Matheo Raab [40]

Matheo Raab hätte sich aufgrund der gezeigten Leistungen eine Beförderung in Liga 1 und 2 verdient. Er ist nun auch schon 23, was auf der einen Seite noch genug Zeit für die Karriere lässt, jedoch auch ein Alter, bei dem der Sprung nach oben zeitig erfolgen sollte.
Sollten wir aufsteigen, haben wir bestimmt nicht die schlechtesten Karten. Selbst wenn wir aufsteigen, wird es auch erstmal darum gehen die Klasse zu halten. Von daher könnte ich auch einen Wechsel zu einem Aufstiegsaspiranten in Liga 2 nachvollziehen. Was man aus seiner Sicht jedoch auch berücksichtigen muss, er hat diese Leistungen diese Saison gezeigt und wird aufgrund seiner Vertragsendzeit bestimmt schon Gespräche geführt habe, zumindest aber seinen Markt kennen. Was in einem Jahr ist, kann man nicht wissen...nicht mit uns, nicht mit seinen Leistungen oder Verletzungen. Das die Vertragslaufzeit nun endet, würde ich auch nicht Thomas Hengen anlasten....gehören immer zwei dazu und ich kann mir nicht vorstellen, das Thomas Hengen nicht gern verlängern würde.
Katastrophal finde ich jedoch die Vorschläge, Matheo Raab nun auf die Bank/Tribüne zu verweisen, da sein Vertrag ausläuft und er nicht verlängern will.
Wenn man aufsteigen will, brauchen wir die besten Spieler in der ersten Elf, unabhängig ihrer Vertragslaufzeit.
Wenn man wirklich die Vertragslaufzeit als Anhaltspunkt nehmen würde um in unserer Situation einen Spieler aufzustellen, dürfte man konsequenterweise auch keinen Felix Götze mehr einsetzen.
Dem Aufstieg ist meiner Meinung nach alles unterzuordnen. Wenn Matheo Raab gute Angebote erhält, dann ist das sein Verdienst. Wenn er nicht verlängert, auch bei Aufstieg, ist das meiner Meinung nach auch nachvollziehbar und akzeptierbar.

Ich frag mich warum hier wieder unnötig ein Faß aufgemacht wird,
wir wissen nichts was im Hintergrund läuft oder gelaufen ist,
anstatt sich an der zur Zeit sportlichen Situation zu erfreuen,wird schon mit dem schlimmsten gerechnet,was wir eh nicht beeinflussen können.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von DerSentinel am 02.02.2022 um 13:46 Uhr bearbeitet

Das hätte man gleich am Anfang machen können. Das ist ja auch nichts Neues.

Gladbach wollte Ginter loswerden und hat ihn dann auch auf die Bank verbannt.

Andere Vereine sind da cleverer. Da werden Verträge verlängert, damit der Verein mehr Ablöse erhält.

Letztendlich sind alle Helden, falls der FCK aufsteigt. Dann kann man sich auch einen Nationalspieler fürs Tor holen.

Profigeschäft ist leider kein Fifa-Karrieremodus.
Im Sommer waren wir gerade so nicht abgestiegen, nach einer weiteren Katastrophensaison. In so einer Situation habe ich vollstes Verständnis für jeden jungen Spieler, der irgendwann mal zweite Liga spielen will und dem Risiko entgegenläuft, sich an einen Verein zu binden, der vielleicht wieder in der dritten Liga fünfzehnter wird.

Natürlich können wir die Verträge von Spielern wie Raab und Hercher verlängern und ihnen hoch und heilig versprechen, sie zu verkaufen, aber im suboptimalen Fall werden wir Vierter und der Trainer nächste Saison legt ein Verkaufsveto ein. Halte ich für unwahrscheinlich, jedoch wäre ich als Spieler auch sehr vorsichtig, was so etwas angeht.

Ich würde nicht einmal ausschließen, dass solche Gedankenspiele existieren und auch möglich sind, jedoch ist so etwas erst umsetzbar, wenn man Planungssicherheit für die neue Saison hat.

Außerdem hat sich Raabs Entwicklung kaum abgezeichnet. Hätte man in der Vorbereitung den Vertrag eines jungen Keepers ohne Spiel verlängert, wäre das Geschrei auch groß gewesen.

Alles in allem eine verzwickte Situation, ich bin überzeugt, dass sich am Ende alles fügt und fast das gesamte Team nächste Saison eine Etage höher auf dem Platz steht.

Konzentriert weiter arbeiten und schauen, dass man in Zwickau erfolgreich ist.
Man weiss auch nicht, was mit Matheo Raab besprochen wurde.
Er ist jedenfalls ein grosser Rückhalt.

Vor der Saison hatte Raab aber noch überhaupt nichts erreicht im Fußball. Man hätte ihn mit Sicherheit zu einer Vertragsverlängerung bekommen. Man kann ja alles vereinbaren. Beispielsweise hätte man vereinbaren können, dass der Vertrag sich erst nach 20 Spielen verlängert, und das eventuell mit einer ordentlichen Gehaltserhöhung. Dann hätte Raab die Gewissheit, dass er entweder Stammspieler bei einem Drittligisten ist, oder er wäre ohne Vertrag und könnte sich einen neuen Arbeitsplatz suchen (was ohne Leistungsnachweis aber niemals besser als Liga 3 gewesen wäre, eher sogar eine Etage tiefer). Gerade weil diese Erwartung nicht vorherzusehen war, sollte dies möglich gewesen sein.

Das mit dem Verkauf hätte man auch vereinbaren können, dass er im Falle einer Vertragsverlängerung für X Euro gehen kann. Aber das wird mit Sicherheit niemals Raabs Forderung gewesen sein. In seinem Alter und mit seinem Leistungsnachweis hätte er VOR der Saison niemals einen (Stamm-)Platz in Liga 3 oder höher erhalten.

Aber das alles kann man jetzt eh nicht mehr ändern und daher ist es müßig zu diskutieren, ob und wer damals den Fehler gemacht hat. Raab trägt dazu bei, dass wir - Stand jetzt - eine erfolgreiche Saison spielen. Halten wir das bei, hat sich der Torwartwechsel unabhängig von der Vertragssituation bezahlt gemacht und am Ende hätten trotzdem alle gewonnen. Daher sollte man Raab jetzt auch nicht unter Druck setzen, damit er weiterhin seine Leistung bringen kann.

Es hätte kein Geschrei unter dem Fananhang gegeben. Man hätte die Vertragsverlängerung mit dem vermeintlichen Ersatz-Keeper als Randnotiz zur Kenntnis genommen.

Ändern kann man das mit der versäumten frühzeitigen Vertragsverlängerung jetzt sowieso nicht mehr.

Ich denke, wenn es uns gelingen sollte, im Sommer als Zweitligist in die Saisonvorbereitung zu gehen, dann sind wir alle ziemlich glücklich. Ganz unabhängig von der Frage, wer dann bei uns im Tor steht.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Vic Dorn am 03.02.2022 um 07:59 Uhr bearbeitet

Bin mal gespannt, ob und wie es im Falle eines Abgangs von Raab mit Spahic weitergeht. Mal unabhängig von der Vertragssituation hat der ja nun die Erfahrung gemacht, dass der Trainer nicht vollends von ihm als Nr. 1 überzeugt ist, obwohl er sich nichts hat zu Schulden kommen lassen - und dass somit auch künftig wieder jemand an ihm vorbeiziehen könnte. Da er bei seiner Qualität den Anspruch haben muss, Stammtorhüter zu sein, könnte der ebenfalls weggehen wollen.

Alles kein Grund, um am Rad zu drehen, aber Thomas Hengen muss und wird diese Konstellation so frühzeitig wie möglich im Blick behalten müssen. Ich möchte - ligaunabhängig - nicht nur mit Nachwuchstorleuten in eine kommende Saison gehen.

Das könnte Spahic so sehen, aber das Beispiel Winkler & Ciftci zeigt doch, dass der Trainer auch schon abgeschriebene Spieler wieder einsetzt und auf sie baut. Man sollte bei Spahic auch sehen, dass er zweimal für Mattheo eingesprungen ist und zweimal zu Null gespielt hat. Ob das jetzt nur Zufall war oder mit der eingespielten Mannschaft zu tun hat, kann ich nicht beurteilen. Geschadet hat die aktuelle Ausrichtung es sicherlich nicht. Auch kann ich mir gut vorstellen, daß das aktuelle System auch eine Etage höher funktionieren kann. Ein Argument für einen Verbleib von Hercher beispielsweise. Auch Raab kommt damit gut zurecht.

Schauen wir einfach was die Zukunft bringt. Mattheo muss sehen wo er am meisten spielt. In Lautern wird er seinen Stammplatz auch nach dieser Saison sicher haben.

Steigen wir auf, wird Spahic meines Erachtens unabhängig von der Personalie Raab bleiben. Der Status als Nummer zwei (ich gehe davon aus, dass unser Stammtorwart im Aufstiegsfall nicht Avdo Spahic hieße) eines Zweitligisten wäre ein klarer Karriereschritt für ihn. Aussicht auf vereinzelte Zweitligaspiele, ein besseres Gehalt, eine bessere Reputation, wenn sein Vertrag 2023 ausläuft.

Bleiben wir in der Dritten Liga, stellt sich die Frage, ob wir überhaupt einen besseren Torhüter als Spahic bekommen könnten. Raabs Entwicklung war ein absoluter Glücksfall und in dieser Dimension nicht vorhersehbar. Ergo kann man auch nicht einfach Otto oder Weyandt ins Tor stellen und davon ausgehen, dass das bei einem von denen genauso läuft.
Spahic muss sich dann überlegen, ob er das letzte Vertragsjahr nutzt, um sich über gute Leistungen für den nächsten einigermaßen lukrativen Drittligavertrag zu empfehlen. Der Weg zur Nummer eins dürfte da bei uns kürzer sein als anderswo, wo er sich erst eingewöhnen und in einen mitunter völlig offenen Kampf um den Platz im Tor gehen muss.

Umgekehrt hat er hier - wie so ziemlich jeder extern verpflichtete Keeper - das Risiko, dass ihm nach Grill und Raab das nächste Eigengewächs vor die Nase gesetzt wird/vor der Nase steht.
Ich schätze aber, dass er dieses Wagnis eingeht, da ein Wechsel seine Situation nicht zwingend verbessern muss.