Quo vadis - lost generation

04.02.2014 - 16:33 Uhr
Quo vadis - lost generation |#3021
06.06.2023 - 10:06 Uhr
Zitat von Butzameggeler
Also ich stimme auch nicht mit allem überein, was Moissidis in seinem Kommentar schreibt, aber da steht jetzt auch nichts skandalöses drin. Das ist in meinen Augen eine völlig legitime Meinung, die einige hier scheinbar nur schwer aushalten können. Auf jeden Fall ganz sicher kein Thema für den Presserat. Und auch die Rassismusvorwürfe, die man hier zu konstruieren versucht, sind ziemlich weit hergeholt.

Auch wenn Hoeneß eine richtig starke Bilanz hat und wir jetzt doch noch drin geblieben sind, war auch in den letzten 12 Spielen mit ihm nicht alles gold was glänzt. Es gab leider auch unter Hoeneß zumindest einen völlig indiskutablen Auftritt gegen Hertha und Spiele wie gegen Hoffenheim, wo wir fahrlässig eine glänzende Ausgangssituation vergeigt haben, gegen einen absolut schlagbaren Gegner. Auch beide Auftritte gegen den HSV waren für mich nicht so eindeutig, wie die Ergebnisse 3:0 und 3:1 vielleicht vermuten lassen. Im ersten Spiel hat man fahrlässig Chance um Chance vergeben und hatte vor der Halbzeit richtig Glück, dass der HSV nicht den Ausgleich macht und gestern hat man den HSV unnötigerweise in der Anfangsphase Hoffnung schöpfen lassen. Gott sei Dank wurde das beides mal nicht bestraft.

Die jetzt bevorstehende Analyse kann nicht nur auf Labbadia abzielen. Ja, das war ein totaler Griff ins Klo. Wir steckten aber schon vorher tief im Abstiegskampf und waren auch schon die Saison davor mit fast identischem Kader im Abstiegskampf. Das lag ganz sicher nicht nur an Labbadia.

Ich sehe jetzt trotzdem keine Veranlassung den Kader komplett umzukrempeln. Spieler wie Millot oder Vagnoman haben jetzt die entscheidenden Schritte gemacht, um nächste Saison von Anfang an Leistungsträger zu sein. Es gibt voraussichtlich einige Abgänge zu ersetzen. Ich rechne neben den Torhütern mit Mavropanos und Sosa, außerdem Tomas und Coulibaly. Die ersten beiden müssen wir zwingend qualitativ hochwertig ersetzen. Bei den anderen beiden, muss man nicht zwingend jemand neues holen. Wir haben da noch einige Kandidaten, die diese Kaderpositionen einnehmen könnten (Perea, Beyaz, Egloff, Ulrich, Milosevic). Dazu kommen die Leihrückkehrer, die sich Hoeneß erstmal anschauen sollte, bevor sie womöglich für nen Appel und ein Ei verscherbelt werden. Wichtigste Personalie wird auf jeden Fall der neue Torwart sein.
Zusätzlich würde ich mir noch einen offensiven Mittelfeldspieler wünschen. Einen der Ecken und Freistöße schießen kann, Kreativität und Torgefahr mitbringt. So einer vom Typ Didavi oder Maxim. Mehr bräuchte es meiner Meinung nach nicht.


Bei solchen Kommentaren frage ich mich immer was die Leute für Erwartungen haben....
Zwei Spiele unter Hoeneß wären nicht gut, eher eins mit dem gegen Hertha. Wir sind Abstiegskandidat und werden es bleiben, da sind solche Spiele komplett normal, das haben alle unter Platz neun
Quo vadis - lost generation |#3022
06.06.2023 - 11:10 Uhr
Zitat von Polanski
Zitat von Butzameggeler

Die jetzt bevorstehende Analyse kann nicht nur auf Labbadia abzielen. Ja, das war ein totaler Griff ins Klo. Wir steckten aber schon vorher tief im Abstiegskampf und waren auch schon die Saison davor mit fast identischem Kader im Abstiegskampf. Das lag ganz sicher nicht nur an Labbadia.


Das Problem an der Sache ist doch ganz einfach:

Seit Januar wurden viele Begründungen durch Wohlgemuth/Wehrle direkt, als auch indirekt durch die Presse genannt, warum wir so schlecht sind.

In NICHT EINER EINZIGEN wurde Wehrle in die Verantwortung genommen, in sehr wenigen wurde Labbadia in die Verantwortung genommen.

Der neuerliche Kommentar von Moissidis ist eine perfekte Zusammenfassung der letzten Monate. Wie viel Kritik bekommen in diesem Kommentar nochmal Labbadia und Wehrle ab?

Und genau so, wie dieser Kommentar geschrieben ist, erwarte ich diese "Kritische Analyse" unserer Vereinsführung nach der Saison. Und wenn es so ist, kannst du dir den Ar*ch damit abwischen. Für mehr wird es nicht taugen.

"Das lag ganz sicher nicht nur an Labbadia" ist mMn eine absolute Fehlinterpretation der Kritik auf den letzten Seiten hier im Forum von dir.


Das ist ganz sicher keine Fehlinterpretation der Kritik hier.

Zitat von Passmaschine
Wenn die letzten Wochen etwas gezeigt haben, dann dass es nicht nur an der Mannchaft liegt, sondern auch mit großen Anteil an eben jenen armen Trainern. Und mit Trainern meine ich vor allem B. Labbadia der NULL zu dieser Mannschaft, der Spielanlage und Spielidee gepasst hat. Ja, dass Wehrle und Berater Labbadia wollten, ist nicht seine Schuld - ABER er hat hier unterschrieben und hat den VfB in eine fast aussichtlose Situation manövriert, kein Verständnis für den Kader und keine Umstellung nach gescheiterter Ausrichtung gezeigt - Danke Hoeneß an dieser Stelle! Aber auch ein großes Danke an die Mannschaft, die diesen Schreiberlingen wie Moissidis Lügen gestraft hat!


Dieses Zitat hier mal einfach exemplarisch. Hier hat man in den letzten Wochen häufig sowas in die Richtung lesen dürfen, von wegen mit Hoeneß hätte man mit dem Abstieg längst nichts mehr zu tun oder mit Hoeneß hätten wir den Punkteschnitt eines Euro League Kandidaten.

Zitat von justalittlethought
2, Hoeneß musste wenig ausbaden. Bei einem Punkeschnitt von 1,6 bzw. 1,9 mit Relegation kann man kaum meckern. Das ist eine Euroleaguebilanz bzw. mit Relegation Championsleaguepunktebilanz. Was gibt es da auszubaden?


Wie gesagt Labbadia war ein totaler Flop. Aber wenn wir im Sommer nicht mehr Hebel in Bewegung setzen, befürchte ich, dass wir nächste Saison wieder eine herbe Ernüchterung erleben werden, wie schon so oft in der Vergangenheit beim VfB. Hoeneß wäre nicht der erste gefeierte Retter, der im Herbst seine Sachen zusammenpacken muss.
Quo vadis - lost generation |#3023
06.06.2023 - 11:28 Uhr
Zitat von Butzameggeler
Wie gesagt Labbadia war ein totaler Flop. Aber wenn wir im Sommer nicht mehr Hebel in Bewegung setzen, befürchte ich, dass wir nächste Saison wieder eine herbe Ernüchterung erleben werden, wie schon so oft in der Vergangenheit beim VfB. Hoeneß wäre nicht der erste gefeierte Retter, der im Herbst seine Sachen zusammenpacken muss.


Du hast 2 Beispiele gebracht, die aus dem Zusammenhang gerissen sind, aber trotzdem nicht mein Vorwurf der Fehlinterpretation entkräften. Dein erstes Beispiel enthält ein "... dass es nicht nur an der Mannchaft liegt, sondern auch mit großen Anteil ..." und das zweite ist eine Hochrechnung.

Auf meinen Inhalt gehst du überhaupt nicht ein:

Zitat von Polanski
Seit Januar wurden viele Begründungen durch Wohlgemuth/Wehrle direkt, als auch indirekt durch die Presse genannt, warum wir so schlecht sind.

In NICHT EINER EINZIGEN wurde Wehrle in die Verantwortung genommen, in sehr wenigen wurde Labbadia in die Verantwortung genommen.

Der neuerliche Kommentar von Moissidis ist eine perfekte Zusammenfassung der letzten Monate. Wie viel Kritik bekommen in diesem Kommentar nochmal Labbadia und Wehrle ab?
Quo vadis - lost generation |#3024
06.06.2023 - 11:29 Uhr
Zitat von Sixtus95
Zitat von Butzameggeler

Also ich stimme auch nicht mit allem überein, was Moissidis in seinem Kommentar schreibt, aber da steht jetzt auch nichts skandalöses drin. Das ist in meinen Augen eine völlig legitime Meinung, die einige hier scheinbar nur schwer aushalten können. Auf jeden Fall ganz sicher kein Thema für den Presserat. Und auch die Rassismusvorwürfe, die man hier zu konstruieren versucht, sind ziemlich weit hergeholt.

Auch wenn Hoeneß eine richtig starke Bilanz hat und wir jetzt doch noch drin geblieben sind, war auch in den letzten 12 Spielen mit ihm nicht alles gold was glänzt. Es gab leider auch unter Hoeneß zumindest einen völlig indiskutablen Auftritt gegen Hertha und Spiele wie gegen Hoffenheim, wo wir fahrlässig eine glänzende Ausgangssituation vergeigt haben, gegen einen absolut schlagbaren Gegner. Auch beide Auftritte gegen den HSV waren für mich nicht so eindeutig, wie die Ergebnisse 3:0 und 3:1 vielleicht vermuten lassen. Im ersten Spiel hat man fahrlässig Chance um Chance vergeben und hatte vor der Halbzeit richtig Glück, dass der HSV nicht den Ausgleich macht und gestern hat man den HSV unnötigerweise in der Anfangsphase Hoffnung schöpfen lassen. Gott sei Dank wurde das beides mal nicht bestraft.

Die jetzt bevorstehende Analyse kann nicht nur auf Labbadia abzielen. Ja, das war ein totaler Griff ins Klo. Wir steckten aber schon vorher tief im Abstiegskampf und waren auch schon die Saison davor mit fast identischem Kader im Abstiegskampf. Das lag ganz sicher nicht nur an Labbadia.

Ich sehe jetzt trotzdem keine Veranlassung den Kader komplett umzukrempeln. Spieler wie Millot oder Vagnoman haben jetzt die entscheidenden Schritte gemacht, um nächste Saison von Anfang an Leistungsträger zu sein. Es gibt voraussichtlich einige Abgänge zu ersetzen. Ich rechne neben den Torhütern mit Mavropanos und Sosa, außerdem Tomas und Coulibaly. Die ersten beiden müssen wir zwingend qualitativ hochwertig ersetzen. Bei den anderen beiden, muss man nicht zwingend jemand neues holen. Wir haben da noch einige Kandidaten, die diese Kaderpositionen einnehmen könnten (Perea, Beyaz, Egloff, Ulrich, Milosevic). Dazu kommen die Leihrückkehrer, die sich Hoeneß erstmal anschauen sollte, bevor sie womöglich für nen Appel und ein Ei verscherbelt werden. Wichtigste Personalie wird auf jeden Fall der neue Torwart sein.
Zusätzlich würde ich mir noch einen offensiven Mittelfeldspieler wünschen. Einen der Ecken und Freistöße schießen kann, Kreativität und Torgefahr mitbringt. So einer vom Typ Didavi oder Maxim. Mehr bräuchte es meiner Meinung nach nicht.


Bei solchen Kommentaren frage ich mich immer was die Leute für Erwartungen haben....
Zwei Spiele unter Hoeneß wären nicht gut, eher eins mit dem gegen Hertha. Wir sind Abstiegskandidat und werden es bleiben, da sind solche Spiele komplett normal, das haben alle unter Platz neun


Na dann ist doch alles super! Ziel erreicht, Klassenerhalt erneut geschafft. Mehr kann man schließlich nicht erwarten.

Zitat von SirWatson1893
Doch zurück zu Deinem Beitrag: Natürlich war auch unter Hoeneß nicht alles Gold, was glänzt. Aber das ist die inhaltsfreieste Kritik, die man liefern kann. Bayern ist Meister geworden, obwohl da nicht alles Gold war, was glänzte. Dortmund ist nicht Meister geworden, weil nicht alles Gold war, was glänzte. Und so kannst Du alle Vereine runterdeklinieren, und überall war nicht alles Gold, was glänzte. Keiner wird deshalb die Augen vor dem verschließen, was noch zu tun ist, und jeder wird eine Perspektive vor Augen haben, besser zu werden. Außer vielleicht Wehrle, der mal wieder eine schonungslose Analyse ankündigt, und zeigt, dass er mal wieder nichts verstanden hat.


Genau darum geht's mir ja auch. Bei Bayern wurde der ganze Laden umgekrempelt trotz Meisterschaft. Und auch bei uns sollte die Analyse über "Labbadia ist schuld" hinaus gehen. Wir haben unter Hoeneß ähnliche Schwächen offenbart, wie auch unter den anderen Trainern, konnten nie mal zwei Spiele hintereinander gewinnen und haben jedes Mal wenn wir uns etwas Luft verschafft haben, wieder einen Dämpfer kassiert, weil die Mannschaft nicht ans Limit gegangen ist. Ergebnistechnisch war Hoeneß deutlich besser als Labbadia und auch die Spiele waren besser. Allerdings war da auch wieder sehr vieles auf Messersschneide. Was unter Labbadia teils gegen uns lief, lief bei Hoeneß teils für uns. Das lässt sich nicht nur mit Glück oder Pech erklären, aber auch nicht nur mit dem Mann an der Seitenlinie. Diesen Problemen gilt es auf den Grund zu gehen.
Quo vadis - lost generation |#3025
06.06.2023 - 11:33 Uhr
Zitat von Butzameggeler
Zitat von Sixtus95

Zitat von Butzameggeler

Also ich stimme auch nicht mit allem überein, was Moissidis in seinem Kommentar schreibt, aber da steht jetzt auch nichts skandalöses drin. Das ist in meinen Augen eine völlig legitime Meinung, die einige hier scheinbar nur schwer aushalten können. Auf jeden Fall ganz sicher kein Thema für den Presserat. Und auch die Rassismusvorwürfe, die man hier zu konstruieren versucht, sind ziemlich weit hergeholt.

Auch wenn Hoeneß eine richtig starke Bilanz hat und wir jetzt doch noch drin geblieben sind, war auch in den letzten 12 Spielen mit ihm nicht alles gold was glänzt. Es gab leider auch unter Hoeneß zumindest einen völlig indiskutablen Auftritt gegen Hertha und Spiele wie gegen Hoffenheim, wo wir fahrlässig eine glänzende Ausgangssituation vergeigt haben, gegen einen absolut schlagbaren Gegner. Auch beide Auftritte gegen den HSV waren für mich nicht so eindeutig, wie die Ergebnisse 3:0 und 3:1 vielleicht vermuten lassen. Im ersten Spiel hat man fahrlässig Chance um Chance vergeben und hatte vor der Halbzeit richtig Glück, dass der HSV nicht den Ausgleich macht und gestern hat man den HSV unnötigerweise in der Anfangsphase Hoffnung schöpfen lassen. Gott sei Dank wurde das beides mal nicht bestraft.

Die jetzt bevorstehende Analyse kann nicht nur auf Labbadia abzielen. Ja, das war ein totaler Griff ins Klo. Wir steckten aber schon vorher tief im Abstiegskampf und waren auch schon die Saison davor mit fast identischem Kader im Abstiegskampf. Das lag ganz sicher nicht nur an Labbadia.

Ich sehe jetzt trotzdem keine Veranlassung den Kader komplett umzukrempeln. Spieler wie Millot oder Vagnoman haben jetzt die entscheidenden Schritte gemacht, um nächste Saison von Anfang an Leistungsträger zu sein. Es gibt voraussichtlich einige Abgänge zu ersetzen. Ich rechne neben den Torhütern mit Mavropanos und Sosa, außerdem Tomas und Coulibaly. Die ersten beiden müssen wir zwingend qualitativ hochwertig ersetzen. Bei den anderen beiden, muss man nicht zwingend jemand neues holen. Wir haben da noch einige Kandidaten, die diese Kaderpositionen einnehmen könnten (Perea, Beyaz, Egloff, Ulrich, Milosevic). Dazu kommen die Leihrückkehrer, die sich Hoeneß erstmal anschauen sollte, bevor sie womöglich für nen Appel und ein Ei verscherbelt werden. Wichtigste Personalie wird auf jeden Fall der neue Torwart sein.
Zusätzlich würde ich mir noch einen offensiven Mittelfeldspieler wünschen. Einen der Ecken und Freistöße schießen kann, Kreativität und Torgefahr mitbringt. So einer vom Typ Didavi oder Maxim. Mehr bräuchte es meiner Meinung nach nicht.


Bei solchen Kommentaren frage ich mich immer was die Leute für Erwartungen haben....
Zwei Spiele unter Hoeneß wären nicht gut, eher eins mit dem gegen Hertha. Wir sind Abstiegskandidat und werden es bleiben, da sind solche Spiele komplett normal, das haben alle unter Platz neun


Na dann ist doch alles super! Ziel erreicht, Klassenerhalt erneut geschafft. Mehr kann man schließlich nicht erwarten.

Zitat von SirWatson1893

Doch zurück zu Deinem Beitrag: Natürlich war auch unter Hoeneß nicht alles Gold, was glänzt. Aber das ist die inhaltsfreieste Kritik, die man liefern kann. Bayern ist Meister geworden, obwohl da nicht alles Gold war, was glänzte. Dortmund ist nicht Meister geworden, weil nicht alles Gold war, was glänzte. Und so kannst Du alle Vereine runterdeklinieren, und überall war nicht alles Gold, was glänzte. Keiner wird deshalb die Augen vor dem verschließen, was noch zu tun ist, und jeder wird eine Perspektive vor Augen haben, besser zu werden. Außer vielleicht Wehrle, der mal wieder eine schonungslose Analyse ankündigt, und zeigt, dass er mal wieder nichts verstanden hat.


Genau darum geht's mir ja auch. Bei Bayern wurde der ganze Laden umgekrempelt trotz Meisterschaft. Und auch bei uns sollte die Analyse über "Labbadia ist schuld" hinaus gehen. Wir haben unter Hoeneß ähnliche Schwächen offenbart, wie auch unter den anderen Trainern, konnten nie mal zwei Spiele hintereinander gewinnen und haben jedes Mal wenn wir uns etwas Luft verschafft haben, wieder einen Dämpfer kassiert, weil die Mannschaft nicht ans Limit gegangen ist. Ergebnistechnisch war Hoeneß deutlich besser als Labbadia und auch die Spiele waren besser. Allerdings war da auch wieder sehr vieles auf Messersschneide. Was unter Labbadia teils gegen uns lief, lief bei Hoeneß teils für uns. Das lässt sich nicht nur mit Glück oder Pech erklären, aber auch nicht nur mit dem Mann an der Seitenlinie. Diesen Problemen gilt es auf den Grund zu gehen.


Ich mache 3 Kreuze, wenn unser CEO (und Präsident) auch rausgeschmissen wird. Dass die Analyse also über Labbadia hinausgehen muss ist klar zwinker
Quo vadis - lost generation |#3026
06.06.2023 - 12:01 Uhr
Zitat von Butzameggeler


Genau darum geht's mir ja auch. Bei Bayern wurde der ganze Laden umgekrempelt trotz Meisterschaft. Und auch bei uns sollte die Analyse über "Labbadia ist schuld" hinaus gehen. Wir haben unter Hoeneß ähnliche Schwächen offenbart, wie auch unter den anderen Trainern, konnten nie mal zwei Spiele hintereinander gewinnen und haben jedes Mal wenn wir uns etwas Luft verschafft haben, wieder einen Dämpfer kassiert, weil die Mannschaft nicht ans Limit gegangen ist. Ergebnistechnisch war Hoeneß deutlich besser als Labbadia und auch die Spiele waren besser. Allerdings war da auch wieder sehr vieles auf Messersschneide. Was unter Labbadia teils gegen uns lief, lief bei Hoeneß teils für uns. Das lässt sich nicht nur mit Glück oder Pech erklären, aber auch nicht nur mit dem Mann an der Seitenlinie. Diesen Problemen gilt es auf den Grund zu gehen.


Da gebe ich dir Recht.

Eine Analyse, wie man die Stärken mehr heraushebt und konstanter zeigen kann und die Schwächen besser im Griff behält, wäre mir auch sehr lieb.

Und ich glaube, man hätte das mit Mislintat (und einer kompetenten Instanz über ihm wie zB. Krücken oder so) auch sehr gut geschafft. Den Weg (den ja auch viele neutrale Beobachter loben) weitergehen und so justieren, dass er auch erfolgreicher wird. Schließlich sind wir immernoch recht frisch in der Liga und der Weg stand ja auch noch am Anfang. Zudem müssen mehr Kohle reinholen als jeder andere Bundesligist. Dafür ist das Tempo, in dem wir gehen doch einigermaßen in Ordnung. Und die Freiburgs dieser Welt haben uns bewiesen, dass kein Weg linear nach oben geht, sondern auch Rückschläge beinhaltet, aus denen man lernt und justiert. Das hätte ich unseren alten Verantwortlichen zugetraut - denn ein Lernprozess war in der letzten Transferperiode klar erkennbar.

Diesen Sommer wäre eine Analyse, dass man vielleicht noch 1-2 Spieler wie Prömel (exemplarisch) benötigt, die Führungsqualität, Kampfgeist und das gewisse "Eklige" an sich haben, schon gut. Dazu ein Torwart, der ruhig mal teuer sein kann. Dann hätte man eine gute Achse um Anton, Karazor, Guirassy und die beiden Neuen, die Vorangehen, laut sind und auch immer wieder den Schiedsrichter bearbeiten. Drumherum könnten die fortgeschrittenen Talente wie Vagnoman, Ito, Führich, Millot und Silas weiterreifen und dahinter die blutjungen wie Ulrich, Faghir, Milosevic, Sankoh und co. bestimmt gute Schritte machen.

Dass das jetzt aber so kommt, glaub niemand.
Die Meisten haben halt einfach Angst, dass es jetzt eine klassische Wehrle Analyse gibt. Und die ist halt meistens nicht sonderlich pragmatisch sondern maximal populistisch und wird irgendwie zu seinem medialen Vorteil genutzt. "Zu jung, zu viele Ausländer etc.".

Der Mann ist halt auch einfach kein Sportfunktionär. Darf man nie vergessen, wie kolossal falsch die Rolle des Sportvorstand besetzt ist bei uns. Kann man niemandem erzählen.

Ich hoffe, dass Hoeneß und Wohlgemuth (von dem ich mehr halte als viele hier) hier einfach eine etwas stärkere Stimme haben und versuchen, sich gegen den Chef aufzulehnen. Sie haben ja auch eine gewisse Macht. Einen Hoeneß Rücktritt wegen "Uneinigkeiten in der Führung" würde Wehrle zum Beispiel niemals verkraften. Da wird er auch schon Zugeständnisse machen müssen.
Und dass Hoeneß modernen Fußball lebt, pragmatisch arbeitet und nicht populistisch wirkt, hat er schon bewiesen. Der wird da viele andere Meinungen haben als Wehrle.

Der morgige "Analyseraum" würde mich grundsätzlich mal sehr interessieren. Wenn Hoeneß und Co-Trainer über die Anforderungen und Schwächen des Kaders reden und Wehrle vermutlich nur die Hälfte kapiert und dann eine Stammtisch-Floskel raushaut, die damit garnichts zu tun hat.
Stelle mir das so bisschen vor, wie Klaas Heufer-Umlauf bei seinem Satire-Auftritt im Doppelpass.

Meine geheime Hoffnung ist immernoch, dass der AR eingreift, ein kompetenter Sportvorstand kommt und man dann eine sinnige, kompetente Analyse vornimmt, die den bestehenden Weg weitergeht aber eben an ein paar Schrauben so justiert, dass er erfolgreicher wird (Sicherer Torhüter, 1-2 "eklige", abgezockte Neuzugänge, Standards fokussieren). Daran glauben, tu ich aber leider garnicht.
Quo vadis - lost generation |#3027
06.06.2023 - 12:56 Uhr
Zitat von Butzameggeler
.. konnten nie mal zwei Spiele hintereinander gewinnen..

VfB - HSV 3:0
HSV - VfB 1:3
zwinker

•     •     •

Dieter Hecking: «Was soll ich daran bewundern? Er wird doch gut bezahlt, da kann er doch mal einen Elfmeter verwandeln»
Quo vadis - lost generation |#3028
06.06.2023 - 13:01 Uhr
Zitat von st3in
Zitat von Butzameggeler

.. konnten nie mal zwei Spiele hintereinander gewinnen..

VfB - HSV 3:0
HSV - VfB 1:3
zwinker


Punkt für dich zwinker
Quo vadis - lost generation |#3029
06.06.2023 - 13:05 Uhr
Ich hätte mir gewünscht, dass ein Externer diese knallharte Analyse mit allen Beteiligten durchführt. Da hätte man tatsächlich einen Consultant aus der Wirtschaft nehmen können.

Ich könnte ja damit leben, wenn Wehrle, Vogt und Wohlgemuth die richtigen Schlüsse ziehen würden. Aber da müssten 3 von 3 zugeben, dass sie selbst Fehler gemacht hätten und das wird nicht passieren. Ich wünsche mir eine Fehlerkultur, die genau sowas erlaubt aber das werden wir nicht sehen, so lange das Ego größer ist als die Verbundenheit zum VfB.
Es wird morgen hauptsächlich um eine einheitlich Kommunikationsstrategie gehen. Wer hat Schuld, was wird man tun, wie kann man den Mob ruhig stellen. Wie so oft, reagieren, nicht agieren.
Quo vadis - lost generation |#3030
10.06.2023 - 07:50 Uhr
Zitat von derdolfe

Ich mache mal etwas, was ich ursprünglich von Steffen Meyer/miasanrot (Bayernblog) kenne. Könnte man auch in nen eigenen Thread machen, machs mal hier rein. Vielleicht haben ja ein paar Lust, eigene Thesen aufzustellen.

1. These
Bruno Labbadia ist am 34. Spieltag noch unser Trainer.

2. These
Guirassy wird der einzige Spieler sein, der nach dieser Saison zweistellig getroffen hat bei uns.

=> Da bietet sich einfach gar keiner an (außer unsere Innenverteidiger).

3. These
Zagadou schafft den Durchbruch und spielt in 10 Spielen von Anfang an in der Rückrunde.

=> Da gehe ich mal etwas ins Risiko, aber anscheinend ist er sehr schnell am Fitness gewinnen und hat ja wohl überzeugt, zudem neuer Trainer und Qualität hat er ja.

4. These
Der VfB schafft in der Rückrunde mindestens zwei Auswärtssiege.

=> Messlatte ist niedrig.

5. These
Ahamada startet durch und wird am Ende der Rückrunde als wichtiger Spieler angesehen.

Scheint deutlich muskulöser geworden zu sein und hat jetzt auch schon einige Spiele in der Hinrunde gemacht, bleibt er fit, traue ich ihm einiges zu.

6. Tomás, Führich und Silas hängen weiterhin häufiger durch, einer aus dem Trio überzeugt aber durchaus.

Mein Tipp ist Silas. Tomás bin ich skeptisch. Führich liebe ich als Spieler, aber denke er braucht noch Zeit bis er auch wirklich torgefährlich wird, das scheint mir etwas chronisch geworden zu sein. Ähnlich Silas, aber diese Rückendeckung und seine Qualität sind halt unbenommen.

7. Wir gehen in die Relegation und gewinnen diese.

Ich habe eigentlich ein gutes Gefühl, was Labbadia angeht und halte ihn auch durchaus für den richtigen Mann für diese Phase. Aber es gibt so viele krasse Nebenbaustellen (Reaktion Fans, krasser Umbruch, Passung Trainer/Mannschaft, chronische Probleme (Lücken defensiv, Torungefährlichkeit, Achterposition), eV-Streitereien, Mangelkommunikation). Ich hätte auch genauso sagen können, nach einer wechselhaften Rückrunde schaffen wir am 33. Spieltag den Klassenerhalt, aber habe mich jetzt mal für die skeptische Variante entschieden.

--
Gerne Einschätzungen und/oder eigene Thesen. Nach der Saison wird dann abgerechnet Zwinkernd


So, vor Beginn der Rückrunde hatte ich ein paar Thesen aufgestellt. Jetzt die Auswertung. Mal sehen, inwieweit ich da richtig spekuliert hatte grins

Erste These direkt ein Fehlschlag, Labbadia ist ziemlich gescheitert.

Zweite These trifft dafür voll ins Schwarze: Guirassy hat zweistellig getroffen, was beachtlich ist, weil er verletzt war und vor der Rückrunde bei vier Toren stand. Macht 7 Tore in 12 Spielen. War dann auch absolut eindeutig die Nummer 1, Endo/Führich/Silas mit jeweils 5 Treffern.

Dritte These ist dann spannend. Zagadou kam tatsächlich zu 9 Startelfeinsätzen. Wenn er sich nicht auch anfangs noch verletzt hätte, wärs vielleicht aufgegangen, fairerweise muss man sagen, dass er auch durch Sperren und Verletzungen zu so vielen Einsätzen kam. Insgesamt zu hoch gepokert.

Vierte These ein Treffer. Es wurden dann ja auch genau zwei (Mainz und Bochum; 3 mit Relegation). Keine gute Bilanz, aber zumindest zwei wichtige Siege und auch eine deutliche Steigerung Lachend.

Fünte These kann nicht bewertet werden. Glaub die Wahrscheinlichkeit stand gut, weil er ja auch gut reinkam, aber im Nachhinein müßig. Millot schaffte dafür den Durchbruch.

Sechste These tendiere ich dazu, sie als erfüllt anzusehen. Es gab halt nicht einen Spieler der so richtig durchweg überzeugt hat, aber Führich hatte gegen Mainz und in der Relegation sehr starke Spiele und auch die anderen beiden waren teilweise verbessert. Durchgehangen haben sie aber auch.

Siebte These ist erfüllt.

Bilanz: Vier Thesen erfüllt (eine knapp), zwei Thesen nicht erfüllt (eine knapp), eine These nicht bewertbar.

•     •     •

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