Fußball national [Konkurrenzthread]

Man kann sich einfach nicht mehr fremdschämen als für diesen Mann.

Auszug über Lukebakio:

"Dodi Lukebakio, 22, großes Talent aber nicht leidensfähig, gekauft für 20 Mio, aber eher unter der Rubrik Fehleinkauf von Preetz."

Das hat er während seiner Tätigkeit als Trainer verfasst, wohlgemerkt nach 10 Wochen.

https://www.spox.com/de/sport/fussball/bundesliga/2002/Diashows/juergen-klinsmann-tagebuch/hertha-bsc-so-irrwitzig-bewertete-klinsi-jeden-einzelnen-spieler.html

"Mehrwert", "kein Mehrwert", "Mehrwert über 20 Mio".... Da erkennen die Fans und Mitglieder hoffentlich unter welchen Bedingungen der Windhorst Klinsi da ins Boot geholt hatte

Alles in allem, sehr bitter für den Verein die ganze Geschichte, für die Fans allemal, jetzt auch für die Spieler und Verantwortlichen. Die ganze Klinsi-Windhorst Nummer sollte somit nach 1860 wieder ein mahnendes Beispiel sein für alle die ständig Anteile usw. verkaufen wollen.
Das kann natürlich gut gehen, wenn der Investor sich selbst nicht zu wichtig nimmt, hier ist aber ganz klar Windhorst der Depp, der wollte Klinsi und hat Klinsi bekommen.

Als Nicht-Hertha Fan kann man dem Verein irgendwie nur noch den Abstieg und ne anschließende Trennung von dem Depp gönnen...

Es ist doch ganz klar unter was das ganze Abzuspeichern ist. Rachefeldzug.

Man merkt doch in jedem Satz, wie er versucht Preetz und dem Präsi einen mitzugeben. Wie er dann noch über die Medien und Medizinsabteilung herzieht..

Ich sag es nochmal, absolut schäbig und billig und unter jeder Würde. Ich hoffe Klinsmann bekommt im Fußball kein Bein mehr auf den Boden.

Kommt sehr auf den Zusammenhang an, in dem er diese Aussagen tätigt. Er kommentiert bei jedem Spieler dessen "Mehrwert", was sich wohl auf einen Gewinn bei einem zukünftigen Verkauf bezieht. Wenn es bei der Hertha darum geht ein Transfermodell zu etablieren, bei dem Spieler günstig eingekauft werden sollen, um sie teurer zu verkaufen, dann ergibt diese Übersicht schon Sinn.

Man muss eben auch sehen, dass Windhorst ein Investor ist, der Rendite sehen möchte. Klinsmann hat zwar von BigCityClub erzählt, aber ich kann mir vorstellen, dass der eigentliche Plan des Investors ist, bei der Hertha durch die Marktwertsteigerung der Spieler Gewinne zu erzielen und diese aus dem Verein abziehen zu können. In dem Fall wären die Spieler primär Anlageobjekte und der sportliche Erfolg lediglich Mittel zum Zweck, um die Marktwerte steigern zu können. Dann wäre eine rein wirtschaftliche Betrachtung der Spieler durchaus nachvollziehbar.

Das dies für einen Trainer eine völlig falsche Betrachtungsweise ist, steht außer Frage. Das es bei Transfers auch um die Wirtschaftlichkeit geht und gerade bei jungen Spielern die sportliche Weiterentwicklung einkalkuliert wird, ist aber auch nicht zu bestreiten. Die Bundesliga ist letztlich eine Ausbildungsliga, von dem her ist die Idee junge Spieler zu holen, sie weiterzuentwickeln und mit Gewinn zu verkaufen sicherlich verbreitet. Auch Vereine wie Porto bauen auf diesem Prinzip auf.

Der Unterschied ist aber, dass alle diese Vereine versuchen auf diesem Wege ihren sportlichen Erfolg zu sichern. Bei den Gewinnen die erzielt werden geht es darum diese zu reinvestieren und die Mannschaft zu verstärken. Es ist ein wirtschaftlicher Zwang auf junge Spieler zu setzen, da diese sowohl im Einkauf als auch Unterhalt verhältnismäßig günstig sind. Selbst Dortmund entwachsen ihre Talente (zugegebenermaßen auch Toptalente), aber auch denen fehlen die Mittel (und womöglich das internationale Prestige), um absolute Topstars zu holen.Man könnte Witsel, Hummels, Reus und Can als Topspieler bezeichnen (Alterklasse Ü25). Die ersten drei sind 30 oder älter, der Rest der Mannschaft besteht hauptsächlich aus Talenten.

Bei der Hertha wäre, so scheint es, die Entwicklung der Spieler ein Geschäftsmodell. Man investiert in Talente, verkauft sie mit Gewinn und zieht einen Teil des Geldes als Rendite für den Investor aus dem Verein. Mit dem restlichen Geld werden neue Talente eingekauft, um den Kreislauf am Leben zu erhalten.
Leipzig ist, ähnlich wie Wolfsburg oder Leverkusen, eine Werbeplattform. Auch schon fragwürdig, allerdings liegt dort der Fokus auf sportlichem Erfolg, um die Marke positiv zu repräsentieren. Bei der Hertha wäre es pures Geschäft.

Windhorst hat das auf der PK nach Klinsmann erläutert.
Geplant sei ein langfristiges Investment, sicherlich über die Dauer von 10 Jahren, vielleicht auch 20, 30 Jahre.
Es geht da nicht darum, Geld aus dem Spielerverkäufen zu ziehen, sondern die eigenen Anteile klar im Wert zu steigern und daraus die Rendite zu erwirtschaften.

Klinsmann hat sich ja auch nur bedingt als Trainer gesehen, er war Vorstand und wollte gerne der sportliche Entscheider werden, der an die Stelle von Preetz tritt.
Da macht man sich auch über so etwas Gedanken, es erscheint aber schon sehr in dem Licht, Preetz schlecht machen zu wollen, um dessen Posten zu bekommen.
Er hat den Torwarttrainer dort kalt gestellt, obwohl der gute Arbeit leistet, weil dieser vor einiger Zeit seinen Sohn kritisiert hat.
Das lässt schon tief blicken und in erster Linie ging es ihm da um Klinsmann.

Geil finde ich da auch die Einschätzungen zu Lukebakio und Köpke. Lukebakio ein Riesenflop von Preetz, Köpke aber ein großes Talent (mit 24).

In Verbindung damit, dass er dessen Vater ins Trainerteam geholt hat und den langjährigen Torwarttrainer gefeuert hat, weil dieser seinen Sohn kritisiert hat (der übrigens auch in St. Gallen nicht im Tor steht) und den Jungen per Klausel zum Stammtorhüter der zweiten Mannschaft machen wollte..

Wenn man aus Amerika jetzt die neuesten Trends mitnehmen will, hat Klinsmann das geschafft. Trumpism at it's best.

Meine Güte ist der Klinsmann peinlich. Solch eine Auflistung würde man von Basler oder Legat evtl. noch erwarten. Noch ehr hört sich das so an wie ein 14 Jähriger, der sein erstes Team in einem Managerspiel für Chatkumpels analysiert. Ganz wichtig natürlich die Torwartposition ins Unterirdische zu schreiben. Irgendwie muss Sohnemann ja noch ins Rampenlicht rücken. Auch wenn das Talent maximal zweitklassig ist. Ob sich der Klinsmann selbst für so kompetent hält? Scheint fast so, gemessen an dem was er immer so von sich gibt.

Wer zwischen den Zeilen(Tagebuch)liest,erkennt schon das der Spreeclub eine mittelmäßige sportliche Führung seit(d) Jahren dort am werkeln hat.Windhorst als Investor macht gerade alles richtig,im Sinne seiner Anleger.Preetz wird gerade oder ist schon enteiert,und dann folgt bei der nächsten"MV" Präsi Gegenbauer.Datt iss wie eine Zeitreise zu unseren besten Zeiten.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Lantos04 am 26.02.2020 um 15:08 Uhr bearbeitet

Da möchte ich dir auch nicht widersprechen. Jedoch erwarte ich schon solche Dinge anders zu verpacken als Klinsmann es hier tut. Vom ganzen Verhalten rund um seinen Rückzug, bis zum vorläufigen Höhepunkt heute, will ich gar nicht erst anfangen. Das hat ja schon narzisstische Züge gepaart mit ziemlich schlichter sozialer und fachlicher Kompetenz.

Windhorst hatte doch Klinsmann sehr gut platziert,die ganzen Nachwehen jetzt sollen oder erfüllen weitsichtig gesehen ihren eigentlichen Zweck.Windhorst hat als angeblicher Nichtfachmann im Fussball die Schwachstellen bei seinem Invest öffentlich erlesen bzw.vielleicht auch gehört.Als Investor denkt man zuerst an seine Anleger,und das macht Windhorst auf seine Art und Unternehmertun.Manchmal eiskalt,aber immer berechnend.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Lantos04 am 26.02.2020 um 16:39 Uhr bearbeitet