Lars Windhorst

28.11.2019 - 23:49 Uhr
Dies ist der Diskussionsthread zu unserem Investor Lars Windhorst.

Hier soll in erster Linie über seine Person und seine Rolle in und um Hertha BSC diskutiert werden. Für konkrete Dinge im Bezug auf unsere Finanzen, bitte ich weiterhin den Thread Finanzierung der Hertha zu nutzen.


Windhorst, Jahrgang 1976 aus Ostwestfalen, hat bereits als Jugendlicher und junger Erwachsener seine ersten Technologie-Unternehmen gegründet und galt als einer der erfolgreichsten Jungunternehmer weltweit.
Unter anderem war er Mitglied von Wirtschaftsdelegationen, die den damaligen Bundeskanzler Helmut Kohl auf auswärtigen Reisen begleiteten.
Nach der IT-Krise zu beginn des neuen Jahrtausends musste Windhorst 2004 Insolvenz für seine Firmen und für sich als Privatperson anmelden.
In diesem Zusammenhang gab es gegen ihn Anschuldigungen wegen Veruntreuung von Geldern, die schließlich in einer Bewährungs-, sowie Geldstrafe endeten.
Seit dem konzentriert sich Windhorst in erster Linie auf internationale Investmentgeschäfte in mehreren Kontinenten.

Artikel der WirtschaftsWoche vom 20.06.2019
Artikel vom ntv vom 27.06.2019


Ende Juni 2019 wurde bekannt, dass Windhorst über seine Investmentfirma Tennor Holding B.V. (ehemals Sapinda) für 125 Mio. Euro 37,5% an der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA erwirbt.
Anfang November wurden gegen weitere 99 Mio. Euro seine Anteile auf 49,9% aufgestockt.
Ziel des ganzen ist zum einen die sportliche Etablierung in der Spitze der Bundesliga, sowie langfristig Dauergast im europäischen Wettbewerb zu werden, zum anderen natürlich die nachhaltige Umsatz- und Wertsteigerung des Unternehmens.


Da das Thema Investor im Fußball immer ein sehr kontroverses und emotionales ist, bitte ich um einen respektvollen Umgang untereinander, aber auch gegenüber den betreffenden Personen.
Ich wünsche viel Spaß beim diskutieren und Austauschen.

•     •     •

Personal Stats

Besuchte Pflichtspiele von Hertha BSC: 375
Meiste Einsätze: 1. Lustenberger (207), 2. Pekarik (139), 3. Kraft (138)
Meiste Tore: 1. Ramos (42), 2. Ibisevic (32), 3. Kalou (29)
Meiste Vorlagen: 1. Ramos (26), 2. Ronny (23), 3. Plattenhardt (22)
Höchster Sieg: 8:1 gegen Nistru Otaci am 17.07.2008 - 1. Qualifikationsrunde zum Uefa-Cup 08/09 Hinspiel
Höchste Niederlage: 0:6 gegen Bayern München am 17.03.2012 - 26. Spieltag der Bundesliga-Saison 11/12

Dieser Beitrag wurde zuletzt von PES am 25.11.2022 um 18:10 Uhr bearbeitet
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Lars Windhorst |#1
04.12.2019 - 12:03 Uhr
Ich hab für mich nochmal so ein bißchen die Chronologie des Einstiegs von Tennor revue passieren lassen, auch in Verbindung mit verschiedenen Aussagen von Preetz, Windhorst und Klinsmann. Einfach, um eine Strategie erkennen zu können, welchen Einfluss Lars Windhorst bei Hertha hat, obwohl auch Hertha der 50 + 1-Regel unterliegt.

1. Im Sommer 2019 erwirbt die Tennor B.V. 37,5% der Anteile von der Hertha BSC GmbH & Co. KGaA zu einem Preis von 125 Mio. €. Dafür erhält Tennor 2 Sitze im Aufsichtsrat der KGaA. Außerdem sichert sich die Tennor eine Option für weitere 12,4% der Anteile zu einem Preis von 99 Mio.€. Vorgesehen war die Aufstockung eigentlich erst im Sommer 2020.

2. Lars Windhorst lernt Jürgen Klinsmann kennen. Natürlich wird man auch über sein Engagement bei Hertha gesprochen haben, auch das Klinsmann gewisse Verbindungen zu Hertha pflegt und Preetz schonmal versucht hat, ihn in den Verein einzubinden (u.a. auch als Trainer). Dass die Leute bei Hertha, die dank 50+1 weiterhin die Entscheidungsgewalt im Verein besitzen (z.B. Preetz) Klinsmann's Expertise schätzen, hat in Windhorst ein Licht aufgehen lassen. Da ihm bei einer Aufstockung der Anteile zwei weitere Sitze im AR zustehen, entsteht die Idee, Klinsmann als kompetenten Fußball-Fachmann einen dieser Sitze anzuvertrauen. Klinsmann sagt ihm die Bereitschaft zu.

3. Da die Saison ziemlich holprig verläuft und Ante Covic als Trainer nie wirklich komplett überzeugen konnte, entscheidet sich Windhorst, die Aufstockung der Anteile vorzuziehen (kam vor dem Derby ja überraschend die Nachricht), um Klinsmann schnellstmöglich in den AR zu bringen. Könnte mir vorstellen, dass es sogar sein Kalkül war, dass er mit diesem Schachzug einen Trainerwechsel beschleunigen wollte und der neue Trainer sollte im Zweifel (wenn es mit Kovac nicht klappt) eben Klinsmann selbst sein. Und er konnte sich sicher sein, dass sein Kalkül aufgeht, denn

a) wußte er wohl, dass Preetz Klinsmann schon einmal
das Traineramt angeboten hatte. Er konnte sich realtiv sicher sein, dass Preetz nicht intervenieren würde bzw sogar selbst den Vorschlag machen würde. Erst recht, nachdem Preetz durch die Fehl-Entscheidung, Covic im Sommer zum Trainer gemacht zu haben, unter Druck stand (auch gegenüber Windhorst).

b) wußte er, dass Klinsmann dieses Ansinnen schlecht ablehnen kann, da er als AR ja das Wohl von Hertha im Auge haben muss und gewissermaßen ja bei Windhorst im Wort steht. Wenn es keine befriedigende Lösung gibt, kann er sich also schlecht drücken.

Damit hat er Klinsmann natürlich in eine Position gebracht, um Hertha auf Links zu drehen, wofür er ja bekannt ist. Wenn das tatsächlich so abgelaufen ist, wie ich mir das oben zusammen gereimt habe - und ich halte das absolut für möglich - dann muss man Windhorst für seinen Weitblick echt ein Kompliment machen. Ein guter Stratege nimmt so Einfluss, dass andere Leute Entscheidungen in seinem Sinne treffen, um sich im Zweifel nicht selbst die Hände schmutzig zu machen bzw im Verdacht einer Übernahme zu stehen. Da das Vorgehen ja auch im Preetz' Sinne ist, ist auch alles okay.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Hertha1977 am 04.12.2019 um 12:07 Uhr bearbeitet
Lars Windhorst |#2
18.12.2019 - 09:45 Uhr
@Hertha1977

Im Finanztrhead hatte ich am 02.10 einen Artikel aus dem managermagazin über Windhorst gepostet. Zu den anderen Sponsoren wie tedi / Vermarktern wurde da folgendes wiedergegeben:

- "Es wird, wie ein Beteiligter berichtet, bereits "an den Stellschrauben" gedreht, um den Emissionspreis hochzutreiben. Die Vermarktungskooperation mit Lagardere steht auf der Agenda. Justieren ließe sich auch der Ausrüstervertrag mit Nike (rund drei Millionen Euro pro Jahr), geschlossen vor 20 Jahren, gültig eigentlich noch bis 2025. Ebenso das Sponsoring. (...) Tedi Hauptwerbepartner des Berliner Bundesligisten. Der Schriftzug prangt auch auf den Trikots. Dafür gibt es jährlich 7,5 Millionen Euro bis zur Saison 2020/2021 . "


- " Deshalb wollen die Herthaner Tedi davon überzeugen, ein Jahr früher aus dem Vertrag auszusteigen. Dafür würden sie offenbar auch Geld in die Hand nehmen. Denn namhafte internationale Marken sollen Interesse signalisiert haben, ein Vielfaches zu bezahlen. Windhorsts interne Planungen sehen vor, Herthas Einnahmen aus Sponsoring und Merchandising von gegenwärtig 46 Millionen Euro pro anno bis 2023 auf 80 Millionen Euro hochzuhebeln."
Lars Windhorst |#3
09.01.2020 - 02:42 Uhr
Zitat von Starslayer
In der Sendung wird nur auf einen Fakt eingegangen der für uns Herthaner in dem Bezug interessant sein dürfte und die Hr. Windhorst wahrscheinlich auch so gesehen haben wird. Nämlich, das in der Bundesliga nach Bayern und dem BVB erstmal nicht viel kommt, nun ist RBL noch dazu gekommen, aber der Rest ist uns so weit nicht vorraus, dass man das mit gutem Investment nicht ausgleichen könnte und die 4. Kraft in Deutschland, hätte immer noch einen regelmäßigen Champions League Platz inne. Ich denke mal das es ihm genau darum gehen wird. Denn Bayern ist uns wirtschaftlich Lichtjahre voraus und auch der BVB dürfte nur schwer einzuholen sein, bei RBL weiß ich es ehrlich gesagt nicht, wie da die Finanzierung läuft, ich gehe aber davon aus, dass Red Bull schon für ein vernünftiges Grundgerüst gesorgt haben wird.!


Ist ja schon etwas her, aber diese Schlussfolgerungen, dass man vierte Kraft der Liga sein will hinter Bayern, Dortmund und Leipzig, weil die anderen nicht so weit weg sind... das ist schon auch etwas schön geredet.

Wenn ich mal nicht die offensichtlichen Umsatz-Zahlen nehme, von denen bei z.B. Wolfsburg und Leverkusen nur Schätzungen vorliegen, sondern mal ein paar interssante Finanzzahlen von Investitionen in die Mannschaft und in Provisionen für Spielervermittler (die die guten Spieler ja vermitteln), dann wird klar, dass selbst der Weg zu Platz vier SEHR lang ist.

Die von der DFL zuletzt veröffentlichen Kennzahlen zum Personalaufwand der Bundesliga-Vereine ist da ganz aufschlussreich (also wieviel Geld investieren Vereine in das kickende, trainierende und scoutende Personal, etc):

Zahlen sind gerundet in Millionen:
- Hertha: 61
- Frankfurt: 72
- Hoffenheim: 77
- Leipzig: 105
- Dortmund: 187
- Leverkusen: 111
- Gladbach: 83
- Bayern: 315
- Schalke: 125
- Wolfsburg: 128

Die Zahlen sind PRO Jahr und nicht brand-aktuell...
Quelle: DFL: FINANZKENNZAHLEN: CLUBS DER BUNDESLIGA IN DER SAISON 2019-20

D.h. Wolfsburg, Leverkusen und Schalke geben JEDES Jahr 50 bis 67 Millionen Euro mehr fürs Personal aus als Hertha.

Interessant ist auch die Kennzahl der Ausgaben für Spielervermittler (Angaben in Millionen Euro, gerundet auf die erste Nachkommastelle):
- Hertha: 5,1
- Dortmund: 40,9
- Frankfurt: 3,7
- Hoffenheim: 9,4
- Leipzig: 19,5
- Leverkusen: 22,7
- Gladbach: 6,4
- Bayern: 22,4
- Schalke: 15,4
- Wolfsburg: 21,6

Quelle: DFL, selbes PDF wie zu den Personalausgaben

Mit Ausnahme von Frankfurt und Gladbach haben auch alle Konkurrenten in diesem Bereich ein deutlich höheres Budget.

Das bedeutet, dass man - wenn man den Weg Teurer Neuverpflichtungen gehen will und eine Wertsteigerung erzielen will, man jedes Jahr erst mal 10 Millionen mehr für Spielervermittler in die Hand nehmen sollte. Das Geld ist weg.

Zudem steigen dann ca. die Investitionen ins Personal JEDES JAHR um 30-50 Millionen. Und selbst dann hat man nur die riesige Lücke geschlossen, die bislang existiert.

Von vierter Kraft ist da immer noch nicht die Rede.

Eigentlich kann man sich nur Frankfurt und Gladbach anschauen und von denen abkupfern (bzw. noch besser zu machen versuchen), denn die machen vor, wie es gehen kann mit Mitteln, die nicht konkurrenzfähig zu den anderen sind. Oder man bohrt den Geldfluss von Tennor mächtig auf... die bisherig im Gespräch befindlichen Summen reichen da hinten und vorne nicht - auch nicht für "vierte Kraft".

Wenn Tennor allerdings darauf aus ist, einen Gewinn zu erwirtschaften, dann muss schneller Erfolg her, damit man ohne jahrelange Investitionen dieser Größenordnung eine Wertsteigerung erwirtschaftet und dann mit Gewinn verkauft. Das wiederum ist kein spannendes Projekt, sondern eine Wette. Und da kann Hertha am Ende vielleicht profitieren, aber auch der große Verlierer am Ende sein.

Wünschen würde ich mir stattdessen, dass man diesen Weg des Ums-Verrecken-Sexy -sein nicht geht, sondern ein tolles Team mit tollen Talenten aufbaut und so versucht, nachhaltigen Erfolg in kleinen Schritten zu erzielen. Denn dafür könnten diese Investitionen durchaus gut sein. Auch keine sichere Sache, funktioniert über Spielerwert-Vermehrung inkl. Verkauf und andauernden klugen Investitionen der erwirtschafteten Mittel. Lang, mühselig...

Aber der Mythos "die anderen sind ja nicht weit weg"... na, wer's glauben mag.

•     •     •

Borussia ein Leben lang ++ Im Zeichen der Raute geboren ++ Leidenschaft kommt von Leiden

Zitat eines geschätzten Foren-Users zur Causa Eberl: "Wer das nicht frustrierend findet, hat den Fußball nie geliebt." - darunter setze ich meine Unterschrift
Lars Windhorst |#4
09.01.2020 - 08:03 Uhr
Zitat von rossini
Zitat von Starslayer

In der Sendung wird nur auf einen Fakt eingegangen der für uns Herthaner in dem Bezug interessant sein dürfte und die Hr. Windhorst wahrscheinlich auch so gesehen haben wird. Nämlich, das in der Bundesliga nach Bayern und dem BVB erstmal nicht viel kommt, nun ist RBL noch dazu gekommen, aber der Rest ist uns so weit nicht vorraus, dass man das mit gutem Investment nicht ausgleichen könnte und die 4. Kraft in Deutschland, hätte immer noch einen regelmäßigen Champions League Platz inne. Ich denke mal das es ihm genau darum gehen wird. Denn Bayern ist uns wirtschaftlich Lichtjahre voraus und auch der BVB dürfte nur schwer einzuholen sein, bei RBL weiß ich es ehrlich gesagt nicht, wie da die Finanzierung läuft, ich gehe aber davon aus, dass Red Bull schon für ein vernünftiges Grundgerüst gesorgt haben wird.!


Ist ja schon etwas her, aber diese Schlussfolgerungen, dass man vierte Kraft der Liga sein will hinter Bayern, Dortmund und Leipzig, weil die anderen nicht so weit weg sind... das ist schon auch etwas schön geredet.

Wenn ich mal nicht die offensichtlichen Umsatz-Zahlen nehme, von denen bei z.B. Wolfsburg und Leverkusen nur Schätzungen vorliegen, sondern mal ein paar interssante Finanzzahlen von Investitionen in die Mannschaft und in Provisionen für Spielervermittler (die die guten Spieler ja vermitteln), dann wird klar, dass selbst der Weg zu Platz vier SEHR lang ist.

Die von der DFL zuletzt veröffentlichen Kennzahlen zum Personalaufwand der Bundesliga-Vereine ist da ganz aufschlussreich (also wieviel Geld investieren Vereine in das kickende, trainierende und scoutende Personal, etc):

Zahlen sind gerundet in Millionen:
- Hertha: 61
- Frankfurt: 72
- Hoffenheim: 77
- Leipzig: 105
- Dortmund: 187
- Leverkusen: 111
- Gladbach: 83
- Bayern: 315
- Schalke: 125
- Wolfsburg: 128

Die Zahlen sind PRO Jahr und nicht brand-aktuell...
Quelle: DFL: FINANZKENNZAHLEN: CLUBS DER BUNDESLIGA IN DER SAISON 2019-20

D.h. Wolfsburg, Leverkusen und Schalke geben JEDES Jahr 50 bis 67 Millionen Euro mehr fürs Personal aus als Hertha.

Interessant ist auch die Kennzahl der Ausgaben für Spielervermittler (Angaben in Millionen Euro, gerundet auf die erste Nachkommastelle):
- Hertha: 5,1
- Dortmund: 40,9
- Frankfurt: 3,7
- Hoffenheim: 9,4
- Leipzig: 19,5
- Leverkusen: 22,7
- Gladbach: 6,4
- Bayern: 22,4
- Schalke: 15,4
- Wolfsburg: 21,6

Quelle: DFL, selbes PDF wie zu den Personalausgaben

Mit Ausnahme von Frankfurt und Gladbach haben auch alle Konkurrenten in diesem Bereich ein deutlich höheres Budget.

Das bedeutet, dass man - wenn man den Weg Teurer Neuverpflichtungen gehen will und eine Wertsteigerung erzielen will, man jedes Jahr erst mal 10 Millionen mehr für Spielervermittler in die Hand nehmen sollte. Das Geld ist weg.

Zudem steigen dann ca. die Investitionen ins Personal JEDES JAHR um 30-50 Millionen. Und selbst dann hat man nur die riesige Lücke geschlossen, die bislang existiert.

Von vierter Kraft ist da immer noch nicht die Rede.

Eigentlich kann man sich nur Frankfurt und Gladbach anschauen und von denen abkupfern (bzw. noch besser zu machen versuchen), denn die machen vor, wie es gehen kann mit Mitteln, die nicht konkurrenzfähig zu den anderen sind. Oder man bohrt den Geldfluss von Tennor mächtig auf... die bisherig im Gespräch befindlichen Summen reichen da hinten und vorne nicht - auch nicht für "vierte Kraft".

Wenn Tennor allerdings darauf aus ist, einen Gewinn zu erwirtschaften, dann muss schneller Erfolg her, damit man ohne jahrelange Investitionen dieser Größenordnung eine Wertsteigerung erwirtschaftet und dann mit Gewinn verkauft. Das wiederum ist kein spannendes Projekt, sondern eine Wette. Und da kann Hertha am Ende vielleicht profitieren, aber auch der große Verlierer am Ende sein.

Wünschen würde ich mir stattdessen, dass man diesen Weg des Ums-Verrecken-Sexy -sein nicht geht, sondern ein tolles Team mit tollen Talenten aufbaut und so versucht, nachhaltigen Erfolg in kleinen Schritten zu erzielen. Denn dafür könnten diese Investitionen durchaus gut sein. Auch keine sichere Sache, funktioniert über Spielerwert-Vermehrung inkl. Verkauf und andauernden klugen Investitionen der erwirtschafteten Mittel. Lang, mühselig...

Aber der Mythos "die anderen sind ja nicht weit weg"... na, wer's glauben mag.


Warum wird Hertha eigentlich negativ ausgelegt, dass der Personalaufwand niedrig ist ?
Das zeigt doch, dass das Gehaltsgefüge ziemlich gesund ist und durch die neuen finanziellenMittel ein deutlicher Spielraum nach oben besteht. Zudem werden evtl. die Großverdiener wie Kalou und Ibisevic und Kaderleichen wie Pekarik, Leckie, Esswein... zum Saisonende auslaufen.
Das gibt doch einen deutlichen Gehaltstechnischen Spielraum für die 3-4 Größeren Führungsspieler, um ein funktionierendes Gerüst zu bauen. Zudem finde ich die Spieler/Talente um das Gerüst schon sehr ordentlich.
Wenn das Gehaltsgefüge in einem vertretbaren Rahmen gesteigert wird, ich setze hier mal eine Gehaltsobergrenze von 5-6 Mio. EUR an, finde ich unsere Voraussetzungen für ein schnelles und trotzdem gesundes Wachsen gegeben.
Lars Windhorst |#5
09.01.2020 - 17:07 Uhr
Mensch Price,
warum sollte ich Angst oder Schrecken verspüren? Das ist doch billiger Nonsens. Ich bin Berliner. Und zwar geborener... ich würde mich freuen, wenn Hertha erfolgreicher ist als der Klub es derzeit ist.

Und ich nehme mir einfach auch heraus, diese ja für Hertha auch neue Situation diskutieren zu wollen - gerne mit Euch.

Und manchmal erstaunt mich die Hybris: nüscht erreicht, aber Angst und Schrecken verbreiten wollen. Ein anderer will Torunarigha für nicht unter 50 Millionen verkaufen und lauter solche Sachen. Mag ja sein, dass der eine oder andere das schon lange so macht... realistisch wird es deswegen aber noch lange nicht.

Ich werfe Euch den geringen Etat auch nicht vor... üblicherweise ist er geringer, wenn man junge Spieler nicht aus dem obersten Regal im Kader hat. Und auch das meine ich nicht negativ. Das gleiche trifft auf Borussia Mönchengladbach doch auch zu - nur momentan durch viele richtige Entscheidungen erfolgreicher als die Hertha.

Bisher geht doch die Hertha trotz "Neureichtums" auch faktisch den richtigen Weg... der Neuzugang aus Stuttgart ist richtig talentiert und falls jemand die Leistung aus ihm herauskitzelt auch ein guter Griff - und trotzdem sprengt er weder das Gehaltsgefüge noch die Team-Hygiene.

Einzig das Klinsmann-sche Gerede steht dem bisher entgegen - und der bei einigen Herthanern verbreitete Irrglaube, doch noch ganz dicht dran zu sein an Platz 4. Denn wenn man seine eigenen Mythen beginnt zu glauben, dann werden leicht falsche Erwartungen geweckt. Bei uns im Forum rotiert übrigens der eine oder andere um irgendwelche Winter-Neuzugänge, damit man eine mögliche Meisterschaft nicht leichtfertig aufs Spiel setzt... da fasse ich mir auch an den Kopp - soll aber unser Thema nicht sein.

Ich denke eben nicht, dass die Erwartung - toll einmal groß investieren - auf Platz vier rotieren, Erfolg manifestieren für Hertha umsetzbar ist. Natürlich ist das nur meine bescheidene Meinung und ich bin sehr daran interessiert, Eure Meinungen dazu zu lesen. Ich erwarte auch gar nicht, irgendeinen Beweis zu führen oder vorgelegt zu bekommen. Wir können alle nicht in die Zukunft schauen. Ich will weder stänkern noch "durchschaubar" gegen irgendwas schießen.

Mich würde ja schon interessieren, wie genau man zwei oder drei Unterschieds-Spieler auf CL-Niveau gehaltstechnisch und deren Spielerberater bezahlen will - denn zumindest die Gehaltskosten fallen ja jährlich an und man darf auch davon ausgehen, dass steigende Kosten jedes Jahr für Spielerberater anfallen werden. Geht das nicht nur bei sich sofort einstellenden Erfolg? Und was wären die Konsequenzen, wenn man nicht sofort Erfolg hat?

Tatsächlich glaube ich ja, dass sehr vieles mit dem neuen Trainer ab der kommenden Saison steht oder fällt. Gehört ja hier auch nicht so richtig hin. Aber eines ist für mich glasklar. LW hat keineswegs vor, langjähriger Mäzen der Hertha zu sein und er ist in der Vergangenheit nicht besonders fussball-affin aufgetreten. Er will schnellstmöglich Erfolg und verkauft seine Anteile, sobald sie im Wert gut gestiegen sind. Das werden auf jeden Fall zwei, drei spannende Jahre.

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Borussia ein Leben lang ++ Im Zeichen der Raute geboren ++ Leidenschaft kommt von Leiden

Zitat eines geschätzten Foren-Users zur Causa Eberl: "Wer das nicht frustrierend findet, hat den Fußball nie geliebt." - darunter setze ich meine Unterschrift
Lars Windhorst |#6
11.02.2020 - 12:50 Uhr
Zitat von bsc1882
Windhorst hat bestätigt seit Montag vom Rücktritt Klinsmanns gewusst zu haben. Der Investor weiß also vor der gesamten Führungsriege des Vereins Bescheid und lässt Preetz und Co wie ***** en dastehen, die nichts davon wussten. Um die Kommunikation im Verein muss es wesentlich schlimmer stehen als sich bereits nach den öffentlich bekanntgewordenen Problemen mit Personal und Spielern erahnen ließ.

Ich finde nicht, dass es Windhorsts Aufgabe ist, Preetz und Co über Klinsmanns Vorhaben zu informieren. Vermutlich ging er davon aus, dass Klinsmann das schon selber macht. Das sollte eigentlich auch eine Selbstverständlichkeit sein.
Ein Windhorst hat an dem ganzen Chaos kein Interesse. Ein Abstieg würde sein gesamtes Investment gefährden.
Lars Windhorst |#7
11.02.2020 - 17:14 Uhr
Zitat von Werder_HH2020
Zitat von Dicksen_Paule

Das hat ja nichts mit "über den Tisch ziehen" zu tun, sondern ist halt ein Erwerbsvorgang, genau so wie wenn du dir ein Auto kaufst.
Da müssen Dinge im Vertrag geklärt werden, gewisse Informationen offen gelegt werden, die den Wert des Autos/des Unternehmens beeinflussen und dann einigt man sich auf ein Preis. Risiken und Chancen tragen dementsprechend beide Vertragsparteien.
Ist in diesem Fall natürlich nur alles eine Nummer größer.

Dass Windhorst sich über die Satzung ein größeres Mitspracherecht, als ursprünglich verankert, gesichert hat, ist nicht auszuschließen, da es eine Satzesänderung gab, wurde aber von Schiller auf der letzten Mitgliederversammlung verneint.
Dass es eine Klausel zum gezwungenen Rückerwerb der Anteile gibt, halte ich für ausgeschlossen.
Welcher Mensch würde denn sowas aushandeln?
Um auf das Autobeispiel zurück zu kommen: Verkäufer (Hertha) verspricht Käufer (Windhorst) das Auto zu jeder Zeit und in jedem Zustand unter voller Erstattung des Kaufpreises zurück zu nehmen...
Ne, sowas macht keine Person mit klarem Verstand.
Wie @Exposure schon sagt, Windhorst kann die Anteile höchstens an ein Dritten verkaufen. Dafür müsste er aber erstmal jemanden finden, der ihm annähernd das zahlt, was er investiert hat.
Da dürfte es gerade nicht allzu viele Interessenten geben.


Das Auto ist jetzt wirklich nicht das beste Beispiel.

Das zu jeder Zeit zum vollen Preis glaub ich auch nicht wirklich. Aber zu bestimmten Stichtagen zu Summe X (<250 Mio) wäre durchaus möglich. Gleich gilt für irgendwelche Beteiligung an Spielern/Umsätzen bzw. Verzinsung des Kapitals.

250 Mio zu investieren ohne jegliche Sicherheit und zu hoffen das der Preis steigt ohne nennenswerten Einfluss zu bekommen würde mich überraschen. Zumal wir hier ja nicht von einem Startup reden, dessen Preis sich schnell mal um Faktor 100-1000 steigert. Hertha in der CL wäre vielleicht das 1,5 maximal das 3 fache wert. Wäre bei dem Risiko ein schlechter Deal. Aber wie gesagt es bleibt Spekulation.


Sicherlich kannst du das nicht 1 zu 1 mit einem Auto vergleichen, kommt dem aber noch am nähesten.
Wenn man mit Sicherheiten, Beteiligungen an Umsätzen oder Verzinsung hätte agieren wollen, wäre das Geld teilweise als Fremdkapital geflossen. Ist es aber nicht.
So hält er 49,9% der Anteile, wodurch er an Gewinnen eh beteiligt ist.
Wie hier aber zu Recht gesagt wurde, werden ihn keine Dividenden zu minimalen Millionenbeträgen interessieren, sondern eine Wertsteigerung des gesamten Unternehmens, um die Anteile mit ordentlich Profit an Tag X verkaufen zu können.
Dass er dabei ein Risiko trägt, ist ganz normal. Dafür hat er aber eben auch die Chance auf eine Rendite, die mit keinem Fremdkapitalgeschäft möglich gewesen wäre.
Höhere Renditechance = höheres Risiko.
Deswegen wird es da keine Sicherheiten für ihn geben meiner Meinung nach.

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Personal Stats

Besuchte Pflichtspiele von Hertha BSC: 375
Meiste Einsätze: 1. Lustenberger (207), 2. Pekarik (139), 3. Kraft (138)
Meiste Tore: 1. Ramos (42), 2. Ibisevic (32), 3. Kalou (29)
Meiste Vorlagen: 1. Ramos (26), 2. Ronny (23), 3. Plattenhardt (22)
Höchster Sieg: 8:1 gegen Nistru Otaci am 17.07.2008 - 1. Qualifikationsrunde zum Uefa-Cup 08/09 Hinspiel
Höchste Niederlage: 0:6 gegen Bayern München am 17.03.2012 - 26. Spieltag der Bundesliga-Saison 11/12
Lars Windhorst |#8
11.02.2020 - 22:56 Uhr
@effe2007

Wo sitzt denn Windhorst aktuell am längeren Hebel?
Dorthin gelangt er in dem Moment, wo wir weitere Gelder von ihm wollen/benötigen.
Solange das nicht der Fall ist, hat Windhorst herzlich wenig zu melden und an dieser Stelle fingen übrigens auch bei 60 und dem HSV erst die Probleme mit den Geldgebern an.
Wir müssen seine 224 Mio. auch nicht mehr ablösen oder jemanden dafür finden, das ist wenn die Aufgabe von ihm selbst.
Dass wir KKR nur mit dem Windhorst-Geld ausbezahlen konnten, stimmt auch nicht. Zwischen den beiden Geschäften lagen 7 Monate.
Allerdings ist es wohl richtig, dass die Auslösung von KKR aufgrund von aussichtsreichen Gesprächen mit Neu-Investoren statt fand und ansonsten sicherlich verschoben worden wäre.
Wo du recht hast ist, dass man ihn aus eigener Kraft nicht mehr los wird, wenn man das irgendwann wollen würde. In seiner jetzigen Position, kann er aber so oder so nicht viel bewirken.

Und falls es diese Machtkämpfe - der Kicker-Artikel ist da kein Beweis für - geben sollte, seh ich auch nicht, wo wir uns abhängig gemacht hätten und deswegen diese automatisch verlieren sollten.
Wo sind wir denn Stand jetzt abhängig?
Das Geld, was im Rahmen der Anteilsverkäufe geflossen ist, ist zu 100% Eigenkapital.
Das kann Windhorst nicht kündigen oder zurück fordern.
Wiegesagt sollte der Punkt kommen, wo wir zwingend weiteres Geld brauchen, dann sieht die Lage anders aus.
Es ist jetzt natürlich die Aufgabe der Führungsregie, so eine Situation erst gar nicht entstehen zu lassen und auf Basis des vorhandenen Geldes sich sportlich und wirtschaftlich positiv zu entwickeln.

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Personal Stats

Besuchte Pflichtspiele von Hertha BSC: 375
Meiste Einsätze: 1. Lustenberger (207), 2. Pekarik (139), 3. Kraft (138)
Meiste Tore: 1. Ramos (42), 2. Ibisevic (32), 3. Kalou (29)
Meiste Vorlagen: 1. Ramos (26), 2. Ronny (23), 3. Plattenhardt (22)
Höchster Sieg: 8:1 gegen Nistru Otaci am 17.07.2008 - 1. Qualifikationsrunde zum Uefa-Cup 08/09 Hinspiel
Höchste Niederlage: 0:6 gegen Bayern München am 17.03.2012 - 26. Spieltag der Bundesliga-Saison 11/12
Lars Windhorst |#9
12.02.2020 - 10:42 Uhr
Ich verstehe die ganzen Kommentare zwecks des Geldes sowie eines drohenden finanziellen Abstiegs der Hertha nicht. Hertha hat 49,9% der KGaA Anteile an einen Aktionär verkauft und dafür 224 Mio Euro erhalten. Wie stellt ihr euch denn vor, was er als Kommanditaktionär dadurch an Entscheidungsgewalt bekommt? Das ist ein Investment, was nicht für Hertha sondern für ihn ein gewisses Risiko bedeutet. Falls ihm das nicht mehr passt, dann muss er jemanden suchen, der seine Hertha-Anteile abkauft. Wieso sollte Hertha dafür nur im Geringsten einstehen? Das Geld wurde doch bislang nicht verbrannt, sondern einfach nur investiert bzw. verschoben.

Auch die Kommentare hier zu lesen "an seiner Stelle würde ich abkotzen" etc. Man Leute, das ist doch kein ein- oder zweijähriges Short-Term-Investment sondern eine langfristige, strategische Anlage von ihm. Ich glaube sogar, dass das Geld nicht einmal ihm sondern vermögenden Anlegern/Family Offices etc. gehört. Und das wir diese Saison nicht mehr in die Europacupplätze kommen, war doch klar. Ziel ist ganz klar der Nichtabstieg und die Vorbereitung des Kaders auf die neue Saison. Und wenn wir in 5 Jahren noch immer in der ersten Liga spielen, dann sind seine 224 so oder so mehr wert als heute..
Lars Windhorst |#10
12.02.2020 - 11:38 Uhr
Zitat von Joerg12
Na klar trägt der Investor das Risiko.

Deswegen würde ich ja an seiner Stelle wegen der späten Verfügbarkeit von Tousart und Cunha und den 3 Ausleihen an die Konkurrenz ausrasten!

Darum geht es doch!


Das ist doch lächerlich.

Klinsmann war doch mehr oder weniger Windhorsts Vertreter im operativen Geschäft. Cunha war Klinsmanns Wunschspieler. Windhorst und Klinsmann haben sich persönlich mit Kuranyi getroffen, der als Vermittler im Fall Cunha tätig war. Man hat sich doch sicher über den Transfer ausgetauscht und auch Klinsmann wird gewusst haben, das Cunha nicht verfügbar ist. Ähnlich wird es wohl mit Tousart gewesen sein, das läuft doch nicht so ab, das Preetz sich denkt, oh ich habe eine super Idee, hier Jürgen leb damit.


Preetz hat wohl eher auf die Bremse getreten und Klinsmann nicht das gesamt Geld im Winter auf dem Transfermarkt zur Verfügung gestellt. Ich bin eigentlich froh das wir Preetz als etwas konservativen Gegenpart haben, Maier und wahrscheinlich der ein oder andere wären sonst auch nicht mehr in Berlin.

Ich arbeite im Finanzsektor, unter anderem bin ich auch für den Investor mit den 3 Buchstaben tätig gewesen. So ein Investor trifft Entscheidungen weniger emotional als ein Fan hier. Als damals ein neuer Trainer zur Debatte stand, gibt es intern eine ganz einfache Risiko Abwägung seitens des Investors:

1) Wer ist auf dem Markt
2) Punkte Schnitt der letzen Jahre
3) Erfahrung
4) Etc.

Ob er nun 4-3-3 oder 4-4-2 spielt, offensiv oder defensiv spielt, etc. werden darin nicht Berücksichtig.

Alles was in diesem Deal passiert ist, jeder Partei in den entsprechenden Verträgen festgehalten oder als Option durch verschiedene Klauseln festgehalten.
So ein Investor hat auch mehrere Sparten (Private Equity, Real Estate, Credit, etc.). Jede Sparte hat natürlich ein Ziel und das ist Geld verdienen. Ob nun durch Zinsen, Dividenden oder den Verkauf von Anteilen nach einer Wertsteigerung des Investments. Teilweise weniger Risikobehaftet oder auch mit mehr Risiko (z.B. Aufkauf und Sanierung von Unternehmen)

Wie Windhorst nun als Investor bei Hertha agiert wird sich zeigen.

a) Er hält weiter zu Klinsmann und er wusste bzw. war Teil von dem Plan an mehr Macht im operativen Bereich zu kommen
b) Er ist selber von Klinsmann überrascht worden und wird sich einen neuen Vertreter für den Aufsichtsrat suchen.

Aber ich kann dir bestätigen, das jedes Unternehmen gewillt ist seine Shareholder zufriedenzustellen. Es wird regelmäßigen Austausch geben und an einer für beide Seiten zufriedenstellenden Lösung gearbeitet.

Von Preetz kann mal halten was man will, aber was du zu Herthas ersten Investoren Deal geschrieben hast und jetzt noch zur Transferpolitik abgibst ist einfach nicht korrekt.
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