Fankultur in Köln

15.03.2012 - 23:46 Uhr
Moderationshinweis
Da im alten Thread die 100 voll waren, war ich mal so frei und hab einen neuen Thread aufgemacht. Hoffe hier wird in Zukunft wieder etwas mehr über die postiven Seiten unserer Fans diskutiert!
Dann viel Spaß beim diskutieren auf weiteren 100 Seiten!
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Fankultur in Köln |#1
16.03.2012 - 09:59 Uhr
Einmal kurz juristische Aufklärung:

Valen liegt schon ziemlich nah dran. Einen gefährlichen Eingriff in den Strassenverkehr haben wir vorliegend hundertprozentig sicher. Eventuell sogar im Sinne des § 315b Abs. 3 StGB, was zu einem Regelstrafrahmen von 1 bus 10 Jahren führen würde. Ebenso einen Landfriedensbruch

Versuchter Totschlag könnte in Frage kommen, ist allerdings weitaus schwieriger zu beweisen. Dazu müsste der Tod eines anderen zumindest "billigend in Kauf genommen" worden sein. Kurz, der Täter müsste damit gerechnet haben können, dass der Todesfall eintreten könnte, sich damit abgefunden haben und trotzdem an der Tat festgehalten haben. Jetzt kann jeder mit gesundem Menschenverstand argumentieren, dass eine Aktion auf der Autobahn wie die vorliegende klar lebensgefährlich sein kann. Dummerweise hatten die Typen in den Autos ofensichtlich keinen gesunden Menschenverstand. Wenn dann eventuell auch noch Drogen im Spiel waren (ist zwar reine Spekulation, aber ein Verteidiger könnte so argumentieren, jetzt wo das Zeug gefunden wurde) wird es um so fraglicher, ob hier die subjektive Einsichtsfähigkeit vorgelegen hat...

Unterm Strich wird sich der Staatsanwalt gut überlegen was er anklagt, zumal die klar erfüllten Delikte (Eingriff in den Strassenverkehr und Landfriedensbruch) durchaus nicht ohne sind. Ebenso darf man nicht vergessen, dass es unterschiede gibt, ob ich das Auto gesteuert habe, Beifahrer war und mit Steinen geschmissen haben oder nur mitgefahren bin...

Versuchter Mord ist m.E. abwegig, da es umso schwerer wird hier auch noch nidrige Beweggründe nachzuweisen, wo schon der rein subjektive Tatbestand des Totschalgs fraglich ist.

Das größte Problem wird m.E. die Frage sein, wo die Jungs angeklagt werden. Ich weiss ja nicht wie alt die waren, aber wenn man sich das Durchschnittsalter der Kiddies anguckt besteht ne gute Chance, dass sie unter 21 sind und somit als Heranwachsende vor dem Jugendrichter landen könnten. Dann kann man die oben genannten Strafrahmen getrost vergessen...

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Fankultur in Köln |#2
16.03.2012 - 14:51 Uhr
Zitat von ailton_81:
@ diggidy

Aber wenn man bedenkt, dass die Steine bemalt waren und man den Bus anscheinend über eine längere Strecke verfolgt hat, fällt mMn eine Affekthandlung nicht mehr ins Gewicht?! Mir kommt das alles sehr geplant vor. Daher find ich schon, dass man zumindest über fahrlässige Tötung sprechen kann, bzw. das diese Einschätzung nahe liegt oder?

Bin kein Experte, aber würd gern deine Meinung unter dem Gesichtspunkt hören ;)



Affekt ist das sicher nicht! Die Frage bei versuchtem Totschlag wird sich m.E. vorliegend am subjektiven Tatbestand (also am Vorsatz) entscheiden, also dem Wissen und Wollen um die Tat und deren Folgen.

Es gibt 3 Arten von Vorsatz:

1) Man will unbedingt, dass der Taterfolg (hier der Tod) eintritt, wobei es egal ist, ob man weiss, dass seine Handlung dazu führt oder nicht. (Dolus direktus 1. Grades)

2) Man weiss, dass seine Handlung zwingend zum Taterfolg führt und handelt trotzdem, obwohl es einem egal ist ob der Erfolg eintritt. (Dolus direktus 2. Grades)

3) Man weiss nicht sicher, ob seine Handlung zum Taterfolg führen wird, rechnet aber damit, dass es eventuell so sein kann und nimmt dies billigend in Kauf. (Dolus eventualis)

Auch wenn ich diese Menschen nicht in Schutz nehmen möchte gehe ich nicht davon aus, das ein Tötungsvorsatz im Sinne der ersten oder zweiten Variante vorgelegen hat. In Frage kommt somit lediglich Eventualvorsatz. Dieser ist aber zum einen sehr schwer zu beweisen und liegt zum anderen nahe an der Grenze zur Fahrlässigkeit. Da man nicht in den Kopf des Täters rein gucken kann, muss man anhand der objektiv erkennbaren Handlungen auf den Vorsatz rückschliessen. Als Jurist könnte ich Dir hier jetzt zwei Begründungen schreiben, die beide plausibel erklären, warum Vorsatz vorgelegen hat oder warum nicht. Wir sind hier also nicht im Bereich schwarz oder weiss, sondern im tiefsten grau.

Sicherlich ist das eine geplante Aktion gewesen und die Hartnäckigkeit der Verfolgung sowie der Umstand, dass das Ganze auf einer Autobahn bei schnellem Tempo spielte, sprechen dafür, dass man nicht mal eben so eine dumme Idee ausser Kontrolle geraten ist...

Andererseits kann man argumentieren, dass die Jungs sich gegenseitig hochgepusht haben, vermutlich Alkohol und eventuell sogar andere Drogen konsumiert haben und somit die potentielle Gefahr, in die sie immerhin auch sich selbst gebracht haben, gar nicht wirklich in ihrer Ernsthaftigkeit wargenommen haben, weil es ihnen ursprünglich doch nur darum ging ein paar Gladbachern ein wenig Angst zu machen und eventuell noch ein paar Sachbeschädigungen zu begehen und im Höchstfall vielleicht einen gegnerischen Ultra zu vermöbeln. Zudem wird die Gefahr von Autobahnverfolgungsjagten durch Film und Fernsehn relativiert, etc...

Wie Du siehst kann man in beide Richtungen argumentieren, so dass es gut sein kann, dass sich die Staatsanwaltschaft darauf beschränkt, klar belegbare Taten anzuklagen, die auch unzweifelsfrei zu verurteilungen führen, anstatt sich Grabenkämpfe mit den Verteidigern über offene Vorsatzfragen zu begeben.

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Fankultur in Köln |#3
18.03.2012 - 14:46 Uhr
Zitat von Eshmael:
Wilde Horde? Wilde Horde?
Irgendwas klingelt da?!
Ist das nicht dieser ehemalige Zusammenschluss von Selbstdarstellern, die glaubten es gebe 2. Klasse Fans, und über ihre Selbstverliebtheit und die ganzen Gewalttäter in ihren Reihen übersehen habe, das es gg Berlin bereits geilere Stimmung war ohne ihr hinderliches "Wir sind doch so toll" getue, und anno 2012 komplett vergessen wurden?!


Da muss ich mich doch fragen wer hier selbstverliebt ist.

Ich bin der WH relativ neutral eingestellt, aber ein Befürworter des Vorsängers und des WH-Supports. Wenn man sich hier jetzt hinstellt und ein vom Verlauf und der Emotion absolutes Ausnahmespiel als repräsentativ darstellt, lebt ihr in einer schönen Traumwelt.
So ein Spiel gibt es 1-2 mal pro Jahr. Und ja, dann ist die Stimmung vielleicht "echter" und besser als ohne WH. Aber in 15 anderen Heimspielen ist sie mau (-setot).

Ich habe mich auch oft geärgert, wenn die WH ihre Gesänge minutenlang durchgezogen haben, als der Rest des Stadions schon lange abgeschaltet hat. Aber was hat euch denn daran gehindert, so wie gg Berlin, selber was zu initiieren? Die WH waren die letzten, die bei Support aus dem Oberrang nicht mit eingestimmt haben und ihren Gesang abgebrochen haben. Das sollte hier mal erwäht sein!

Ich stehe schon seit ca. 1993 in der Südkurve und in derPrä-WH-Zeit gab es immer das Problem der nicht gebündelten Stimmung. Selbst im Stehbereich. Da stimmt mal einer was an, dann mal wieder einer in S1. Sehr oft setzt es sich halt nicht durch. Da ist ein Vorsänger absolut notwendig, wenn auch ab und an nervig. Und mir graut es jetzt schon vor Heimspielen die mal nicht für uns laufen und der Schiri keinen Katastrophentag hat. Dann ist bei uns Werksclub-Autmosphäre angesagt. Viel Spass dabei.
Fankultur in Köln |#4
20.03.2012 - 21:18 Uhr
Zitat von Klattius:
Zitat von podolski333:
Also die Stimmung gegen Berlin kam erst nach dem Tor und erst richtig nach den roten Karten auf.

Vorher war schon ziemlich ruhig und es wurde viel durcheinander gesungen. Ich stand auf s2 und vor dem Tor war es schon eine Trauerstimmung. Nur manchmal kamen kurze Gesänge auf.


Das mag stimmen, aber warum ist das problematisch? Es kocht halt erst dann auf den Rängen, wenn es auch auf dem Platz kocht. Das ist normal und gut so.

Stimmung wird nicht gemacht, Stimmung entsteht.


Wir reden hier von unterschiedlichen Dingen...Support und Stimmung. Das was du beschreibst ist kein Support, sondern eine belohnende Reaktion.

Entspricht nicht meinem Verständnis von Vereinsunterstützung, die Mannschaft nicht anzufeuern wenn diese nicht vorher mich angefeuert hat. Gerade wenn es mal nicht läuft sind die Fans gefordert.
Fankultur in Köln |#5
25.03.2012 - 23:33 Uhr
Zitat von KSKChris:
Zitat von Soccer No.1:
Die Horde soll sich sonst wohin ver... Alles wird sich regeln ohne Horde. Klar haben wir hier jetzt ein Vakuum. Wer den Verein so beschmutzt und im Stich lässt soll Fernbleiben. Die freuen sich an so einem Tag doch noch, weil ihnen der Fussball vollkommen egal ist!.


Die 38.000 die sich heute die Sonne aufs Gesicht haben scheinen lassen und dass Ganze als Ausflug an einem schönen Frühlingstag verstanden haben, die sollen sich ver...

Die Horde steht seit Jahr und Tag hinter der Mannschaft, hat das jetzt zwei Spiele nicht getan. Schwache Reaktion, auch in meinen Augen.
Hans und Franz die 1-17 mal pro Saison ins Stadion kommen lassen die Mannschaft seit seit Jahr und Tag im Stich und machen es sich auf ihren Sitzkissen gemütlich. Die sollen es nun richten. Ich lach mich tot.


Dieser Beitrag bestätigt mich nur in der Ansicht, dass sich bestimmte Fans aus der Ultraszene als Besserfans verstehen und den anderen zahlenden Zuschauern das Fansein absprechen. Spaltung der Fanszene ist eines der traurigen Ergebnisse dieser lächerlichen Ultrabewegung.

Zu allem Überfluss glauben sie auch noch sie seien es, die uns Jahr für Jahr in der Klasse halten und ohne sie sei der FC jetzt schon abgestiegen. Nur weil sie bewissen haben, dass wenn man die Klappe hält es auch still ist. Großartig!!! Der FC geht ihnen eigentlich am ***** vorbei, denn sie sind wichtiger als der FC.

Es ist offensichtlich, dass es hier nur ums Feiern an sich geht und nicht um den "Support". Fußball und der FC sind nur der Anlass jede Woche feiern und singen zu gehen. Ich mache mir keine Sorgen, dass sich irgendwann jemand in dieser oder vielleicht der nächsten Saison findet, der mit dem Megaphon wieder für Dauerbeschallung und Unterhaltung in der Fankurve sorgt. Schließlich sind die Leute des Spaßsupports ja noch da.

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Gedanken sind nicht stets parat,
Man schreibt auch, wenn man keine hat.

- Wilhelm Busch
Fankultur in Köln |#6
26.03.2012 - 15:56 Uhr
Zitat von Dodo-3:
Zitat von Soccer No.1:
Zitat von LumiXx:
Zitat von Soccer No.1:
Die Horde soll sich sonst wohin ver... Alles wird sich regeln ohne Horde. Klar haben wir hier jetzt ein Vakuum. Wer den Verein so beschmutzt und im Stich lässt soll Fernbleiben. Die freuen sich an so einem Tag doch noch, weil ihnen der Fussball vollkommen egal ist!.


schwachsinniger Beitrag..... Dann sag mir mal wer das in die Hand nehmen soll? es gibt kein Fanclub von dem man sagen kann das diese Stimmung machen könnten... die Coloniacs wären zwar solch eine Gruppierung, aber leider ist diese noch viel zu klein um so eine Menschenmasse anzuheizen. :angry


Dann sollen sich die übrigen Fanclubs auf der Süd zusammentun und eine Zweckgemeinschaft gründen, so einfach ist das. Von den Fahnenflüchtlingen will ich keinen mehr sehen. Den Verein im Stich zu lassen im Abstiegskampf ist das letzte.


Also nochmal für mich: Die Horde soll sich also verpissen aber das sie den Support einstellt ist das Letzte? Logik?

Sorry, aber hier gab es von einigen auch (!!) vom Verein den Vorschlag die komplette Gruppe zu verbieten. Warum noch supporten? Es kommt immer der Vergleich mit der Frau - betrachten wir ihn von der anderen Seite - wenn die Frau dich für deine Anstrengungen (schöne Blumen, nette Geschenke) immer in den ***** tritt (Pauschalisierung aller WH-Mitglieder) - dann ist die Trennung vlt. unausweichlich - das du jetzt wirklich rumheulst ist echt lächerlich denn DU hast doch unter anderem schon länger gefordert (zusammen mit einigen anderen) das es gut ist/wäre, wenn die WH nichtmehr besteht/bestünde.

Coloniacs haben eine super Stellungnahme abgegeben. Und noch eine Klarstellung - Im Unterrang verweigert man sich nicht dem Oberrang. 1. Fußballclub Köln, Allez 1. Fc Köln - alles Lieder die gestern VR und CNS im Unterrang mitgetragen haben. Wie es bei Boyz aussieht weiß ich nicht.

Aber dann sollen die Fans, die allzu oft fordern, dass man keine Ultras braucht die Stimmung "organisieren" bzw für Stimmung sorgen - dann verweigert sich niemand. Bisher sieht es schwach aus. Nach dem 1-1 und dem 2-1 war NIEMAND da, der unterstützt hätte - Operettenpublikum eben.

Da brauch dann auch niemand kommen und sich geil fühlen weil wir ja so ne tolle Stimmung haben - gleichzeitig dann über WH, BOYZ, CNS, VR, RED schimpfen - aber selber das Maul nicht aufbekommen. Sinnvolle Doppelmoral. Das die Gewalttat immer noch abscheulich war - das stellt niemand in Frage.



Dann zeige mir bitte, wo ich das gefordert haben soll. Was ist so schwer sich an Regeln zu halten? Du kannst das ja alles so toll beurteilen, was andere im Stadion machen. Wenn ich das Verhalten von einigen Mitgliedern aus der WH sehe und das habe ich oft genug, dann kommt mir einfach das Kotzen. Das fängt an, wenn man im Sonderzug Glasflaschen aus den Zügen wirft, wenn man an Bahnhöfen vorbeifährt und endet im Überfall von Fanbussen. Ganz ehrlich, dann habe ich eine Zeit lang lieber keine Stimmung im Stadion. Dann sollen sie eben ganz wegbleiben. Ich bemühe mich immer einen anständigen Ton zu treffen, aber in diesem Fall habe ich überhaupt kein Verständnis. Was ist so schwer daran die schwarzen Schafe auszusortieren und klar Stellung zu beziehen? Der Verein und die Polizei verhalten sich auch nicht immer richtig und die WH übt ja auch zurecht Kritik daran, aber man sich doch nicht einfach so verhalten. Ich bin mir sicher, dass viele Verständnis für die WH aufbringen würden, wenn diese sich nicht dauernd selbst in Abseits manövrieren würde. Viele davon machen klasse Arbeit und opfern für den FC viel Zeit, das bestreiten ja die wenigsten, aber leider lassen sie sich von einigen wenigen Gewalttätern beeinflussen und leiten.

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11 Freunde: Poldi, die Ikone. Podolski, der Mensch. Wie will einer wie er nach Karriereende eigentlich in Erinnerung bleiben? Er sagt: »Die Leute sollen sich an einen guten Fußballer erinnern, der alles für seinen Klub gemacht hat – und der auch ein guter Mensch, ein guter Junge war.« /
Fankultur in Köln |#7
26.03.2012 - 18:26 Uhr
So wie sie sich jetzt verhalten habe ich auch nichts dagegen, wenn sie nicht mehr ins Stadion kommen. Der Verein ist in vielerlei Hinsicht am Boden. Ein Protest durch Abwesenheit wäre angebrachter. Es ist unheimlich schwer die Kurve mitzureißen, wenn die Leute in der Mitte sich verweigern und dabei ist es egal, ob dass die WH, die Boyz oder sonst wer sind. Es wurden in S2 oder vom Oberrang immer wieder versucht Gesänge anzustimmen, aber es kam so gut wie nichts durch, weil man nicht die ganze Kurve erreichen konnte. Ich glaube die WH hat einfach nur Angst, dass wenn sie ganz wegbleibt, sich die Kurve einfach neuorganisiert. Momentan behält die WH ihren Platz und boykottiert. So stellt sie sicher, dass nichts läuft und sie nicht verdrängt werden. Auf Kosten des Vereins. Das geht mir einfach gegen den Strich. Ich bin nämlich auch jemand der sagt, dass man, wenn man in der Fankurve steht, die Verpflichtung hat mitzumachen. Das gilt für jeden. Ansonsten gibt es im Stadion genügend andere Plätze, von denen man das Spiel aus sehen kann. So wie es jetzt ist, kann es nicht bleiben.

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11 Freunde: Poldi, die Ikone. Podolski, der Mensch. Wie will einer wie er nach Karriereende eigentlich in Erinnerung bleiben? Er sagt: »Die Leute sollen sich an einen guten Fußballer erinnern, der alles für seinen Klub gemacht hat – und der auch ein guter Mensch, ein guter Junge war.« /

Dieser Beitrag wurde zuletzt von Soccer No.1 am 26.03.2012 um 18:27 Uhr bearbeitet
Fankultur in Köln |#8
26.03.2012 - 23:26 Uhr
Zitat von Taldrio:
Ähnliche Diskussionen haben wir bei uns ja auch:

Ich gebe nur mal eins zu Bedenken. Was war den vor dem aufkommen der Ultra-Bewegung? War da keine Stimmung im Stadion? Standen da alle Stumm in der Kurve?

Natürlich nicht!
Ich hatte bis vor acht Jahren auch eine Dauerkarte für die Süd (Unterrang).

Anfangs hat es wirklich noch Spaß gemacht dort die Spiele zu schauen und Stimmung zu machen. Da gab es nicht diese bescheuerte Klüngelei der einzelnen Fangruppierungen. Es wurde einfach aus irgendeinem Teil der Kurve ein Liedchen angestimmt und dann haben nach und nach alle mitgesungen. Die Lieder waren auch immer auf die aktuelle Spielsituation bezogen. Außerdem gab es für einen Spieler, der gerade eine tolle Aktion gemacht hat, sehr oft Szenenapplaus und -rufe.

Ich verfluche den Tag heute noch, als der erste Tuppes meinte, er müsse mit Megaphon auf den Zaun klettern und die Stimmung machen zu wollen (was er leider auch geschafft hat). Von der tollen Stimmung ist rein gar nichts mehr geblieben. Es werden nur noch die einstudierten Lieder gesungen, die rein gar nichts mit dem aktuellen Spiel zu tun haben und hauptsächlich dazu dienen sich selbst (also die Fans) zu feiern. Immer der selbe Kram.

Wie soll es auch anders sein? Die ganze Südkurve singt ausnahmslos die Lieder, die der Megaphontünnes vorsingt. Und da dieser die ganze Zeit mit dem Rücken zum Spielfeld sitzt, bekommt er von dem Spiel überhaupt nichts mit. Ich habe mich immer gefragt, was das für Deppen sein müssen, die 160€ (damals zumindest) für ihre Dauerkarte latzen, ohne auch nur eine Minute des Spiels mitzubekommen.

Ich jedenfalls vermisse die "alte" Stimmung.

Irgendwann hab ich dann meine Dauerkarte nicht mehr verlängert. War glaub ich nach der Saison, wo sie das Netz vor der Süd aufgehängt haben. Ich hatte die Schnauze einfach gestrichen voll.
Fankultur in Köln |#9
01.04.2012 - 12:13 Uhr
Zitat von De_Vassell:
Ich finde es heftig, dass einige User diese Aktion auch noch unterstützen!

Eure Spieler sind Menschen wie du und ich. Sicher kann man mit der Leistung der letzten Wochen nicht zufrieden sein und fordern, dass sich etwas ändert.

Aber Menschen herumzuschubsen und zu bedrängen, ist einfach nicht angebracht. Rassistische Beleidigungen gegenüber Arbeitnehmern, die keine guten Leistungen bringen.

Stellt euch vor, ihr macht einen schlechten Job und nach Feierabend stehen 50 gespenstige Gestalten vor eurem Auto und bedrängen bzw. beleidigen euch und schreien euch an.
Menschen in dieser Weise persönlich anzugehen, ist die falsche Maßnahme. Das haben wir doch schon in Berlin, Frankfurt gesehen. Auch wenn das ganze gestern nicht eskaliert ist, einen positiven Signalfaktor bewirkt diese Aktion ganz sicher nicht..


Es geht hier nicht um schlechten Job, sondern um NULL Job. Arbeitsverweigerung.

Die Erwartungen der Kölner sind mittlerweile nach 20 Jahren Erfolgslosigkeit quasi nicht mehr nicht zu erfüllen. Wir haben nur noch einen Anspruch. Und der heißt Einsatz. Spielt die Mannschaft unterirdisch, geht zu hause gegen Dortmund, Leverkusen Gladbach unter. Nova versemmelt 5 100%ige, Lanig vertendelt 100 mal den Ball im Mittelfeld, Eichner hat ne Fehlpassquote von 100%. Alles egal, die Mannschaft würde mit aufmunterndem Applaus verabschiedet werden von der Südkurve. Wenn der Einsatz stimmte.

Ich habe seit gestern mit diesem ehrenlosen Haufen abgeschlossen. Mit der Schnüss janz schnell, aber em Kopp net wirklich hell.
"Wir haben verstanden um was es geht. Wir werden alles geben".
Alles leere Floskeln, weil ihre Worte im Kopf und in ihrem Herzen gar nicht ankommen.

Es wurde niemand tätlich angegriffen. Rassistische Beleidigungen gehen gar nicht, stimmt. Aber was der Express nicht alles schreibt. Da ist vielleicht mal ein "Ver*** dich doch zurück nach Polen" gefallen. Wie schnell hat der Boulevard da das Wort rassistisch in seine Headline gepackt.

Was die Aktion bringt? Don't give a shit on it. Wenn sie das bewirken was sie uns Woche für Woche antun, nämlich IHR Wochenende genauso zu versauen, dann reicht mir das vollkommen.
Fankultur in Köln |#10
22.04.2012 - 16:40 Uhr
Riesen unterschied zwischen Fans vom FC und den Hools, die hools sind der größte abschaum der in der liga rumläuft...

die echten fans denken über sowas niemals nach.

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S V B
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