Haasekessel 2.017 - Vielen Dank für die Blumen, ihr Schwarzseher!

23.08.2017 - 12:57 Uhr
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Sehr gute Aktion vom FSV.

Die Argumentation der betreffenden Person zeigt sehr schön das Problem (Alltags)Rassismus auf. Ich bin kein Rassist finde es aber doof, dass dunkelhäutige Spieler anstatt junge Deutsche Spieler eingesetzt werden.

Diese Aussage ist so dermaßen rassistisch, dass man schon arg ins Zweifeln kommt, ob derjenige ernsthaft denkt, dass er kein Rassist sei. Ich befürchte jedoch, dass er das tatsächlich denkt. Warum würde er sich sonst so um Kopf und Kragen schreiben. Nunja, durch die Reaktion vom FSV hat er nun einen Anlass bekommen, sich selbst bzw. seine Einstellung zu überdenken.

Es hätte so viele bessere Ausdrucksformen gegeben wenn man die Jugendarbeit kritisieren (wenns da überhaupt was zu kritisieren gibt - weiß ich nicht) möchte. Aber stattdessen haut man so was raus. Wahnsinn.
Zitat von AmentiaeOrigo
Zitat von Stargazer92

"IcH bIn AuF kEiNeN fAlL rAsSiStIsCh VeRaNlAgT, DaS vErBiTte IcH mIr". Aber ...

grins augen-zuhalten V.a. den zweiten Satz find ich sehr süß.

Finde ich gut, dass der Verein diesen Verlauf geteilt hat.


Echt super Statement von Verein.

Obwohl ich den Fan auch in einer Weise verstehen kann. Die Hautfarben-Diskussion ist natürlich Blödsinn, trotzdem gab es bei uns auch mal das Thema, dass man vielleicht zu viele Spieler im Kader hat, die den Verein nur als Zwischenschritt sehen und in spätestens 2 Jahren wieder weg sind.

Diese Spieler haben keine/kaum Verbindung zur Region und es könnte sein, dass die Spieler sich nicht so sehr mit der Region identifizieren und auch andersrum. Wenn pro Saison jeweils 15 Spieler gehen und 15 kommen, dann fehlt vielleicht die Bindung zu den Spielern.

Trotzdem hat das absolut nichts mit der Herkunft zu tun. Die Gesichter bei uns sind Hasebe, Abraham, Trapp, Hinti, Rode. Nur Rode kommt aus der Region. Bei euch Mainzern fällt es mir da irgendwie schwer, Spieler zu nennen, die für Mainz stehen, da sich das Team (aus meiner Sicht) jedes Jahr stark verändert (nicht böse gemeint). Eigentlich nur Latza.

Wie ist bei euch im Moment die Bindung zur Mannschaft und die Stimmung so? Zur Zeit der "Boygroup" oder unter Klopp kannte ich etliche Mainz Fans, die sich nun (fast) alle eher nicht mehr so um Mainz scheren. Waren das nur die Event Fans oder merkt ihr das auch im Stadion?

Grüße vom Nachbarn Lachend


Natürlich ist das Thema mit Idenitifikation bei uns auch relativ groß und viele sehen den Verein als Sprungbrett und die Mannschaft wwchselt viel durch. Aber das liegt ja auch am heutigen Fussballgeschäft und das wir in der Liga nur ein kleiner Fisch sind und auf Transfererlöse angewiesen. Aber das Spieler nur zwei Jahre und dann weiter ziehen ist ja nicht ein Phänomen der ausländischen Spieler. Siehe Kirchhoff oder Serdar auch sie haben nicht allzu lange im Profikader gestanden und zogen dann schon weiter zu Bayern bzw Schalke. Ähnlich ein Geis, der auch nicht aus unserer Jugend kam.

Das aber mehr als nur Latza für den FSV stehen glaube ich schon. Eben Baku, Zentner, Müller, Brosi (der jetzt auch 7 Jahre schon da ist), Bell, Hack. Also es ist ja nicht so dass alle schnell weg sind. Nur haben aktuell wenige davon einen Stammplatz.

Mit Bruchwegboys und Klopp Zeiten glaube ich, dass da oft auch zu viel verglichen wird und man so Zeiten gerne immer hätte. Aber diese beiden Trainer (Klopp und Tuchel) waren ausergewöhnlich für Mainz und es passte damals vieles zusammen. Für mich war es von Fanseite damals schon ernüchternd als wir in die Gruppenphase der Europa League kamen und es kaum angenommen wurde und nichts los war. Da schaue ich oft neidisch zu euch. Also auch die Fans haben sich geändert nicht nur Trainer und Spieler. Ich fand El Gruppenphase ausergewöhnlich für uns, aber viele leider wohl nicht.
Zitat von AmentiaeOrigo
Zitat von Stargazer92

"IcH bIn AuF kEiNeN fAlL rAsSiStIsCh VeRaNlAgT, DaS vErBiTte IcH mIr". Aber ...

grins augen-zuhalten V.a. den zweiten Satz find ich sehr süß.

Finde ich gut, dass der Verein diesen Verlauf geteilt hat.


Echt super Statement von Verein.

Obwohl ich den Fan auch in einer Weise verstehen kann. Die Hautfarben-Diskussion ist natürlich Blödsinn, trotzdem gab es bei uns auch mal das Thema, dass man vielleicht zu viele Spieler im Kader hat, die den Verein nur als Zwischenschritt sehen und in spätestens 2 Jahren wieder weg sind.

Diese Spieler haben keine/kaum Verbindung zur Region und es könnte sein, dass die Spieler sich nicht so sehr mit der Region identifizieren und auch andersrum. Wenn pro Saison jeweils 15 Spieler gehen und 15 kommen, dann fehlt vielleicht die Bindung zu den Spielern.

Trotzdem hat das absolut nichts mit der Herkunft zu tun. Die Gesichter bei uns sind Hasebe, Abraham, Trapp, Hinti, Rode. Nur Rode kommt aus der Region. Bei euch Mainzern fällt es mir da irgendwie schwer, Spieler zu nennen, die für Mainz stehen, da sich das Team (aus meiner Sicht) jedes Jahr stark verändert (nicht böse gemeint). Eigentlich nur Latza.

Wie ist bei euch im Moment die Bindung zur Mannschaft und die Stimmung so? Zur Zeit der "Boygroup" oder unter Klopp kannte ich etliche Mainz Fans, die sich nun (fast) alle eher nicht mehr so um Mainz scheren. Waren das nur die Event Fans oder merkt ihr das auch im Stadion?

Grüße vom Nachbarn Lachend


Was du ansprichst ist auf jeden Fall ein Problem und auch vielen hier ein Dorn im Auge. Ich sehe das auch kritisch, da die Mannschaft sehr zwischene Himmel und Hölle schwankt und gefühlt sich nur richtig anstrengt wenn es schon richtig knapp wird. So geschehen letztes Wochenende gegen euch oder vor zwei Jahren als man Dortmund und Leipzig plötzlich (auch verdient) schlägt um den Klassenerhalt zu sichern. Das gibt das Gefühl, dass nicht alle dauerhaft mit 100% am Ball sind, ansonsten sollten wir eigentlich mit dem Klassenerhalt nichts zu tun haben.
Ob das jetzt daran liegt, dass wir zu viele Spieler mit "Zwischenstation" Mentalität haben weiß keiner so richtig, aber es ist durchaus eine valide Vermutung. Ich glaube Rouven hat das mittlerweile auch erkannt, die letzten Transfers gingen in die komplett andere Richtung (Szalai, Bruma). Das Gefüge und die Identifikation mit dem Verein hat echt etwas gelitten. Glaube aber wir sind gerade mit Müller/Zentner, Baku und Barreiro auf einem guten Weg der Besserung. Das Problem ist etwas, dass die Kämpfer/Identifikationsfiguren oft deutlich hinterherhinken was das fußballerische angeht, sodass man entweder nur Kampf und keine Kunst auf dem Platz hat oder andersherum. Latza, Brosinski, Bell, Onisiwo und Co hatten alle nen heftiges Formtief aber ohne alle und nur mit den Matetas und Boetiussen gehts eben auch nicht. Barreiro spielt gerade deswegen so viel - der ist technisch stark aber kämpft definitiv bis zum umfallen jedes Match.

Zuletzt noch: In einer kleinen Stadt wie Mainz wird man immer sehr viele "Eventfans" dabei haben, ist in der Natur der Sache. Wenn von 200.000 dann 30.000 ins Stadion kommen können das nicht alles Ultras sein. Jetzt wo es mehr um den Abstieg geht sind dann natürlich weniger dabei, das darf man denen aber auch nicht übel nehmen... Ehrlich gesagt hab ich mir auch schon öfter gewünscht dass ich mich einfach nicht für Fussball interessiern würde grins.
Zitat von AmentiaeOrigo

Zitat von Stargazer92

"IcH bIn AuF kEiNeN fAlL rAsSiStIsCh VeRaNlAgT, DaS vErBiTte IcH mIr". Aber ...

grins augen-zuhalten V.a. den zweiten Satz find ich sehr süß.

Finde ich gut, dass der Verein diesen Verlauf geteilt hat.


Echt super Statement von Verein.

Obwohl ich den Fan auch in einer Weise verstehen kann. Die Hautfarben-Diskussion ist natürlich Blödsinn, trotzdem gab es bei uns auch mal das Thema, dass man vielleicht zu viele Spieler im Kader hat, die den Verein nur als Zwischenschritt sehen und in spätestens 2 Jahren wieder weg sind.

Diese Spieler haben keine/kaum Verbindung zur Region und es könnte sein, dass die Spieler sich nicht so sehr mit der Region identifizieren und auch andersrum. Wenn pro Saison jeweils 15 Spieler gehen und 15 kommen, dann fehlt vielleicht die Bindung zu den Spielern.

Trotzdem hat das absolut nichts mit der Herkunft zu tun. Die Gesichter bei uns sind Hasebe, Abraham, Trapp, Hinti, Rode. Nur Rode kommt aus der Region. Bei euch Mainzern fällt es mir da irgendwie schwer, Spieler zu nennen, die für Mainz stehen, da sich das Team (aus meiner Sicht) jedes Jahr stark verändert (nicht böse gemeint). Eigentlich nur Latza.

Wie ist bei euch im Moment die Bindung zur Mannschaft und die Stimmung so? Zur Zeit der "Boygroup" oder unter Klopp kannte ich etliche Mainz Fans, die sich nun (fast) alle eher nicht mehr so um Mainz scheren. Waren das nur die Event Fans oder merkt ihr das auch im Stadion?

Grüße vom Nachbarn Lachend


Würde jetzt nicht sagen, dass es der Mannschaft komplett an Identifikationsfiguren fehlt.

Mit Brosinski, Bell, Zentner, Latza und den Spielern aus der Jugend wie Baku, Barreiro, Müller und Burkardt gibt es da schon einige Spieler, die man mit Mainz 05 verbinden kann.

Dass Problem ist aus meiner Sicht eher die sportliche Talfahrt. Der Fußball, der gespielt wird, ist nicht mehr so intensiv und taktisch durchdacht wie in den Jahren unter Klopp oder Tuchel.
Früher ging man in fast jedes Spiel mit dem Gefühl rein, dass man selbst mit deutlich geringerer individueller Klasse etwas holen kann egal ob der Gegner nun Bayern, Leverkusen oder Dortmund heißt. Die Mannschaft war top vorbereitet und selbst, wenn die Spiele verloren wurden, konnte man davon ausgehen, dass die Spieler zumindest alles getan haben, um das bestmögliche Resultat zu erzielen.

Heute weiß man, dass die Spiele bei ungünstigem Spielverlauf und 0:1 Rückstand meist gelaufen sind. Oft genug ist in den Spielen nicht ersichtlich für welchen Fußball Mainz eigentlich stehen möchte und man sieht seit Jahren die selben Muster und Fehlerketten.
Das erweckt schnell den Eindruck als hätte man einige lustlose Kicker auf dem Platz (was gar nicht unbedingt der Fall sein muss). Entsprechend ist dann natürlich auch die Reaktion auf den Rängen bzw. vor den Bildschirmen.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Wayne_89 am 10.06.2020 um 12:23 Uhr bearbeitet
Ich will hier einige Gedanken hinzufügen. Teils werde ich aber auch einige Aspekte nochmal aufgreifen, da ich mich denen durchaus auch anschließen würde. Zum Statement des Vereins hinsichtlich Rassismus sage ich nichts. Das ist selbstredend und obwohl ich es für meinen Teil als selbstverständlich erachte, bin ich sehr stolz auf die klaren Worte des Vereins.

Im Kern würde ich @Wayne_89 schon Recht geben wollen, dass wir primär keine Probleme in der Transferstrategie haben. Ich schätze Stefan Bell sehr, vor allem weil er ein über den Tellerrand hinaus denkender Profi ist, der mit seinen Gedanken sehr wichtige Impulse und Debatten anregt. Die Frage an der Stelle ist doch aber, ob unser Verein hier wirklich einen Strategiewechsel vorgenommen hat. Ich würde sagen: Nein. Wir haben weiterhin viele Eigengewächse im Kader (12), wovon 7 bereits nicht gerade unbeachtliche Bundesligaminuten gesammelt haben und alle bereits in der Startelf standen, meist fester Bestandteil des Spieltagskaders sind und viele oft in der Startelf stehen. Da sind wir ligaweit sehr weit vorne dabei und das war schon immer Bestandteil unserer Identität. Mit Danny Latza und Daniel Brosinksi kommen da Spieler hinzu, die viele Jahre für uns spielen. Selbst Karim Onisiwo und Robin Quaison sind mittlerweile einige Jahre hier und durchaus in ihrem Spiel ein Ebenbild der 05-DNA. Mit Adam Szalai haben wir einen sehr verdienten Akteur ein zweites Mal geholt. Von mangelnder Konstanz kann daher nicht durchweg gesprochen werden. Natürlich verlassen einige Spieler unser Team, um den nächsten Schritt zu machen. Aber ist das die Schuld des Vereins? Ich würde sagen: Nein. Um konkurrenzfähig zu bleiben können wir nicht nur Spieler im besten Alter verpflichten, die ihre Karriere hier beenden wollen. Dann würden wir aufgrund des stetig steigenden Leistungsniveaus in der Liga längst mindestens einmal abgestiegen sein. Denn solche Spieler sind schlicht zu teuer, wenn sie Stamm spielen sollen. Insofern bin ich bei wayne und würde sagen, dass das Problem allenfalls die Leistung und die Art des Fußballs sein. Hier spricht aber auch @Crousher einen wichtigen Punkt hinsichtlich der Leistung an. Unsere Identifikationsfiguren Brosinski, Latza, Szalai, Alexander Hack sind leistungstechnisch durchaus durchwachsen. Von unseren Talenten Baku, Barreiro und Co. können wir fairerweise keine konstant guten Bundesligaleistungen in einem Team wie Mainz 05 erwarten. Da sollten wir auch ehrlich zu uns sein, wenn es um die Forderung nach Identifikationsfiguren einerseits und hoher Leistung andererseits angeht. Bleibt also die Art und Philosophie des 05-Fußballs. Hier würde ich dann ein Stück weit widersprechen wollen. Wir haben schon eine klare Philosophie: Aktives Gegenpressing, Umschaltmomente für gefährliche Konter nutzen und allgemein lieber gegen aktiv agierende Teams zu spielen. Das gelingt uns leider nicht konstant und auch die Vorzeichen haben sich geändert. Wir spielen seit 11 Jahren ununterbrochen in der Bundesliga, die 14. Saison insgesamt. Die Rollen ändern sich, wir werden als etablierter Erstligist angesehen. Nicht jedes Team setzt gegen uns direkt auf volle Offensive und kommt uns dadurch entgegen. Und wir sollten auch so ehrlich sein, dass „früher“ nicht jedes Spiel pure Leidenschaft und Einsatz waren. Da gab es auch fragliche Auftritte. Aber auch im Umfeld ändern sich mit so vielen Jahren Bundesliga die Ansprüche und die Wahrnehmung verschiebt sich. Man wird schneller unruhig, Abstiegskampf bis zum Schluss wird nicht mehr als normal angesehen. Ich habe vor der Saison auch gesagt, dass wir qualitativ besser aufgestellt sind und eigentlich besser platziert sein sollten als vergangene Spielzeit. Aber dafür hätte auch alles gut laufen müssen. Wir hatten Verletzungspech, einen schlechten Saisonstart und bei der Konkurrenz punkten ein paar Teams auch über ihrem vermeintlichen Niveau. Dann kann es durchaus passieren, dass man mal unten reinrutscht.

Daher finde ich die Frage von @AmentiaeOrigo interessant, ob es nicht auch einige Eventfans geben könnte. Ich würde das ganz entschlossen mit ja beantworten. Die Ausreden werden immer exotischer. Es zieht im Stadioninnenbereich, man kann schlecht parken, die Wege sind zu schmal und im Winter matschig. Die Stadionwurst ist immer alt. Bis hin zu: Mir begegnen zu viele Eventsfans. Ich würde schon sagen, dass für viele der Reiz der Bundesliga einfach etwas verloren gegangen ist. Die Ausrede dafür sucht man dann beim Verein, um sich zu rechtfertigen. Nehme ich AmentiaeOrigo, der zu Recht Makoto Hasebe (seit 2014 im Verein), David Abraham (2015), Martin Hinteregger (2015), Sebastian Rode (2010-2014 und seit 2019) sowie Kevin Trapp (2012-2015 und seit 2019) als Identifikationsfiguren bezeichnet, dann haben wir da doch ähnliche, wenn nicht gar mehr Spieler, die über diesen Faktor kommen (für manchen vielleicht auch nur könnten). Wer sich die Transferentwicklung der Bundesligisten allgemein anschaut, der muss feststellen, dass in unserem Team da nicht überproportional viel passiert. Und zum Thema "Modell Freiburg", wie von @05er-Fan genannt) Auch da stehen wir mindestens auf Augenhöhe, was Kontinuität und Eigengewächse angeht. Die Transferaktivität hält sich eigentlich recht in Grenzen. Ich erinnere auch daran, wie viele User hier regelmäßig viel mehr Spielerwechsel forderten. Wer aber die Wichtigkeit von Spielern wie Baku, Bell, Brosinski, Hack und Latza immer wieder hervorhebt, der sollte auch deren Schwankungen in der Leistung akzeptieren. Oder mit anderen Worten. Wer wechselhafte Leistungen nicht akzeptieren kann, sollte auch so ehrlich sein, dass uns diese Spieler dann nicht weiterhelfen. Es wäre bei der aktuellen Marktlage vermessen zu verlangen, dass unser Team konstant in der Top neun landen kann.

Wir sollten vielmehr stolz darauf sein, was wir aufgebaut haben und immer auch nochmal vor Augen führen, wo wir Anfang des 21. Jahrhunderts standen. Da waren wir weit entfernt davon, ein etablierter Bundesligist zu sein. Finanziell, infrastrukturell und vor allem auch personell. Seit 2001 bin ich im Stadion mehr oder weniger regelmäßig dabei (schaue mir seit einigen Jahren auch spiele der „Zwoten“ und A-Jugend an), damals wurde ich in der Grundschule noch von vielen Mitschülern gefragt, welches Trikot ich da im Schulsport trage. Nach 2004 war das plötzlich anders (auch das zum Thema Erfolgsfans!), nach dem Abstieg wurde der 05-Hype aber auch wieder etwas unsichtbarer. Aber wir kamen zurück und haben jetzt ein NLZ, welches zu den besten im Lande zählt, ein modernes Bundesligastadion, eine große Geschäftsstelle und vor allem nach wie vor sehr gute Finanzen. Auch da schaut die Liga teils neidisch nach Mainz. Das sind top Rahmenbedingungen, die uns wohl auch bei einem Abstieg etwas von der Konkurrenz unterscheiden würden, die teils sehr angespannte wirtschaftliche Rahmenbedingungen hatte bzw. hat. Gleichwohl sind wir in der Liga weiterhin ein Underdog. Wir können da in Hinsicht Ablöse und Gehälter einfach nicht im oberen Bereich mitspielen, auch und vielleicht gerade aufgrund unserer vernünftigen Finanzarbeit. Da sollte Corona vielleicht ein gewisser Wachmacher gewesen sein. Mainz 05 war nicht unter den Clubs, die einen Saisonabbruch finanziell nicht überlebt hätten. Mir persönlich ist so etwas lieber als ein Finanzplan auf Pump.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von hamue1905 am 13.06.2020 um 19:26 Uhr bearbeitet
Zitat von Deno91x
Waren doch der FCN, H96 und Lautern? Und wir haben uns gehalten stark


So siehts aus. Die ganze Tabelle liest sich lustig mit den Bayern auf Platz 3 (nur 7 Punkte über uns, mit mehr Gegentoren als wir!), Plätze 4-7 Hannover, Mainz, Nürnberg, Lautern in der Reihenfolge. Bremen Schalke und Wolfsburg direkt über den Relegationsplätzen mit Gladbach auf dem Relegationsplatz und Frankfurt als Absteiger. St. Pauli war in dem Jahr auch in der Bundesliga. Für Lautern gings dann in der darauffolgenden Saison mit 23 Punkten runter und der Rest ist bekannt.
Nur falls jemand sich nochmal wundert wie stark bei uns seit langem gearbeitet wird. Ach und übrigens, wir sind neben Dortmund, Bayern, Leverkusen und Schalke das einzige Team welches in den letzten 10 Jahren dauerhaft Bundesliga gespielt hat und noch nie am Ende der Saison auf Platz 16 abwärts stand.
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