Finanzen

02.12.2019 - 16:18 Uhr
Finanzen |#1761
15.06.2020 - 13:15 Uhr
Zitat von Muh87
Zitat von Fck_Fan

Und hätte Versuchen müssen eine Lösung zu erarbeiten die der Stadt dem FCK und der Bank hilft. Das wäre seine Ausgabe gewesen, den es war doch für jeden ersichtlich daß dieser Weg mit immer weiteren pachtredzierungen und Stundungen keinem hilft weder der Stadt noch dem FCK.


Ich versteh nicht so ganz, was du genau von Weichel erwartest, bzw. erwartet hast? Es GAB ja massive Pachtreduktion. Der Grund, warum wir nun Insolvenz anmelden müssen ist primär auch kein finanzieller, sondern ein sportlicher.

Die FCK Mitglieder haben es einfach verkackt als sie erst Riesenkampf und dann Banf gewählt haben. Das war der WEndepunkt, an dem wir von einem Zweitligisten, der sich irgendwie über Wasser hält, zu einem Drittligsten im Abstiegskampf mit viel zu hohen Schulden, geworden sind.

Die Stadiongesellschaft und damit die Stadt haben da ihren Teil der Last schon dran mitgetragen. Herr Weichel hätte sicher gerne eine Lösung für die Stadionfrage gefunden....ist ja nicht so, dass irgendwer damit rechnet, dass die Stadt sich daran reich verdienen wird.

Die Mitglieder haben es verkackt? Komische Ansicht:
Der Wendepunkt war der Ausbau zum WM Stadion und die von der Politik initiierte Kreditlösung über 30 Jahre ohne einen Cent zu tilgen.
Damit konnte auch ein durchschnittlich gut geführter Verein nur in die Abwärtsspirale kommen.
Und jetzt ist halt Ende der Fahnenstange.

•     •     •

"Die Fußballbegeisterung ist ein Jugendleiden, das einen ein Leben lang begleitet"
(Pier Paolo Pasolini)
Finanzen |#1762
15.06.2020 - 13:16 Uhr
Eine Informationsfrage: KÖNNEN oder MÜSSEN wir die drei Monate Verhandlungszeit ausschöpfen, bevor die Planinsolvenz dann wirklich greift? Mir ist das nämlich viel zu lange, weil es uns ggf.in der Kaderplanung für kommende Saison weit zurückwirft, selbst wenn das Transferfenster dieses Jahr noch etwas läger offen bleiben sollte. Wenn man also in einer festgefahrenen Verhandlungssituation steckt, könnte man dann auf diese Frist zur Aushandlung eines Schuldenschnitts seitens des Vereins auch verzichten und direkt die Planinsolvenzstufe zünden?

Die Gehaltsübernahme durch die AA ist ja im Erfolgsfall nur auf Pump, das wäre für mich kein Argument, die Frist auszuschöpfen.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Newtrial am 15.06.2020 um 13:19 Uhr bearbeitet
Finanzen |#1763
15.06.2020 - 13:24 Uhr
Zitat von Newtrial

Eine Informationsfrage: KÖNNEN oder MÜSSEN wir die drei Monate Verhandlungszeit ausschöpfen, bevor die Planinsolvenz dann wirklich greift? Mir ist das nämlich viel zu lange, weil es uns ggf.in der Kaderplanung für kommende Saison weit zurückwirft, selbst wenn das Transferfenster dieses Jahr noch etwas läger offen bleiben sollte. Wenn man also in einer festgefahrenen Verhandlungssituation steckt, könnte man dann auf diese Frist zur Aushandlung eines Schuldenschnitts seitens des Vereins auch verzichten und direkt die Planinsolvenzstufe zünden?

Die Gehaltsübernahme durch die AA ist ja im Erfolgsfall nur auf Pump, das wäre für mich kein Argument, die Frist auszuschöpfen.


Wir KÖNNEN diese Frist ausnützen, MÜSSEN aber nicht, wenn man sich vorher einigt. Und ich denke wir WOLLEN es auch nicht, aus nachvollziehbaren Gründen. Wenn aber die anderen Parteien nicht mitmachen, dann MÜSSEN wir wohl trotzdem. Aber einseitig verkürzen, weil die anderen nicht mitmachen, das geht meines Wissens nach nicht.

Edith sagt, ich hab es etwas ausformuliert. War zu simplifiziert.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Marbod am 15.06.2020 um 13:28 Uhr bearbeitet
Finanzen |#1764
15.06.2020 - 13:24 Uhr
Zitat von Roon_Bub

[
Damit konnte auch ein durchschnittlich gut geführter Verein nur in die Abwärtsspirale kommen.
Und jetzt ist halt Ende der Fahnenstange.


Jo, dann haben die FCK Mitglieder entschieden den AR Vorsitzenden und Vorstandsvorsitzenden des durchschnittlich gut geführten Vereins zu demolieren. Stattdessen hat man einen Riesenkampf mit dem Neuanfang beauftragt, der gleich mal die Hilfe von Leuten wie Merk abgelehnt und nen nen Vorstand ohne jegliche Fußball Erfahrung installiert hat. Dem selber neu eingestellten Sportdirektor Stöver hat man dann das vertrauen entzogen, worauf der auch hinschmiss und man stattdessen mit einem sportlichen Gremium
besetzt mitm Chefscout und AR Mitgliedern wie Abel die Kaderplanung durchzog. In dieser Zeit reines Größenwahninns hat man dann noch ganz viele teure Ex-Bundesliga Spieler und Trainer verfplichtet, weil man nach oben wollte.

Es ist nicht schön, wo der FCK steht. Und ja: Ohne Stadiongeschichte und die Altschulden hätte der durchschnittlich geführte Verein auch seinen Weg in die Bundesliga dauerhaft zurückgefunden.

Aber der jüngste Absturz des FCK ist einfach nur eine Folge des sportlichen Chaos und der Inkompetenz, die die Mitgliederversammlung des FCK ermöglicht hat. Das abzustreiten und stattdessen auf Weichel als Schuldigen zu verweisen ist wirklich an Albernheit kaum zu überbieten.

Oder anders ausgedrückt: Seit Jahren hört man beim FCK "Der Fisch stinkt vom Kopf". Das die MV aber es höchste Vereinsgremium war, möchten die meisten irgendwie nicht hören...
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Muh87 am 15.06.2020 um 13:29 Uhr bearbeitet
Finanzen |#1765
15.06.2020 - 13:29 Uhr
Zitat von Muh87


Die FCK Mitglieder haben es einfach verkackt als sie erst Riesenkampf und dann Banf gewählt haben.


Ob es mit den damaligen (eigentlich nicht vorhandenen) Alternativen anders/besser gelaufen wäre? Im Nachhinein ist man immer schlauer... Die Beurteilung anhand eines kurzen Redebeitrages, etwas googlen und einem Interview ist extrem schwer bis unmöglich. Und, wie gesagt, hätte hätte Fahrradkette, man weiß ohnehin nicht, wie es anders gelaufen wäre. Egal welcher AR, im Hintergrund hätten ohnehin die bekannten Kräfte gewirkt...

Wendepunkt(e) war(en) für mich ganz klar die verpassten Aufstiege unter Kuntz. Damals investierte man kräftig und hatte beste Aussichten zeitnah wieder hoch zu gehen. Das Ziel wurde zwei mal knapp verpasst und in den nachfolgenden Saisons schaffte man es nicht mal mehr oben mitzuspielen, zeitweise war man der Abstiegsregion näher. Spätestens ab da zeichnete sich der Abwärtsstrudel ab. Immer wieder folgte ein vergleichsweise hoher Mitteleinsatz, aber immer weniger Ertrag, selbst gesteckte Ziele waren immer weiter entfernt. Das kostete viel Substanz, mit jedem Jahr wurde es schwieriger und zeitgleich tabellarisch schlechter.

Klatt und Co. haben dann leider konsequent den eingeschlagenen Weg fortgesetzt. Seit Jahren dachte man wohl, wird schon gut gehen, wir gehen irgendwann hoch (Mittel wurden ja entsprechend freigesetzt), dann wird es wieder wirtschaftlich besser und alle können die Kuh wieder etwas mehr melken. Klappte leider nicht. Nun sind wir an einem logischen Punkt angekommen, das Kind war aber schon viel früher in den Brunnen gefallen.

•     •     •

"(...)was vorher nie denkbar war, das ist beim FCK möglich!" - Norbert Thines
Finanzen |#1766
15.06.2020 - 13:33 Uhr
Zitat von Muh87
Zitat von Fck_Fan

Und hätte Versuchen müssen eine Lösung zu erarbeiten die der Stadt dem FCK und der Bank hilft. Das wäre seine Ausgabe gewesen, den es war doch für jeden ersichtlich daß dieser Weg mit immer weiteren pachtredzierungen und Stundungen keinem hilft weder der Stadt noch dem FCK.


Ich versteh nicht so ganz, was du genau von Weichel erwartest, bzw. erwartet hast? Es GAB ja massive Pachtreduktion. Der Grund, warum wir nun Insolvenz anmelden müssen ist primär auch kein finanzieller, sondern ein sportlicher.

Die FCK Mitglieder haben es einfach verkackt als sie erst Riesenkampf und dann Banf gewählt haben. Das war der WEndepunkt, an dem wir von einem Zweitligisten, der sich irgendwie über Wasser hält, zu einem Drittligsten im Abstiegskampf mit viel zu hohen Schulden, geworden sind.

Die Stadiongesellschaft und damit die Stadt haben da ihren Teil der Last schon dran mitgetragen. Herr Weichel hätte sicher gerne eine Lösung für die Stadionfrage gefunden....ist ja nicht so, dass irgendwer damit rechnet, dass die Stadt sich daran reich verdienen wird.


Sehe ich nicht so, Herr Weichel hätte in seiner Position vor Jahren schon auf das SPD regierte Land zugegen müssen. Und sagen das dieser Vertrag dem FCK irgendwann den Hals zu schnürrt und die Stadt dann irgendwann vor einem riesigen Schulden Berg steht. Denn schließlich waren es Stadt und Land die eine WM wollten nicht nur der FCK. Es war abzusehen das der FCK irgendwann keine 8 - 10 Millionen pro Saison mehr für das Stadion zahlen kann. Und ab da als die ersten stundungen kamen war ab zusehen daß dieser Verein ohne nach verhandelten Pachtvertrag nicht auf die Beine kommt.

•     •     •

Lauterer geben niemals auf sie kämpfen!!



"Wenn Deutsche so gedemütigt wurden, hält sie nichts mehr auf - die sind glatt in der Lage, uns zu überrennen. Ich weiß das. Ich war in Kaiserslautern. Damit bin ich genug bedient."

Pep Guardiola - Noch-Trainer der FC Barcleona
Finanzen |#1767
15.06.2020 - 13:47 Uhr
Zitat von FCKFAN
.Spätestens ab da zeichnete sich der Abwärtsstrudel ab.


Ich wollte auch nicht den Abwärtsstrudel abstreiten. Der FCK war nunmal auch in Liga 2 nicht wirklich überlensfähig - ich glaub das hat auch nie jemand abgestritten. Wenn es ne Möglichkeit gegegen hätte sich dauerhaft finanziell in Liga 2 einzurichten, dann hätte man die auch ergreifen müssen. Die gabs aber wohl nie...

Aber als durchschnittlich geführter Verein hätten wir das Spiel in Liga 2 bis zur Insolvenz noch ziemlich lange weiterspielen können. Das waren wir aber halt die letzten Jahre nicht mehr gewesen. Wir waren einfach nur ein sportlicher Chaosverein.

Es geht auch weniger darum, wen die FCK Mitglieder gewählt haben auf der MV. Der Verein(Mitglieder, Fans, Sponsoren, Veranwortliche) haben es vielmehr geschafft so ein Klima zu schaffen, dass sich kaum noch angesehene Leute beworben haben. Man kann einiges kritisieren, was z.B. Prof. Romach so gemacht hat. Aber im Vergleich zu nem Riesenkampf oder Banf liegen da halt echt Welten zwischen....

Ich wollte das Fass hier nun auch nicht riesig aufmachen. Nur mit dem Finger auf politische Amtsträger zu zeigen und denen die Schuld an der Situation zu geben, ist dann doch etwas danehmen, bei alldem Chaos, was man intern verursacht hat.
Finanzen |#1768
15.06.2020 - 13:55 Uhr
Zitat von Fck_Fan

Sehe ich nicht so, Herr Weichel hätte in seiner Position vor Jahren schon auf das SPD regierte Land zugegen müssen. Und sagen das dieser Vertrag dem FCK irgendwann den Hals zu schnürrt und die Stadt dann irgendwann vor einem riesigen Schulden Berg steht. Denn schließlich waren es Stadt und Land die eine WM wollten nicht nur der FCK. Es war abzusehen das der FCK irgendwann keine 8 - 10 Millionen pro Saison mehr für das Stadion zahlen kann. Und ab da als die ersten stundungen kamen war ab zusehen daß dieser Verein ohne nach verhandelten Pachtvertrag nicht auf die Beine kommt.


Achso, du meinst also wenn Weichel den bekennden FCK Fan Beck auf diese Kleinigkeit hingewiesen hätte, die der noch nie zuvor mitbekommen hat, dann wär die SPD in Mainz mit dem Wahlkampfslogan "Wir retten den FCK" aufgetreten?

WIr müssen doch wirklich nicht darüber reden, dass bei der Stadionfinanzierungs Mist gemacht wurde und die Situation für den FCK außerhalb von Liga 1 nicht vernünftig stemmbar war. Und ich bin mir sicher, dass auch Herr Weichsel sich hocherfreut über eine Lösung gezeigt hätte. Aber Herr Weichel war schlichtweg nie in der Lage eine solche Lösung anbieten zu können.... (nur um das klarzustellen: Ich bin weder SPD Mitglied noch hab ich Weichel während meiner Zeit in Kaiserslautern gewählt^^)
Finanzen |#1769
15.06.2020 - 14:03 Uhr
Zitat von Fanatisch_
Wie verläuft bei einer Insolvenz eigentlich die Haftung des eVs?
Hatte der nicht nach der Ausgliederung 5 Jahre für die Gesellschaft zu Haften?


Der e.V. haftet für Verbindlichkeiten, die vor der Ausgliederung entstanden sind für weitere 5 Jahre.
Solche wird es noch geben.
In einem Planinsolvenzverfahren wird man aber den e.V. raus halten. Erst wenn der Insolvenzplan nicht angenommen wird und alles in eine Regelinsolvenz übergeht, wird auch der e.V. Insolvenz anmelden müssen.

Ich gestehe, dass ich aus der Ferne noch ein paar nicht ganz einfache Hürden im Bezug auf den Insolvenzplan sehe.
Man hat jetzt bis zu drei Monaten, um mit den Gläubigern im vorläufigen Verfahren außergerichtlich eine Einigung zu erzielen.
Dafür müssen die Parteien (und dazu zählen auch potenzielle Neu-Investoren) aber zwingend sich auf einander zu bewegen. Beharrt da jemand auf seinen aktuellen Standpunkt, wird es zum Hauptverfahren kommen. Zeit geht verloren.
Und im Hauptverfahren muss man dann nicht nur die Gläubiger, sondern auch das Gericht von seinem Insolvenzplan überzeugen. Dazu braucht es ein wirtschaftlich zukunftsfähiges Konzept, welches es nur mit Neu-Investoren geben kann (oder mit einem Billig-Kader, der sportlich wettbewerbsuntauglich ist).
Wenn diese Neu-Investoren erst einsteigen, sobald die Altlasten weg sind, hat man aber soweit ich das jetzt sehe nichts, was man den Gläubigern im Insolvenzplan anbieten kann. Und somit würden diese dann die Zustimmung verweigern.
Irgendwie muss man hier einen Mittelweg finden und die Neu-Investoren damit leben, dass ein kleiner Teil ihrer Einlage zur Erfüllung des Insolvenzplans verwendet wird und/oder die Gläubiger an zukünftigen Einnahmen beteiligt werden.
Ansonsten steht der FCK entweder vor der Regelinsolvenz, oder der sportlichen Bedeutungslosigkeit, solange sich keine anderen Investoren finden.

•     •     •

Personal Stats

Besuchte Pflichtspiele von Hertha BSC: 375
Meiste Einsätze: 1. Lustenberger (207), 2. Pekarik (139), 3. Kraft (138)
Meiste Tore: 1. Ramos (42), 2. Ibisevic (32), 3. Kalou (29)
Meiste Vorlagen: 1. Ramos (26), 2. Ronny (23), 3. Plattenhardt (22)
Höchster Sieg: 8:1 gegen Nistru Otaci am 17.07.2008 - 1. Qualifikationsrunde zum Uefa-Cup 08/09 Hinspiel
Höchste Niederlage: 0:6 gegen Bayern München am 17.03.2012 - 26. Spieltag der Bundesliga-Saison 11/12
Finanzen |#1770
15.06.2020 - 14:11 Uhr
Quelle: fck.de
1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA: Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zügig wiederherstellen
Aktuelle Nachricht vom FCK!

•     •     •


Christian Streich:
„Ein Verein gehört nicht einem Menschen - er gehört den Menschen und Mitgliedern, die sich mit ihm identifizieren."

09.03.2016 Marcel Reif bei Markus Lanz
"Ich kommentiere ein Jungensspiel, wenn dir deshalb so viel Hass entgegen gebracht wird, nein geht gar nicht."
  Post-Optionen
Den kompletten Thread wirklich löschen?

  Paten-Optionen
Möchtest Du den Beitrag wirklich löschen?
  Diesen Beitrag alarmieren
  Diesen Beitrag alarmieren
  Diesen Beitrag alarmieren
  Lesezeichen
  Abonnierte Threads
  Guter Beitrag
  Guter Beitrag
  Guter Beitrag
  Post-Optionen
Nutze die Thread-Suche, wenn Du diesen Post in einen anderen Thread verschieben möchtest. Drücke Thread erstellen, wenn aus diesem Post ein eigenständiger Thread werden soll.