Bundesliga Konkurrenz

17.04.2018 - 19:31 Uhr
Bundesliga Konkurrenz |#25251
14.08.2020 - 16:31 Uhr
Zitat von Cloud2301
Zitat von Dunkelheit

Kritischer, aber guter Artikel über RB Leipzig:

https://11freunde.de/artikel/lauter-bl%C3%B6dsinn/1408650?position=seiteninhalt&seite=1#seiteninhalt

Habe ich mir abgespeichert und werde ich in Zukunft verlinken, wenn jemand nicht versteht, was das Problem mit RB Leipzig ist.


Ihr könnt solange gegen Leipzig haten wie ihr wollt. Es gibt den Verein nunmal und er wird auch nicht mehr verschwinden. Dieses ständige bashing gegen RB hat was von ‚früher gabs sowas nicht/früher war alles besser‘.
Du musst den Link nicht abspeichern, wirklich jeder versteht was viele für ein Problem mit Leipzig haben.

Für manche und vor allem für mich persönlich überwiegt einfach, eine spielerisch starke Mannschaft mehr in der Bundesliga zu haben, die sich sogar in der Champions League nicht verstecken muss. Eine Mannschaft mehr in der Bundesliga, die hochbegabte Spieler und teilweise Stars unter Vertrag halten kann.
Wäre RB jetzt wie PSG oder City ein eklig zusammen gekaufter Haufen, der nicht mal funktioniert, ist das was anderes. Aber das Scouting und die Talentförderung in Leipzig gepaart mit dem besten deutschen Trainer nach JK machen mir persönlich einfach Spaß zu beobachten.


Hat nichts mit haten zu tun, wenn man Fakten anspricht. Zumal RB in dem Artikel nicht mal abgesprochen wird, dass sie aus ihren Möglichkeiten auch einiges machen.
Bundesliga Konkurrenz |#25252
14.08.2020 - 16:38 Uhr
Zitat von Cloud2301
Zitat von Dunkelheit

Kritischer, aber guter Artikel über RB Leipzig:

https://11freunde.de/artikel/lauter-bl%C3%B6dsinn/1408650?position=seiteninhalt&seite=1#seiteninhalt

Habe ich mir abgespeichert und werde ich in Zukunft verlinken, wenn jemand nicht versteht, was das Problem mit RB Leipzig ist.


Ihr könnt solange gegen Leipzig haten wie ihr wollt. Es gibt den Verein nunmal und er wird auch nicht mehr verschwinden. Dieses ständige bashing gegen RB hat was von ‚früher gabs sowas nicht/früher war alles besser‘.
Du musst den Link nicht abspeichern, wirklich jeder versteht was viele für ein Problem mit Leipzig haben.

Für manche und vor allem für mich persönlich überwiegt einfach, eine spielerisch starke Mannschaft mehr in der Bundesliga zu haben, die sich sogar in der Champions League nicht verstecken muss. Eine Mannschaft mehr in der Bundesliga, die hochbegabte Spieler und teilweise Stars unter Vertrag halten kann.
Wäre RB jetzt wie PSG oder City ein eklig zusammen gekaufter Haufen, der nicht mal funktioniert, ist das was anderes. Aber das Scouting und die Talentförderung in Leipzig gepaart mit dem besten deutschen Trainer nach JK machen mir persönlich einfach Spaß zu beobachten.


Es ist witzig, deinen Beitrag zu lesen, wenn man davor den Autor gelesen hat. Du argumentierst genau so, wie er es im Beitrag erwähnt.
Bundesliga Konkurrenz |#25253
14.08.2020 - 16:45 Uhr
Zitat von Borussenpower1
Zitat von Cloud2301

Zitat von Dunkelheit

Kritischer, aber guter Artikel über RB Leipzig:

https://11freunde.de/artikel/lauter-bl%C3%B6dsinn/1408650?position=seiteninhalt&seite=1#seiteninhalt

Habe ich mir abgespeichert und werde ich in Zukunft verlinken, wenn jemand nicht versteht, was das Problem mit RB Leipzig ist.


Ihr könnt solange gegen Leipzig haten wie ihr wollt. Es gibt den Verein nunmal und er wird auch nicht mehr verschwinden. Dieses ständige bashing gegen RB hat was von ‚früher gabs sowas nicht/früher war alles besser‘.
Du musst den Link nicht abspeichern, wirklich jeder versteht was viele für ein Problem mit Leipzig haben.

Für manche und vor allem für mich persönlich überwiegt einfach, eine spielerisch starke Mannschaft mehr in der Bundesliga zu haben, die sich sogar in der Champions League nicht verstecken muss. Eine Mannschaft mehr in der Bundesliga, die hochbegabte Spieler und teilweise Stars unter Vertrag halten kann.
Wäre RB jetzt wie PSG oder City ein eklig zusammen gekaufter Haufen, der nicht mal funktioniert, ist das was anderes. Aber das Scouting und die Talentförderung in Leipzig gepaart mit dem besten deutschen Trainer nach JK machen mir persönlich einfach Spaß zu beobachten.


Mir nicht. Mir machts in der Kreisklasse schon keinen Spaß einen zusammengekauften Haufen anzusehen der keinen Background hat außer €. Wenn Leipzig könnte würden sie auch die ganz großen Stars holen, das macht sie eben keinen deut besser als die Scheichclubs oder Vereine mit anderen fragwürdigen/ähnlichen Strategien. Die Verpackung ist lediglich anders.
Kann jeder natürlich anders sehen. Sie zeigen aber wenigstens die Perversion des Systems auf, aber alles Schlechte hat ja schließlich auch was Gutes. Unschuldig

Man muss das Modell ja nicht mögen, aber tatsächlich ist mir der Verein egal. Keine Ahnung warum sich Leute weiter über RB echauffieren und das kritisieren. Es wurde ja schon angesprochen, die sind da und werden wohl auch nicht mehr verschwinden.

Und jeder Verein würde die ganz großen Stars holen wenn er könnte. Egal ob Leipzig, Bayern oder Dortmund. Da unterscheidet die Vereine nicht mehr viel.

Ich frag mich tatsächlich ja immer ob die Kritiker früher auch Braunschweig so angegangen hätten, die als erstes Trikotwerbung hatten und damit eine kleine Revolution starteten. Oder auch den BVB der damals sein Logo für einen Tabakkonzern änderte und deren Löwe darin aufnahm...
Bundesliga Konkurrenz |#25254
14.08.2020 - 16:59 Uhr
Zitat von Janne21

Zitat von Borussenpower1

Zitat von Cloud2301

Zitat von Dunkelheit

Kritischer, aber guter Artikel über RB Leipzig:

https://11freunde.de/artikel/lauter-bl%C3%B6dsinn/1408650?position=seiteninhalt&seite=1#seiteninhalt

Habe ich mir abgespeichert und werde ich in Zukunft verlinken, wenn jemand nicht versteht, was das Problem mit RB Leipzig ist.


Ihr könnt solange gegen Leipzig haten wie ihr wollt. Es gibt den Verein nunmal und er wird auch nicht mehr verschwinden. Dieses ständige bashing gegen RB hat was von ‚früher gabs sowas nicht/früher war alles besser‘.
Du musst den Link nicht abspeichern, wirklich jeder versteht was viele für ein Problem mit Leipzig haben.

Für manche und vor allem für mich persönlich überwiegt einfach, eine spielerisch starke Mannschaft mehr in der Bundesliga zu haben, die sich sogar in der Champions League nicht verstecken muss. Eine Mannschaft mehr in der Bundesliga, die hochbegabte Spieler und teilweise Stars unter Vertrag halten kann.
Wäre RB jetzt wie PSG oder City ein eklig zusammen gekaufter Haufen, der nicht mal funktioniert, ist das was anderes. Aber das Scouting und die Talentförderung in Leipzig gepaart mit dem besten deutschen Trainer nach JK machen mir persönlich einfach Spaß zu beobachten.


Mir nicht. Mir machts in der Kreisklasse schon keinen Spaß einen zusammengekauften Haufen anzusehen der keinen Background hat außer €. Wenn Leipzig könnte würden sie auch die ganz großen Stars holen, das macht sie eben keinen deut besser als die Scheichclubs oder Vereine mit anderen fragwürdigen/ähnlichen Strategien. Die Verpackung ist lediglich anders.
Kann jeder natürlich anders sehen. Sie zeigen aber wenigstens die Perversion des Systems auf, aber alles Schlechte hat ja schließlich auch was Gutes. Unschuldig

Man muss das Modell ja nicht mögen, aber tatsächlich ist mir der Verein egal. Keine Ahnung warum sich Leute weiter über RB echauffieren und das kritisieren. Es wurde ja schon angesprochen, die sind da und werden wohl auch nicht mehr verschwinden.

Und jeder Verein würde die ganz großen Stars holen wenn er könnte. Egal ob Leipzig, Bayern oder Dortmund. Da unterscheidet die Vereine nicht mehr viel.

Ich frag mich tatsächlich ja immer ob die Kritiker früher auch Braunschweig so angegangen hätten, die als erstes Trikotwerbung hatten und damit eine kleine Revolution starteten. Oder auch den BVB der damals sein Logo für einen Tabakkonzern änderte und deren Löwe darin aufnahm...


Mit RB habe ich mich auch komplett abgefunden. Aber diese Beispiele sind überhaupt nicht zu vergleichen. Die Werbung kam damals, um die Vereine finanziell zu unterstützen. RB Leipzig ist aber da, um die Marke RB zu unterstützen. Das ist eben ein großer Unterschied. Auch wenn mir Leipzig mittlerweile egal ist, kann ich jeden verstehen, der sich komplett von dem Konstrukt ekelt. Es waren keine 11 begeisterte Mitarbeiter von RB, die eine Mannschaft gegründet haben. Es waren Entscheidungen an einem Konferenztisch, um die Marke zu supporten. Dass man am Ende den Osten wählte, hat auch nichts mit Wohltätigkeit zu tun, sondern ist ziemlich clever gewählt, aus marketingtechnischen Gründen.
Es spielen nun mal 36 Mannschaften in den ersten beiden Ligen. Ein Konferenztisch und ein Marketingkonstrukt hat eine Profimannschaft aus den Ligen gekickt. Dass ist der Punkt, der mich am meisten stört. Aber es ist nur meine persönliche Meinung. Jetzt kann man natürlich argumentieren, dass Verein Nr. 37 besser arbeiten könnte. Trotzdem sind es nur 36 freie Plätze. Eine Mannschaft trifft es eh, wenn so ein Konstrukt jahrelang gezüchtet wird.

Edith: Was noch hinzukam, und mir kann keiner erzählen, dass es nur Zufall war. Leipzig hatte in der ersten Bundesliga-Saison fast in jeder Woche ein Einzelspiel im TV. Zumindest in der Hinrunde. Wie man bei der DFL mit RB umgegangen ist, hat auch viele Fans verärgert.

Habe gerade nachgeschaut, alleine an den ersten 13 Spieltagen gab es 10 Einzelspiele für RB. Eins von den übriggeblieben drei Spielen war ein Spiel in einer englischen Woche. Leipzig spielte nur an 2 von 13 Spielen um 15:30 am Samstag.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von UnderratedCritic am 14.08.2020 um 17:17 Uhr bearbeitet
Bundesliga Konkurrenz |#25255
14.08.2020 - 17:24 Uhr
Zitat von Dunkelheit
Kritischer, aber guter Artikel über RB Leipzig:

https://11freunde.de/artikel/lauter-bl%C3%B6dsinn/1408650?position=seiteninhalt&seite=1#seiteninhalt

Habe ich mir abgespeichert und werde ich in Zukunft verlinken, wenn jemand nicht versteht, was das Problem mit RB Leipzig ist.


Das ist ein exzellenter Artikel und er hätte meinetwegen durchaus mehr Raum darauf verwenden können, nicht nur die blauäugige Lobhudelei auf Leipzig in den Medien zu kritisieren, sondern mehr noch darüber sprechen können, dass der seriöse, kritische Sportjournalismus als klinisch tot betrachtet werden muss. Nicht flächendeckend, aber im großen und ganzen bücken und beugen sich die Schreiber und Redaktionen dem Primat der privilegierten Zugänge: Nur wer sich die Verantwortlichen in Vereinen gewogen hält, erhält diese Zugänge nämlich. Der Rest darf allenfalls farblose zweit-/ dritt Berichterstattung servieren. Das war schon immer ein Problem, aber seit Fussball so ein Massenstarkes und Finanzielles Monster geworden ist, wird diese Rolle auch kaum noch von größeren Qualitätsblättern vernünftig ausgefüllt. Das wäre vor 20-30 Jahren noch ein wenig anders. Leipzig spielt diese Machtpositionion genauso aus, wie die anderen Clubs. Da vergessen dann auch mal Profis, dass Leipzig nicht etwa eine Werbeplakat auf der Brust vor sich herträgt, sondern selbst das Werbeplakat ist.
Das werde ich nie gut finden, weil das der letzte Fussballromantische Stein war, der in der kommerzialisierten Fussballwelt noch irgendwie stand: Dass sich da Leute auf allen Ebenen zusammengefunden haben des Fussballs wegen, und das ist bei Leipzig eben nicht so, egal wie viel Kompetenz man in der sportlichen Ebene installiert (was man zweifelsohne fabelhaft macht).

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Bundesliga Konkurrenz |#25256
14.08.2020 - 18:57 Uhr
Zitat von UnderratedCritic
Dass man am Ende den Osten wählte, hat auch nichts mit Wohltätigkeit zu tun, sondern ist ziemlich clever gewählt, aus marketingtechnischen Gründen.


Jein. Wenn ich mich recht erinnere war Leipzig ja auch nur die 2. oder sogar dritte Wahl. Zuerst wollte man glaub ich in Düsseldorf? einsteigen, aber die Fortuna hat abgelehnt. Und danach gings erst noch zu den Löwen aus München (?), die (damals noch^^) ebenfalls nein sagten. (Gefährliches Halbwissen)

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Nur der BVB
Bundesliga Konkurrenz |#25257
14.08.2020 - 19:07 Uhr
Zitat von Dunkelheit
Kritischer, aber guter Artikel über RB Leipzig:

https://11freunde.de/artikel/lauter-bl%C3%B6dsinn/1408650?position=seiteninhalt&seite=1#seiteninhalt

Habe ich mir abgespeichert und werde ich in Zukunft verlinken, wenn jemand nicht versteht, was das Problem mit RB Leipzig ist.


Finde der Artikel nimmt sich dann doch ein bisschen wichtig.

"RB Leipzig nicht normalisieren"?

Solche Diskussionen hat man sonst bei der Berichterstattung über einige Charaktere der AfD, das hier ist nur Fußball. Hoffenheim ist auch nicht wirklich besser entstanden, international gibt es eh City und PSG. Bayern hat ein absolutes Monopol in der BL, wurde auch normalisiert. Der BVB ist eine AG, wurde auch normalisiert. Die ganze PL gehört verschiedensten Milliardären, wurde auch normalisierst. Die nächste Weltmeisterschaft findet in Katar und ganz zwielichtigen Bedingungen statt, ist auch nicht mehr so ein großes Thema.

Nicht dass die 11 Freunde bei diesen Sachen auf der falschen Seite stehen würden, tun sie nicht. Aber RB ist ein beschissenes Konstrukt von ganz ganz vielen im Fußball. Dafür fand ich den Artikel zum Teil etwas unnötig dramatisch. Im Westen nicht neues. Stand jetzt auch nichts drin, was man nicht wusste.

Die Kritik teile ich natürlich trotzdem.
Bundesliga Konkurrenz |#25258
14.08.2020 - 19:09 Uhr
Man muss RB nicht mögen, ich bin bekanntlich auch ein sehr großer Kritiker dieses Projekts, trotzdem muss man den Hut vor deren Leistung ziehen und ich glaube, dass diese Ausrufezeichen auch gut für die Bundesliga sind. Für die Bundesliga ist es enorm wichtig, dass auch mal eine andere Mannschaft außer den Bayern den Sprung ins Halbfinale schafft. Wir sind dazu ja leider nicht in der Lage, dieses Jahr hat man es wieder auf klägliche Weise verspielt. Der Weg ins Finale wäre ein machbarer gewesen! zwinker

Deutsche Vereine haben in den letzten Jahren kaum europäische Schwergewichte in der Champions League mal aus dem Weg räumen können. Das haben wir nur gegen Real 2013 geschafft, Schalke 2011 mal gegen Inter Mailand, auch die Bayern haben seit 2013 die ganz großen Spiele nicht mehr gewonnen. Auch wenn Atletico nicht die 1A-Riege ist, ist dieser Sieg trotzdem ein ordentliches Ausrufezeichen.

Mit Blick auf die nächste Saison auch gar nicht so schlecht, dass RB gerade in solchen Sphären schwebt und die kommende Saison in der Bundesliga sehr weit weg ist! zwinker In der Hinsicht sehe ich das positiv. Wobei ich mir einen Titel von RB in der Champions League auch aufs verrecken nicht wünschen würde. Im Halbfinale gegen PSG ist denke ich Schluss, den Titel wünsche ich mittlerweile tatsächlich am ehesten den Bayern, bevor am Ende die Brause, Katar, Dubai oder das aktuelle Barca den Titel in die Höhe stemmen dürfen. Bei aller Rivalität: Da sind mir die Bayern noch am liebsten und ich glaube, dass uns das auch entgegenkommen würde, wenn wir mal wieder Meister werden wollen! zwinker

Deshalb: Gut finden muss man es nicht und man soll bloß nicht die Champions League am Ende wirklich gewinnen, für die Bundesliga insgesamt war das gestern aber ein guter Abend. Ich würde diese Eintagsfliege jetzt aber auch nicht überbewerten. Ich glaube nicht, dass RB jetzt regelmäßig ein Halbfinale in der Champions League erreichen wird! zwinker Deren Erfolg zeigt aber, dass das für uns auch mal wieder möglich sein muss.

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Borussia Dortmund - Für immer Deutscher Meister

Deutscher Meister: 1956, 1957, 1963, 1995, 1996, 2002, 2011, 2012
DFB-Pokal: 1965, 1989, 2012, 2017, 2021
Deutscher Supercup: 1989, 1995, 1996, 2008, 2013, 2014, 2019
Pokal der Pokalsieger: 1966
UEFA Champions League: 1997
Weltpokal: 1997

Boykott Katar 2022
Bundesliga Konkurrenz |#25259
14.08.2020 - 19:12 Uhr
Zitat von gelbschreib
Zitat von Dunkelheit

Kritischer, aber guter Artikel über RB Leipzig:

https://11freunde.de/artikel/lauter-bl%C3%B6dsinn/1408650?position=seiteninhalt&seite=1#seiteninhalt

Habe ich mir abgespeichert und werde ich in Zukunft verlinken, wenn jemand nicht versteht, was das Problem mit RB Leipzig ist.


Das ist ein exzellenter Artikel und er hätte meinetwegen durchaus mehr Raum darauf verwenden können, nicht nur die blauäugige Lobhudelei auf Leipzig in den Medien zu kritisieren, sondern mehr noch darüber sprechen können, dass der seriöse, kritische Sportjournalismus als klinisch tot betrachtet werden muss. Nicht flächendeckend, aber im großen und ganzen bücken und beugen sich die Schreiber und Redaktionen dem Primat der privilegierten Zugänge: Nur wer sich die Verantwortlichen in Vereinen gewogen hält, erhält diese Zugänge nämlich. Der Rest darf allenfalls farblose zweit-/ dritt Berichterstattung servieren. Das war schon immer ein Problem, aber seit Fussball so ein Massenstarkes und Finanzielles Monster geworden ist, wird diese Rolle auch kaum noch von größeren Qualitätsblättern vernünftig ausgefüllt. Das wäre vor 20-30 Jahren noch ein wenig anders. Leipzig spielt diese Machtpositionion genauso aus, wie die anderen Clubs. Da vergessen dann auch mal Profis, dass Leipzig nicht etwa eine Werbeplakat auf der Brust vor sich herträgt, sondern selbst das Werbeplakat ist.
Das werde ich nie gut finden, weil das der letzte Fussballromantische Stein war, der in der kommerzialisierten Fussballwelt noch irgendwie stand: Dass sich da Leute auf allen Ebenen zusammengefunden haben des Fussballs wegen, und das ist bei Leipzig eben nicht so, egal wie viel Kompetenz man in der sportlichen Ebene installiert (was man zweifelsohne fabelhaft macht).


Ja, den Aspekt mit privilegierten Zugaengen ist tatsaelich noch mal ein zusaetzliches Problem, dass den ganzen Fussball betrifft, aber natuerlich gerade bei Vereinen wie RB Leipzig, wo viel Grund fuer kritische Berichterstattung bestehen wuerde faellt das natuerlich besonders ins Gewicht.
Das Problem geht mir aber selbst beim BVB schon auf den Keks wenn man sich da die BVB Pressekonferenzen anschaut und dann hoert was fuer Fragen dort gestellt werden oder mit was fuer Anworten man sich da manchmal abspeisen laesst (Favre redet ja mittlerweile schon beruehmterweise einfach an der Frage vorbei weil er weiss dass sowieso keiner nachfragt), da kann von wirklichem Journalismus schon lange ueberhaupt nicht mehr die Rede sein. Einziges Ziel scheint da oftmals eventuell eine gute Schlagzeile rauskitzeln zu koennen.

Zum Artikel zurueckkehrend: Ich find das Beispiel mit dem Cheatcode ziemlich gut. Erinnert mich etwas an die psychologische Experimente mit Monopoly, wo einige Teilnehmer am Anfang per Los zugelost bekommen haben, dass sie doppelt soviel Geld erhalten, wenn sie ueber Los ziehen. Wenn die dann aber am Schluss nach dem Grund gefragt wurden warum sie gewonnen haben, haben fast alle ihre strategischen Entscheidungen hervorgehoben und keine Referenz mehr zum Losglueck gemacht. Der grosse Unterschied in diesem Fall, dass sich offensichtlich auch die Berichterstatter von aussen auf diese Rechtfertigung einlassen, was fuer mich vollkommen unverstaendlich ist, aber wieder zum Verhaeltnis von Presse und Vereinen zurueckfuehrt.
Bundesliga Konkurrenz |#25260
14.08.2020 - 19:31 Uhr
Ist es nicht im Endergebnis scheiß egal, ob zuerst der Sponsor da ist und dann der Verein, oder erst der Verein und dann der Sponsor? Wir leben in einem freien Land und wenn sich ein privater Investor dafür entscheidet, eine Fußballgesellschaft zu unterstützen, dann ist das sein gutes Recht, völlig egal ob der Verein in der 1. Liga oder in der Kreisliga spielt oder erst neu gegründet werden muss. Wenn du als Investor bei einer Fußballgesellschaft deinen Einfluss wirklich durchsetzen willst, dann macht es mehr Sinn, einen Verein von unten nehmen. Vereinsmitglieder, deren Vereine schon oben sind, wollen ihren Einfluss nicht abgeben und dürfen es auch gar nicht. Man sieht doch zum Beispiel bei 1860 München, was passiert, wenn du einen Investor hast, der aber nicht die Kontrolle hat. Dann gibt es Chaos und Machtkämpfe. Sowas hast du bei Hoffenheim, Leipzig, Wolfsburg und Leverkusen nicht.
Dass RB die 50+1 Regelung kreativ umgeht, ist natürlich so. Ist aber nicht deren Schuld, dass die Regelung eben so löchrig ist, wie sie ist. Die DFL hat Leipzigs Lizenzantrag damals akzeptiert und diese Entscheidung ist nicht revidierbar. Wenn man den Eindruck hat, dass Leipzig sich irgendwelche unfaire Vorteile verschafft, sollte man doch eher darüber reden, etwas an den Regeln zu ändern.
Man kann bspw. über eine gleichere Verteilung der TV-Gelder reden, oder über ein nationales Financial Fair Play, oder über europäische Gehaltsobergrenzen oder eine Überarbeitung der 50+1 Regeln oder oder oder. Aber RB jetzt für etwaige Missstände verantwortlich zu machen, halte ich nicht für richtig. Sie halten sich nur an bestehende Regeln.
Man muss das Leipziger Konstrukt ja nicht mögen und es ist natürlich die Aufgabe von Journalisten, auch JEDE Bundesligagesellschaft kritisch zu beleuchten. Aber einen Boykott von RB wie 11-Freunde das teilweise praktiziert, halte ich aus den genannten Gründen für nicht verhältnismäßig.
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