Daten

TSV 1860 München   Karlsruher SC
Kosta Runjaic K. Runjaic Trainer T. Oral Tomas Oral
7,00 Mio. € Gesamtmarktwert 22,10 Mio. €
24,5 ø-Alter 26,9

Gesamtbilanz: DFB-Pokal

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DFB-Pokal: TSV 1860 München - Karlsruher SC

17.08.2016 - 23:17 Uhr
Zitat von Nowak1996
Offensiv haben wir für einen Zweitligisten schon ein brutal hohes Potential. Aigner,Matmour, Andrade, Olic können Spiele in jeder Sekunde entscheiden.
Dagegen ist vor allem das zentrale Mittelfeld noch eine Schwäche. Auch die Innenverteidigung wackelt noch, wobei ich Degenek beim Gegentor kaum eine Schuld zuschreiben würde. K


Und das schöne ist dass Ribamar da noch garnicht dabei ist grins Ich hoffe zumindest dass das auch einer wird....

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"Ich blick zurück, schau wie weit war dieser Weg / Alle sind so iPhone doch ich bin 5110" - Marc Reis
Zitat von Fliegenpronto
Geil! Eine Runde weiter!

Zu Andrade: ja, er hat nen bärenstarken antritt und ne geile unberechenbare Spielweise... Aber defensiv... Nicht präsent.



Ich finde, dass du Andrade Einsatz nicht gerecht wirst. Er hat ordentlich mitgearbeitet, wie er das auch schon in den Testspielen gemacht hat. Klar stimmt da nicht jede Bewegung, aber er ist bis zur Grundlinie mitgegangen und hat dort Zweikämpfe geführt.
Zitat von M-Power

...
Adlung: 4
In den ersten 15 Minuten fand ich ihn relativ gut, in denen er sich immer wieder Angeboten und wichtige Zweikämpfe geführt hat. Dann ist er abgetaucht und war kaum noch präsent. Er machte hin und wieder einen lustlosen Eindruck. Mit Matmour in der Mitte wieder deutlich besser, wenn auch nicht so präsent wie zu beginn. Traf in Halbzeit nicht immer die richtigen Entscheidungen.
...


Nicht zu vergessen: Hat in der von Dir angesprochenen guten Anfangsphase 2 Hammerpässe nach vorne gebracht, also auch mal was gutes für's den Spielaufbau und das Offensivspiel gebracht. - Als ich das gesehen habe, hab ich mir spontan gedacht: "Ach schau an - geht doch", einfach, weil ich sowas gar nicht mehr von ihm gewohnt war.

Claasen hab ich diesmal ebenfalls schwach gesehen.

Aigner hat viele, zu viele Zweikämpfe verloren. Natürlich trotzdem zusammen mit Matmour der Machtwinner.

Von Matmour hab ich wenig gutes gesehen außer die zwei Aktionen. Solang er sowas aber bringt, soll mich das nicht jucken.

Andrade hat nichts, aber auch gar nichts für die Defensive getan. Das fand ich durchaus etwas beängstigend. Ich glaube, ich verstehe jetzt, warum er bisher nicht in der Anfangself steht.

Olic ist der Hammer, wenn auch bisher nicht wegen Torgefahr. Der ackert und kämpft und läuft den Torhüter an. Hat damit mindestens zweimal Ballgewinne "mitverursacht", weil die Abschläge vom gegnerischen Torwart dadurch bei einem von uns gelandet sind.

Insgesamt hatte das Team eine ziemlich gute Zweikampfbilanz, gerade in der Defensive. Deswegen kann ich auch die Ansichten von vielen hier nicht teilen, das sei bisher unser Schwachpunkt. Klar kommt Karlsruhe zu mehreren Großchancen, bei denen Zimmermann zeigen konnte, warum wir ihn geholt haben. Aber wir haben eben mal wirklich was für's Fußballspielen getan, das sah streckenweise schon SEHR durchdacht und ansehnlich aus. Und da fängst Du Dir halt immer wieder auch mal ein paar Konter. Immerhin hat der KSC nicht grade ein Gurkentruppe, sondern eine wirklich gute Mannschaft zusammen. Wie dann hinten bei uns die Bälle erobert wurden, muss uns in der Liga nicht sehr bange sein, mit den Jungs, die da sind. Über Wittek schweige ich mal aus, sonst reg ich mich zu sehr auf. Aber selbst er hatte ein paar gute Szenen - eben beim Verteidigen.

Nicht das ganze Spiel über, sondern eben phasenweise sah das schon gut nach Fußball aus, gestern. Sollten wir da wirklich noch Steigerungspotential haben in dieser Mannschaft, die jetzt da ist, spielen wir tatsächlich im oberen Tabellendrittel mit. Da leg ich mich fest, obwohl für mich das ganze Euphorieding ja des Teufels ist... Unschuldig

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Perfekte Strategie:
Hier ist der Ball, da ist das Tor.
- Und in der Halbzeit reden wir nochmal.
***
Ob Löwen nun eher hochsoziale oder hochasoziale Tiere sind
lässt sich oft gar nicht so leicht beantworten:
https://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%B6we#Sozialverhalten
***

Dieser Beitrag wurde zuletzt von Loewenmaul am 21.08.2016 um 08:16 Uhr bearbeitet
Zitat von Loewenmaul


......

Nicht das ganze Spiel über, sondern eben phasenweise sah das schon gut nach Fußball aus, gestern. Sollten wir da wirklich noch Steigerungspotential haben in dieser Mannschaft, die jetzt da ist, spielen wir tatsächlich im oberen Tabellendrittel mit. Da leg ich mich fest, obwohl für mich das ganze Euphorieding ja des Teufels ist... Unschuldig


Ich finde es nicht schlimm, wenn man momentan unsere ersten Erfolge etwas auskostet. Die harte Löwenrealität kann uns ohnehin schneller einholen als wir alle hoffen und bis dahin geniesse ich einfach das Gefühl, unsere Jungs mal wieder auf der Siegerstrasse zu sehen.

Vor dem Saisonstart habe ich prognostiziert, dass wir am Ende zwischen Platz 8 und 12 landen werden. Nach den ersten Partien bin ich mir sicher, dass wir nicht in den Abstiegskampf verwickelt werden. Sollte alles optimal laufen und wir tatsächlich noch Luft nach oben haben, dann wurde ja - soweit ich mich erinnern kann - von Vereinsseite bereits angekündigt, dass man im Winter noch einmal personell nachlegt.

Nächsten Samstag steigt ja in der Liga schon die Revanche gegen den KSC. Allerdings auswärts. Und kein Mensch weiß heute, wie diese Partie laufen wird. Sollten wir dort aber gewinnen, dann sehe ich eine noch größere Euphoriewelle auf uns zu kommen. Ob das für uns wirklich so gut ist? Ich weiss es nicht.

Andererseits ist es vielleicht die "Perfekte Welle, der perfekte Tag..........." Juli lässt grüssen, auch wenn wir schon Ende August haben. tongue

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TSV 1860 München: DM: 1966
Pokalsieger: 1942,1964,1996 (HP), 2020 (LP)
1. FC Magdeburg: EP-Sieger: 08. Mai 1974
DDR-Meister: 1972,1974,1975
Pokalsieger: 7x, LP-Sieger: 11x, Drittligameister: 2018, 2022
Die Euphorie hier ist ja schon wieder am überlaufen grins grins grins
typisch Sechzig rolleyes

Ich weiß noch nicht wirklich was ich mit dem bisher gesehenen anfangen soll
Dieser Beitrag wurde zuletzt von mr1207 am 21.08.2016 um 09:10 Uhr bearbeitet
Ja die Euphorie ist zurück...60 halt. Lachend
Ich muss sagen ich bin auch einfach nur glücklich mal wieder unsere Jungs jubeln zu sehen.
Nachdem ich doch sehr geknickt aus Fürth Heim kam so war das gestern nach dem Spiel schon eine andere Nummer!Lächelnd
Ich finde man sieht schon dass es in die richtige Richtung geht. Auch wenn man sagen muss dass uns im Moment das nötige Glück zur Seite steht so habe hab ich im Vergleich zu Fürth schon einen Schritt nach vorne gesehen. Man sieht von Spiel zu Spiel wie die Laufwege abgestimmter werden und die Defensive immer besser steht. Der Schuh drückt schon noch hier und da aber im Vergleich zu den letzten Jahren ist das schon eine Ecke runder.Reingefallen
Jetzt gilt es auch bei möglichen Rückschlägen ruhig zu bleiben und weiter zu arbeiten. Das wird der Schlüssel sein für eine erfolgreiche Saison. Für mich bedeutet das Platz 7 bis 10.

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------------------------------------------TSV 1860 München---------Sporting Clube de Portugal-----------------------------------------------
Zitat von ScottishLion
... Sollte alles optimal laufen und wir tatsächlich noch Luft nach oben haben, dann wurde ja - soweit ich mich erinnern kann - von Vereinsseite bereits angekündigt, dass man im Winter noch einmal personell nachlegt.
...


Bei solchen Ankündigungen frag ich mich immer, was wohl die Spieler davon halten, die diesen Erfolg "erwirtschaften" sollen...

...selbst ohne hat man ja immer wieder mal den Eindruck (nicht nur bei uns), dass der letzte Wille zum Erfolg aus dem für mich völlig nachvollziehbaren Grund fehlt, weil es Spieler gibt, die antizipieren, dass sie selber im Verein keine Chance mehr hätten, wenn... ...und sei es unbewusst... ...kommt oft gegen Ende von Saisons zum Tragen, wenn Mannschaften, die eigentlich "schon durch sind", dann plötzlich und "unerklärlicherweise" "die Nerven versagen" und sie Spiele verlieren, die sie die ganze Saison über gewonnen haben... ...nachvollziehbar ist das für mich, weil Spieler halt "auch nur Menschen" sind. Und als solche haben sie z.B.: ne Familie, nen Wohnsitz, ne eigene Karriereplanung, etc. ... da kann man noch so viel "an die Professionalität appellieren", das spielt beim Thema Motivation einfach ne tragende Rolle, egal ob das einem passt oder nicht. Ich würde als Vereinsverantwortlicher solche Ankündigungen tunlichst meiden. - Klar kann man auch anführen: "Die unersetzlichen Leistungsträger" motiviert das zusätzlich, dass sie davon ausgehen können: "Wenn ich mich reinhänge, kriege ich NOCH fähigere Spielkameraden", aber ob dieser Effekt so groß ist wie der Demotivationseffekt für diejenigen, die sich im Erfolgsfalls schonmal als halb abgesägt und ausrangiert betrachten dürfen... ...nunja... rolleyes

...aber nun ja: lassen wir das. Ist eh total OT.

In allem anderen bin ich bei Dir: Auskosten im Bewusstsein der Vergänglichkeit... Cool

...hab ich persönlich gestern auch voll und ganz gemacht... grins

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Perfekte Strategie:
Hier ist der Ball, da ist das Tor.
- Und in der Halbzeit reden wir nochmal.
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Ob Löwen nun eher hochsoziale oder hochasoziale Tiere sind
lässt sich oft gar nicht so leicht beantworten:
https://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%B6we#Sozialverhalten
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Im Pokal geht es vorrangig ums weiterkommen. Das wurde geschafft, und unverdient war das auch nicht. Natürlich glücklich, dass wir das Tor in letzter Sekunde erzielen, ich finde aber dass wir mehr in das Spiel investiert haben als Karlsruhe, auch wenn die insgesamt bessere Torchancen hatten.
Aber ich sehe bisher in jedem Spiel eine kleine Steigerung zum vorhergehenden. Die Offensive wird strukturierter und wir spielen mehr Torchancen heraus, auch wenn das natürlich immer noch starkes Steigerungspotential hat. Defensiv stehen wir auch besser, problematisch sind eher individuelle Fehler, wie bspw. der Fehler von Claasen vor dem Gegentor. Da sind noch einige Unsicherheiten dabei, aber dafür das Liendl lange Zeit den 6er gab sah das ganz ordentlich aus. Wir haben allgemein eine relativ offensive Ausrichtung, vermutlich wird es im Laufe der Saison dadurch immer wieder zu brenzligen Situationen im eigenen Strafraum kommen. Wir werden nicht abgesichert hinten drin stehen, das ergibt Räume für den Gegner. Damit muss man dann auch leben können. Um das ganze erfolgreich zu gestalten muss die Offensive aber noch wesentlich besser werden, idR wird uns so ein einziges eigenes Tor pro Spiel nicht reichen. Mit Pech kassieren wir ggn Karlsruhe ca 3 Gegentore.
Aber ich will nicht meckern, ich sehe dass wir auf einem guten Weg sind. DIe Beschreibung "Projekt" find ich ganz passend. Wenn sich im Verlauf der Hinserie eine gute eingespielte Mannschaft rauskristallisiert bin ich vorerst zufrieden, solange wir nicht akut abstiegsgefährdet sind.
Zitat von Loewenmaul
Zitat von ScottishLion

... Sollte alles optimal laufen und wir tatsächlich noch Luft nach oben haben, dann wurde ja - soweit ich mich erinnern kann - von Vereinsseite bereits angekündigt, dass man im Winter noch einmal personell nachlegt.
...


Bei solchen Ankündigungen frag ich mich immer, was wohl die Spieler davon halten, die diesen Erfolg "erwirtschaften" sollen...

...selbst ohne hat man ja immer wieder mal den Eindruck (nicht nur bei uns), dass der letzte Wille zum Erfolg aus dem für mich völlig nachvollziehbaren Grund fehlt, weil es Spieler gibt, die antizipieren, dass sie selber im Verein keine Chance mehr hätten, wenn... ...und sei es unbewusst... ...kommt oft gegen Ende von Saisons zum Tragen, wenn Mannschaften, die eigentlich "schon durch sind", dann plötzlich und "unerklärlicherweise" "die Nerven versagen" und sie Spiele verlieren, die sie die ganze Saison über gewonnen haben... ...nachvollziehbar ist das für mich, weil Spieler halt "auch nur Menschen" sind. Und als solche haben sie z.B.: ne Familie, nen Wohnsitz, ne eigene Karriereplanung, etc. ... da kann man noch so viel "an die Professionalität appellieren", das spielt beim Thema Motivation einfach ne tragende Rolle, egal ob das einem passt oder nicht. Ich würde als Vereinsverantwortlicher solche Ankündigungen tunlichst meiden. - Klar kann man auch anführen: "Die unersetzlichen Leistungsträger" motiviert das zusätzlich, dass sie davon ausgehen können: "Wenn ich mich reinhänge, kriege ich NOCH fähigere Spielkameraden", aber ob dieser Effekt so groß ist wie der Demotivationseffekt für diejenigen, die sich im Erfolgsfalls schonmal als halb abgesägt und ausrangiert betrachten dürfen... ...nunja... rolleyes

...aber nun ja: lassen wir das. Ist eh total OT.

In allem anderen bin ich bei Dir: Auskosten im Bewusstsein der Vergänglichkeit... Cool

...hab ich persönlich gestern auch voll und ganz gemacht... grins


Also das Argument mit der fehlenden Motiviation kann ich so nicht ganz nachvollziehen.

Diejenigen Spieler mit momentan wackligem Stammplatz (Degenek, Adlung, Liendl, Claasen) werden ihre Position doch nicht verbessern, wenn sie INDIVIDUELL schlecht spielen und sich dadurch bis zur Winterpause der Mannschaftserfolg nicht einstellt. In diesem Fall werden sie - selbst wenn es keine Neuverpflichtungen im Winter gibt - sogar teamintern ersetzt.

In jedem Fall müssen sie - wenn sie ihre eigene Position stärken wollen - individuell so stark wie möglich auftreten. Den im Sinne ihrer Karriereplanung möglicherweise günstigsten Fall, nämlich persönliche Stärke bei insgesamt nur moderater Mannschaftsleistung, so dass sie ihren Stammplatz behalten, können sie ja nicht aktiv steuern. Dadurch ist das einzig für sie Sinnvolle, trotzdem Gas zu geben (Stichwort: Konkurrenz belebt das Geschäft).

Außerdem gehe ich ohnehin davon aus, dass sich die meisten Spieler eher selbst überschätzen - das entspricht auch der menschlichen Natur - und deswegen von der Möglichkeit eines Stammplatzes ausgehen, wenn sie ihre Leistung bringen. Auch deswegen werden sie Gas geben.

Wenn Spieler nicht alles geben, dann liegt das in den allermeisten Fällen sicher nicht daran, dass sie zu viel Konkurrenz sehen. Konkurrenz wird also nicht die LeistungsBEREITSCHAFT senken, eher schon in manchen Fällen bei sensiblen Spielern möglicherweise die LeistungsFÄHIGKEIT, nämlich wenn diese Spieler mit Leistungsdruck nicht gut umgehen können. Aber ob das auf einen Degenek, Adlung oder Liendl zutrifft ?
Zitat von Hanse-Loewe
Zitat von Loewenmaul

Zitat von ScottishLion

... Sollte alles optimal laufen und wir tatsächlich noch Luft nach oben haben, dann wurde ja - soweit ich mich erinnern kann - von Vereinsseite bereits angekündigt, dass man im Winter noch einmal personell nachlegt.
...


Bei solchen Ankündigungen frag ich mich immer, was wohl die Spieler davon halten, die diesen Erfolg "erwirtschaften" sollen...

...selbst ohne hat man ja immer wieder mal den Eindruck (nicht nur bei uns), dass der letzte Wille zum Erfolg aus dem für mich völlig nachvollziehbaren Grund fehlt, weil es Spieler gibt, die antizipieren, dass sie selber im Verein keine Chance mehr hätten, wenn... ...und sei es unbewusst... ...kommt oft gegen Ende von Saisons zum Tragen, wenn Mannschaften, die eigentlich "schon durch sind", dann plötzlich und "unerklärlicherweise" "die Nerven versagen" und sie Spiele verlieren, die sie die ganze Saison über gewonnen haben... ...nachvollziehbar ist das für mich, weil Spieler halt "auch nur Menschen" sind. Und als solche haben sie z.B.: ne Familie, nen Wohnsitz, ne eigene Karriereplanung, etc. ... da kann man noch so viel "an die Professionalität appellieren", das spielt beim Thema Motivation einfach ne tragende Rolle, egal ob das einem passt oder nicht. Ich würde als Vereinsverantwortlicher solche Ankündigungen tunlichst meiden. - Klar kann man auch anführen: "Die unersetzlichen Leistungsträger" motiviert das zusätzlich, dass sie davon ausgehen können: "Wenn ich mich reinhänge, kriege ich NOCH fähigere Spielkameraden", aber ob dieser Effekt so groß ist wie der Demotivationseffekt für diejenigen, die sich im Erfolgsfalls schonmal als halb abgesägt und ausrangiert betrachten dürfen... ...nunja... rolleyes

...aber nun ja: lassen wir das. Ist eh total OT.

In allem anderen bin ich bei Dir: Auskosten im Bewusstsein der Vergänglichkeit... Cool

...hab ich persönlich gestern auch voll und ganz gemacht... grins


Also das Argument mit der fehlenden Motiviation kann ich so nicht ganz nachvollziehen.

Diejenigen Spieler mit momentan wackligem Stammplatz (Degenek, Adlung, Liendl, Claasen) werden ihre Position doch nicht verbessern, wenn sie INDIVIDUELL schlecht spielen und sich dadurch bis zur Winterpause der Mannschaftserfolg nicht einstellt. In diesem Fall werden sie - selbst wenn es keine Neuverpflichtungen im Winter gibt - sogar teamintern ersetzt.

In jedem Fall müssen sie - wenn sie ihre eigene Position stärken wollen - individuell so stark wie möglich auftreten. Den im Sinne ihrer Karriereplanung möglicherweise günstigsten Fall, nämlich persönliche Stärke bei insgesamt nur moderater Mannschaftsleistung, so dass sie ihren Stammplatz behalten, können sie ja nicht aktiv steuern. Dadurch ist das einzig für sie Sinnvolle, trotzdem Gas zu geben (Stichwort: Konkurrenz belebt das Geschäft).

Außerdem gehe ich ohnehin davon aus, dass sich die meisten Spieler eher selbst überschätzen - das entspricht auch der menschlichen Natur - und deswegen von der Möglichkeit eines Stammplatzes ausgehen, wenn sie ihre Leistung bringen. Auch deswegen werden sie Gas geben.

Wenn Spieler nicht alles geben, dann liegt das in den allermeisten Fällen sicher nicht daran, dass sie zu viel Konkurrenz sehen. Konkurrenz wird also nicht die LeistungsBEREITSCHAFT senken, eher schon in manchen Fällen bei sensiblen Spielern möglicherweise die LeistungsFÄHIGKEIT, nämlich wenn diese Spieler mit Leistungsdruck nicht gut umgehen können. Aber ob das auf einen Degenek, Adlung oder Liendl zutrifft ?


Für mich ist das die Beschreibung, wie wir uns oft wünschen (auch als Beteiligte, nicht nur als Zuschauer), wie die Dinge liegen.

Nach meinen Erfahrungen liegen die Dinge aber wesentlich häufiger so wie oben von mir beschrieben.

Im Raum der Motivations-Psychologie ist viel Wunschdenken zugange. Im Sport wie in der Wirtschaft. Die meisten Menschen sind deutlich "sensibler" als sie selber ahnen (ich würde das, was Du "Sensibilität" nennst, aus diesem Grund auch ganz anderes nennen...). Nicht wahrgenommene Sensibilität ist dann im Raum des sogenannten "Nicht-Bewussten" zugange. Dort, wo die unbewussten und darum um so mächtigeren Selbst-Saboteure hausen... zwinker

Beispiel: Ich bin Profifußballer und lebe gern in München. Vielleicht weil meine Kinder hier grad eingeschult worden sind. Vielleicht aus anderen Gründen. - Ich ahne oder befürchte auch nur, dass es für mich nicht mehr reicht, wenn neue, starke Spieler kommen. Ich antizipiere, dass ich wohl umziehen muss, falls das so kommen sollte. Das will ein Großteil meines psych. Systems nicht. Da kann es dazu kommen, dass ich mich - unerklärlicherweise - plötzlich ganz "gelähmt" fühle, dass ich an meine Energieressourcen gar nicht mehr so richtig rankomme, dass ich den einen Ticken langsamer, weniger entschlossen bin, der "auf diesem sportlichen Niveau spielentscheidend ist". - Nicht vorsätzlich. Sondern das "passiert mir dann halt", ohne dass ich selber in dem Moment genau weiß, warum eigentlich. Nehme ich meinen eigenen Leistungsschwund wahr, werde ich ihn wahrscheinlich postrationalisieren. D.h.: Ich "finde Gründe" dafür. Z.B.: Der Platz war schlecht, das Essen war schlecht, der Gegner hat mir nicht gelegen, die Mitspieler haben den Pass schlecht gespielt, etc. - Das sind dann oft nicht "die wahren Gründe" für meinen Leistungsabfall, nur die, die ich ad hoc leichter ertragen kann...

Sowas passiert ständig. Bei jedem von uns. Ist also gewissermaßen "völlig normal". Und außer wenn wir davon ausgehen, dass Profisportler irgendwie "Aliens mit einem von Menschen völlig verschiedenen psychischen System sind", gilt das eben auch für sie.

Das Unbewusste ist mächtig, mein junger Jedi... zwinker

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Perfekte Strategie:
Hier ist der Ball, da ist das Tor.
- Und in der Halbzeit reden wir nochmal.
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Ob Löwen nun eher hochsoziale oder hochasoziale Tiere sind
lässt sich oft gar nicht so leicht beantworten:
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