Die Couchingzone

13.08.2010 - 13:19 Uhr
Die Couchingzone |#1111
16.08.2014 - 16:46 Uhr
Zitat von Lullaby

Wo ist Kuntz denn beratungsresistent? Man holt sich doch mit Schwenken gerade einen Berater ins Boot. Da liegt offensichtlich ein Widerspruch vor!


 


Beste Grüße


Lullaby


 


 



 


Da stime ich dir zu. Denn ich hab mich auch schon mal von einem Anlageberater beraten lassen. Nur leider hatte ich kein Geld, schade.

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$ echo "Bonsoir, Elliot"
Die Couchingzone |#1112
16.08.2014 - 16:47 Uhr
Zitat von dieGraetschenFrage

Da stime ich dir zu. Denn ich hab mich auch schon mal von einem Anlageberater beraten lassen. Nur leider hatte ich kein Geld, schade.



 


Vorher oder nachher?

Beste Grüße


Lullaby

Die Couchingzone |#1113
16.08.2014 - 16:50 Uhr
Zitat von Lullaby
Zitat von dieGraetschenFrage

Da stime ich dir zu. Denn ich hab mich auch schon mal von einem Anlageberater beraten lassen. Nur leider hatte ich kein Geld, schade.



 


Vorher oder nachher?

Beste Grüße


Lullaby



 


Sowohl als auch.


 


Beste Grüße


dieGraetschenFragegrins

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$ echo "Bonsoir, Elliot"
Die Couchingzone |#1114
19.08.2014 - 10:39 Uhr

Schönes Ding, Kohlmeyer!

Interessant vor allem für uns Vorderpfälzer, für die Wiesbaden maximal als Schauplatz für Open-Air-Konzerte dient. Da rollen also auch Fußbälle zwischen Kurgästen. Immer wieder eine Horizonterweiterung diese lokal angehauchten Couchings.

Danke
Bahli

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You want it darker
We kill the flame

Leonard Cohen (1934-2016)
Die Couchingzone |#1115
19.08.2014 - 10:41 Uhr

Wobei mein Bruder als gebürtiger Münchner mit einer gebürtigen Wiesbadenerin verheiratet ist. Allerdings hat er seitdem auch eine erstaunliche Transformation hinter sich. Rheingauerischer als er kann man kaum sein.


 


Beste Grüße


Lullaby

Die Couchingzone |#1116
19.08.2014 - 13:15 Uhr

Open Air Konzerte auf dem Bowling Green vorm Kurhaus sind in der Tat ganz besondere Erlebnisse...


Zum Rheingau-Wein sei allerdings noch angemerkt: Auch diesbezüglich ist das Wiesbadener Umland in seiner eigenen Selbstzufriedenheit erstarrt. Die Rheinhessen produzieren mittlerweile vielfältiger, einfallsreicher, magenfreundlicher - und können verschiedenenorts sogar in der Rheingauer Königsdisziplin "Riesling" mithalten.


Ergänzt


Kohlmeyer


 

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"Du kannst auf deinen Verein stolz sein, aber eigentlich nicht auf die Tatsache, ein Fan dieses Vereins zu sein. Denn die Fan-Werdung vollzieht sich bekanntlich ähnlich wie die sexuelle Orientierung: Da kommt etwas über dich, das du nicht beeinflussen kannst. (...) . Du kannst deinem Verein nicht einfach die Gefolgschaft kündigen. Du kannst deinem Verein nicht den Tritt versetzen. (...) Du kannst deinen Verein nicht einfach loslassen, denn er hält an dir fest."
Thomas Brussig
Die Couchingzone |#1117
22.08.2014 - 10:47 Uhr

Jahrgang 5 - Ausgabe 4


Als der Jägermeister noch Löwen vor die Flinte lockte


Von Bahli


Ich weiß nicht, wie es euch geht. Aber im Archiv meines alten fußballverrückten Hirns tauchen oft fast wie auf Kommando eindrucksvolle Bilder an der Oberfläche auf. Denke ich beispielsweise an das nächste Spiel am Sonntag gegen Eintracht Braunschweig, regen sich lustige Erinnerungen aus meiner Jugend in mir. Ich sehe kraftvolle Schnauzer, deftige Spielernamen und einen in den siebziger und achtziger Jahren ziemlich uncoolen Kräuterlikör.


Namen wie Hasse Borg, Wolfgang Grobe, Ronnie Worm oder Danilo Popivoda lassen mich dann auch sofort an glorreiche Zeiten mit Männern in damals noch ziemlich kurzen Hosen und schicken Föhnfrisuren denken. Und vor allem an eine erfolgreichere Fußballepoche. Die Begegnung Kaiserslautern gegen Braunschweig gehörte in meinen Bundesliga-Anfangszeiten noch zu den Bundesliga-Dauerbrennern.


Was ich aber besonders mit Eintracht Braunschweig verbinde, war das Kräuterlikör-Ding, die Fußball-Schnapsidee schlechthin. Heute mag Jägermeister selbst bei jüngeren Kräuterlikörliebhabern durchaus einen coolen Stellenwert besitzen. In meiner Erinnerung trank das in den Siebzigern mein Opa, während er "Was bin ich?" oder "Am laufenden Band" auf einem Fernseher schaute, der in einem Holzschränkchen mit Türen verstaut war. Getränketechnisch blieb ich damals verständlicherweise bei Cola und Spezi ...


Die Eintracht aus Braunschweig ist bei mir daher eng mit dem Namen Günter Mast verbunden. Günter Mast, langjähriger Jägermeister-Boss und Eintracht-Braunschweig-Sponsor, "führte" im Jahr 1973 in der Bundesliga die Trikotwerbung ein. Wohlgemerkt sah der DFB die Spielerbrust zu jener Zeit als werbefreie Zone - quasi als unantastbar. Da hatte der DFB aber nicht Hubertus den Hirschen samt seinem Ziehvater Mr. Jägermeister auf der Rechnung. "Revolutionär" Mast ließ kurzerhand das Braunschweiger Vereinslogo ändern und in vergrößerter Form auf die Trikots kleben. Der Hirsch verdrängte hierbei den Löwen - in der Tierwelt ein einmaliger Vorgang. Im Fußball wohl auch. Der Streit zwischen Mast und dem DFB eskalierte. Die Schiedsrichter hatten die Anweisung, nicht anzupfeifen, wenn der Jägermeister-Hirsch auf einem Trikot zu sehen war. Aber das war Likörhersteller Mast komplett wumpe. Ganz Deutschland redete darüber - unter PR-Gesichtspunkten damals schon unbezahlbar. Und hey, Waidmannsheil: Mast blieb beim Hirschen hart, und der DFB aufgeweicht von so viel animalischer Hartnäckigkeit war zur Strecke gebracht. Nebenbei bemerkt überstanden die Braunschweiger Hirsch-Trikots keinen einzigen Waschgang. Die Logos mussten vor jedem Spiel neu aufgedruckt werden.


Als besonderen Coup lotste Mast 1977 Weltmeister Paul Breitner von Real Madrid nach Braunschweig. Und man munkelte damals nicht nur in Braunschweig, dass Paule als besondere Dreingabe von Sonntag bis Mittwoch frei hatte. Weltmeisterbonus. Die Kollegen fanden es gar nicht lustig. 2011 starb Günter Mast an den Folgen eines Schlaganfalls. Vielleicht hätte der DFB noch heute etwas gegen Werbung auf Bundesligatrikots, wenn nicht Masts Ideenreichtum und vor allem seine diamantene Hartnäckigkeit die damals fest verschlossenen Türen innerhalb der deutschen Fußball-Vermarktung eingerannt hätte. Und er hatte die Eier, den weltweit größten Sportverband gnadenlos weich zu kochen.


1987 kehrte der Löwe übrigens aufs Braunschweiger Vereinslogo zurück. Die dazugehörigen Trikots liefen allerdings erst 2013 wieder in der Bundesliga auf. Wenn es auch nur ein Jahr Bundesliga war, Eintracht Braunschweig ist zurück auf der Sonnenseite des deutschen Fußballs. Und das macht aus dem Spiel am Sonntag eine Begegnung, auf die ich mich richtig freue. Erinnerungen an die glorreichen Siebziger und Achtziger mit Schnauzer und uncoolem Kräuterlikör werden bei mir wacher denn je ...


Cheers
Bahli


Auf der Couch wird der Jägermeister nicht aus der kleinen Fläschchen getrunken, sondern direkt aus Dubbegläsern gesoffen. Daher kann es hin und wieder zu vernachlässigenden Verzögerungen bei der Veröffentlichung der Kolumne kommen. Die Männer auf der Couch bitten dies zu entschuldigen. Sie sind aber stets bemüht, ihre Beiträge einigermaßen pünktlich und lallfrei freitags zwischen 11:30 und 13:00 Uhr zu veröffentlichen.

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You want it darker
We kill the flame

Leonard Cohen (1934-2016)
Die Couchingzone |#1118
22.08.2014 - 11:01 Uhr

Sehr schön. Das ist sozusagen ein Mast Read. Cool


 


Beste Grüße


Lullaby

Die Couchingzone |#1119
22.08.2014 - 11:48 Uhr

Hach ja, sehe auch gerade wieder die Schnäuzer und Föhnfrisuren vor mir. Und einen Song zu den "10 kleinen Jägermeistern" hätte damals wohl eher Tony Marshall aufgenommen. grinsSehr cooles Couching! cool

Die Couchingzone |#1120
22.08.2014 - 11:55 Uhr

Danilo Popivoda gegen de Frosche Walter.Ein Duell wo der Danilo ganz schnell gemerkt hat,wo der Frosch die Locken hat.

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