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Quo vadis TSG?

02.02.2016 - 13:37 Uhr
Quo vadis TSG? |#91
06.10.2019 - 13:55 Uhr
Zitat von Hapesa

Ich glaube auch, dass wir uns jetzt im kommenden Heimspiel gegen die Schalker besser zeigen als wir uns in den letzten beiden Heimspielen präsentierten, in denen so ziemlich garnichts zusammenpasste.

Das stimmt so nicht. Ich habe es ja im STT geschrieben, Schreuder hat auf der PK nach dem gestrigen Spiel gesagt, dass wir uns den Sieg gegen Gladbach mehr verdient haben, als den gegen die Bayern. Kovac ging sogar noch einen Schritt weiter und hat gesagt, dass wir dieses Spiel hätten gewinnen müssen. Ich gehe bei beiden Einschätzungen mit, denn ohne die krassen Aussetzer hätte Gladbach kein einziges Tor geschossen, wohingegen wir mit der gestrigen Chancenverwertung die ein oder andere Bude gemacht hätten. Es war bisher von Spiel zu Spiel eine Verbesserung erkennbar und mit dem jetzt hinzugewonnenen Selbstvertrauen lassen sich die Tore auch leichter schießen.

Zitat von Hapesa

Schreuder hat vielleicht hier im Forum mitgelesen und unsere doch recht harte Kritik angenommen.

Das kann man denke ich ausschließen, denn er liest wohl nicht mal die Artikel in den Zeitungen. Wirkliche Kritik konnte ich hier auch nicht erkennen, denn der Tenor ging eher in Richtung unattraktive Spielweise, komische Aufstellungen und fehlende Emotionalität. Was will der Trainer denn daraus ableiten, außer dass er für den Trainerposten nicht geeignet ist, was genau so auch des Öfteren zu lesen war. Es braucht auch kein Rumpelstilzchen an der Seitenlinie, der im Fünfminutentakt interveniert und wenn Schreuder eben der ruhige Typ ist, dann muss er sich auch nicht verstellen. Das fand ich bei Gisdol so unfassbar peinlich, als er den HSV trainiert hat und meinte, er müsse sich wie Klopp verhalten, weil der Verein ja ach so emotional ist.

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ᕦ(ಠ_ಥ)ᕤ

Dieser Beitrag wurde zuletzt von mxmlhr am 06.10.2019 um 13:56 Uhr bearbeitet
Quo vadis TSG? |#92
02.11.2019 - 18:27 Uhr
Zehn Spiele gespielt, davon fünf gewonnen, vier nacheinander. Wo stehen wir ?

Nun, in der Mitte mit Anschluß nach oben. Dort, wo wir gehofft hatten, dass man nach dem Umbruch vor der neuen Runde stehen könnte.
Und nicht weniger als ein Umbruch war das, verbunden mit dem Abgang unseres Zauberlehrlings, der uns die tollsten Momente in unserer Buli-Historie mit EL und CL verschafft hatte. Mit letztlich nicht völlig befriedigendem Ausgang und dem Abgang nach verpassen sämtlicher Ziele und ohne Europa.

Wir hatten unglaublich an Qualität verloren, aber auch in der Breite abgespeckt. Was kam, konnte man nicht wirklich richtig beurteilen. Viel Hoffnungswert, also alles eigentlich typisch Hoffe. Entsprechend auch ein banges Gefühl, was der neue Cheftrainer, ein vom Auftritt her kompletter Gegenentwurf zum Zauberlehrling, da wohl draus machen würde. Vor allem ohne Joe, Demirbay und Schultz.

Die ersten Auftritte gaben durchaus Anlaß für Zeifel. Zu uninspiriert erschien das alles, das Spiel unattraktiv, herbe Niederlagen daheim, nichts, das einem Gelassenheit hätte vermitteln können.
Nur sollte es ja auch anders sein, als unter JN. Wurde meist gesagt. Mehr defensive Stabilität, kein Sterben in Schönheit, keine in den letzten Minuten verdaddelten Spektakelkicks.

Zwei 0:3 Niederlagen zu Hause in den ersten drei Heimspielen waren nun aber auch nicht das, was man sich unter defensiver Stabilität vorstellt. Zum Glück konnte man feststellen, erstmals in WOB, dass es besser wird. Vielleicht begannen langsam ein paar Dinge zu greifen, vielleicht hat die Mannschaft gebraucht, um zu verstehen, was der Trainer will.
Wichtig war mMn vor allem, dass es Erfolgerlebnisse gab. Unerwartete und so wichtige. Dazu kam Krama wieder, die Abwehr macht einen eingespielteren Eindruck und natürlich war das Anfangsprogramm schwierig.
Die Qualität der Einzelspieler liegt zT wahrscheinlich unter dem in der letzten Saison, aber das Team wirkt irgendwie ausgeglichener. Überragend für mich Grillo, Krama ist unersetzlich, aber selbst Belfodils Ausfall kann kompensiert werden. Ob jetzt Skov auf der linken Außenbahn der Weisheit letzter Schluß ist kann man diskutieren.
Auch wird es spannend, wie man bei den künftigen Spielen in der Rückrunde gegen die Top-Mannschaften spielen wird. Dann wird man sehen, ob es eine Entwicklung gegeben hat. Gegen Gladbach, gegen Dortmund, gegen Schalke, Leverkusen und vor allem Frankfurt.

Wenn man das mittlerweile wohl vorhandene Selbstvertrauen, das auch die Spieler bestätigen, weiter in Ergebnisse ummünzen kann, hat man eine interessante Saison vor sich.
Wir spielen aktuell einen sehr sachlichen, zweckmäßigen Fußball. Gut so. Defensiv wirklich anscheinend stabiler, aber vor allem effektiver und reifer. Dafür weniger Spektakel. Kann ich gut mit leben.

Sehe dem weiteren Saisonverlauf auf jeden Fall entspannt und mittlerweile sehr gelassen entgegen.

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Nur leider nicht gleichzeitig die Pflicht zu mindestens rudimentärer Ahnung...





Quo vadis TSG? |#93
03.11.2019 - 10:45 Uhr
Quo vadis...?

Diese Frage hat immer den Beigeschmack von Skepsis oder Besorgtheit, da wir in unserem Sprachgebrauch diese lateinische Frage gerne mit "Wo wird das nur hinführen ?" in Verbindung bringen.

Auch ich hatte mir anfangs diese Frage pessimistisch beantwortet, zumal einem die Abgänge/Wechsel von Nagelsmann, Joelinton, Demirbay, Amiri, Schulz und auch von Grifo ziemlich Angst machten und da man auch die Zugänge eigentlich noch nicht so zu 100 % als gelungen ansehen konnte.

Heute (und nicht erst nach der momentanen Siegesserie) beantworte ich mir die Frage immer und immer mehr positiv. Wir hier haben im Saarland einen Slogan "Großes entsteht immer aus dem Kleinen" und das passt auch irgendwie zur TSG Hoffenheim im Jahr 2019.

Alle diese gravierenden Änderungen auf der Trainerposition und im Kader, die mich meinen Verein noch vor paar Wochen erst mal recht klein ansehen liess, mussten eventuell wirklich geschehen, damit eventuell "Großes aus dem Kleinen" entsteht.

In der Zeit Nagelsmann hatten wir schon mal so was (Abstiegskandidat, zuletzt CL-Teilnehmer) und ich sehe, dass wir unter Schreuder jetzt einen neuen Anlauf machen, Hoffenheim zu einem im oberen Tabellendrittel etablierten Verein zu machen. Und zwar nicht im eventuell kurzlebigen Hurrastil, sondern in einem erarbeiteten langfristigen Stil unter Schreuder. Ich traue es, trotz anfänglichem Unverständnis über manche Trainerentscheidungen, Alfred Schreuder durchaus zu, uns zu einer festen Größe oben in der Tabelle zu machen, nicht nur für ein oder zwei Jahre, sondern auch dauerhafter.

Da tut sich mir in diesem Zusammenhang noch weitere Fragen auf:
Wer vermisst eigentlich momentan unsere diesjährigen Abgänge (Joelinton, Demirbay und Co.)?
Wer verzweifelt immer noch über unsere Einkaufspolitik ?

Ich finde, dass es im Moment echt gut läuft und wir tatsächlich nach oben blicken können.

Dass das eine oder andere Spiel mal nicht so ansehnlich ist, ist eigentlich doch nur Makulatur.

Der Weg "nach oben" stimmt und dabei muss man ja auch noch beachten, dass es kein Jahr für Jahr gekaufter "Weg nach oben" ist, sondern auch ein wirtschaftlich auf sehr, sehr festen Säulen stehender erwirtschafteter Weg.

Es macht Spaß, ein Fan der TSG Hoffenheim zu sein !
Quo vadis TSG? |#94
01.12.2019 - 13:57 Uhr
Zitat von Forchemer
Zitat von Rorschach

Ich packe es mal hier rein ...

Interessantes Interview mit Kramaric:

Quelle: kicker.de
Kramaric redet Klartext:

"Das ist nicht das Hoffenheim, das wir sehen wollen"

Da sind schon ein paar Aussagen dabei, die einen nachdenklich stimmen.

Z.B. diese hier:

Zitat von Kramaric

"Ich bin nicht der Trainer. Aber offensichtlich brauchen wir mehr taktische Vorbereitung. Im Kopf wie in den Beinen."


Man erkennt so einige Posts aus diesem Forum in Krama's Aussagen sehr gut wieder.
Da scheint doch einiges nicht richtig zu passen im Innenverhältnis. Und ich kann mir viele Gründe dafür gut vorstellen. silent

Er war gestern einer der wenigen, dem man abnahm, dass er wirklich was versuchen will. Man hat bei den vielen Angsthasen auf dem Feld gesehen, dass sie ihm oft den Ball mit flehentlichen Blicken hingespielt haben: "Mach doch bitte was..."


Ich habe das Statement von Krama gestern gehört. Bedauerlicherweise sehen die Leser die Mimik des Spielers nicht. Krama hat das erzählt, was wir alle zuvor gesehen haben. Spitzfindige Fragen hat er spitzfindig mit Augenzwingern beantwortet. Es liegt intern also nix im argen. Das Spiel lief gestern einfach nicht so gut wie wir alle erwartet haben. Wir haben aktuell 21 Punkte, wie letzte Saision unter Julian Nagelsmann mit dem Unterschied, dass Julian noch alle gewinnträchtigen Spieler im Kader hatte und Alfred Schreuder neu aufbauen muss. Trotz des Aufbaus ist Alfred punktgleich mit Julian, vergangene Saison. Gebt einfach 50 % Rabatt auf das Geschwalle der Presse.
Quo vadis TSG? |#95
01.12.2019 - 17:30 Uhr
Quo vadis...wirklich interessante Frage...
Hat mitttlerweile eigentlich zwei Dimensionen, die natürlich irgendwo miteinander zusammenhängen, aber unterschiedliche Protagonisten.

Sportlich, und diese Dimension, sollte doch eigentlich auch erwarten, steht im Vordergrund und da ist aktuell einfach tiefe Fassungslosigkeit, Frust und schon fast Verzweiflung angesichts der letzten Vorstellungen des kickenden Personals weit verbreitet.

Nach der seeeehr holrigen Anfangsphase der Saison, dachte man eigentlich, dass man langsam in die Schuhe kommt, trotz nicht wirklich überzeugender Spiele und eher glücklichen Punktgewinnen.
Das war auch meine Wahrnehmung. Ich dachte zuversichtlich, dass man eine Balance zwischen besser organisierter Defensive und gelegentlich schnellem, vor allem zielführenden Spiel nach vorne gefunden haben könnte.
Natürlich waren schon in dieser ergebnisseitig positiven Phase Zweifel angebracht, gearde wegen der sehr passiven, wenig druckvollen Spielweise ohne jeglichen Esprit. Auch die Aufstellungen, Personalentscheidungen waren häufig schlicht nicht nachvollziehbar (die Namen und Positionen sind -zigfach angesprochen im Forum).
Aber der Erfolg heiligt hier eben die Mittel und es war ja gerade defensiv eben doch stabiler als noch letzte Runde und das wird auch nach vorne mit der Zeit sicher noch besser werden. Dachte man....

Die letzten beiden Spiele brachten da eine brutale Landung in der Realität. Die Mannschaft, die ja eigentlich nach der Erfolgsserie mit breiter Brust auftreten müsste, torkelt ohne jedes Selbstbewusstsein, völlig verunsichert und vor allem ohne jegliches, auch nur ansatzweise erkennbare Konzept über die Wiese.
Aggressives Anlaufen durch den Gegner führt zu völliger Ratlosigkeit und Panikattacken im Passspiel, wo jeder den Ball wie eine heisse Kartoffel schnell wieder loswerden will, bloß, damit hoffentlich der Kollege den Fehler macht und nicht man selbst. Was vielleicht auch daran liegt, dass der ein oder andere Spieler seine Position schlicht nicht kann, weil er sie noch nie so gespielt hat oder auch,weil manche (hoffentlich nur aktuell) schlicht nicht so gut sind, wie wir dachten.

Wir sind hinten wieder mindestens so löchrig und unorganisert wie letzte Runde, nur dass nun auch nach vorne praktisch nichts geht. Eigentlich gar nichts und das sogar gegen Mannschaften, die definitiv in die Kategorie "musst du daheim schlagen" gehören. Düsseldorf war dabei ein absoluter Brüller !!! Posch, Bico, Vogt, Pavel, egal wer, alle völlig daneben.
Dieser Fußball ist, so wie es hier von einem Kollegen gesagt wurde, emotionsloser Plastikfußball ohne Power und Konzept, hinten rein und warten, dass der Gegner was anbietet und dann schön spielerisch lösen...rolleyesschiefschiefschief Hat jetzt schon jeder Gegner kapiert und lässt sich schlicht nicht darauf ein. Eine Idee, wie man dagegen angeht bei uns ? - Fehlanzeige
So wird, wie auch schon oft gesagt, dass Publikum vergrault, bestimmt nicht euphorisiert (was bei uns per se schon sehr schwierig ist ) und zur Unterstützung der Mannschaft gebracht.

Und damit kommen wir zur zweiten Dimension, die Aktionen der Vereinsführung. Ich fand den Post von @Al_Katzone genial !!! Die Führung kümmert sich um allen möglichen Krempel, um Randaktivitäten, mit denen manvielleicht eine kurze Zeit Sponsoren begeistern kann, aber ganz sicher nicht die Leute, die da als Deko ins Stadion gehen, für diesen ganzen Mist Eintritt zahlen und den entsprechenden Rahmen zur Produktplazierung schaffen sollen. Und ohne diesen Rahmen funktioniert auch das mit den Sponsoren nicht mehr.
Die Herrschaften sind momentan schlicht dabei, den Stamm (Stamm, nicht irgendeinen Ast) anzusägen, der alles andere trägt. Und das ist die Konzentration auf das Kernprodukt: FUSSBALL !!!!
Nicht der Fußball ist Deko, sondern der ganze Mist drumherum. Da scheinen die Herren etwas gründlich falsch zu verstehen. Nur mit einer sportlich (!!!) erfolgreichen, als attraktiv wahrgenommenen Fußball-Mannschaft TSG Hoffenheim, kann das ganze Lametta zelebriert werden.

Die Führung scheint noch besoffen von Europa- und Champions League. Manche Fans sicher auch, aber definitiv die Führungsetage. Und das macht mir wirklich Sorge, denn man fokussiert offensichtlich nicht mehr genügend auf den Sport. Angesichts einer langsam aufwachenden Konkurrenz in der Region (Waldhof, KSC, selbst Sandhausen) kann das irgendwann zu einem Beispiel dafür werden, wie man eine geniale Marktposition gnadenlos durch Verzetteln und Vernachlässigung des Markenkerns sinnlos ruiniert.
Ich hoffe sehr, dass irgendwer das mal irgendwann bemerkt !!

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Jeder hat das Recht auf freie Meinungsäußerung !!
Nur leider nicht gleichzeitig die Pflicht zu mindestens rudimentärer Ahnung...





Quo vadis TSG? |#96
01.12.2019 - 17:54 Uhr
Als Freiburg-Fan wäre ich heute nach der Niederlage sehr viel zufriedener als ich als Hoffe-Fan mit dem Unentschieden gestern. Stirnrunzelnd
Eigentlich hat mich das Düsseldorf-Spiel sogar mehr enttäuscht als das gegen Mainz. Eben weil das die Chance zur Wiedergutmachung und Korrektur war und so kläglich war.

Das Interview mit Krama geht mir noch im Kopf rum. Und mir ist völlig wurscht, an welchen Stellen er vielleicht ein "Augenzwinkern" gezeigt hat.
Das war starker Tobak.
Ich bin FROH, dass er so Klartext gesprochen hat und ich würde mir sehr viel mehr Interviews dieser Art mit anderen Verantworlichen wünschen.
Endlich mal nicht dieser ewig gleiche Sermon, blabla.... abhaken.... blabla.. besser machen...blablablablablabla.... ugly
Der Inhalt seiner Aussagen klingt alarmierend und trifft meine Gefühlslage zu 100%.
Es läuft etwas gewaltig schief.
Dabei interessieren mich die Punkte gerade überhaupt nicht.
Sondern das, was Hoffe ausmacht. Oder ausgemacht hat?

Hoffentlich wird es ihm gedankt und nicht negativ ausgelegt.
Er will mit Sicherheit das Beste für den Verein, sich selbst und die Fans.
Und das Beste ist halt manchmal unbequem und schmerzhaft.

•     •     •

"Person. Woman. Man. Camera. TV."

Dieser Beitrag wurde zuletzt von LillyC am 01.12.2019 um 18:00 Uhr bearbeitet
Quo vadis TSG? |#97
01.12.2019 - 18:03 Uhr
Zitat von LillyC
Als Freiburg-Fan wäre ich heute nach der Niederlage sehr viel zufriedener als ich als Hoffe-Fan mit dem Unentschieden gestern. Stirnrunzelnd

Das Interview mit Krama geht mir noch im Kopf rum. Und mir ist völlig wurscht, an welchen Stellen er vielleicht ein "Augenzwinkern" gezeigt hat.
Das war starker Tobak.
Ich bin FROH, dass er so Klartext gesprochen hat und ich würde mir sehr viel mehr Interviews dieser Art mit anderen Verantworlichen wünschen.
Endlich mal nicht dieser ewig gleiche Sermon, blabla.... abhaken.... blabla.. besser machen...blablablablablabla.... ugly
Der Inhalt seiner Aussagen klingt alarmierend und trifft meine Gefühlslage zu 100%.
Es läuft etwas gewaltig schief.
Dabei interessieren mich die Punkte gerade überhaupt nicht.
Sondern das, was Hoffe ausmacht. Oder ausgemacht hat?

Hoffentlich wird es ihm gedankt und nicht negativ ausgelegt.
Er will mit Sicherheit das Beste für den Verein, sich selbst und die Fans.
Und das Beste ist halt manchmal unbequem und schmerzhaft.


Ich finde diese Ehrlichkeit von Kramaric sehr gut. Endlich mal jemand, der offen sagt, was ihn bewegt und dass irgendetwas total schief liegt.
Seine Aussagen sehe ich als gerechtfertigte Kritik eines mündigen Spielers.
Wer damit nicht umgehen kann und eventuell Kramaric einen "Maulkorb" deswegen verpassen will, gehört angeprangert - nicht ein Spieler, der uns eigentlich aus dem Herzen spricht...
Gute Aktion von Kramaric - Respekt !
Quo vadis TSG? |#98
01.12.2019 - 19:57 Uhr
Zitat von Rorschach

Zitat von Hausfrau

Ich habe das Statement von Krama gestern gehört. Bedauerlicherweise sehen die Leser die Mimik des Spielers nicht. Krama hat das erzählt, was wir alle zuvor gesehen haben. Spitzfindige Fragen hat er spitzfindig mit Augenzwingern beantwortet.

Hmm, das lässt mich mit ein paar Fragen zurück.

"Das Statement" ? Welches ?

Hast du nur "ein" Statement oder das ganze (!) Interview gehört und gesehen ?

Welche der zahlreichen kritischen Aussagen von Kramaric genau waren dann deiner Meinung & persönlichen Beobachtung nach lediglich "spitzfindige Antworten" ?

Wie sind diese Aussagen von Kramaric also zu interpretieren ?

War dieses Interview mehr oder weniger nur ein belangloser Austausch von Spitzfindigkeiten ohne Hintergrund ?

Erleuchte mich bitte, da du ja offenbar live dabei warst ! Unschuldig


Die Pressekollegen meinten, dass keine Spieler Interviews geben wollten. Nach wenigen Minuten in der Mix-Zone, die offizielle Presskonferenz lief noch, kam Krama durch die Tür und als er schon an den Kollegen vorbei war habe ich ihn angesprochen und zu seinem Tor gratuliert. Er blieb stehen und hat sich dann auch mit den Kollegen unterhalten. Um es kurz zu machen. Krama war sehr freundlich und sprach auf englisch. Die Fragen an ihn wurden auch auf englisch gestellt. Zur Hauptsache wollten die Kollegen wissen, ob nach dem 1:5 eine andere Strategie im Training geführt wurde. - Ja, das Interview war ein Austausch von Spitzfindigkeiten, ohne Hintergrund. Ein Reporter fragte zum Schluss, war das auch ehrlich und er sagte augenzwinkernd: Ich bin immer ehrlich, manchmal zu ehrlich, oder soll ich noch ehrlicher sein? Dann ist "manchmal zu ehrlich" und "soll ich noch ehrlicher sein" als ironisch zu verstehen. Feine Ironie können nicht alle. Das war besonders bei Huub Stevens zu bemerken. Huub hat auf 'saudumme Fragen' mit feiner Ironie geantwortet. Das fand ich besonders imponierend, nachdem Huub als Niederländer die deutsche Sprache besser beherrschte, als Kollegen der Presse in ihrem Brot- und Buttergeschäft. Die meisten Kollegen haben das aber nicht geschnallt. Warum auch immer. Journalisten haben es heute schwerer als noch vor ein paar Jahren. Das liegt zum großen Teil an den Umwälzungen in der Presselandschaft, aber auch an persönlichen Leistungen. Junge Leute die zuerst als Praktikanten ihre Kreise zogen, sind auf einmal Reporter. Warum? Sind halt günstiger und sie sind sich nicht zu schade für Fragezeichenjournalismus, bestärkt in der Meinung man würde die Wahrheit und nichts als die Wahrheit berichten. Man bekommt eben das zurück, was gelehrt wurde und das scheint in den vergangenen Jahren nicht all zu viel gewesen zu sein.
Natürlich hat Krama im Interview bedauert, dass insgesamt nicht mehr Leistung gezeigt wurde, aber das haben der Trainer und alle anderen ja auch gesagt. Wer nicht das ganze Spiel über geschlafen hat, konnte das mit eigenen Augen selbst erfassen. Es war nicht so, dass Krama den Kontakt zu einer Aussprache mit der Presse gesucht hätte. Krama war höflich, damit die wartenden Reporter nicht mit leeren Händen in die Redaktion mußten.
Das sich Leute über die Aktionen zu Umwelt und Afrika mokieren mag eigene Meinung sein. Ich sehe da aber keine Notwendigkeit zuerst ein Spiel zu gewinnen um die Arena nicht zu zumüllen, oder mit dafür zu sorgen, dass Menschen nicht allein aus wirtschaftlichen Gründen aus ihrer Heimat fliehen müssen. Im Leben muss man viele Dinge gleichzeitig tun und kann sich nicht nur den Dingen widmen, die man am liebsten hat.

Wir als Leute hinter der Kamera, oder auch als Zuschauer können froh sein, dass über unsere Leistung nicht jede Woche öffentlich diskutiert wird. Nüchtern betrachtet habe ich gute und auch weniger gute Tage. Da hilft es auch nichts, dass ich im Prinzip weiß wie es geht.

Und ja, ich habe gegen Leipzig und Dortmund ein gutes Gefühl zwinker
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Hausfrau am 01.12.2019 um 20:06 Uhr bearbeitet
Quo vadis TSG? |#99
02.12.2019 - 01:10 Uhr
Zitat von Patinator
"... Wenn sie flotte Sprüche hören wollen, gehen sie nach München. Wenn sie flotten Fußball sehen wollen, kommen sie nach Hoffenheim..."

Einige erinnern sich vielleicht noch an diesen Spruch.
Das hat mal Hoffenheim ausgemacht.
Das war das Gesicht des Vereins.
Das ist im Moment alles weg.
Das ist nicht das Hoffenheim wie es sein wollte.


Wie wahr.

Manch jüngere hier meinen, wir hätten nur unter Nagelsmann Fußball gespielt und die anderen 12 Jahre so wie jetzt.

Ist aber nicht so!

Ich erinnere mich an frischen, gar revolutionären Offensivfußball in der Ära Rangnick (3 Jahre).
Mit viel Leidenschaft hat die Mannschaft in dem Jahr unter Stanislawski gespielt (1 Jahr).
Brutales Pressing wurde in der Ära Gisdol gespielt (3 Jahre).
Mutiger Fußball wurde unter Julian Nageslmann gespielt (3 Jahre).

OFFENSIV - LEIDENSCHAFT - PRESSING - MUT

Das ist die TSG-DNA. Diese wurde in 10 von 12 Jahren gelebt.


Diese hat unter Babbel/Kurz gefehlt und in der Gisdol/Stevens Saison. Und bisher habe ich das Gefühl, dass diese Saison in eine ähnliche spielerische Richtung geht. Und ich kann nicht glauben, dass das am Spielermaterial liegen soll.
Wir haben mit Rudy unseren verlorenen Nationalspieler
wieder.
Mit Samassékou unseren Rekordtransfer, welcher nicht spielt.
Mit Skov den Torschützenkönig in Dänemark, welcher bei uns links hinten spielt.

Die Probleme sind offensichtlich, Andrej Kramaric hat selbst als Spieler angesprochen, was alle Fans sehen. Die Zuschauerzahlen sprechen zudem für sich und die Pfiffe und Stimmung erst recht.

TSG Hoffenheim, kehre zurück zur Philosophie, sofort!
Quo vadis TSG? |#100
02.12.2019 - 07:32 Uhr
Zitat von Forchemer
Zitat von Hausfrau

Wir als Leute hinter der Kamera.......... können froh sein, dass über unsere Leistung nicht jede Woche öffentlich diskutiert wird.........


Das ist definitiv richtig, wenngleich das eher die Leute VOR der Kamera betrifft !!!
Obwohl man sich als Zwangsabgabenzahler da häufig doch häufig fragt, wer da eigentlich alles alimentiert wird.....rolleyes
Aber ich kriege davon gerade eine gewisse Vorstellung.
Und ich bin angesichts der nächsten Partien eher weniger optimistisch, sondern mehr innig hoffend, aber nichts erwartend gestimmt


Du wandelst auf dem falschen Pfad. Ich werde in keiner Weise von irgendjemand alimentiert und bin nicht für die ÖffentlichRechtlichen unterwegs. Ich wurde gebeten genauer zu erläutern wie das Interview mit Krama ablief. Wenn das jetzt nicht so spektakulär war wie Du erwartet hast, dann hast Du ja die Möglichkeit Dich von KICKER oder BILD in Deiner Meinung inspirieren zu lassen. Dort liefert man gerne, was der Leser als 'spannend' betrachtet.
Aber wir sind sicherlich einer Meinung, dass wir guten Fußball sehen wollen und auch mich ödet der sogenannte Ballbesitz an. Vor allem dann, wenn dieses hin- und her Gekicke überwiegend in unserer Hälfte stattfindet. Wie wir alle von Alfred Schreuder gehört haben, fand er das auch nicht mutig genug.
In der letzten Saison haben wir viele Tore geschossen, aber auch viele eingefangen. Um nach vorne zu kommen sollte man beides beherrschen.

Es steht Dir frei meine Meinung als naiv zu 'markieren'. Man kann Dinge nur aus dem eigenen Blickwinkel, plus Informationen beurteilen.
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