Lars Windhorst

28.11.2019 - 23:49 Uhr
Lars Windhorst |#51
11.01.2020 - 17:10 Uhr
Zitat von Eifelturm2017
Fußball ist grundsätzlich eine große Kapitalvernichtung. Schau dir die Summen an die bei City, Chelsea oder PSG vernichtet wurden. Nur weil man über 10 Jahre 1,5 Milliarden investiert, ist der Klub doch nicht gleich um 1,5 Millarden mehr wert. Vieles geht ja einfach für Ablösesummen und Gehälter drauf.


Ich glaube du verwechselt Wert mit (Rein-)Vermögen.

In den Wert fließen viele Faktoren ein wie Umsatzvolumen, stille Reserven, Bekanntheitsgrad, Prestige, Entwicklung der Branche und vieles mehr.

Kein Investor wird Geld geben, wenn er die potenzielle Wertsteigerung niedriger als seine eingesetzten Mittel einschätzt, denn das wäre dann tatsächlich verbranntes Geld - zumindest aus Sicht des Investors.

•     •     •

Personal Stats

Besuchte Pflichtspiele von Hertha BSC: 375
Meiste Einsätze: 1. Lustenberger (207), 2. Pekarik (139), 3. Kraft (138)
Meiste Tore: 1. Ramos (42), 2. Ibisevic (32), 3. Kalou (29)
Meiste Vorlagen: 1. Ramos (26), 2. Ronny (23), 3. Plattenhardt (22)
Höchster Sieg: 8:1 gegen Nistru Otaci am 17.07.2008 - 1. Qualifikationsrunde zum Uefa-Cup 08/09 Hinspiel
Höchste Niederlage: 0:6 gegen Bayern München am 17.03.2012 - 26. Spieltag der Bundesliga-Saison 11/12
Lars Windhorst |#52
11.01.2020 - 17:12 Uhr
Zitat von Landauer
Zitat von Eifelturm2017

Zitat von Landauer

Zitat von Eifelturm2017

Zitat von creo13435

Zitat von Eifelturm2017

Zitat von Starslayer

Zitat von Dicksen_Paule

https://youtu.be/qLxHu7XJlh8


Thema der Talkrunde ist die (wirtschaftliche) Zukunft der Bundesliga.
Ab Minute 31:00 gibt es einen kleinen Beitrag über Windhorst und seinem Einstieg bei der Hertha, in dem er auch selbst zu Wort kommt.
Der Rest ist aber ebenfalls sehenswert.


Ich hoffe ja immer noch das mal ein Interview mit Hr. Windhorst kommt, in dem er mal etwas detailierter auf das Investment der Tennor Holding eingeht. Hier wird immer gerne so getan als wenn Hr. Windhorst privat ca. 220 Mio. in Hertha BSC investiert hat, aber das ist einfach falsch.

Hr. Windhorst ist "nur" der Eigentümer der Tennor Holding B.V. die nun 49,9 % der Anteile an der Hertha BSC GmbH & Co KGaA hält. Ich finde das nur dahin interessant, weil Hr. Windhorst bei Tennor sicher nicht das alleinige Sagen hat. Da wird es einen Aufsichtsrat geben und noch andere Instanzen die die Entscheidung bei Hertha BSC zu invenstieren mitgetragen haben müssen. In dem kurzen Interview, wenn man es denn so nennen will, sagt er ja schon selbst, dass diese 224 Mio die da nun gezahlt worden, selbst National nicht ausreichen wird, um zum BVB, Bayern, oder RB Leipzig aufzuschliessen. International brauchen wir da erst garnicht zu schauen.

In der Sendung wird nur auf einen Fakt eingegangen der für uns Herthaner in dem Bezug interessant sein dürfte und die Hr. Windhorst wahrscheinlich auch so gesehen haben wird. Nämlich, das in der Bundesliga nach Bayern und dem BVB erstmal nicht viel kommt, nun ist RBL noch dazu gekommen, aber der Rest ist uns so weit nicht vorraus, dass man das mit gutem Investment nicht ausgleichen könnte und die 4. Kraft in Deutschland, hätte immer noch einen regelmäßigen Champions League Platz inne. Ich denke mal das es ihm genau darum gehen wird. Denn Bayern ist uns wirtschaftlich Lichtjahre voraus und auch der BVB dürfte nur schwer einzuholen sein, bei RBL weiß ich es ehrlich gesagt nicht, wie da die Finanzierung läuft, ich gehe aber davon aus, dass Red Bull schon für ein vernünftiges Grundgerüst gesorgt haben wird.

Wie sieht es nun also mit der Bereitschaft aus, mehr, also sehr viel mehr in Hertha BSC zu investieren. Denn die jetzt zur Verfügung stehenden Mittel werden dafür nicht ausreichen, das muss jedem bei Tennor klar sein und darüber ist bisher kaum gesprochen worden. Die Vision eines Big City Club ist ja nett, aber wie will man die erreichen? Sprich was will man sich das kosten lassen, dass Tennor bereit ist mehr zu tun wurde ja schon gesagt, aber nun wird langsam die Frage interessant, wieviel mehr?!


Du hast das schon ganz richtig gesagt. Das Geld kommt von Investoren und nicht von Sponsoren. Investoren erwarten eine regelmäßige Rendite für Ihr Investment. Es muss also auch wieder Geld an die Investoren zurück fließen. 250 Millionen sind eine Einmalzahlung die auch schnell aufgebraucht ist.


Wobei man noch festhalten muss, dass es Tenor viel weniger um Rendite, als um eine größt mögliche Wertsteigerung des Klubs geht.

Wird in dem Interview sehr deutlich; Windhorst nennt als fiktives Beispiel eine vor zehn Jahren in Berlin gekaufte Immobilie deren Wert von einer Million damals, heute zehn Millionen beträgt. Bei der die Mieteinnahmen allerdings eher gering seien.

Im Anschluss sieht man Thomas Steinmann, der es dann auf den Punkt bringt. Sollte Hertha in x Jahren eine Mrd. oder mehr Wert sein, wird man versuchen die Anteile gewinnbringend zu verkaufen.


Ich kann mir schon vorstellen das Hertha in 10 Jahren 1 Millarde Wert sein könnte. Dazu sollte man dann aber auch die nächsten 10 Jahre jedes Jahr 150 Millionen investieren. Dann sollte eine Wertsteigerung gegenüber heute möglich sein.


???
Hertha hat per Einlage von 224 mio für 49,9% der Anteile einen Wert von rund 449 mio.
Du willst dann 10 Jahre lang je 150 mio investieren, damit der Unternehmenswert bei 1 Mrd liegt?
Also + 1,5 Mrd in ein Unternehmen im Wert von 450 mio investieren, nur um dann die Hälfte von dem wert zu sein, was reingesteckt wurde? oops
So gesehen wäre das nur eine gigantische Geldvernichtung.... silent

Ich würde da eher auf eine schrittweise sportliche Verbesserung, wachsenden Umsatz, und ganz wichtig, einen Stadionneubau (Erlösoptimierung & EK-Aufbau) setzen.


Fußball ist grundsätzlich eine große Kapitalvernichtung. Schau dir die Summen an die bei City, Chelsea oder PSG vernichtet wurden. Nur weil man über 10 Jahre 1,5 Milliarden investiert, ist der Klub doch nicht gleich um 1,5 Millarden mehr wert. Vieles geht ja einfach für Ablösesummen und Gehälter drauf.

Will Hertha einen Unternehmenswert von 1 Mrd erreichen, muss man organisches Wachstum befeuern.
Tennor ist ein Investor und keine Geldvernichtungsanlage.
Du willst 1,5Mrd reinstecken, gehst dann automatisch von 1 Mrd Verpuffung aus.
Sowas tut kein Investor und so funktionieren die Märkte auch nicht. Für wen soll ein doppelter Unternehmenswert (von 450 mio auf 1 Mrd) noch relevant sein, wenn dabei 1 Mrd komplett vernichtet wurde? - Bitte zurück zur Realität.

P.S.: Ablösen sind keine Geldvernichtung, weil sie EK darstellen.


Der Eigentümer von Manchester City hat zum Beispiel in den letzten 10 Jahren 1,5 millarden in den Klub investiert, der Eigentümer von Chelsea 1,3 millarden
Lars Windhorst |#53
11.01.2020 - 17:31 Uhr
Zitat von Eifelturm2017
Der Eigentümer von Manchester City hat zum Beispiel in den letzten 10 Jahren 1,5 millarden in den Klub investiert, der Eigentümer von Chelsea 1,3 millarden


Na ist doch ein gutes Beispiel.
Mal angenommen deine Zahlen stimmen und wir setzen sogar voraus, dass sämtliche Investitionen in Form von Eigenkapital erfolgt sind (was bestimmt nicht der Fall war):
City ist heute geschätzte 2,5 Mrd. Wert, Chelsea immerhin 2,2 Mrd. (Quelle: https://home.kpmg/at/de/home/media/press-releases/2019/05/kpmg-european-elite-2019-football-clubs-valuation.html )
Verkaufen die Inhaber also heute ihre Clubs, haben beide einen hohen dreistelligen Millionengewinn gemacht.

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Besuchte Pflichtspiele von Hertha BSC: 375
Meiste Einsätze: 1. Lustenberger (207), 2. Pekarik (139), 3. Kraft (138)
Meiste Tore: 1. Ramos (42), 2. Ibisevic (32), 3. Kalou (29)
Meiste Vorlagen: 1. Ramos (26), 2. Ronny (23), 3. Plattenhardt (22)
Höchster Sieg: 8:1 gegen Nistru Otaci am 17.07.2008 - 1. Qualifikationsrunde zum Uefa-Cup 08/09 Hinspiel
Höchste Niederlage: 0:6 gegen Bayern München am 17.03.2012 - 26. Spieltag der Bundesliga-Saison 11/12
Lars Windhorst |#54
11.01.2020 - 21:24 Uhr
Zitat von Dicksen_Paule

Zitat von Eifelturm2017

Der Eigentümer von Manchester City hat zum Beispiel in den letzten 10 Jahren 1,5 millarden in den Klub investiert, der Eigentümer von Chelsea 1,3 millarden


Na ist doch ein gutes Beispiel.
Mal angenommen deine Zahlen stimmen und wir setzen sogar voraus, dass sämtliche Investitionen in Form von Eigenkapital erfolgt sind (was bestimmt nicht der Fall war):
City ist heute geschätzte 2,5 Mrd. Wert, Chelsea immerhin 2,2 Mrd. (Quelle: https://home.kpmg/at/de/home/media/press-releases/2019/05/kpmg-european-elite-2019-football-clubs-valuation.html )
Verkaufen die Inhaber also heute ihre Clubs, haben beide einen hohen dreistelligen Millionengewinn gemacht.


Einige Schönheitsfehler hat deine Rechnung:

1. was war City vor 10 Jahren wert?
2. wie hoch war der Kaufpreis?

Insgesamt ist ja auch deutlich mehr investiert worden um den Marktwert des Klubs zu erreichen (TV Gelder, Transfererlöse, Eintrittsgelder, Sponsoreneinnahmen etc.).

Wenn wir mal zur Hertha zurück kommen, was bedeutet in 10 Jahren noch ein Klub mit einen Wert von 1
Millarde? Wenn die Preisentwicklungen so weiter gehen, dann ist das vielleicht nichts besonderes mehr.
Abwarten und Tee trinken. Es ist ein Experiment und Hertha ist das Versuchskaninchen.

Ich habe mal schnell nachgeschaut: Manchester City hat vor 10 Jahren 185 Millionen € gekostet. Also ein Bruchteil der Hertha heute.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Eifelturm2017 am 11.01.2020 um 21:27 Uhr bearbeitet
Lars Windhorst |#55
11.01.2020 - 21:53 Uhr
Zitat von Eifelturm2017
Zitat von Dicksen_Paule

Zitat von Eifelturm2017

Der Eigentümer von Manchester City hat zum Beispiel in den letzten 10 Jahren 1,5 millarden in den Klub investiert, der Eigentümer von Chelsea 1,3 millarden


Na ist doch ein gutes Beispiel.
Mal angenommen deine Zahlen stimmen und wir setzen sogar voraus, dass sämtliche Investitionen in Form von Eigenkapital erfolgt sind (was bestimmt nicht der Fall war):
City ist heute geschätzte 2,5 Mrd. Wert, Chelsea immerhin 2,2 Mrd. (Quelle: https://home.kpmg/at/de/home/media/press-releases/2019/05/kpmg-european-elite-2019-football-clubs-valuation.html )
Verkaufen die Inhaber also heute ihre Clubs, haben beide einen hohen dreistelligen Millionengewinn gemacht.


Einige Schönheitsfehler hat deine Rechnung:

1. was war City vor 10 Jahren wert?
2. wie hoch war der Kaufpreis?

Insgesamt ist ja auch deutlich mehr investiert worden um den Marktwert des Klubs zu erreichen (TV Gelder, Transfererlöse, Eintrittsgelder, Sponsoreneinnahmen etc.).

Wenn wir mal zur Hertha zurück kommen, was bedeutet in 10 Jahren noch ein Klub mit einen Wert von 1
Millarde? Wenn die Preisentwicklungen so weiter gehen, dann ist das vielleicht nichts besonderes mehr.
Abwarten und Tee trinken. Es ist ein Experiment und Hertha ist das Versuchskaninchen.

Ich habe mal schnell nachgeschaut: Manchester City hat vor 10 Jahren 185 Millionen € gekostet. Also ein Bruchteil der Hertha heute.


Irgendwie weichst du jetzt ab, deine Aussage war, dass man 1,5 Mrd. über mehrere Jahre investieren müsste um ein Unternehmenswert von 1 Mrd. zu erreichen.
Dann hast du als Beispiel City und Chelsea gebracht und die Investitionssummen ihrer Besitzer.
Ich denke in diesen Summen sind die Kaufpreise schon enthalten, aber selbst wenn nicht sind wir halt bei mittleren dreistelligen Millionengewinnen Stand jetzt, weil der Wert in den letzten 10 Jahren massiv angestiegen ist.
Dementsprechend ist deine ursprüngliche Aussage - die sowieso komplett realitätsfern war und das ganze Finanzwesen zum kollabieren bringen würde - widerlegt.

Ob ein Unternehmswert von einer Milliarde in zehn Jahren noch im nationalen und internationalen Vergleich herausragend ist spielt für Windhorst im übrigen keine Rolle.
Findet er in dieser Situation ein Käufer für seine Anteile, dann hat er aus 224 Mio. Euro nette 500 Mio. gemacht.

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Meiste Einsätze: 1. Lustenberger (207), 2. Pekarik (139), 3. Kraft (138)
Meiste Tore: 1. Ramos (42), 2. Ibisevic (32), 3. Kalou (29)
Meiste Vorlagen: 1. Ramos (26), 2. Ronny (23), 3. Plattenhardt (22)
Höchster Sieg: 8:1 gegen Nistru Otaci am 17.07.2008 - 1. Qualifikationsrunde zum Uefa-Cup 08/09 Hinspiel
Höchste Niederlage: 0:6 gegen Bayern München am 17.03.2012 - 26. Spieltag der Bundesliga-Saison 11/12
Lars Windhorst |#56
11.01.2020 - 22:43 Uhr
Zitat von Dicksen_Paule
Zitat von Eifelturm2017

Zitat von Dicksen_Paule

Zitat von Eifelturm2017

Der Eigentümer von Manchester City hat zum Beispiel in den letzten 10 Jahren 1,5 millarden in den Klub investiert, der Eigentümer von Chelsea 1,3 millarden


Na ist doch ein gutes Beispiel.
Mal angenommen deine Zahlen stimmen und wir setzen sogar voraus, dass sämtliche Investitionen in Form von Eigenkapital erfolgt sind (was bestimmt nicht der Fall war):
City ist heute geschätzte 2,5 Mrd. Wert, Chelsea immerhin 2,2 Mrd. (Quelle: https://home.kpmg/at/de/home/media/press-releases/2019/05/kpmg-european-elite-2019-football-clubs-valuation.html )
Verkaufen die Inhaber also heute ihre Clubs, haben beide einen hohen dreistelligen Millionengewinn gemacht.


Einige Schönheitsfehler hat deine Rechnung:

1. was war City vor 10 Jahren wert?
2. wie hoch war der Kaufpreis?

Insgesamt ist ja auch deutlich mehr investiert worden um den Marktwert des Klubs zu erreichen (TV Gelder, Transfererlöse, Eintrittsgelder, Sponsoreneinnahmen etc.).

Wenn wir mal zur Hertha zurück kommen, was bedeutet in 10 Jahren noch ein Klub mit einen Wert von 1
Millarde? Wenn die Preisentwicklungen so weiter gehen, dann ist das vielleicht nichts besonderes mehr.
Abwarten und Tee trinken. Es ist ein Experiment und Hertha ist das Versuchskaninchen.

Ich habe mal schnell nachgeschaut: Manchester City hat vor 10 Jahren 185 Millionen € gekostet. Also ein Bruchteil der Hertha heute.


Irgendwie weichst du jetzt ab, deine Aussage war, dass man 1,5 Mrd. über mehrere Jahre investieren müsste um ein Unternehmenswert von 1 Mrd. zu erreichen.
Dann hast du als Beispiel City und Chelsea gebracht und die Investitionssummen ihrer Besitzer.
Ich denke in diesen Summen sind die Kaufpreise schon enthalten, aber selbst wenn nicht sind wir halt bei mittleren dreistelligen Millionengewinnen Stand jetzt, weil der Wert in den letzten 10 Jahren massiv angestiegen ist.
Dementsprechend ist deine ursprüngliche Aussage - die sowieso komplett realitätsfern war und das ganze Finanzwesen zum kollabieren bringen würde - widerlegt.

Ob ein Unternehmswert von einer Milliarde in zehn Jahren noch im nationalen und internationalen Vergleich herausragend ist spielt für Windhorst im übrigen keine Rolle.
Findet er in dieser Situation ein Käufer für seine Anteile, dann hat er aus 224 Mio. Euro nette 500 Mio. gemacht.


Wir führen die Diskussion in 10 Jahren weiter. Vielleicht hat er auch aus 224 Millionen nur 60 Millionen gemacht. Es könnte ja auch alles schief laufen (siehe 1860 München).
Lars Windhorst |#57
11.01.2020 - 23:00 Uhr
Zitat von Eifelturm2017

Wir führen die Diskussion in 10 Jahren weiter. Vielleicht hat er auch aus 224 Millionen nur 60 Millionen gemacht. Es könnte ja auch alles schief laufen (siehe 1860 München).


Brauchen wir nicht, da ich nie den Standpunkt eingenommen habe, dass wir in 10 Jahren eine Milliarde wert sind.
Ich bin lediglich auf deine Hypothese eingegangen.

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Besuchte Pflichtspiele von Hertha BSC: 375
Meiste Einsätze: 1. Lustenberger (207), 2. Pekarik (139), 3. Kraft (138)
Meiste Tore: 1. Ramos (42), 2. Ibisevic (32), 3. Kalou (29)
Meiste Vorlagen: 1. Ramos (26), 2. Ronny (23), 3. Plattenhardt (22)
Höchster Sieg: 8:1 gegen Nistru Otaci am 17.07.2008 - 1. Qualifikationsrunde zum Uefa-Cup 08/09 Hinspiel
Höchste Niederlage: 0:6 gegen Bayern München am 17.03.2012 - 26. Spieltag der Bundesliga-Saison 11/12
Lars Windhorst |#58
11.01.2020 - 23:30 Uhr
Zitat von Dicksen_Paule
Zitat von Eifelturm2017

Wir führen die Diskussion in 10 Jahren weiter. Vielleicht hat er auch aus 224 Millionen nur 60 Millionen gemacht. Es könnte ja auch alles schief laufen (siehe 1860 München).


Brauchen wir nicht, da ich nie den Standpunkt eingenommen habe, dass wir in 10 Jahren eine Milliarde wert sind.
Ich bin lediglich auf deine Hypothese eingegangen.


Ich finde auch, das sind theoretische Konstrukte und ich denke, selbst jeder Herthaner ist überrascht, dass ein Fussballverein mit ca. 150 Millionen JahresUMSATZ ohne eigenes Stadion, ohne riesige Reichtümer, aber mit zum Einstiegszeitpunkt einer Menge Schulden laut einer anderen Rechnung hier ca. 450 Millionen EUR Wert haben sollte.

Für KKR vor kurzem war der Wert noch wesentlich geringer und in dem Kaufpreis der Anteile ist ja schon ziemlich viel "Fantasie" (nicht abwertend gemeint). Ich hab damit kein Problem.

LW wird sich seinen Teil dabei gedacht haben und sieht offenbar eine Möglichkeit, mit einer Steigerung der "Aktie Hertha" zukünftig etwas zu erreichen - sei es nun Gewinn, Ruhm, Bestätigung, was auch immer. Ich hab ja ins Aufgabenheft geschrieben bekommen, ich soll Herrn Windhorsts Invest als langjährig angelegt betrachten... ich bemühe mich weiter. Vielleicht heißt in fünf Jahren Tennor aber auch schon XY... ich weiß es nicht.

Dieses angenommene jährliche Invest von 150 Millionen wird jedenfalls objektiv nicht geschehen bei der Hertha. Von wem auch immer...

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Borussia ein Leben lang ++ Im Zeichen der Raute geboren ++ Leidenschaft kommt von Leiden

Zitat eines geschätzten Foren-Users zur Causa Eberl: "Wer das nicht frustrierend findet, hat den Fußball nie geliebt." - darunter setze ich meine Unterschrift
Lars Windhorst |#59
27.01.2020 - 15:27 Uhr
Zitat von NOMHertha
Sieh Dir bitte die Gesellschaftsstruktur von Herthe an. Die 50+1 Regel hat Gültigkeit für den e.V. und nicht für die KGaA. Das ist sicherlich nur formal ein Unterscheid, aber für alle Investoren eine Hintertür "die Macht" an sich zu reißen, denn bei uns spielt die Musik in der KGaA und nicht im e.V. Sobald Wndhorst in der KGaA die Mehrheit hat und die kann er theoretisch sofort morgen bekommen, tritt all das ein was du geschrieben hast. Die 50+1 ist deshalb davon sowas von "0" betroffen. Siehe z.B. Dortmund!


Und haben in Dortmund die Aktionäre das alleinige sagen? Nein, weil es 50+1 nicht erlaubt.
Von einem e.V. kannst du keine Anteile verkaufen, von daher kann sich die 50+1 Regel nur auf ausgegliederte Kapitalgesellschaften beziehen.
Und diese schreibt vor, dass mehr als 50% der Stimmrechte beim e.V. bleiben müssen.
Ausgenommen sind davon nur Wolfsburg, Leverkusen und Hoffenheim aufgrund der langjährigen und wesentlichen finanziellen Unterstützungen.
Bei der KGaA gibt es aber - wie inzwischen hier oft genug erklärt - eine persönlich haftende Gesellschafterin, die Komplementärgesellschaft.
Diese hat - unabhängig von der Anteilsverteilung - stets die Geschäftsführung inne.
Heißt solange diese Komplementärin in vollständigen Vereinsbesitz bleibt, ist es irrelevant wie viele Prozente der KGaA abgegeben werden.
Selbst wenn Windhorst morgen 100% erwirbt, kann er z.B. nicht einfach Preetz entlassen, oder Spielertransfers beschließen.
Somit bleibt der Einfluss eines Investors, solange die Regel existiert, immer beschränkt.
Mit dem Wegfall von 50+1 würde sich das ändern und dadurch neue potenzielle Investoren anlocken, die auch bereit wären einen höheren Preis zu zahlen.

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Meiste Einsätze: 1. Lustenberger (207), 2. Pekarik (139), 3. Kraft (138)
Meiste Tore: 1. Ramos (42), 2. Ibisevic (32), 3. Kalou (29)
Meiste Vorlagen: 1. Ramos (26), 2. Ronny (23), 3. Plattenhardt (22)
Höchster Sieg: 8:1 gegen Nistru Otaci am 17.07.2008 - 1. Qualifikationsrunde zum Uefa-Cup 08/09 Hinspiel
Höchste Niederlage: 0:6 gegen Bayern München am 17.03.2012 - 26. Spieltag der Bundesliga-Saison 11/12
Lars Windhorst |#60
27.01.2020 - 16:50 Uhr
Zitat von Dicksen_Paule
Zitat von NOMHertha

Sieh Dir bitte die Gesellschaftsstruktur von Herthe an. Die 50+1 Regel hat Gültigkeit für den e.V. und nicht für die KGaA. Das ist sicherlich nur formal ein Unterscheid, aber für alle Investoren eine Hintertür "die Macht" an sich zu reißen, denn bei uns spielt die Musik in der KGaA und nicht im e.V. Sobald Wndhorst in der KGaA die Mehrheit hat und die kann er theoretisch sofort morgen bekommen, tritt all das ein was du geschrieben hast. Die 50+1 ist deshalb davon sowas von "0" betroffen. Siehe z.B. Dortmund!


Und haben in Dortmund die Aktionäre das alleinige sagen? Nein, weil es 50+1 nicht erlaubt.
Von einem e.V. kannst du keine Anteile verkaufen, von daher kann sich die 50+1 Regel nur auf ausgegliederte Kapitalgesellschaften beziehen.
Und diese schreibt vor, dass mehr als 50% der Stimmrechte beim e.V. bleiben müssen.
Ausgenommen sind davon nur Wolfsburg, Leverkusen und Hoffenheim aufgrund der langjährigen und wesentlichen finanziellen Unterstützungen.
Bei der KGaA gibt es aber - wie inzwischen hier oft genug erklärt - eine persönlich haftende Gesellschafterin, die Komplementärgesellschaft.
Diese hat - unabhängig von der Anteilsverteilung - stets die Geschäftsführung inne.
Heißt solange diese Komplementärin in vollständigen Vereinsbesitz bleibt, ist es irrelevant wie viele Prozente der KGaA abgegeben werden.
Selbst wenn Windhorst morgen 100% erwirbt, kann er z.B. nicht einfach Preetz entlassen, oder Spielertransfers beschließen.
Somit bleibt der Einfluss eines Investors, solange die Regel existiert, immer beschränkt.
Mit dem Wegfall von 50+1 würde sich das ändern und dadurch neue potenzielle Investoren anlocken, die auch bereit wären einen höheren Preis zu zahlen.



Ich glaube nicht, dass der Einfluss eines Investors - solange die Regel existiert - beschränkt ist; schon gar nicht in den Größenordnungen in den Herrn Windhorst unterwegs ist, bzw. zukünftig noch sein will.

Ich denke aber, das wir inhaltlich dasselbe Verständnis haben; jedoch argumentativ die Satzung der KGaA anders lesen.

Hier nochmals das gute Stück:

https://www.herthabsc.de/fileadmin/downloads/hertha/nordic-bond/satzung-herthabsc-ger-eng-1819_01.pdf

Rein Formell gebe ich Dir recht - das ist die primäre Lesart der Satzung - das diese einem Invenstor keine "Macht" zugesteht. Sie lässt aber meiner Meinung nach genug Schlupflöcher zu, die ein Investor in der Größenordnung von Windhorst aushebeln wird, sobald Dissonanzen entstehen.

Zustimmungspflichtige Geschäfte bedürfen der Zustimmung des Beirates der KGaA und nicht die der persönlich haftenden Gesellschafterin .. Siehe §9 / 2 - z.B. ist der Spielerverkauf/-kauf hier klar geregelt.

Wahrscheinlich sind es aktuell immer dieselben handelnden Personen in den Gremien - was aber aufgrund der Satzung der KGaA sich meinem Verständnis nach verändern kann.

Der Unterschied von meiner zu Deiner Lesart ist, das der Beirat der KGaA für mich das entscheidende Gremium ist und nicht die persönlich haftende Gesellschafterin - und dieser Beirat muss nicht mit den handelnden Personen der persönlich haftenden Gesellschafterin übereinstimmen.

Der Beirat der KGaA setzt sich aus den Mitgliedern des Präsidiums des e.V. (handelnde Personen der persönlich haftenden Gesellschafterin) zusammen; insoweit diese nicht verzichten ... Siehe §17/2 - hier ist in Verbindung mit § 17 / 5 - Geheimhaltung, schon ein seehr großes Schlupfloch für gesteuerte "moves" durch einen Investor - "nach dem Motto wollt Ihr nicht, dann zahle ich nicht" . Korrekt ein Investor bekommt nicht die Formale Macht, er wird sich seiner monetären Macht bedienen und keiner wird es wirklich mitbekommen.

Je länger und monetär intensiver ein Investor an Bord ist - desto größer ist das Risiko für gesteuerte Moves denen der Beirat zustimmen muss und keiner bekommt es mit (§17/5). Vielleicht verzichten ja auch Beiratsmitglieder auf Ihr Mandat - wie in der Satzung vorgesehen; was dann? Wie gehen diese Mandate bei Verzicht über - oder habe ich das überlesen.?

Das Bedeutet für mich, das ein Investor schon sehr wohl im Hintergrund die "Macht" übernehmen kann und es keiner so wirklich merkt, solange die Herren sich intern einig sind. Selbst an die Presse dürften sich scheidende Beiratsmitglieder gem. §17 / 5 bei Disonanzen nicht wenden.

Darum bin ich der Meinung das es nichts mit der 50+1 zu tun hat, weil es von uns keiner wirklich richtig mitbekommen wird. Den e.V. wird ein Investor nicht anfassen; weil er die Stimmungslage bei den Fans kennt, denn auch der wird wissen das er keine Anteile an einem e.V. erwerben kann. Die heile Welt werden die Investoren den Fans schon lassen.

Ich denke wir verstehen die Satzung der KGaA gleich - jedoch sehe ich einen deutlich größeren Spielraum als Du. Darum muss man in der Zukunft genau bei Satzungsänderungen in der KGaA hinsehen.
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