Alle Fünfe - Mission Klassenerhalt, Vol. 5

10.07.2020 - 14:52 Uhr
Am Wochenende habe ich einmal auf flashscore die Tabelle angeschaut und eine gewisse Auffälligkeit festgestellt, die durch die unterschiedliche Farbgebung für Siege, Unentschieden und Niederlagen sehr augenscheinlich wird.

https://www.flashscore.de/tabelle/WjH7u1E5/bk1Zgnfk/#table/overall

Die letzten 10 Mannschaften ab Frankfurt kommen in den letzten 5 Spieltagen gerade einmal auf 3 Siege, darunter die Kölner Sensation in Dortmund und der Mainzer Sieg in Freiburg. Die drei grünen Sprengsel wirken wie Oasen in einer ansonsten gelb-roten Wüste. Wenn man noch Augsburg als 8. dazufügt, sind es nur 4 Siege für 11 Mannschaften. Dagegen sieht man bei den ersten 7 Mannschaften ein fast durchgehend sattes grün aus Siegen.

Dabei müssen die Top Mannschftn permanent die 3 fach Belastung verkraften, aber außer bei der TSG Hoffenheim scheint sich das nicht negativ auf die Performance in der Bundesliga auszuwirken. Es deutet sich mal wieder eine Zweiklassengesellschaft an.

Man sieht auch, dass der SC Freiburg keineswegs alleine mit der bisher etwas bescheidenen Ausbeute ist. Insgesamt sind es immer noch 5 Mannschaften, die noch nicht mehr als 1 mal gewonnen haben. Es deutet sich ein Schneckenrennen um die Nichtabstiegsplätze an und mit einer kleinen Serie von 2 Siegen in Folge kann man ziemlich schnell dem Schlamassel etwas entrinnen. Hoffenheim profitiert in der Tabelle noch immer von dem Sieg gegen München, ansonsten sähe es für Kraichgauer auch ziemlich düster aus.

Die 40 Punkte Marke für den Klassenerhalt kann man vermutlich vernachlässigen, 35 Punkte werden wahrscheinlich sicher reichen, selbst mit 32-33 Punkten hat man noch gute Chancen. Die Priorität wird sein, möglichst 3, zur Not auch nur 2 Mannschaften hinter sich zu lassen, wie es auch der Trainer in der PK nach dem Augsburg-Spiel formuliert hat.
Wenn die Leistung stimmt, so wie gestern nachmittag, lässt sich auch die immer noch prekäre Punktausbeute besser verschmerzen. 22 Torschüsse, einige hochkarätige Chancen herausgespielt, dazu noch ein vor allem in der Vorbereitung wunderhübsches Tor, so lässt sich die aktuell etwas triste Adventsstimmung aufhellen. Da tritt bei mir die Ergebniskrise mit 9 Spielen ohne Sieg etwas in den Hintergrund. Ganz wichtig war, dass man gestern nicht als Verlierer vom Platz gegangen ist. Gegen eine Mannschaft zu verlieren, die zuvor in 18 Jahren nicht an der Dreisam gewinnen konnte, wäre ein weiterer psychologischer Nackenschlag gewesen.

Es ging immerhin gegen den Champions League Teilnehmer, Borussia Mönchengladbach, der den beiden großen europäischen Dickschiffen Inter Mailand und Real Madrid in den 5 bisher ausgetragenen Spieltagen der Champions League gehörig in die Suppe spuckte. Die Prognose, dass sich auch unsere andereren Kumpels aus dem Tabellenkeller schwer tun werden, gegen diese Truppe mehr als nur 1 Punkte zu ergatten, dürfte nicht allzu gewagt sein.

Mit diesem gestern gezeigten Niveau hat man immer noch gute Chancen im Schneckenrennen um den Klassenerhalt. Das Gros der Konkurrenz strotzt auch nicht gerade vor Selbstvertrauen. Aber eine Garantie gibt es mit Sicherheit keine, war man in der letztenSaion gefühlt eher vom Spielglück begünstigt, scheint die Schicksalsgöttin in dieser Spielzeit eine Korrektur vornehmen zu wollen. Aber mit Auftritten wie gestern lässt es sich auch im Tabellenkeller ganz gut leben.
Zitat von Schwarzwaldmarie
(...) , scheint die Schicksalsgöttin in dieser Spielzeit eine Korrektur vornehmen zu wollen.


Vielleicht ist sie ja noch angepisst aufgrund ihres Abstiegs... grins

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Auf Kohle geboren - das Herz an den SC vergeben.
Zitat von Schwarzwaldmarie
Wenn die Leistung stimmt, so wie gestern nachmittag, lässt sich auch die immer noch prekäre Punktausbeute besser verschmerzen. 22 Torschüsse, einige hochkarätige Chancen herausgespielt, dazu noch ein vor allem in der Vorbereitung wunderhübsches Tor, so lässt sich die aktuell etwas triste Adventsstimmung aufhellen. Da tritt bei mir die Ergebniskrise mit 9 Spielen ohne Sieg etwas in den Hintergrund. Ganz wichtig war, dass man gestern nicht als Verlierer vom Platz gegangen ist. Gegen eine Mannschaft zu verlieren, die zuvor in 18 Jahren nicht an der Dreisam gewinnen konnte, wäre ein weiterer psychologischer Nackenschlag gewesen.

Es ging immerhin gegen den Champions League Teilnehmer, Borussia Mönchengladbach, der den beiden großen europäischen Dickschiffen Inter Mailand und Real Madrid in den 5 bisher ausgetragenen Spieltagen der Champions League gehörig in die Suppe spuckte. Die Prognose, dass sich auch unsere andereren Kumpels aus dem Tabellenkeller schwer tun werden, gegen diese Truppe mehr als nur 1 Punkte zu ergatten, dürfte nicht allzu gewagt sein.

Mit diesem gestern gezeigten Niveau hat man immer noch gute Chancen im Schneckenrennen um den Klassenerhalt. Das Gros der Konkurrenz strotzt auch nicht gerade vor Selbstvertrauen. Aber eine Garantie gibt es mit Sicherheit keine, war man in der letztenSaion gefühlt eher vom Spielglück begünstigt, scheint die Schicksalsgöttin in dieser Spielzeit eine Korrektur vornehmen zu wollen. Aber mit Auftritten wie gestern lässt es sich auch im Tabellenkeller ganz gut leben.


Die Leistung hat mir gestern auch gefallen. Für mich war es mit die beste Saisonleistung. Man darf aber nicht vergessen, dass Gladbach gerade in der Defensive personell große Probleme hatte und auch in der aktuell Saisonphase durch die immense körperliche und mentale Belastung sicher nicht bei 100 Prozent war. Viel wichtiger werden die nächsten beiden Spiele sein, da dürfen wir uns überhaupt keine Schwächen leisten.
Ich würde den Kreis sogar etwas weiter ziehen.

In den nächsten sieben (!) Wochen stehen zehn (!) Spiele, sechs (!) Bundesliga Spiele alleine im Januar, gegen folgende Gegner an - es gibt ja keine Winterpause, aber zwei englische Wochen in dieser Zeit:

- Bielefeld (H)
- Schalke (A)
- Hertha (H)
@@@ Stuttgart (Pokal)

——-

- Hoffenheim (A)
- Köln (H)
- Bayern (A)
- Frankfurt (H)
- Stuttgart (H)
- Wolfsburg (A)

—-

Bis auf Bayern (die da aber auch auf dem Zahnfleisch gehen werden) sind das alles Spiele gegen Gegner auf Augenhöhe, denen wir auf dem Papier kadertechnisch nicht klar unterlegen sind, die man grundsätzlich schlagen KANN (und natürlich umgekehrt).

Es wird für die weitere Saison absolut richtungsweisend, gut durch diese sieben Wochen zu kommen, und hier fleißig Punkte zu sammeln. Vielleicht kommen die Neuzugänge Schlotterbeck, Santamaria und Demirovic (und Til?!) jetzt ja gerade noch rechtzeitig so richtig in Fahrt, um im zweiten Saisonviertel einen guten Zwischensprit zu machen. Hoffentlich bleiben wir von größeren (weiteren) Verletzungssorgen von Schlüsselspielern verschont. Dann KANN es Ende Januar richtig gut aussehen - oder eben auch nicht. Wenn der Knoten jetzt einmal platzt, kann man sich mit zwei Siegen aus drei Spielen oä auch einmal absetzen.

PS: Und vielleicht war die bodenlose erste Halbzeit gegen Mainz dann mittelfristig gesehen nachhaltiger, als in diesem Spiel ein farblos erkämpfter Punkt oder ein glücklicher Sieg, weil so mehr Veränderungsprozesse angestossen werden konnten.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von scooff am 06.12.2020 um 10:29 Uhr bearbeitet
Ich hoffe, und es sieht momentan auch danach aus, dass man mit der Rückkehr zur Dreierkette jetzt wieder die taktische Formation gefunden hat, die die richtige Basis darstellt für's alljährliche Ziel "Klassenerhalt".
Ein 4-4-2 mit defensiv eher schwachen AV, wie es Günter und Schmid nunmal insgesamt sind, bringt in der jetzigen Situation zu wenig defensive Stabilität auf den Platz. Auch die defensive Zentrale wird mit drei IV natürlich gestärkt. Ja, CS wollte wieder offensiver spielen lassen und hat deshalb im Laufe der letzten Saison zurück zum 4-4-2 gewechselt - vor dem Hintergrund eines guten Punktepolsers allerdings. Dass man auch mit Dreierkette ausreichend offensiv spielen kann, hat man gestern gesehen....

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SCF - zum Abstieg verdammt ?
Es wird darauf ankommen, ob man gegen die direkte Konkurrenz den positiven Trend bestätigen und somit auch dreifach punkten kann. Tendenziell scheint die Dreierkette dafür jetzt das bessere Mittel zu sein, aber viel mehr kommt es mit Beginn der wichtigen direkten Duelle am Samstag auf die Einstellung von Beginn an an. Ich sehe den SC jetzt nicht von da unten wegmarschieren, aber es müssen eben jetzt kontant auch Punkte her und dazu zählen auch Punkteteilungen.

Wenn die Zähler gegen die besser eingeschätzten Teams nicht eingefahren werden, dann lässt sich so eine Bilanz aus dem Vorjahr nicht wirklich korrigieren und es wird somit verdammt eng...
Persönliche Sicht auf die aktuelle sportliche Entwicklung beim SC.

Ich möchte hier weder als der Miesmacher da stehen noch als derjenige der besonders schlau ist, allerdings glaube ich diese Saison wird es unheimlich schwierig die Klasse zu halten.

Leider ist das streichsche System nicht so einfach zu verstehen, haben wir ja alle schon gelernt. Gerade für Neuzugänge ist es zusätzlich schwierig sich hier einzufinden. Und da sehe ich einige Parallelen zur Saison 2014/2015. Damals hatten wir auch einen super Neuzugang Darida gekauft, der allerdings auch sehr wenig bis überhaupt kein Deutsch sprach. Das war damals ein massives Problem für Christian Streich. Trotzdem hat er sehr viele Spiele gemacht. Genau hier sehe ich einige Parallelen zur aktuellen Situation. Santamaria spricht auch noch sehr wenig Deutsch, obwohl er anscheinend wirklich sehr gute Fortschritte macht. Dementsprechend kann er gerade als Mittelfeldspieler sehr wenig dirigieren. Das ist leider ein ziemliches Problem, insbesondere in der aktuellen Situation. Zusätzlich ist das zentrale Mittelfeld die wichtigste Position im streichschen System. Bereitet mir gerade ziemlich Bauchschmerzen.

Sicherlich ist Höfler nicht der Beste Mittelfeld Akteur den wir haben, allerdings würde ich mich freuen, wenn er gerade jetzt wieder etwas mehr Verantwortung übernimmt. Vllt hatte hier auch Frantz einen größeren Einfluss.

Unterm Strich sehe ich die Veränderungen im ZM als super wichtig und notwendig. Allerdings sehe ich hier gerade eine sprachliche Barriere und zusätzlich eine Eingewöhnungszeit, die gerade keiner sprachgewaltig füllt. Ich wünschte mir hier mehr Unterstützung von Höfler und co.
Zitat von RobinSCF
Persönliche Sicht auf die aktuelle sportliche Entwicklung beim SC.

Ich möchte hier weder als der Miesmacher da stehen noch als derjenige der besonders schlau ist, allerdings glaube ich diese Saison wird es unheimlich schwierig die Klasse zu halten.

Leider ist das streichsche System nicht so einfach zu verstehen, haben wir ja alle schon gelernt. Gerade für Neuzugänge ist es zusätzlich schwierig sich hier einzufinden. Und da sehe ich einige Parallelen zur Saison 2014/2015. Damals hatten wir auch einen super Neuzugang Darida gekauft, der allerdings auch sehr wenig bis überhaupt kein Deutsch sprach. Das war damals ein massives Problem für Christian Streich. Trotzdem hat er sehr viele Spiele gemacht. Genau hier sehe ich einige Parallelen zur aktuellen Situation. Santamaria spricht auch noch sehr wenig Deutsch, obwohl er anscheinend wirklich sehr gute Fortschritte macht. Dementsprechend kann er gerade als Mittelfeldspieler sehr wenig dirigieren. Das ist leider ein ziemliches Problem, insbesondere in der aktuellen Situation. Zusätzlich ist das zentrale Mittelfeld die wichtigste Position im streichschen System. Bereitet mir gerade ziemlich Bauchschmerzen.

Sicherlich ist Höfler nicht der Beste Mittelfeld Akteur den wir haben, allerdings würde ich mich freuen, wenn er gerade jetzt wieder etwas mehr Verantwortung übernimmt. Vllt hatte hier auch Frantz einen größeren Einfluss.

Unterm Strich sehe ich die Veränderungen im ZM als super wichtig und notwendig. Allerdings sehe ich hier gerade eine sprachliche Barriere und zusätzlich eine Eingewöhnungszeit, die gerade keiner sprachgewaltig füllt. Ich wünschte mir hier mehr Unterstützung von Höfler und co.

Darida kam schon das Jahr zuvor.
Es ist mir auch zu einfach zu sagen, Neuzugänge brauchen bei uns so lange, weil wir so hochkompliziert spielen. Jeder andere Bundesligist trainiert auch seine Abläufe und Santamaria ist erfahren genug. Er kommt halt aus Frankreich in eine stärkere Liga, da dauert es etwas konstant voran zu gehen.
Streich hat auch erst letztlich gesagt, man mache gar keine komplizierten Taktischen Dinge.
Letztendlich hat man halt keinen Ersatz für Koch. Lienhardt hat seine Chance verdient, jat aber zu viele Fehler in seinem Spiel.
Bremen oder auch gestern, als das erste Gegentor auf ihn geht, als er sich ins Mittelfeld locken lässt und dann sein Gegenspieler das Tor schießt.
Und Schwolow hat uns eben nicht selten Punkte gerettet.
Ich will Müller gar keinen großen Vorwurf machen, aber die Statistiken zeigen ein eindeutiges Bild.
Ich vertraue den Jungs aber voll, bin mir sicher am Ende 13 oder 14. zu werden. Könnte man dann mit Leben, solange man das Pokalspiel in stuttgart nicht verliert.
Es hat sich die letzten Jahre ja relativ deutlich gezeigt, dass wir gegen defensiv ausgerichtete Mannschaften wenig spielerische Lösungen finden. Selbst gegen Zweitligisten hat sich das im Pokal und in Freundschaftsspielen regelmäßig gezeigt. Wenn dann beim Gegner noch ein schnelles Umschaltspiel vorhanden ist um unsere Ballverluste zu bestrafen sieht es finster aus.

Offensiv ausgerichtete Gegner scheinen uns hingegen deutlich mehr zu liegen. Wie es scheint brauchen wir größere Lücken in der gegnerischen Hintermannschaft um zu Chancen zu kommen.

Kann mir jemand sagen in welche Kategorie Bielefeld und Schalke gehören? Ich habe von beiden Mannschaften kaum etwas gesehen. Ich meine aber mal gelesen zu haben, dass Bielefeld eher eine Mannschaft ist, die das Spiel machen will. Das würde uns ja prinzipiell zugute kommen.
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