Mats Hummels zu Bayern München?

Ganz einfach, niemals!
Auch wenn das nicht die feine englische Art ist.

Atletico <-> Real
Barca <-> Real
Dortmund <-> Schalke
Bayern <-> Dortmund
Celtic <-> Rangers

Diese Liste könnte man ins unendliche ziehen, es gibt diverse Rivalitäten und wenn sich Menschen so sehr mit einem bestimmten Verein und somit dessen Spielern identifizieren, wird ein Wechsel dorthin als Affront gesehen.
Die meisten Menschen erwarten eine Art Geschlossenheit. Die Fans müssen in guten und schlechten Tagen zum Verein stehen. Spieler müssen den Verein genauso lieben, wie die Fans es tun.

Für einen Fußballfan ist es schwer vorstellbar, dass ein Großteil der Spieler den Verein als Arbeitgeber sieht.
Der typische Fan wechselt niemals den Verein und liebäugelt mit keinen anderen Verein, wenn es mal schlecht läuft. Bei den Spielern ist das anders, für viele schwer vorstellbar.
Deshalb werden treue Spieler weltweit verehrt, sei es Gerrard, Giggs oder Totti.
Bei den Bayern fallen mir direkt Lahm und Müller ein, bei Dortmund wären es vllt Kuba und Dede.

Ich behaupte, dass für die Fans die Treue und Leidenschaft (sich den A*** aufreißen) wichtiger ist, als eine ständig gute Leistung auf dem Platz.

Deshalb sind wechsel in der Liga, besonders zu direkten Konkurrenten für die Fans durchaus schmerzvoller, als die Wechsel ins Ausland.
Ein Wechsel im Inland zeigt den Fans, dass es für den Spieler was besseres gibt und das versteht ein Fan in der Regel nicht, zumindest dann nicht, wenn man einigermaßen auf, vllt knapp unter Augenhöhe spielt.

Dies können Bayern-Fans nur in der Theorie verstehen (was keineswegs ein Vorwurf ist, im Gegenteil).
Ich weiß nicht wann zuletzt ein Leistungsträger den FC Bayern für einen Liga-Konkurrenten verlassen hat.
Aber rein hypothetisch: Würde ein T.Müller den FC Bayern in Richtung Dortmund verlassen, da er dort die besseren Perspektiven sehen würde (wie gesagt, rein hypothetisch), dann wäre der Aufschrei natürlich gewaltig.

Auch da trifft der Spruch zu: In den Farben getrennt, in der Sache vereint.
Der Bezug eines Fans zu dessen Verein, ist nicht einfach zu erklären.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Fortes am 22.04.2016 um 13:13 Uhr bearbeitet

Entweder kapierst du es nicht, oder du willst es nicht kapieren. Es hat nichts mit Meinungen oder Ansichten ändern zu tun, wenn er nach der Vorgeschichte und allen Aussagen, die er zu dem Thema gemacht hat, jetzt nach München wechseln würde. Bitte beachte auch den Konjuktiv.

Sportlich ist es völlig egal zu welchem Verein Mats wechseln würde, es wäre für uns immer ein Riesenverlust. Mir geht es einzig und allein um die menschliche Komponente und da würde Mats für mich zur größten persönlichen Enttäuschung aufsteigen, wenn er alles Gewesene und Gesagte über Bord werfen würde und sich in die Reihe der Abertausenden Fußballsöldner einreihen würde.

Persönliche Werte und Prinzipien sollten nicht, wie eine getrage Unterhose, bei jeder sich bietenden Gelegenheit gewechselt werden, sondern man sollte zu ihnen auch in Zeiten der Versuchen stehen.

Um das mal aufzugreifen:

Wenn ein Spieler einen Wechsel zu einem Team in jedem Interview, in dem er darauf angesprochen wird, kategorisch ausschließt, andere Spieler für diese Wechsel kritisiert, dann wird es wohl sehr schwer schadlos aus der Sache zu kommen. Ich fände es äußerst peinlich...

... mich würde sehr interessieren, welches die Beweggründe sind, die Hummels bei seiner Entscheidung beeinflussen. Wäre man ein alter Buddy von ihm, dem er in der alten Stammkneipe die Wahrheit sagen könnte, was wären dann die Themen?

Geld?
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Hat er genug und wird auch weiterhin so viel verdienen, dass die Summe ab einer gewissen Höhe nicht mehr entscheidend ist. Hummels geht auch nicht nach China oder Russland, wenn sie ihm das 10fache von dem bieten, was ihm bspw. der FCB offerieren würde.


Sportlicher Erfolg?
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Klar, keiner will nur gegen den Abstieg spielen. Aber Hummels hat da schon ein paar interessante Titel in der Vita und kann bei jedem interessierten Verein davon ausgehen, oben mitzuspielen.


Umfeld?
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Ein m.E. wichtiger Punkt, der noch zu oft unterschätzt wird. Dazu gehört, wie verlässlich die Entscheidungsträger beim Verein sind, wie sehr man sie schätzt, wie hoch die Kontinuität ist.

Auch, wie realistisch die Erwartungen seitens der Fans und des Medienumfeldes sind: Muss ich mir um Leib und Leben sorgen machen, weil nach zwei Niederlagen Fanatiker Jagd auf mich machen? Gibt es so irre Aktionen, wo radikale Fans nach Niederlagen das Abgeben der Trikots einfordern?

Oder auch regionale Gefahrensituationen: Gomez wird bei seiner Entscheidung mit Sicherheit berücksichtigen, dass sich die Lage in der Türkei, wo man zunehmend mit Bombenanschlägen rechnen muss, im letzten Jahr nicht verbessert hat.


Persönliche Lebenssituation?
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Ein Punkt, der fast nie mit ins Kalkül gezogen wird. Vielleicht will die Perle von Hummels unbedingt Karriere beim Fernsehen machen und braucht deshalb die Nähe zu in München beheimateten Sendern? Oder findet dass Sesshaft-werden für den Nachwuchs in Bayern besser als in NRW?

Oder der Fußballspieler (unabhängig jetzt von Hummels und dem BVB) ist sehr eitel und kann mit seinen Lamborghini in einer strukturschwachen Region nicht so gut flanieren wie auf der Münchner Maximilianstraße?
Oder er hatte tatsächlich schon als Kind oft Fernweh und ihn reizt es tatsächlich, im Ausland nochmal neu anzufangen?

Was man nicht vergessen darf: Wirklich total erwachsen ist man zwischen 20 und 30 nicht, das werden viele von uns bestätigen können. Man reflektiert weniger, sondern handelt stärker aus der emotionalen Stimmung heraus. Deswegen ist dieser Punkt der persönlichen Lebenssituation doch wichtiger als oft vermutet.


Was das Ganze mit Hummels zu tun hat? Ich denke, die ersten beiden Punkte werden bei der Entscheidungsfindung gemeinhin von uns, den Außenstehenden, ein wenig überbewertet, weil sie eigentlich in vielen Diskussionen als einzige Grundlage akzeptiert werden.

Ich kann mir bei Hummels sehr gut vorstellen, dass zu seiner Gefühlslage passt, das einzige "Scheitern" in seiner Karriere gerne noch mal korrigieren zu wollen. Die Bayern mussten/wollten sich damals für einen Innenverteidiger entscheiden und haben bei Badstuber die bessere Perspektive gesehen. Denke, das nagt in Hummels ähnlich wie es bei Reus und dem BVB gewesen ist und er wäre offen für den FCB.

Aber, wie gesagt, nur Spekulation bzw. Bauchgefühl.

Grüße
Tom

Und genau sind des die BVB-fans die ich respektiere. Klar ich bin Bayern-fan aber es ist nicht alles toll an Bayern. Ich würde sofort mal die Tribüne vom BVB besuchen um das mal zu erleben.
Und das sehe ich auch objektiv.
Ich hoffe für Dortmund das er bleibt weil er wirklich ein starker Spieler ist.
Für Bayern hoffe ich das er kommt.
Ausland bin ich nie so begeistert da ich lieber Stars in der BL sehe als woanders.
Wohin er geht? Weiß nur er und wenn er bleibt dann bleibt er.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von street am 22.04.2016 um 19:09 Uhr bearbeitet

Egal wo MH nächste Saison spielt Hauptsache er bleibt der BuLi erhalten. Einerseits würde ich Ihn gern bei uns sehen andererseits braucht Bayern auch in Deutschland starke Konkurrenz. Das Problem wird sein holt Bayern Hummels heißt es Bayern schwächt die Konkurrenz , holt Bayern einen Laporte , Marquinhos , Varane usw heißt es Bayern kauft nur Ausländer. Wie sie es machen ist es falsch. Ändern kann es sowieso keiner wenn Bayern MH haben will und er es auch so will dann geht er zu Bayern und kein BVBler sollte Hummels böse sein und ich würde mich freuen. Bleibt Hummels beim BVB obwohl Bayern ihn will ist das auch völlig in Ordnung und kein Bayernanhänger sollte ihm Böse sein weil er ein Angebot der Bayern ausgeschlagen hat. Dann kommt ein andere Klasse IV zu Bayern.

Sorry, dass ich mir gerade deinen Post rausgreife (der sachlich geschrieben ist). Aber dieser Satz ist einfach der allergrößte Unsinn. Das sehen exklusiv Bayern Fans so und zwar aus einem einzigen Grund: i.d.R. braucht ihr euch keine Sorgen machen, dass euch ein Spieler "unfreiwillig" verlässt und einen Konkurrenten verstärkt.

Warum zur Hölle sollte man sich darüber freuen, wenn ein Spieler ligaintern wechselt? Die eigene Mannschaft wird geschwächt und gleichzeitig die Konkurrenz stärker.

Wohingegen bei einem Wechsel ins Ausland das Motto lautet: schade, aber okay.

Das gilt natürlich nicht exklusiv für Bayern. Ich denke nicht, dass sich beispielweise die Leverkusener ein Loch in den Bauch freuen, wenn z.B. Toprak zum BVB wechselt (im Sinne von "juhu hauptsache der Spieler bleibt in der LIga" )

Ich würde gerne mal wissen, ob Bayern Fans es auch "sportlich" nehmen würden wenn sie in unserer Situation wären. Ich empfehle es den Bayern sich einfach mal vorzustellen ein Müller würde zum BVB gehen. Würdet ihr das auch sportlich nehmen? Mal ganz abgesehen davon,dass kein Dortmund Fan Mats etwas schlechtes wünscht und fast jeder ihm auch einem Wechsel zu den Bayern verzeihen würde.Natürlich ihr seid nicht in der Situation,aber es empfiehlt sich ab und zu auch mal den anderen zu versuchen zu verstehen,bevor man drauflos redet...

Könnte ich niemals verstehen, wenn er zu den Bayern geht. Irgendwann ist die Grenze überstritten, die habens doch gar nicht nötig. Hummels kann genauso in Madrid, Barcelona, England etc. glücklich werden. Er redet immer von Herausforderung, dabei ist Bayern die mit Abstand kleinste. Er hat das zeug sich überall durch zu kämpfen, auch mal mehr als Dortmund, München und Deutschland in seinem Leben zu sehen.

Bayern hat einen dicken Batzen an Kohle.
Boateng, Martinez und Badstuber in der IV.
Benatia, Tasci sind auch noch da. Mit Abstrichen auch Kimmich. Außerdem Kohle satt um einen anderen Hochkaräter zu verpflichten.

Macht aus meiner Hinsicht her schon Sinn, trotzdem bleibts unnachvollziehbar.

Mein Vorredner hat in keinem Ton gesagt, dass man beim FC Bayern als Spieler keine Vereinslegende werden kann. Woher nimmst du diese Aussage??

Zur Vereinslegende wird man dann, wenn man einem Verein treu geblieben ist wie Uwe Seeler und eher nicht wenn man mit 27 zum größten Konkurrenten wechselt. Oder glaubst du ernsthaft, Hummels wird bei euch noch eine?

Und warum sollte das ein Pseudoargument sein? (Es wäre nur EIN Argument unter vielen anderen, die Hummels zum Bleiben veranlassen könnten. NIEMAND sagt, dass er nur deshalb nicht wechselt...)

Übrigens: Ja, Bayern ist der reichere und erfolgreichere Verein, aber "besser"? Da lässt du dann doch drüber streiten....
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Torginho am 23.04.2016 um 00:05 Uhr bearbeitet