KLSNSD – Kaiserslautern sucht 'nen Sportdirektor

31.03.2012 - 21:25 Uhr
Mal ein paar Worte zu Bader. Sicherlich nicht einfach für mich da objektiv zu bleiben. Welch Scherbenhaufen er und auch andere hinterlassen haben, dürfte bekannt sein. Sie wurden auch nicht entlastet, was rechtlich aber keine Folgen hat.

Bader galt immer als sehr guter Kaufmann, dem die sportliche Kompetenz sehr abgeht. Erfolg hatte man mit Bader nur, wenn da starke Männer dabei waren, die ihre Stärken im sportlichen Bereich haben (Trainer, Kaderplaner). Hatte man keinen starken Mann an seiner Seite, musste Bader die Planung des Kaders übernehmen. Das kann man sich wie Fußball Manager vorstellen. Man holt gute Spieler, ohne dabei zu achten, ob die als Mannschaft überhaupt zusammen passen. Da kam dann mal ein Sylvestr, der in Aue zwar Torschützenkönig wurde, aber Null zum Rest des Kaders passte. Am Ende hat uns das viel Geld gekostet. Worauf ich hinaus möchte, Bader kann sehr gut verhandeln, dabei kommt wenig an die Öffentlichkeit und man bekommt die Spieler, die man plant. Lässt du ihn allerdings die Spieler aussuchen, dann geht das schief.

Wie schon richtig gesagt, hatte Bader irgendwann zu viel Macht. Finanziell war man schon sehr angeschlagen, was aber schön verschleiert wurde. Erst als Meeske zu uns kam und alles offen legte wurde klar, der Verein hat finanziell so starke Probleme, dass man um die Lizenz oder Punktverluste bangen muss. Diese Macht hatte er natürlich auch über die Trainer. Hattest du also einen Trainer, der nicht dagegen hielt, dann kam Unruhe rein. Um Beispiele zu nennen: Hans Meyer, Dieter Hecking, René Weiler - starke Trainertypen, die sich wenig sagen lassen. Unter ihnen waren wir erfolgreich. Nehmen wir noch Oenniger dazu, der damals Gündogan zu uns holte. Michael Wiesinger, Valerien Ismael - Trainer, die neu im Geschäft waren und sich nicht „aufgelehnt haben“ - nicht erfolgreich.

Desweiteren hat er unseren Ultras zu viel Macht erteilt. Es gab kaum Strafen vom Verein, wenn sie auffällig wurden. Die zwei härtesten Situationen dürften bekannt sein. Nachts mit dem Mannschaftsbus auf den Rastplatz außerplanmäßig halten, weil die Ultras das so wollen. Spieler geben ihre Trikots an die Ultras ab, weil die Spieler es nicht wert sind das Trikot zu tragen.

Natürlich war nicht alles schlecht unter Bader. Zwischen 2006 und 2008 hatten wir sau starke Mannschaften, die den Pokalsieg holte, allerdings auch direkt abstieg. Meine Meinung zu Bader: Er ist ein Kaufmann, der Spieler durch seine Verhandlungsfähig günstig holt und bei Verkauf auch gute Ablösesummen rein holt. Er hat Ahnung vom Geschäft, es fehlt aber an sportlicher Kompetenz.

Ob er der richtige Mann ist, der für einen möglichen Neuaufbau herhalten soll, kann ich nur schwer beurteilen. Erhält er nicht zu viel Macht und bekommt ein Team um sich herum, dass sportlich helfen kann, dann möglich. Ich glaube aber weniger dran, hoffe es dennoch für den Verein.

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"Liebe sich wer kann!"



Dieser Beitrag wurde zuletzt von Glubberer_89 am 25.01.2018 um 09:52 Uhr bearbeitet
Zitat von Ozelot
Dem Vernehmen nach bekommen wir auch einen neuen Sportdirektor. Ganz oben auf der Liste soll dabei ein Mann stehen mit FCK-Vergangenheit. Auch er hat eine Historie in Nürnberg.


Hundlauf Hund

Wenn da was wirklich was dran sein sollte, dann wäre Berti hier doch schon lange eskaliert grins

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Nicht wir tragen euer Trikot - ihr tragt unseres!
Martin Bader ist kein Sportler, sondern Ökonom und das merkt man ihm an. Nun braucht der FCK, soweit ich das von außen bewerten kann, anscheinend sowohl finanzielle als auch sportliche Kompetenz. Für die finanzielle Kompetenz ist Bader ein Top-Mann, er hat unsere Konsolidierung vorangetrieben wie sonst niemand. Er war zu diesem Zeitpunkt sogar als Hoeneß-Nachfolger bei den Bayern im Gespräch. Da hatte er aber jeweils einen starken Mann an seiner Seite, der ihm die sportliche Linie vorgegeben und gesagt hat, wer zu verpflichten ist (Michael A. Roth, Hans Meyer). Das klappte wunderbar bis zum Abstieg 2008, wo sehr viel zusammengekommen ist, angefangen von einer entscheidenden Kaderfehlplanung (Blaczek als ungenügender Schäfer-Ersatz) über Schiri- und Alu-Pech bis zur Verletzungsseuche. Seitdem ist "Potential" in Nürnberg übrigens ein Unwort, da alle Gegner uns bescheinigt haben, das Potential zum Klassenerhalt zu haben. Nach dem Abstieg ist Bader dann volles Risiko gegangen und hat einen Kader zusammengestellt, der aufsteigen musste, andernfalls wären wir pleite und am Abgrund gewesen (dieses Thema bitte merken, kommt nochmal). Das hat dann geklappt und der Kader, der die 2. Liga hätte dominieren müssen, schaffte - trotz Trainer Oenning - über die Relegation den Aufstieg. In der Bundesliga lief es dann katastrophal, sodass kurz vor Weihnachten Oenning entlassen wurde und Dieter Hecking neuer Trainer wurde. Das war dann wieder ein sportlich starker Mann an Baders Seite, der ihm gesagt hat, wen er zu verpflichten hat. Und prompt ging es mit dem Club wieder aufwärts, sowohl in finanzieller als auch in sportlicher Sicht. Mit Hecking wurde der nicht für möglich gehaltene Klassenerhalt noch erreicht und es folgten drei entspannte Jahre. Dann ging Hecking aber nach Wolfsburg und ließ Bader in Nürnberg als starken Mann zurück. Das Polster der Hinrunde war dick genug, sodass der Klassenerhalt entspannt geschafft wurde, zudem hatten wir in einigen Spielen eine gute Quote. Deshalb bekam Interimstrainer Wiesinger von Bader einen Vertrag als Chefcoach (zusammen mit Herrmann) für die neue Saison. Hier gab es schon Kritik von einigen wenigen, die sich nicht durch die Ergebnisse blenden ließen, sondern die Spielweise und das viele Glück erkannt haben (u.A. der User SexiestManAlive). Die Kritiker sollten Recht behalten. Mit dem von Bader neu zusammengestellten Kader (erstmals wurden wieder finanziell riskante Verpflichtungen, z.B. Pogatetz, Ginczek gewagt) begann die Hinrunde, in der wir keinen einzigen Sieg holten (nicht mal Köln hat das in dieser Saison geschafft). Als Wiesinger beurlaubt und durch Verbeek ersetzt wurde, ging es spielerisch wieder aufwärts, der von Bader zusammengestellte Kader zeigte, was er kann. Es fehlten aber die Siege, hier kam wieder viel Alu- und Schiedsrichterpech zusammen. In der Rückrunde kam dann auch noch das Verletzungspech dazu (Chandler und Ginczek), zudem wurde die Spielweise von Verbeek geknackt und taktische Flexibilität gab es kaum. Deshalb hat Bader gegen Ende der Rückrunde Verbeek wieder entlassen. Das war nachvollziehbar, wenngleich es nicht von allen als die richtige Entscheidung angesehen wurde. Aber alle sind sich einig, dass sein anschließendes Handeln eine Katastrophe war: Statt einen Feuerwehrmann zu holen, wurde Amateur-Trainer Roger "Der Rasen muss brennen" Prinzen als Interimscoach installiert (wie seinerzeit beim Wechsel Hecking/Wiesinger auch). Der erreichte die Mannschaft überhaupt nicht, sodass der Club am Ende abstieg. Nun wurde vom Aufsichtsrat Wolfgang Wolf als "Leiter der Fußballabteilung" eingestellt, der aber seinen Ruf nie loswurde (und auch nicht viel dafür tat), nichts weiter zu tun als alles von Bader abzunicken. An dieser Stelle besann sich Bader, de facto weiterhin alleinentscheidender Mann für sportliche Belange, auf seine Vorgehensweise nach dem Abstieg und stellte einen sehr teuren Kader zusammen. Leider erwies er sich dieses Mal nicht als gut zusammengestellt, da Spieler nicht in die Spielweise eines Favoriten passten (v.a. Sylvestr) oder einfach mit teuren Verträgen ausgestattet wurden, ohne dass sie diese wert wären (Robert "einer muss wissen, wie es ist im Dezember in Aue zu spielen" Koch). Dazu kommt noch, dass Bader seinen Wunschtrainer, Valerien Ismael - abermals ein schwacher Mann - holte (und dafür sogar Ablöse kassierte). Als die Saison dann nicht so begann, wie man sich das als Absteiger vorgestellt hatte, schwand Baders Macht. Hier suchte noch intensiver als zuvor die Nähe zu den Ultras, die traditionell die am stärksten vertretene Gruppe in der JHV ist und ihn im Amt halten konnte (Verhalten bitte merken). Als dann Weiler als Trainer verpflichtet wurde, der sich nicht scheute, Bader auch mal für seine Kaderzusammenstellung zu kritisieren, war wieder ein starker Mann für das Sportliche da. Im Winter wurden - neben dem Flop Nikci - Guido Burgstaller und Sebastian Kerk verpflichtet, zwei wichtige und gute Transfers. Dennoch wurde klar, dass sich Weiler und Bader nicht grün waren und einer von beiden gehen müsste. Gleichzeitig schickte Bader talentierte Spieler wie Stepinski und Colak weg, was gerade bei Colak für einiges Kopfschütteln sorgte. Der Kader war gemischt zusammengestellt: Teilweise wurden sehr gute Transfers getätigt (Behrens, Margreitter, Möhwald, Leibold je ablösefrei), teilweise aber auch katastrophale Transfers (Gislason, Kutschke). Über allem stand aber, dass die Rechtsverteidigerposition unbesetzt blieb - eine Kaderschwachstelle, die jeder Blinde sah und die im ersten Spiel (in Freiburg) gleich ausgenutzt wurde: Der Club wurde in Freiburg abgeschossen und die Stimmung kochte über. Zur Beruhigung der Stimmung (und im Wissen, dass zwei Monate später wieder eine JHV anstand) suchte Bader abermals die Nähe zu den Ultras, ging diesmal aber zu weit: Er ließ den Mannschaftsbus auf der Heimfahrt an einem Parkplatz halten und zwang die Mannschaft damit zu einer Aussprache mit den Ultras (man beachte: Es war ein Montagsspiel!), das kam dann so rüber, als hätten die Ultras diesen Stopp eingefordert und der Verein hätte vor ihnen gekuscht (ob das stimmt, lässt sich nicht zu 100% rekonstruieren). Das war dann das Ende von Bader beim Club. In der folgenden Woche beschloss der Aufsichtsrat, dass Anfang September Michael Meeske finanzieller Vorstand würde und Bader Ende September gehen muss. Auch Wolf wurde freigestellt. Mitte/Ende September wurde dann Bornemann als Bader-Nachfolger vorgestellt.
Im Nachhinein kam dann an Jahreshauptversammlungen durch Meeske ans Licht, wie finanziell ramponiert wir wirklich waren. Bader hatte die finanzielle Lage zwar immer als kritisch dargestellt, aber nicht als so kritisch wie sie wirklich war. Nun wurden wir mit der Wahrheit konfrontiert, dass Punktabzüge im Raum stehen und die Lizenz nicht gesichert ist. Meeske musste und muss immer noch den von Bader hinterlassenen Scherbenhaufen (zurückgehend auf die katastrophale Teamzusammenstellung und Vertragsgestaltung nach dem letzten Abstieg) aufkehren.

So viel zu Baders Zeit beim Club. Kurz zusammengefasst: Bader ist mE ein sehr guter finanzieller Zuarbeiter, wenn ein sportlich kompetenter Sportdirektor oder ein starker Mann als Trainer ihm die sportlichen Entscheidungen vorgibt. Wenn er aber selbst über Sportliches entscheidet, geht das schief. Achtung ist geboten, wenn er die Nähe zu den Ultras sucht. Im Falle eines Abstiegs könnt Ihr wohl mit einer Hochrisiko-Zusammenstellung rechnen.

Edit: Der "sportliche Leiter" mit FCK- und FCN-Vergangenheit klingt verdächtig nach Wolfgang Wolf. Been there, done that, wasn't cool. Das könnte dieselbe Augenwischerei wie bei uns werden.

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Geschäft der Heuchelei Fußball:
03.12.2012: Die ganze Fußballwelt reagiert geschockt auf einen getöteten Linienrichter und ist der Meinung, dass ein Umdenken einsetzen muss.
08.12.2012: 80.000 Dortmunder und 50.000 Frankfurter singen: "Hängt sie auf, die schwarze/gelbe Sau!"

No Schorle - No Party

Ceterum censeo bellum esse finiendum juste ☮️
("Im Übrigen bin ich der Meinung, dass der Krieg gerecht beendet werden muss")

Dieser Beitrag wurde zuletzt von Hagenauer am 25.01.2018 um 10:01 Uhr bearbeitet
Bei uns in Hannover ist er ja eigentlich auch gescheitert. Die Gründe dafür wurden nie wirklich aufgearbeitet. Schaut man sich alleine den Kader an, den er mit Möckel geschaffen hat, so hat er eigentlich ganz gute Arbeit geleistet, indem er die Aufsteigsmannschaft im wesentlichen geprägt hat.

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Manchmal geht es nicht so wie man will,
doch unsere Liebe steht deswegen noch nicht still.
Tränen können fließen, doch in der größen Not,
rudern wir gemeinsam im roten Fußballboot!
Zitat von Ozelot

Dem Vernehmen nach bekommen wir auch einen neuen Sportdirektor. Ganz oben auf der Liste soll dabei ein Mann stehen mit FCK-Vergangenheit. Auch er hat eine Historie in Nürnberg. Dies wurde mir von einer Quelle zugetragen, die ganz gut auf dem Berg vernetzt ist. Dennoch ist es derzeit nur ein Gerücht.

Ganz ehrlich, wenn es so kommt, geh ich mich begraben. Das bisschen Aufbruchstimmung ist bei mir seit gestern Abend komplett ausgetreten worden.


Genauso fühlt es sich jetzt an. Aber was soll man sagen, wir sind praktisch pleite und mit großer Wahrscheinlichkeit abgestiegen. Da sind die Namen eigentlich schon fast zweitrangig, denn a) bekommen wir sowieso niemand der nicht vorher schon zigmal gescheitert ist, außer Lösungen wie Notzon die neu in dem Beruf Sportdirektor sind und b) hilft uns auch ein Watzke oder Heidel nichts wenn wir keinen Investor finden, denn dann ist eh in 1-2 Saisons das Licht aus.

Von daher: Finanzielle Konsolidierung als Kompetenz hört sich doch schon mal gut an, vielleicht bekommen Bader und Klatt uns ja aus diesen elendigen Stadionverträgen doch irgendwie raus...das wäre (die) eine Überlebensmöglichkeit auf natürlichem Wege...

Also herzlich willkommen, Martin Bader!

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- parkthebus92 -


Dieser Beitrag wurde zuletzt von deadflower am 25.01.2018 um 10:11 Uhr bearbeitet
Zitat von Hagenauer
Martin Bader ist kein Sportler, sondern Ökonom und das merkt man ihm an. Nun braucht der FCK, soweit ich das von außen bewerten kann, anscheinend sowohl finanzielle als auch sportliche Kompetenz. Für die finanzielle Kompetenz ist Bader ein Top-Mann, er hat unsere Konsolidierung vorangetrieben wie sonst niemand.


Mir stellt sich da schon die Frage, ob der Begriff "finanzielle Konsolidierung" wirklich Sinn ergibt, wenn man nach jahrelanger Erstligazugehörigkeit mit entsprechenden Werbe- und Fernsehgeldeinnahmen, Pokalsieg und Millioneneinnahmen durch die Transfers von beispielsweise Gündogan, Wollscheid, Klose, Kiyotake, Drmic nach dem Abstieg direkt derart heftige finanzielle Probleme bekommt.

Auf sportlicher Ebene war der Erfolg in Nürnberg meines Erachtens 1:1 an die Namen Meyer und Hecking gekoppelt, wobei auch Weiler sich als guter Griff heraus gestellt hat.

Beste Grüße
Lullaby
@Hagenauer danke für deine Ausführung. Ich bezweifle weiterhin, dass er der richtige für unseren Verein ist. Was uns zur Zeit ganz klar fehlt ist die sportliche Kompetenz. Finanziell sind wir mit Klatt (noch) gut aufgestellt.

Und deshalb wiederhole ich, was ich schon im Aufsichtsrat-Thread gesagt habe: Mit Bader sehe ich die Chancen auf einen direkten Wiederaufstieg als mega gering an. Egal wie hoch unser Budget im Vergleich zur Konkurrenz ist. Also falls wir absteigen, gehen wir mit Bader nicht so schnell wieder hoch. Ganz im Gegenteil: Wer weiß ob wir uns überhaupt mehr als eine Saison Drittligafußball leisten können.

Ich sehe nix Gutes an dieser Personalie. Überhaupt nicht.

Gruß
Chio

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osirisy: "Dummschwätzer..."
Zitat von Lullaby
Zitat von Hagenauer

Martin Bader ist kein Sportler, sondern Ökonom und das merkt man ihm an. Nun braucht der FCK, soweit ich das von außen bewerten kann, anscheinend sowohl finanzielle als auch sportliche Kompetenz. Für die finanzielle Kompetenz ist Bader ein Top-Mann, er hat unsere Konsolidierung vorangetrieben wie sonst niemand.


Mir stellt sich da schon die Frage, ob der Begriff "finanzielle Konsolidierung" wirklich Sinn ergibt, wenn man nach jahrelanger Erstligazugehörigkeit mit entsprechenden Werbe- und Fernsehgeldeinnahmen, Pokalsieg und Millioneneinnahmen durch die Transfers von beispielsweise Gündogan, Wollscheid, Klose, Kiyotake, Drmic nach dem Abstieg direkt derart heftige finanzielle Probleme bekommt.

Auf sportlicher Ebene war der Erfolg in Nürnberg meines Erachtens 1:1 an die Namen Meyer und Hecking gekoppelt, wobei auch Weiler sich als guter Griff heraus gestellt hat.

Beste Grüße
Lullaby

Bader hat gerade in seiner Anfangszeit Verträge gezaubert, die zum Zungeschnalzen waren. Als Bader kam standen wir (mal wieder), finanziell am Abgrund. Er hat es geschafft, den Club schuldenfrei zu bekommen. Dass er das Verkaufen nicht verlernt hat, hat er auch nach dem letzten Abstieg nochmal gezeigt, als er Adam Hlousek, dessen aussprachliche Nähe zu "Lusche" seine sportliche Zeit in Nürnberg ganz gut beschreibt, für knapp 1,5 Mio. € nach Stuttgart verkauft hat - ich muss immer noch lachen, wenn ich daran denke. Dass der sportliche Erfolg vor allem an Meyer und Hecking (und später Weiler) lag, sehe ich ähnlich. Aber Bader hat in diesem Konstrukt funktioniert und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen geschaffen. Die Millioneneinnahmen von Gündogan muss an dieser Stelle übrigens relativieren: Die haben wir nur bekommen, weil Gündogan den Vertrag trotz vorhersehbarem Wechsel verlängert hat, um dem Verein "etwas zurückzugeben". Sonst wäre er ablösefrei gegangen. Die finanziellen Probleme rühren auch nicht direkt aus dem Abstieg her, sondern aus der anschließenden, völlig überteuerten und verfehlten Kaderzusammenstellung, weil die sportlichen Fähigkeiten der Spieler völlig überschätzt wurden. Teilweise wurde sogar gegen den ausdrücklichen Wunsch des Trainers gehandelt (Kutschke). Und jetzt haben wir Tribünen- und Bankdrücker, die einen gut dotierten Vertrag haben und diesen natürlich lieber aussitzen als zu wechseln. So schlägt die fehlende sportliche Kompetenz dann auf das Finanzielle durch.

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Zitat von Hagenauer

Bader hat gerade in seiner Anfangszeit Verträge gezaubert, die zum Zungeschnalzen waren. Als Bader kam standen wir (mal wieder), finanziell am Abgrund.


Und am Ende wieder, trotz jahrelang sprudelnder Einnahmen und fast durchgängiger Erstligazugehörigkeit. Noch mal: wo ist da die Konsolidierung? Es nützt doch nichts, zwischendurch dank entsprechender Zusatzeinnahmen aus Transfers und Pokalerfolgen schuldenfrei zu sein, wenn die Strukturen ohne solche Zusatzeinnahmen nicht tragen, vor allem nicht nach einem Abstieg, der dem Club immer mal passieren kann. Der Club scheint da genauso ein Kostenproblem mit sich rum zu schleppen wie wir. Gut, der Bereich wird zumindest vorerst bei uns nicht Baders Aufgabe sein.

Beste Grüße
Lullaby
Zitat von Lullaby
Zitat von Hagenauer

Bader hat gerade in seiner Anfangszeit Verträge gezaubert, die zum Zungeschnalzen waren. Als Bader kam standen wir (mal wieder), finanziell am Abgrund.


Und am Ende wieder, trotz jahrelang sprudelnder Einnahmen und fast durchgängiger Erstligazugehörigkeit. Noch mal: wo ist da die Konsolidierung? Es nützt doch nichts, zwischendurch dank entsprechender Zusatzeinnahmen aus Transfers und Pokalerfolgen schuldenfrei zu sein, wenn die Strukturen ohne solche Zusatzeinnahmen nicht tragen, vor allem nicht nach einem Abstieg, der dem Club immer mal passieren kann. Der Club scheint da genauso ein Kostenproblem mit sich rum zu schleppen wie wir. Gut, der Bereich wird zumindest vorerst bei uns nicht Baders Aufgabe sein.

Beste Grüße
Lullaby

Wir standen nicht direkt nach dem Abstieg am Abgrund. Die größten Fehler finanzieller Art wurden erst nach dem Abstieg gemacht. Das Problem war weniger der Abstieg als solcher als die schlechte, überteuerte Zusammenstellung des Kaders und der anschließende Nichtaufstieg. Als pointiertes Beispiel: Wenn jetzt die Bayern ihren kompletten Kader verkaufen und dafür den Kader des SV Seligenporten verpflichten, wobei sie jedem Spieler ein Jahresgehalt von 100 Mio. € zahlen und einen Fünfjahresvertrag mit Gültigkeit für alle Ligen geben, sind die Bayern danach finanziell auch am Ende.

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