Sa., 06.10.2018
1.FC Magdeburg
Forum 1.FC Magdeburg
15. Tabellenplatz  
SG Dynamo Dresden
Dynamo Dresden Forum
9. Tabellenplatz  

Daten

1.FC Magdeburg   SG Dynamo Dresden
Jens Härtel J. Härtel Trainer M. Walpurgis Maik Walpurgis
17,18 Mio. € Gesamtmarktwert 8,10 Mio. €
25,4 ø-Alter 24,9

Gesamtbilanz: 2. Bundesliga

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9. Spieltag: FCM - SGD oder unsere beiden Planitzer

03.10.2018 - 19:07 Uhr
  Umfrage
  % Stimmen
Walter Fritzsch war der beste Oberliga-Trainer
 59,4  19
Fritzsch und Krügel waren gleichauf
 25,0  8
Heinz Krügel war eine Idee besser
 15,6  5
Gesamt: 32

Die Umfrage ist abgelaufen.

Planitz, wo soll das liegen, werden sich die jüngeren Semester unter uns fragen?

Planitz ist seit dem 1. Januar 1944 nur noch ein Zwickauer Stadtteil, hatte aber einen erfolgreichen Fußballverein. Der Planitzer SC war der Vorgängerverein der SG Planitz, die 1948 erster Ostzonenmeister
(Vorläufer der DDR-Oberliga-Fußballmeisterschaft) wurde.

1920 und 1921 wurden in der Stadt Planitz zwei Jungen geboren, die für unsere SGD und den FCM etwa 50 Jahre später bedeutend werden sollten. Zunächst spielten sie jedoch für den Planitzer SC und der Jüngere von beiden wurde sogar Ostzonenmeister. Verletzt beendeten sie mit 29 bzw. 30 Jahren ihre Spielerlaufbahnen. Dem Fußball gingen sie nicht verloren, denn beide arbeiteten fortan als Trainer.

Der Ältere von beiden begann 1950 beim Zweitligisten BSG Zentra Wismut Aue. Er führte die Mannschaft bereits im ersten Jahr zum Aufstieg in die DDR-Oberliga und danach auf einen sicheren 7. Platz. 1953 übernahm er den Oberligisten Motor Dessau. Mit den Dessauern stieg er 1954 in die zweitklassige DDR-Liga ab. Mit Beginn der Saison 1956 übernahm er die Oberligamannschaft des neu gegründeten SC Motor Karl-Marx-Stadt. Auch mit dieser Mannschaft stieg der ältere Planitzer nach zweijähriger Tätigkeit 1957 ab und musste 1958 den Drittligisten BSG Stahl Riesa trainieren. 1959 begann er eine siebenjährige Trainertätigkeit beim Oberligisten SC Empor Rostock. Die Ostseestädter führte er zwischen 1962 und 1964 dreimal zur Vizemeisterschaft und 1960 in das Finale um den DDR-Fußballpokal. Als der SC Empor 1965 nur den 5. Platz in der Oberliga erreichte, trennte sich der Klub von dem älteren Planitzer, der daraufhin zurück zur BSG Stahl Riesa (DDR-Liga) ging. Die Riesaer führte er 1968 ebenfalls in die Oberliga.

Der Jüngere war Landestrainer in Sachsen, schaffte mit Vorwärts Leipzig 1951/52 den Klassenerhalt in der DDR-Oberliga, mit dem SC Rotation Leipzig, ein Vorläufer des 1. FC Lokomotive Leipzig, wurde er 1955 Dritter der Oberliga. 1955 und 1956 betreute der jüngere unserer beiden Planitzer zudem die Stadtauswahl Leipzig in den Messepokal-Spielen. Mit dem SC Empor Rostock stieg er 1957 auf und kam in der nächsten Saison auf Platz 7 und 1959 auf Platz 4 der Oberliga. Für 8 Spiele leitete der jüngere Planitzer das Training der DDR-Nationalmannschaft, bevor er von Károly Sós abgelöst wurde. 1962 errang er in Halle mit dem Gewinn des FDGB-Pokals seinen ersten Titel als Trainer.

Keine schlechten Trainerkarrieren, wird sich mancher denken. Doch das Beste stand unseren beiden Planitzern noch bevor.

Am 30. Juni 1969 ging Walter Fritzsch, der nach wie vor kein Trainerdiplom besaß, nach Dresden, und es begann damit die bisher erfolgreichste Zeit in der Geschichte von Dynamo Dresden. In seiner neunjährigen Amtszeit – der längsten in der Vereinsgeschichte – erkämpften die Schwarz-Gelben fünf DDR-Meistertitel und zwei DDR-Pokalsiege und bestritten 42 Europapokalspiele. Weitere Erfolge des kleinen und strengen Trainers waren die Entwicklung von 15 Nationalspielern während seiner Tätigkeit und die Entdeckung von Talenten wie Ulf Kirsten und Matthias Sammer.

1966 übernahm Heinz Krügel eneut die Aufgabe, einen Oberligaabsteiger zum Wiederaufstieg zu verhelfen, diesmal war es der 1. FC Magdeburg. Auch dieses Vorhaben gelang, und damit begann Krügels erfolgreichste Zeit als Trainer. Als Wiederaufsteiger kamen die Magdeburger sofort auf den dritten Platz und gewannen im folgenden Jahr 1969 den FDGB-Pokal und 1973 noch einmal. 1972, 1974 und 1975 konnte Magdeburg die Fußballmeisterschaft feiern. Alle diese Erfolge wurden jedoch überstrahlt vom Gewinn des Europokals der Pokalsieger 1974. Unter Krügels Ägide wurden sieben Spieler zu Nationalspielern, darunter Martin Hoffmann, Jürgen Pommerenke und Jürgen Sparwasser.

1976 wurde Krügel vom DDR-Fußballverband als Trainer auf Lebenszeit gesperrt. Als wahrer Grund ist anzunehmen, dass Krügel unter anderem eine Beeinflussung seiner Arbeit durch die SED-Bezirksleitung nicht zuließ und beim Achtelfinal-Europapokalspiel gegen den FC Bayern München 1974, die von der Stasi in der Halbzeitpause abgehörten Anweisungen des Bayern-Trainers Udo Lattek nicht verwerten wollte.

Bei all der sportlichen Rivalität zwischen Dresden und Magdeburg werden wir immer würdigen, dass wir den gleichen Traum von der Rückkehr in den Europapokal haben. Diesen Traum verdanken wir zwei Planitzern.
Walter Fritzsch und Heinz Krügel, wir (Magdeburger und Dresdener) werden euch immer in unseren Fußballherzen bewahren!

(Mit freundlicher Unterstützung von Wikipedia)
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Kermit_der_Frosch am 03.10.2018 um 21:08 Uhr bearbeitet
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Klasse Einleitung die mir als Jungsporn auch noch ein paar Infos mitgegeben hat, die ich trotz vieler Geschichten meines Vaters noch nicht wusste.

Am Samstag steht also endlich das "Spiel der Spiele" an und ich muss auch hierzu mal ein paar persönliche Gedanken da lassen. Rückblickend war Dynamo für mich bisher immer das Spiel, das im Vorfeld die größte Erwartung geschürt hat und neben dem Platz dann fast immer ein Desaster war. Seien es 2007 meine ersten Erinnerungen als 9 jähriger FCM-Fan - die zerkloppten Stühle im Gästeblock im neuen Stadion, weil man das Spiel verloren hatte... die verringerten Kartenkontingente vor ein paar Jahren in Dresden bei Projekt X - und wie von unserer Seite einige ausgetickt sind... Dann die Geschichte beim Aufstieg von Dynamo, wo man den halben Gästeblock trotz Eintrittskarte aussperrt, völlig egal ob da ein paar dutzend stürmen wollten oder nicht, das geht gar nicht...

Alles in allem ist meine Lust auf diesen Ostkracher in den letzten Jahren immer weiter gefallen. Ich denke, man begegnet sich einfach zu selten und die paar Spiele, die man dann hat nehmen die ***** en auf beiden Seiten zum Anlass um mal wieder die Sau raus zu lassen.

Deshalb würde ich mir zur Abwechslung mal eine Begegnung zwischen beiden wünschen, in denen man sich einzig und allein auf den Kampf auf den Rängen konzentriert. Sportlich scheint es auf jedenfall eine spannende Partie zu werden. Wünsch mir zwar einen Sieg aber ehrlich gesagt ist mir das drum herum viel wichtiger, dass das mal ein würdiger Rahmen wird ohne irgendwelche Nebengeräusche.
Zitat von black-yellow
sagt mal, gehts hier noch bei einigen

eure emotionen solltet ihr erstmal sacken lassen und hier nicht schon wieder alles in frage stellen


Was erwartest du? Das sind auch diejenigen die in den letzten Wochen sich gar nicht mehr zu Wort gemeldet haben, als unter Walpurgis mal Erfolge zu verzeichnen waren. Die würden auch immer noch die Gusche halten, wenn das heute erfolgreicher von Statten gegangen wäre.

Spätestens beim nächsten Sieg sind sie wieder weg um dann wieder aus ihren dunklen Löchern zu kriechen, wenn es mal wieder zum Punktverlust kommt nur um zu sagen "da hat die Entlassung von UN ja richtig was gebracht.".

Schau dir doch auch mal die Forderung an die da gestellt wird.
Man solle Spieler rauswerfen... uglyaugen-zuhalten

•     •     •

SPORTGEMEINSCHAFT
Unfassbar.

Mein Puls hat sich gerade etwas gelegt.

An die Leute, die ihre "Spielanalyse" gerade wieder von den Emotionen abhängig machen: lasst es.
Darüber hinaus: weder die Entlassung von Uwe Neuhaus, noch Maik Walpurgis sind an der Dummheit der Mannschaft - oder besser gesagt einiger weniger Spieler - schuld. Spiele in den letzten Minuten wurden auch in aller Regelmäßigkeit unter Neuhaus, Nemeth und Böger hergeschenkt. Entweder sind das alles Vollnieten als Trainer oder es liegt an der Qualität der Mannschaft - ihr könnt euch ja raussuchen was näher liegt.

Walpurgis hat doch alles richtig gemacht. Dass Magdeburg mit absolutem Feuer unterm ***** und dazu diesem Publikum - das kennen wir aus unserem Stadion genauso gut von Spielen wo wir 2-Tore-Rückstände noch gedreht haben - kommt, war doch klar. Außerdem hat er nicht so gewechselt, wie UN das immer gemacht hat (noch ein Defensiver, noch ein Defensiver und noch ein Defensiver), sondern Dulle, zu dem ich später noch komme, 1 zu 1 mit Berko ersetzt und mit Möschl für Aosman sogar noch mehr Tempo für die Offensive, ergo Entlastung, gebracht. Dass er Gonther für Kreuzer gebracht hat war seinem Krampf geschuldet, wir hatten sonst keinen mehr auf der Bank, der "gut defensiv" kann und bei dem Druck der Maggies einen Defensiven wegzunehmen, wäre fahrlässig gewesen.

Nachdem wir uns in der letzten viertel Stunde und auch in 1, 2 Kontersituationen davor, endlich mal von der Magdeburger Umklammerung lösen konnten, ist Walpurgis Plan doch voll aufgegangen: die schnellen Möschl und Berko haben super für Entlastung gesorgt und für das Unvermögen der Kollegen können die beiden nichts (u.a. Kopfball ans Lattenkreuz von Koné nach Flanke von Berko, verschossener Elfer von Koné nach Foul an Möschl). Klar hat sich die Mannschaft hinten rein drücken lassen, aber sie hat auch aller paar Minuten einen extrem vielversprechenden Konter gefahren. So geht nun mal Konterfußball.

Nun kommen wir zum großen Aber. Ich bin der Letzte, der Rückschläge an einigen Spielern fest macht. Und auch heute mache ich das nicht hautpsächlich. Eine Mannschaft, die es nicht packt einen Zwei-Tore Rückstand nach Hause zu bringen, ist nicht selten im Verbund Schuld. Zwei Leuten gehört meiner Meinung nach heute aber eine gehörige Schelle vom Trainer verpasst (natürlich im Übertragenen Sinne). Es handelt sich dabei meiner Meinung nach um unsere beiden Genies und gleichzeitig Wahnsinnigen, die Spieler mit der meisten Qualität aber auch mit dem schnellsten Hang zur Überheblichkeit (beim einen eher bewusst, beim anderen eher unterbewusst): Dulle und Koné.

Zuerst mal das Positive: was Dulle heute an Bällen erobert hat, das war sensationell. Ganz ohne Sarkasmus. Doch statt danach einen von zwei freien Leuten anzuspielen, passiert dasselbe wie immer: 1. Dribbling klappt, 2. Dribbling klappt mit ganz ganz ganz viel Glück manchmal noch, im Kopf denkt sich Dulle "geil, ich bin der größte Dribblinggott", setzt zum dritten Dribbling an, obwohl jetzt sogar 3 Leute frei stehen; Ball weg. Symptomatisch für mich heute die Szene kurz vor seiner Auswechslung (vllt. hat die Szene MW auch darin bestätigt, ihn endlich runter zu nehmen): Dynamo läuft dank Dulles erstem und zweitem glücklichen Dribbling mit 3 gegen 3 auf das Magdeburger Tor zu. Die Chance, nach den 2 riesen Chancen von Magdeburg auf 3:0 zu stellen und den Laden dicht zu machen. Was passiert? 3. Dribbling, Ball weg. Einer hat es hier schon geschrieben, die Mannschaft rennt sich die Seele aus dem Leib, schafft Überzahlsituationen und Dulle lernt immer noch nicht aus und macht immer und immer wieder den selben Fehler. Danke, setzen, Sechs, was MW dann ja auch sofort gemacht hat.

Auch zu Sportsfreund Koné zuerst das Positive: ohne ihn hätten wir gar nicht erst 2:0 geführt. Zum ersten Tor muss ich keine Worte verlieren und tue es doch: technische Raffinesse, Schnelligkeit, Gewitztheit und eiskalt im Abschluss. Überragend. Das zweite Tor von Aosman (an den nebenbei noch ein Bienchen heute, fantastisch, was er zur Zeit unter MW für Leistungen bringt) super aufgelegt.
Nun wieder zum Aber. Den Grund, warum unsere neue schwarze Perle noch sehr jung ist und deshalb auch zwangsläufig noch sehr jung im Kopf, hat man heute gesehen. Für mich ist Koné in 3 Situationen maßgeblich daran beteiligt, warum wir den Sack nicht zu machen. In diesen Situationen hat er mich sehr enttäuscht, da ich ihn immer als extrem bodenständig erlebt habe. In Situation 1 läuft er gemeinsam mit 2 anderen Spielern gegen einen einzigen Verteidiger von MD auf's Tor zu - 3 gegen 1 Situation. Statt rüber zu legen und die beiden gemeinsam mit ihm im Passspiel den Rest erledigen zu lassen, legt er sich den Ball 10, 20 Meter weit vor und versucht allen Ernstes mit ca. 5 Metern Rückstand am Verteidiger vorbei zu kommen - sorry Moussa, aber so schnell bist nicht mal du. Szene 2: Moussa setzt sich super durch und statt die aussichtsreiche Situation zu nutzen und mit einem Pass 2 andere Spieler, die im Strafraum waren, in Szene zu setzen, lässt er sich fallen. Er hätte wenigstens weiter laufen und sich "richtig" foulen lassen können - Pustekuchen. Szene 3: der Elfmeter. Schon beim Anlauf habe ich gesehen, dass der nicht rein geht. Lässiger Anlauf, kurze Verzögerung und danach lässige Schusshaltung - Fuß viel zu weit nach rechts mit der Innenseite eingestellt, vorbei. Man kann verschießen, um Himmelswillen, aber doch nicht mit so einiger Arroganz.

Was soll die Mannschaft da machen? Mehr machen konnten die restlichen 10 Mann auf dem Platz heute nicht. Das erste Tor ist wie beschrieben ein typisches Eiertor, das zweite macht Erdmann einfach weltklasse - es fällt mir schwer das zu sagen, aber es war so. Harti denkt natürlich er nimmt den noch an und, dass er ihn einfach blocken muss. Er denkt im Leben nicht daran, dass Erde - mit dem fußballerischen Talent eines Viertligaspielers - die Beine öffnet und Harti somit indirekt tunnelt. Schubi ist dann die ärmste Sau. Darüber hinaus war die Mannschaft in diesem Konter glaube ich geschockt...auf dem Platz stehen auch nur Menschen und wenn du beim Elferpfiff denkst "ja, jetzt haben wir es vllt. endlich geschafft" und dann dieser Witz-Elfer dabei raus kommt, kannst du das nicht einfach so weg stecken.

Vielleicht tue ich den beiden, insbesondere Moussa, ja unrecht, aber das ist meine bescheide Meinung, die niemand teilen muss. Am Ende ist es natürlich eine Frage der Qualität...noch bessere Zweitligaspieler hätten das letzte Tor vllt. verteidigt, aber fehlende Qualität in Verbindung mit dem Schock des verschossenen Elfers, kann man unseren Jungs finde ich nicht zum Vorwurf machen. Auch bei Dulle und Koné ist es am Ende eine Frage der Qualität. Allerdings ist die nicht fußballerischer, sondern mentaler Natur. Die beiden sind die besten Fußballer in unseren Reihen, aber heute eben auch die überheblichsten. Deswegen ärgere ich mich auch so über sie. Wenn sie mal erstklassig oder gar international spielen wollen (abgesehen von Länderspielen), muss es, vor allem bei Dulle, langsam mal klick machen. Mit 24 musst du langsam mal begreifen, dass nicht die Mannschaft gewinnt, die dem Gegner mehr Knoten in die Beine spielt. Wenn er so weiter macht, endet er irgendwann wie Ouali bei einer grauen Maus in der belgischen Liga, wo er vllt. noch 2 Euro mehr verdient.
Auch Koné muss noch viel lernen, vor allem, dass er merkt, dass er es noch nicht geschafft hat, auch wenn er im Spiel schon 2 mal gescort hat. Ein Simon Terodde hätte den Elfer eiskalt rein gemacht, egal, ob er vorher schon 5 Tore geschossen hat, oder ob er in der Nachspielzeit für seine Mannschaft noch den Ausgleich machen muss und vorher im Spiel nichts geklappt hat. Alles eine Frage des Kopfes und schlussendlich von Qualität. Ein guter Fußballer muss stark mit Ball und im Kopf sein, eins von beiden reicht nicht für höheren Profifußball.

Ich hoffe, MW kann Koné wieder richtig aufbauen und ihm gleichzeitig aber mal die Löffel lang ziehen, so, dass ein Lerneffekt eintritt. Eigentlich müsste dieses Spiel ihm Lehre genug sein. Ich halte ihn für einen intelligenten Jungen, wenn er daraus lernen will, lernt er auch daraus und macht dann in ein paar Jahren nicht mehr solche Faxen. Der Mannschaft muss ich heute ein Kompliment machen. Dass sie danach alle zu Moussa gerannt sind und ihn getröstet haben, zeigt wahre Größe. Wie gesagt, ich bin der Meinung, dass die Umstände heute ein bisschen anders waren, als bei vielen anderen Spielen, wo die Mannschaft in der Nachspielzeit noch Punkte abgeschenkt hat.

Gegen Aue gibt es die Chance, die Derbybilanz in dieser Saison wieder aufzupolieren. Vielleicht guckt Lehmi ja nochmal vorher in der Kabine vorbei. Aber auch ohne ihn dürfte es an der Motivation und Einstellung eigentlich nicht mangeln.
Zitat von Ch19r53is

...
Zuerst mal das Positive: was Dulle heute an Bällen erobert hat, das war sensationell. Ganz ohne Sarkasmus. Doch statt danach einen von zwei freien Leuten anzuspielen, passiert dasselbe wie immer: 1. Dribbling klappt, 2. Dribbling klappt mit ganz ganz ganz viel Glück manchmal noch, im Kopf denkt sich Dulle "geil, ich bin der größte Dribblinggott", setzt zum dritten Dribbling an, obwohl jetzt sogar 3 Leute frei stehen; Ball weg. Symptomatisch für mich heute die Szene kurz vor seiner Auswechslung (vllt. hat die Szene MW auch darin bestätigt, ihn endlich runter zu nehmen): Dynamo läuft dank Dulles erstem und zweitem glücklichen Dribbling mit 3 gegen 3 auf das Magdeburger Tor zu. Die Chance, nach den 2 riesen Chancen von Magdeburg auf 3:0 zu stellen und den Laden dicht zu machen. Was passiert? 3. Dribbling, Ball weg. Einer hat es hier schon geschrieben, die Mannschaft rennt sich die Seele aus dem Leib, schafft Überzahlsituationen und Dulle lernt immer noch nicht aus und macht immer und immer wieder den selben Fehler. Danke, setzen, Sechs, was MW dann ja auch sofort gemacht hat.
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In Gänze aus meiner Sicht ein super Beitrag,
wobei mir halt die Dribblings von Haris wirklich langsam Angst machen.
Regelmäßig zieht er mehrere Spieler auf sich und bleibt hängen,
obwohl es ein Leichtes wäre, den besser positionierten Mitspieler zu bedienen.
Ich frage mich auch, ob diese Situationen nicht mal im Training ausgewertet werden.
An der Stelle sehe ich nämlich erhebliches Potenzial zur Verbesserung.
Das 2:2 ist im Gesamten sicher verdient, aber kein normaler Zweitligist lässt sich so die Butter noch vom Brot nehmen. Man führt mit 2:0 auswärts, der Gegner drückt, kommt aber nicht durch. Dann gibt es den üblichen Kreuzer-Aussetzer (er hat jetzt schon mehrere Gegentore selbst verschuldet oder gar erzielt, obwohl er kaum spielt) und selbst dann liegt man noch bis 2:1 in Front. Man bekommt in der 90.Minute einen Elfer und macht ihn nicht rein und kassiert wirklich im Gegenzug noch das 2:2. Sorry, aber so blöd kann man eigentlich nicht sein. Das hat auch nichts mit großen Kampf zu tun, wie es Dynamo auf der Facebookseite ausdrückt. Dümmer kann man sich nicht anstellen, das ist Fakt.

Arne Friedrich ist Scout und arbeitet auch für GLS Soccer, wenn es kein Freizeitbesuch war, ist er sicher wegen Kone da gewesen. Selbst ein halb Blinder sieht, dass er unser Rohdiamant ist, der durchaus bald Bundesliga spielen könnte, wenn er sich dementsprechend weiter entwickelt.

•     •     •

Das ist nicht Disneyland, das ist der dunkle Osten!
Die Erwartungshaltung einiger hier ist mal wieder nur zum Kopfschütteln. Natürlich ist die Art und Weise des Zustandekommens des 2:2 total bitter, aber allemal verdient für MD. Wir hatten ihrer Wucht einfach in HZ 2 nix mehr entgegenzusetzen. Wie auch schon in Bochum, wo wir ehrlicherweise nur mit Glück das 0:1 über die Zeit retten. Auch da war in der Nachspielzeit die Situation, die zum Ausgleich führen kann.
Natürlich hat das was mit Qualität zu tun. Aber wir haben nun mal keinen Terodde, der den Ball in der 90. sicher versenkt hätte.
Dass Walpurgis diese verunsicherte Truppe wieder auf Kurs gebracht hat und wir punktemäßig im Soll sind, sollte man bei allem Ärger nicht vergessen.
Zitat von F1953
Natürlich ist das Glas halb voll.

Trotzdem ... gesichertes Mittelfeld nur deshalb, weil drei Mannschaften etwas haben abreißen lassen.
Der Schein trügt.
Wer kann sich schon auf Ingolstadt verlassen und auch Sandhausen war heute auf St. Pauli das bessere Team.
Ingolstadt und Sandhausen sind nach den zwei kommenden Derbys die nächsten Heimspiele.

Wenn wir eine Sache richtig gut können, dann solche Teams wieder aufzubauenstark.
Wir haben jetzt einen einzigen Punkt mehr, als zum gleichen Zeitpunkt des vergangenen Jahres.


Tja, @F1953, vor zwei Jahren, also in der grandiosen Saison nach dem Aufstieg, hatten wir nach dem 9. Spieltag auch nur 12 Punkte.

Das zeigt vor allem eins, diese saisonübergreifenden Vergleiche zur Bewertung von Mannschafts- und Trainerleistungen bringen wenig.

Wenn man natürlich den Trainer für eine Pfeife hält wie der 59er und einige andere hier, bei denen man den Eindruck hat, dass sie sich insgeheim wünschen, dass die Mannschaft Grütze spielt und möglichst wenig Punkte holt, nur um das eigene Vorurteil bestätigen zu können, findet sich immer ein Grund für die negative Bewertung.

Der entscheidende Unterschied zur Endzeit von UN ist der, dass die Mannschaft vom Trainer einen Plan bekommen hat, an den sie selbst glaubt. Dass der mal besser und mal schlechter umgesetzt wird, liegt in der Natur der Sache. Und wenn ich mir anschaue, wie viele hochkarätige Chancen damit kreiert werden, besteht der keineswegs nur aus Beton.

Nachdem in der letzten Saison die Erkenntnis gereift ist, dass wir für das neuhaussche 4:3:3, das zweifellos den attraktivsten Fußball verspricht, nicht mehr die Spieler haben und auf Zweitliganiveau wohl auch momentan nicht verpflichten können, wurde mit MW ein Trainer verpflichtet, der zu dem veränderten System besser passt, weil er die Umschaltphilosophie anders als UN verinnerlicht hat.

Dass MW nicht unbedingt die Idealbesetzung - wie es UN für das 4:3:3 war - ist, wurde ausreichend deutlich gemacht. Aber um die Mannschaft in die Spur des neuen Systems zu bringen, dafür die entsprechende Fitness aufzubauen, die richtigen Positionen im System für die Spieler und die nötige Balance zwischen Defensive und Offensive zu finden, könnte er durchaus der oder zumindest ein Richtiger sein.

Und wenn dann noch zwei, drei andere so aufblühen, wie es Aosman und Koné derzeit tun, die Verletzten zurückkehren, so dass defensiv noch mehr Stabilität reinkommt, und offensiv wie defensiv das Umschalten intensiviert wird, könnte das durchaus eine ansehnliche Saison werden.
Zitat von Dynamo59

Und für die Schlaumeier, die mich hier als ***** en darstellen wegen meiner begründeten Skepsis hebe ich mir auf, sie daran zu erinnern, wenn MWs Auftritt in Dresden doch nur von kurzer Dauer sein sollte.


Genau wegen solchen Sätzen brauchen sich Leute wie du, @Dynamo59 und Konsorten nicht wundern, wenn sie als ***** en hin gestellt werden bzw. deren Argumente als Kindergarten abgetan werden. Das hat dann nichts mit Denkresistenz zu tun, außer vllt. von deiner Seite aus.

Das ist genau das, was gestern mal einer meinte, bei manchen hat man echt den Eindruck, sie freuen sich, wenn MW scheitert, egal, was das für Dynamo bedeutet. "Ich warte jetzt so lange, bis MW entlassen wird, egal, ob das in 2 Monaten oder 2 Jahren ist und DANN komme ich aus meinem Loch gekrochen und strecke euch die Zunge raus, ich hab's doch schon immer gesagt !!!!!!!!" Wann verstehen es Leute wie du endlich, es geht nicht darum, wer nach einem bestimmten "Abrechungszeitraum" Recht hat. Viele hier im Forum sind sogar froh, wenn sie im Unrecht sind und das im Umkehrschluss bedeutet, dass die SGD besser da steht als von ihnen befürchtet. Nicht so bei dir, man ist das armselig. Diskutieren und Skepsis zeigen doch gerne, aber doch nicht auf diesem Niveau. Wenn MW dann irgendwann mal entlassen wird und er gute Arbeit geleistet haben sollte, gehörst du wahrscheinlich doch wieder zu denjenigen, die dem alten Trainer noch wochenlang hinterher heulen und den Verantwortlichen aus dem Bauch heraus getroffene Entscheidungen unterstellen weil wir hier eben bei Dynamo sind, so wie bei UN jetzt. "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern...!
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Ch19r53is am 09.10.2018 um 10:21 Uhr bearbeitet
Welche "Pro-MW"-Fraktionen. Es wurde doch immer nur gesagt, dass man den Mann einfach mal seinen Job machen lassen soll. Dann wurde festgestellt, dass er einiges an Punkten aus den Spielen seid seinem Antritt geholt wurde. Zumindest die Masse hier hält das so.
Es gibt also keine wirkliche Pro-Fraktion. Was soll überhaupt dieses Fraktionsdenken? Sucht man hier auf Krampf einen "Gegner"?
Was deutlich wird ist, dass viele sich einfach nur Punkte wünschen. Die bekommen wir aktuell. Wenn man sich darüber freut stellt man mitnichten UN infrage. Ich mochte ihn auch.
Ich sagte es schonmal:
Diese "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns"-Stimmung gab's auch schonmal bei der Entlassung von Kaiser.

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"Erscheinen und nicht weinen!" - Der Pate
Ich kann einige User hier nicht verstehen. Was soll denn Maik Walpurgis noch machen, vielleicht zaubern, damit der Name Uwe Neuhaus endlich aus den Köpfen rauskommt ? Maik ist unser aktueller Trainer, jetzt muss es doch endlich mal gut sein mit den wilden Vergleichen. Zudem Maik durchaus eine gute Punktausbeute zu verzeichnen hat. Wir Dynamos danken Uwe Neuhaus für seine größtenteils sehr gute Arbeit bei uns und wünschen ihm viel Erfolg bei seinen nächsten Stationen. Jetzt ist Maik Walpurgis angesagt und nur er, so lange bis ein anderer Trainer das Zepter übernimmt. Uwe Neuhaus kommt in die alten Geschichtsbücher, Maik Walpurgis wird hoffentlich Geschichte mit Dynamo schreiben.

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