Fußball national [Konkurrenzthread]

16.07.2015 - 19:04 Uhr
Zitat von S04-Maniac
Zitat von siggi4peter

...) Leipzig arbeiten auf Bundesliganiveau einfach besser als Traditionsvereine wie HSV, Schalke oder Stuttgart.(...)


und hat doch deutliche vorteile aufgrund seines geld-cheats. da werde ich auch nicht müde, dies zu betonen und jeder relativierung entgegen zu treten.

Warum ist es denn nicht möglich zu sagen, dass Leipzig mit seinem Geld gute arbeit leistet? Leipzig kauft eben nicht blind einfach teure Spieler, sondern bis auf Kampl, nur hochveranlagte Spieler mit Entwicklungspotential. Da sind hinter den Kulissen nur Profis am Werk und nicht irgenwelche Ex-Kicker.
Natürlich können sich andere Vereine nicht erlauben 38 Mio. für Candido, Wolf und Lookman in den Sand zu setzen, dafür braucht man den Cheat, während wir jetzt über Jahre an den Verlustgeschäften Konoplyanka, Rudy, Bentaleb und Embolo zu knapsen haben. Aber "vier" Trainer in Folge mit einer ähnlichen Spielidee helfen allerdings Flops zu vermeiden und die obigen Spieler sind ja auch eher daran gescheitert, dass die Konkurrenz zu groß ist.
Trotz Cheat hat man in Leipzig eingesehen, dass der Rudy Transfer nicht wirtschaftlich ist, wir haben dafür locker 10 Mio. Lehrgeld gebraucht.

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Lass die Leute redn und lächle einfach mit,
Die meisten Leute haben ihre Bildung aus der BILD.
Und die besteht nun mal, wer wüsste das nicht,
aus: Angst, Hass, Titten und dem Wetterbericht!
Zitat von Runaway
Zitat von S04-Maniac

Zitat von siggi4peter

...) Leipzig arbeiten auf Bundesliganiveau einfach besser als Traditionsvereine wie HSV, Schalke oder Stuttgart.(...)


und hat doch deutliche vorteile aufgrund seines geld-cheats. da werde ich auch nicht müde, dies zu betonen und jeder relativierung entgegen zu treten.

Warum ist es denn nicht möglich zu sagen, dass Leipzig mit seinem Geld gute arbeit leistet? Leipzig kauft eben nicht blind einfach teure Spieler, sondern bis auf Kampl, nur hochveranlagte Spieler mit Entwicklungspotential. Da sind hinter den Kulissen nur Profis am Werk und nicht irgenwelche Ex-Kicker.
Natürlich können sich andere Vereine nicht erlauben 38 Mio. für Candido, Wolf und Lookman in den Sand zu setzen, dafür braucht man den Cheat, während wir jetzt über Jahre an den Verlustgeschäften Konoplyanka, Rudy, Bentaleb und Embolo zu knapsen haben. Aber "vier" Trainer in Folge mit einer ähnlichen Spielidee helfen allerdings Flops zu vermeiden und die obigen Spieler sind ja auch eher daran gescheitert, dass die Konkurrenz zu groß ist.
Trotz Cheat hat man in Leipzig eingesehen, dass der Rudy Transfer nicht wirtschaftlich ist, wir haben dafür locker 10 Mio. Lehrgeld gebraucht.


Im Gegensatz zu Schalke werden die Leipziger Transfers, die nicht funktionieren, in aller Regel wieder für ähnliches Geld verkauft. War bisher bei Bruma oder Burke der Fall, bei Augustin hat man bisher immerhin finanziell noch keine großen Einbußen gemacht. Mal sehen wie das bei Lookman & Co aussieht.

Schalkes Transferpolitik war die letzten 10 Jahre einfach nicht gut. Entweder man holt Spieler aus der Bundesliga, für die Schalke mit einem dicken Vertrag die Endstation ist. Kein Wiederverkaufswert. Oder man hat eigentlich gute Spieler wie Rudy, Embolo, K.P. Boateng bei denen man es einfach nicht schafft zu sagen "hey die passen nicht zu uns also schnell wieder verkaufen" oder sie zumindest nicht komplett herunterzuwirtschaften.
Zitat von Runaway
Warum ist es denn nicht möglich zu sagen, dass Leipzig mit seinem Geld gute arbeit leistet?

Das ist aus meiner Sicht komplett am Thema vorbei! Ja, Leipzig investiert das Geld gut und leistet gute Arbeit. Sie werfen nicht einfach nur mit Geld um sich, sondern verfolgen eine sehr klare und zukunftsorientierte Strategie. Das ändert aber nichts an dem Umstand, dass Leipzig praktisch ohne jede finanzielle Vorsicht agieren kann. Sie können eben fast 40Mio in den Sand setzen und ihre Handlungsmöglichkeiten werden davon nicht beeinflusst. Bis auf Dortmund und Bayern müsste jeder Verein nach solchen Flops den Gürtel deutlich enger schnallen, Leipzig nicht.

Weder ist es so, dass Leipzig nur auf Grund der guten Arbeit so gut da steht, noch nur deshalb, weil sie so viel Geld zur Verfügung haben. Wenn dann aber jemand anmerkt, dass Leipzig andere finanzielle Möglichkeiten hat als die allermeisten Bundesligisten, dann ist das ein Fakt. Dann wirtschaften sie immer noch sehr gut mit diesem Geld, aber das Geld allein macht bereits einen Unterschied.

Freiburg setzt ebenfalls stark auf die Jugend, entwickelt viele Spieler und eine ganze Reihe heutiger und vergangener Bundesliga-Spieler haben ihre Karriere im Breisgau begonnen. Sie leisten seit Jahren konstant gute Arbeit. Aber über ihren derzeitigen Status werden sie kurz- und mittelfristig nicht hinaus kommen, wenn sie nicht irgendwo auf dem Vereinsgelände einen Goldschatz finden.
Als Gegenbeispiel mögen die Beispiele Wolfsburg und der HSV herhalten. Beides Vereine, die finanziell über einen längeren Zeitraum mehr investiert haben als viele Konkurrenten. Wolfsburg hat nach der Meisterschaft 2009 das zweitgrößte Transferdefizit nach den Bayern gehabt in den Folge Jahren. Da wurde aber planlos Geld verbrannt, deswegen stellte sich der sportliche Erfolg nicht dauerhaft ein.
Aber trotz schlechter Arbeit hat das Geld gereicht, um sie lange Zeit vor dem Abstieg zu bewahren. Wolfsburg hat sich in der Relegation gerettet und der HSV gleich mehrmals mit mehr Glück als Verstand. Und teilsweise durch individuelle Qualität. Die kann man kaufen, auch wenn sie in kein Konzept eingebunden ist und in einzelnen Szenen können diese Spieler alleine den Unterschied machen.

Daher ist es völlig unsinnig darauf zu verweisen, dass Leipzig doch so gute Arbeit macht, wenn jemand kritisiert, dass die praktisch einen Geldcheat benutzen. Genauso falsch wäre es aber ihnen die gute Arbeit absprechen zu wollen und es nur auf das Geld zu schieben.

Und in dem Fall der guten Arbeit hat das Geld sogar einen Einfluss darauf. Man kann ein professionelleres und damit teureres Scouting betreiben, hochqualifizierte Mitarbeiter besser bezahlen, mehr Risiken eingehen und längerfristig planen. Leipzig kann ohne große Probleme in finanzielle Vorleistung gehen, weil ihnen das Eintreten des Verlustfalls nicht weh tut. Die Handlungsmöglichkeiten sind andere, wenn man ein finanzielles Fangnetz hat. Leipzig fällt maximal in sprickelnde Brause, andere Vereine aus dem Profifußball heraus.

Deswegen kann man meiner Meinung sogar den Punkt machen und die dortige gute Arbeit relativieren. Das zudem die Arbeitsbedingungen bei RB einmalig sind (Vereinsstruktur nicht historisch gewachsen, sondern auf dem Reißbrett geplant), darf man auch nicht vergessen. Sie leisten ihm Rahmen ihrer Möglichkeiten sehr gute Arbeit, allerdings ist ihr Rahmen deutlich größer als bei anderen Klubs.
Zitat von bluey04
Zitat von Runaway

Warum ist es denn nicht möglich zu sagen, dass Leipzig mit seinem Geld gute arbeit leistet?

Das ist aus meiner Sicht komplett am Thema vorbei! Ja, Leipzig investiert das Geld gut und leistet gute Arbeit. Sie werfen nicht einfach nur mit Geld um sich, sondern verfolgen eine sehr klare und zukunftsorientierte Strategie. Das ändert aber nichts an dem Umstand, dass Leipzig praktisch ohne jede finanzielle Vorsicht agieren kann. Sie können eben fast 40Mio in den Sand setzen und ihre Handlungsmöglichkeiten werden davon nicht beeinflusst. Bis auf Dortmund und Bayern müsste jeder Verein nach solchen Flops den Gürtel deutlich enger schnallen, Leipzig nicht.

Weder ist es so, dass Leipzig nur auf Grund der guten Arbeit so gut da steht, noch nur deshalb, weil sie so viel Geld zur Verfügung haben. Wenn dann aber jemand anmerkt, dass Leipzig andere finanzielle Möglichkeiten hat als die allermeisten Bundesligisten, dann ist das ein Fakt. Dann wirtschaften sie immer noch sehr gut mit diesem Geld, aber das Geld allein macht bereits einen Unterschied.

Freiburg setzt ebenfalls stark auf die Jugend, entwickelt viele Spieler und eine ganze Reihe heutiger und vergangener Bundesliga-Spieler haben ihre Karriere im Breisgau begonnen. Sie leisten seit Jahren konstant gute Arbeit. Aber über ihren derzeitigen Status werden sie kurz- und mittelfristig nicht hinaus kommen, wenn sie nicht irgendwo auf dem Vereinsgelände einen Goldschatz finden.
Als Gegenbeispiel mögen die Beispiele Wolfsburg und der HSV herhalten. Beides Vereine, die finanziell über einen längeren Zeitraum mehr investiert haben als viele Konkurrenten. Wolfsburg hat nach der Meisterschaft 2009 das zweitgrößte Transferdefizit nach den Bayern gehabt in den Folge Jahren. Da wurde aber planlos Geld verbrannt, deswegen stellte sich der sportliche Erfolg nicht dauerhaft ein.
Aber trotz schlechter Arbeit hat das Geld gereicht, um sie lange Zeit vor dem Abstieg zu bewahren. Wolfsburg hat sich in der Relegation gerettet und der HSV gleich mehrmals mit mehr Glück als Verstand. Und teilsweise durch individuelle Qualität. Die kann man kaufen, auch wenn sie in kein Konzept eingebunden ist und in einzelnen Szenen können diese Spieler alleine den Unterschied machen.

Daher ist es völlig unsinnig darauf zu verweisen, dass Leipzig doch so gute Arbeit macht, wenn jemand kritisiert, dass die praktisch einen Geldcheat benutzen. Genauso falsch wäre es aber ihnen die gute Arbeit absprechen zu wollen und es nur auf das Geld zu schieben.

Und in dem Fall der guten Arbeit hat das Geld sogar einen Einfluss darauf. Man kann ein professionelleres und damit teureres Scouting betreiben, hochqualifizierte Mitarbeiter besser bezahlen, mehr Risiken eingehen und längerfristig planen. Leipzig kann ohne große Probleme in finanzielle Vorleistung gehen, weil ihnen das Eintreten des Verlustfalls nicht weh tut. Die Handlungsmöglichkeiten sind andere, wenn man ein finanzielles Fangnetz hat. Leipzig fällt maximal in sprickelnde Brause, andere Vereine aus dem Profifußball heraus.

Deswegen kann man meiner Meinung sogar den Punkt machen und die dortige gute Arbeit relativieren. Das zudem die Arbeitsbedingungen bei RB einmalig sind (Vereinsstruktur nicht historisch gewachsen, sondern auf dem Reißbrett geplant), darf man auch nicht vergessen. Sie leisten ihm Rahmen ihrer Möglichkeiten sehr gute Arbeit, allerdings ist ihr Rahmen deutlich größer als bei anderen Klubs.


Klasse Analyse daumen-hoch

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Kai Pröger - Es gibt sie noch - Die Straßenfußballer, die nie ein NLZ durchlebt haben - Vom Bolzplatz in die Bundesliga.

Stolzer Träger des Ehren-Ährwin fürs schreiben von STT und des großen Ährwins als Neuuser.2019
Zitat von bluey04

Sie können eben fast 40Mio in den Sand setzen und ihre Handlungsmöglichkeiten werden davon nicht beeinflusst.




Und in dem Fall der guten Arbeit hat das Geld sogar einen Einfluss darauf. Man kann ein professionelleres und damit teureres Scouting betreiben, hochqualifizierte Mitarbeiter besser bezahlen, mehr Risiken eingehen und längerfristig planen. Leipzig kann ohne große Probleme in finanzielle Vorleistung gehen, weil ihnen das Eintreten des Verlustfalls nicht weh tut. Die Handlungsmöglichkeiten sind andere, wenn man ein finanzielles Fangnetz hat. Leipzig fällt maximal in sprickelnde Brause, andere Vereine aus dem Profifußball heraus.

Deswegen kann man meiner Meinung sogar den Punkt machen und die dortige gute Arbeit relativieren. Das zudem die Arbeitsbedingungen bei RB einmalig sind (Vereinsstruktur nicht historisch gewachsen, sondern auf dem Reißbrett geplant), darf man auch nicht vergessen. Sie leisten ihm Rahmen ihrer Möglichkeiten sehr gute Arbeit, allerdings ist ihr Rahmen deutlich größer als bei anderen Klubs.


Das ist aber ein Punkt. Sie setzen das Geld nicht in den Sand. Die Werte bleiben bestehen und Spieler die es nicht schaffen zu überzeugen werden nicht in den Boden gewirtschaftet.
Vielleicht sitzen dann mal 40 Mio auf der Bank, wie momentan mit Haidara und Lookman. Aber das wird man keinen großen Verlust machen.

Das ganze gucke ich mir lieber an als wenn man wie bei uns, in Wolfsburgs schlechten Zeiten und beim HSV teure Spieler holt und die dann auch noch in Grund und Boden wirtschaftet (Jurado, KP Boateng, Bentaleb, Rudy etc.)

Das hat aber nichts mit teurem Scouting oder anderen teuer bezahlten Mitarbeitern zu tun.

Und wenn du die Vereinsstruktur anführst, dann ist diese vielleicht hinderlich wenn man effektiv mit Millionenbeträgen agieren muss. Und es ist eben noch immer ein riesiger Unterschied zwischen Vereinen wie RB und Wolfsburg, ManCity, PSG oder anderen mit großen Investoren. Die Strukturen und die Philosophie bleiben erhalten und werden nicht für den schnellen Erfolg über Bord geworfen.

Klar hat RB so Vereine wie Freiburg mit einem Schlag direkt überholt und sich direkt an die internationalen Plätze orientiert. Aber wir und Vereine wie der HSV, Stuttgart etc dürfen sich nicht beschweren, weil wir in der Vergangenheit zu viele Fehler gemacht haben.
Zitat von siggi4peter
Zitat von bluey04

Sie können eben fast 40Mio in den Sand setzen und ihre Handlungsmöglichkeiten werden davon nicht beeinflusst.




Und in dem Fall der guten Arbeit hat das Geld sogar einen Einfluss darauf. Man kann ein professionelleres und damit teureres Scouting betreiben, hochqualifizierte Mitarbeiter besser bezahlen, mehr Risiken eingehen und längerfristig planen. Leipzig kann ohne große Probleme in finanzielle Vorleistung gehen, weil ihnen das Eintreten des Verlustfalls nicht weh tut. Die Handlungsmöglichkeiten sind andere, wenn man ein finanzielles Fangnetz hat. Leipzig fällt maximal in sprickelnde Brause, andere Vereine aus dem Profifußball heraus.

Deswegen kann man meiner Meinung sogar den Punkt machen und die dortige gute Arbeit relativieren. Das zudem die Arbeitsbedingungen bei RB einmalig sind (Vereinsstruktur nicht historisch gewachsen, sondern auf dem Reißbrett geplant), darf man auch nicht vergessen. Sie leisten ihm Rahmen ihrer Möglichkeiten sehr gute Arbeit, allerdings ist ihr Rahmen deutlich größer als bei anderen Klubs.


Das ist aber ein Punkt. Sie setzen das Geld nicht in den Sand. Die Werte bleiben bestehen und Spieler die es nicht schaffen zu überzeugen werden nicht in den Boden gewirtschaftet.
Vielleicht sitzen dann mal 40 Mio auf der Bank, wie momentan mit Haidara und Lookman. Aber das wird man keinen großen Verlust machen.

Das ganze gucke ich mir lieber an als wenn man wie bei uns, in Wolfsburgs schlechten Zeiten und beim HSV teure Spieler holt und die dann auch noch in Grund und Boden wirtschaftet (Jurado, KP Boateng, Bentaleb, Rudy etc.)

Das hat aber nichts mit teurem Scouting oder anderen teuer bezahlten Mitarbeitern zu tun.

Und wenn du die Vereinsstruktur anführst, dann ist diese vielleicht hinderlich wenn man effektiv mit Millionenbeträgen agieren muss. Und es ist eben noch immer ein riesiger Unterschied zwischen Vereinen wie RB und Wolfsburg, ManCity, PSG oder anderen mit großen Investoren. Die Strukturen und die Philosophie bleiben erhalten und werden nicht für den schnellen Erfolg über Bord geworfen.

Klar hat RB so Vereine wie Freiburg mit einem Schlag direkt überholt und sich direkt an die internationalen Plätze orientiert. Aber wir und Vereine wie der HSV, Stuttgart etc dürfen sich nicht beschweren, weil wir in der Vergangenheit zu viele Fehler gemacht haben.

Ich gehe mal einzelne Punkte durch, hab ich früher häufig gemacht und ist nicht rspektlos gemeint. So sortier ich einfach nur die einzelnen Aspekte deines Beitrages auf die ich eingehen möchte.

1. Woran liegt es, dass die Spieler die bei Leipzig nicht überzeugen nicht an Wert verlieren? Was macht Leipzig, um deren Wert zu erhalten? Warum machen wir Verlust, wenn wir Rudy auf die Bank setzen, aber wenn Lookman auf der Bank sitzt, bleibt sein Wert erhalten?
Der Umgang mit den Spielern ist es nicht. Der einzige Unterschied ist, dass es bei Leipzig junge Spieler sind. Womöglich gesteht man diesen noch eine zukünftige Steigerung zu, auch wenn sie es bei RB nicht geschafft haben. Ein anderer Punkt wäre, dass die Spieler die zu RB wechseln durch diesen Wechsel eine Art Gütesiegel erhalten, was höhere Qualität bezeugt, auch wenn sie diese nicht zeigen. Das wäre dann aber etwas, was der Verein nur sehr bedingt beeinflussen kann und Teil des Markenkerns werden müsste.
Und dabei hat Schalke sogar bereits nachgewiesen eine sehr gute Jugendarbeit zu haben und eine ganze Reihe von Spielern aus unserem Nachwuchs haben es zu Topklubs geschafft.

2. Wenn du davon ausgehst, dass die Mitarbeiter angemessen bezahlt werden, dann impliziert ein höheres Gehalt auch höhere Qualifikation der Mitarbeiter. Es muss einen Anreiz geben für qualifiziertes Personal zu deinem Verein zu kommrn. Auch wenn das jetzt populstisch ist, aber glaubst du Rangnick wäre zu RB gegangen, wenn nicht klar gewesen wäre, welche finanziellen Mittel dort zur Verfügung stehen?

Geld spielt auch eine Rolle dabei, wie du dich als Verein personell aufstellen kannst und am Ende verrichtet das Personal die tagtägliche Arbeit und trifft in den verantwortungsvollen Positionen die Entscheidungen.

Man kann auch davon ausgehen, dass Nagelsmann als Trainer zu den bestbezahlten Trainern der Liga gehört. Der ist sicherlich auch wegen der attraktiven sportlichen Perspektive dorthin gewechselt, aber der Job war sicher auch finanziell attraktiv. Und die sportliche Perspektive ist auch deshalb attraktiv, weil RB größere finanzielle Mittel hat als andere Vereine. Hoffenheim wurde ähnlich wie RB aufgebaut, als sie in den Profifußball kamen, aber die hat Nagelsmann verlassen.

Man kann die gute Arbeit nicht von den finanziellen Mitteln entkoppeln! Die finanziellen Möglichkeiten bieten eine Basis auf der man ganz anders arbeiten kann.

Und das gilt auch für Transfers. Es gibt Spieler, bei denen absehbar ist, dass sie eine positve Entwicklung nehmen werden. Die kosten dann aber entsprechend viel Geld. Eine Vorleistung in dieser Höhe können nicht viele Vereine stemmen und selbst wenn der Verlustfall unwahrscheinlich sein sollte, wäre er im Eintrittsfall katastrophal.
Timo Werner ist für 14Mio€ Ablöse zu RB gewechselt nachdem Stuttgart abgestiegen war. Es war jedem bewusst, dass Werner Potenzial hat, aber welcher Verein kann 14Mio€ investieren, wenn das Risiko besteht das er floppt? In Stuttgart stagnierte er und es war offen, wie seine weitere Karriere verlaufen würde.

Im selben Sommer kam Oliver Burke, der wohl ähnlich schnell, aber sogar nochmal robuster war. Der kam für 15,2Mio€ und scheiterte. Wir haben Embolo geholt (für eine noch höhere Summe ja) und die Anlagen waren stark. Gegen Gladbach schien er in Tritt zukommen und viel dann verletzt ein Jahr aus.
Welchen Fehler hat Schalke in seinem Fall gemacht?

3. Worauf möchtest du in dem Abschnitt mit dem Vergleich zu Wolfsburg, PSG und City hinaus?
Alle anderen Vereine haben eine Vereinsgeschichte und sind nicht vor wenigen Jahren neugegründet worden. Bei PSG und City ist sicherlich die komplette Führungsetage ausgetauscht worden, aber die Vereine an sich existierten schon vorher. Plädierst du dafür für den kurzfristigen sportlichen Erfolg die bisherigen Strukturen zu verwerfen und sich voll und ganz dem sportlichen Erfolg unterzuordnen?
Es mag dem Erfolg zuträglich sein, aber dabei verlieren die Vereine doch ihre Identität zu einem großen Teil. Genau das wird doch bei RB kritisiert, dass es ein künstliches Konstrukt ist ohne Seele. Die Fankultur entwickelt sich dort erst langsam.

4. Warum dürfen sich Vereine die Fehler gemacht haben nicht beschweren, wenn ein anderer Verein effektiv Wettbewerbsverzerrung betreibt? Andere Vereine müssen durch sportlichen Erfolg finanzielle Mittel generieren und tragen die Folgen für schlechte Arbeit. RB hat gefühlt unbegrenzte finanzielle Mittel zur Verfügung bekommen und hat damit arbeiten können. Deren Gelder wurden nicht erarbeitet, nicht verdient, sondern geschenkt. Deren Budget in der 2.Liga war als Aufsteiger größer als das der 17anderen 2.Ligisten zusammen!
Und deren Budget in der Bundesliga ist als Aufsteiger auch höher gewesen als bei 2/3 der Bundesligsten. Selbst wenn man sagt, Vereine wie Schalke und der HSV haben durch schlechte Arbeit verdient von RB überholt worden zu sein, bleibt es Freiburg, Mainz und anderen Vereinen gegenüber Wettbewerbsverzerrung.

Wenn Schalke in den vergangenen Jahren besser gearbeitet hätte, dann ständen wir mutmaßlich heute besser da. Aber RB stände nicht schlechter da. Sollte die konkurrenz stärker sein, könnte RB einfach noch mehr investieren. Ein Wettrüsten könnten sie in jedem Fall gewinnen und sie würden dabei kein Risiko eingehen, während wir uns finanziell ruinieren könnten.

Den Teil mit den Farmteams haben wir bisher sogar ausgespart und das hat auch nochmal einen erheblichen Einfluss. Spieler teilweise unter Wert vom Partnerverein zu bekommen, die dort mit gleicher Philosophie entwickelt wurden, ist ein enormer Vorteil. Wenn Spieler zwar interessant sind, aber für Leipzig noch nicht gut genug, dann können sie in Salzburg geparkt werden oder Liefering und dann holt man sie nach Leipzig, wenn sie soweit sind.

Dieses komplette Gesamtkonzept ist nur deshalb möglich, weil ein Brausehersteller die nötigen finanziellen Mittel bereit gestellt hat und dieses Projekt im ganz großen Stil aufgezogen hat. Mit dem Geld wurde gut gearbeitet, aber das Geld ist die Basis und es ist nicht erarbeitet worden. Mittler Weile rentiert sich die Investitionen mehr und mehr und der Verein dürfte auch finanziell eigenständiger werden, aber der Weg dahin wurde mit guter Arbeit auf einer Straße mit Geldscheinen gepflastert zurück gelegt.
Zitat von bluey04

Ich gehe mal einzelne Punkte durch, hab ich früher häufig gemacht und ist nicht rspektlos gemeint. So sortier ich einfach nur die einzelnen Aspekte deines Beitrages auf die ich eingehen möchte.



zu 1. Glaube tatsächlich, dass die große Fankultur, die mediale Aufmerksamkeit sowie manche öffentliche Aussagen von Offiziellen (Tönnies, Manager(Heidel, Heldt)) dazu beitragen, dass für ganz Fußballeuropa ersichtlich wird, wie groß die Kluft zwischen den Erwartungen und der tatächlichen Leistung von Spieler XY ist. Da können andere Verein wesentlich ruhiger Spieler entwickeln. Da kann man jetzt auch mal Leverkusen erwähnen.
Aber das ist bei uns eben auch enorm schwer die Leistungen der Spieler objektiv zu bewerten, weil Trainer und Spielidee sich ständig ändern. Deswegen ist die Zeit in der man guten Gewissens darüber urteilen kann immer sehr kurz. Und dann sehen Spieler, die einfach falsch, oder im falschen System eingesetzt werden wie z.B. Rudy extrem schlecht aus und verlieren an Wert.

zu 2. Ja das ist natürlich richtig, das Qualifikationen auch entsprechend bezahlt werden müssen. Aber Schalke hatte lange die zweithöchsten Personalkosten der Liga (natürlich für die Lizenzspielerabteilung) und wenn da nicht genug Geld da ist um andere qualifizierte Personen zu installieren, die drum herum wirken, dann läuft halt was falsch. Da glaube ich auch nicht dran, dass Leipzig da in anderen Dimensionen Personal einstellt als wir.

Für Spieler und Trainer wie Nagelsmann wird sicherlich der Faktor Kontinuität eine enorme Rolle spielen. Jeder weiß was ihn in Leipzig erwartet und welche Perspektiven es gibt. Zudem passt nunmal das sportliche Abschneiden auch zu den Dimensionen der Ausgaben. Dass man, wenn man sportlich im Soll ist, nicht in Schwierigkeiten gerät die Spieler abgeben zu müssen, ist auch logisch.

Der Unterschied zwischen dem Risiko das Leipzig mit Werner und Burke eingeht im Vergleich zu uns mit Embolo ist, dass Rangnick eine starke Vision hatte. Zudem hatte er die Erfahrung um zu wissen, dass ein schneller Spieler wie Werner zu der Leipzig oder Rangnick Idee passt.
Wir hingegen haben mit Heidel versucht was neues aufzubauen. Es war völlig unklar was dabei rauskommt. Nichtmal Heidel wussste, was genau er sich von Weinzierl versprochen hat. Dann wieder ein Trainerwechsel, eine völlig andere Spielidee.

zu 3. Für mich liegt der Unterschied zwischen RB und anderen Vereinen, die viel Geld aus einseitigen Quellen bekommen darin, dass sie einen klaren Plan verfolgen. D.h. die Spieler müssen ins System passen, müssen in die Gehaltstruktur und in die Alterstruktur passen. Dass PSG und ManCity erfolgreich sind liegt meiner Meinung nach nicht daran, dass das Konstrukt dahiner gut aufgebaut ist, sondern weil die Summen so astronomisch groß sind, dass man nur Topspieler verpflichten kann. Wolfsburg holt dann halt mal einen Diego oder Draxler um Löcher zu füllen ohne großen Plan wie das Gesamtmannschaftlich passt.

zu 4. weil es aus meiner Sicht keine Wettbewerbsverzerrung ist. Zumindest nicht für uns. Eventuell für die Vereine, die deswegen aus der ersten Liga rausfallen. Das Konstrukt RB Leipzig ist doch konform mit den Richtlinien der DFL. Es ist halt eine andere Grundlage wo das Geld herkommt. Aber wenn sowohl Schalke als auch Leipzig mit dem Budget X, sagen wir 100 Mio, in eine Saison geht, dann ist bei Leipzig momentan das Ergebnis halt besser. Und mit momentan meine ich seitdem Leipzig in der Bundesliga spielt. Und Leipzig bezahlt keine Ablösen oder Gehälter, die wir nicht auch zahlen könnten. Momentan beginnt die Schere allerdings größer zu werden, weil Leipzig Einnahmen aus der CL generiert. Und die CL Einnahmen sind enorm gestiegen seitdem wir 2008-2014 regelmäßig CL gespielt haben.
Betrachte doch mal welche Marktwertentwicklung in Leipzig stattgefunden hat.
Auch wenn das Risiko bei Leizpig geringer ist, normalerweise gehen Vereine, die wenig finanzielles Risiko haben, sorgloser mit dem Geld um.

Wenn wir CL spielen wollen, beschweren wir uns doch auch nicht über Wettbewerbsverzerrung weil jeder zweite Verein mit externen Gelder vollgepumpt ist.
Es spielt doch dann auch keine Rolle mehr woher das Geld kommt, wenn es nachhaltig eingesetzt wird.


Anschubfinanzierung RB
Die Zahlen sind nicht so unmoralisch hoch.

Klar ist es ein künstliches Konstrukt, die keinen geschaffenen Werte für Geld veräußern wie jetzt die Hertha. Aber es ist statutengemäß legitim und diesem Wettbewerb müssen wir uns stellen.
Nach dem Elferpfiff grade für Hoffenheim frage ich mich einmal mehr, wieso wir im Bayernhinspiel keinen bekommen haben bei der Szene mit Perisic..
Zitat von bluey04

Deswegen kann man meiner Meinung sogar den Punkt machen und die dortige gute Arbeit relativieren. Das zudem die Arbeitsbedingungen bei RB einmalig sind (Vereinsstruktur nicht historisch gewachsen, sondern auf dem Reißbrett geplant), darf man auch nicht vergessen. Sie leisten ihm Rahmen ihrer Möglichkeiten sehr gute Arbeit, allerdings ist ihr Rahmen deutlich größer als bei anderen Klubs.

Dennoch komm ich nicht umhin festzustellen, dass es den meisten schwerfällt, die Aspekte, die nichts mit Geld zu tun zu haben, zu würdigen. Die Trainerfolge von Rangnick-Hasenhüttl-Rangnick-Nagelsmann basierend auf der der Idee von Fußball wie Rangnick sie vorlebt, ist etwas das andere Vereine nicht auf die Kette bekommen und dafür braucht es eben keinen Geldcheat.
Breitenreiter-Weinzierl-Tedesco-Wagner
Favre-Schubert-Hecking-Rose
Schaaf-Veh-Kovac-Hütter

Dafür braucht es kein Geld, dafür braucht es ein Konzept und das haben andere Bundesligisten einfach nicht. Wofür man Geld braucht, aber eben nicht so viel, dass es relevant wäre, ist die Besetzung der Positionen im Verein. In Leipzig rennen nicht irgendwelche Ex-Fußballer in Positionen rum, für die sie nicht geeignet sind und es gab, trotz Rangnicks Einfluss keine One Man Show.
Da saß ein fähiger Mann wie Schneider in der zweiten Reihe, weil der sich beim VfB Stuttgart als Fachmann erwiesen hat. 2 der letzten 4 sportlichen Leiter auf Schalke waren Ex-Profis ohne nennenswerte Qualifikation und das ist wahrscheinlich sogar noch eine gute Quote dank der Fachleute Heidel und Schneider.

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Lass die Leute redn und lächle einfach mit,
Die meisten Leute haben ihre Bildung aus der BILD.
Und die besteht nun mal, wer wüsste das nicht,
aus: Angst, Hass, Titten und dem Wetterbericht!
Zitat von Mats1406
Nach dem Elferpfiff grade für Hoffenheim frage ich mich einmal mehr, wieso wir im Bayernhinspiel keinen bekommen haben bei der Szene mit Perisic..


Guck mal auf dein Wappen und beachte wer der Gegner war. Zwei Dinge die da einem Elfer widersprechen. Cool

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