Transferspekulationen OHNE Quelle

20.06.2019 - 09:58 Uhr
Zitat von BVBBC
Zitat von Sephiroth1909

Zitat von zwen1979

Zitat von BVBBC

Zitat von Nic

Zitat von Sephiroth1909



Mochte ich als Spieler, mag ich als Trainer. Endlich mal wieder jemand, bei dem man sich auf die PK's freuen könnte. grins

Er ist halt irgendwie so'ne Mischung aus Bad Boy und Akademiker. Ein "ganzer Kerl", aber auch was im Köpfchen.


Finde die holländischen Trainer grundsätzlich auch erstmal recht spannend. In die Riege würde ich auch mal noch van Bronckhorst einordnen.

Was dann aber auch auffällt ist die deutlich abfallende Performance bei Wechseln ins Ausland. Frank de Boer, aber auch Cocu oder Bosz haben m.E. die Erwartungen hier nicht erfüllen können bzw. sind mitunter sogar richtig untergegangen.

Es könnte hier durchaus sein, dass die Liga hier eine Rolle spielt und die guten Ergebnisse gar nicht so sehr von den Trainern abhängen, sondern schlicht mit der relativen Stärke der betreuten Vereine (gerade Ajax oder PSV) im Vergleich zum Rest. Der Rest bewegt sich rein marktwerttechnisch in etwa auf dem Level der 2. Bundesliga.


So lange ist van Bommel ja noch nicht Chef-Trainer, weswegen ich noch nicht so richtig schlau aus ihm werde. Gerade wenn man bedenkt, dass sein Schwiegervater ihn im Grunde auch als Trainer im Profibereich die ersten Schritte ermöglicht hat und durch die Nähe durchaus geprägt haben dürfte. Ich bin mir daher taktisch alles andere als sicher, wie gefestigt van Bommel in sich und seiner Philosophie ist und nicht in ähnliche Muster verfällt, wie van Marwijk, der hier ja nicht so gut in Erinnerung geblieben ist, insbesondere, wenn es nicht so läuft. Das scheint mir meines Erachtens das größte Problem, wenn es dann in die Bundesliga geht, da hier dann eben auch Anpassungen an die Gegner notwendig werden, die nicht nur etwas mit Qualität zu tun haben - die eher ein Beobachtungsproblem darstellt, da PSV nunmal extrem gute Spieler und Talente unter van Bommel hat, sodass schwer zu sagen ist, was daran liegt und was an der Taktik -, sondern auch mit der Spielweise und Athletik. Die Bundesliga ist eben sehr eigen und daher sind Dinge, die in der Eredivisie taktisch überragend sind, nicht bedingungslos übertragbar, weil andere Möglichkeiten für die Gegner bestehen diese Dinge zu attackieren oder gar zu korrumpieren.

Dabei ist es dann auch etwas anderes, ob man auf dem Level als Spieler unterwegs war, wodurch man die Liga kennt oder zumindest ein ähnliches Niveau und daher nicht vergleichbar, da der Kontext doch nochmal ein andere ist, ob man vor allem an sich selbst oder an 20-30 Spieler denken muss und möglich viele eine auf einen Nenner bekommen muss. Ansonsten würden sich auch mehr Ex-Topspieler als Trainer durchsetzen. Dazu hätte ich auch die Befürchtung, dass van Bommel zwar durchaus durch seine Jahre in Ballbesitzteams geprägt wurde, aber dort eben nie zentral für die spielerischen Komponenten war. Das lässt allzu schnell befürchten, dass es in Krisen weg von Taktik und Entwicklung geht, was für mich nicht der Weg ist, der allgemeingültig für jeden - aktuell vielleicht nicht mal für die meisten - Spieler funktioniert und daher für mich auch nicht nachhaltig wäre. Es war zwar für van Bommel der Weg zum Topspieler, aber sicher nicht der Weg für alle Topspieler, weswegen es für mich schon wichtig wäre, wenn van Bommel eine klare, stimmige und zum Verein passende Philosophie entwickelt hat, bevor er hier überhaupt ein Thema wird. Von dem, was ich bisher beobachten konnte, lässt sich das für mich aber nicht schlussfolgern, wo van Bommel steht, wie viel seiner Arbeit durch die Qualität seines Teams erleichtert wurde und wie gut das daher alles auf die Bundesliga zu übertragen ist.

Wie wird das daher im Detail gesehen? Wer hat van Bommel so genau verfolgt, dass er da genau genug differenzieren kann? Wie detailiert sind van Bommels Systeme ausgearbeitet? Was kann man insbesondere gegen athletischere und schnellere Teams für Probleme erkennen?


Schön analysiert, nur passen alle Deine Fragen und Zweifel ja auf jeden Trainer, der hier wohlmöglich aufschlagen soll ...

Van Bommel wurde von zig Trainern geprägt und seine Vita mit PSV, Barca, Bayern und Milan können sich sehen lassen. Was er taktisch drauf hat, kann ich aus der Ferne zwar nicht erkennen, aber behaupte einfach mal, dass er - so intelligent wie er ist - sicher nicht eindimensional denkt.

Viel entscheidender ist doch, dass van Bommel ein echter Typ ist. Mark emotionalisiert, motiviert und haut auf dem Tisch. Als Spieler und Mensch fand ich ihn immer sympathisch. Durch seine Erfolge können auch junge Spieler zu ihm aufblicken.

Falls Favre irgendwann gehen sollte, wäre van Bommel ein Typ, den ich hier gerne sehen möchte. Als Mensch passt er perfekt nach Dortmund.


Vorallem der erste Satz war auch mein erster Gedanke dazu: "Das kann man über jeden Trainer sagen."


Die Trainerwahl ist immer so ein bisschen auch wie Lotto spielen. Klar, bei bekannten Trainern, kann man sich so ungefähr ausmalen, was man von ihnen erwarten kann und was nicht. Jedoch hängt das Ergebnis letztendlich an zu vielen, verschiedenen Faktoren. Und die Analyse ist halt sehr schwer, vor allem für unsereins. Dazu müsste man schon die Gelegenheiten haben, sich ausgiebig mit Profi-Trainern zu unterhalten.

Im Prinzip geht jeder Verpflichtung ein stinknormales Bewerbungsgespräch voraus. Da sind die Profis nicht anders, als wir Normalos. Und wenn man als Trainer juckig auf einen geilen Job ist, dann wird man sich auch Gedanken machen, was die potenziellen neuen Vorgesetzten denn so hören möchten. Was ich damit sagen will, dass selbst Sondierungsgespräche noch kein Garant dafür sind, wie es laufen wird. Ist ein wenig wie mit Wahlversprechen. Man haut erst mal auf die Kacke und stellt dann fest, dass man gar nicht alles einhalten kann/möchte/will.

Ich erinnere mich an 2008, als ein gewisser Jürgen Klopp vorgestellt wurde. Was wurden wir da belächelt: "TV-Coach", "ZDF-Kasper" etc. und tatsächlich waren die ersten 1,5 Jahre auch "nur" solide" und "in Ordnung". Der Rest ist Geschichte.

Soll heißen: ob ein Trainer passt oder nicht, ist schwer einzuschätzen. Denn oft urteilt man zu früh.

Daher ist diese "van Bommel-Debatte" auch wahnsinnig subjektiv geprägt, da nehm ich mich keinesfalls raus. Für mein Empfinden KÖNNTE er wahnsinnig gut als BVB-Trainer passen. Natürlich kann ich mit dieser Meinung aber auch meilenweit daneben liegen. Fraglich, ob das jemals auf den Prüfstand gestellt wird. Denn vermutlich wird wohl Kohfeldt das nächste Trainer-Target sein. Und von der Vorstellung einer Ära a la Hitzfeld oder Klopp, sollten wir uns vermutlich mal verabschieden, da wir sonst sehr enttäuscht sein werden. Da lass ich mich lieber überraschen, falls es doch mal wieder passiert.


Der Vergleich mit der Lotterie geht mir zwar etwas zu weit, aber ich verstehe deinen Ansatz. Mein Ansatz geht aber soweit, dass man sich so unabhängig vom Zufall macht, wie nur irgendwie möglich und da helfen in meinen Augen keine Bewerbungsgespräche, die den Ausschlag geben sollen. Ich möchte von Trainern schon konkretere Infos haben, wie sie auf bestimmte Situationen reagieren, wenn sie tatsächlich vorliegen und wie sie mit besonders prägnanten Probleme umgehen. Wenn man so will, geht es daher nicht um Bewerbungsgespräche, sondern die Realität oder zumindest ein Assessment Center, was aber bestenfalls eingeschränkt stattfindet, wenn ein Trainer seine Ideen vorstellt. Im Gegensatz zu Lottokugeln ist das dann aber im Voraus beobachtbar und ich denke da gibt es deutlichen Optimierungsbedarf, um eben möglichst wenig dem Zufall zu überlassen. Bei Bosz gab man bspw. ja auch zu, dass man sicher nicht gut genug gescouted hatte und ihn nicht so extrem einschätzte.

Dabei spielt hier vieles eine Rolle, was man gerne unterschätzt. Favres Problemlösungsansatz war bei vorherigen Stationen bspw. beobachtbar, wurde hier auch von Herthanern und Gladbachern durchaus benannt, aber eigentlich komplett unberücksichtigt gelassen - auch von mir -, da sich die Probleme lange nicht mehr zeigten. Das missinterpretiert man dann schnell, als ob Favre das schon selbst in den Griff bekommen hat, wobei es eine Interaktion mit dem Kader in Nizza sowie mit den typischen Gegnern in der L1 war, die man letztendlich dafür verantwortlich machen musste. Das ist natürlich nicht so einfach zu bewerten, aber ich denke schon, dass man hier einen Ansatzpunkt hat, um den Zufall deutlich einzuschränken. Denn man sieht ja, was für konkrete Probleme der BVB hat und daher muss es auch möglich sein konkrete Probleme eines Trainerkandidaten mit diesen Problemen zu verknüpfen. Man hat leider nicht mehr den Luxus mit Klopp zu wachsen - außer man holt noch einige Zeit mit der bisherigen Methodik Trainer - und daher spielt es auch keine Rolle, wie die Skepsis damals aussah, weil die Grundsituation eine völlig andere ist. Man ist dazu verdammt Erfolg zu haben, weswegen Favre im Moment auch eher ergebnis- als lösungsorientiert unterwegs ist, was ihn am Ende meines Erachtens den Job kosten wird, weil es nicht dauerhaft funktioniert.

Spätestens wenn Intelligenz und Emotionalität so sehr in den Vordergrund rücken, dass Fragen zur fachlichen Eignung relativ unerheblich werden, finde ich es aber voll daneben, weil man dann auch überspitzt formuliert in der Kreisliga nach geeigneteren Trainern suchen kann, auf die das zutrifft, die aber fachlich nicht ansatzweise den Ansprüchen genügen. Das hatte man auch bei Kovac schon eigentlich gesehen, der für Authentizität stand, als er noch bei der Eintracht war und daher allein schon hier vielfach genannt wurde. Was der aus den Bayern rausholt, sieht man ja ansonsten und kommt auch nicht unerwartet, da man hier schlicht sehr viel mehr und sehr viel genauer beobachten konnte als bei van Bommel. Kovac war bis dahin schlicht schon ein paar Jahre länger im Geschäft. Es geht hier eben nicht um Konjunktive, ob ein Trainer passen könnte, sondern um die bestmögliche Vermeidung ebendieser. Im Moment wird die Trainerfrage für mich daher hier auch eher wie eine Glaubensfrage diskutiert und ist daher auch kaum eine Suche nach Kompetenz und daher Lösungen, sondern nach persönlichen vorlieben bzw. der Umsetzung des eigenen Glaubensbekenntnisses. Damit kann ich nichts anfangen, da es mir nicht tiefgründig genug ist.

P.S.: @zwen1979 Es ist übrigens schon bemerkenswert, dass du van Bommel charakterlich sehr detailiert beschreibst oder zumindest ihm diese Charaktereigenschaften und damit verbundenen Fähigkeiten zuschreibst - ob das alles so zutreffend ist, weiß ich nicht und vor allem den Teil, dass die Spieler seine Erfolge interessieren und nicht deren eigene, glaube ich erst, wenn es mal tatsächlich soweit ist (ansonsten wäre bspw. Ancelotti wohl immer noch Trainer in München) -, obwohl du ihn vermutlich nicht genauer kennst als aus Interviews (als Spieler und Trainer) und den paar Spielen an der Seitenlinie (als Trainer). Warum soll das aber fachlich nicht möglich sein, wenn du dich hierbei dermaßen aus dem Fenster lehnen kannst? Oder vermutest du hier eher, weil du willst, dass es so ist?


Wo lehne ich mich denn weit aus dem Fenster? Meine subjektive Wahrnehmung ist doch nur, dass ich Van Bommel als Typ mag und ihn als Mensch schätze. Ich kann mich nur zu gut an seine Zeit beim FC Bayern erinnern, wo er mir als Aggressiv-Leader im Gedächtnis geblieben ist und in den Interviews auch mal auf den Tisch gehauen hat. Das fand ich immer sympathisch.

Aus der Ferne betrachtet weiß ich nur, dass PSV einen erfolgreichen Fußball spielt und einige junge Talente dort Verantwortung tragen. Wie facettenreich van Bommel´s taktisches Verständnis dabei ist, kann ich nicht beurteilen.

Und seine Erfolge und Reputation als Spieler bringen für einen Trainer mehr Vor- als Nachteile. Und als Vergleich bringst Du auch das beste Gegenbeispiel: Ancelotti. Ein überragender Trainer mit riesigen Erfolgen (als Spieler und Trainer), der aber mit seinem gebrochenen Englisch die Fans Null abholt und immer die Gefahr Bestand, dass er während einer PK einschläft zwinker

Ich fordere hier keineswegs einen Rausschmiss von Favre. Nur wenn irgendwann ein neuer Trainer gefunden werden muss, dann möchte ich persönlich eher ein Trainer/Menschen vom Typ van Bommel als einen Welttrainer wie Ancelotti.
Zitat von Sephiroth1909
Die Lotto-Metaphorik war sicherlich ein wenig übers Ziel hinausgeschossen, das räume ich gern ein. Generell pflichte ich dir auch bei: Man sollte natürlich so wenig wie möglich den Zufall überlassen, keine Frage.

Ganz pauschal bin ich im Großteil deiner Einschätzung bei dir. Womit ich jedoch hadere, ist dein, möglicherweise ZU, pragmatischer Ansatz. Ist es nicht normal, dass man bei seinen Vorstellungen seine eigenen Wünsche mit einfließen lässt? Ich bin generell absolut ein Freund von Sachlichkeit und Objektivität, aber so eine fast schon erzwungene Wesensveränderung, ist auch nicht das Gelbe vom Ei.

Worauf ich hinauswill: Rein ästhetisch gesehen, bevorzuge ich auch gepflegtes Ballbesitzspiel, einstudierte Mechanismen, maximale Spielkontrolle, ansehnlich herausgespielte, variantenreiche Spielzüge. Allerdings "glaube" ich daran, dass jeder Club einfach seine ur-eigene Art hat, die ihn auszeichnet.

Wenn mich eines am BVB faszinierte und was mich letztlich auch zu ihm brachte, war die Leidenschaft. Nach allem, was ich beobachtet habe, Eindrücke, die ich gesammelt habe (Gespräche, Medien, Stadionathmossphäre, Körpersprache der Spieler etc.) stelle ich fest: es ist die Leidenschaft, die alles im und um den BVB ausgezeichnet hat, mehr und mehr verloren geht. Trotz Trainerwechsel, hoher Fluktuation in der Mannschaft - immer das gleiche Bild.

Meiner Beobachtung nach, fing es an, als Klopps Team erste Schwäche-Erscheinungen zeigte. Da kamen schon die ersten kritischen Stimmen, die mahnten: "Dortmund kann nur Underdog- und Konterfußball". Und seitdem versucht man krampfhaft (und da sehe ich das größte Problem) eine Typenveränderung durchzuringen. Zeigt sich auch an der Trainer-Wahl. Allesamt eher Akademiker, als Malocher. Allesamt eher sachlich und fundiert, als emotional. Wie gesagt, alles Typen, die ich sehr schätze, eben aufgrund dieser Eigenschaften. Die Frage ist doch eher: Passt das zum BVB?



Das sehe ich nochmal etwas differenzierter. Ja, man versuchte eine Typveränderung, die letztendlich auch notwendig war. Der Klopp BVB war am Ende und die Liga hat seitdem immer weiter bewiesen, dass das auch so bleiben wird. Das hat man sich daher nicht so einfach ausgesucht. Was man sich ausgesucht hat, war die Art und Weise und da bin ich mir eben längst nicht so sicher, dass man ein bestimmtes Ziel - du sprichst von Barca BVB, was mir deutlich zu weit geht - ins Auge gefasst hat. Zu schnell gab es in allen Facetten Kehrtwenden. Stöger ist bspw. das krasse Gegenteil zu Bosz gewesen. Favre ist das krasse Gegenteil zu Tuchel. Und das lässt sich ja nicht nur für Trainer feststellen, sondern auch für Spieler. Dabei habe ich teils den Eindruck gewonnen, dass man ein konkretes Problem erfasst hat und dahingehend mit der Maximallösung reagierte, die gerade eben verfügbar war. Bspw. Thema Krieger und Mentalität. Rode wurde den Ansprüchen nicht gerecht, als hat man nochmal tiefer in die Tasche gegriffen und Delaney geholt. Was für eine Identität gewinnt man aber mit solchen Spielern? Die des alten BVB, den es nicht mehr gibt oder Barca BVB? In meinen Augen weder noch!

Der Identitätsverlust ist für mich daher sehr viel eher eine Frage der Konsistenz in Transferpolitik und Co., die teils sehr widersprüchlich war, sodass Experimente nach einem Jahr teils schon wieder eingerissen wurden, während an anderen Experimenten, die genauso gescheitert sind, lange festgehalten wurde. Das fing auch in meinen Augen schon vor Klopps letzter Saison an, auch wenn das gerne übergangen wird, indem man da einfach mal nur auf die Lewandowski Nachfolge blickt. Es kamen Immobile und Ramos für viel Geld und dabei war der MS, der es dann wurde, schon eine ganze Weile da. Ironischerweise hatte sich dabei dann eben nicht der robuste Krieger und klassische Klopp Fussballer durchgesetzt, sondern das zunächst ungewollte Darkhorse. Und das blieb auch nach Klopp so - was nur nochmal zeigt: Klopp Fussball, wie man ihn vom BVB kennt, ist in der Bundesliga eben nicht mehr einfach so möglich, zumal sich viele Vereine daran ein Vorbild genommen haben, weswegen sich auch kein Vorteil durch eine überlegene Taktik ergibt.

Daher gilt es schon länger eine Identität zu schaffen, die für den BVB sowohl die Zukunft repräsentiert als auch der Vergangenheit gerecht wird. Damit scheint man noch so seine Probleme zu haben, sich entsprechend anzupassen und den Mix zu finden, der in sich stimmig ist. Daher bleibt doch auch eher die Frage offen, für was der BVB steht und nicht die Frage, warum man Barca oder sonst wen kopieren will. Ich glaube jedenfalls, dass das häufig falsch verstanden wird und daher auch als Problem bezichtigt wird, obwohl dem nicht so ist. Der BVB will meines Erachtens Barca nicht kopieren, aber zumindest notwendige Elemente übernehmen. Das Problem ist dadurch für mich dann, dass man dadurch nicht die Konsequenz in den Maßnahmen hat - und Qualität teils auch drastisch überschätzt -, dass das gelingen kann. Für mich steht man im Moment daher zwischen allen Welten. Man ist nichts Halbes und nichts Ganzes.

Ich würde dabei sogar so weit gehen und behaupten, dass man dabei aktuell von Barca BVB mindestens genauso weit weg ist, wie vom Klopp BVB. Denn so sehr, wie das derzeit auch in einen Widerspruch gesetzt wird, muss es gar nicht aussehen. Ich glaube durchaus, dass der BVB hier seinen eigenen Weg gehen könnte, aber nur mit aller Konsequenz und nicht mit ein bisschen hiervon und ein bisschen davon und dann wird das schon passen. Das lässt auch die Liga nicht zu, die sich zu schnell adaptiert und mit den Lehren aus den Klopp Jahren so weit entwickelt ist, dass die Anforderungen an echte Ballbesitzsysteme - der BVB hat derzeit keines - enorm hoch sind, da der Fussball und die Athletik der Liga hohe Ansprüche stellen, die es aber auch absolut notwendig machen, dass man mit dem Ball umgehen kann und im Ballbesitz möglichst wenig Fehlerquellen hat. Das hängt aber eben auch nicht nur am Trainer, im Moment vielleicht sogar nicht mal überwiegend, da die Problemstellung weder bei der Taktik anfängt noch endet ...

Wobei man auch nicht unterschätzen sollte, wie sehr gesellschaftliche Themen hier auch noch eine Rolle spielen, die nicht durch die Art und Weise des Fussballs beeinflussbar sind ...



Meinen Eindrücken nach, versucht man verzweifelt aus dem BVB ein "deutsches Barca" zu machen. Eben genau aufgrund deines Kritikpunktes, weil die persönliche Vorliebe mit einfließt. Natürlich, gerade die "goldene" Barca-Ära um Messi, Puyol, Iniesta, Xavi, Busquets, Eto'o hat so ziemlich jeden Fußballverrückten ehrfurchtsvoll beindruckt. Dass man danach strebt, seinen Gegner ebenso drückend und zeitgleich magisch an die Wand zu spielen, kann ich absolut nachvollziehen. Aber an dem Versuch, eine solche Kopie zu erschaffen, sind schon viele gescheitert. Aktuell sogar der FC Barcelona selbst, der sich immer mehr selbst verliert.



Ich bin da oben schon weitestgehend darauf eingegangen und denke, dass du hier insgesamt nicht richtig liegst, aber ich möchte auch nochmal speziell auf deine Beobachtung zu Barca selbst eingehen. Denn dahinter steckt eine gewaltige Ironie. Warum verliert sich Barca denn selbst? Weil die unter Valverde immer weiter von Cruyff und seinen Jüngern weggehen, mehr auf Kampf setzen, sodass auf einmal u.a. die Rakitics, Vidals (und ja, da kommt individuelle Qualität eben auch dazu, da sich ein Delaney nicht mit Vidal oder Rakitic messen kann, da die spielerisch dann doch noch einiges mehr mitbringen) und Boatengs Platz im Kader haben. Dazu kommt auch, dass seit MSN 70% der Feldspieler für die Offensive arbeiten sollen und diese machen können, was sie wollen, solange sie genügend Tore machen. Das überlegene System Barcelonas gibt es nicht mehr, weil sie den kollektiven Ansatz, der alle mitnimmt und der in sich stimmig ist, vergessen haben. Sie haben eben stückweise Kämpfer hinzugefügt (wenn man so will Klopp Kicker), weil sie nötig geworden sind und sind damit am Ende doch nicht besser geworden. In gewissen Aspekten hat man daher versucht was von Klopp zu übernehmen, ohne aber Schlüsselelemente seines Spiels zu bedenken. Im Ergebnis ist man somit weder Barca noch BVB, wie auch der BVB, sondern steht zwischen den Welten. Bei der individuellen Qualität Barcas ist das aber nicht so entscheidend, wie bei der Qualität des BVB.

Ein wesentlicher Unterschied ist für mich zudem: Barca hat sich das freiwillig ausgesucht in meinen Augen und wurde nicht dazu gezwungen. Zumindest nicht sportlich. Denn man kann hier durchaus auch noch gesamtgesellschaftlich denken, indem man Personenkult für MSN verantwortlich macht. Die Spieler brachten dadurch Geld, mehr als ein toll als Kollektiv aufspielendendes Barca - wobei die MSN Zeiten sogar noch gut waren, im Vergleich zu heute - und die Transferstrategie große Namen zu kaufen, statt passende Spieler, hat sich weiter fortgesetzt. Auch das übrigens eine Kopie: u.a. von den Galaktischen Anfang des Jahrtausends, die heute aber selbst weitestgehend davon überzeugt sind, dass das Prinzip heute so nicht mehr funktioniert - siehe bspw. Roberto Carlos Interview zuletzt.

Daher sollten wir bezogen auf den BVB vielleicht auch nochmal feststellen, dass es weder um eine Barca Kopie gehen kann, noch um eine Klopp Kopie, die gefühlt ja immer wieder verlangt wird, wenn man so die Trainerdiskussionen verfolgt. Das ist beides nicht sinnvoll und auch nicht erreichbar. Es geht darum sich wieder selbst zu finden und da können Anleihen aus allen Richtungen dabei sein, aber einfach nur Elemente zusammenzuwürlfen funktioniert nicht!



Man sollte seinen eigenen Weg gehen, statt bedingungslos versuchen, in fremde Fußstapfen zu treten. Der BVB muss LAUT sein. Der BVB muss EMOTIONAL sein. Weil es einfach seit jeher zu diesem Club gehört und es auch zu dem machte, was es heute ist. Als Wirtschaftsunternehmen leistet Borussia Dortmund einen guten Job. Als Fußballclub immer weniger. Es ist kein Zufall, dass sich viele, treue Fans nicht mehr mitgenommen fühlen und die Ereignisse nur noch beiläufig zur Kenntnis nehmen. Der BVB braucht dringend wieder mehr Feuer. (vielleicht sollten wir Breno verpflichten ugly ) Und selbst rational kann man das auch gut betrachten: Fußball ist ein Unterhaltungsprodukt. Wenn ich viel, viel, viel zu oft lethargisches Ballgeschiebe ohne Effizienz sehe und mich selbst bei ertappe, wie ich lieber ne Runde Quizduell nebenher aufm Smartphone spiele, weil ich keine Nerven habe, darauf zu warten, dass bei all dem schönen "Spiel" irgendwann mal ein einziger sehenswerter Angriff bei rauskommt und man ansonsten nur beobachtet, wie die Abwehr beim zehnten Versuch sich "spielerisch zu befreien" (was mit mehr Druck nach vorn gar nicht erst nötig wär) , einen Bock produziert, der zum Gegentor führt - wieso sollte ich diesem Produkt dann noch meine Aufmerksamkeit widmen, respektive mein sauer verdientes Geld?

Paradoxerweise zeigt ausgerechnet Jürgen Klopp gerade mit dem FC Liverpool, wie ein gelungener Hybrid aus Spielkontrolle und Power-Fußball aussehen kann.



Da sind wir uns durchaus einig. Nur hat Klopp in Liverpool eine wahnsinnig kompromisslose und homogene Mannschaft und der BVB nicht. Liverpool zeichnet bspw. aus, dass sie auf quasi allen Positionen extrem schnelle Spieler aufstellen können, womit sie dahingehend jedem Team allein schon große Probleme bereiten können. Das hat Klopp auch schrittweise so aufgebaut und nicht von Beginn an gehabt, da Liverpool zwar auch bei Klopps Ankunft gute Spieler hatte, aber kein Team, das eine klare Idee und Identität hatte. Die hat Klopp auch nur über das Transferfenster hinbekommen, indem er zunächst verhältnismäßig kleine Transfers machte und dann zuletzt auch noch den ein oder anderen größeren. Da war aber immer der Fokus darauf, wie das Team als Ganzes verstärkt wird, damit es über seinen individuellen Möglichkeiten agieren kann. Nicht falsch verstehen: Liverpool hat sehr viele gute Spieler, aber die meisten - selbst einige Stars - kannst du transferieren und sie würden nicht halb so gut sein. Das liegt dann aber nicht an Klopps emotionalen Reden, die die Spieler zu Höchstleistungen pushen, sondern daran, wie die Spieler unter ihm taktisch eingebunden sind. Genau das wird aber nur allzu gerne unterschlagen und nicht nur unterschätzt, wenn vor allem die Emotionalität dermaßen hoch gewichtet wird!



Mea culpa, ich stelle gerade fest, dass ich ziemlich abgeschweift bin, daher möchte ich nun auch noch ein wenig zum Thema kommen: @BVBBC Du bist jemand, der eigentlich permanent den Finger in offene Wunden legt. Zwar immer sachlich fundiert und verständlich begründigt, aber wo wären denn deine Ansätze, wenn du mit den vorgeschlagenen Lösungen nicht zufrieden bist? Welchen Trainer erachtest du denn als passend? Welchen Stil sollte man, deiner Meinung nach, beim BVB implementieren? Welche Spieler sollte man verpflichten, um die Baustellen zu beheben?


Ich bin bezüglich Trainer im Moment tatsächlich überfragt, wer denn der geeignete Nachfolger ist. Ich sehe viele Kandidaten aber bei keinem bin ich mir ansatzweise so sicher, wie bei 3/4 der vorherigen Trainer (Stöger war zum Zeitpunkt der Verpflichtung für mich die einzige Ausnahme), dass sie aktuell passen. Genau deswegen versuche ich ja auch darauf hinzuweisen, dass die Geschichte nicht so einfach ist. Einerseits indem ich bei den Favre sofort raus rufen nicht mitmache und andererseits indem ich nicht bei jedem der bisher genannten Trainerkandidaten nicht doch etwas mehr Skepsis habe als früher. Dabei würde ich auch durchaus (unvermeidliche) Risiken im Sommer in Kauf nehmen, aber einigermaßen kalkulierte. Dafür muss man denke ich aber auch wissen, wofür ein Trainer steht, was er unter Druck (auch das ein Problem: Dortmund war anfangs unter Klopp nicht ansatzweise das Haifischbecken als er ging) noch leisten kann und vor allem, wie er zur vorhandenen Mannschaft passt, damit man dort auch mit einem realistischen Umbruch hinkommt, wo der Trainer hin will - und idealerweise dieser Umbruch auch genau das darstellt, wohin der Verein sowieso wollte. Ich bin da durchaus offen für viele Namen, aber van Bommel bspw. ist für mich bezüglich vieler Kriterien nach wie vor eine große Unbekannte, womit er nicht allein steht. Dementsprechend heißt das aber vielleicht im Moment auch erst mal, dass die Hausaufgaben gar nicht beim Trainer liegen, sondern beim Verein.

Pro und Contra einzelner Kandidaten hatte ich aus meiner Sicht kürzlich aber schon mal in diesem Beitrag eingehender beschrieben und damit aber auch dargestellt, warum ich in einem Trainerwechsel im Moment nicht des Rätsels Lösung sehe. DIE Lösung gibt es für mich derzeit schlicht nicht.
Zitat von zwen1979


Wo lehne ich mich denn weit aus dem Fenster? Meine subjektive Wahrnehmung ist doch nur, dass ich Van Bommel als Typ mag und ihn als Mensch schätze. Ich kann mich nur zu gut an seine Zeit beim FC Bayern erinnern, wo er mir als Aggressiv-Leader im Gedächtnis geblieben ist und in den Interviews auch mal auf den Tisch gehauen hat. Das fand ich immer sympathisch.

Aus der Ferne betrachtet weiß ich nur, dass PSV einen erfolgreichen Fußball spielt und einige junge Talente dort Verantwortung tragen. Wie facettenreich van Bommel´s taktisches Verständnis dabei ist, kann ich nicht beurteilen.

Und seine Erfolge und Reputation als Spieler bringen für einen Trainer mehr Vor- als Nachteile. Und als Vergleich bringst Du auch das beste Gegenbeispiel: Ancelotti. Ein überragender Trainer mit riesigen Erfolgen (als Spieler und Trainer), der aber mit seinem gebrochenen Englisch die Fans Null abholt und immer die Gefahr Bestand, dass er während einer PK einschläft zwinker

Ich fordere hier keineswegs einen Rausschmiss von Favre. Nur wenn irgendwann ein neuer Trainer gefunden werden muss, dann möchte ich persönlich eher ein Trainer/Menschen vom Typ van Bommel als einen Welttrainer wie Ancelotti.


Also weißt du kaum etwas über van Bommel, gestehst ihm aus der Ferne einige charakterliche Eigenschaften zu, die du aber nicht in Aktion auf dem Feld als Trainer beobachten konntest, aber du würdest ihm direkt die Verantwortung übergeben?

Bei der Wahl des Trainers geht es für mich ansonsten auch nicht um Meriten, sondern um Leistung und wie diese auf den BVB übertragbar ist. Dafür halte ich es für wichtig einen Trainer genauer zu kennen und nicht nur daran zu glauben, wer er denn sein könnte, anhand dessen, wie er sich gibt.

@WalterFroschsErbe : das mit den AV ist sicher einer der Punkte, die einen fragend dastehen lassen sollten und nicht beruhigend wären, zumal man eben auch feststellen muss, dass er da bei PSV auch durchaus hohe Qualität hat. Vor allem Angelino ist technisch sehr fein gewesen, wobei mit Lato und Boscagli die Nachfolger jetzt auch alles andere als schlecht sind, was spielerische Fertigkeiten betrifft. Dumfries gehört ja auch zu den größeren Talenten der Holländer und ist trotz seiner Physis ein offensiverer Spieler. Das ist in meinen Augen individuell und in Relation zur Ligastärke sogar besser als das, was die Bayern haben, weswegen es schon hart wäre, wenn sich das bereits abgenutzt haben sollte und mit einfachen Mitteln unterbunden wird - habe PSV dafür aber zu wenig gesehen zuletzt, um das wirklich so beobachtet zu haben, da ich wenn auch eher auf die Einzelspieler geachtet habe (Malen, Bergwijn, Dumfries, ...) und weniger auf das taktische Gerüst. Spräche jedenfalls sehr dafür, dass er das dann nicht mehr aufgrund der individuellen Qualität durchgezogen hat, sondern auf Basis taktischer Überlegungen! Genau solche Infos finde ich aber in der Trainerbeurteilung bzw. in der Beurteilung seines Fits zum BVB extrem wichtig.
Zitat von BVBBC
Zitat von zwen1979

Wo lehne ich mich denn weit aus dem Fenster? Meine subjektive Wahrnehmung ist doch nur, dass ich Van Bommel als Typ mag und ihn als Mensch schätze. Ich kann mich nur zu gut an seine Zeit beim FC Bayern erinnern, wo er mir als Aggressiv-Leader im Gedächtnis geblieben ist und in den Interviews auch mal auf den Tisch gehauen hat. Das fand ich immer sympathisch.

Aus der Ferne betrachtet weiß ich nur, dass PSV einen erfolgreichen Fußball spielt und einige junge Talente dort Verantwortung tragen. Wie facettenreich van Bommel´s taktisches Verständnis dabei ist, kann ich nicht beurteilen.

Und seine Erfolge und Reputation als Spieler bringen für einen Trainer mehr Vor- als Nachteile. Und als Vergleich bringst Du auch das beste Gegenbeispiel: Ancelotti. Ein überragender Trainer mit riesigen Erfolgen (als Spieler und Trainer), der aber mit seinem gebrochenen Englisch die Fans Null abholt und immer die Gefahr Bestand, dass er während einer PK einschläft zwinker

Ich fordere hier keineswegs einen Rausschmiss von Favre. Nur wenn irgendwann ein neuer Trainer gefunden werden muss, dann möchte ich persönlich eher ein Trainer/Menschen vom Typ van Bommel als einen Welttrainer wie Ancelotti.


Also weißt du kaum etwas über van Bommel, gestehst ihm aus der Ferne einige charakterliche Eigenschaften zu, die du aber nicht in Aktion auf dem Feld als Trainer beobachten konntest, aber du würdest ihm direkt die Verantwortung übergeben?

Bei der Wahl des Trainers geht es für mich ansonsten auch nicht um Meriten, sondern um Leistung und wie diese auf den BVB übertragbar ist. Dafür halte ich es für wichtig einen Trainer genauer zu kennen und nicht nur daran zu glauben, wer er denn sein könnte, anhand dessen, wie er sich gibt.

@WalterFroschsErbe : das mit den AV ist sicher einer der Punkte, die einen fragend dastehen lassen sollten und nicht beruhigend wären, zumal man eben auch feststellen muss, dass er da bei PSV auch durchaus hohe Qualität hat. Vor allem Angelino ist technisch sehr fein gewesen, wobei mit Lato und Boscagli die Nachfolger jetzt auch alles andere als schlecht sind, was spielerische Fertigkeiten betrifft. Dumfries gehört ja auch zu den größeren Talenten der Holländer und ist trotz seiner Physis ein offensiverer Spieler. Das ist in meinen Augen individuell und in Relation zur Ligastärke sogar besser als das, was die Bayern haben, weswegen es schon hart wäre, wenn sich das bereits abgenutzt haben sollte und mit einfachen Mitteln unterbunden wird - habe PSV dafür aber zu wenig gesehen zuletzt, um das wirklich so beobachtet zu haben, da ich wenn auch eher auf die Einzelspieler geachtet habe (Malen, Bergwijn, Dumfries, ...) und weniger auf das taktische Gerüst. Spräche jedenfalls sehr dafür, dass er das dann nicht mehr aufgrund der individuellen Qualität durchgezogen hat, sondern auf Basis taktischer Überlegungen! Genau solche Infos finde ich aber in der Trainerbeurteilung bzw. in der Beurteilung seines Fits zum BVB extrem wichtig.


Was verdrehst Du denn meine Aussagen? ugly

Aber Du hast natürlich Recht. Bevor ich van Bommel die Verantwortung übertrage, werde ich mich vorher mit ihm treffen und ihn erstmal besser Kennenlernen.

Danke für den Tipp. LG, Dein Aki zwinker
Zitat von zwen1979
Zitat von BVBBC

Zitat von zwen1979

Wo lehne ich mich denn weit aus dem Fenster? Meine subjektive Wahrnehmung ist doch nur, dass ich Van Bommel als Typ mag und ihn als Mensch schätze. Ich kann mich nur zu gut an seine Zeit beim FC Bayern erinnern, wo er mir als Aggressiv-Leader im Gedächtnis geblieben ist und in den Interviews auch mal auf den Tisch gehauen hat. Das fand ich immer sympathisch.

Aus der Ferne betrachtet weiß ich nur, dass PSV einen erfolgreichen Fußball spielt und einige junge Talente dort Verantwortung tragen. Wie facettenreich van Bommel´s taktisches Verständnis dabei ist, kann ich nicht beurteilen.

Und seine Erfolge und Reputation als Spieler bringen für einen Trainer mehr Vor- als Nachteile. Und als Vergleich bringst Du auch das beste Gegenbeispiel: Ancelotti. Ein überragender Trainer mit riesigen Erfolgen (als Spieler und Trainer), der aber mit seinem gebrochenen Englisch die Fans Null abholt und immer die Gefahr Bestand, dass er während einer PK einschläft zwinker

Ich fordere hier keineswegs einen Rausschmiss von Favre. Nur wenn irgendwann ein neuer Trainer gefunden werden muss, dann möchte ich persönlich eher ein Trainer/Menschen vom Typ van Bommel als einen Welttrainer wie Ancelotti.


Also weißt du kaum etwas über van Bommel, gestehst ihm aus der Ferne einige charakterliche Eigenschaften zu, die du aber nicht in Aktion auf dem Feld als Trainer beobachten konntest, aber du würdest ihm direkt die Verantwortung übergeben?

Bei der Wahl des Trainers geht es für mich ansonsten auch nicht um Meriten, sondern um Leistung und wie diese auf den BVB übertragbar ist. Dafür halte ich es für wichtig einen Trainer genauer zu kennen und nicht nur daran zu glauben, wer er denn sein könnte, anhand dessen, wie er sich gibt.

@WalterFroschsErbe : das mit den AV ist sicher einer der Punkte, die einen fragend dastehen lassen sollten und nicht beruhigend wären, zumal man eben auch feststellen muss, dass er da bei PSV auch durchaus hohe Qualität hat. Vor allem Angelino ist technisch sehr fein gewesen, wobei mit Lato und Boscagli die Nachfolger jetzt auch alles andere als schlecht sind, was spielerische Fertigkeiten betrifft. Dumfries gehört ja auch zu den größeren Talenten der Holländer und ist trotz seiner Physis ein offensiverer Spieler. Das ist in meinen Augen individuell und in Relation zur Ligastärke sogar besser als das, was die Bayern haben, weswegen es schon hart wäre, wenn sich das bereits abgenutzt haben sollte und mit einfachen Mitteln unterbunden wird - habe PSV dafür aber zu wenig gesehen zuletzt, um das wirklich so beobachtet zu haben, da ich wenn auch eher auf die Einzelspieler geachtet habe (Malen, Bergwijn, Dumfries, ...) und weniger auf das taktische Gerüst. Spräche jedenfalls sehr dafür, dass er das dann nicht mehr aufgrund der individuellen Qualität durchgezogen hat, sondern auf Basis taktischer Überlegungen! Genau solche Infos finde ich aber in der Trainerbeurteilung bzw. in der Beurteilung seines Fits zum BVB extrem wichtig.


Was verdrehst Du denn meine Aussagen? ugly

Aber Du hast natürlich Recht. Bevor ich van Bommel die Verantwortung übertrage, werde ich mich vorher mit ihm treffen und ihn erstmal besser Kennenlernen.

Danke für den Tipp. LG, Dein Aki zwinker


Sorry, ich wollte deine Aussagen nicht verdrehen, sondern hinterfragen, ob deine Basis van Bommel zu beurteilen ausreichend ist oder ob du in ihn nicht doch eher Dinge hineinprojezierst, die gar nicht so gesichert sind und vielleicht auch nicht übermäßig relevant.
Zitat von BVBBC
Zitat von zwen1979

Zitat von BVBBC

Zitat von zwen1979

Wo lehne ich mich denn weit aus dem Fenster? Meine subjektive Wahrnehmung ist doch nur, dass ich Van Bommel als Typ mag und ihn als Mensch schätze. Ich kann mich nur zu gut an seine Zeit beim FC Bayern erinnern, wo er mir als Aggressiv-Leader im Gedächtnis geblieben ist und in den Interviews auch mal auf den Tisch gehauen hat. Das fand ich immer sympathisch.

Aus der Ferne betrachtet weiß ich nur, dass PSV einen erfolgreichen Fußball spielt und einige junge Talente dort Verantwortung tragen. Wie facettenreich van Bommel´s taktisches Verständnis dabei ist, kann ich nicht beurteilen.

Und seine Erfolge und Reputation als Spieler bringen für einen Trainer mehr Vor- als Nachteile. Und als Vergleich bringst Du auch das beste Gegenbeispiel: Ancelotti. Ein überragender Trainer mit riesigen Erfolgen (als Spieler und Trainer), der aber mit seinem gebrochenen Englisch die Fans Null abholt und immer die Gefahr Bestand, dass er während einer PK einschläft zwinker

Ich fordere hier keineswegs einen Rausschmiss von Favre. Nur wenn irgendwann ein neuer Trainer gefunden werden muss, dann möchte ich persönlich eher ein Trainer/Menschen vom Typ van Bommel als einen Welttrainer wie Ancelotti.


Also weißt du kaum etwas über van Bommel, gestehst ihm aus der Ferne einige charakterliche Eigenschaften zu, die du aber nicht in Aktion auf dem Feld als Trainer beobachten konntest, aber du würdest ihm direkt die Verantwortung übergeben?

Bei der Wahl des Trainers geht es für mich ansonsten auch nicht um Meriten, sondern um Leistung und wie diese auf den BVB übertragbar ist. Dafür halte ich es für wichtig einen Trainer genauer zu kennen und nicht nur daran zu glauben, wer er denn sein könnte, anhand dessen, wie er sich gibt.

@WalterFroschsErbe : das mit den AV ist sicher einer der Punkte, die einen fragend dastehen lassen sollten und nicht beruhigend wären, zumal man eben auch feststellen muss, dass er da bei PSV auch durchaus hohe Qualität hat. Vor allem Angelino ist technisch sehr fein gewesen, wobei mit Lato und Boscagli die Nachfolger jetzt auch alles andere als schlecht sind, was spielerische Fertigkeiten betrifft. Dumfries gehört ja auch zu den größeren Talenten der Holländer und ist trotz seiner Physis ein offensiverer Spieler. Das ist in meinen Augen individuell und in Relation zur Ligastärke sogar besser als das, was die Bayern haben, weswegen es schon hart wäre, wenn sich das bereits abgenutzt haben sollte und mit einfachen Mitteln unterbunden wird - habe PSV dafür aber zu wenig gesehen zuletzt, um das wirklich so beobachtet zu haben, da ich wenn auch eher auf die Einzelspieler geachtet habe (Malen, Bergwijn, Dumfries, ...) und weniger auf das taktische Gerüst. Spräche jedenfalls sehr dafür, dass er das dann nicht mehr aufgrund der individuellen Qualität durchgezogen hat, sondern auf Basis taktischer Überlegungen! Genau solche Infos finde ich aber in der Trainerbeurteilung bzw. in der Beurteilung seines Fits zum BVB extrem wichtig.


Was verdrehst Du denn meine Aussagen? ugly

Aber Du hast natürlich Recht. Bevor ich van Bommel die Verantwortung übertrage, werde ich mich vorher mit ihm treffen und ihn erstmal besser Kennenlernen.

Danke für den Tipp. LG, Dein Aki zwinker


Sorry, ich wollte deine Aussagen nicht verdrehen, sondern hinterfragen, ob deine Basis van Bommel zu beurteilen ausreichend ist oder ob du in ihn nicht doch eher Dinge hineinprojezierst, die gar nicht so gesichert sind und vielleicht auch nicht übermäßig relevant.


Alles gut und sorry auch für meine Übertreibung smile

Ich habe mich hier zugegebenermaßen in eine Diskussion um van Bommel eingemischt, ohne mich mit seinem Stil als Trainer auseinandergesetzt zu haben.

Mir geht es bei einem Trainer eher nach der Sehnsucht nach einem Menschen, der uns BVB-Fans wieder mitreißt und bei dem man nicht ständig hinterfragen muss, ob der Trainer die Mannschaft auch motivieren und antreiben kann. Da waren wir durch Jürgen Klopp natürlich sehr verwöhnt und die Lücke, die er hinterlassen hat, konnte auf emotionaler Ebene kein Nachfolger von ihm nur im Ansatz schließen.

Und ein "Typ wie van Bommel" traue ich diese Eigenschaften auch zu. Für mich kommt erst die Einstellung und Leidenschaft und dann spielerische. Ist etwas naiv, ich weiß, aber bei unserer derzeitigen Situation sind das nun mal die Dinge, die ich vermisse ...
Zitat von zwen1979
Zitat von BVBBC

Zitat von zwen1979

Zitat von BVBBC

Zitat von zwen1979





Sorry, ich wollte deine Aussagen nicht verdrehen, sondern hinterfragen, ob deine Basis van Bommel zu beurteilen ausreichend ist oder ob du in ihn nicht doch eher Dinge hineinprojezierst, die gar nicht so gesichert sind und vielleicht auch nicht übermäßig relevant.


Alles gut und sorry auch für meine Übertreibung smile

Ich habe mich hier zugegebenermaßen in eine Diskussion um van Bommel eingemischt, ohne mich mit seinem Stil als Trainer auseinandergesetzt zu haben.

Mir geht es bei einem Trainer eher nach der Sehnsucht nach einem Menschen, der uns BVB-Fans wieder mitreißt und bei dem man nicht ständig hinterfragen muss, ob der Trainer die Mannschaft auch motivieren und antreiben kann. Da waren wir durch Jürgen Klopp natürlich sehr verwöhnt und die Lücke, die er hinterlassen hat, konnte auf emotionaler Ebene kein Nachfolger von ihm nur im Ansatz schließen.

Und ein "Typ wie van Bommel" traue ich diese Eigenschaften auch zu. Für mich kommt erst die Einstellung und Leidenschaft und dann spielerische. Ist etwas naiv, ich weiß, aber bei unserer derzeitigen Situation sind das nun mal die Dinge, die ich vermisse ...


Vermutlich wird uns Sancho ja im Sommer verlassen. Also schnell 20mio in die Hand nehmen und den Streich aus seinem Vertrag rauskaufen Zwinkernd
Problem gelöst daumen-hoch

•     •     •

BVB 24/25:
Kobel - Süle, Hummels, Schlotterbeck - Couto, Sabitzer, Jorginho, Beste - Brandt - Moukoko, Adeyemi

Bank: Lottka,Meyer,Yoro,Mané,Ryerson,Morey,Spinazzola,Can,Nmecha,Wätjen,Reyna,JBG,Duranville,Füllkrug,Brunner
Abgänge: Özcan,Haller,Bensebaini,Malen,Reus,Wolf,Coulibaly,Rothe(Leihe)
Zugänge: Beste,Couto,Weiser,Yoro,Jorginho,Spinazzola
Zitat von ollabohm
Zitat von zwen1979

Zitat von BVBBC

Zitat von zwen1979

Zitat von BVBBC

Zitat von zwen1979





Sorry, ich wollte deine Aussagen nicht verdrehen, sondern hinterfragen, ob deine Basis van Bommel zu beurteilen ausreichend ist oder ob du in ihn nicht doch eher Dinge hineinprojezierst, die gar nicht so gesichert sind und vielleicht auch nicht übermäßig relevant.


Alles gut und sorry auch für meine Übertreibung smile

Ich habe mich hier zugegebenermaßen in eine Diskussion um van Bommel eingemischt, ohne mich mit seinem Stil als Trainer auseinandergesetzt zu haben.

Mir geht es bei einem Trainer eher nach der Sehnsucht nach einem Menschen, der uns BVB-Fans wieder mitreißt und bei dem man nicht ständig hinterfragen muss, ob der Trainer die Mannschaft auch motivieren und antreiben kann. Da waren wir durch Jürgen Klopp natürlich sehr verwöhnt und die Lücke, die er hinterlassen hat, konnte auf emotionaler Ebene kein Nachfolger von ihm nur im Ansatz schließen.

Und ein "Typ wie van Bommel" traue ich diese Eigenschaften auch zu. Für mich kommt erst die Einstellung und Leidenschaft und dann spielerische. Ist etwas naiv, ich weiß, aber bei unserer derzeitigen Situation sind das nun mal die Dinge, die ich vermisse ...


Vermutlich wird uns Sancho ja im Sommer verlassen. Also schnell 20mio in die Hand nehmen und den Streich aus seinem Vertrag rauskaufen Zwinkernd
Problem gelöst daumen-hoch


Ich schaue jetzt nicht regelmäßig hier rein und lese mir die letzten 2 Seiten nicht durch, aber ich wunder mich eh ein bisschen warum zuerst an ein van Bommel gedacht wird und nicht an Streich.

-Bundesliga erfahren
-Motivator
-cooler Typ

taktisch gehört er sicherlich zu den besten Trainern in der Buli. Es wäre lediglich interessant zu sehen, was er aus einer qualitativ hochwertigen Mannschaft macht und wie er sich verhält, wenn der Anspruch ist jeden Spieltag gewinnen zu müssen.

Aber ich würde es einfach feiern... ich glaube aber, dass er sehr tief mit Freiburg verwurzelt ist und man gute Argumente für einen Wechsel aufbringen muss (und damit meine ich nicht unbedingt Gehaltstechnisch)

•     •     •

Hab mein Leben dir vermacht, jeden Tag und jede Nacht!

Zitat von Chris_bvb93
Zitat von ollabohm

Zitat von zwen1979

Zitat von BVBBC

Zitat von zwen1979

Zitat von BVBBC

Zitat von zwen1979





Sorry, ich wollte deine Aussagen nicht verdrehen, sondern hinterfragen, ob deine Basis van Bommel zu beurteilen ausreichend ist oder ob du in ihn nicht doch eher Dinge hineinprojezierst, die gar nicht so gesichert sind und vielleicht auch nicht übermäßig relevant.


Alles gut und sorry auch für meine Übertreibung smile

Ich habe mich hier zugegebenermaßen in eine Diskussion um van Bommel eingemischt, ohne mich mit seinem Stil als Trainer auseinandergesetzt zu haben.

Mir geht es bei einem Trainer eher nach der Sehnsucht nach einem Menschen, der uns BVB-Fans wieder mitreißt und bei dem man nicht ständig hinterfragen muss, ob der Trainer die Mannschaft auch motivieren und antreiben kann. Da waren wir durch Jürgen Klopp natürlich sehr verwöhnt und die Lücke, die er hinterlassen hat, konnte auf emotionaler Ebene kein Nachfolger von ihm nur im Ansatz schließen.

Und ein "Typ wie van Bommel" traue ich diese Eigenschaften auch zu. Für mich kommt erst die Einstellung und Leidenschaft und dann spielerische. Ist etwas naiv, ich weiß, aber bei unserer derzeitigen Situation sind das nun mal die Dinge, die ich vermisse ...


Vermutlich wird uns Sancho ja im Sommer verlassen. Also schnell 20mio in die Hand nehmen und den Streich aus seinem Vertrag rauskaufen Zwinkernd
Problem gelöst daumen-hoch


Ich schaue jetzt nicht regelmäßig hier rein und lese mir die letzten 2 Seiten nicht durch, aber ich wunder mich eh ein bisschen warum zuerst an ein van Bommel gedacht wird und nicht an Streich.

-Bundesliga erfahren
-Motivator
-cooler Typ

taktisch gehört er sicherlich zu den besten Trainern in der Buli. Es wäre lediglich interessant zu sehen, was er aus einer qualitativ hochwertigen Mannschaft macht und wie er sich verhält, wenn der Anspruch ist jeden Spieltag gewinnen zu müssen.

Aber ich würde es einfach feiern... ich glaube aber, dass er sehr tief mit Freiburg verwurzelt ist und man gute Argumente für einen Wechsel aufbringen muss (und damit meine ich nicht unbedingt Gehaltstechnisch)

Ich bin auch ein Riesen Fan von Streich und seiner Arbeit in Freiburg! Aber wir haben grade einen Bundesligaerfahrenen Trainer, bei dem es interessant war zu sehen, wie er sich verhält, wenn der Anspruch ist jeden Spieltag gewinnen zu müssen. Lasst uns dann mal die Experimente sein lassen und einen Trainer holen, der das bereits gezeigt hat zwinker zumindest in einer der top 4 Ligen. Streich kann gerne in Freiburg weiterhin so furious Gute Arbeit leisten!

•     •     •


Die Ermahnungen und Sanktionen hier sind mittlerweile völlig überzogen.
Später schreibe ich noch was zum Trainer van Bommel.

•     •     •

zurueckzurspvgg

Team van de toekomst - ''Players to watch - 23/24''

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