risikoreicher zu agieren. Eigentlich braucht der FCB doch kaum Scouting, da potentielle Zugänge eh im Normalfall schon "fertig" sind oder sein sollten.

Wenn man sich da bewusst anders entscheidet, wäre das schon ein Paradigmenwechsel. Aber wen hat der FCB in den letzten Jahren schon wirklich "entwickelt"?

Dazu braucht es natürlich auch das richtige Personal.

Schon lustig: ich glaube, wenn Eberl tatsächlich beim FCB gelandet wäre, wäre der garantiert "all in" bei Favre gegangen. So hat man sich halt für Kovac als "Verwalter" entschieden


Verwalter? Wir haben bald ne negative Tordifferenz

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"Das wars noch nicht"

"Ich bin ein großer Demokrat"

"Ich habe über 40 Millionen Strafe gezahlt, inklusive 18 Millionen Zinsen und 2 Millionen Kirchensteuer. Trotzdem entschied ich mich, ins Gefängnis zu gehen"

"Die Art und Weise wie beispielsweise NTV mit ihrem Trio infernale [...] den Jogi Löw versucht haben, abzuschießen, das war widerlich"

"Ich seh die Herrn ja oft genug, obwohl ich den Ton oft abschalte, weil die Fakten aus der Börse sind besser"
Quo vadis, FC Bayern? |#255
11.11.2018 - 12:40 Uhr
Zitat von No_excuses
Zitat von Buccarango

Zitat von CIA-Agent

Es ist doch bezeichnend, wer immer noch alles aus der CL-Sieger-Mannschaft von 2013 bei uns über den Platz stolpert. Neuer, Boateng, Martinez, Müller, Ribery, Robben, auch ein Alaba der seit 2 oder 3 Jahren seiner Form hinterher läuft. Wenn man schon eine Transferpolitik fahren will wie es die Bayern machen, dann muss ich mit noch mehr Weitsicht agieren als es andere Vereine sowieso schon machen. Man hat es einfach verpasst den Umbruch einzuleiten. Sich rechtzeitig von satten, alternden Spielern zu trennen anstatt den Erfolgen der Vergangenheit hinterher zu träumen. Nur mal am Beispiel Ribery/Robben: Man hat bei Bayern des großen Vorteil, dass man verhältnismäßig langfristig planen kann im Vergleich zu anderen Verein. Kleineren Vereinen werden die guten Spieler weggekauft und dann müssen diese Klubs schnell innerhalb einer Transferperiode agieren und Ersatz holen. Bayern muss keinen Spieler verkaufen, wenn sie es nicht wollen. Nur was hat man aus diesem Vorteil gemacht. Nichts!.


Siehst Du das wirklich als alleinigen Vorteil? Ich denke es bietet auch eine Menge Gefahr, wenn man nicht gezwungen ist, sich immer wieder neu zu erfinden. Andere Vereine bleiben da gezwungen, flexibler, moderner und vielleicht auch etwas risikoreicher zu agieren. Eigentlich braucht der FCB doch kaum Scouting, da potentielle Zugänge eh im Normalfall schon "fertig" sind oder sein sollten.

Wenn man sich da bewusst anders entscheidet, wäre das schon ein Paradigmenwechsel. Aber wen hat der FCB in den letzten Jahren schon wirklich "entwickelt"?

Dazu braucht es natürlich auch das richtige Personal.

Schon lustig: ich glaube, wenn Eberl tatsächlich beim FCB gelandet wäre, wäre der garantiert "all in" bei Favre gegangen. So hat man sich halt für Kovac als "Verwalter" entschieden


Verwalter? Wir haben bald ne negative Tordifferenz


War ja auch ne grandiose Fehleinschätzung Zwinkernd
Quo vadis, FC Bayern? |#256
11.11.2018 - 13:12 Uhr
Was mir und ja auch anderen beim FC Bayern ein wenig fehlt ist die Weitsicht und das gambeln bei Spielertransfers.
In 3 Jahren fallen Hummels, Boateng, Ribery, Robben,Lewandowski, Wagner, Martinez, Neuer und Müller wohl weg, bzw. gehören nicht mehr zu Weltklasse/können ihre alte Stärke nicht mehr halten. Was kommt dann? Gnarbry, Coman, Tolisso und Sanches waren da gute Transfers. Bei Sanches ging es eben ein bisschen daneben.
Wenn ich mir jetzt die Gerüchte anschaue, dann sind da fast alle schon gestandene Spieler. Mit 22+ Jahren ist man heute ja kaum noch ein Talent mehr. Da muss man schon bei 17-19 Jährigen schauen und teils sind die ja auch schon Top Spieler.
Dybala und Co. bekommst du jetzt nicht mehr unter 80 Millionen+ (je nach Vertragslaufzeit eben). Klar, der FC Bayern ist nicht auf Talent Transfers angewiesen aber so gut wie jeder Europäische Top Klub schnappt sich auch mal 1-2 junge Spieler, die dann meistens in 2-3 Jahren ein vielfaches der Kosten wert sind. Bayern hat das ja mit Tolisso und Co. bereits getan, aber ich finde da geht noch mehr.
Dybala hat Juve damals 40Millionen gekostet. Das war schon eine heftige Summe. Aber wo steht der Junge jetzt?
Timo Werner kam vor 2Jahren für 16 Millionen nach Leipzig, warum haben die Bayern da noch nicht zugeschlagen. Selbiges gilt auch für viele "Talente" der anderen Bundesligisten. Sancho, Brekalo, Pavard,Nelson und Upamecano waren alles keine "teuren" Transfers und doch haben sich so gut wie alle sportlich und finanziell gelohnt. Bei dem heutigen Markt wechselt da keiner für unter 30-40 Millionen mehr.
Ich kann da vor allem von Brekalo sprechen. Damals hätte er vielleicht 4 Millionen gekostet und wäre vielleicht für 15 Millionen gewechselt wenn gut kommt. Noch eine gute Saison und die Engländer zahlen 40 Millionen. Bei de Bruyne hat sich jeder über die 22Mio aufgeregt und wo steht er jetzt? Die 80 Millionen sind in der heutigen Zeit ja sogar ein Witz.
Bayern ist dabei ja noch nicht mal so arg auf die Erlöse angewiesen. Gerade diese Saison hätte man doch 1-3 junge Spieler verpflichten können. Im ZM ist da zwar alles prima aber auf rechts Außen, im Sturm und der IV hätte man junge Leute immer mal wieder einsetzen können. Wenn die Platzhirsche dann in 1-2 Jahren gehen hätte man die Jungen schon rangeführt und sie wären wohl bereit für die Bundesliga. Vielleicht wären sie auch schon Topstars. So hat man nächstes Jahr schon wieder Baustellen.
Schaut euch ManCity,PSG und Co. an. Da kommen neue Spieler für 40 Millionen und deren Position ist teilweise schon doppelt besetzt. Klar ist da teilweise viel Geld vorhanden, aber es klappt ja auch irgendwie.
Ich fordere ja nicht 40 Millionen für einen Spieler rauszuhauen, aber vielleicht mal 10-20 für einen jungen Spieler. Zur Not kann man ihn ja verleihen. Gerade der Sturm wäre da doch prädestiniert.
Quo vadis, FC Bayern? |#257
11.11.2018 - 18:50 Uhr
Zitat von Buccarango
Zitat von CIA-Agent

Es ist doch bezeichnend, wer immer noch alles aus der CL-Sieger-Mannschaft von 2013 bei uns über den Platz stolpert. Neuer, Boateng, Martinez, Müller, Ribery, Robben, auch ein Alaba der seit 2 oder 3 Jahren seiner Form hinterher läuft. Wenn man schon eine Transferpolitik fahren will wie es die Bayern machen, dann muss ich mit noch mehr Weitsicht agieren als es andere Vereine sowieso schon machen. Man hat es einfach verpasst den Umbruch einzuleiten. Sich rechtzeitig von satten, alternden Spielern zu trennen anstatt den Erfolgen der Vergangenheit hinterher zu träumen. Nur mal am Beispiel Ribery/Robben: Man hat bei Bayern des großen Vorteil, dass man verhältnismäßig langfristig planen kann im Vergleich zu anderen Verein. Kleineren Vereinen werden die guten Spieler weggekauft und dann müssen diese Klubs schnell innerhalb einer Transferperiode agieren und Ersatz holen. Bayern muss keinen Spieler verkaufen, wenn sie es nicht wollen. Nur was hat man aus diesem Vorteil gemacht. Nichts!.


Siehst Du das wirklich als alleinigen Vorteil? Ich denke es bietet auch eine Menge Gefahr, wenn man nicht gezwungen ist, sich immer wieder neu zu erfinden. Andere Vereine bleiben da gezwungen, flexibler, moderner und vielleicht auch etwas risikoreicher zu agieren. Eigentlich braucht der FCB doch kaum Scouting, da potentielle Zugänge eh im Normalfall schon "fertig" sind oder sein sollten.

Wenn man sich da bewusst anders entscheidet, wäre das schon ein Paradigmenwechsel. Aber wen hat der FCB in den letzten Jahren schon wirklich "entwickelt"?

Dazu braucht es natürlich auch das richtige Personal.

Schon lustig: ich glaube, wenn Eberl tatsächlich beim FCB gelandet wäre, wäre der garantiert "all in" bei Favre gegangen. So hat man sich halt für Kovac als "Verwalter" entschieden


Da hast du Recht, aus der Perspektive kann man es auch sehen. Würde den Bayern wahrscheinlich sogar gut tun so wie es momantan läuft wenn man sich nicht in dieser Verwalter-Rolle einigeln könnte.
Quo vadis, FC Bayern? |#258
12.11.2018 - 17:21 Uhr
Über die Verfehlungen unserer Funktionäre und Spieler in den letzten vier Wochen könnte man ein Buch schreiben. Statt sich weiterhin in Kleinreden und Vertuschen zu üben, dürfte man aus meiner Sicht gerne drastischer durchgreifen, ich würde ein deswegen schlechtes Abschneiden in dieser Saison bedingungslos akzeptieren.

So viele Dummheiten auf einem Haufen bei so einem Topclub... da muss sich grundliegend was ändern und das betrifft nicht das Sportliche... um das kann man sich dann gerne in zweiter Linie kümmern.
Quo vadis, FC Bayern? |#259
12.11.2018 - 17:45 Uhr
Denk ich an Uli in der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht.

Die Art, wie inzwischen Niederlagen positiv bewertet werden, erschüttert mich, die Art wie die Verantwortlichen unserem Club repräsentieren beschämt mich und die Art von Zukunft, die diese Verantwortlichen uns einbrocken, reiht uns endgültig ein in die Reihe von Clubs, die nur von verblassendem Ruhm vergangener Zeiten leben. Herzlich willkommen beim nicht mehr innovativen FCB, der jetzt ein echter Traditionsclub geworden ist.

•     •     •

Hiemit erweise ich dem Mitglied mit der Mitgliedsnummer 53163 meinen Respekt.

Ehre wem Ehre gebührt !
Quo vadis, FC Bayern? |#260
12.11.2018 - 17:56 Uhr
Die aktuelle Saison kann man ja so oder so abhaken, ob wir nun in der CL ins Achtel- oder Viertelfinale kommen, ist für mich völlig egal. Der Pokal wäre natürlich nett, aber nicht substantiell und die CL erreichen wir eh.

ABER: Was man sich unbedingt klarmachen sollte: Wir können uns auf absehbare Zeit keinen WK-Kader mehr leisten. Selbst potentielle echte Weltklasse wird verdammt schwierig und erfordert einiges an finanziellem Risiko. Zudem brauchen wir ja mittlerweile eigentlich DRINGEND 1-2 offensive Außen, einen Außenverteidiger, einen ZM und einen vernünftigen Sturmbackup. Nur hätte man selbst dann noch einen Alaba, der seit Jahren außer Form ist und mit Müller die teuerste Kaderleiche der Welt.
Wir sprechen hier (mit Gehältern) von rund 300-500 Millionen Euro. Die haben wir schlicht nicht.

Zudem gilt: Der nationale Markt ist fast komplett ausgesaugt, dass Interesse in den Wachstumsmärkten am FC Bayern ist wesentlich geringer als das an den anderen großen und unsere öffentliche Selbstdarstellung ist noch immer sehr konservativ, etwas das in Zeiten von Social Media jeden Tag Geld kostet.

Man hat völlig selbstverschuldet und sehenden Auges unseren Verein nicht nur aus den Top4 Europas, sondern mittelfristig sogar aus den Top12 entfernt. Und das alles nur, um auf das Platzen einer Blase zu warten, welches niemals kommen wird....
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