Lars Windhorst

28.11.2019 - 23:49 Uhr
Lars Windhorst |#31
09.01.2020 - 02:54 Uhr
Wieso "bedroht"?

rossini hat die Sachlage doch recht nüchtern und zutreffend beschrieben?!
Lars Windhorst |#32
09.01.2020 - 02:59 Uhr
Zitat von Yehuda00
Wieso "bedroht"?

rossini hat die Sachlage doch recht nüchtern und zutreffend beschrieben?!


Ich finde, dass die Sachlage hier im Forum schon deutlich besser begutachtet wurde. Der User ist aus dem nichts aufgetaucht als Xhaka mit uns in Verbindung gebracht wurde. Seine Beweggründe sind recht simpel und durchschaubar.

Wo ist denn in deinem Kommentar ein neuer Ansatz? Wir wissen das doch alles schon seit Monaten ...
Lars Windhorst |#33
09.01.2020 - 08:03 Uhr
Zitat von rossini
Zitat von Starslayer

In der Sendung wird nur auf einen Fakt eingegangen der für uns Herthaner in dem Bezug interessant sein dürfte und die Hr. Windhorst wahrscheinlich auch so gesehen haben wird. Nämlich, das in der Bundesliga nach Bayern und dem BVB erstmal nicht viel kommt, nun ist RBL noch dazu gekommen, aber der Rest ist uns so weit nicht vorraus, dass man das mit gutem Investment nicht ausgleichen könnte und die 4. Kraft in Deutschland, hätte immer noch einen regelmäßigen Champions League Platz inne. Ich denke mal das es ihm genau darum gehen wird. Denn Bayern ist uns wirtschaftlich Lichtjahre voraus und auch der BVB dürfte nur schwer einzuholen sein, bei RBL weiß ich es ehrlich gesagt nicht, wie da die Finanzierung läuft, ich gehe aber davon aus, dass Red Bull schon für ein vernünftiges Grundgerüst gesorgt haben wird.!


Ist ja schon etwas her, aber diese Schlussfolgerungen, dass man vierte Kraft der Liga sein will hinter Bayern, Dortmund und Leipzig, weil die anderen nicht so weit weg sind... das ist schon auch etwas schön geredet.

Wenn ich mal nicht die offensichtlichen Umsatz-Zahlen nehme, von denen bei z.B. Wolfsburg und Leverkusen nur Schätzungen vorliegen, sondern mal ein paar interssante Finanzzahlen von Investitionen in die Mannschaft und in Provisionen für Spielervermittler (die die guten Spieler ja vermitteln), dann wird klar, dass selbst der Weg zu Platz vier SEHR lang ist.

Die von der DFL zuletzt veröffentlichen Kennzahlen zum Personalaufwand der Bundesliga-Vereine ist da ganz aufschlussreich (also wieviel Geld investieren Vereine in das kickende, trainierende und scoutende Personal, etc):

Zahlen sind gerundet in Millionen:
- Hertha: 61
- Frankfurt: 72
- Hoffenheim: 77
- Leipzig: 105
- Dortmund: 187
- Leverkusen: 111
- Gladbach: 83
- Bayern: 315
- Schalke: 125
- Wolfsburg: 128

Die Zahlen sind PRO Jahr und nicht brand-aktuell...
Quelle: DFL: FINANZKENNZAHLEN: CLUBS DER BUNDESLIGA IN DER SAISON 2019-20

D.h. Wolfsburg, Leverkusen und Schalke geben JEDES Jahr 50 bis 67 Millionen Euro mehr fürs Personal aus als Hertha.

Interessant ist auch die Kennzahl der Ausgaben für Spielervermittler (Angaben in Millionen Euro, gerundet auf die erste Nachkommastelle):
- Hertha: 5,1
- Dortmund: 40,9
- Frankfurt: 3,7
- Hoffenheim: 9,4
- Leipzig: 19,5
- Leverkusen: 22,7
- Gladbach: 6,4
- Bayern: 22,4
- Schalke: 15,4
- Wolfsburg: 21,6

Quelle: DFL, selbes PDF wie zu den Personalausgaben

Mit Ausnahme von Frankfurt und Gladbach haben auch alle Konkurrenten in diesem Bereich ein deutlich höheres Budget.

Das bedeutet, dass man - wenn man den Weg Teurer Neuverpflichtungen gehen will und eine Wertsteigerung erzielen will, man jedes Jahr erst mal 10 Millionen mehr für Spielervermittler in die Hand nehmen sollte. Das Geld ist weg.

Zudem steigen dann ca. die Investitionen ins Personal JEDES JAHR um 30-50 Millionen. Und selbst dann hat man nur die riesige Lücke geschlossen, die bislang existiert.

Von vierter Kraft ist da immer noch nicht die Rede.

Eigentlich kann man sich nur Frankfurt und Gladbach anschauen und von denen abkupfern (bzw. noch besser zu machen versuchen), denn die machen vor, wie es gehen kann mit Mitteln, die nicht konkurrenzfähig zu den anderen sind. Oder man bohrt den Geldfluss von Tennor mächtig auf... die bisherig im Gespräch befindlichen Summen reichen da hinten und vorne nicht - auch nicht für "vierte Kraft".

Wenn Tennor allerdings darauf aus ist, einen Gewinn zu erwirtschaften, dann muss schneller Erfolg her, damit man ohne jahrelange Investitionen dieser Größenordnung eine Wertsteigerung erwirtschaftet und dann mit Gewinn verkauft. Das wiederum ist kein spannendes Projekt, sondern eine Wette. Und da kann Hertha am Ende vielleicht profitieren, aber auch der große Verlierer am Ende sein.

Wünschen würde ich mir stattdessen, dass man diesen Weg des Ums-Verrecken-Sexy -sein nicht geht, sondern ein tolles Team mit tollen Talenten aufbaut und so versucht, nachhaltigen Erfolg in kleinen Schritten zu erzielen. Denn dafür könnten diese Investitionen durchaus gut sein. Auch keine sichere Sache, funktioniert über Spielerwert-Vermehrung inkl. Verkauf und andauernden klugen Investitionen der erwirtschafteten Mittel. Lang, mühselig...

Aber der Mythos "die anderen sind ja nicht weit weg"... na, wer's glauben mag.


Warum wird Hertha eigentlich negativ ausgelegt, dass der Personalaufwand niedrig ist ?
Das zeigt doch, dass das Gehaltsgefüge ziemlich gesund ist und durch die neuen finanziellenMittel ein deutlicher Spielraum nach oben besteht. Zudem werden evtl. die Großverdiener wie Kalou und Ibisevic und Kaderleichen wie Pekarik, Leckie, Esswein... zum Saisonende auslaufen.
Das gibt doch einen deutlichen Gehaltstechnischen Spielraum für die 3-4 Größeren Führungsspieler, um ein funktionierendes Gerüst zu bauen. Zudem finde ich die Spieler/Talente um das Gerüst schon sehr ordentlich.
Wenn das Gehaltsgefüge in einem vertretbaren Rahmen gesteigert wird, ich setze hier mal eine Gehaltsobergrenze von 5-6 Mio. EUR an, finde ich unsere Voraussetzungen für ein schnelles und trotzdem gesundes Wachsen gegeben.
Lars Windhorst |#34
09.01.2020 - 10:01 Uhr
Zitat von CGDOGG
Zitat von rossini

Zitat von Starslayer

In der Sendung wird nur auf einen Fakt eingegangen der für uns Herthaner in dem Bezug interessant sein dürfte und die Hr. Windhorst wahrscheinlich auch so gesehen haben wird. Nämlich, das in der Bundesliga nach Bayern und dem BVB erstmal nicht viel kommt, nun ist RBL noch dazu gekommen, aber der Rest ist uns so weit nicht vorraus, dass man das mit gutem Investment nicht ausgleichen könnte und die 4. Kraft in Deutschland, hätte immer noch einen regelmäßigen Champions League Platz inne. Ich denke mal das es ihm genau darum gehen wird. Denn Bayern ist uns wirtschaftlich Lichtjahre voraus und auch der BVB dürfte nur schwer einzuholen sein, bei RBL weiß ich es ehrlich gesagt nicht, wie da die Finanzierung läuft, ich gehe aber davon aus, dass Red Bull schon für ein vernünftiges Grundgerüst gesorgt haben wird.!


Ist ja schon etwas her, aber diese Schlussfolgerungen, dass man vierte Kraft der Liga sein will hinter Bayern, Dortmund und Leipzig, weil die anderen nicht so weit weg sind... das ist schon auch etwas schön geredet.

Wenn ich mal nicht die offensichtlichen Umsatz-Zahlen nehme, von denen bei z.B. Wolfsburg und Leverkusen nur Schätzungen vorliegen, sondern mal ein paar interssante Finanzzahlen von Investitionen in die Mannschaft und in Provisionen für Spielervermittler (die die guten Spieler ja vermitteln), dann wird klar, dass selbst der Weg zu Platz vier SEHR lang ist.

Die von der DFL zuletzt veröffentlichen Kennzahlen zum Personalaufwand der Bundesliga-Vereine ist da ganz aufschlussreich (also wieviel Geld investieren Vereine in das kickende, trainierende und scoutende Personal, etc):

Zahlen sind gerundet in Millionen:
- Hertha: 61
- Frankfurt: 72
- Hoffenheim: 77
- Leipzig: 105
- Dortmund: 187
- Leverkusen: 111
- Gladbach: 83
- Bayern: 315
- Schalke: 125
- Wolfsburg: 128

Die Zahlen sind PRO Jahr und nicht brand-aktuell...
Quelle: DFL: FINANZKENNZAHLEN: CLUBS DER BUNDESLIGA IN DER SAISON 2019-20

D.h. Wolfsburg, Leverkusen und Schalke geben JEDES Jahr 50 bis 67 Millionen Euro mehr fürs Personal aus als Hertha.

Interessant ist auch die Kennzahl der Ausgaben für Spielervermittler (Angaben in Millionen Euro, gerundet auf die erste Nachkommastelle):
- Hertha: 5,1
- Dortmund: 40,9
- Frankfurt: 3,7
- Hoffenheim: 9,4
- Leipzig: 19,5
- Leverkusen: 22,7
- Gladbach: 6,4
- Bayern: 22,4
- Schalke: 15,4
- Wolfsburg: 21,6

Quelle: DFL, selbes PDF wie zu den Personalausgaben

Mit Ausnahme von Frankfurt und Gladbach haben auch alle Konkurrenten in diesem Bereich ein deutlich höheres Budget.

Das bedeutet, dass man - wenn man den Weg Teurer Neuverpflichtungen gehen will und eine Wertsteigerung erzielen will, man jedes Jahr erst mal 10 Millionen mehr für Spielervermittler in die Hand nehmen sollte. Das Geld ist weg.

Zudem steigen dann ca. die Investitionen ins Personal JEDES JAHR um 30-50 Millionen. Und selbst dann hat man nur die riesige Lücke geschlossen, die bislang existiert.

Von vierter Kraft ist da immer noch nicht die Rede.

Eigentlich kann man sich nur Frankfurt und Gladbach anschauen und von denen abkupfern (bzw. noch besser zu machen versuchen), denn die machen vor, wie es gehen kann mit Mitteln, die nicht konkurrenzfähig zu den anderen sind. Oder man bohrt den Geldfluss von Tennor mächtig auf... die bisherig im Gespräch befindlichen Summen reichen da hinten und vorne nicht - auch nicht für "vierte Kraft".

Wenn Tennor allerdings darauf aus ist, einen Gewinn zu erwirtschaften, dann muss schneller Erfolg her, damit man ohne jahrelange Investitionen dieser Größenordnung eine Wertsteigerung erwirtschaftet und dann mit Gewinn verkauft. Das wiederum ist kein spannendes Projekt, sondern eine Wette. Und da kann Hertha am Ende vielleicht profitieren, aber auch der große Verlierer am Ende sein.

Wünschen würde ich mir stattdessen, dass man diesen Weg des Ums-Verrecken-Sexy -sein nicht geht, sondern ein tolles Team mit tollen Talenten aufbaut und so versucht, nachhaltigen Erfolg in kleinen Schritten zu erzielen. Denn dafür könnten diese Investitionen durchaus gut sein. Auch keine sichere Sache, funktioniert über Spielerwert-Vermehrung inkl. Verkauf und andauernden klugen Investitionen der erwirtschafteten Mittel. Lang, mühselig...

Aber der Mythos "die anderen sind ja nicht weit weg"... na, wer's glauben mag.


Warum wird Hertha eigentlich negativ ausgelegt, dass der Personalaufwand niedrig ist ?
Das zeigt doch, dass das Gehaltsgefüge ziemlich gesund ist und durch die neuen finanziellenMittel ein deutlicher Spielraum nach oben besteht. Zudem werden evtl. die Großverdiener wie Kalou und Ibisevic und Kaderleichen wie Pekarik, Leckie, Esswein... zum Saisonende auslaufen.
Das gibt doch einen deutlichen Gehaltstechnischen Spielraum für die 3-4 Größeren Führungsspieler, um ein funktionierendes Gerüst zu bauen. Zudem finde ich die Spieler/Talente um das Gerüst schon sehr ordentlich.
Wenn das Gehaltsgefüge in einem vertretbaren Rahmen gesteigert wird, ich setze hier mal eine Gehaltsobergrenze von 5-6 Mio. EUR an, finde ich unsere Voraussetzungen für ein schnelles und trotzdem gesundes Wachsen gegeben.


Aber darum ging es rossini doch gar nicht?!
Sondern darum, daß - wenn man von der Prämisse ausgeht, daß die Summe der Gehälter die Qualität der Mannschaft widerspiegelt, was im Mittel und vom Potential sicher richtig ist - wir von deutlich anderen Mannschaften schlicht abgehängt sind, und mit dem frischen Kapital allenfalls die Lücke schließen können, aber eher nicht die deutlich davorliegenden Mannschaften überflügeln (und uns auf Platz 4 einnisten) können.
Lars Windhorst |#35
09.01.2020 - 12:37 Uhr
Zitat von CGDOGG
Zitat von rossini

Zitat von Starslayer

In der Sendung wird nur auf einen Fakt eingegangen der für uns Herthaner in dem Bezug interessant sein dürfte und die Hr. Windhorst wahrscheinlich auch so gesehen haben wird. Nämlich, das in der Bundesliga nach Bayern und dem BVB erstmal nicht viel kommt, nun ist RBL noch dazu gekommen, aber der Rest ist uns so weit nicht vorraus, dass man das mit gutem Investment nicht ausgleichen könnte und die 4. Kraft in Deutschland, hätte immer noch einen regelmäßigen Champions League Platz inne. Ich denke mal das es ihm genau darum gehen wird. Denn Bayern ist uns wirtschaftlich Lichtjahre voraus und auch der BVB dürfte nur schwer einzuholen sein, bei RBL weiß ich es ehrlich gesagt nicht, wie da die Finanzierung läuft, ich gehe aber davon aus, dass Red Bull schon für ein vernünftiges Grundgerüst gesorgt haben wird.!


Ist ja schon etwas her, aber diese Schlussfolgerungen, dass man vierte Kraft der Liga sein will hinter Bayern, Dortmund und Leipzig, weil die anderen nicht so weit weg sind... das ist schon auch etwas schön geredet.

Wenn ich mal nicht die offensichtlichen Umsatz-Zahlen nehme, von denen bei z.B. Wolfsburg und Leverkusen nur Schätzungen vorliegen, sondern mal ein paar interssante Finanzzahlen von Investitionen in die Mannschaft und in Provisionen für Spielervermittler (die die guten Spieler ja vermitteln), dann wird klar, dass selbst der Weg zu Platz vier SEHR lang ist.

Die von der DFL zuletzt veröffentlichen Kennzahlen zum Personalaufwand der Bundesliga-Vereine ist da ganz aufschlussreich (also wieviel Geld investieren Vereine in das kickende, trainierende und scoutende Personal, etc):

Zahlen sind gerundet in Millionen:
- Hertha: 61
- Frankfurt: 72
- Hoffenheim: 77
- Leipzig: 105
- Dortmund: 187
- Leverkusen: 111
- Gladbach: 83
- Bayern: 315
- Schalke: 125
- Wolfsburg: 128

Die Zahlen sind PRO Jahr und nicht brand-aktuell...
Quelle: DFL: FINANZKENNZAHLEN: CLUBS DER BUNDESLIGA IN DER SAISON 2019-20

D.h. Wolfsburg, Leverkusen und Schalke geben JEDES Jahr 50 bis 67 Millionen Euro mehr fürs Personal aus als Hertha.

Interessant ist auch die Kennzahl der Ausgaben für Spielervermittler (Angaben in Millionen Euro, gerundet auf die erste Nachkommastelle):
- Hertha: 5,1
- Dortmund: 40,9
- Frankfurt: 3,7
- Hoffenheim: 9,4
- Leipzig: 19,5
- Leverkusen: 22,7
- Gladbach: 6,4
- Bayern: 22,4
- Schalke: 15,4
- Wolfsburg: 21,6

Quelle: DFL, selbes PDF wie zu den Personalausgaben

Mit Ausnahme von Frankfurt und Gladbach haben auch alle Konkurrenten in diesem Bereich ein deutlich höheres Budget.

Das bedeutet, dass man - wenn man den Weg Teurer Neuverpflichtungen gehen will und eine Wertsteigerung erzielen will, man jedes Jahr erst mal 10 Millionen mehr für Spielervermittler in die Hand nehmen sollte. Das Geld ist weg.

Zudem steigen dann ca. die Investitionen ins Personal JEDES JAHR um 30-50 Millionen. Und selbst dann hat man nur die riesige Lücke geschlossen, die bislang existiert.

Von vierter Kraft ist da immer noch nicht die Rede.

Eigentlich kann man sich nur Frankfurt und Gladbach anschauen und von denen abkupfern (bzw. noch besser zu machen versuchen), denn die machen vor, wie es gehen kann mit Mitteln, die nicht konkurrenzfähig zu den anderen sind. Oder man bohrt den Geldfluss von Tennor mächtig auf... die bisherig im Gespräch befindlichen Summen reichen da hinten und vorne nicht - auch nicht für "vierte Kraft".

Wenn Tennor allerdings darauf aus ist, einen Gewinn zu erwirtschaften, dann muss schneller Erfolg her, damit man ohne jahrelange Investitionen dieser Größenordnung eine Wertsteigerung erwirtschaftet und dann mit Gewinn verkauft. Das wiederum ist kein spannendes Projekt, sondern eine Wette. Und da kann Hertha am Ende vielleicht profitieren, aber auch der große Verlierer am Ende sein.

Wünschen würde ich mir stattdessen, dass man diesen Weg des Ums-Verrecken-Sexy -sein nicht geht, sondern ein tolles Team mit tollen Talenten aufbaut und so versucht, nachhaltigen Erfolg in kleinen Schritten zu erzielen. Denn dafür könnten diese Investitionen durchaus gut sein. Auch keine sichere Sache, funktioniert über Spielerwert-Vermehrung inkl. Verkauf und andauernden klugen Investitionen der erwirtschafteten Mittel. Lang, mühselig...

Aber der Mythos "die anderen sind ja nicht weit weg"... na, wer's glauben mag.


Warum wird Hertha eigentlich negativ ausgelegt, dass der Personalaufwand niedrig ist ?
Das zeigt doch, dass das Gehaltsgefüge ziemlich gesund ist und durch die neuen finanziellenMittel ein deutlicher Spielraum nach oben besteht. Zudem werden evtl. die Großverdiener wie Kalou und Ibisevic und Kaderleichen wie Pekarik, Leckie, Esswein... zum Saisonende auslaufen.
Das gibt doch einen deutlichen Gehaltstechnischen Spielraum für die 3-4 Größeren Führungsspieler, um ein funktionierendes Gerüst zu bauen. Zudem finde ich die Spieler/Talente um das Gerüst schon sehr ordentlich.
Wenn das Gehaltsgefüge in einem vertretbaren Rahmen gesteigert wird, ich setze hier mal eine Gehaltsobergrenze von 5-6 Mio. EUR an, finde ich unsere Voraussetzungen für ein schnelles und trotzdem gesundes Wachsen gegeben.



Ich denke, er wollte einfach den Abstand, den wir in solchen Kennzahlen haben, verdeutlichen und uns das nicht zwingend negativ auslegen.
Das Gehaltsgefüge ist ja mit unter deshalb so niedrig, weil wir nicht genug Einnahmen haben, um es nach oben zu korrigieren.
Und diese Lücke aus Investorenmittel zu schließen, wäre fatal.
Gehälter müssen aus laufenden Einnahmen gestemmt werden, ansonsten ist das Geld schneller aufgebraucht, als einem lieb ist.
Von daher muss - wie bereits im Finanzthread geschrieben - das Ziel sein, unsere Umsätze in sämtlichen Bereichen zu steigern, allen voran über sportlichen Erfolg.
Alleine das TV-Geld (inkl. internationale Vermarktung) kann bei dauerhafter Top 6 Platzierung um bis zu 30 Mio. wachsen.
Dafür müssen wir jetzt in den nächsten Jahren auf allen Ebenen wirklich astrein arbeiten, ansonsten wird der Einmaleffekt verpuffen.

•     •     •

Personal Stats

Besuchte Pflichtspiele von Hertha BSC: 375
Meiste Einsätze: 1. Lustenberger (207), 2. Pekarik (139), 3. Kraft (138)
Meiste Tore: 1. Ramos (42), 2. Ibisevic (32), 3. Kalou (29)
Meiste Vorlagen: 1. Ramos (26), 2. Ronny (23), 3. Plattenhardt (22)
Höchster Sieg: 8:1 gegen Nistru Otaci am 17.07.2008 - 1. Qualifikationsrunde zum Uefa-Cup 08/09 Hinspiel
Höchste Niederlage: 0:6 gegen Bayern München am 17.03.2012 - 26. Spieltag der Bundesliga-Saison 11/12
Lars Windhorst |#36
09.01.2020 - 15:51 Uhr
Was in der tollen Diskussion meist übersehen wird: wirtschaftlicher Erfolg ist die Grundlage für nachhaltigen sportlichen Erfolg und Existenzsicherung - nicht umgekehrt.
Einnahmensteigerung durch sportlichen Erfolg schaffen zu wollen ist eines der großen Märchen des Fußballs. Wenn sich ein Klub verbessert, muss sich in der Endabrechnung (sprich der Tabelle) auch einer verschlechtern. Um diese Diskrepanz (in finanzieller Hinsicht) dauerhaft aufrecht erhalten zu können - und Geld verspricht nunmal häufig Erfolg - sind Investitionen nötig, die jene Einnahmen durch sportlichen Erfolg deutlich übersteigen.
Schneller sportlicher Erfolg wird keine Grundlage für langfristig gesunde Finanzen sein, genau das Gegenteil ist der Fall.
Lars Windhorst |#37
09.01.2020 - 16:22 Uhr
Zitat von Delta38
Was in der tollen Diskussion meist übersehen wird: wirtschaftlicher Erfolg ist die Grundlage für nachhaltigen sportlichen Erfolg und Existenzsicherung - nicht umgekehrt.
Einnahmensteigerung durch sportlichen Erfolg schaffen zu wollen ist eines der großen Märchen des Fußballs. Wenn sich ein Klub verbessert, muss sich in der Endabrechnung (sprich der Tabelle) auch einer verschlechtern. Um diese Diskrepanz (in finanzieller Hinsicht) dauerhaft aufrecht erhalten zu können - und Geld verspricht nunmal häufig Erfolg - sind Investitionen nötig, die jene Einnahmen durch sportlichen Erfolg deutlich übersteigen.
Schneller sportlicher Erfolg wird keine Grundlage für langfristig gesunde Finanzen sein, genau das Gegenteil ist der Fall.


Naja, das ist so ein bisschenn das alte Huhn-oder-Ei Spielchen.
Ohne sportlichen Erfolg wirst du keinen langfristigen wirtschaftlichen Erfolg haben und ohne wirtschaftlichen keinen langfristigen sportlichen.
Allerdings ist der sportliche die Grundvoraussetzung für den wirtschaftlichen. Wodurch willst du denn deine Einnahmen sonst steigern?
Ein Zweit- oder Drittligist wird dauerhaft nicht in der Lage sein Millionengewinne zu erwirtschaften und ein mittelmäßiger Bundesliga-Club wird nicht jährlich hohe Millionengewinne erzielen.
Dass man sicher mal - so wie wir jetzt - eine finanzielle Starthilfe braucht, um beide Ziele zu realisieren, ist natürlich nicht falsch. Aber das verbuche ich nicht als wirtschaftlichen Erfolg.
Von mir aus kann man sagen Investitionen sind Grundlage für sportliche Entwicklung/Erfolge und diese führen (unter Umständen) zu langfristigen wirtschaftlichen Erfolg.

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Personal Stats

Besuchte Pflichtspiele von Hertha BSC: 375
Meiste Einsätze: 1. Lustenberger (207), 2. Pekarik (139), 3. Kraft (138)
Meiste Tore: 1. Ramos (42), 2. Ibisevic (32), 3. Kalou (29)
Meiste Vorlagen: 1. Ramos (26), 2. Ronny (23), 3. Plattenhardt (22)
Höchster Sieg: 8:1 gegen Nistru Otaci am 17.07.2008 - 1. Qualifikationsrunde zum Uefa-Cup 08/09 Hinspiel
Höchste Niederlage: 0:6 gegen Bayern München am 17.03.2012 - 26. Spieltag der Bundesliga-Saison 11/12
Lars Windhorst |#38
09.01.2020 - 17:07 Uhr
Mensch Price,
warum sollte ich Angst oder Schrecken verspüren? Das ist doch billiger Nonsens. Ich bin Berliner. Und zwar geborener... ich würde mich freuen, wenn Hertha erfolgreicher ist als der Klub es derzeit ist.

Und ich nehme mir einfach auch heraus, diese ja für Hertha auch neue Situation diskutieren zu wollen - gerne mit Euch.

Und manchmal erstaunt mich die Hybris: nüscht erreicht, aber Angst und Schrecken verbreiten wollen. Ein anderer will Torunarigha für nicht unter 50 Millionen verkaufen und lauter solche Sachen. Mag ja sein, dass der eine oder andere das schon lange so macht... realistisch wird es deswegen aber noch lange nicht.

Ich werfe Euch den geringen Etat auch nicht vor... üblicherweise ist er geringer, wenn man junge Spieler nicht aus dem obersten Regal im Kader hat. Und auch das meine ich nicht negativ. Das gleiche trifft auf Borussia Mönchengladbach doch auch zu - nur momentan durch viele richtige Entscheidungen erfolgreicher als die Hertha.

Bisher geht doch die Hertha trotz "Neureichtums" auch faktisch den richtigen Weg... der Neuzugang aus Stuttgart ist richtig talentiert und falls jemand die Leistung aus ihm herauskitzelt auch ein guter Griff - und trotzdem sprengt er weder das Gehaltsgefüge noch die Team-Hygiene.

Einzig das Klinsmann-sche Gerede steht dem bisher entgegen - und der bei einigen Herthanern verbreitete Irrglaube, doch noch ganz dicht dran zu sein an Platz 4. Denn wenn man seine eigenen Mythen beginnt zu glauben, dann werden leicht falsche Erwartungen geweckt. Bei uns im Forum rotiert übrigens der eine oder andere um irgendwelche Winter-Neuzugänge, damit man eine mögliche Meisterschaft nicht leichtfertig aufs Spiel setzt... da fasse ich mir auch an den Kopp - soll aber unser Thema nicht sein.

Ich denke eben nicht, dass die Erwartung - toll einmal groß investieren - auf Platz vier rotieren, Erfolg manifestieren für Hertha umsetzbar ist. Natürlich ist das nur meine bescheidene Meinung und ich bin sehr daran interessiert, Eure Meinungen dazu zu lesen. Ich erwarte auch gar nicht, irgendeinen Beweis zu führen oder vorgelegt zu bekommen. Wir können alle nicht in die Zukunft schauen. Ich will weder stänkern noch "durchschaubar" gegen irgendwas schießen.

Mich würde ja schon interessieren, wie genau man zwei oder drei Unterschieds-Spieler auf CL-Niveau gehaltstechnisch und deren Spielerberater bezahlen will - denn zumindest die Gehaltskosten fallen ja jährlich an und man darf auch davon ausgehen, dass steigende Kosten jedes Jahr für Spielerberater anfallen werden. Geht das nicht nur bei sich sofort einstellenden Erfolg? Und was wären die Konsequenzen, wenn man nicht sofort Erfolg hat?

Tatsächlich glaube ich ja, dass sehr vieles mit dem neuen Trainer ab der kommenden Saison steht oder fällt. Gehört ja hier auch nicht so richtig hin. Aber eines ist für mich glasklar. LW hat keineswegs vor, langjähriger Mäzen der Hertha zu sein und er ist in der Vergangenheit nicht besonders fussball-affin aufgetreten. Er will schnellstmöglich Erfolg und verkauft seine Anteile, sobald sie im Wert gut gestiegen sind. Das werden auf jeden Fall zwei, drei spannende Jahre.

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Borussia ein Leben lang ++ Im Zeichen der Raute geboren ++ Leidenschaft kommt von Leiden

Zitat eines geschätzten Foren-Users zur Causa Eberl: "Wer das nicht frustrierend findet, hat den Fußball nie geliebt." - darunter setze ich meine Unterschrift
Lars Windhorst |#39
09.01.2020 - 17:19 Uhr
Zitat von Dicksen_Paule
Ich denke, er wollte einfach den Abstand, den wir in solchen Kennzahlen haben, verdeutlichen und uns das nicht zwingend negativ auslegen.
Das Gehaltsgefüge ist ja mit unter deshalb so niedrig, weil wir nicht genug Einnahmen haben, um es nach oben zu korrigieren.
Und diese Lücke aus Investorenmittel zu schließen, wäre fatal.
Gehälter müssen aus laufenden Einnahmen gestemmt werden, ansonsten ist das Geld schneller aufgebraucht, als einem lieb ist.
Von daher muss - wie bereits im Finanzthread geschrieben - das Ziel sein, unsere Umsätze in sämtlichen Bereichen zu steigern, allen voran über sportlichen Erfolg.
Alleine das TV-Geld (inkl. internationale Vermarktung) kann bei dauerhafter Top 6 Platzierung um bis zu 30 Mio. wachsen.
Dafür müssen wir jetzt in den nächsten Jahren auf allen Ebenen wirklich astrein arbeiten, ansonsten wird der Einmaleffekt verpuffen.


Das ist es so ziemlich genau, was ich darstellen wollte. Ich freue mich über die neue Hertha-Kohle... endlich kommt etwas in Gang (auch wenn ich Klinsmann für den falschen Strategen dafür halte). Aber diese mühselige CL-Diskussion und -Denkweise ... naja, meine Meinung hierzu sollte inzwischen bekannt sein zwinker

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Borussia ein Leben lang ++ Im Zeichen der Raute geboren ++ Leidenschaft kommt von Leiden

Zitat eines geschätzten Foren-Users zur Causa Eberl: "Wer das nicht frustrierend findet, hat den Fußball nie geliebt." - darunter setze ich meine Unterschrift
Lars Windhorst |#40
09.01.2020 - 17:23 Uhr
Soweit ich das in den letzten Wochen verstanden habe, handelt es sich eben nicht um eine kurzfristige Investition, wie es zb. bei KKR der Fall war, sonder der Plan ist langfristig angelegt. Was bringt es denn der Hertha jetzt Anteile zu verkaufen wenn man die gewonnenen finanziellen Mittel in 2-3 Jahren wieder abgeben muss? Ich denke so schlau wird man schon gewesen sein. Versuch es doch nochmal unter dieser Voraussetzung zu sehen und gib dann gern nochmal deine Einschätzung ab.

Ziel ist es Hertha in den nächsten Jahren nach Europa zu bringen und langfristig dort zu etablieren. Dafür wurden Mittel frei gemacht die jetzt investiert werden. Wohlgemerkt nicht nur in den Kader. Und wohlgemerkt auch nicht alles jetzt sofort. Und nein, man muss nicht gleich wieder alles verkaufen, sobald man sich einmal für die EuroLeague qualifiziert hat.
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