Das Scouting-System

09.10.2008 - 19:51 Uhr
Das Scouting-System |#521
08.07.2023 - 17:40 Uhr
Zitat von asc71
Zitat von justalittlethought

Zitat von asc71

Der VfB hat einen Umbruch in seiner Scouting-Abteilung vollzogen. Die Experten haben jede Menge Arbeit vor sich. Sie müssen einen Spagat schaffen und sofort liefern.
Zentrale Info des Artikels:
Seit Dezember 2022 ist Fabian Wohlgemuth der Sportchef. Seitdem hat die Scouting-Abteilung der Schwaben, die eng an die Bereiche Leistungsdiagnostik und Spielanalyse gekoppelt ist, einen personellen Umbruch erlebt. Markus Lösch steht dem Bereich weiterhin vor, auch die „graue Eminenz“ Erwin Hadewicz ist noch in reduziertem Umfang dabei. Norman Bertsch, Matthias Schadenberger und Simon Rau bleiben an Bord. Neu dazugestoßen sind Thomas Henning (SC Paderborn), Andreas Herrmann (Manchester United), Stefan Brandenburger (VfL Wolfsburg), Marijan Kovacevic (Kickers Offenbach) und Jonas Bischofberger (Universität Wien).


Dann leider viele Plattitüden. Man will die charakterliche Eignung besser bewerten. Das sagt dir jeder Manager.

Noch interessant:
Herrmann wiederum bringt den erprobten Blick auf internationale Toptalente in der Altersklasse 17 bis 21 Jahre ein. Diese Funktion übte er schon bei Manchester United aus. „Wir beobachten den Markt intensiv, benutzen ein datenbasiertes Frühwarnsystem und wollen früh dran sein, wenn die Spieler noch bezahlbar sind“, sagt Herrmann. Gleichzeitig bildet Herrmann eine Schnittstelle zum Nachwuchsleistungszentrum (NLZ). (...) „Schon seit Jahren haben wir einen regelmäßigen Austausch, besprechen das Thema eigene Spieler intensiv. Das wird auch so bleiben“, sagt Lösch.


Also vorwiegend personelle Änderungen, wenig Infos über Strategien oder neue Ansätze. Evtl. werden persönliche Einschätzungen gegenüber Daten höher gewichtet.


Ja, das finde ich schon wichtig, dass man sich nicht nur auf Daten verlässt, sondern auch persönliche Eindrücke an zentraler Stelle miteinbezieht.

Es ist immer eine Kombination aus allen Faktoren, wir versuchen einen 360-Grad-Blick auf die Spieler zu kreieren. Da spielen die Daten eine genauso wichtige Rolle wie das Live-Scouting, die systematische Video-Analyse und die persönlichen Gespräche. Ich versuche auch immer herauszufinden, wie sich ein Spieler neben dem Platz verhält. Und ich verlasse mich nie nur auf eine Meinung. Statt einen Scout denselben Spieler mehrfach live und/oder im Video beobachten und analysieren zu lassen, möchte ich die Meinung mehrerer Scouts hören. Nur so ergibt sich am Ende für mich die mehrperspektivische Sicht durch unterschiedliche Werkzeuge und Beobachter und damit die notwendige Grundlage meine Entscheidungen treffen zu können.


zwinker

Vielleicht hätte ich besser schreiben sollen, dass Maisel nahelegt, es würde mehr um den persönlichen Eindruck und weniger um Daten gehen.

Das Zitat wird ja von Mislintat sein. Gehört dann am Ende auch zu den Plattitüden, weil jeder Manager sagen wird, dass das wichtig ist und man sich nicht allein auf Daten verlassen dürfe. Trotzdem können es natürlich Manager unterschiedlich gewichten.


Ja, das Zitat ist natürlich von Mislintat, könnte aber auch von jedem anderen Manager sein. Wenn es nicht läuft, sagt quasi jeder, dass man auch mehr auf den Charakter der Spieler achten wolle. Um dann ein unstrukturiertes Gespräch mit Spieler und Eltern zu führen, von dem man weiß, dass dann im Wesentlichen Sympathieurteile rauskommen.

Ehrlich gesagt, hört sich das für mich mehr nach Maiselschen Campaigning als nach neuer Strategie an. Aber gut, ich habe Maisels Elogen auf Haraguchi noch gut im Ohr. Ich befürchte, es wird mehr solcher Transfers geben, denn von Charakter, Leistungswille und Einstellung ist Haraguchi untadelig. Dessen Defizite liegen in anderen Bereichen.
Das Scouting-System |#522
08.07.2023 - 19:32 Uhr
Zitat von justalittlethought
Zitat von asc71

Zitat von justalittlethought

Zitat von asc71

Der VfB hat einen Umbruch in seiner Scouting-Abteilung vollzogen. Die Experten haben jede Menge Arbeit vor sich. Sie müssen einen Spagat schaffen und sofort liefern.
Zentrale Info des Artikels:
Seit Dezember 2022 ist Fabian Wohlgemuth der Sportchef. Seitdem hat die Scouting-Abteilung der Schwaben, die eng an die Bereiche Leistungsdiagnostik und Spielanalyse gekoppelt ist, einen personellen Umbruch erlebt. Markus Lösch steht dem Bereich weiterhin vor, auch die „graue Eminenz“ Erwin Hadewicz ist noch in reduziertem Umfang dabei. Norman Bertsch, Matthias Schadenberger und Simon Rau bleiben an Bord. Neu dazugestoßen sind Thomas Henning (SC Paderborn), Andreas Herrmann (Manchester United), Stefan Brandenburger (VfL Wolfsburg), Marijan Kovacevic (Kickers Offenbach) und Jonas Bischofberger (Universität Wien).


Dann leider viele Plattitüden. Man will die charakterliche Eignung besser bewerten. Das sagt dir jeder Manager.

Noch interessant:
Herrmann wiederum bringt den erprobten Blick auf internationale Toptalente in der Altersklasse 17 bis 21 Jahre ein. Diese Funktion übte er schon bei Manchester United aus. „Wir beobachten den Markt intensiv, benutzen ein datenbasiertes Frühwarnsystem und wollen früh dran sein, wenn die Spieler noch bezahlbar sind“, sagt Herrmann. Gleichzeitig bildet Herrmann eine Schnittstelle zum Nachwuchsleistungszentrum (NLZ). (...) „Schon seit Jahren haben wir einen regelmäßigen Austausch, besprechen das Thema eigene Spieler intensiv. Das wird auch so bleiben“, sagt Lösch.


Also vorwiegend personelle Änderungen, wenig Infos über Strategien oder neue Ansätze. Evtl. werden persönliche Einschätzungen gegenüber Daten höher gewichtet.


Ja, das finde ich schon wichtig, dass man sich nicht nur auf Daten verlässt, sondern auch persönliche Eindrücke an zentraler Stelle miteinbezieht.

Es ist immer eine Kombination aus allen Faktoren, wir versuchen einen 360-Grad-Blick auf die Spieler zu kreieren. Da spielen die Daten eine genauso wichtige Rolle wie das Live-Scouting, die systematische Video-Analyse und die persönlichen Gespräche. Ich versuche auch immer herauszufinden, wie sich ein Spieler neben dem Platz verhält. Und ich verlasse mich nie nur auf eine Meinung. Statt einen Scout denselben Spieler mehrfach live und/oder im Video beobachten und analysieren zu lassen, möchte ich die Meinung mehrerer Scouts hören. Nur so ergibt sich am Ende für mich die mehrperspektivische Sicht durch unterschiedliche Werkzeuge und Beobachter und damit die notwendige Grundlage meine Entscheidungen treffen zu können.


zwinker

Vielleicht hätte ich besser schreiben sollen, dass Maisel nahelegt, es würde mehr um den persönlichen Eindruck und weniger um Daten gehen.

Das Zitat wird ja von Mislintat sein. Gehört dann am Ende auch zu den Plattitüden, weil jeder Manager sagen wird, dass das wichtig ist und man sich nicht allein auf Daten verlassen dürfe. Trotzdem können es natürlich Manager unterschiedlich gewichten.


Ja, das Zitat ist natürlich von Mislintat, könnte aber auch von jedem anderen Manager sein. Wenn es nicht läuft, sagt quasi jeder, dass man auch mehr auf den Charakter der Spieler achten wolle. Um dann ein unstrukturiertes Gespräch mit Spieler und Eltern zu führen, von dem man weiß, dass dann im Wesentlichen Sympathieurteile rauskommen.

Ehrlich gesagt, hört sich das für mich mehr nach Maiselschen Campaigning als nach neuer Strategie an. Aber gut, ich habe Maisels Elogen auf Haraguchi noch gut im Ohr. Ich befürchte, es wird mehr solcher Transfers geben, denn von Charakter, Leistungswille und Einstellung ist Haraguchi untadelig. Dessen Defizite liegen in anderen Bereichen.

Also das ist schon schwer zu ertragen, was da so von der Presse kommt. Ich kann mich nicht erinnern, dass es in und um die Mannschaft so ruhig war wie in den letzten 3 Jahren. Keine Dickheads war die Premisse unter Mislintat. Da kam nie ein böses Wort. Einzig das Theater im Kalajdzic hatte genervt. Allerdings würde ich das eher der Spielerseite und dem Berater zuordnen, die sich nur ungern an Absprachen halten wollten.
Ansonsten war die immer Ruhe, obwohl die sportliche Situation oft schwer genug war im Abstiegskampf und einige Spieler auch nicht auf die erwartete Spielzeit kamen. Da gab es schon ganz andere Zeiten, als zumindest über die Berater Stimmung gemacht wurde.
Charakterlich kann man der Truppe doch am allerwenigsten einen Vorwurf machen.
Das Scouting-System |#523
08.07.2023 - 20:35 Uhr
Zitat von Santo1989
Zitat von Bad_Cannstatt

Zitat von justalittlethought

Zitat von asc71

Zitat von justalittlethought

Zitat von asc71

Der VfB hat einen Umbruch in seiner Scouting-Abteilung vollzogen. Die Experten haben jede Menge Arbeit vor sich. Sie müssen einen Spagat schaffen und sofort liefern.
Zentrale Info des Artikels:
Seit Dezember 2022 ist Fabian Wohlgemuth der Sportchef. Seitdem hat die Scouting-Abteilung der Schwaben, die eng an die Bereiche Leistungsdiagnostik und Spielanalyse gekoppelt ist, einen personellen Umbruch erlebt. Markus Lösch steht dem Bereich weiterhin vor, auch die „graue Eminenz“ Erwin Hadewicz ist noch in reduziertem Umfang dabei. Norman Bertsch, Matthias Schadenberger und Simon Rau bleiben an Bord. Neu dazugestoßen sind Thomas Henning (SC Paderborn), Andreas Herrmann (Manchester United), Stefan Brandenburger (VfL Wolfsburg), Marijan Kovacevic (Kickers Offenbach) und Jonas Bischofberger (Universität Wien).


Dann leider viele Plattitüden. Man will die charakterliche Eignung besser bewerten. Das sagt dir jeder Manager.

Noch interessant:
Herrmann wiederum bringt den erprobten Blick auf internationale Toptalente in der Altersklasse 17 bis 21 Jahre ein. Diese Funktion übte er schon bei Manchester United aus. „Wir beobachten den Markt intensiv, benutzen ein datenbasiertes Frühwarnsystem und wollen früh dran sein, wenn die Spieler noch bezahlbar sind“, sagt Herrmann. Gleichzeitig bildet Herrmann eine Schnittstelle zum Nachwuchsleistungszentrum (NLZ). (...) „Schon seit Jahren haben wir einen regelmäßigen Austausch, besprechen das Thema eigene Spieler intensiv. Das wird auch so bleiben“, sagt Lösch.


Also vorwiegend personelle Änderungen, wenig Infos über Strategien oder neue Ansätze. Evtl. werden persönliche Einschätzungen gegenüber Daten höher gewichtet.


Ja, das finde ich schon wichtig, dass man sich nicht nur auf Daten verlässt, sondern auch persönliche Eindrücke an zentraler Stelle miteinbezieht.

Es ist immer eine Kombination aus allen Faktoren, wir versuchen einen 360-Grad-Blick auf die Spieler zu kreieren. Da spielen die Daten eine genauso wichtige Rolle wie das Live-Scouting, die systematische Video-Analyse und die persönlichen Gespräche. Ich versuche auch immer herauszufinden, wie sich ein Spieler neben dem Platz verhält. Und ich verlasse mich nie nur auf eine Meinung. Statt einen Scout denselben Spieler mehrfach live und/oder im Video beobachten und analysieren zu lassen, möchte ich die Meinung mehrerer Scouts hören. Nur so ergibt sich am Ende für mich die mehrperspektivische Sicht durch unterschiedliche Werkzeuge und Beobachter und damit die notwendige Grundlage meine Entscheidungen treffen zu können.


zwinker

Vielleicht hätte ich besser schreiben sollen, dass Maisel nahelegt, es würde mehr um den persönlichen Eindruck und weniger um Daten gehen.

Das Zitat wird ja von Mislintat sein. Gehört dann am Ende auch zu den Plattitüden, weil jeder Manager sagen wird, dass das wichtig ist und man sich nicht allein auf Daten verlassen dürfe. Trotzdem können es natürlich Manager unterschiedlich gewichten.


Ja, das Zitat ist natürlich von Mislintat, könnte aber auch von jedem anderen Manager sein. Wenn es nicht läuft, sagt quasi jeder, dass man auch mehr auf den Charakter der Spieler achten wolle. Um dann ein unstrukturiertes Gespräch mit Spieler und Eltern zu führen, von dem man weiß, dass dann im Wesentlichen Sympathieurteile rauskommen.

Ehrlich gesagt, hört sich das für mich mehr nach Maiselschen Campaigning als nach neuer Strategie an. Aber gut, ich habe Maisels Elogen auf Haraguchi noch gut im Ohr. Ich befürchte, es wird mehr solcher Transfers geben, denn von Charakter, Leistungswille und Einstellung ist Haraguchi untadelig. Dessen Defizite liegen in anderen Bereichen.

Also das ist schon schwer zu ertragen, was da so von der Presse kommt. Ich kann mich nicht erinnern, dass es in und um die Mannschaft so ruhig war wie in den letzten 3 Jahren. Keine Dickheads war die Premisse unter Mislintat. Da kam nie ein böses Wort. Einzig das Theater im Kalajdzic hatte genervt. Allerdings würde ich das eher der Spielerseite und dem Berater zuordnen, die sich nur ungern an Absprachen halten wollten.
Ansonsten war die immer Ruhe, obwohl die sportliche Situation oft schwer genug war im Abstiegskampf und einige Spieler auch nicht auf die erwartete Spielzeit kamen. Da gab es schon ganz andere Zeiten, als zumindest über die Berater Stimmung gemacht wurde.
Charakterlich kann man der Truppe doch am allerwenigsten einen Vorwurf machen.


Wurde es aber. Mehrfach. Aus der eigenen Führung.
Und es wurden einzelne rausgelockte auf ekelhafte Weise, aus rassistischen Motiven von Moissidis.

Alles haltlos.

Millot als bestes Beispiel der uns mit seinen Leistungen in die Relegation gebracht hat und uns in dieser noch den Hintern gerettet. Aber das passt halt nicht ins Narrativ mit den jungen Franzosen. Aber letztendlich sind es Ahamada und Millot, die den VfB entweder finanziell und/oder sportlich weiter bringen und eben kein Li Egloff bisher.
  Post-Optionen
Den kompletten Thread wirklich löschen?

  Paten-Optionen
Möchtest Du den Beitrag wirklich löschen?
  Diesen Beitrag alarmieren
  Diesen Beitrag alarmieren
  Diesen Beitrag alarmieren
  Lesezeichen
  Abonnierte Threads
  Guter Beitrag
  Guter Beitrag
  Guter Beitrag
  Post-Optionen
Nutze die Thread-Suche, wenn Du diesen Post in einen anderen Thread verschieben möchtest. Drücke Thread erstellen, wenn aus diesem Post ein eigenständiger Thread werden soll.