Finanzen

02.12.2019 - 16:18 Uhr
Finanzen |#501
04.02.2020 - 08:21 Uhr
Zitat von Newtrial
Es sollte jetzt eigentlich jedem einzelnen Stadtrat klar sein, was eine Verschiebung dieser Entscheidung auf den Tag nach der Deadline bedeutet - und was der OB damit beabsichtigt.

Ich hoffe, die GO des Stadtrates gibt es her, dass z.B. die CDU-Fraktion eine Sondersitzung beantragen und durchsetzen kann. Weiß das jemand? Wie ist das Verfahren bei so etwas?

Littig muss jetzt schnellstens aktiv werden! Und es muss mit SPD-Abweichlern eine Mehrheit gefunden werden, die den Weichel-Antrag ablehnt, den alten FCK-Antrag wieder aufnimmt und dann ohne Wenn und Aber bewilligt. In der Folge wird dann Weichel - sollte er irgendetwas so Ähnliches wie ein Rückgrat haben - hoffentlich zurücktreten.

Newtrial, das ist zu kurz gedacht. Hier stimmen nicht FCK-Fans gegen den Bürgermeister ab, hier stimmt ein den Bürgern von Kaiserslautern verpflichteter Stadtrat über einen (von wahrscheinlich mehreren) Finanzierungsrahmen ab. Da muss bei jedem Stadtrat (auch bei Michael Littig) der Faktor FCK-Fan ruhen bzw. hinten angestellt werden. Natürlich ist der Stellenwert des FCK für die Bürger ein Faktor - aber eben nicht nur.

Dass Klaus Weichel ein seltsames Spiel spielt, steht außer Frage, aber eine Abwahl nur auf Basis seiner - ich nenne es einmal - Antipathie gegen den FCK kann als Grund nicht ausreichen. Ich hoffe mehr darauf, dass der Stellenwert des FCK von den Stadträten (auch innerhalb der SPD) anders interpretiert wird als vom Oberbürgermeister. Und wenn dem so wäre, dürfte eine Sondersitzung auch nicht ausgeschlossen sein.

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You want it darker
We kill the flame

Leonard Cohen (1934-2016)
Finanzen |#502
04.02.2020 - 08:32 Uhr
@bahli77 - natürlich hat der Stadtrat einen anderen institutionellen Auftrag als dem FCK zu helfen. Trotzdem ist es kein Agendapunkt unter vielen, wenn der OB eine Entscheidung trifft, die ein hohes Insolvenzrisiko für den FCK beinhaltet. Ich denke schon, dass dieses Thema in der aktuellen Zuspitzung von herausgehobener Bedeutung für die Kommunalpolitik in Kaiseralautern ist. Eine Sondersitzung des Stadtrates rechtfertigt es allemal.
Finanzen |#503
04.02.2020 - 08:45 Uhr
Mit Weichels Verhalten - und damit meine ich lediglich die Verschiebung des TOPs auf den nächsten regulären Sitzungstermin - ist jedenfalls klar, dass er zwischen den Interessen des FCK und der Stadt einen großen Unterschied macht. Aus alldem, was bisher bekannt geworden ist, verstehe ich genau diesen Ansatz nicht. Auch wenn er für den FCK nichts übrig hat (wozu er ja auch nicht verpflichtet ist), müsste er doch versuchen, Schaden für die Stadt und seine Bürger abzuwenden. Mit seinem Verhalten steuert er den (FCK)-Wagen aber auf die Klippe zu. Meine Wahrnehmung ist aber, dass der FCK der einzige Player ist, der nennenswerte Einnahmen für die Stadt generieren kann, mit denen die im Raum stehenden Kosten fürs Stadion wenigstens teilweise bezahlt werden können. Mit anderen Worten: Fällt der FCK aus, trägt die Stadt die Kosten alleine. Daran dürfte man ja eigentlich kein Interesse als OB haben. Ich spekuliere daher mal, dass es aus städtischer Sicht, auch wenn das bisher immer abgestritten wurde, ein Interesse an der Insolvenz des FCK gibt. Möglicherweise verspricht man sich dadurch Einnahmen von anderer Seite. Einen anderen Reim kann ich mir aus der jetzt aufgetretenen Situation nicht machen.

Dieser Eindruck wird noch dadurch verstärkt, dass natürlich eine dringliche Sitzung des Stadtrates einberufen werden kann. Wenn der OB aber auf den regulären nächsten Sitzungstermin beharrt, der nach dem Termin zur Einreichung der Lizenzunterlagen liegt, ist klar, welches Theaterstück hier aufgeführt wird.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von red prince am 04.02.2020 um 08:56 Uhr bearbeitet
Finanzen |#504
04.02.2020 - 09:22 Uhr
Zitat von Newtrial
@bahli77 - natürlich hat der Stadtrat einen anderen institutionellen Auftrag als dem FCK zu helfen. Trotzdem ist es kein Agendapunkt unter vielen, wenn der OB eine Entscheidung trifft, die ein hohes Insolvenzrisiko für den FCK beinhaltet. Ich denke schon, dass dieses Thema in der aktuellen Zuspitzung von herausgehobener Bedeutung für die Kommunalpolitik in Kaiseralautern ist. Eine Sondersitzung des Stadtrates rechtfertigt es allemal.

Keine Frage @Newtrial, der FCK ist natürlich auch Arbeitgeber und vor allem immer noch das Aushängeschild und die Marke der Stadt. Meine Empfehlung lautet im Grunde nur, dass man den hochemotionalen Punkt der FCK-Verbundenheit durch eine rationale Sichtweise ersetzt. Emotion ist bei der Lösung der Probleme zwischen Stadt/Stadiongesellschaft und FCK kein guter Ratgeber.

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Leonard Cohen (1934-2016)
Finanzen |#505
04.02.2020 - 09:41 Uhr
Eines wird hier bisher bei der Diskussion übersehen.

Der Stadtrat entscheidet. Und Dr. Weichel und die SPD haben keine Mehrheit. Von daher ist es viel wichtiger wie CDU, Grüne, FWG, FDP und (so schlimm es ist) auch die AfD dazu stehen.

Und da sieht es wohl nicht so schlecht aus. Der eigentlich entscheidende Mann scheint Littig zu sein, der hier eine Mehrheit organisieren muss.

Der Lautrer Bürger wird es mit einer Steuererhöhung bezahlen müssen, die aber auch ohne den FCK kommen würde (langjährige Forderung der ADD).
Finanzen |#506
04.02.2020 - 09:48 Uhr
Was man bei dem "lasst uns Insolvenz anmelden " vielleicht mal etwas mehr Beachtung schenken sollte, das es ja dann den KOMPLETTEN FCK betrifft. Nicht nur den Fußball! Alle 9 Abteilungen wären auf einen Schlag aus KL verschwunden.
Da hängt ne Menge mehr dran. Kooperationen mit Heinrich Heine mal so als Beispiel.
Der Verein hat auch tausende Mitglieder im Breitensport.
Möchte nicht wissen, wie viele Mitarbeiter dann ohne Job wären. Und nicht nur direkte Mitarbeiter vom FCK.
Da hängt ein riesen Ratenschwanz hinten dran.
Finanzen |#507
04.02.2020 - 09:51 Uhr
Zitat von Hellstroem

Eines wird hier bisher bei der Diskussion übersehen.

Der Stadtrat entscheidet. Und Dr. Weichel und die SPD haben keine Mehrheit. Von daher ist es viel wichtiger wie CDU, Grüne, FWG, FDP und (so schlimm es ist) auch die AfD dazu stehen.

Und da sieht es wohl nicht so schlecht aus. Der eigentlich entscheidende Mann scheint Littig zu sein, der hier eine Mehrheit organisieren muss.

Der Lautrer Bürger wird es mit einer Steuererhöhung bezahlen müssen, die aber auch ohne den FCK kommen würde (langjährige Forderung der ADD).


Ich hab irgendwo gelesen, die Grünen würden ziemlich wackeln. Vielleicht kann da jemand was zu sagen.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von DanielFranklin am 04.02.2020 um 09:51 Uhr bearbeitet
Finanzen |#508
04.02.2020 - 10:03 Uhr
Eigentlich ist es selbstverständlich, dass ein OB einer Stadt wie Kaiserslautern, wo der FCK und Fritz Walter
das einzige Aushängeschild sind, wie ein Löwe um die weitere Existenz des Vereins kämpft.

Ohne die Marke FCK, hat die dritthöchst verschuldete Stadt Deutschlands keine Bedeutung und auch
trotz aller Erfolge der Uni keine Entwicklungsmöglichkeiten. Schon aus Eigennutz müsste der OB und
jede Partei in Rheinland-Pfalz, alles tun, um zu helfen. Dafür ist er von der überwiegenden Mehrheit
gewählt worden.

Diese öffentlichen Lügen, Indeskretionen, faulen Finanztricks, die zum Untergang des FCK führen können,
sind eines OB`s in Kaiserslautern unwürdig. Bei dem Verhaltensmuster was er an den Tag legt, ist zu er-
warten, dass er wirklich den FCK in die Pleite führen will. Anders sind die Schritte nicht zu verstehen.

Heute bietet sich für alle FCK´ler eine Gelegenheit ganz Deutschland zu zeigen, was sie von diesem OB
und den gewählten Volksvertretern halten. Wahrscheinlich hat man, wenn der OB sich durchsetzt, zum
letzten Mal die Gelegenheit auf einer solchen Bühne aufzutreten. Markus Merk sollte dies unbedingt
nutzen; ich traue es ihm zu, dass er Tacheles spricht.
Finanzen |#509
04.02.2020 - 10:04 Uhr
Zitat von DanielFranklin
Ich hab irgendwo gelesen, die Grünen würden ziemlich wackeln. Vielleicht kann da jemand was zu sagen.

Der qualifizierteste Redebeitrag (neben denen von Littig, der durch sein ehemaliges Amt beim FCK richtig in der Materie ist) zum Thema kam schon am 20.01. und auch bei der gestrigen Sitzung von den Grünen.

Man kann nur hoffen, daß sich aus der (ich glaube) 11 köpfigen Fraktion zumindest 6 Leute aus einem sonst wenig fußballaffinen Umfeld finden, die eine gute Gesamtlösung für die Stadt und den Verein mittragen. Ich war zugegebener Maßen überrascht, daß sich einige Grüne nicht nur mit der momentanen Situation sondern mit der ganzen Vorgeschichte beschäftigt haben. Und so wie Weichel diese Fraktion beständig abkanzelt kann ich mir kaum vorstellen, daß sich bei denen eine Mehrheit für seine "Ideen" findet. Aber das kann niemand garantieren.

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"Die Fußballbegeisterung ist ein Jugendleiden, das einen ein Leben lang begleitet"
(Pier Paolo Pasolini)
Finanzen |#510
04.02.2020 - 10:08 Uhr
Zitat von pulder

Heute bietet sich für alle FCK´ler eine Gelegenheit ganz Deutschland zu zeigen, was sie von diesem OB
und den gewählten Volksvertretern halten.


Wie meinst du das? In Form von Bannern, Gesängen während des Pokalspiels?
Ich weiß nicht..
Jeder hat ja so "seine Aktien" in dem ganzen Gemachs.
Ob das jetzt so hilfreich ist, die "nur zusammen" Situation zu torpedieren,
auch wenn Weichel jetzt für viele offensichtlich angeblich nicht ausschließlich
pro FCK agiert.

Die Frage ist immer noch offen, wieso die 7 Regionalen angeblich was gegen diese Aktienbeteiligung
der Stadt hatten, als Weichel die Idee vor kurzem vorbrachte (laut FCK)
und sogar Verhandlungen mit dem FCK abbrachen deswegen..Wenn das überhaupt so stimmt
und nicht einfach nur eine Ente des FCK war, um Druck zu machen.
Denn jetzt haben die Regionalen auf einmal garnichts mehr dagegen...

Das ist mir alles bisschen zu einseitig wieder:
Immer die anderen lügen.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Callavera am 04.02.2020 um 10:09 Uhr bearbeitet
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