Juan José Perea zum FCK?

Wenn man sich den Spieler so anschaut, stellt sich halt wirklich die Frage, ob sich unser Interesse nicht mit dem Tachie-Transfer erledigt hat. Perea scheint ja auch jemand zu sein, der idealerweise als zweiter Stürmer agiert; dazu ist das Profil recht ähnlich und der Deal mit dem KSC scheint ja quasi durch gewesen zu sein.
Perea kann gerne als Leihe kommen, aber unser eigentliches Problem sehe ich dadurch nicht gelöst.

Man sollte gar nicht versuchen Boyd eins zu eins zu ersetzen, so wären wir unberechenbarer.

Er könnte mit Boyd Stürmen, oder falls Boyd ausfällt System umstellen das wäre mir viel lieber wenn wir flexibel wären und nicht nur ein System durchziehen müssen.

Opoku -Boyd- Perea

Redondo - Perea -Opoku

Der junge Mann damals warErwin Hofer Kann mich noch dunkel an das Traumtor im fallen erinnern.

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Ich wiederhole mich gerne nochmals, für mich scheint es so, dass wir die gegnerische Abwehr extremst unter Druck setzen wollen. 3 Schnelle Spieler in unseren erste Reihe und dann noch Boyd dazu.
Auf wenn soll sich da dann eine Abwehr vermehrt Konzentrieren. Das Boyd meistens gedoppelt wird wissen wir alle aber Tachie, Opoku, Perea(?) und Boyd dazu. Das würde faßt Bus-Parken bedeuten.
Wie W&S oben bereits beschrieben hätte man einen Perea, der die gegnerische Abwehr direkt unter druck setzt bzw. nachsetzt bei eignen Ballverlust.

Fassen wir mal den Spekulatius zusammen bzw. einen ähnlichen Spielertyp der derzeit unzfrieden mit seiner Situation ist
Ragnar Ache
Juan Jose Pera

Ransford Yeboah Königsdörffer

Alles schnelle zielstrebige Spieler, die ein 1 gegen 1 nicht scheuen. Wird diese Abwehrhürde überwunden ist der Weg zum Tor mit einem schnellen Sprint meistens offen.

Die Frage ist ja, ob da auch wirklich was dran ist oder eben nicht.

Generell sieht das Spielerprofil gut aus.

Der Typ hat Power und bringt ordentlich Dampf auf den Rasen. Die Einstellung scheint zu uns zu passen. Her damit.

Volle Zustimmung! Als alleiniger Zentralstürmer würde er sich mit seinen Anlagen aufreiben. Eine eingespielte Innenverteidigung stellt ihn da kalt. Mit dem Ball vor sich werden Innenverteidigung und Defensives Mittelfeld die Räume so eng machen dass er die Bälle kaum annehmen kann. Und ohne Raum kann er seine Stärken nicht ausspielen. Sein Antritt und sein Speed brauchen viel Platz. Und der muss ihm bereitgestellt werden. Ein Stoßstürmer als Erstanspielstation kann die Bälle auf ihn entsprechend weiterleiten. Er als alleiniger Zentralatürmer ist wieder das Konzept Falsche Neun.

Das Problem ist halt, dass sowohl Opoku, als auch Redondo die Abschlussqualitäten fehlen. Als falsche Neun sollst du ja auch Bälle auf andere Abnehmer verteilen. Die machen aber sehr wenig aus ihren Chancen. Aus den zentralen Mittelfeld kommt seit Wunderlichs Abgang auch sehr sehr wenig.

Daher brauchst du in meinen Augen schon einen 1:1-Ersatz für Boyd. Für alles andere fehlen dir halt die Mitspieler.

Grundsätzlich braucht es für das Spiel mit einer zentralen Spitze nicht notwendigerweise einen Stoßstürmer. Gerade mit zwei schnellen Außenstürmern kann der Gegner es sich nicht leisten, einfach die Mitte zuzumachen. Idealerweise hat man dann aber einen spielstarken Mittelstürmer, der sich kurz anbieten und das Zentrum aufmachen kann, und das ist Perea wohl nicht. Da sollte man ihn eher auf außen einsetzen.

Beste Grüße
Lullaby

Den Kommentaren der Stuttgarter zufolge und auf Basis dessen, was in seinem Profil steht, könnte man in der Tat darauf kommen, dass das nicht unbedingt das Profil für den gesuchten Stürmer ist. Perea scheint nämlich ganz ähnliche Skills wie Tachie zu haben und Tachie haben wir ja jetzt erst neu. Eine weitere Alternative für die Position NEBEN oder HINTER Boyd, aber niemand, der ihn ersetzen kann.

Hätte zwei Erklärungen:
1. Man plant hauptsächlich mit Doppelspitze zu spielen und benötigt dafür auch in der Breite Spielermaterial. Perea/Tachie könnte dann die Besetzung für die Position neben Boyd sein. Ein Boyd-Ersatz wäre trotzdem noch nötig. Parallel würde das die Perspektive für Lobinger auf 0 setzen. Ebenso würde die klassische Flügelstürmerposition wegfallen und dann hätte man Redondo, Opoku und Hercher meistens auf der Bank sitzen - unbefriedigend.

2. Man ist aufgrund der ungewissen Ausfalldauer von Boyd unter Druck geraten, eine Lösung zu präsentieren. Der erste Spieltag steht in etwas mehr als einer Woche an und ein Sturm bestehend aus Lobinger/Tachie/Hanslik ist definitiv nicht zweitligatauglich. Alternativen wie Vermeij, Casliskaner, Dinkci, Lauberbach etc. haben sich zerschlagen und bei Spielern wie Owusu & Ache scheint keine Einigung in Sicht, da viele Vereine ihre Finger im Spiel haben. Perea war ja schon mit einem Fuß beim KSC, was bedeutet, dass es wohl schnell gehen kann und er bezahlbar wäre. Dann hat man zumindest etwas Qualität gewonnen.

Trotz all der "ähnlichen Skills" sehe ich da trotzdem einen Riesenunterschied in der möglichen Qualitätsverbesserung des Kaders: Ich begrüße Tachies Transfer zu uns grundsätzlich auch, aber das ist für mich eine Verpflichtung, über die ich nur dann richtig froh gewesen wäre, würde der FCK noch in der dritten Liga kicken.

Tachie ist, hart ausgedrückt, ein in die Jahre gekommener ehemaliger Jugend- und Hoffnungsspieler der deutschen U-Ligen, dem es bislang nicht gelungen ist, einen bleibenden Platz im Profifußball höheren Niveaus für sich zu finden. Jetzt sucht er seine Chance halt bei uns, weil wir seiner momentanen Kragenweite entsprechen. Aber als Winner-Typ und Team-Stütze oberhalb der Viertklassigkeit hat der sich bislang nicht hervorgetan. Das kann was werden, wenn er sich hier wohlfühlt, muss aber nicht.

Perea hingegen ist kein Schonkind der deutschen Fußballausbildung, sondern als 18-jähriger Südamerikaner offenbar auf etwas obskuren Wegen nach Europa gelangt, um hier seine Chance zu suchen. Das Kicken hat er in Kolumbien gelernt.

Die schlechte Nachricht dabei ist: Der FC Porto hat ihn damals nach Wiegen offenbar für zu leicht befunden und Richtung Griechenland weiterverscherbelt. Dort hat ihn dann (vermutlich nicht am Strand) der VFB aufgerissen und zu sich gelotst, was ja auch kein völliger Fehlschuss war. Jetzt war der Spieler da aber offenbar unglücklich wegen fehlender Perspektive und daher bereit, sich dem KSC anzuschließen, der - mit Verlaub - in dieser Dekade wohl auch eher nicht mehr längerfristig in der 1. Bundesliga spielt.

Das war für den Spieler keine Verbesserung der Komfortzone, sondern eine Art Flucht voran in den Fronteinsatz.


Bei letzterem sind wir uns einig, schon rein mental. Der Mann ist hungrig, der will sich beweisen. Und ich persönlich glaube auch, der kann was. Sollte der bereit sein zu uns zu wechseln, müssen wir den einfach sofort unter Vertrag nehmen. Der ist nämlich momentan genau das, was UNSERER maximalen Kragenweite entspricht.

Die gute Nachricht dabei ist: Der kann sich das offenbar echt vorstellen, sonst wäre diese Kicker-Meldung nicht lanciert worden. Und der ist obendrein auch noch jünger als Tachie. Der wird uns sicher nicht bis zur Rente erhalten bleiben, falls er einschlägt, aber mit dem können wir dann tatsächlich mal Geld machen.

Also bitte, Master Strick: Zuschlagen, falls möglich!