Internationaler Fussball
20.04.2011 - 17:19 Uhr
15.10.2019 - 16:22 Uhr
Zitat von KSKChris
Selbstgefälliger Opportunismus? Wertedebatten keine Bedeutung beimessen?
Ich habe lediglich hinterfragt, wie man in eine solche Debatte effektiv hineinkommt. Was willst du mit mir deinen unverständlichen, kontextlosen Äußerungen unterstellen?
Zitat von DonMarvel
Man kann die ganze Problematik natürlich auch mit selbstgefälligen Opportunismus begegnen.
Und wenn man "Wertedebatten" im Sport, vor allem in Hinblick auf den FairPlay-Gedanken der FIFA, heutzutage keiner Bedeutung mehr beimessen möchte, dann sollte man in jederlei Hinsicht auch nicht mehr über "Verständnis" und "Unverständnis" fachsimpeln.
Zitat von KSKChris
Was erreicht man denn damit, den moralischen Finger zu erheben? Ist das eine fruchtbare Grundlage um in eine Wertedebatte einzusteigen? Ich meine nein. Die ganze Welt zeigt jetzt mit dem Finger auf „die Türken“. Was glaubst du wohl, was das bei denen für eine Reaktion hervorruft? Machen die sich jetzt selbstkritische Gedanken oder radikalisieren sie sich erst recht?
Wenn man ganz grundsätzlich etwas zum Guten bewegen will, jemanden überzeugen will, fängt es aus meiner Sicht immer mit Verständnis der gegensätzlichen Position an. Das tut schon mal weg, aber sich moralisch erheben bringt uns meines Erachtens wirklich nicht näher zum Ziel. Ganz im Gegenteil ist es an uns und den aufgeklärten Demokratien, manchmal eben mehr Verständnis zu zeigen als der andere, zu deeskalieren statt Öl ins Feuer zu gießen und darauf aufbauend zu Konpromiss und Fortschritt zu kommen. Sensibilität im Umgang mit Menschen aus anderen Kulturkreis ist essentiell, um überhaupt in den Dialog zu kommen mit solchen Menschen. So könnte man es auch zusammenfassen. Und mit ist bewusst, dass es ein schmaler Grad ist zwischen Sensibilität und Verherrlichung. Zu wenig und zu viel Verständnis. Etc.
Meine Meinung. Ohne das ich auch nur ansatzweise Gewalt und Krieg gutheißen möchte. Ich bin Pazifist durch und durch.
Zitat von DonMarvel
Im Sport wiederholt solch eine Haltung zu zeigen, vor allem nach den letzten Vorkommnissen um die kurdische Politikerin Hevrin Khalaf, sollte eher als "drüber" angesehen werden.
Aber, heften wir das alles unter "sich solidarisch zeigen" ab.
Man tut ihn bestimmt allen unrecht.
Zitat von KSKChris
Die Türken ticken da halt einfach anders. Jetzt kann man sagen, unzivilisierter, martialischer. Ich belasse es bei anders. Sich solidarisch zeigen mit Soldaten an der Front, die halt auch nur Befehl ausführen, meins wäre es nicht. Aber wir Deutsche sind da halt eben auch, anders. Aber ohne Umwege den Bogen zu schlagen und zu interpretieren, die Spieler heißen die Befehle von Erdogan gut, find ich etwas drüber. Die US-Amerikaner stehen seit jeher zu 100% hinter ihren Soldaten im Einsatz, unabhängig davon wie sie zum Krieg selber stehen. Warum kann man das Türken nicht auch zugestehen?
Das Ayaan da jetzt abgefeiert wird kann ich echt nicht ernst nehmen. Er hat sich lediglich den Druck aus Deutschland gebeugt.
Die Geschehnisse in Bulgarien hingegen finde ich wirklich schlimm.
Zitat von DonMarvel
Bulgarische Fans beleidigen englische Nationalspieler rassistisch und türkische Nationalspieler zeigen wiederholt den militärischen Gruß. Schon ziemlich perfide, dass der UEFA-Saftladen noch nicht reagiert hat.
Bulgarische Fans beleidigen englische Nationalspieler rassistisch und türkische Nationalspieler zeigen wiederholt den militärischen Gruß. Schon ziemlich perfide, dass der UEFA-Saftladen noch nicht reagiert hat.
Die Türken ticken da halt einfach anders. Jetzt kann man sagen, unzivilisierter, martialischer. Ich belasse es bei anders. Sich solidarisch zeigen mit Soldaten an der Front, die halt auch nur Befehl ausführen, meins wäre es nicht. Aber wir Deutsche sind da halt eben auch, anders. Aber ohne Umwege den Bogen zu schlagen und zu interpretieren, die Spieler heißen die Befehle von Erdogan gut, find ich etwas drüber. Die US-Amerikaner stehen seit jeher zu 100% hinter ihren Soldaten im Einsatz, unabhängig davon wie sie zum Krieg selber stehen. Warum kann man das Türken nicht auch zugestehen?
Das Ayaan da jetzt abgefeiert wird kann ich echt nicht ernst nehmen. Er hat sich lediglich den Druck aus Deutschland gebeugt.
Die Geschehnisse in Bulgarien hingegen finde ich wirklich schlimm.
Im Sport wiederholt solch eine Haltung zu zeigen, vor allem nach den letzten Vorkommnissen um die kurdische Politikerin Hevrin Khalaf, sollte eher als "drüber" angesehen werden.
Aber, heften wir das alles unter "sich solidarisch zeigen" ab.
Man tut ihn bestimmt allen unrecht.
Was erreicht man denn damit, den moralischen Finger zu erheben? Ist das eine fruchtbare Grundlage um in eine Wertedebatte einzusteigen? Ich meine nein. Die ganze Welt zeigt jetzt mit dem Finger auf „die Türken“. Was glaubst du wohl, was das bei denen für eine Reaktion hervorruft? Machen die sich jetzt selbstkritische Gedanken oder radikalisieren sie sich erst recht?
Wenn man ganz grundsätzlich etwas zum Guten bewegen will, jemanden überzeugen will, fängt es aus meiner Sicht immer mit Verständnis der gegensätzlichen Position an. Das tut schon mal weg, aber sich moralisch erheben bringt uns meines Erachtens wirklich nicht näher zum Ziel. Ganz im Gegenteil ist es an uns und den aufgeklärten Demokratien, manchmal eben mehr Verständnis zu zeigen als der andere, zu deeskalieren statt Öl ins Feuer zu gießen und darauf aufbauend zu Konpromiss und Fortschritt zu kommen. Sensibilität im Umgang mit Menschen aus anderen Kulturkreis ist essentiell, um überhaupt in den Dialog zu kommen mit solchen Menschen. So könnte man es auch zusammenfassen. Und mit ist bewusst, dass es ein schmaler Grad ist zwischen Sensibilität und Verherrlichung. Zu wenig und zu viel Verständnis. Etc.
Meine Meinung. Ohne das ich auch nur ansatzweise Gewalt und Krieg gutheißen möchte. Ich bin Pazifist durch und durch.
Man kann die ganze Problematik natürlich auch mit selbstgefälligen Opportunismus begegnen.
Und wenn man "Wertedebatten" im Sport, vor allem in Hinblick auf den FairPlay-Gedanken der FIFA, heutzutage keiner Bedeutung mehr beimessen möchte, dann sollte man in jederlei Hinsicht auch nicht mehr über "Verständnis" und "Unverständnis" fachsimpeln.
Selbstgefälliger Opportunismus? Wertedebatten keine Bedeutung beimessen?
Ich habe lediglich hinterfragt, wie man in eine solche Debatte effektiv hineinkommt. Was willst du mit mir deinen unverständlichen, kontextlosen Äußerungen unterstellen?
Vielleicht sollte man eine "Verständnisdebatte" da beginnen, wo sie tatsächlich angebracht wäre?
15.10.2019 - 16:44 Uhr
Zitat von DonMarvel
Vielleicht sollte man eine "Verständnisdebatte" da beginnen, wo sie tatsächlich angebracht wäre?
Zitat von KSKChris
Selbstgefälliger Opportunismus? Wertedebatten keine Bedeutung beimessen?
Ich habe lediglich hinterfragt, wie man in eine solche Debatte effektiv hineinkommt. Was willst du mit mir deinen unverständlichen, kontextlosen Äußerungen unterstellen?
Zitat von DonMarvel
Man kann die ganze Problematik natürlich auch mit selbstgefälligen Opportunismus begegnen.
Und wenn man "Wertedebatten" im Sport, vor allem in Hinblick auf den FairPlay-Gedanken der FIFA, heutzutage keiner Bedeutung mehr beimessen möchte, dann sollte man in jederlei Hinsicht auch nicht mehr über "Verständnis" und "Unverständnis" fachsimpeln.
Zitat von KSKChris
Was erreicht man denn damit, den moralischen Finger zu erheben? Ist das eine fruchtbare Grundlage um in eine Wertedebatte einzusteigen? Ich meine nein. Die ganze Welt zeigt jetzt mit dem Finger auf „die Türken“. Was glaubst du wohl, was das bei denen für eine Reaktion hervorruft? Machen die sich jetzt selbstkritische Gedanken oder radikalisieren sie sich erst recht?
Wenn man ganz grundsätzlich etwas zum Guten bewegen will, jemanden überzeugen will, fängt es aus meiner Sicht immer mit Verständnis der gegensätzlichen Position an. Das tut schon mal weg, aber sich moralisch erheben bringt uns meines Erachtens wirklich nicht näher zum Ziel. Ganz im Gegenteil ist es an uns und den aufgeklärten Demokratien, manchmal eben mehr Verständnis zu zeigen als der andere, zu deeskalieren statt Öl ins Feuer zu gießen und darauf aufbauend zu Konpromiss und Fortschritt zu kommen. Sensibilität im Umgang mit Menschen aus anderen Kulturkreis ist essentiell, um überhaupt in den Dialog zu kommen mit solchen Menschen. So könnte man es auch zusammenfassen. Und mit ist bewusst, dass es ein schmaler Grad ist zwischen Sensibilität und Verherrlichung. Zu wenig und zu viel Verständnis. Etc.
Meine Meinung. Ohne das ich auch nur ansatzweise Gewalt und Krieg gutheißen möchte. Ich bin Pazifist durch und durch.
Zitat von DonMarvel
Im Sport wiederholt solch eine Haltung zu zeigen, vor allem nach den letzten Vorkommnissen um die kurdische Politikerin Hevrin Khalaf, sollte eher als "drüber" angesehen werden.
Aber, heften wir das alles unter "sich solidarisch zeigen" ab.
Man tut ihn bestimmt allen unrecht.
Zitat von KSKChris
Die Türken ticken da halt einfach anders. Jetzt kann man sagen, unzivilisierter, martialischer. Ich belasse es bei anders. Sich solidarisch zeigen mit Soldaten an der Front, die halt auch nur Befehl ausführen, meins wäre es nicht. Aber wir Deutsche sind da halt eben auch, anders. Aber ohne Umwege den Bogen zu schlagen und zu interpretieren, die Spieler heißen die Befehle von Erdogan gut, find ich etwas drüber. Die US-Amerikaner stehen seit jeher zu 100% hinter ihren Soldaten im Einsatz, unabhängig davon wie sie zum Krieg selber stehen. Warum kann man das Türken nicht auch zugestehen?
Das Ayaan da jetzt abgefeiert wird kann ich echt nicht ernst nehmen. Er hat sich lediglich den Druck aus Deutschland gebeugt.
Die Geschehnisse in Bulgarien hingegen finde ich wirklich schlimm.
Zitat von DonMarvel
Bulgarische Fans beleidigen englische Nationalspieler rassistisch und türkische Nationalspieler zeigen wiederholt den militärischen Gruß. Schon ziemlich perfide, dass der UEFA-Saftladen noch nicht reagiert hat.
Bulgarische Fans beleidigen englische Nationalspieler rassistisch und türkische Nationalspieler zeigen wiederholt den militärischen Gruß. Schon ziemlich perfide, dass der UEFA-Saftladen noch nicht reagiert hat.
Die Türken ticken da halt einfach anders. Jetzt kann man sagen, unzivilisierter, martialischer. Ich belasse es bei anders. Sich solidarisch zeigen mit Soldaten an der Front, die halt auch nur Befehl ausführen, meins wäre es nicht. Aber wir Deutsche sind da halt eben auch, anders. Aber ohne Umwege den Bogen zu schlagen und zu interpretieren, die Spieler heißen die Befehle von Erdogan gut, find ich etwas drüber. Die US-Amerikaner stehen seit jeher zu 100% hinter ihren Soldaten im Einsatz, unabhängig davon wie sie zum Krieg selber stehen. Warum kann man das Türken nicht auch zugestehen?
Das Ayaan da jetzt abgefeiert wird kann ich echt nicht ernst nehmen. Er hat sich lediglich den Druck aus Deutschland gebeugt.
Die Geschehnisse in Bulgarien hingegen finde ich wirklich schlimm.
Im Sport wiederholt solch eine Haltung zu zeigen, vor allem nach den letzten Vorkommnissen um die kurdische Politikerin Hevrin Khalaf, sollte eher als "drüber" angesehen werden.
Aber, heften wir das alles unter "sich solidarisch zeigen" ab.
Man tut ihn bestimmt allen unrecht.
Was erreicht man denn damit, den moralischen Finger zu erheben? Ist das eine fruchtbare Grundlage um in eine Wertedebatte einzusteigen? Ich meine nein. Die ganze Welt zeigt jetzt mit dem Finger auf „die Türken“. Was glaubst du wohl, was das bei denen für eine Reaktion hervorruft? Machen die sich jetzt selbstkritische Gedanken oder radikalisieren sie sich erst recht?
Wenn man ganz grundsätzlich etwas zum Guten bewegen will, jemanden überzeugen will, fängt es aus meiner Sicht immer mit Verständnis der gegensätzlichen Position an. Das tut schon mal weg, aber sich moralisch erheben bringt uns meines Erachtens wirklich nicht näher zum Ziel. Ganz im Gegenteil ist es an uns und den aufgeklärten Demokratien, manchmal eben mehr Verständnis zu zeigen als der andere, zu deeskalieren statt Öl ins Feuer zu gießen und darauf aufbauend zu Konpromiss und Fortschritt zu kommen. Sensibilität im Umgang mit Menschen aus anderen Kulturkreis ist essentiell, um überhaupt in den Dialog zu kommen mit solchen Menschen. So könnte man es auch zusammenfassen. Und mit ist bewusst, dass es ein schmaler Grad ist zwischen Sensibilität und Verherrlichung. Zu wenig und zu viel Verständnis. Etc.
Meine Meinung. Ohne das ich auch nur ansatzweise Gewalt und Krieg gutheißen möchte. Ich bin Pazifist durch und durch.
Man kann die ganze Problematik natürlich auch mit selbstgefälligen Opportunismus begegnen.
Und wenn man "Wertedebatten" im Sport, vor allem in Hinblick auf den FairPlay-Gedanken der FIFA, heutzutage keiner Bedeutung mehr beimessen möchte, dann sollte man in jederlei Hinsicht auch nicht mehr über "Verständnis" und "Unverständnis" fachsimpeln.
Selbstgefälliger Opportunismus? Wertedebatten keine Bedeutung beimessen?
Ich habe lediglich hinterfragt, wie man in eine solche Debatte effektiv hineinkommt. Was willst du mit mir deinen unverständlichen, kontextlosen Äußerungen unterstellen?
Vielleicht sollte man eine "Verständnisdebatte" da beginnen, wo sie tatsächlich angebracht wäre?
Sorry das ich reingrätsche, aber @KSKChris Verständnis wofür?
Dafür dass die türkischen Spieler (wo eine Untersuchung der Vorfälle gestern bekannt war) erneut Salutieren, damit die vorgeschriebenen Regeln wieder brechen? Da habe ich nicht wirklich viel Verständnis, und ich hoffe die UEFA sieht das genauso.
Verständnis für dieses Vorgehen in Syrien meintest du sicher nicht, oder? Da habe ich unmissverständlich 0,0 Verständnis. Eher halte ich es für angebracht die Frage zu stellen, welche der beiden Seiten unterstützt den Terror? (ich verzichte auf eine Antwort die mMn auf der Hand liegt)
Aber um bei Sportlichen zu bleiben: Wer meint Salutieren zu müssen soll es machen, dann wird ihnen auf den Finger gekloppt und gut ist. Wenn man das gleiche innerhalb weniger Tagen macht, ist es mMn einfach nur Dumm und sollte drastisch sanktioniert werden. Und zwar so das es auch wehtut!
15.10.2019 - 16:48 Uhr
Zitat von DonMarvel
Vielleicht sollte man eine "Verständnisdebatte" da beginnen, wo sie tatsächlich angebracht wäre?
Zitat von KSKChris
Selbstgefälliger Opportunismus? Wertedebatten keine Bedeutung beimessen?
Ich habe lediglich hinterfragt, wie man in eine solche Debatte effektiv hineinkommt. Was willst du mit mir deinen unverständlichen, kontextlosen Äußerungen unterstellen?
Zitat von DonMarvel
Man kann die ganze Problematik natürlich auch mit selbstgefälligen Opportunismus begegnen.
Und wenn man "Wertedebatten" im Sport, vor allem in Hinblick auf den FairPlay-Gedanken der FIFA, heutzutage keiner Bedeutung mehr beimessen möchte, dann sollte man in jederlei Hinsicht auch nicht mehr über "Verständnis" und "Unverständnis" fachsimpeln.
Zitat von KSKChris
Was erreicht man denn damit, den moralischen Finger zu erheben? Ist das eine fruchtbare Grundlage um in eine Wertedebatte einzusteigen? Ich meine nein. Die ganze Welt zeigt jetzt mit dem Finger auf „die Türken“. Was glaubst du wohl, was das bei denen für eine Reaktion hervorruft? Machen die sich jetzt selbstkritische Gedanken oder radikalisieren sie sich erst recht?
Wenn man ganz grundsätzlich etwas zum Guten bewegen will, jemanden überzeugen will, fängt es aus meiner Sicht immer mit Verständnis der gegensätzlichen Position an. Das tut schon mal weg, aber sich moralisch erheben bringt uns meines Erachtens wirklich nicht näher zum Ziel. Ganz im Gegenteil ist es an uns und den aufgeklärten Demokratien, manchmal eben mehr Verständnis zu zeigen als der andere, zu deeskalieren statt Öl ins Feuer zu gießen und darauf aufbauend zu Konpromiss und Fortschritt zu kommen. Sensibilität im Umgang mit Menschen aus anderen Kulturkreis ist essentiell, um überhaupt in den Dialog zu kommen mit solchen Menschen. So könnte man es auch zusammenfassen. Und mit ist bewusst, dass es ein schmaler Grad ist zwischen Sensibilität und Verherrlichung. Zu wenig und zu viel Verständnis. Etc.
Meine Meinung. Ohne das ich auch nur ansatzweise Gewalt und Krieg gutheißen möchte. Ich bin Pazifist durch und durch.
Zitat von DonMarvel
Im Sport wiederholt solch eine Haltung zu zeigen, vor allem nach den letzten Vorkommnissen um die kurdische Politikerin Hevrin Khalaf, sollte eher als "drüber" angesehen werden.
Aber, heften wir das alles unter "sich solidarisch zeigen" ab.
Man tut ihn bestimmt allen unrecht.
Zitat von KSKChris
Die Türken ticken da halt einfach anders. Jetzt kann man sagen, unzivilisierter, martialischer. Ich belasse es bei anders. Sich solidarisch zeigen mit Soldaten an der Front, die halt auch nur Befehl ausführen, meins wäre es nicht. Aber wir Deutsche sind da halt eben auch, anders. Aber ohne Umwege den Bogen zu schlagen und zu interpretieren, die Spieler heißen die Befehle von Erdogan gut, find ich etwas drüber. Die US-Amerikaner stehen seit jeher zu 100% hinter ihren Soldaten im Einsatz, unabhängig davon wie sie zum Krieg selber stehen. Warum kann man das Türken nicht auch zugestehen?
Das Ayaan da jetzt abgefeiert wird kann ich echt nicht ernst nehmen. Er hat sich lediglich den Druck aus Deutschland gebeugt.
Die Geschehnisse in Bulgarien hingegen finde ich wirklich schlimm.
Zitat von DonMarvel
Bulgarische Fans beleidigen englische Nationalspieler rassistisch und türkische Nationalspieler zeigen wiederholt den militärischen Gruß. Schon ziemlich perfide, dass der UEFA-Saftladen noch nicht reagiert hat.
Bulgarische Fans beleidigen englische Nationalspieler rassistisch und türkische Nationalspieler zeigen wiederholt den militärischen Gruß. Schon ziemlich perfide, dass der UEFA-Saftladen noch nicht reagiert hat.
Die Türken ticken da halt einfach anders. Jetzt kann man sagen, unzivilisierter, martialischer. Ich belasse es bei anders. Sich solidarisch zeigen mit Soldaten an der Front, die halt auch nur Befehl ausführen, meins wäre es nicht. Aber wir Deutsche sind da halt eben auch, anders. Aber ohne Umwege den Bogen zu schlagen und zu interpretieren, die Spieler heißen die Befehle von Erdogan gut, find ich etwas drüber. Die US-Amerikaner stehen seit jeher zu 100% hinter ihren Soldaten im Einsatz, unabhängig davon wie sie zum Krieg selber stehen. Warum kann man das Türken nicht auch zugestehen?
Das Ayaan da jetzt abgefeiert wird kann ich echt nicht ernst nehmen. Er hat sich lediglich den Druck aus Deutschland gebeugt.
Die Geschehnisse in Bulgarien hingegen finde ich wirklich schlimm.
Im Sport wiederholt solch eine Haltung zu zeigen, vor allem nach den letzten Vorkommnissen um die kurdische Politikerin Hevrin Khalaf, sollte eher als "drüber" angesehen werden.
Aber, heften wir das alles unter "sich solidarisch zeigen" ab.
Man tut ihn bestimmt allen unrecht.
Was erreicht man denn damit, den moralischen Finger zu erheben? Ist das eine fruchtbare Grundlage um in eine Wertedebatte einzusteigen? Ich meine nein. Die ganze Welt zeigt jetzt mit dem Finger auf „die Türken“. Was glaubst du wohl, was das bei denen für eine Reaktion hervorruft? Machen die sich jetzt selbstkritische Gedanken oder radikalisieren sie sich erst recht?
Wenn man ganz grundsätzlich etwas zum Guten bewegen will, jemanden überzeugen will, fängt es aus meiner Sicht immer mit Verständnis der gegensätzlichen Position an. Das tut schon mal weg, aber sich moralisch erheben bringt uns meines Erachtens wirklich nicht näher zum Ziel. Ganz im Gegenteil ist es an uns und den aufgeklärten Demokratien, manchmal eben mehr Verständnis zu zeigen als der andere, zu deeskalieren statt Öl ins Feuer zu gießen und darauf aufbauend zu Konpromiss und Fortschritt zu kommen. Sensibilität im Umgang mit Menschen aus anderen Kulturkreis ist essentiell, um überhaupt in den Dialog zu kommen mit solchen Menschen. So könnte man es auch zusammenfassen. Und mit ist bewusst, dass es ein schmaler Grad ist zwischen Sensibilität und Verherrlichung. Zu wenig und zu viel Verständnis. Etc.
Meine Meinung. Ohne das ich auch nur ansatzweise Gewalt und Krieg gutheißen möchte. Ich bin Pazifist durch und durch.
Man kann die ganze Problematik natürlich auch mit selbstgefälligen Opportunismus begegnen.
Und wenn man "Wertedebatten" im Sport, vor allem in Hinblick auf den FairPlay-Gedanken der FIFA, heutzutage keiner Bedeutung mehr beimessen möchte, dann sollte man in jederlei Hinsicht auch nicht mehr über "Verständnis" und "Unverständnis" fachsimpeln.
Selbstgefälliger Opportunismus? Wertedebatten keine Bedeutung beimessen?
Ich habe lediglich hinterfragt, wie man in eine solche Debatte effektiv hineinkommt. Was willst du mit mir deinen unverständlichen, kontextlosen Äußerungen unterstellen?
Vielleicht sollte man eine "Verständnisdebatte" da beginnen, wo sie tatsächlich angebracht wäre?
Aber wir wollen hier doch keine weltpolitische Debatte führen, oder? Ich jedenfalls Maße mir nicht an, den Kurdenkonflikt und die Beziehung zur Türkei fundiert zu bewerten. Ebenso wenig die Grenze zu ziehen zwischen den Kurden hier, der YPG dort und der PKK nochmal woanders.
Das einzige was ich eben sagen wollte, ist, dass man, um eine Debatte führen zu können, die „Gegenseite“ erstmal an den Tisch kriegen muss. Sonst debattiert man mit sich selber. Und um das zu erreichen, gehört eben auch mal Diplomatie und Zurückhaltung dazu. Man kann also jetzt nach drakonischen Strafen der UEFA rufen. Was das in diesem Fall bringen soll, erschließt sich mir nicht. Da ist der Fall Bulgarien natürlich konplettt anders gelagert und unstrittig.
15.10.2019 - 16:51 Uhr
Zitat von MrMarky113
Sorry das ich reingrätsche, aber @KSKChris Verständnis wofür?
Dafür dass die türkischen Spieler (wo eine Untersuchung der Vorfälle gestern bekannt war) erneut Salutieren, damit die vorgeschriebenen Regeln wieder brechen? Da habe ich nicht wirklich viel Verständnis, und ich hoffe die UEFA sieht das genauso.
Verständnis für dieses Vorgehen in Syrien meintest du sicher nicht, oder? Da habe ich unmissverständlich 0,0 Verständnis. Eher halte ich es für angebracht die Frage zu stellen, welche der beiden Seiten unterstützt den Terror? (ich verzichte auf eine Antwort die mMn auf der Hand liegt)
Aber um bei Sportlichen zu bleiben: Wer meint Salutieren zu müssen soll es machen, dann wird ihnen auf den Finger gekloppt und gut ist. Wenn man das gleiche innerhalb weniger Tagen macht, ist es mMn einfach nur Dumm und sollte drastisch sanktioniert werden. Und zwar so das es auch wehtut!
Zitat von DonMarvel
Vielleicht sollte man eine "Verständnisdebatte" da beginnen, wo sie tatsächlich angebracht wäre?
Zitat von KSKChris
Selbstgefälliger Opportunismus? Wertedebatten keine Bedeutung beimessen?
Ich habe lediglich hinterfragt, wie man in eine solche Debatte effektiv hineinkommt. Was willst du mit mir deinen unverständlichen, kontextlosen Äußerungen unterstellen?
Zitat von DonMarvel
Man kann die ganze Problematik natürlich auch mit selbstgefälligen Opportunismus begegnen.
Und wenn man "Wertedebatten" im Sport, vor allem in Hinblick auf den FairPlay-Gedanken der FIFA, heutzutage keiner Bedeutung mehr beimessen möchte, dann sollte man in jederlei Hinsicht auch nicht mehr über "Verständnis" und "Unverständnis" fachsimpeln.
Zitat von KSKChris
Was erreicht man denn damit, den moralischen Finger zu erheben? Ist das eine fruchtbare Grundlage um in eine Wertedebatte einzusteigen? Ich meine nein. Die ganze Welt zeigt jetzt mit dem Finger auf „die Türken“. Was glaubst du wohl, was das bei denen für eine Reaktion hervorruft? Machen die sich jetzt selbstkritische Gedanken oder radikalisieren sie sich erst recht?
Wenn man ganz grundsätzlich etwas zum Guten bewegen will, jemanden überzeugen will, fängt es aus meiner Sicht immer mit Verständnis der gegensätzlichen Position an. Das tut schon mal weg, aber sich moralisch erheben bringt uns meines Erachtens wirklich nicht näher zum Ziel. Ganz im Gegenteil ist es an uns und den aufgeklärten Demokratien, manchmal eben mehr Verständnis zu zeigen als der andere, zu deeskalieren statt Öl ins Feuer zu gießen und darauf aufbauend zu Konpromiss und Fortschritt zu kommen. Sensibilität im Umgang mit Menschen aus anderen Kulturkreis ist essentiell, um überhaupt in den Dialog zu kommen mit solchen Menschen. So könnte man es auch zusammenfassen. Und mit ist bewusst, dass es ein schmaler Grad ist zwischen Sensibilität und Verherrlichung. Zu wenig und zu viel Verständnis. Etc.
Meine Meinung. Ohne das ich auch nur ansatzweise Gewalt und Krieg gutheißen möchte. Ich bin Pazifist durch und durch.
Zitat von DonMarvel
Im Sport wiederholt solch eine Haltung zu zeigen, vor allem nach den letzten Vorkommnissen um die kurdische Politikerin Hevrin Khalaf, sollte eher als "drüber" angesehen werden.
Aber, heften wir das alles unter "sich solidarisch zeigen" ab.
Man tut ihn bestimmt allen unrecht.
Zitat von KSKChris
Die Türken ticken da halt einfach anders. Jetzt kann man sagen, unzivilisierter, martialischer. Ich belasse es bei anders. Sich solidarisch zeigen mit Soldaten an der Front, die halt auch nur Befehl ausführen, meins wäre es nicht. Aber wir Deutsche sind da halt eben auch, anders. Aber ohne Umwege den Bogen zu schlagen und zu interpretieren, die Spieler heißen die Befehle von Erdogan gut, find ich etwas drüber. Die US-Amerikaner stehen seit jeher zu 100% hinter ihren Soldaten im Einsatz, unabhängig davon wie sie zum Krieg selber stehen. Warum kann man das Türken nicht auch zugestehen?
Das Ayaan da jetzt abgefeiert wird kann ich echt nicht ernst nehmen. Er hat sich lediglich den Druck aus Deutschland gebeugt.
Die Geschehnisse in Bulgarien hingegen finde ich wirklich schlimm.
Zitat von DonMarvel
Bulgarische Fans beleidigen englische Nationalspieler rassistisch und türkische Nationalspieler zeigen wiederholt den militärischen Gruß. Schon ziemlich perfide, dass der UEFA-Saftladen noch nicht reagiert hat.
Bulgarische Fans beleidigen englische Nationalspieler rassistisch und türkische Nationalspieler zeigen wiederholt den militärischen Gruß. Schon ziemlich perfide, dass der UEFA-Saftladen noch nicht reagiert hat.
Die Türken ticken da halt einfach anders. Jetzt kann man sagen, unzivilisierter, martialischer. Ich belasse es bei anders. Sich solidarisch zeigen mit Soldaten an der Front, die halt auch nur Befehl ausführen, meins wäre es nicht. Aber wir Deutsche sind da halt eben auch, anders. Aber ohne Umwege den Bogen zu schlagen und zu interpretieren, die Spieler heißen die Befehle von Erdogan gut, find ich etwas drüber. Die US-Amerikaner stehen seit jeher zu 100% hinter ihren Soldaten im Einsatz, unabhängig davon wie sie zum Krieg selber stehen. Warum kann man das Türken nicht auch zugestehen?
Das Ayaan da jetzt abgefeiert wird kann ich echt nicht ernst nehmen. Er hat sich lediglich den Druck aus Deutschland gebeugt.
Die Geschehnisse in Bulgarien hingegen finde ich wirklich schlimm.
Im Sport wiederholt solch eine Haltung zu zeigen, vor allem nach den letzten Vorkommnissen um die kurdische Politikerin Hevrin Khalaf, sollte eher als "drüber" angesehen werden.
Aber, heften wir das alles unter "sich solidarisch zeigen" ab.
Man tut ihn bestimmt allen unrecht.
Was erreicht man denn damit, den moralischen Finger zu erheben? Ist das eine fruchtbare Grundlage um in eine Wertedebatte einzusteigen? Ich meine nein. Die ganze Welt zeigt jetzt mit dem Finger auf „die Türken“. Was glaubst du wohl, was das bei denen für eine Reaktion hervorruft? Machen die sich jetzt selbstkritische Gedanken oder radikalisieren sie sich erst recht?
Wenn man ganz grundsätzlich etwas zum Guten bewegen will, jemanden überzeugen will, fängt es aus meiner Sicht immer mit Verständnis der gegensätzlichen Position an. Das tut schon mal weg, aber sich moralisch erheben bringt uns meines Erachtens wirklich nicht näher zum Ziel. Ganz im Gegenteil ist es an uns und den aufgeklärten Demokratien, manchmal eben mehr Verständnis zu zeigen als der andere, zu deeskalieren statt Öl ins Feuer zu gießen und darauf aufbauend zu Konpromiss und Fortschritt zu kommen. Sensibilität im Umgang mit Menschen aus anderen Kulturkreis ist essentiell, um überhaupt in den Dialog zu kommen mit solchen Menschen. So könnte man es auch zusammenfassen. Und mit ist bewusst, dass es ein schmaler Grad ist zwischen Sensibilität und Verherrlichung. Zu wenig und zu viel Verständnis. Etc.
Meine Meinung. Ohne das ich auch nur ansatzweise Gewalt und Krieg gutheißen möchte. Ich bin Pazifist durch und durch.
Man kann die ganze Problematik natürlich auch mit selbstgefälligen Opportunismus begegnen.
Und wenn man "Wertedebatten" im Sport, vor allem in Hinblick auf den FairPlay-Gedanken der FIFA, heutzutage keiner Bedeutung mehr beimessen möchte, dann sollte man in jederlei Hinsicht auch nicht mehr über "Verständnis" und "Unverständnis" fachsimpeln.
Selbstgefälliger Opportunismus? Wertedebatten keine Bedeutung beimessen?
Ich habe lediglich hinterfragt, wie man in eine solche Debatte effektiv hineinkommt. Was willst du mit mir deinen unverständlichen, kontextlosen Äußerungen unterstellen?
Vielleicht sollte man eine "Verständnisdebatte" da beginnen, wo sie tatsächlich angebracht wäre?
Sorry das ich reingrätsche, aber @KSKChris Verständnis wofür?
Dafür dass die türkischen Spieler (wo eine Untersuchung der Vorfälle gestern bekannt war) erneut Salutieren, damit die vorgeschriebenen Regeln wieder brechen? Da habe ich nicht wirklich viel Verständnis, und ich hoffe die UEFA sieht das genauso.
Verständnis für dieses Vorgehen in Syrien meintest du sicher nicht, oder? Da habe ich unmissverständlich 0,0 Verständnis. Eher halte ich es für angebracht die Frage zu stellen, welche der beiden Seiten unterstützt den Terror? (ich verzichte auf eine Antwort die mMn auf der Hand liegt)
Aber um bei Sportlichen zu bleiben: Wer meint Salutieren zu müssen soll es machen, dann wird ihnen auf den Finger gekloppt und gut ist. Wenn man das gleiche innerhalb weniger Tagen macht, ist es mMn einfach nur Dumm und sollte drastisch sanktioniert werden. Und zwar so das es auch wehtut!
Sei mir nicht böse. Aber du bist da auf komplexem politischen Eis unterwegs, da ist nichts, aber auch gar nichts schwarz-weiß. Ich will mich da auch auf gar keine Seite schlagen, kann ich auch nicht, weil mir schlicht das Wissen dafür fehlt. Und das gilt für so ziemlich jeden mit Ausnahme ganz weniger, womit sich eine Positionierung in der Schärfe eigentlich verbietet.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von KSKChris am 15.10.2019 um 16:54 Uhr bearbeitet
15.10.2019 - 17:03 Uhr
Zitat von KSKChris
Sei mir nicht böse. Aber du bist da auf komplexem politischen Eis unterwegs. Ich will mich da auch auf gar keine Seite schlagen, kann ich auch nicht, weil mir schlicht das Wissen dafür fehlt. Und das gilt für so ziemlich jeden mit Ausnahme ganz weniger, womit sich eine Positionierung in der Schärfe eigentlich verbietet.
Zitat von MrMarky113
Sorry das ich reingrätsche, aber @KSKChris Verständnis wofür?
Dafür dass die türkischen Spieler (wo eine Untersuchung der Vorfälle gestern bekannt war) erneut Salutieren, damit die vorgeschriebenen Regeln wieder brechen? Da habe ich nicht wirklich viel Verständnis, und ich hoffe die UEFA sieht das genauso.
Verständnis für dieses Vorgehen in Syrien meintest du sicher nicht, oder? Da habe ich unmissverständlich 0,0 Verständnis. Eher halte ich es für angebracht die Frage zu stellen, welche der beiden Seiten unterstützt den Terror? (ich verzichte auf eine Antwort die mMn auf der Hand liegt)
Aber um bei Sportlichen zu bleiben: Wer meint Salutieren zu müssen soll es machen, dann wird ihnen auf den Finger gekloppt und gut ist. Wenn man das gleiche innerhalb weniger Tagen macht, ist es mMn einfach nur Dumm und sollte drastisch sanktioniert werden. Und zwar so das es auch wehtut!
Zitat von DonMarvel
Vielleicht sollte man eine "Verständnisdebatte" da beginnen, wo sie tatsächlich angebracht wäre?
Zitat von KSKChris
Selbstgefälliger Opportunismus? Wertedebatten keine Bedeutung beimessen?
Ich habe lediglich hinterfragt, wie man in eine solche Debatte effektiv hineinkommt. Was willst du mit mir deinen unverständlichen, kontextlosen Äußerungen unterstellen?
Zitat von DonMarvel
Man kann die ganze Problematik natürlich auch mit selbstgefälligen Opportunismus begegnen.
Und wenn man "Wertedebatten" im Sport, vor allem in Hinblick auf den FairPlay-Gedanken der FIFA, heutzutage keiner Bedeutung mehr beimessen möchte, dann sollte man in jederlei Hinsicht auch nicht mehr über "Verständnis" und "Unverständnis" fachsimpeln.
Zitat von KSKChris
Was erreicht man denn damit, den moralischen Finger zu erheben? Ist das eine fruchtbare Grundlage um in eine Wertedebatte einzusteigen? Ich meine nein. Die ganze Welt zeigt jetzt mit dem Finger auf „die Türken“. Was glaubst du wohl, was das bei denen für eine Reaktion hervorruft? Machen die sich jetzt selbstkritische Gedanken oder radikalisieren sie sich erst recht?
Wenn man ganz grundsätzlich etwas zum Guten bewegen will, jemanden überzeugen will, fängt es aus meiner Sicht immer mit Verständnis der gegensätzlichen Position an. Das tut schon mal weg, aber sich moralisch erheben bringt uns meines Erachtens wirklich nicht näher zum Ziel. Ganz im Gegenteil ist es an uns und den aufgeklärten Demokratien, manchmal eben mehr Verständnis zu zeigen als der andere, zu deeskalieren statt Öl ins Feuer zu gießen und darauf aufbauend zu Konpromiss und Fortschritt zu kommen. Sensibilität im Umgang mit Menschen aus anderen Kulturkreis ist essentiell, um überhaupt in den Dialog zu kommen mit solchen Menschen. So könnte man es auch zusammenfassen. Und mit ist bewusst, dass es ein schmaler Grad ist zwischen Sensibilität und Verherrlichung. Zu wenig und zu viel Verständnis. Etc.
Meine Meinung. Ohne das ich auch nur ansatzweise Gewalt und Krieg gutheißen möchte. Ich bin Pazifist durch und durch.
Zitat von DonMarvel
Im Sport wiederholt solch eine Haltung zu zeigen, vor allem nach den letzten Vorkommnissen um die kurdische Politikerin Hevrin Khalaf, sollte eher als "drüber" angesehen werden.
Aber, heften wir das alles unter "sich solidarisch zeigen" ab.
Man tut ihn bestimmt allen unrecht.
Zitat von KSKChris
Die Türken ticken da halt einfach anders. Jetzt kann man sagen, unzivilisierter, martialischer. Ich belasse es bei anders. Sich solidarisch zeigen mit Soldaten an der Front, die halt auch nur Befehl ausführen, meins wäre es nicht. Aber wir Deutsche sind da halt eben auch, anders. Aber ohne Umwege den Bogen zu schlagen und zu interpretieren, die Spieler heißen die Befehle von Erdogan gut, find ich etwas drüber. Die US-Amerikaner stehen seit jeher zu 100% hinter ihren Soldaten im Einsatz, unabhängig davon wie sie zum Krieg selber stehen. Warum kann man das Türken nicht auch zugestehen?
Das Ayaan da jetzt abgefeiert wird kann ich echt nicht ernst nehmen. Er hat sich lediglich den Druck aus Deutschland gebeugt.
Die Geschehnisse in Bulgarien hingegen finde ich wirklich schlimm.
Zitat von DonMarvel
Bulgarische Fans beleidigen englische Nationalspieler rassistisch und türkische Nationalspieler zeigen wiederholt den militärischen Gruß. Schon ziemlich perfide, dass der UEFA-Saftladen noch nicht reagiert hat.
Bulgarische Fans beleidigen englische Nationalspieler rassistisch und türkische Nationalspieler zeigen wiederholt den militärischen Gruß. Schon ziemlich perfide, dass der UEFA-Saftladen noch nicht reagiert hat.
Die Türken ticken da halt einfach anders. Jetzt kann man sagen, unzivilisierter, martialischer. Ich belasse es bei anders. Sich solidarisch zeigen mit Soldaten an der Front, die halt auch nur Befehl ausführen, meins wäre es nicht. Aber wir Deutsche sind da halt eben auch, anders. Aber ohne Umwege den Bogen zu schlagen und zu interpretieren, die Spieler heißen die Befehle von Erdogan gut, find ich etwas drüber. Die US-Amerikaner stehen seit jeher zu 100% hinter ihren Soldaten im Einsatz, unabhängig davon wie sie zum Krieg selber stehen. Warum kann man das Türken nicht auch zugestehen?
Das Ayaan da jetzt abgefeiert wird kann ich echt nicht ernst nehmen. Er hat sich lediglich den Druck aus Deutschland gebeugt.
Die Geschehnisse in Bulgarien hingegen finde ich wirklich schlimm.
Im Sport wiederholt solch eine Haltung zu zeigen, vor allem nach den letzten Vorkommnissen um die kurdische Politikerin Hevrin Khalaf, sollte eher als "drüber" angesehen werden.
Aber, heften wir das alles unter "sich solidarisch zeigen" ab.
Man tut ihn bestimmt allen unrecht.
Was erreicht man denn damit, den moralischen Finger zu erheben? Ist das eine fruchtbare Grundlage um in eine Wertedebatte einzusteigen? Ich meine nein. Die ganze Welt zeigt jetzt mit dem Finger auf „die Türken“. Was glaubst du wohl, was das bei denen für eine Reaktion hervorruft? Machen die sich jetzt selbstkritische Gedanken oder radikalisieren sie sich erst recht?
Wenn man ganz grundsätzlich etwas zum Guten bewegen will, jemanden überzeugen will, fängt es aus meiner Sicht immer mit Verständnis der gegensätzlichen Position an. Das tut schon mal weg, aber sich moralisch erheben bringt uns meines Erachtens wirklich nicht näher zum Ziel. Ganz im Gegenteil ist es an uns und den aufgeklärten Demokratien, manchmal eben mehr Verständnis zu zeigen als der andere, zu deeskalieren statt Öl ins Feuer zu gießen und darauf aufbauend zu Konpromiss und Fortschritt zu kommen. Sensibilität im Umgang mit Menschen aus anderen Kulturkreis ist essentiell, um überhaupt in den Dialog zu kommen mit solchen Menschen. So könnte man es auch zusammenfassen. Und mit ist bewusst, dass es ein schmaler Grad ist zwischen Sensibilität und Verherrlichung. Zu wenig und zu viel Verständnis. Etc.
Meine Meinung. Ohne das ich auch nur ansatzweise Gewalt und Krieg gutheißen möchte. Ich bin Pazifist durch und durch.
Man kann die ganze Problematik natürlich auch mit selbstgefälligen Opportunismus begegnen.
Und wenn man "Wertedebatten" im Sport, vor allem in Hinblick auf den FairPlay-Gedanken der FIFA, heutzutage keiner Bedeutung mehr beimessen möchte, dann sollte man in jederlei Hinsicht auch nicht mehr über "Verständnis" und "Unverständnis" fachsimpeln.
Selbstgefälliger Opportunismus? Wertedebatten keine Bedeutung beimessen?
Ich habe lediglich hinterfragt, wie man in eine solche Debatte effektiv hineinkommt. Was willst du mit mir deinen unverständlichen, kontextlosen Äußerungen unterstellen?
Vielleicht sollte man eine "Verständnisdebatte" da beginnen, wo sie tatsächlich angebracht wäre?
Sorry das ich reingrätsche, aber @KSKChris Verständnis wofür?
Dafür dass die türkischen Spieler (wo eine Untersuchung der Vorfälle gestern bekannt war) erneut Salutieren, damit die vorgeschriebenen Regeln wieder brechen? Da habe ich nicht wirklich viel Verständnis, und ich hoffe die UEFA sieht das genauso.
Verständnis für dieses Vorgehen in Syrien meintest du sicher nicht, oder? Da habe ich unmissverständlich 0,0 Verständnis. Eher halte ich es für angebracht die Frage zu stellen, welche der beiden Seiten unterstützt den Terror? (ich verzichte auf eine Antwort die mMn auf der Hand liegt)
Aber um bei Sportlichen zu bleiben: Wer meint Salutieren zu müssen soll es machen, dann wird ihnen auf den Finger gekloppt und gut ist. Wenn man das gleiche innerhalb weniger Tagen macht, ist es mMn einfach nur Dumm und sollte drastisch sanktioniert werden. Und zwar so das es auch wehtut!
Sei mir nicht böse. Aber du bist da auf komplexem politischen Eis unterwegs. Ich will mich da auch auf gar keine Seite schlagen, kann ich auch nicht, weil mir schlicht das Wissen dafür fehlt. Und das gilt für so ziemlich jeden mit Ausnahme ganz weniger, womit sich eine Positionierung in der Schärfe eigentlich verbietet.
Alles gut! Ich hatte schon mehr geschrieben, dann wäre es aber doch zu Politisch geworden.
Ich sag mal noch soviel: In meinem Freundes- Bekanntenkreis habe ich auch einige Kurden, und da habe ich schon so einiges gehört über den Präsident der Türkei. Auch ein paar Türken kenne ich, die es teilweise auch so sehen, aber natürlich nicht alle.
Was ich mir aber anmaße sagen zu können: Die YPG ist eigentlich nur für die Türkei eine Terrororganisation. Für viele Partner war sie im Kampf gegen den IS ein verlässlicher Partner. Im Gegensatz zur Türkei, die seit dem Flüchtlingspakt die EU versucht massiv unter Druck zu setzen. Mit dem Vorgehen in Syrien verschärft man die Situation erneut, was eigentlich nur einer Seite gefallen kann, weil diese die Drohungen erneut verschärfen.
Das war es von mir auch über Politik, jetzt widme ich mich wieder dem Fußball. (Sorry für OT)
Übrigens, ich bin auch für eine drakonische Strafe: Dummheit schützt vor Strafe nicht, habe ich selbst schon mal erfahren müssen. Es war einfach nur dumm, das Salutieren bei der nächsten Gelegenheit zu wiederholen. Das erste Verfahren läuft schon, und es geschieht direkt wieder! Das ist nicht besonders schlau und sollte mit aller Härte sanktioniert werden.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von MrMarky113 am 15.10.2019 um 17:11 Uhr bearbeitet
15.10.2019 - 17:19 Uhr
Zitat von MrMarky113
Alles gut! Ich hatte schon mehr geschrieben, dann wäre es aber doch zu Politisch geworden.
Ich sag mal noch soviel: In meinem Freundes- Bekanntenkreis habe ich auch einige Kurden, und da habe ich schon so einiges gehört über den Präsident der Türkei. Auch ein paar Türken kenne ich, die es teilweise auch so sehen, aber natürlich nicht alle.
Was ich mir aber anmaße sagen zu können: Die YPG ist eigentlich nur für die Türkei eine Terrororganisation. Für viele Partner war sie im Kampf gegen den IS ein verlässlicher Partner. Im Gegensatz zur Türkei, die seit dem Flüchtlingspakt die EU versucht massiv unter Druck zu setzen. Mit dem Vorgehen in Syrien verschärft man die Situation erneut, was eigentlich nur einer Seite gefallen kann, weil diese die Drohungen erneut verschärfen.
Das war es von mir auch über Politik, jetzt widme ich mich wieder dem Fußball. (Sorry für OT)
Zitat von KSKChris
Sei mir nicht böse. Aber du bist da auf komplexem politischen Eis unterwegs. Ich will mich da auch auf gar keine Seite schlagen, kann ich auch nicht, weil mir schlicht das Wissen dafür fehlt. Und das gilt für so ziemlich jeden mit Ausnahme ganz weniger, womit sich eine Positionierung in der Schärfe eigentlich verbietet.
Zitat von MrMarky113
Sorry das ich reingrätsche, aber @KSKChris Verständnis wofür?
Dafür dass die türkischen Spieler (wo eine Untersuchung der Vorfälle gestern bekannt war) erneut Salutieren, damit die vorgeschriebenen Regeln wieder brechen? Da habe ich nicht wirklich viel Verständnis, und ich hoffe die UEFA sieht das genauso.
Verständnis für dieses Vorgehen in Syrien meintest du sicher nicht, oder? Da habe ich unmissverständlich 0,0 Verständnis. Eher halte ich es für angebracht die Frage zu stellen, welche der beiden Seiten unterstützt den Terror? (ich verzichte auf eine Antwort die mMn auf der Hand liegt)
Aber um bei Sportlichen zu bleiben: Wer meint Salutieren zu müssen soll es machen, dann wird ihnen auf den Finger gekloppt und gut ist. Wenn man das gleiche innerhalb weniger Tagen macht, ist es mMn einfach nur Dumm und sollte drastisch sanktioniert werden. Und zwar so das es auch wehtut!
Zitat von DonMarvel
Vielleicht sollte man eine "Verständnisdebatte" da beginnen, wo sie tatsächlich angebracht wäre?
Zitat von KSKChris
Selbstgefälliger Opportunismus? Wertedebatten keine Bedeutung beimessen?
Ich habe lediglich hinterfragt, wie man in eine solche Debatte effektiv hineinkommt. Was willst du mit mir deinen unverständlichen, kontextlosen Äußerungen unterstellen?
Zitat von DonMarvel
Man kann die ganze Problematik natürlich auch mit selbstgefälligen Opportunismus begegnen.
Und wenn man "Wertedebatten" im Sport, vor allem in Hinblick auf den FairPlay-Gedanken der FIFA, heutzutage keiner Bedeutung mehr beimessen möchte, dann sollte man in jederlei Hinsicht auch nicht mehr über "Verständnis" und "Unverständnis" fachsimpeln.
Zitat von KSKChris
Was erreicht man denn damit, den moralischen Finger zu erheben? Ist das eine fruchtbare Grundlage um in eine Wertedebatte einzusteigen? Ich meine nein. Die ganze Welt zeigt jetzt mit dem Finger auf „die Türken“. Was glaubst du wohl, was das bei denen für eine Reaktion hervorruft? Machen die sich jetzt selbstkritische Gedanken oder radikalisieren sie sich erst recht?
Wenn man ganz grundsätzlich etwas zum Guten bewegen will, jemanden überzeugen will, fängt es aus meiner Sicht immer mit Verständnis der gegensätzlichen Position an. Das tut schon mal weg, aber sich moralisch erheben bringt uns meines Erachtens wirklich nicht näher zum Ziel. Ganz im Gegenteil ist es an uns und den aufgeklärten Demokratien, manchmal eben mehr Verständnis zu zeigen als der andere, zu deeskalieren statt Öl ins Feuer zu gießen und darauf aufbauend zu Konpromiss und Fortschritt zu kommen. Sensibilität im Umgang mit Menschen aus anderen Kulturkreis ist essentiell, um überhaupt in den Dialog zu kommen mit solchen Menschen. So könnte man es auch zusammenfassen. Und mit ist bewusst, dass es ein schmaler Grad ist zwischen Sensibilität und Verherrlichung. Zu wenig und zu viel Verständnis. Etc.
Meine Meinung. Ohne das ich auch nur ansatzweise Gewalt und Krieg gutheißen möchte. Ich bin Pazifist durch und durch.
Zitat von DonMarvel
Im Sport wiederholt solch eine Haltung zu zeigen, vor allem nach den letzten Vorkommnissen um die kurdische Politikerin Hevrin Khalaf, sollte eher als "drüber" angesehen werden.
Aber, heften wir das alles unter "sich solidarisch zeigen" ab.
Man tut ihn bestimmt allen unrecht.
Zitat von KSKChris
Die Türken ticken da halt einfach anders. Jetzt kann man sagen, unzivilisierter, martialischer. Ich belasse es bei anders. Sich solidarisch zeigen mit Soldaten an der Front, die halt auch nur Befehl ausführen, meins wäre es nicht. Aber wir Deutsche sind da halt eben auch, anders. Aber ohne Umwege den Bogen zu schlagen und zu interpretieren, die Spieler heißen die Befehle von Erdogan gut, find ich etwas drüber. Die US-Amerikaner stehen seit jeher zu 100% hinter ihren Soldaten im Einsatz, unabhängig davon wie sie zum Krieg selber stehen. Warum kann man das Türken nicht auch zugestehen?
Das Ayaan da jetzt abgefeiert wird kann ich echt nicht ernst nehmen. Er hat sich lediglich den Druck aus Deutschland gebeugt.
Die Geschehnisse in Bulgarien hingegen finde ich wirklich schlimm.
Zitat von DonMarvel
Bulgarische Fans beleidigen englische Nationalspieler rassistisch und türkische Nationalspieler zeigen wiederholt den militärischen Gruß. Schon ziemlich perfide, dass der UEFA-Saftladen noch nicht reagiert hat.
Bulgarische Fans beleidigen englische Nationalspieler rassistisch und türkische Nationalspieler zeigen wiederholt den militärischen Gruß. Schon ziemlich perfide, dass der UEFA-Saftladen noch nicht reagiert hat.
Die Türken ticken da halt einfach anders. Jetzt kann man sagen, unzivilisierter, martialischer. Ich belasse es bei anders. Sich solidarisch zeigen mit Soldaten an der Front, die halt auch nur Befehl ausführen, meins wäre es nicht. Aber wir Deutsche sind da halt eben auch, anders. Aber ohne Umwege den Bogen zu schlagen und zu interpretieren, die Spieler heißen die Befehle von Erdogan gut, find ich etwas drüber. Die US-Amerikaner stehen seit jeher zu 100% hinter ihren Soldaten im Einsatz, unabhängig davon wie sie zum Krieg selber stehen. Warum kann man das Türken nicht auch zugestehen?
Das Ayaan da jetzt abgefeiert wird kann ich echt nicht ernst nehmen. Er hat sich lediglich den Druck aus Deutschland gebeugt.
Die Geschehnisse in Bulgarien hingegen finde ich wirklich schlimm.
Im Sport wiederholt solch eine Haltung zu zeigen, vor allem nach den letzten Vorkommnissen um die kurdische Politikerin Hevrin Khalaf, sollte eher als "drüber" angesehen werden.
Aber, heften wir das alles unter "sich solidarisch zeigen" ab.
Man tut ihn bestimmt allen unrecht.
Was erreicht man denn damit, den moralischen Finger zu erheben? Ist das eine fruchtbare Grundlage um in eine Wertedebatte einzusteigen? Ich meine nein. Die ganze Welt zeigt jetzt mit dem Finger auf „die Türken“. Was glaubst du wohl, was das bei denen für eine Reaktion hervorruft? Machen die sich jetzt selbstkritische Gedanken oder radikalisieren sie sich erst recht?
Wenn man ganz grundsätzlich etwas zum Guten bewegen will, jemanden überzeugen will, fängt es aus meiner Sicht immer mit Verständnis der gegensätzlichen Position an. Das tut schon mal weg, aber sich moralisch erheben bringt uns meines Erachtens wirklich nicht näher zum Ziel. Ganz im Gegenteil ist es an uns und den aufgeklärten Demokratien, manchmal eben mehr Verständnis zu zeigen als der andere, zu deeskalieren statt Öl ins Feuer zu gießen und darauf aufbauend zu Konpromiss und Fortschritt zu kommen. Sensibilität im Umgang mit Menschen aus anderen Kulturkreis ist essentiell, um überhaupt in den Dialog zu kommen mit solchen Menschen. So könnte man es auch zusammenfassen. Und mit ist bewusst, dass es ein schmaler Grad ist zwischen Sensibilität und Verherrlichung. Zu wenig und zu viel Verständnis. Etc.
Meine Meinung. Ohne das ich auch nur ansatzweise Gewalt und Krieg gutheißen möchte. Ich bin Pazifist durch und durch.
Man kann die ganze Problematik natürlich auch mit selbstgefälligen Opportunismus begegnen.
Und wenn man "Wertedebatten" im Sport, vor allem in Hinblick auf den FairPlay-Gedanken der FIFA, heutzutage keiner Bedeutung mehr beimessen möchte, dann sollte man in jederlei Hinsicht auch nicht mehr über "Verständnis" und "Unverständnis" fachsimpeln.
Selbstgefälliger Opportunismus? Wertedebatten keine Bedeutung beimessen?
Ich habe lediglich hinterfragt, wie man in eine solche Debatte effektiv hineinkommt. Was willst du mit mir deinen unverständlichen, kontextlosen Äußerungen unterstellen?
Vielleicht sollte man eine "Verständnisdebatte" da beginnen, wo sie tatsächlich angebracht wäre?
Sorry das ich reingrätsche, aber @KSKChris Verständnis wofür?
Dafür dass die türkischen Spieler (wo eine Untersuchung der Vorfälle gestern bekannt war) erneut Salutieren, damit die vorgeschriebenen Regeln wieder brechen? Da habe ich nicht wirklich viel Verständnis, und ich hoffe die UEFA sieht das genauso.
Verständnis für dieses Vorgehen in Syrien meintest du sicher nicht, oder? Da habe ich unmissverständlich 0,0 Verständnis. Eher halte ich es für angebracht die Frage zu stellen, welche der beiden Seiten unterstützt den Terror? (ich verzichte auf eine Antwort die mMn auf der Hand liegt)
Aber um bei Sportlichen zu bleiben: Wer meint Salutieren zu müssen soll es machen, dann wird ihnen auf den Finger gekloppt und gut ist. Wenn man das gleiche innerhalb weniger Tagen macht, ist es mMn einfach nur Dumm und sollte drastisch sanktioniert werden. Und zwar so das es auch wehtut!
Sei mir nicht böse. Aber du bist da auf komplexem politischen Eis unterwegs. Ich will mich da auch auf gar keine Seite schlagen, kann ich auch nicht, weil mir schlicht das Wissen dafür fehlt. Und das gilt für so ziemlich jeden mit Ausnahme ganz weniger, womit sich eine Positionierung in der Schärfe eigentlich verbietet.
Alles gut! Ich hatte schon mehr geschrieben, dann wäre es aber doch zu Politisch geworden.
Ich sag mal noch soviel: In meinem Freundes- Bekanntenkreis habe ich auch einige Kurden, und da habe ich schon so einiges gehört über den Präsident der Türkei. Auch ein paar Türken kenne ich, die es teilweise auch so sehen, aber natürlich nicht alle.
Was ich mir aber anmaße sagen zu können: Die YPG ist eigentlich nur für die Türkei eine Terrororganisation. Für viele Partner war sie im Kampf gegen den IS ein verlässlicher Partner. Im Gegensatz zur Türkei, die seit dem Flüchtlingspakt die EU versucht massiv unter Druck zu setzen. Mit dem Vorgehen in Syrien verschärft man die Situation erneut, was eigentlich nur einer Seite gefallen kann, weil diese die Drohungen erneut verschärfen.
Das war es von mir auch über Politik, jetzt widme ich mich wieder dem Fußball. (Sorry für OT)
Ich weiß nicht genau weshalb Ihr hier so einen Politisches Labber haltet, das ist unnütz !
Das Spiel heißt Fußball und darf nicht missbraucht werden um Irgendwelche Statements ab zu geben. Schon garnicht wenn man, wie hier der Fall, mit diesem Statement gut heißt das es Tote , Verletzte und Vertriebene geben wird.
Wenn Die Türkische Nationalmannschaft wiederholt so dämlich ist sich so zu präsentieren, dann steht sie gegen alle Werte des Sports und gehört vom Laufenden Wettbawerb ausgeschlossen.
Drückt diesen verwöhnten Schnösseln eine Waffe und eine Uniform in die Hand und schickt Sie in den Krieg. Die jenigen die nach einem Jahr zurück kommen haben sich dann das Salutieren verdient.
Was die ***** Gruß Helden angeht, Punkt Abzug und ne drastische Geld Starfe.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Siegtorjaeger am 15.10.2019 um 17:30 Uhr bearbeitet
15.10.2019 - 17:38 Uhr
Zitat von KSKChris
Aber wir wollen hier doch keine weltpolitische Debatte führen, oder? Ich jedenfalls Maße mir nicht an, den Kurdenkonflikt und die Beziehung zur Türkei fundiert zu bewerten. Ebenso wenig die Grenze zu ziehen zwischen den Kurden hier, der YPG dort und der PKK nochmal woanders.
Das einzige was ich eben sagen wollte, ist, dass man, um eine Debatte führen zu können, die „Gegenseite“ erstmal an den Tisch kriegen muss. Sonst debattiert man mit sich selber. Und um das zu erreichen, gehört eben auch mal Diplomatie und Zurückhaltung dazu. Man kann also jetzt nach drakonischen Strafen der UEFA rufen. Was das in diesem Fall bringen soll, erschließt sich mir nicht. Da ist der Fall Bulgarien natürlich konplettt anders gelagert und unstrittig.
Zitat von DonMarvel
Vielleicht sollte man eine "Verständnisdebatte" da beginnen, wo sie tatsächlich angebracht wäre?
Zitat von KSKChris
Selbstgefälliger Opportunismus? Wertedebatten keine Bedeutung beimessen?
Ich habe lediglich hinterfragt, wie man in eine solche Debatte effektiv hineinkommt. Was willst du mit mir deinen unverständlichen, kontextlosen Äußerungen unterstellen?
Zitat von DonMarvel
Man kann die ganze Problematik natürlich auch mit selbstgefälligen Opportunismus begegnen.
Und wenn man "Wertedebatten" im Sport, vor allem in Hinblick auf den FairPlay-Gedanken der FIFA, heutzutage keiner Bedeutung mehr beimessen möchte, dann sollte man in jederlei Hinsicht auch nicht mehr über "Verständnis" und "Unverständnis" fachsimpeln.
Zitat von KSKChris
Was erreicht man denn damit, den moralischen Finger zu erheben? Ist das eine fruchtbare Grundlage um in eine Wertedebatte einzusteigen? Ich meine nein. Die ganze Welt zeigt jetzt mit dem Finger auf „die Türken“. Was glaubst du wohl, was das bei denen für eine Reaktion hervorruft? Machen die sich jetzt selbstkritische Gedanken oder radikalisieren sie sich erst recht?
Wenn man ganz grundsätzlich etwas zum Guten bewegen will, jemanden überzeugen will, fängt es aus meiner Sicht immer mit Verständnis der gegensätzlichen Position an. Das tut schon mal weg, aber sich moralisch erheben bringt uns meines Erachtens wirklich nicht näher zum Ziel. Ganz im Gegenteil ist es an uns und den aufgeklärten Demokratien, manchmal eben mehr Verständnis zu zeigen als der andere, zu deeskalieren statt Öl ins Feuer zu gießen und darauf aufbauend zu Konpromiss und Fortschritt zu kommen. Sensibilität im Umgang mit Menschen aus anderen Kulturkreis ist essentiell, um überhaupt in den Dialog zu kommen mit solchen Menschen. So könnte man es auch zusammenfassen. Und mit ist bewusst, dass es ein schmaler Grad ist zwischen Sensibilität und Verherrlichung. Zu wenig und zu viel Verständnis. Etc.
Meine Meinung. Ohne das ich auch nur ansatzweise Gewalt und Krieg gutheißen möchte. Ich bin Pazifist durch und durch.
Zitat von DonMarvel
Im Sport wiederholt solch eine Haltung zu zeigen, vor allem nach den letzten Vorkommnissen um die kurdische Politikerin Hevrin Khalaf, sollte eher als "drüber" angesehen werden.
Aber, heften wir das alles unter "sich solidarisch zeigen" ab.
Man tut ihn bestimmt allen unrecht.
Zitat von KSKChris
Die Türken ticken da halt einfach anders. Jetzt kann man sagen, unzivilisierter, martialischer. Ich belasse es bei anders. Sich solidarisch zeigen mit Soldaten an der Front, die halt auch nur Befehl ausführen, meins wäre es nicht. Aber wir Deutsche sind da halt eben auch, anders. Aber ohne Umwege den Bogen zu schlagen und zu interpretieren, die Spieler heißen die Befehle von Erdogan gut, find ich etwas drüber. Die US-Amerikaner stehen seit jeher zu 100% hinter ihren Soldaten im Einsatz, unabhängig davon wie sie zum Krieg selber stehen. Warum kann man das Türken nicht auch zugestehen?
Das Ayaan da jetzt abgefeiert wird kann ich echt nicht ernst nehmen. Er hat sich lediglich den Druck aus Deutschland gebeugt.
Die Geschehnisse in Bulgarien hingegen finde ich wirklich schlimm.
Zitat von DonMarvel
Bulgarische Fans beleidigen englische Nationalspieler rassistisch und türkische Nationalspieler zeigen wiederholt den militärischen Gruß. Schon ziemlich perfide, dass der UEFA-Saftladen noch nicht reagiert hat.
Bulgarische Fans beleidigen englische Nationalspieler rassistisch und türkische Nationalspieler zeigen wiederholt den militärischen Gruß. Schon ziemlich perfide, dass der UEFA-Saftladen noch nicht reagiert hat.
Die Türken ticken da halt einfach anders. Jetzt kann man sagen, unzivilisierter, martialischer. Ich belasse es bei anders. Sich solidarisch zeigen mit Soldaten an der Front, die halt auch nur Befehl ausführen, meins wäre es nicht. Aber wir Deutsche sind da halt eben auch, anders. Aber ohne Umwege den Bogen zu schlagen und zu interpretieren, die Spieler heißen die Befehle von Erdogan gut, find ich etwas drüber. Die US-Amerikaner stehen seit jeher zu 100% hinter ihren Soldaten im Einsatz, unabhängig davon wie sie zum Krieg selber stehen. Warum kann man das Türken nicht auch zugestehen?
Das Ayaan da jetzt abgefeiert wird kann ich echt nicht ernst nehmen. Er hat sich lediglich den Druck aus Deutschland gebeugt.
Die Geschehnisse in Bulgarien hingegen finde ich wirklich schlimm.
Im Sport wiederholt solch eine Haltung zu zeigen, vor allem nach den letzten Vorkommnissen um die kurdische Politikerin Hevrin Khalaf, sollte eher als "drüber" angesehen werden.
Aber, heften wir das alles unter "sich solidarisch zeigen" ab.
Man tut ihn bestimmt allen unrecht.
Was erreicht man denn damit, den moralischen Finger zu erheben? Ist das eine fruchtbare Grundlage um in eine Wertedebatte einzusteigen? Ich meine nein. Die ganze Welt zeigt jetzt mit dem Finger auf „die Türken“. Was glaubst du wohl, was das bei denen für eine Reaktion hervorruft? Machen die sich jetzt selbstkritische Gedanken oder radikalisieren sie sich erst recht?
Wenn man ganz grundsätzlich etwas zum Guten bewegen will, jemanden überzeugen will, fängt es aus meiner Sicht immer mit Verständnis der gegensätzlichen Position an. Das tut schon mal weg, aber sich moralisch erheben bringt uns meines Erachtens wirklich nicht näher zum Ziel. Ganz im Gegenteil ist es an uns und den aufgeklärten Demokratien, manchmal eben mehr Verständnis zu zeigen als der andere, zu deeskalieren statt Öl ins Feuer zu gießen und darauf aufbauend zu Konpromiss und Fortschritt zu kommen. Sensibilität im Umgang mit Menschen aus anderen Kulturkreis ist essentiell, um überhaupt in den Dialog zu kommen mit solchen Menschen. So könnte man es auch zusammenfassen. Und mit ist bewusst, dass es ein schmaler Grad ist zwischen Sensibilität und Verherrlichung. Zu wenig und zu viel Verständnis. Etc.
Meine Meinung. Ohne das ich auch nur ansatzweise Gewalt und Krieg gutheißen möchte. Ich bin Pazifist durch und durch.
Man kann die ganze Problematik natürlich auch mit selbstgefälligen Opportunismus begegnen.
Und wenn man "Wertedebatten" im Sport, vor allem in Hinblick auf den FairPlay-Gedanken der FIFA, heutzutage keiner Bedeutung mehr beimessen möchte, dann sollte man in jederlei Hinsicht auch nicht mehr über "Verständnis" und "Unverständnis" fachsimpeln.
Selbstgefälliger Opportunismus? Wertedebatten keine Bedeutung beimessen?
Ich habe lediglich hinterfragt, wie man in eine solche Debatte effektiv hineinkommt. Was willst du mit mir deinen unverständlichen, kontextlosen Äußerungen unterstellen?
Vielleicht sollte man eine "Verständnisdebatte" da beginnen, wo sie tatsächlich angebracht wäre?
Aber wir wollen hier doch keine weltpolitische Debatte führen, oder? Ich jedenfalls Maße mir nicht an, den Kurdenkonflikt und die Beziehung zur Türkei fundiert zu bewerten. Ebenso wenig die Grenze zu ziehen zwischen den Kurden hier, der YPG dort und der PKK nochmal woanders.
Das einzige was ich eben sagen wollte, ist, dass man, um eine Debatte führen zu können, die „Gegenseite“ erstmal an den Tisch kriegen muss. Sonst debattiert man mit sich selber. Und um das zu erreichen, gehört eben auch mal Diplomatie und Zurückhaltung dazu. Man kann also jetzt nach drakonischen Strafen der UEFA rufen. Was das in diesem Fall bringen soll, erschließt sich mir nicht. Da ist der Fall Bulgarien natürlich konplettt anders gelagert und unstrittig.
Nur kurz zu deiner "Verständnisdebatte":
Zitat von KSKChris
Wenn man ganz grundsätzlich etwas zum Guten bewegen will, jemanden überzeugen will, fängt es aus meiner Sicht immer mit Verständnis der gegensätzlichen Position an.
Wenn man ganz grundsätzlich etwas zum Guten bewegen will, jemanden überzeugen will, fängt es aus meiner Sicht immer mit Verständnis der gegensätzlichen Position an.
Hast du eigentlich beim posten dieses Passus, einmal an die Menschen gedacht, die jahrhundertelange Folter, Verfolgung, Diskriminierung erleben mussten und sie durch den Kurden-Syrien-Türkei-Konflikt wieder erleben müssen? Wenn man grundsätzlich etwas zum Guten bewegen will, dann fängt man erstmal bei sich selber an, zeigt Einsicht und merkt, dass man mit solch einer Haltung bzw. Geste, bestimmte Gruppen zutiefst verletzt/verspottet/verhöhnt. Aber, es ist äußerst beschämend, das Teile der Nationalelf, trotz Shitstorm nach Kabinenfotos von salutierenden Spielern und Funktionären, noch nicht mal auf den Gedanken gekommen sind, deeskalierend einzuwirken. "Solidarisch mit den Soldaten"? Hat sich einer der türkischen Nationalspieler überhaupt mal darüber Gedanken gemacht, dass solche "Konflikte" auch Opfer kosten? Wer zeigt sich mit denen denn solidarisch? Symbol "Friedenstaube"? No way. Ohne mit der Wimper zu zucken, sich einen Furz-Gedanken über Konsequenzen zu machen, provoziert man weiter und du kommst mit Diplomatie und "Verständnis" um die Ecke? Nach dem wiederholten Vorfall kann man das ja wohl auch zu den Akten legen.
Und richtig, es geht um Sport und gerade deshalb sind solche Vorkommnisse in Bulgarien und wiederholt in Frankreich, mit den richtigen Sanktionen zu begegnen.
16.10.2019 - 10:24 Uhr
Zitat von DonMarvel
Nur kurz zu deiner "Verständnisdebatte":
Hast du eigentlich beim posten dieses Passus, einmal an die Menschen gedacht, die jahrhundertelange Folter, Verfolgung, Diskriminierung erleben mussten und sie durch den Kurden-Syrien-Türkei-Konflikt wieder erleben müssen? Wenn man grundsätzlich etwas zum Guten bewegen will, dann fängt man erstmal bei sich selber an, zeigt Einsicht und merkt, dass man mit solch einer Haltung bzw. Geste, bestimmte Gruppen zutiefst verletzt/verspottet/verhöhnt. Aber, es ist äußerst beschämend, das Teile der Nationalelf, trotz Shitstorm nach Kabinenfotos von salutierenden Spielern und Funktionären, noch nicht mal auf den Gedanken gekommen sind, deeskalierend einzuwirken. "Solidarisch mit den Soldaten"? Hat sich einer der türkischen Nationalspieler überhaupt mal darüber Gedanken gemacht, dass solche "Konflikte" auch Opfer kosten? Wer zeigt sich mit denen denn solidarisch? Symbol "Friedenstaube"? No way. Ohne mit der Wimper zu zucken, sich einen Furz-Gedanken über Konsequenzen zu machen, provoziert man weiter und du kommst mit Diplomatie und "Verständnis" um die Ecke? Nach dem wiederholten Vorfall kann man das ja wohl auch zu den Akten legen.
Und richtig, es geht um Sport und gerade deshalb sind solche Vorkommnisse in Bulgarien und wiederholt in Frankreich, mit den richtigen Sanktionen zu begegnen.
Nur kurz zu deiner "Verständnisdebatte":
Zitat von KSKChris
Wenn man ganz grundsätzlich etwas zum Guten bewegen will, jemanden überzeugen will, fängt es aus meiner Sicht immer mit Verständnis der gegensätzlichen Position an.
Wenn man ganz grundsätzlich etwas zum Guten bewegen will, jemanden überzeugen will, fängt es aus meiner Sicht immer mit Verständnis der gegensätzlichen Position an.
Hast du eigentlich beim posten dieses Passus, einmal an die Menschen gedacht, die jahrhundertelange Folter, Verfolgung, Diskriminierung erleben mussten und sie durch den Kurden-Syrien-Türkei-Konflikt wieder erleben müssen? Wenn man grundsätzlich etwas zum Guten bewegen will, dann fängt man erstmal bei sich selber an, zeigt Einsicht und merkt, dass man mit solch einer Haltung bzw. Geste, bestimmte Gruppen zutiefst verletzt/verspottet/verhöhnt. Aber, es ist äußerst beschämend, das Teile der Nationalelf, trotz Shitstorm nach Kabinenfotos von salutierenden Spielern und Funktionären, noch nicht mal auf den Gedanken gekommen sind, deeskalierend einzuwirken. "Solidarisch mit den Soldaten"? Hat sich einer der türkischen Nationalspieler überhaupt mal darüber Gedanken gemacht, dass solche "Konflikte" auch Opfer kosten? Wer zeigt sich mit denen denn solidarisch? Symbol "Friedenstaube"? No way. Ohne mit der Wimper zu zucken, sich einen Furz-Gedanken über Konsequenzen zu machen, provoziert man weiter und du kommst mit Diplomatie und "Verständnis" um die Ecke? Nach dem wiederholten Vorfall kann man das ja wohl auch zu den Akten legen.
Und richtig, es geht um Sport und gerade deshalb sind solche Vorkommnisse in Bulgarien und wiederholt in Frankreich, mit den richtigen Sanktionen zu begegnen.
Mische mich da mal ein.
Wenn man die "Verletzung" oder "Verhöhnung" der Opfer ins Spiel bringt sollte man sich auch deutlicher vergegenwärtigen, dass es hier wohl Opfer auf beiden Seiten gegeben hat. Das haben bewaffnete Konflikte nun mal so an sich. Sprich: sich hier in aller Deutlichkeit und Schärfe gegen die Türkei zu positionieren würde möglicherweise die Opfer auf türkischer Seite "verletzen" und "verhöhnen". Ich denke, dass so der Verständnisansatz von KSKChris zu verstehen ist. Ein sofortiger Ausschluß der Türkei von der EM könnte so gesehen durchaus negative Auswirkungen haben. Wobei das im weiteren Wiederholungsfall eine zwingend notwendige Option bleibt.
Aber: eine Bewertung des türkisch-kurdischen Konfliktes steht weder uns noch der UEFA zu. Hier muss eindeutig nur ein schwerwiegender Regelverstoß sanktioniert werden, in einem Maß, das ein deutliches Zeichen setzt. Es kann nicht sein, dass der Sport zum Schlachtfeld der politischen Meinungsbildung verkommt, erst recht nicht wenn es militaristische und klar eskalierende Züge trägt.
Eine Tätlichkeit auf dem Spielfeld ist und bleibt eine Rote Karte, ganz egal zunächst wie die Umstände waren, die dazu geführt haben. Ein "Verständnisaspekt" kann allenfalls beim folgenden Strafmaß eine Rolle spielen.
Keine ganz einfache und eindeutige Situation, die die Herren und Damen hier zu entscheiden haben.
16.10.2019 - 11:37 Uhr
Da, wie ihr wisst, für politische Diskussionen TM nicht der richtige Ort ist, bitte ich die Diskussion (also die, die hauptsächlich von KSKChris und DonMarvel geführt wurde) hier zu beenden.
Eine Diskussion, die sich rein um die Vorfälle auf den Fußballplätzen bez. Türkei und Bulgarien dreht, kann hier natürlich geführt werden.
Danke.
Eine Diskussion, die sich rein um die Vorfälle auf den Fußballplätzen bez. Türkei und Bulgarien dreht, kann hier natürlich geführt werden.
Danke.
20.10.2019 - 17:37 Uhr
Und jetzt als Dessert nach unserem Heimsieg Manchester United - Liverpool ... hoffentlich großer Sport
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