Luca Pfeiffer [Leihe bis 30.06.2024 SV Darmstadt 98]

Ich fürchte auch, dass Bruno für Luca eher kontraproduktiv war. Die Frage ist nun, ob Hoeneß ihn schnell für den Endspurt wieder auf Spur bringen kann. Eventuell würde ein 3-4-1-2 System ganz gut funktionieren um Lucas Stärken mehr zur Geltung zu bringen:

Guirassy - Pfeiffer

Millot

Sosa - Endo - Haraguchi - Vagnoman

Ito - Anton - Mavropanos

Bredlow

Genau meine Aufstellung. Gui und Pfeiffer ergänzen sich sehr gut imho.

Alleinige Spitze und dann dahinter lauter Mitspieler, die nicht sprinten, keinen Doppelpass spielen oder auf zweite Bälle gehen.
Auch Guirassy hat eine hundertprozentige liegen lassen und auch nicht zum ersten Mal. Wie Millot hätte ich auch Pfeiffer nach den schweren letzten Wochen einen Treffer gegönnt.

So schlecht fand ich ihn heute gar nicht. Klar nur eine Torchance gehabt und die hoch übers Tor gesetzt, aber er wurde halt auch nicht in Szene gesetzt.

Ansonsten hat er gut mitgearbeitet, einige Kopfballduelle gewonnen, zweite Bälle erzwungen, gut nach hinten mitverteidigt, wie @Lombaseggl zurecht sagt, bei den Verlängerungen auch ab und zu die richtige Idee gehabt, ohne das ein Kollege darauf einging.

Natürlich war Guirassy auch eine Klasse stärker, aber der hatte dann auch Millot hinter und Tomas neben sich. Pfeiffer hatte stattdessen Haraguchi und Führich, die beide einen rabenschwarzen Tag hatten.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von justalittlethought am 05.04.2023 um 22:29 Uhr bearbeitet

Er macht das eigentlich in jedem Spiel immer ganz ordentlich von seinen Aktionen her, aber trotzdem fehlt mir bei ihm einfach Präsenz, Zug zum Tor und die spürbare Gier auf ein Tor. Er wirkt fast etwas ,,gleichgültig,, ob er trifft, oder nicht. Aber das ist natürlich nur rein subjektives Empfinden von mir und daher nichts was man ihm vorwerfen kann.

In so einer Situation musst du den Ball eben aufs Tor bringen.
Ich gehe nicht davon aus, dass Pfeiffer nochmal ein Spiel für den VfB macht, jetzt da Guirassy wieder zurück scheint.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von st3in am 05.04.2023 um 23:10 Uhr bearbeitet

Fände ich schade. Gerade angesichts dessen, dass Guirassy auch noch sehr offensichtlichen Rückstand hat. Und auch wenn der fit ist, würde ich auf jeden Fall mal Guirassy und Pfeiffer zusammen testen, so wie von @AlanHailovic28 beschrieben. Doppelspitze hat doch mit Titz und Pfeiffer letzte Saison super funktioniert und außer von Millot kommt vom Mittelfeld aktuell auch wirklich von keinem etwas produktives. Von daher könnte man aus dem HEK Trio mMn zwei für Millot und Pfeiffer draußen lassen ohne Verluste.

in dem fall bin ich mal der ungnädige:
der guteste ist in meinen augen schlicht nicht bundesligatauglich.
harte worte, schon klar.
mir drängen sich aber tatsächlich vergleiche mit terrodde auf.
in liga zwo hui - erste liga langt's einfach nimmer (kaum noch).

irgendwie seh ich den nie so richtig - gefühlt (subjektiv!) einfach nur dabei, und eben kaum jemals mittendrin.

und dann hat er nach dem nach vorne abgewehrten schuß plötzlich doch DIE chance - und semmelt drüber.

nicht sein alleinstellungsmerkmal - "torgefahr", eine vokabel, die sie beim vfb ja via erstmal grundstufe 1 mühsamst lernen müssen, aber trotzdem.

ansonsten zu wenig dynamik, der schnellste ist er eh nicht - irgendwie findet er halt kaum statt.

er möge mich eines besseren belehren!

Sorry, ich kann dieses Absolut-Urteil „bundesligatauglich“ einfach nicht mehr hören. Profifußball ist ab nem gewissen Punkt einfach mehr als ja/nein.

Sicher kannst Du nen unterklassigen Spieler bundesligauntauglich nennen, damit hab ich kein Problem, wenn’s so ist.

Aber wer legt denn die Grenze fest, ab wann man bundesligatauglich ist und ab wann nicht mehr? Sind bspw. alle Bochum-Spieler bundesligatauglich, wenn sie die Klasse nochmal halten und kommende Saison dann nicht mehr, wenn sie z.B. schwerwiegende Abgänge nicht kompensieren können und sang- und klanglos absteigen (nur als fiktives Beispiel)?

Bei so Bewertungen hängt doch immer viel zu viel mit dran als dass man das anhand von ein paar Spielen zweifelsfrei und abschließend beurteilen kann. Es gibt sicherlich hunderte bundesligauntaugliche Spieler in der Geschichte der Bundesliga, die dann letztenendes doch über 30-40 Spiele gemacht haben. Und das macht sie dann ja trotzdem irgendwie bundesligatauglich. Denn wo setzt man die Grenze? Sind alle Spieler der Absteiger bundesligauntauglich? Kann eine Mannschaft aus bundesligauntauglichen Spielern vielleicht sogar um den Klassenerhalt mitspielen? Ab wieviel Toren wird man als Stürmer bundesligatauglich?

Verstehst Du mein Dilemma? Das ist nix gegen dich persönlich, mir wird von Fans nur viel zu inflationär und absolut mit diesem Urteil herumgeworfen. Hätte jemand gedacht, dass zB Kevin Behrens Bundesliga spielen kann? Fehlt Pfeiffer nicht vielleicht auch einfach ein funktionierendes System mit entsprechender Unterstützung, um seine bundesligatauglichen Stärken passend einzusetzen? Stell Pfeiffer 20 Spiele bei Bayern in die S11 und ich bin der festen Überzeugung, dass der nicht ohne Scorer rausgeht. Bin ich nicht prinzipiell bundesligatauglich, wenn es mir gelingt, in der Bundesliga an einem Tor beteiligt zu sein?

Es gibt natürlich Spieler, die nicht auf Bundesliganiveau spielen, keine Frage. Aber ich wage zu behaupten, dass Du im passenden System mit entsprechend passenden Rollen wahrscheinlich mehr als die Hälfte der Zweitligaspieler zwar nicht übermäßig gut, aber zumindest unterdurchschnittlich bundesligatauglich sein können. Die kommen dann vielleicht nicht an das durchschnittliche Niveau eines Bundesligaspielers heran, aber Spielern nach ein paar wenigen Spielen die komplette Befähigung für die Bundesliga abzusprechen, ist mir einfach zu viel.

Es muss ja auch Kaderplätze 17-25 geben, die ja in der Regel deutlich schlechteres Niveau haben, aber eben auch fast ein Drittel des Kaders ausmachen. Addiert man das dann noch mit den vielen bundesligauntauglichen Stammspielern der Mannschaften im Abstiegskampf, dann hast Du ja eine Bundesliga, die mit 25-30% bundesligauntauglichen Spielern aufgestellt ist - das ist doch ein Widerspruch in sich, oder nicht?

So wie Guirassy am Ende gepumpt hat, kann es durchaus sein, dass es auch am Sonntag noch nicht für die Startaufstellung reicht bzw. wenn er bis dahin bei 80% ist, dass uns 30 Minuten, in denen er Gas gibt und in denen die Gegenspieler schon etwas müde gespielt sind, mehr bringen als 60 Minuten von Anfang an, wo er nach 30 Minuten eh abbaut, aber gegen Gegenspieler spielt, die noch total frisch sind, so dass er mit 80% nicht so zur Geltung kommt.

Damit klar ist. Natürlich wünsche ich mir einen fitten und frischen Guirassy in der Startelf und über 90 Minuten - das ist ja gar keine Frage. Aber wenn er halt nicht fit ist, ist die Frage, wie man ihn am besten einsetzt, ob man möglichst viele Einsatzminuten rausquetscht oder diese besser gezielt einsetzt.

Und wenn Guirassy nicht spielt, ist eigentlich für mich klar, dass Pfeiffer spielt, weil weder Führich noch Silas noch Tomas noch Perea sich in Kopfballduellen gegen gestandene IVs behaupten können (Perea versucht es als einziger von denen überhaupt noch, aber da fehlen ihm schon die körperlichen Voraussetzungen). Und wenn Bochum unter Letzsch presst werden wir auch lange Bälle auf einen Zielstürmer schlagen müssen. Bei den anderen 4en ist fast jeder Ball weg und kommt sofort wieder zurück.

Natürlich brauchst du keinen solchen Stürmer, wenn Du Dich Barca oder Man City mäßig durch präzises Kombinationsspiel außen Pressing heraus in den gegnerischen Strafraum kombinierst. Aber wir sind leider immer noch der VfB, der sich aus dem Pressing oft nicht so leicht befreien kann und der deshalb auch mal lange Bälle schlagen muss oder der auch mal eine Flanke schlagen muss, bei der, wenn sie der Stürmer nicht direkt verwerten kann, ein zweiter Ball im Strafraum rauskommt, wie in HZ 1 bei der Halbchance von Vagnoman als der gegnerische Torwart einfach an Pfeiffer abprallt und nicht recht klären kann. Gerade Riemann ist, so spektakulär er als Torwart auf der Linie oft ist, in der Strafraumbeherrschung schwach und immer mal dafür gut, einen Ball zu unterlaufen oder nicht richtig klären zu können. Dem würde ich dann schon gerne mal einen Pfeiffer in den Weg stellen. Und falls dann am Sonntag endlich Millot startet, der auch regelmäßig mit in den Strafraum geht, haben wir auch einen Mann mehr in der Box, der diese Dinger verwerten kann. Haraguchi bleibt da leider oft den Halbräumen stehen.

Edith sagt noch: Ich kann mir auch einen Doppelsturm Guirassy Pfeiffer vorstellen, weil beide ein gutes Raumgefühl haben. Pfeiffer hat in Darmstadt ja auch sehr gut mit Tietz zusammen funktioniert.

Edith2 sagt noch. Beim Hinspiel gegen Bochum übrigens mit seiner besten Bundesligaleistung (Sofascore 7,1 - das ist schon recht ordentlich).
Dieser Beitrag wurde zuletzt von justalittlethought am 06.04.2023 um 09:46 Uhr bearbeitet