Finanzen

02.12.2019 - 16:18 Uhr
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Finanzen |#21
21.01.2020 - 11:32 Uhr
Zitat von Troglauer
Zitat von DanielFranklin

Zitat von Callavera

Zitat von DanielFranklin

Zitat von Troglauer

Erstens heißt der Mann Weichel und zweitens war und ist die entscheidende Frage nicht das ob, sondern das wie.


Scheint ja keinen bleibenden Eindruck hinterlassen zu können, wenn man sich seinen Namen nicht mal merken kann.


Klasse Argument.
Chapeau.
Das ist so ungefähr Vorschulalterniveau.


So wie durch unabgesprochne Alleingänge Investoren zu vergraulen, um den Verein damit wissentlich in die Insolvenz zu treiben? Ich glaube hier haben einige den Schuss nicht gehört. Falls es den FCK im Sommer nicht mehr geben sollte, sind Weichsel-Becca die ganz klaren Verantwortlichen. Und ich glaube nicht, dass der Mann in dieser Stadt dann noch in Freude und Harmonie leben kann


Sorry aber wer heute Weichel oder Becca für den Niedergang des FCK verantwortlichen machen will, hat offensichtlich die letzten 20 Jahre nicht mitbekommen.


Ich kann nicht immer mit der Vergangenheit vor 20 Jahren argumentieren. Im hier und jetzt sabotieren diese beiden Personen eine Lösung der Problematik ohne Insolvenz aus machttaktischen Gründen. Und es gilt das zu benennen und auf jedes Plakat in dieser Stadt zu schreiben. Das Maß ist voll und die Zeiten für Diskussionen sind vorbei.
Finanzen |#22
21.01.2020 - 12:50 Uhr
Zitat von Callavera
@ Daniela Frankenstein:

Oder man hat mal wieder kein Konzept von Keßler-Seite
und schickte paar Papiere zu spät oder garnicht von A nach B.


Na wenn man von Materie keine Ahnung hat sollte man am besten den Mund halten. In dieser Hinsicht empfehle ich dir ein Kommentar von einem User auf der betze brennt.de und dort vor Ort war. Wie er das sieht und die Äußerungen von Weichel sieht und dem seine glaubwürdigkeit.
Und würde nicht etwas behaupten was du nicht beweisen kannst.

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Lauterer geben niemals auf sie kämpfen!!



"Wenn Deutsche so gedemütigt wurden, hält sie nichts mehr auf - die sind glatt in der Lage, uns zu überrennen. Ich weiß das. Ich war in Kaiserslautern. Damit bin ich genug bedient."

Pep Guardiola - Noch-Trainer der FC Barcleona
Finanzen |#23
22.01.2020 - 13:26 Uhr
Die Stadt hat Becca hofiert. Der FCK bzw dessen damalige "Führung" war Becca zugetan (der Nachtisch zwinker ) und nach Littigs Rückzug aus den Gremien hätte der Flavio nur zuschlagen müssen.

Ein schwacher FCK ist das, was Weichel und auch Becca haben wollten. Und sie hatten ihn. Da wurde aus deren Sicht eine große Chance vertan.

Wie übergriffig (und respektlos) Weichel inzwischen agiert sieht man an seiner Vision vom Kaiser-Karree: diese PR ist voll aufgebaut auf den Werten und Bildern des FCK. Da hat die Stadt selbst wohl nichts zu bieten und man muß in den Fußballgefilden räubern um überhaupt Emotionen für so ein Projekt wecken zu können.

Ohne FCK kein Fritz Walter, keine 54er, kein "Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille, alles für den anderen zu geben" - alles integriert in das PR-Video der Stuttgart21 Firma.

Weichel ist am Ende und würde seine Großmuttrer (sprich den FCK) verhökern.

Herr Becca hat sich wohl gedacht, er hat die Leichtgewichte im Säckel und könnte noch mehr rausholen. Daß Weichel jetzt im Stadtrat keine Mehrheit hat und Banf sich auf die schnelle selbst demontierte zeigt nur, daß Becca auf die falschen Pferde setzte. Das sagt viel über Kaiserslautern - aber auch über den angeblich so erfolgreichen Geschäftsmann aus LUX.

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"Die Fußballbegeisterung ist ein Jugendleiden, das einen ein Leben lang begleitet"
(Pier Paolo Pasolini)
Finanzen |#24
22.01.2020 - 13:55 Uhr
Zitat von Callavera
Es wird aber keine Lösung ohne Abhängigkeiten geben.

Das hat so auch niemand behauptet.
Wir haben mit großer Mehrheit ausgegliedert und uns damit eingestanden, daß wir es alleine nicht schaffen. Das sollte man mal zur Kenntnis nehmen.
Das heißt aber nicht, daß man uns an den nächstbesten ausliefert.

Wir fangen ja nicht bei NULL an sondern blicken auf 120 Jahre Geschichte. Das heißt, daß man sich der Zukunft zuwendet (Säule Ankerinvestor) aber gleichzeitig seine Tradition nicht verleugnet (Fan-Säule & Regionale Investoren).

Ob ich die Geschäftsverbindung jetzt "strategische Partnerschaft" oder "Abhängigkeit" nenne ist nur eine Frage des Ausdrucks. Man wäre ja schon froh wenn sich Herr Becca getraut hätte sein Wohl von uns abhängig zu machen. Was er statt dessen tat ist uns von seinem Wohl abhängig machen zu wollen. Und zwar exklusiv von seinem Wohl - trotz der 4 Säulen.

Ich fände es wirklich super, wenn sehr viele Leute sich in gegenseitige "Abhängigkeit" begeben würden - was nur eine Umschreibung von "sich Vertrauen" ist - und so ein großes und sicheres Netz aus strategischen Partnern entstünde, wo jeder den anderen auffangen oder stützen kann, wenn mal einer stolpert. Dazu gehört dann auch die Stadt Kaiserslautern und deren Bürger.

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"Die Fußballbegeisterung ist ein Jugendleiden, das einen ein Leben lang begleitet"
(Pier Paolo Pasolini)
Finanzen |#25
22.01.2020 - 16:32 Uhr
So, jetzt habe ich endlich mal Zeit was zur vergangenen Ratssitzung zu sagen. Also nicht, dass einer drauf gewartet hat, aber ich mach's trotzdem zwinker

Ich habe mittlerweile auch Dinge aus der Sitzung erfahren. Sowohl aus dem öffentlichen, sowie nicht-öffentlichen Teil.
Da ich nicht weiß welche Aussage aus welchem Teil kommt, kann ich hier nicht in's Detail gehen.

Aber zu aller erst:
Hier einen Schuldigen für die Sache zu suchen, ist falsch und unfair.
Hier laufen die Missstände der letzten 20 Jahre zusammen.

Generell ist das ganze ein brutal schweres Thema.
Es spielen so viele Faktoren zusammen und gegeneinander.
Das ist ein Rattenschwanz wie man ihn kaum zuvor gesehen hat.

Fakt ist: Ein "Wir reduzieren einfach mal die Pacht" kann es nicht geben.
Die ADD fordern aktuell von vielen rheinland-pfälzische Kommunen einen ausgeglichenen Haushalt.
D.h. jeder Ausgabe muss ein Gegenwert entgegenstehen.
Das wäre bei einer bloßen Pachtreduzierung nicht der Fall.

Bekommt die Stadt im Gegenzug Aktien würde das der ADD wahrscheinlich ausreichen.
Natürlich ist das alles ein spekulatives Geschäft. Aber eben besser als nichts.

Persönlich sehe ich mittlerweile tatsächlich keinen Grund mehr, weshalb der FCK das so kategorisch ablehnt.
Auch verstehe ich nicht, weshalb das Investoren verschrecken sollte.
Meine Meinung: Die FCK-Verantwortlichen versuchen einen gewissen Druck zu erzeugen.
Aber hier muss zusammengearbeitet werden. Auch von FCK-Seite aus.

Grund für Druck von FCK-Seite aus gibt es in meinen Augen aber nicht.
Es muss hier ein Konsens über die Pachtreduzierung gefunden werden.
Eine Insolvenz des FCKs wäre eine einzige Katastrophe. Das würde der Stadt auf einen Schlag Schulden in dreistelliger Millionenhöhe bringen.
Das will wirklich keiner. Auch nicht Weichel, obwohl das hier immer wieder stammtischmäßig erzählt wird.

Von daher gehe ich stark von einer Einigung aus.
Wie diese aussieht, weiß ich nicht.
Aber ich erwarte mir hier tatsächlich mehr Mitarbeit von FCK-Seite...
Denn nochmal: Eine einfache Pachtreduzierung kann es nicht geben!

Noch abschließend zum KaiserKarree:
Meines Wissens nach ist Becca dort in keiner Weise involviert. Heißt nicht, dass er nicht irgendwann Teil davon wird. Aber das ganze entstand weder durch, noch für ihn.
An sich ist das KaiserKarree aber eine sinnvolle Sache. Jetzt mal egal wie realistisch Glascontainer am Stadion sind, aber die Vermarktung des Geländes ist wichtig.
Allerdings ist das nichts neues. Das hätte 10 Jahren passieren können.

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Unite & Conquer

Data Administrator North America
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/u/Beckerinho
Finanzen |#26
22.01.2020 - 17:07 Uhr
Zitat von Ivo_Ilicevic
Generell ist das ganze ein brutal schweres Thema.
Es spielen so viele Faktoren zusammen und gegeneinander.
Das ist ein Rattenschwanz wie man ihn kaum zuvor gesehen hat.

Fakt ist: Ein "Wir reduzieren einfach mal die Pacht" kann es nicht geben.
Die ADD fordern aktuell von vielen rheinland-pfälzische Kommunen einen ausgeglichenen Haushalt.
D.h. jeder Ausgabe muss ein Gegenwert entgegenstehen.
Das wäre bei einer bloßen Pachtreduzierung nicht der Fall.

Bekommt die Stadt im Gegenzug Aktien würde das der ADD wahrscheinlich ausreichen.
Natürlich ist das alles ein spekulatives Geschäft. Aber eben besser als nichts.

Die ADD hat bisher nur die Frage beantwortet ob KL als Gemeinde bzw die Stadiongesellschaft als 100%ige Tochter der Stadt KL überhaupt solche Aktien haben darf. Da hatte die ADD laut Weichel nichts dagegen.

Dass diese Aktien Weichel genau NULL Handlungsspielraum bringen hat die ADD aber auch gesagt.

Ich denke das Treffen der FCK Verantwortlichen + Oberbürgermeister beim Innenminister des Landes hat genau den Zweck das Thema ADD und deren Auflagen zu besprechen. Denn ein SPD Innenminister ließ ja schon einmal (damals gegen alle Vernunft und mit wesentlich größeren Konsequenzen verbunden) die ADD anweisen den Stadionkreditdeal durchzuwinken. Da hat man noch etwas gut bei den Genossen.

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"Die Fußballbegeisterung ist ein Jugendleiden, das einen ein Leben lang begleitet"
(Pier Paolo Pasolini)
Finanzen |#27
22.01.2020 - 17:36 Uhr
Zitat von FCK_Horsti
Wir sollten einfach mal kapieren, dass die Probleme derart komplex sind, dass es dafür keine einfache Lösung geben wird. Auch Merk & Co. sind keine Wunderheiler.


Ich glaube, hier liegt so ein grundlegender Denkfehler vor, den ihr Becca-Befürworter und Kritiker der Kritiker immer wieder macht. Ich behaupte keiner, wirklich absolut keiner, hat hier ernsthaft erwartet, dass jetzt Merk und Co. antreten und alles läuft wie von selbst. Die sind im Prinzip die letzte Patrone und wenn die nicht zündet, dann ist am 30.06. Feierabend. Hat Keßler auch ziemlich klar formuliert.

Merk und Co. inszenieren sich aber auch nicht von Anfang an als Wunderheiler. Im Gegensatz zu ihren Vorgängern.
Vor allen Dingen von Riesenkampff hat man sich schön was vormachen lassen. Von wegen internationale Kontakte und sonstigem Gedöns. Ich bin auch ganz ehrlich: Auch ich habe mich da einlullen lassen. Wenn man schon jahrelang als Fan einen Abwärtsstrudel im eigenen Verein miterlebt, dann will man gerne hören, dass es hier noch so viel Potenzial, Strahlkraft usw. gibt und dann Ideen wie der Teufelsrat mit namentlich ordentlicher Besetzung ebenfalls gerne hört. Da fängt man auch mal schnell an zu träumen.

Heute denke ich, dass mittlerweile auch beim letzten Fan angekommen ist, dass du dir von Strahlkraft und warmen Worten alleine nix mehr kaufen kannst. Wo wir dann beim Thema Banf und Co. wären. Bei denen hatte ich irgendwann mal den Eindruck, dass die auch gedacht haben, dass denen nach der Ausgliederung die Investoren ganz von alleine die Bude einrennen würden. Und als es dann langsam eng, und die Kritik immer lauter wurde, hat man sich kurzerhand entschlossen auf das 4-Säulen-Modell quasi einen dicken Haufen zu legen, Becca ins Boot zu holen (notfalls auch als Alleinherscher) und sich so parallel den wackeligen Posten zu sichern. Tja, blöd nur, dass die geglaubt haben, dass Becca jetzt ihr Busenkumpel ist, nur weil er ihnen einen Kredit gewährt hat und das Umfeld schön brav alles frisst, was es vorgesetzt bekommt. Da haben sich die Herren mal ganz kräftig verzockt. Ich sag nur Grotepaß und seine gepfefferte E-Mail nach Luxemburg. ugly

Mit Becca habe ich so gesehen eigentlich gar kein Problem. Dass der sich in der Vergangenheit und auch aktuell zurückhält, ist jetzt nichts Ungewöhnliches. Der agiert halt wie ein Geschäftsmann. Und jetzt mal ehrlich: Der Mann wäre wahrscheinlich nicht so vermögend, wenn er immer mit seiner Kohle um sich geworfen hätte. Der ist ja auch aktuell in der komfortabelsten Position. Der muss aktuell gar nix. In Zugzwang sind eher Weichel und der FCK. Dass beide Parteien wohl eigentlich eher wenig Bock aufeinander haben, ist zwar irgendwo sogar verständlich, bringt aber halt keinen weiter. Das Leben ist kein Wunschkonzert und beide Seiten werden Kompromisse machen müssen.

Und das verstehe ich dann auch unter "Wahrheit die eventuell wehtun kann" oder "Kröten, die man schlucken muss". Jo, in unserer Situation wird man mit Sicherheit auch die ein oder andere Kröte schlucken müssen. Aber wenn, dann soll auch bitteschön von Anfang an klar, deutlich und transparent gegenüber den Fans kommuniziert werden, dass es wirklich nicht anders geht. Also auf deutsch gesagt: Man soll das komplette Gegenteil zur Grotebanfschen Taktik machen. Alleine das wäre schon ein gewaltiger Fortschritt.

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Die Breite an der Spitze ist dichter geworden. (Berti Vogts)
Finanzen |#28
22.01.2020 - 20:14 Uhr
Leute, lest euch doch bitte den Beitrag von @Ivo_Ilicevic noch mal wirklich genau durch. Was er da schreibt, sind größtenteils Fakten, keine Meinung und auch keine Latrinenparolen.

Das sind freiwillige Leistungen der Stadt. Es muss zwingend gegenfinanziert werden. Mit anderen Worten, die Stadt KL muss an anderer Stelle sparen oder es müssen Abgaben erhöht werden. Das heißt z.B. ein Schwimmbad muss schließen, Leute verlieren ihren Job oder ähnliches. Damit hier auch mal wirklich jedem klar wird, worum es geht. Das sind reale Einschnitte für die Bürger von KL, keine Luftnummern.

Es geht nicht darum, ob die Reduzierung kommt aber wie sie kommt und wenn man wirklich eine gesellschaftliche Lösung anstrebt, dann sollte man auch die Akzeptanz innerhalb der Bevölkerung im Blick haben und zwar von beiden Seiten, Stadt und FCK. Ganz so lupenrein wie es einige gerne darstellen würden, ist das Verhalten von FCK Seite halt leider nicht, das gilt übrigens auch für die Sitzung bzw. danach, gehört hier aber nicht hin.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Troglauer am 22.01.2020 um 20:16 Uhr bearbeitet
Finanzen |#29
22.01.2020 - 20:31 Uhr
Zitat von Troglauer

Leute, lest euch doch bitte den Beitrag von @Ivo_Illicevic noch mal wirklich genau durch. Was er da schreibt, sind größtenteils Fakten, keine Meinung und auch keine Latrinenparolen.

Das sind freiwillige Leistungen der Stadt. Es muss zwingend gegenfinanziert werden. Mit anderen Worten, die Stadt KL muss an anderer Stelle sparen oder es müssen Abgaben erhöht werden. Das heißt z.B. ein Schwimmbad muss schließen, Leute verlieren ihren Job oder ähnliches. Damit hier auch mal wirklich jedem klar wird, worum es geht. Das sind reale Einschnitte für die Bürger von KL, keine Luftnummern.

Es geht nicht darum, ob die Reduzierung kommt aber wie sie kommt und wenn man wirklich eine gesellschaftliche Lösung anstrebt, dann sollte man auch die Akzeptanz innerhalb der Bevölkerung im Blick haben und zwar von beiden Seiten, Stadt und FCK. Ganz so lupenrein wie es einige gerne darstellen würden, ist das Verhalten von FCK Seite halt leider nicht, das gilt übrigens auch für die Sitzung bzw. danach, gehört hier aber nicht hin.


Deine Argumentation ist vollkommen richtig. Wir haben mit dem Stadion ein Problem das uns der höchste Mandatsträger des Landes Rheinland-Pfalz ehemals eingebrockt hat (in solchen Dingen hatte er Übung....siehe Nürburgring). Die Stadt steht jetzt im Regen und der FCK kurz vor der Insolvenz. Selbstverständlich kann die Stadt die Miete festlegen wie sie will, nur das löst das Problem nicht. Auch wenn einem rein garnichts an diesem Verein liegt (wie zB. OB Weichel) löst eine Insolvenz deine oben angesprochenen, notwendigen Einsparungen nicht. Der Schaden wird für die Stadt noch größer und die Kaufkraft von ca. 180.000 Zuschauern entfällt zusätzlich. Es kann für alle Parteien nur ein Ziel geben....die Schulden des Stadions von der Stadt zu nehmen. Entweder stellt das Land die Position glatt, oder ein Investor übernimmt die Bürde und wird froh damit wenn der FCK vielleicht wieder eine Klasse oder zwei höher spielt. Das Trauerspiel mit der Stadionmiete hat an dem Tag begonnen, als die Kreditverträge abgeschlossen wurden, ohne sich Gedanken um die Refinanzierung, geschweige Tilgung zu machen.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von fck-future am 22.01.2020 um 20:33 Uhr bearbeitet
Finanzen |#30
22.01.2020 - 21:21 Uhr
Der Thread ist übel abgesoffen, Leute. Dass die ADD hinter Weichels Forderungen nach "werthaltigem" Ausgleich für eine Pachtreduzierung steht, wurde genauso (u.a. von mir selbst) schon am Momtag vermutet und geschrieben, das ist überhaupt nichts Neues. Und dass das Gespräch in Mainz damit in kausalem Zusammenhang steht, kann man sich an fünf Fingern einer Hand abzählen. Natürlich ist das so!

Die Bettdecke ist zu kurz! Und das Ziehen und Zerren zwischen Stadt und Verein löst das Problem nicht! Ob Aktien, Übereignung von Transferrechten oder sonstwas - der Verein braucht derzeit ALLE Einnahmequellen zur Gänze, nur um schlicht und ergreifend zu überleben! Wir KÖNNEN nix abdrücken, das hat nichts mit Selbstherrlichkeit oder was weiß ich was zu tun.

Hier muss ein Dritter intervenieren! Etwa die Landesregierung gegenüber der ADD, damit diese ihre harte Linie fallen lässt, weil sonst der Wirtschaftsfaktor FCK ganz wegfällt und der Schaden für Stadt und Steuerzahler viel höher ausfällt als bei einer neuen Pachtreduzierung ohne Kompensation!

Auch Investorenzusagen werden das Problem nicht lösen. Kein Investor steigt im Moment ein, wenn er befürchten muss, dass sein Invest von der Kapitalgesellschaft - in welcher Form auch immer - ganz einfach nur zur Stadt durchgereicht wird. Das macht niemand! Und deswegen steigt vorm 3. Februar auch definitiv niemand bei uns ein! Und dann haben wir noch drei Wochen, bis wir belastbare Zusagen (keinen LOI-Schwachsinn!) in den Lizensierungsunterlagen nachweisen müssen. Über sage und schreibe 12 Mio €! Und die spielen hier munter irgendwelche Quartiersentwicklungsspielchen, die sich in 16 Jahren vielleicht mal zu amortisieren beginnen. Alter Schwede!

Also: Entweder muss irgendwie frisches Geld ins System (in dieser verfahrenen Situation nicht zu erwarten - das müsste dann schon von Landesseite, Lotto RP oder so kommen) oder der Stadt werden die Daumenschrauben gelöst und es wird ihr ermöglicht, die Pachtreduzierung z.B. aus den Rücklagen der Stadiongesellschaft zu kompensieren. Immer noch besser als deren gesamten Rücklagen in diesem Glascontainer-Bullshit zu versenken! Private Investoren kommen erst ins Spiel, wenn sie sicher sein können, dass mit ihrem Geld eine sportliche Aufwärtsentwicklung - und damit die deutliche Verbesserung der FCK-Ertragslage - befördert wird. Ein Investor ist nicht dazu da, Altschulden zu begleichen, die die Ertragslage des FCK (mit Ausnahme einer gewissen Zinsentlastung) überhaupt nicht tangieren. Deshalb kann nur die öffentliche Hand diesen AKTUELLEN gordischen Knoten durchschlagen!

Michael Littig hat es richtig geschrieben: Andere Kommunen strecken sich zur Decke, um Stadionprojekte zu realisieren. Und wir haben einen Verein mit einem riesigen Potenzial und selbst einige der treuesten Fans hier quatschen jetzt schon genauso daher wie Quante und Erb und überbieten sich gegenseitig im triefenden Verständnis für die Stadt und in einer "mea culpa, mea maxima culpa"-Selbstanklage. Natürlich wäre ohne die Unfähigkeit von ganzen Generationen von FCK-Verantwortlichen in den letzten 20 Jahren die Situation heute eine andere und bessere. Aber diesen bescheuerten Kreditvertrag hat eben auch die öffentliche Hand mitzuverantworten, die sich jetzt moralisch auf der richtigen Seite wähnt, wenn sie die gesamte Verantwortung der zwefellos gegebenen Misswirtschaft beim FCK zuschiebt. So einfach ist es dann aber halt auch wieder nicht! Und diesen Schuh müssen sich jetzt nicht auch noch die Fans anziehen, indem sie in dieselbe Kerbe hauen!

Jetzt schreibe ich mich schon wieder in Rage und auch selbst schon zum hndertsten Mal dasselbe. Vielleicht sollten wir stattdessen einfach mal die Füße stillhalten - solange bis neue Informationen auftauchen. Dieser Thread war mal ein kleines, aber feines Reflexionsspielfeld für Leute, die was von Finanzen verstehen. Und wir andere konnten fragen, staunen und lernen! Ich würde es begrüßen, wenn wir da wieder hinkommen könnten. Wir haben zu diesen Themen hier ausgesprochen fachkundige User im Forum - und keiner von denen hat auf den drei letzten Threadseiten (Desktopversion) den Mund aufgemacht. Neben dem Grund, dass es im Moment nix Neues dazu zu sagen gibt, liegt das vielleicht auch daran, dass das Beitragsniveau in dieser Phase einem sicheren Abstiegsplatz in der fünften Liga entsprach.

Vielleicht sollten wir alle einfach mal die Gosch halten und diesen Thread so restriktiv handhaben wie das für den Transferspekulationen-Thread - mehr oder minder mit Patengewalt - durchgesetzt wird. Ist einfach gerade schade um die Forumsqualität. Und Ja, ich beziehe mich selbst (und auch diesen Beitrag) da mit ein! Soll heißen: Wenn das substanzlose Gebabb'l hier aufhört, halte ich mich als finanzunkundiger User auch hier raus und würde höchstens mal Fragen an unsere diesbezüglichen Koniferen einstellen.

Deal?
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Newtrial am 22.01.2020 um 21:40 Uhr bearbeitet
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