Lucien Favre
Geburtsdatum 02.11.1957
Alter 66
Nat. Schweiz  Schweiz
Funktion Trainer
Akt. Verein Vereinslos

Lucien Favre [Trainer]

22.05.2018 - 11:23 Uhr
Lucien Favre [Trainer] |#4831
24.08.2019 - 10:41 Uhr
Zitat von Beatlepeet
Zitat von Diama

Zitat von Dasbos

Zitat von Jones__

An sich wieder ein klassisches Favrespiel. Den Gegner analysiert und mit wenig Eindruck die Defensive totlaufen lassen. Er hat dann wieder zum richtigen Zeitpunkt gewechselt und die Offensive kreativer laufen lassen. Natürlich kommt da eine Mannschaft wie Köln schwer hinterher und deswegen regnet es bei Favre auch gern mal nach Einwechslung Tore. Wie schon erwähnt von manchen ist das natürlich total unaufgeregt, man kann eigentlich erst zur 60-70 Minute einschalten wenn man die Tore sehen will.

Kritikpunkt meinerseits ist eigentlich, dass es keinerlei Schüsse aus der zweiten Reihe gibt. Ich fand das Pressing am 16er von Köln recht unspektakulär, weil sei wussten, dass man versucht Räume im 16er zu reißen. Fraglich ist halt, ob einige Schüsse von außerhalb des 16ers dafür sorgen, dass die Abwehrreihen etwas weiter auseinandergehen um mehr Druck auf die ballführenden Spieler aufzubauen. Dabei würden ja erstmal auch Lücken entstehen und wir haben einige Kicker dabei, die durch gute Schusstechnik auch aus der zweiten Reihe treffen können.
Gleichzeitig ist ein Paco dann bei den zweiten Bällen sehr effektiv.

Ich bin da aber jetzt lieber etwas zurückhaltend, weil Favre weiß schon was er macht und warum er versucht Fernschüsse eher abzustellen. Dennoch ist es eben fraglich, ob eben auch mal der Versuch aus der zweiten Reihe gewinnbringend sein kann, wenn auch nur um die Defensivreihen etwas aus dem 16er zu locken.
Favre soll einfach mal mutiger spielen lassen, oder sollen wir immer einen Rückstand hinterher laufen? Die Gegner wissen das wir zu 90 Prozent immer dieses 4231 spielen und können sich von der ersten Minute drauf einstellen. Ich weiß nicht mehr welche Aufstellung das gegen Tottenham zuhause war, aber mit der haben wir Tottenham zum Großteil Dominiert,warum kann das nicht mal in der Liga spielen lassen? Wieso immer dieses 4321? Favre sollte da einfach flexibler werden


Gegen Tottenham haben wir im 4141 gespielt mit Reus und Götze auf den beiden 8/10 Positionen. Empfinde ich ehrlich gesagt auch als die viel passendere Aufstellung. Ich habe bereits vor Wochen hier geschrieben dass ich Favre zu Saisonbeginn nicht zutraue vom 4231 System mit Witsel und Weigl abzuweichen, da Favre einfach ein Sicherheitsfanatiker zu sein scheint. Nur glaube ich nicht dass man mit ständiger Sicherheit und ohne Risiko jemals etwas großes gewinnen wird. Hoffe deshalb im Laufe der Saison dass er sein Spielsystem anpasst, auch wenn ich nicht so ganz daran glauben kann.


Zumindest hat seine Umstellung gegen Ende der zweiten Hälfte gestern zum Sieg geführt.
Ich denke Favre wollte das "neue" System das wir beherrschen noch nicht zu früh preisgeben. Gestern wurde er quasi dazu gezwungen und ich hoffe das wir diese Variante nun öfter sehen werden (bzw öfter variieren und den Gegner überraschen).
ich hoffe du hast recht, und er spielt öfter das 4141. gestern ging es nochmal gut.
Lucien Favre [Trainer] |#4832
24.08.2019 - 10:42 Uhr
Zitat von Dunkelheit

gerade deshalb haben wir uns doch in der Breite verstärkt


Und das auch mit Spielern, die Meter gehen können und wollen, weshalb mir Hazard und Schulz auf links, wo es auch gerne viel zu tun geben kann, gut gefallen, genau wie prinzipiell Hakimi rechts, Pischu zumindest noch mit seinem Willen dazu und eventuell auch Wolf, da sich Lücken auf den Außen durchaus oft genug ergeben und man immer wieder lange Läufe erleben darf, zentral hat man hier auch noch einen Delaney in der Hinterhand.

Und wenn einem vorne die kreativen Ideen ausgehen, kann man heuer immer noch mit einem Götze und Brandt nachlegen und alle recht beliebig verschieben, sodass der Gegner sich ständig neu sortieren und auf andere Stärken reagieren muss.

Bessere Voraussetzungen sehe ich auf unserem Level nahezu nicht als möglich an.

Dass wir im Übrigen von Sancho so abhängig sind, würde ich Favre weniger ankreiden, denn anders als bei Dembelé und Tuchel habe ich hier weniger den Eindruck, dass der Trainer im Notfall einfach auf "gebt Jadon einfach den Ball" vertraut, die Mannschaft ihn natürlich aber dennoch am allerliebsten einbindet. Das zeigt sich mMn auch dadurch, dass mit Brandt und Hakimi gestern klar die Spielidee bzw der Matchplan befeuert wurde und der Ofen dann nochmal wieder richtig anging.

Ist ja auch irgendwie natürlich: Je verzweifelter ich als Team werde, desto eher wünsche ich mir eine Lösung vom Wunderkind, da einfach immer etwas geniales passieren kann. Es waren aber sich alle froh, dass mit den beiden nochmal zwei hochwertige Kombinationspunkte dazukamen, die auch noch Luft dabei hatten, zumal gerade Hakimi ja für viele Meter bekannt ist und damit auch defensiv zumindest keine großen Lücken versprach. Wenn, dann war in der Vergangenheit ja eher sein Risiko und/oder Zweikampfverhalten ein Thema.

•     •     •

Schwarz und Gelb ein Leben lang!
Lucien Favre [Trainer] |#4833
24.08.2019 - 10:53 Uhr
Zitat von Dunkelheit
Zitat von theClown

Würde mir wirklich mehr Mut wünschen!
Habe vor ein paar Wochen schon geschrieben, dass die Doppelsechs und eher nicht die spielstärksten Aussenverteidiger für mich zu statisch sind. Finde man hat das heute sehr gut gesehen. Nach der Einwechslung von Brand und Hakimi wehte ein anderer Wind.
Die überragende Hinrunde letzte Saison lag - meiner Meinung nach - nicht zuletzt daran, dass verletzungsbedingt Hakimi für Piszczek gebracht wurde am 5. Spieltag - davor war das alles ziemlich zäh.
Es ändert einfach völlig die Statik des Spiels, wenn da plötzlich ein Verteidiger mit wuselt zumal uns für die klassische Variante mit Flanken von Aussen auch ein bißchen die Abnehmer fehlen.
Weiß nicht, ob Brandt der perfekte 8er ist, und es hat auch nicht alles geklappt, was er probiert hat, aber was da plötzlich aus der Zentrale an Kreativität aufs Spielfeld schwappt, wenn er mitspielt ist der Hammer.
Natürlich kann man sagen, Ende gut alles gut, alles richtig gemacht, aber meine Hoffnung wäre, dass Favre - notgedrungen - was ausprobiert hat, was so gut funktioniert, dass man das einfach bald mal von Beginn an spielt!!!


Köln hat ja gestern so ein wenig wie Klopp damals gespielt.
Was hat uns damals bei Klopp am besten in die Karten gespielt? Wenn der Gegner Risiko gegangen ist und wir den Ball abluchsen konnten während die andere Seite in der Vorwärtsbewegung war.
Was war die kritischste Phase des Spiels? Die letzten 30 Minuten, wenn wir stehend KO waren und selbst ein 2 - Tore Vorsprung sich nicht gerade komfortable angefühlt hat.

Genau da hat Favre gestern alles richtig gemacht: Kein Risiko in der Vorwärtsbewegung un die letzten 30 Minuten eiskalt ausgenutzt, gestützt durch gute Einwechslungen.

Ich weiß nicht, wie man dem Mann da einen Vorwurf machen will. Zumal das Köln gestern auch wirklich gut gemacht hat. Aber das zählt ja in der Forenmeinung nicht so sehr. Köln wird von den meisten als Aufsteiger gesehen, bei dem man ein Torefestival erleben muss, um zufrieden zu sein.


Wir machen uns meiner Meinung nach mit unserer Taktik zu klein.
Wenn der BVB gegen einen Aufsteiger, 60 min kaum mal aufs Tor schießt, aber hinten mehrmals schwimmt, dann ist das überragende Taktik? Also bitte. Verstehe den Favrefussball, bin auch kein Favregegner, aber glaube einfach nicht, dass man mit solch einer Taktik - wenn es denn so eine gestern war - Meister wird.
Dafür ist die Chance, dass man in den letzten 30 min eben dann kein Tor schießt oder dem Gegner nicht die Puste ausgeht zu hoch. (Das hat auch mit Statistik zu tun -man braucht einfach im Durchschnitt mindestens 4 gute Chancen, um ein Tor zu machen) Wir hatten gestern auch einfach Glück, dass am Ende fast jeder Schuss ein Tor war. Immer Glück ist auch können, ich weiß schon.
Aber wir sind uns alle einig, dass wir die deutlich besseren Einzelspieler haben als Köln, oder? Dann müssen wir ein Taktik und Aufstellung wählen, wo diese besseren Spieler 90 minuten relevant sind und nicht nur 30. Das sollte statistisch unsere Chancen deutlich erhöhen, Spiele zu gewinnen. Und Favre ist ja ein Statistikfuchs.
Lucien Favre [Trainer] |#4834
24.08.2019 - 10:59 Uhr
Zitat von Lucius09

Alles, was du schreibst, stimmt, aber hinsichtlich unserer defensiven Stabilität muss einfach was passieren. Ein Gegentor/Spiel - und da stehen wir grade nach Spielen gegen Köln (!) und Augsburg (!!!) - ist schlicht viel zu viel für unser Saisonziel.


Ein Ding nach 30 Sekunden im ersten Saisonspiel und ein Gegentor nach einer Ecke. Ich würde da jetzt nicht zwingend einen Trend ableiten und insbesondere nicht die defensive Stabilität in Frage stellen.

Diese ewige Panik hier im Forum ist ermüdend.
Lucien Favre [Trainer] |#4835
24.08.2019 - 11:03 Uhr
Zitat von theClown
Zitat von Dunkelheit

Zitat von theClown

Würde mir wirklich mehr Mut wünschen!
Habe vor ein paar Wochen schon geschrieben, dass die Doppelsechs und eher nicht die spielstärksten Aussenverteidiger für mich zu statisch sind. Finde man hat das heute sehr gut gesehen. Nach der Einwechslung von Brand und Hakimi wehte ein anderer Wind.
Die überragende Hinrunde letzte Saison lag - meiner Meinung nach - nicht zuletzt daran, dass verletzungsbedingt Hakimi für Piszczek gebracht wurde am 5. Spieltag - davor war das alles ziemlich zäh.
Es ändert einfach völlig die Statik des Spiels, wenn da plötzlich ein Verteidiger mit wuselt zumal uns für die klassische Variante mit Flanken von Aussen auch ein bißchen die Abnehmer fehlen.
Weiß nicht, ob Brandt der perfekte 8er ist, und es hat auch nicht alles geklappt, was er probiert hat, aber was da plötzlich aus der Zentrale an Kreativität aufs Spielfeld schwappt, wenn er mitspielt ist der Hammer.
Natürlich kann man sagen, Ende gut alles gut, alles richtig gemacht, aber meine Hoffnung wäre, dass Favre - notgedrungen - was ausprobiert hat, was so gut funktioniert, dass man das einfach bald mal von Beginn an spielt!!!


Köln hat ja gestern so ein wenig wie Klopp damals gespielt.
Was hat uns damals bei Klopp am besten in die Karten gespielt? Wenn der Gegner Risiko gegangen ist und wir den Ball abluchsen konnten während die andere Seite in der Vorwärtsbewegung war.
Was war die kritischste Phase des Spiels? Die letzten 30 Minuten, wenn wir stehend KO waren und selbst ein 2 - Tore Vorsprung sich nicht gerade komfortable angefühlt hat.

Genau da hat Favre gestern alles richtig gemacht: Kein Risiko in der Vorwärtsbewegung un die letzten 30 Minuten eiskalt ausgenutzt, gestützt durch gute Einwechslungen.

Ich weiß nicht, wie man dem Mann da einen Vorwurf machen will. Zumal das Köln gestern auch wirklich gut gemacht hat. Aber das zählt ja in der Forenmeinung nicht so sehr. Köln wird von den meisten als Aufsteiger gesehen, bei dem man ein Torefestival erleben muss, um zufrieden zu sein.


Wir machen uns meiner Meinung nach mit unserer Taktik zu klein.
Wenn der BVB gegen einen Aufsteiger, 60 min kaum mal aufs Tor schießt, aber hinten mehrmals schwimmt, dann ist das überragende Taktik? Also bitte. Verstehe den Favrefussball, bin auch kein Favregegner, aber glaube einfach nicht, dass man mit solch einer Taktik - wenn es denn so eine gestern war - Meister wird.
Dafür ist die Chance, dass man in den letzten 30 min eben dann kein Tor schießt oder dem Gegner nicht die Puste ausgeht zu hoch. (Das hat auch mit Statistik zu tun -man braucht einfach im Durchschnitt mindestens 4 gute Chancen, um ein Tor zu machen) Wir hatten gestern auch einfach Glück, dass am Ende fast jeder Schuss ein Tor war. Immer Glück ist auch können, ich weiß schon.
Aber wir sind uns alle einig, dass wir die deutlich besseren Einzelspieler haben als Köln, oder? Dann müssen wir ein Taktik und Aufstellung wählen, wo diese besseren Spieler 90 minuten relevant sind und nicht nur 30. Das sollte statistisch unsere Chancen deutlich erhöhen, Spiele zu gewinnen. Und Favre ist ja ein Statistikfuchs.


Ich wünsche mir auch eine aktivere Spielweise, aber wie viele Chancen hatte Köln denn gestern? Mir kommt es des öfteren so vor als würde jede Annäherung an unseren 16er automatisch eine sehr gute, wenn nicht eine 100%ige Chance für den Gegner bedeuten.
Das wir uns gestern zu wenig raus gespielt haben - ja. Aber man braucht das auch nicht zu verallgemeinern, wir hatten jetzt das erste Auswärtsspiel. Augsburg hätten wir zu Hause gut und gerne 7-8 Stück einschenken können. Irgendwo dazwischen liegt die Wahrheit.
Köln hat das gut gemacht und der Mannschaft fehlte komplett der Zugriff aufs Spielt, ich habe gelesen dass es zur Halbzeit blamable 33%-Zweikampfquote gab. Man muss sich halt auch den täglichen Gegebenheiten anpassen, die waren gestern bescheiden. Trotzdem nochmals: Wie viele Chancen hatte Köln? Mir fallen lediglich zwei ein.

•     •     •

"Die Einstellung ist wichtiger als die Aufstellung.“ - Sammer
Lucien Favre [Trainer] |#4836
24.08.2019 - 11:04 Uhr
Zitat von Fonzie

Zitat von Lucius09

Alles, was du schreibst, stimmt, aber hinsichtlich unserer defensiven Stabilität muss einfach was passieren. Ein Gegentor/Spiel - und da stehen wir grade nach Spielen gegen Köln (!) und Augsburg (!!!) - ist schlicht viel zu viel für unser Saisonziel.


Ein Ding nach 30 Sekunden im ersten Saisonspiel und ein Gegentor nach einer Ecke. Ich würde da jetzt nicht zwingend einen Trend ableiten und insbesondere nicht die defensive Stabilität in Frage stellen.

Diese ewige Panik hier im Forum ist ermüdend.


Sehe ich eigentlich ähnlich. Die Defensive war in den letzten Spielen in Ordnung, aber solche Tore nach 30 Sekunden und nach Ecken stören mich persönlich dann doch deutlich mehr als ein super herausgespieltes Tor des Gegners oder eine typische Gurke, die irgendwie durchrutscht. Bitte um Korrektur, aber in den letzten Jahren haben wir etliche Gegentore in den Anfangsminuten kassiert und das sehe ich sehr kritisch. Ist jetzt nicht so, dass diese Tore alle nicht zu verteidigen gewesen wären. Köln und Augsburg haben unsere Defensive jetzt nicht gefordert wie es beispielsweise eine Mannschaft wie Leverkusen tun würde, dennoch würde ich mich unterm Strich jetzt nicht über die Defensive auslassen wollen. Bei der Ecke gestern muss einfach jemand den Pfosten besetzen. Ich verstehe sowieso nicht, warum das bei uns nicht so gehandhabt wird.

•     •     •

Jantschke, Kramer, KRAMER, lupfen jetzt... JAAAA!!! Aus 45 Metern abgezogen, aus 45 Metern! Christoph Kramer. Das gibt's nicht!

09.11.2014 BVB - BMG 1:0 Kramer, 58'

Dieser Beitrag wurde zuletzt von Orleans am 24.08.2019 um 11:04 Uhr bearbeitet
Lucien Favre [Trainer] |#4837
24.08.2019 - 11:05 Uhr
Zitat von theClown

Zitat von Dunkelheit

Zitat von theClown

Würde mir wirklich mehr Mut wünschen!
Habe vor ein paar Wochen schon geschrieben, dass die Doppelsechs und eher nicht die spielstärksten Aussenverteidiger für mich zu statisch sind. Finde man hat das heute sehr gut gesehen. Nach der Einwechslung von Brand und Hakimi wehte ein anderer Wind.
Die überragende Hinrunde letzte Saison lag - meiner Meinung nach - nicht zuletzt daran, dass verletzungsbedingt Hakimi für Piszczek gebracht wurde am 5. Spieltag - davor war das alles ziemlich zäh.
Es ändert einfach völlig die Statik des Spiels, wenn da plötzlich ein Verteidiger mit wuselt zumal uns für die klassische Variante mit Flanken von Aussen auch ein bißchen die Abnehmer fehlen.
Weiß nicht, ob Brandt der perfekte 8er ist, und es hat auch nicht alles geklappt, was er probiert hat, aber was da plötzlich aus der Zentrale an Kreativität aufs Spielfeld schwappt, wenn er mitspielt ist der Hammer.
Natürlich kann man sagen, Ende gut alles gut, alles richtig gemacht, aber meine Hoffnung wäre, dass Favre - notgedrungen - was ausprobiert hat, was so gut funktioniert, dass man das einfach bald mal von Beginn an spielt!!!


Köln hat ja gestern so ein wenig wie Klopp damals gespielt.
Was hat uns damals bei Klopp am besten in die Karten gespielt? Wenn der Gegner Risiko gegangen ist und wir den Ball abluchsen konnten während die andere Seite in der Vorwärtsbewegung war.
Was war die kritischste Phase des Spiels? Die letzten 30 Minuten, wenn wir stehend KO waren und selbst ein 2 - Tore Vorsprung sich nicht gerade komfortable angefühlt hat.

Genau da hat Favre gestern alles richtig gemacht: Kein Risiko in der Vorwärtsbewegung un die letzten 30 Minuten eiskalt ausgenutzt, gestützt durch gute Einwechslungen.

Ich weiß nicht, wie man dem Mann da einen Vorwurf machen will. Zumal das Köln gestern auch wirklich gut gemacht hat. Aber das zählt ja in der Forenmeinung nicht so sehr. Köln wird von den meisten als Aufsteiger gesehen, bei dem man ein Torefestival erleben muss, um zufrieden zu sein.


Wir machen uns meiner Meinung nach mit unserer Taktik zu klein.
Wenn der BVB gegen einen Aufsteiger, 60 min kaum mal aufs Tor schießt, aber hinten mehrmals schwimmt, dann ist das überragende Taktik? Also bitte. Verstehe den Favrefussball, bin auch kein Favregegner, aber glaube einfach nicht, dass man mit solch einer Taktik - wenn es denn so eine gestern war - Meister wird.
Dafür ist die Chance, dass man in den letzten 30 min eben dann kein Tor schießt oder dem Gegner nicht die Puste ausgeht zu hoch. (Das hat auch mit Statistik zu tun -man braucht einfach im Durchschnitt mindestens 4 gute Chancen, um ein Tor zu machen) Wir hatten gestern auch einfach Glück, dass am Ende fast jeder Schuss ein Tor war. Immer Glück ist auch können, ich weiß schon.
Aber wir sind uns alle einig, dass wir die deutlich besseren Einzelspieler haben als Köln, oder? Dann müssen wir ein Taktik und Aufstellung wählen, wo diese besseren Spieler 90 minuten relevant sind und nicht nur 30. Das sollte statistisch unsere Chancen deutlich erhöhen, Spiele zu gewinnen. Und Favre ist ja ein Statistikfuchs.


2+2=4 das gilt aber nur in der Mathematik und nicht im Fußball. Psychologisch gesehen spielt hier ein Meisterschaftsanwärter gg einen Aufsteiger. Der Aufsteiger hat Momentum, Euphorie und das Gefühl, endlich mal gegen den BVB zu spielen. Für die Kicker des BVB ist es eine lästige Pflichterfüllung, bei der man eigentlich nur verlieren kann (wie das Forum hier immer wieder beweist).

Jetzt könnte man auf die Idee kommen und sagen: "die verdienen die Kohle und sind Profis, die müssen jedes Spiel brennen". Dann muss man sich aber einfach mal selbst fragen, warum man nicht 7 Studiengänge abgeschlossen hat und König der Welt ist. Hat man nicht und ist man nicht, weil man nicht ständig brennen kann.

Was meint ihr denn, warum noch kein Team der Welt eine Saison mit der vollen Punktezahl abgeschlossen hat? Warum kann Usain Bolt seinen Weltrekord nicht immer wieder laufen, in jedem Wettbewerb? Warum verlieren die Top Teams der Welt gerade gegen Absteiger in ständiger Regelmässigkeit?

Gestern war ein hartes Spiel, der Gegner hat das gut gemacht und wir haben am Ende 3:1 gewonnen. Wieso haben damit alle ein Problem? Weil wir nicht 90 Minuten dominiert und 420 Torchancen herausgespielt haben? Was ist, wenn Köln auf einmal einen Lauf startet und Vizemeister wird? War das dann auch so schlecht gestern? Wir können die Leistung von Köln doch einfach gar nicht realistisch einordnen. Die Saison hat doch gerade erst angefangen. Und nur ganz am Rande, die Spieler werden auf einen Leistungshöhepunkt trainiert und der liegt ganz sicher nicht in den ersten 4 Wochen.

Es läuft immer wieder auf die Erwartungshaltung hinaus und die ist bei einigen hier im Forum krank. Bitte nicht falsch verstehen, während des Spiels fluche ich auch immer und schimpfe auf die Spieler ein, aber einen Tag später muss doch auch irgendwie das Gehirn wieder anfangen zu funktionieren. Natürlich war das gestern nicht überragend, aber auch solche Spiele wirst du immer wieder haben und die musst du gewinnen, um Meister zu werden.
Früher hat man gesagt: "Wer solche Spiele gewinnt, wird auch Meister"
Heute sagt man: "mimimimimi, schlecht schlecht unfähig Favre raus mimimimi" (das geht jetzt nicht gegen dich, eher gegen die Spieltagsthread mit den 50 Usern, von denen man sonst nie etwas liest, ausser Unheilsverkündungen am Spieltag) und vergisst dabei vollends, dass jedes Team und jeder Trainer der Welt mal schwache Spiele hat, ohne das Team oder Trainer Grütze sind.

•     •     •

"Zeige Anmut beim Sieg und Demut in der Niederlage"

Dieser Beitrag wurde zuletzt von Dunkelheit am 24.08.2019 um 11:06 Uhr bearbeitet
Lucien Favre [Trainer] |#4838
24.08.2019 - 11:58 Uhr
Zitat von Dunkelheit
Zitat von theClown

Zitat von Dunkelheit

Zitat von theClown

Würde mir wirklich mehr Mut wünschen!
Habe vor ein paar Wochen schon geschrieben, dass die Doppelsechs und eher nicht die spielstärksten Aussenverteidiger für mich zu statisch sind. Finde man hat das heute sehr gut gesehen. Nach der Einwechslung von Brand und Hakimi wehte ein anderer Wind.
Die überragende Hinrunde letzte Saison lag - meiner Meinung nach - nicht zuletzt daran, dass verletzungsbedingt Hakimi für Piszczek gebracht wurde am 5. Spieltag - davor war das alles ziemlich zäh.
Es ändert einfach völlig die Statik des Spiels, wenn da plötzlich ein Verteidiger mit wuselt zumal uns für die klassische Variante mit Flanken von Aussen auch ein bißchen die Abnehmer fehlen.
Weiß nicht, ob Brandt der perfekte 8er ist, und es hat auch nicht alles geklappt, was er probiert hat, aber was da plötzlich aus der Zentrale an Kreativität aufs Spielfeld schwappt, wenn er mitspielt ist der Hammer.
Natürlich kann man sagen, Ende gut alles gut, alles richtig gemacht, aber meine Hoffnung wäre, dass Favre - notgedrungen - was ausprobiert hat, was so gut funktioniert, dass man das einfach bald mal von Beginn an spielt!!!


Köln hat ja gestern so ein wenig wie Klopp damals gespielt.
Was hat uns damals bei Klopp am besten in die Karten gespielt? Wenn der Gegner Risiko gegangen ist und wir den Ball abluchsen konnten während die andere Seite in der Vorwärtsbewegung war.
Was war die kritischste Phase des Spiels? Die letzten 30 Minuten, wenn wir stehend KO waren und selbst ein 2 - Tore Vorsprung sich nicht gerade komfortable angefühlt hat.

Genau da hat Favre gestern alles richtig gemacht: Kein Risiko in der Vorwärtsbewegung un die letzten 30 Minuten eiskalt ausgenutzt, gestützt durch gute Einwechslungen.

Ich weiß nicht, wie man dem Mann da einen Vorwurf machen will. Zumal das Köln gestern auch wirklich gut gemacht hat. Aber das zählt ja in der Forenmeinung nicht so sehr. Köln wird von den meisten als Aufsteiger gesehen, bei dem man ein Torefestival erleben muss, um zufrieden zu sein.


Wir machen uns meiner Meinung nach mit unserer Taktik zu klein.
Wenn der BVB gegen einen Aufsteiger, 60 min kaum mal aufs Tor schießt, aber hinten mehrmals schwimmt, dann ist das überragende Taktik? Also bitte. Verstehe den Favrefussball, bin auch kein Favregegner, aber glaube einfach nicht, dass man mit solch einer Taktik - wenn es denn so eine gestern war - Meister wird.
Dafür ist die Chance, dass man in den letzten 30 min eben dann kein Tor schießt oder dem Gegner nicht die Puste ausgeht zu hoch. (Das hat auch mit Statistik zu tun -man braucht einfach im Durchschnitt mindestens 4 gute Chancen, um ein Tor zu machen) Wir hatten gestern auch einfach Glück, dass am Ende fast jeder Schuss ein Tor war. Immer Glück ist auch können, ich weiß schon.
Aber wir sind uns alle einig, dass wir die deutlich besseren Einzelspieler haben als Köln, oder? Dann müssen wir ein Taktik und Aufstellung wählen, wo diese besseren Spieler 90 minuten relevant sind und nicht nur 30. Das sollte statistisch unsere Chancen deutlich erhöhen, Spiele zu gewinnen. Und Favre ist ja ein Statistikfuchs.


2+2=4 das gilt aber nur in der Mathematik und nicht im Fußball. Psychologisch gesehen spielt hier ein Meisterschaftsanwärter gg einen Aufsteiger. Der Aufsteiger hat Momentum, Euphorie und das Gefühl, endlich mal gegen den BVB zu spielen. Für die Kicker des BVB ist es eine lästige Pflichterfüllung, bei der man eigentlich nur verlieren kann (wie das Forum hier immer wieder beweist).

Jetzt könnte man auf die Idee kommen und sagen: "die verdienen die Kohle und sind Profis, die müssen jedes Spiel brennen". Dann muss man sich aber einfach mal selbst fragen, warum man nicht 7 Studiengänge abgeschlossen hat und König der Welt ist. Hat man nicht und ist man nicht, weil man nicht ständig brennen kann.

Was meint ihr denn, warum noch kein Team der Welt eine Saison mit der vollen Punktezahl abgeschlossen hat? Warum kann Usain Bolt seinen Weltrekord nicht immer wieder laufen, in jedem Wettbewerb? Warum verlieren die Top Teams der Welt gerade gegen Absteiger in ständiger Regelmässigkeit?

Gestern war ein hartes Spiel, der Gegner hat das gut gemacht und wir haben am Ende 3:1 gewonnen. Wieso haben damit alle ein Problem? Weil wir nicht 90 Minuten dominiert und 420 Torchancen herausgespielt haben? Was ist, wenn Köln auf einmal einen Lauf startet und Vizemeister wird? War das dann auch so schlecht gestern? Wir können die Leistung von Köln doch einfach gar nicht realistisch einordnen. Die Saison hat doch gerade erst angefangen. Und nur ganz am Rande, die Spieler werden auf einen Leistungshöhepunkt trainiert und der liegt ganz sicher nicht in den ersten 4 Wochen.

Es läuft immer wieder auf die Erwartungshaltung hinaus und die ist bei einigen hier im Forum krank. Bitte nicht falsch verstehen, während des Spiels fluche ich auch immer und schimpfe auf die Spieler ein, aber einen Tag später muss doch auch irgendwie das Gehirn wieder anfangen zu funktionieren. Natürlich war das gestern nicht überragend, aber auch solche Spiele wirst du immer wieder haben und die musst du gewinnen, um Meister zu werden.
Früher hat man gesagt: "Wer solche Spiele gewinnt, wird auch Meister"
Heute sagt man: "mimimimimi, schlecht schlecht unfähig Favre raus mimimimi" (das geht jetzt nicht gegen dich, eher gegen die Spieltagsthread mit den 50 Usern, von denen man sonst nie etwas liest, ausser Unheilsverkündungen am Spieltag) und vergisst dabei vollends, dass jedes Team und jeder Trainer der Welt mal schwache Spiele hat, ohne das Team oder Trainer Grütze sind.


Kann deine Argumentation ja verstehen, das ändert trotzdem nichts daran dass sachliche Kritik dennoch angebracht ist und im Grunde auch gut ist um eine Entwicklung zu machen.

Wenn ich mich an die Spiele aus der letzten Rückrunde gegen Mainz oder Düsseldorf als Beispiel erinnere, wo wir selbst im Heimspiel so agiert haben wie gestern die 60 Minuten in Köln, dann empfinde ich es als Borussia Dortmund mit den Möglichkeiten im Kader als schwach. Zumindest glaube ich einfach nicht dass die Mannschaft in den meisten Spielen das optimale aus sich raus holt.
Lucien Favre [Trainer] |#4839
24.08.2019 - 12:03 Uhr
Zitat von Diama

Zumindest glaube ich einfach nicht dass die Mannschaft in den meisten Spielen das optimale aus sich raus holt.


Vier Pflichtspiele, vier Siege, 13-2 Tore. Hätte "optimaler" laufen können.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Fonzie am 24.08.2019 um 12:04 Uhr bearbeitet
Lucien Favre [Trainer] |#4840
24.08.2019 - 12:08 Uhr
Zitat von Fonzie
Zitat von Diama

Zumindest glaube ich einfach nicht dass die Mannschaft in den meisten Spielen das optimale aus sich raus holt.


Vier Pflichtspiele, vier Siege, 13-2 Tore. Hätte "optimaler" laufen können.


Ich bezog mich doch klar auch noch auf die letzte Rückrunde oder nicht?
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