Blick auf die nationale Konkurrenz

03.08.2014 - 14:21 Uhr
Blick auf die nationale Konkurrenz |#8121
21.02.2024 - 15:32 Uhr
Zitat von amras1311
Zitat von MrStatistik

Und wie gesagt, es ist doch für die nationale Konkurrenz von Bayern völlig egal, ob die besten Spieler zu den Bayern wechseln oder ins Ausland. Denn einerseits verliert man so oder so einen Leistungsträger und muss ihn möglichst adäquat ersetzen. Und bei der Höhe der Ablöse spielt es auch keine Rolle, denn man bekommt das Geld entweder aus dem Ausland oder von Bayern.


Das seh ich nicht ganz so. Es macht schon einen Unterschied, denn im Fall eines Bayerntransfers wird ja nicht nur der abgebende Klub geschwächt, sondern eben auch Bayern gestärkt mit einem Spieler der bereits mit der BL vertraut ist. Das ist zwar auch keine Garantie, dass er bei Bayern einschlägt, aber erhöht die Chance schon mal massiv. Außerdem vergisst Du die Tatsache, dass Bayern für BL-Spieler normalerweise deutlich knausriger ist (um eben den Konkurrenten der ja Ersatz braucht nicht nur sportlich, sondern auch wirtschaftlich zu schwächen), als bei internationalen Transfers. Da wird sehr oft mit heimlichen Vorabsprachen und auslaufenden Verträgen gearbeitet (Lewandowski, Goretzka, Neuer, ...) um die Ablösen zu drücken oder ganz zu vermeiden was bei internationalen Transfers fast gar nicht passiert. Solche Ablösen wie bei Hernandez, de Ligt oder Kane hat man für BL-Spieler jedenfalls nie gezahlt.


Zumal ja gerade die teuren internationalen Transfers der Bayern oft nicht gezündet haben, gerade die aus den letzten 5 Jahren. Egal ob Hernandenz, Mane oder auch de Ligt. Da wurde halt ordentlich Kapital verbraten.

Die Fehlgriffe innerhalb der Liga waren für die Bayern extrem verschmerzbar, bspw. bei Sabitzer, für Leipzig aber extrem bitter.

Holen sie allerdings jemanden wie Wirtz, ist die Wahrscheinlichkeit um ein vielfaches höher, dass er direkt einschlägt weil er eben die Liga, Sprache und Mentalität hier schon kennt.

•     •     •

Faschisten hören niemals auf, Faschisten zu sein
man diskutiert mit ihnen nicht, hat die Geschichte gezeigt.
Blick auf die nationale Konkurrenz |#8122
21.02.2024 - 15:41 Uhr
Zitat von MrStatistik
Zitat von nargile

Zitat von MrStatistik

Zitat von nargile

Zitat von amras1311

Zitat von nargile

[Ja, das Gefühl habe ich auch. Die zerfleischen sich dort gerade nach allen Regeln der Kunst. Von außen wirkt das extrem toxisch. Tuchel.mag vielleicht ein schwieriger Charakter sein, aber nach seiner Dortmundzeit hat er daran scheinbar viel gearbeitet und sich über weite Strecken bei Paris und Chelsea viel souveräner präsentiert als bei Bayern. Dem scheint der Druck ordentlich zuzusetzen. Ich denke auch, in Zukunft wird er sich zweimal überlegen ob er ein Team nach einer so fragwürdigen Trainerentlassung übernimmt. Das hat ihm das Leben von Beginn an schwer gemacht.

Und auch kadertechnisch scheint man sich gerade einiges zu verbauen. Boey war vermutlich dritte oder vierte Wahl und man hat ihn nun geholt, um kurzfristig ein Loch zu stopfen, statt mal eine Übergangssaison zu akzeptieren.

Ich halte es auch für schwierig, den richtigen Trainer für die aktuelle Mannschaft zu finden. Vielleicht käme wirklich eine Nagelsmann-Rückkehr infrage, aber davon ab gibt es wenige Trainer, die alle fachlichen und menschlichen Voraussetzungen erfüllen und gleichzeitig genug Renommee besitzen, um vom Team akzeptiert zu werden. Ein Hoeneß z. B. hätte es vermutlich auch nicht einfach, seine Ideen durchzusetzen.


Umso wichtiger dass dieses Jahr ihre ewige Meisterserie endet. Wenn die sich diese Saison tatsächlich noch irgendwie zur Meisterschaft wursteln (was ich nicht glaube, aber man weiß ja nie - hab schon zuviel gesehen die letzten 25 Jahre), wäre nicht nur unser Vizekusenruf für die nächsten 100 Jahre in Stein gemeißelt, sondern man könnte auch die Bundesliga als seriösen Wettbewerb abschreiben. Kann man eigentlich eh, solange derart unterschiedliche finanzielle Voraussetzungen bei den Klubs herrschen, aber eine 12. Meisterschaft in Folge in/mit so einer bayerischen Gurkensaison würde dem Fass die Krone aufsetzen.


Ja, für die Liga wäre es unheimlich wichtig, wenn die Serie endlich ein Ende hat (und Bayern danach nicht direkt die nächste startet). Meiner Meinung nach hat auch die schwache Auslandsvermarktung der Liga ganz klar damit zu tun, dass es so wenig Spannung gibt. Klar war die letzte Saison knapp, aber am Ende stand trotzdem wieder Bayern oben.

Für mich ist es daher auch absolut unverständlich, dass Bayern wohl tatsächlich versucht, Alonso und Wirtz zu verpflichten. Das wäre der Nagel in den Sarg für das internationale Interesse an der Bundesliga. Dass Bayern sich trotzdem noch herausnimmt, andere Clubs zu kritisieren, weil sie sich nicht genug für die Auslandsvermarktung einsetzen, ist schon sehr ironisch.


Ich bin der Meinung, dass nicht Tuchel das Problem ist, sondern der Kader.

Wenn man die Triple-Saison ausklammert, weil man hier sehr davon profitiert hat, dass die CL-KO-Phase erst nach Beendigung der BL gespielt wurde, was dem enormen Pressing von Flick extrem entgegenkam, dann sind die Ergebnisse und Zahlen seit 2018/19 deutlich schwächer:

In der CL 3 x VF, 1 x AF - davor 1 x gewonnen, 4 x HF, 1 x VF

Im Pokal 1 x gewonnen, 1 x Achtelfinale, 3 x Runde 2 - davor 3 x gewonnen, 1 x Finale, 2 x HF

In der Liga nie die 80-Punkte-Marke erreicht - davor bis auf eine Saison mit 79 Punkten immer zwischen 82 und 91 Punkte erreicht

Die Gründe dafür sind, dass die derzeitige deutsche Generation bei Weitem nicht so stark ist wie die davor um Lahm, Schweinsteiger, Boateng, Neuer, Müller, Kroos. Und dass man nicht mehr überragende Winger wie Ribery und Robben hat. Und das ZM ist technisch auch schwächer.

Man könnte jetzt auch Guardiola, Klopp oder Alonso verpflichten, sie würden mit dem Spielermaterial auch nicht viel mehr herausholen können. Daher braucht es in erster Linie einen großen Umbruch.

Ich möchte aber noch ein paar Dinge aufgreifen, die ich von dir gelesen habe:

Du hast geschrieben, dass der Kader sehr dünn ist. Das war er in der Hinrunde, aber seit den Zugängen von Dier, Boey und Zaragoza sowie Pavlovic ist der Kader sicherlich vieles, aber nicht dünn. Man hat 21 Feldspieler, die eine Rolle spielen. Das ist mehr als genug und auch mehr als die Bayern in den Jahren zuvor hatten.

Dann hast du geschrieben, dass Tuchel bis auf seine Zeit in Dortmund an sich gearbeitet hat und sonst nirgendwo Probleme hatte. Das stimmt auch nicht, weil er sich bei PSG mehrmals mit dem Sportdirektor gestritten hat. Er wollte mehr ausgeben als der Verein durfte.

Und dass du dich wunderst, wieso Bayern an Wirtz und Alonso interessiert sind, weil es schlecht für die Auslandsvermarktung wäre, verstehe ich auch nicht. Denn Bayern hat schon immer versucht, die besten oder talentiertesten Spieler aus der BL zu verpflichten. Das haben sie auch schon getan, als die Bayern dem Rest noch nicht so wirtschaftlich erteilt waren wie jetzt. Spieler wie Ballack, Ze Roberto, Lucio, Effenberg, Matthäus, Brehme, Klose, Frings, Götze, Lewandowski, Neuer, Gomez, Podolski, Deisler, Sforza, Elber, Basler, Herzog, Kahn usw. zeigen das ganz deutlich. Wieso sollten die Bayern, die zu den 5-8 größten Vereinen der Welt zählen, nicht weiter versuchen, die Besten aus der BL zu verpflichten?! Zu denen Wirtz und Alonso zweifelsfrei zählen. Was würde sich denn zum Positiven ändern in Sachen Auslandsvermarktung? Dann würden Wirtz und Alonso ins Ausland gehen und die Bayern würden sich aus dem Ausland verstärken. Denn machen uns nichts vor. Ihr spielt eine herausragende Saison und steht zurecht mit großem Abstand auf Platz 1! Und werdet auch Meister werden, weil a) ihr sogar bei Ausfällen weiter konstant gewinnt und b) die Bayern mental nicht gut genug sind. Aber nach 1-2 Jahren werden eure besten Spieler samt Trainer woanders sein. Und wie schwer es ist, seine Stars zu ersetzen, sieht man doch die letzten Jahre in Dortmund. Natürlich wird auch der Umbruch bei Bayern nicht so einfach. Aber an den wirtschaftlichen Unterschieden wird sich zwischen Bayern und der Liga kaum etwas ändern.

Bye the Way: Auch wenn ein Tuchel nicht der Hauptschuldige an der Krise der Bayern ist, hat er 3 Niederlagen in Serie kassiert, wo man gegen euch sowohl offensiv als auch defensiv kein Land sah, und bei Lazio und in Bochum die Defensive große Probleme hatte und die Chancenverwertung extrem schlecht war. Und bei einer solchen Krise und bei 2 bereits verlorenen Titeln, würde jeder Trainer kurz vor der Entlassung stehen.


Was das sportliche angeht, stimme ich dir komplett zu. Der Kader ist jetzt auch nicht mehr dünn, korrekt, aber ich glaube, die Verletzungsprobleme wurden trotzdem durch den dünnen Kader der Hinrunde befeuert und viele Spieler haben sich auch wegen Überspieltheit oder überstürzte Comebacks verletzt.

Was das Kaufen von Bundesligaspielern angeht: Ja, ich glaube es wäre besser, wenn Bayern sich im Ausland bedient und die besten Spieler der direkten Konkurrenz ins Ausland wechseln. Auf dem Papier mag das keinen Unterschied machen, aber wenn du mal einen Blick in internationale Foren wirfst, dann herrscht da fast schon die Meinhng, dass man es bei deutschen Spielern gar nicht erst versuchen braucht, weil die eh bei Bayern landen werden. Und sehr viele gehen davon aus, dass ihr uns im Sommer eh kaputt kaufen werdet und die Geschichte dann auch schon wieder vorbei ist. Es macht den Wettbewerb einfach zu einer Farce, wenn ein Verein sich alle Spieler der Liga schnappen kann. Wenn ihr euch die Qualität aus dem Ausland holt oder von Vereinen, die nicht direkte Konkurrenz sind, sieht das kkmplett anders aus. Für eine Liga, in der alle 17 Vereine im Endeffekt einem Verein zuarbeiten, interessiert sich international niemand.


Geht es dir jetzt um BL-Spieler im Allgemeinen oder um deutsche Spieler, die in der BL spielen? Für deutsche Spieler mag Bayern noch eine große Anziehung spielen, wo dann das Ausland meistens das Nachsehen hätte. Das wäre aber kein BL- bzw. Bayern-exklusives Thema. Spanische Spieler wechseln ja auch in den meisten Fällen zu Real oder Barca. Englische Spieler bleiben in der Regel auch auf der Insel. Und Italiener werden oft von Juve, Inter oder Milan gekauft.

Wenn es aber um internationale BL-Spieler geht, dann ist es für die Bayern in den letzten Jahren nicht mehr so einfach, sich bei der Konkurrenz zu bedienen. Trotz Interesses der Bayern, hatte man bei Haaland, Sancho, Bellingham, Nkunku, de Bruyne, Gvardiol oder Kolo Muani das Nachsehen und musste die Spieler ins Ausland ziehen lassen.

Und wie gesagt, es ist doch für die nationale Konkurrenz von Bayern völlig egal, ob die besten Spieler zu den Bayern wechseln oder ins Ausland. Denn einerseits verliert man so oder so einen Leistungsträger und muss ihn möglichst adäquat ersetzen. Und bei der Höhe der Ablöse spielt es auch keine Rolle, denn man bekommt das Geld entweder aus dem Ausland oder von Bayern.

Klar kann ich es verstehen, dass man einen Spieler, dem man vorher im eigenen Trikot zugejubelt hat, nicht bei der Konkurrenz sehen möchte. Aber es ist halt so, dass es wirtschaftlich sehr starke Vereine gibt, und Vereine, die wirtschaftlich nicht mithalten können. Auch das gibt es in jeder anderen Liga. Hauptverantwortlich dafür ist die UEFA, die immer mehr Gelder in die CL gepumpt hat. Und wenn man das Glück hatte, von Anfang an sportlich dabei zu sein, dann hat man sich bis heute einen finanziellen Vorteil davon verschafft. Wenn ihr jetzt die nächsten Jahre immer in der CL vertreten wärt, dann würdet ihr zwar den wirtschaftlichen Vorsprung von Bayern nicht wettmachen, aber ihr hättet dann wirtschaftlich deutliche Vorteile gegenüber den Vereinen in der Liga, die das nicht schaffen. Der BVB arbeitet seit Jahren auch nicht wirklich gut auf dem Transfermarkt. Aber sie zehren bis heute von den CL-Geldern, die man aufgrund des Glücksfalls Klopp zum richtigen Zeitpunkt einnehmen konnte.

Was euch betrifft. Ihr spielt unter diesen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen eine sehr starke Saison. Nur sehr wenigen Mannschaften ist es gelungen, mit deutlich wirtschaftlichen Nachteilen eine Meisterschaft zu holen, und ihr könntet sogar der beste Nicht-Bayern-Meister werden, den der BVB mit 81 Punkten bis heute stellt. Zuletzt ist so etwas Neapel in Italien gelungen, die ebenfalls 3-4 clevere Transfers getätigt hatten, die das Team perfekt ergänzt haben und danach eine überragende Meisterschaft gefeiert haben. Was danach passieren kann, sieht man nun auch. Ein neuer Trainer mit neuem System, ein Stammspieler weg und schon befindet man sich auf Platz 9 der Tabelle wieder. Solche Erfolge wecken Begehrlichkeiten. Bei Alonso und Wirtz war es schon von vornherein klar, dass diese nicht sehr lange bei euch bleiben werden. Bei anderen Spielern wird man gespannt sein. Aber sehr viel Geld werdet ihr dann auf jeden Fall einnehmen. Und dann wird die Frage sein, ob man es weiterhin clever einsetzen wird, wie ihr es seit 5 Jahren macht.


Es besteht finde ich schon ein deutlicher Unterschied, was die Außenwirkung angeht, zwischen einem Transfer ins Ausland und einem zu den Bayern. Klar, auf dem Papier wirkt es erstmal ähnlich, aber die Signalwirkung ist eine ganz andere. So entstehen keine Rivalitäten und von Rivalitäten leben Ligen bzw. zumindest die internationale Aufmerksamkeit.

Ich habe damals z. B. nach dem Götze- und Lewandowski-Transfer für eine Weile wirklich das Interesse an der Bundesliga verloren. Leverkusenspiele habe ich noch geschaut, aber der Rest hat mich fast gar nicht mehr gejuckt. Stattdessen habe ich sehr viel spanische und englische Liga geguckt. Jetzt lebe ich natürlich in Deutschland, habe Kontakt mit anderen Fans und werde so oder so dann wieder in die Interessenssphäre Bundesliga hineingezogen, aber wenn ich beispielsweise ein ausländischer Fan gewesen wäre, wäre mein Interesse an der Liga in dem Moment vollständig erloschen und mich hätte auch kein Umfeld wieder hineingezogen. Das wäre nicht der Fall gewesen, wenn Götze ins Ausland gewechselt wäre. Es hatte einfach eine unfassbare Signalwirkung, dass man sich gar nicht erst die Hoffnung machen braucht, dass die Liga spannungstechnisch noch irgendwie zu retten ist.

Im Endeffekt geht es in der Vermarktung immer um Story Telling. Und wenn Bayern jedes Mal, wenn ein Team ihnen wirklich die Stirn bietet, diesem die besten Akteure abwirbt, sind die Stories ziemlich miserabel. Wie gesagt, ich glaube nicht, dass das noch passieren wird, weil Bundesligaspieler inzwischen zu umworben sind und Bayern nicht mehr das höchste der Gefühle für sie ist. Aber generell schadet Bayern mit dieser Strategie definitiv dem Ruf der Liga.

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Drieß op Traditione,
wer mäht he Jesetz?
Blick auf die nationale Konkurrenz |#8123
21.02.2024 - 16:04 Uhr
Zitat von MrStatistik
Bei Alonso und Wirtz war es schon von vornherein klar, dass diese nicht sehr lange bei euch bleiben werden.


Interessante Aussage, wenn man bedenkt, dass Wirtz zum Zeitpunkt eines Transfers mindestens 4,5 Jahre im Verein wäre.
Wäre toll, wenn Alonso ebenso "nicht sehr lange" bleibt.
Blick auf die nationale Konkurrenz |#8124
21.02.2024 - 16:10 Uhr
Zitat von DoubleTouch
Die Causa Vidal ist aber schon lange her, viel treffender ist doch hier Kai Havertz. Den haben schon alle in München gesehen, sich schon die typischen "wenn nicht zu unseren Konditionen, dann im Jahr X ablösefrei" Szenarien ausgemalt. Und wo ist er gelandet? In der PL, die unsere Konditionen akzeptiert haben. Bei Spielern, ohne AK, werden die Bayern Schwierigkeiten haben. Und selbst Tah und Frimpong bevorzugen laut vieler Berichte einen Wechsel auf die Insel. Grimaldo will zu Real Madrid oder Barca. Und Florian Wirtz ist dem FCB schon jetzt zu kostspielig (Deja Vu Lachend ).


Stimmt natürlich. Vidal war mir allerdings wesentlich präsenter im Gedächtnis. Zum Einen weil das Bayern-Vorgehen bei Vidal deutlich "schmutziger" war: Erst das Abwerben von Heynckes kurz vor seiner VVL und dann ihn dazu zu bringen als Noch-Bayer04-Trainer Vidal seine VVL ebenfalls absagen zu lassen und Bayer dann mit der Aussage Vidal habe Heynckes in die Hand versprochen nur zu ihm zu Bayern zu wollen um eine adäquate Ablöse zu bringen. Das war echt unterste Schublade. So was haben sie bei Havertz nicht im Ansatz abgezogen. Auch wegen Vidal. Denn es war unheimlich wichtig für unsere Entwicklung, weil Bayer in dieser Causa Vidal zum ersten Mal richtig gegen das Abwerben von Bayernseite gekämpft hat - und dabei auch erfolgreich war. Seit diesem Fall sind die Tage der Selbstbedienung zum Freundschaftspreis wie noch unter Calli vorbei.
Blick auf die nationale Konkurrenz |#8125
21.02.2024 - 16:17 Uhr
Zitat von Wafthrudnir
Zitat von MrStatistik

Bei Alonso und Wirtz war es schon von vornherein klar, dass diese nicht sehr lange bei euch bleiben werden.


Interessante Aussage, wenn man bedenkt, dass Wirtz zum Zeitpunkt eines Transfers mindestens 4,5 Jahre im Verein wäre.
Wäre toll, wenn Alonso ebenso "nicht sehr lange" bleibt.


Wirtz ist gemessen an seinem außergewöhnlichen Talent schon sehr lange in Leverkusen Lachend und wird aller Voraussicht nach auch 24/25 hier spielen. Bei Xabi Alonso gilt es abzuwarten. Beschert er uns die erste Meisterschaft, wird ihm keiner böse sein, wie auch immer er sich entscheidet im Sommer.
Blick auf die nationale Konkurrenz |#8126
21.02.2024 - 16:32 Uhr
Zitat von nargile

Zitat von MrStatistik

Zitat von nargile

Zitat von MrStatistik

Zitat von nargile

Zitat von amras1311

Zitat von nargile

[Ja, das Gefühl habe ich auch. Die zerfleischen sich dort gerade nach allen Regeln der Kunst. Von außen wirkt das extrem toxisch. Tuchel.mag vielleicht ein schwieriger Charakter sein, aber nach seiner Dortmundzeit hat er daran scheinbar viel gearbeitet und sich über weite Strecken bei Paris und Chelsea viel souveräner präsentiert als bei Bayern. Dem scheint der Druck ordentlich zuzusetzen. Ich denke auch, in Zukunft wird er sich zweimal überlegen ob er ein Team nach einer so fragwürdigen Trainerentlassung übernimmt. Das hat ihm das Leben von Beginn an schwer gemacht.

Und auch kadertechnisch scheint man sich gerade einiges zu verbauen. Boey war vermutlich dritte oder vierte Wahl und man hat ihn nun geholt, um kurzfristig ein Loch zu stopfen, statt mal eine Übergangssaison zu akzeptieren.

Ich halte es auch für schwierig, den richtigen Trainer für die aktuelle Mannschaft zu finden. Vielleicht käme wirklich eine Nagelsmann-Rückkehr infrage, aber davon ab gibt es wenige Trainer, die alle fachlichen und menschlichen Voraussetzungen erfüllen und gleichzeitig genug Renommee besitzen, um vom Team akzeptiert zu werden. Ein Hoeneß z. B. hätte es vermutlich auch nicht einfach, seine Ideen durchzusetzen.


Umso wichtiger dass dieses Jahr ihre ewige Meisterserie endet. Wenn die sich diese Saison tatsächlich noch irgendwie zur Meisterschaft wursteln (was ich nicht glaube, aber man weiß ja nie - hab schon zuviel gesehen die letzten 25 Jahre), wäre nicht nur unser Vizekusenruf für die nächsten 100 Jahre in Stein gemeißelt, sondern man könnte auch die Bundesliga als seriösen Wettbewerb abschreiben. Kann man eigentlich eh, solange derart unterschiedliche finanzielle Voraussetzungen bei den Klubs herrschen, aber eine 12. Meisterschaft in Folge in/mit so einer bayerischen Gurkensaison würde dem Fass die Krone aufsetzen.


Ja, für die Liga wäre es unheimlich wichtig, wenn die Serie endlich ein Ende hat (und Bayern danach nicht direkt die nächste startet). Meiner Meinung nach hat auch die schwache Auslandsvermarktung der Liga ganz klar damit zu tun, dass es so wenig Spannung gibt. Klar war die letzte Saison knapp, aber am Ende stand trotzdem wieder Bayern oben.

Für mich ist es daher auch absolut unverständlich, dass Bayern wohl tatsächlich versucht, Alonso und Wirtz zu verpflichten. Das wäre der Nagel in den Sarg für das internationale Interesse an der Bundesliga. Dass Bayern sich trotzdem noch herausnimmt, andere Clubs zu kritisieren, weil sie sich nicht genug für die Auslandsvermarktung einsetzen, ist schon sehr ironisch.


Ich bin der Meinung, dass nicht Tuchel das Problem ist, sondern der Kader.

Wenn man die Triple-Saison ausklammert, weil man hier sehr davon profitiert hat, dass die CL-KO-Phase erst nach Beendigung der BL gespielt wurde, was dem enormen Pressing von Flick extrem entgegenkam, dann sind die Ergebnisse und Zahlen seit 2018/19 deutlich schwächer:

In der CL 3 x VF, 1 x AF - davor 1 x gewonnen, 4 x HF, 1 x VF

Im Pokal 1 x gewonnen, 1 x Achtelfinale, 3 x Runde 2 - davor 3 x gewonnen, 1 x Finale, 2 x HF

In der Liga nie die 80-Punkte-Marke erreicht - davor bis auf eine Saison mit 79 Punkten immer zwischen 82 und 91 Punkte erreicht

Die Gründe dafür sind, dass die derzeitige deutsche Generation bei Weitem nicht so stark ist wie die davor um Lahm, Schweinsteiger, Boateng, Neuer, Müller, Kroos. Und dass man nicht mehr überragende Winger wie Ribery und Robben hat. Und das ZM ist technisch auch schwächer.

Man könnte jetzt auch Guardiola, Klopp oder Alonso verpflichten, sie würden mit dem Spielermaterial auch nicht viel mehr herausholen können. Daher braucht es in erster Linie einen großen Umbruch.

Ich möchte aber noch ein paar Dinge aufgreifen, die ich von dir gelesen habe:

Du hast geschrieben, dass der Kader sehr dünn ist. Das war er in der Hinrunde, aber seit den Zugängen von Dier, Boey und Zaragoza sowie Pavlovic ist der Kader sicherlich vieles, aber nicht dünn. Man hat 21 Feldspieler, die eine Rolle spielen. Das ist mehr als genug und auch mehr als die Bayern in den Jahren zuvor hatten.

Dann hast du geschrieben, dass Tuchel bis auf seine Zeit in Dortmund an sich gearbeitet hat und sonst nirgendwo Probleme hatte. Das stimmt auch nicht, weil er sich bei PSG mehrmals mit dem Sportdirektor gestritten hat. Er wollte mehr ausgeben als der Verein durfte.

Und dass du dich wunderst, wieso Bayern an Wirtz und Alonso interessiert sind, weil es schlecht für die Auslandsvermarktung wäre, verstehe ich auch nicht. Denn Bayern hat schon immer versucht, die besten oder talentiertesten Spieler aus der BL zu verpflichten. Das haben sie auch schon getan, als die Bayern dem Rest noch nicht so wirtschaftlich erteilt waren wie jetzt. Spieler wie Ballack, Ze Roberto, Lucio, Effenberg, Matthäus, Brehme, Klose, Frings, Götze, Lewandowski, Neuer, Gomez, Podolski, Deisler, Sforza, Elber, Basler, Herzog, Kahn usw. zeigen das ganz deutlich. Wieso sollten die Bayern, die zu den 5-8 größten Vereinen der Welt zählen, nicht weiter versuchen, die Besten aus der BL zu verpflichten?! Zu denen Wirtz und Alonso zweifelsfrei zählen. Was würde sich denn zum Positiven ändern in Sachen Auslandsvermarktung? Dann würden Wirtz und Alonso ins Ausland gehen und die Bayern würden sich aus dem Ausland verstärken. Denn machen uns nichts vor. Ihr spielt eine herausragende Saison und steht zurecht mit großem Abstand auf Platz 1! Und werdet auch Meister werden, weil a) ihr sogar bei Ausfällen weiter konstant gewinnt und b) die Bayern mental nicht gut genug sind. Aber nach 1-2 Jahren werden eure besten Spieler samt Trainer woanders sein. Und wie schwer es ist, seine Stars zu ersetzen, sieht man doch die letzten Jahre in Dortmund. Natürlich wird auch der Umbruch bei Bayern nicht so einfach. Aber an den wirtschaftlichen Unterschieden wird sich zwischen Bayern und der Liga kaum etwas ändern.

Bye the Way: Auch wenn ein Tuchel nicht der Hauptschuldige an der Krise der Bayern ist, hat er 3 Niederlagen in Serie kassiert, wo man gegen euch sowohl offensiv als auch defensiv kein Land sah, und bei Lazio und in Bochum die Defensive große Probleme hatte und die Chancenverwertung extrem schlecht war. Und bei einer solchen Krise und bei 2 bereits verlorenen Titeln, würde jeder Trainer kurz vor der Entlassung stehen.


Was das sportliche angeht, stimme ich dir komplett zu. Der Kader ist jetzt auch nicht mehr dünn, korrekt, aber ich glaube, die Verletzungsprobleme wurden trotzdem durch den dünnen Kader der Hinrunde befeuert und viele Spieler haben sich auch wegen Überspieltheit oder überstürzte Comebacks verletzt.

Was das Kaufen von Bundesligaspielern angeht: Ja, ich glaube es wäre besser, wenn Bayern sich im Ausland bedient und die besten Spieler der direkten Konkurrenz ins Ausland wechseln. Auf dem Papier mag das keinen Unterschied machen, aber wenn du mal einen Blick in internationale Foren wirfst, dann herrscht da fast schon die Meinhng, dass man es bei deutschen Spielern gar nicht erst versuchen braucht, weil die eh bei Bayern landen werden. Und sehr viele gehen davon aus, dass ihr uns im Sommer eh kaputt kaufen werdet und die Geschichte dann auch schon wieder vorbei ist. Es macht den Wettbewerb einfach zu einer Farce, wenn ein Verein sich alle Spieler der Liga schnappen kann. Wenn ihr euch die Qualität aus dem Ausland holt oder von Vereinen, die nicht direkte Konkurrenz sind, sieht das kkmplett anders aus. Für eine Liga, in der alle 17 Vereine im Endeffekt einem Verein zuarbeiten, interessiert sich international niemand.


Geht es dir jetzt um BL-Spieler im Allgemeinen oder um deutsche Spieler, die in der BL spielen? Für deutsche Spieler mag Bayern noch eine große Anziehung spielen, wo dann das Ausland meistens das Nachsehen hätte. Das wäre aber kein BL- bzw. Bayern-exklusives Thema. Spanische Spieler wechseln ja auch in den meisten Fällen zu Real oder Barca. Englische Spieler bleiben in der Regel auch auf der Insel. Und Italiener werden oft von Juve, Inter oder Milan gekauft.

Wenn es aber um internationale BL-Spieler geht, dann ist es für die Bayern in den letzten Jahren nicht mehr so einfach, sich bei der Konkurrenz zu bedienen. Trotz Interesses der Bayern, hatte man bei Haaland, Sancho, Bellingham, Nkunku, de Bruyne, Gvardiol oder Kolo Muani das Nachsehen und musste die Spieler ins Ausland ziehen lassen.

Und wie gesagt, es ist doch für die nationale Konkurrenz von Bayern völlig egal, ob die besten Spieler zu den Bayern wechseln oder ins Ausland. Denn einerseits verliert man so oder so einen Leistungsträger und muss ihn möglichst adäquat ersetzen. Und bei der Höhe der Ablöse spielt es auch keine Rolle, denn man bekommt das Geld entweder aus dem Ausland oder von Bayern.

Klar kann ich es verstehen, dass man einen Spieler, dem man vorher im eigenen Trikot zugejubelt hat, nicht bei der Konkurrenz sehen möchte. Aber es ist halt so, dass es wirtschaftlich sehr starke Vereine gibt, und Vereine, die wirtschaftlich nicht mithalten können. Auch das gibt es in jeder anderen Liga. Hauptverantwortlich dafür ist die UEFA, die immer mehr Gelder in die CL gepumpt hat. Und wenn man das Glück hatte, von Anfang an sportlich dabei zu sein, dann hat man sich bis heute einen finanziellen Vorteil davon verschafft. Wenn ihr jetzt die nächsten Jahre immer in der CL vertreten wärt, dann würdet ihr zwar den wirtschaftlichen Vorsprung von Bayern nicht wettmachen, aber ihr hättet dann wirtschaftlich deutliche Vorteile gegenüber den Vereinen in der Liga, die das nicht schaffen. Der BVB arbeitet seit Jahren auch nicht wirklich gut auf dem Transfermarkt. Aber sie zehren bis heute von den CL-Geldern, die man aufgrund des Glücksfalls Klopp zum richtigen Zeitpunkt einnehmen konnte.

Was euch betrifft. Ihr spielt unter diesen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen eine sehr starke Saison. Nur sehr wenigen Mannschaften ist es gelungen, mit deutlich wirtschaftlichen Nachteilen eine Meisterschaft zu holen, und ihr könntet sogar der beste Nicht-Bayern-Meister werden, den der BVB mit 81 Punkten bis heute stellt. Zuletzt ist so etwas Neapel in Italien gelungen, die ebenfalls 3-4 clevere Transfers getätigt hatten, die das Team perfekt ergänzt haben und danach eine überragende Meisterschaft gefeiert haben. Was danach passieren kann, sieht man nun auch. Ein neuer Trainer mit neuem System, ein Stammspieler weg und schon befindet man sich auf Platz 9 der Tabelle wieder. Solche Erfolge wecken Begehrlichkeiten. Bei Alonso und Wirtz war es schon von vornherein klar, dass diese nicht sehr lange bei euch bleiben werden. Bei anderen Spielern wird man gespannt sein. Aber sehr viel Geld werdet ihr dann auf jeden Fall einnehmen. Und dann wird die Frage sein, ob man es weiterhin clever einsetzen wird, wie ihr es seit 5 Jahren macht.


Es besteht finde ich schon ein deutlicher Unterschied, was die Außenwirkung angeht, zwischen einem Transfer ins Ausland und einem zu den Bayern. Klar, auf dem Papier wirkt es erstmal ähnlich, aber die Signalwirkung ist eine ganz andere. So entstehen keine Rivalitäten und von Rivalitäten leben Ligen bzw. zumindest die internationale Aufmerksamkeit.

Ich habe damals z. B. nach dem Götze- und Lewandowski-Transfer für eine Weile wirklich das Interesse an der Bundesliga verloren. Leverkusenspiele habe ich noch geschaut, aber der Rest hat mich fast gar nicht mehr gejuckt. Stattdessen habe ich sehr viel spanische und englische Liga geguckt. Jetzt lebe ich natürlich in Deutschland, habe Kontakt mit anderen Fans und werde so oder so dann wieder in die Interessenssphäre Bundesliga hineingezogen, aber wenn ich beispielsweise ein ausländischer Fan gewesen wäre, wäre mein Interesse an der Liga in dem Moment vollständig erloschen und mich hätte auch kein Umfeld wieder hineingezogen. Das wäre nicht der Fall gewesen, wenn Götze ins Ausland gewechselt wäre. Es hatte einfach eine unfassbare Signalwirkung, dass man sich gar nicht erst die Hoffnung machen braucht, dass die Liga spannungstechnisch noch irgendwie zu retten ist.

Im Endeffekt geht es in der Vermarktung immer um Story Telling. Und wenn Bayern jedes Mal, wenn ein Team ihnen wirklich die Stirn bietet, diesem die besten Akteure abwirbt, sind die Stories ziemlich miserabel. Wie gesagt, ich glaube nicht, dass das noch passieren wird, weil Bundesligaspieler inzwischen zu umworben sind und Bayern nicht mehr das höchste der Gefühle für sie ist. Aber generell schadet Bayern mit dieser Strategie definitiv dem Ruf der Liga.


Man darf noch anmerken, dass es dem FCB mindestens zwei weitere Vorteile verschafft, wenn Spieler der direkten nationalen Konkurrenz zu ihnen wechseln. Völlig egal, kann es dem angebenden Verein also nicht sein.

Kurzfristig: Spieler der nationalen Konkurrenz sind ein geringeres Risiko für den FCB, was die Anpassung an Land, Leute, Klima, Liga angeht. Diese Arbeit, bzw. dieses Risiko hat (im Falle eines ausländischen Spielers) der abgebende Verein für den FCB übernommen. Denke dieser Aspekt ist nicht nicht zu vernachlässigen.

Langfristig: Der Wechsel von deutschen Nationalspielern (aktuell denkbar TAH, WIRTZ) verstärken das Image des FCB als vermeintliches Ziel jedes deutschen Nationalspielers und Aushängeschild der Liga bei jedem Länderspiel … und senken selbiges beim angehenden Verein.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Yellowpress am 21.02.2024 um 16:46 Uhr bearbeitet
Blick auf die nationale Konkurrenz |#8127
21.02.2024 - 18:33 Uhr
Zitat von Yellowpress
Zitat von nargile

Zitat von MrStatistik

Zitat von nargile

Zitat von MrStatistik

Zitat von nargile

Zitat von amras1311

Zitat von nargile

[Ja, das Gefühl habe ich auch. Die zerfleischen sich dort gerade nach allen Regeln der Kunst. Von außen wirkt das extrem toxisch. Tuchel.mag vielleicht ein schwieriger Charakter sein, aber nach seiner Dortmundzeit hat er daran scheinbar viel gearbeitet und sich über weite Strecken bei Paris und Chelsea viel souveräner präsentiert als bei Bayern. Dem scheint der Druck ordentlich zuzusetzen. Ich denke auch, in Zukunft wird er sich zweimal überlegen ob er ein Team nach einer so fragwürdigen Trainerentlassung übernimmt. Das hat ihm das Leben von Beginn an schwer gemacht.

Und auch kadertechnisch scheint man sich gerade einiges zu verbauen. Boey war vermutlich dritte oder vierte Wahl und man hat ihn nun geholt, um kurzfristig ein Loch zu stopfen, statt mal eine Übergangssaison zu akzeptieren.

Ich halte es auch für schwierig, den richtigen Trainer für die aktuelle Mannschaft zu finden. Vielleicht käme wirklich eine Nagelsmann-Rückkehr infrage, aber davon ab gibt es wenige Trainer, die alle fachlichen und menschlichen Voraussetzungen erfüllen und gleichzeitig genug Renommee besitzen, um vom Team akzeptiert zu werden. Ein Hoeneß z. B. hätte es vermutlich auch nicht einfach, seine Ideen durchzusetzen.


Umso wichtiger dass dieses Jahr ihre ewige Meisterserie endet. Wenn die sich diese Saison tatsächlich noch irgendwie zur Meisterschaft wursteln (was ich nicht glaube, aber man weiß ja nie - hab schon zuviel gesehen die letzten 25 Jahre), wäre nicht nur unser Vizekusenruf für die nächsten 100 Jahre in Stein gemeißelt, sondern man könnte auch die Bundesliga als seriösen Wettbewerb abschreiben. Kann man eigentlich eh, solange derart unterschiedliche finanzielle Voraussetzungen bei den Klubs herrschen, aber eine 12. Meisterschaft in Folge in/mit so einer bayerischen Gurkensaison würde dem Fass die Krone aufsetzen.


Ja, für die Liga wäre es unheimlich wichtig, wenn die Serie endlich ein Ende hat (und Bayern danach nicht direkt die nächste startet). Meiner Meinung nach hat auch die schwache Auslandsvermarktung der Liga ganz klar damit zu tun, dass es so wenig Spannung gibt. Klar war die letzte Saison knapp, aber am Ende stand trotzdem wieder Bayern oben.

Für mich ist es daher auch absolut unverständlich, dass Bayern wohl tatsächlich versucht, Alonso und Wirtz zu verpflichten. Das wäre der Nagel in den Sarg für das internationale Interesse an der Bundesliga. Dass Bayern sich trotzdem noch herausnimmt, andere Clubs zu kritisieren, weil sie sich nicht genug für die Auslandsvermarktung einsetzen, ist schon sehr ironisch.


Ich bin der Meinung, dass nicht Tuchel das Problem ist, sondern der Kader.

Wenn man die Triple-Saison ausklammert, weil man hier sehr davon profitiert hat, dass die CL-KO-Phase erst nach Beendigung der BL gespielt wurde, was dem enormen Pressing von Flick extrem entgegenkam, dann sind die Ergebnisse und Zahlen seit 2018/19 deutlich schwächer:

In der CL 3 x VF, 1 x AF - davor 1 x gewonnen, 4 x HF, 1 x VF

Im Pokal 1 x gewonnen, 1 x Achtelfinale, 3 x Runde 2 - davor 3 x gewonnen, 1 x Finale, 2 x HF

In der Liga nie die 80-Punkte-Marke erreicht - davor bis auf eine Saison mit 79 Punkten immer zwischen 82 und 91 Punkte erreicht

Die Gründe dafür sind, dass die derzeitige deutsche Generation bei Weitem nicht so stark ist wie die davor um Lahm, Schweinsteiger, Boateng, Neuer, Müller, Kroos. Und dass man nicht mehr überragende Winger wie Ribery und Robben hat. Und das ZM ist technisch auch schwächer.

Man könnte jetzt auch Guardiola, Klopp oder Alonso verpflichten, sie würden mit dem Spielermaterial auch nicht viel mehr herausholen können. Daher braucht es in erster Linie einen großen Umbruch.

Ich möchte aber noch ein paar Dinge aufgreifen, die ich von dir gelesen habe:

Du hast geschrieben, dass der Kader sehr dünn ist. Das war er in der Hinrunde, aber seit den Zugängen von Dier, Boey und Zaragoza sowie Pavlovic ist der Kader sicherlich vieles, aber nicht dünn. Man hat 21 Feldspieler, die eine Rolle spielen. Das ist mehr als genug und auch mehr als die Bayern in den Jahren zuvor hatten.

Dann hast du geschrieben, dass Tuchel bis auf seine Zeit in Dortmund an sich gearbeitet hat und sonst nirgendwo Probleme hatte. Das stimmt auch nicht, weil er sich bei PSG mehrmals mit dem Sportdirektor gestritten hat. Er wollte mehr ausgeben als der Verein durfte.

Und dass du dich wunderst, wieso Bayern an Wirtz und Alonso interessiert sind, weil es schlecht für die Auslandsvermarktung wäre, verstehe ich auch nicht. Denn Bayern hat schon immer versucht, die besten oder talentiertesten Spieler aus der BL zu verpflichten. Das haben sie auch schon getan, als die Bayern dem Rest noch nicht so wirtschaftlich erteilt waren wie jetzt. Spieler wie Ballack, Ze Roberto, Lucio, Effenberg, Matthäus, Brehme, Klose, Frings, Götze, Lewandowski, Neuer, Gomez, Podolski, Deisler, Sforza, Elber, Basler, Herzog, Kahn usw. zeigen das ganz deutlich. Wieso sollten die Bayern, die zu den 5-8 größten Vereinen der Welt zählen, nicht weiter versuchen, die Besten aus der BL zu verpflichten?! Zu denen Wirtz und Alonso zweifelsfrei zählen. Was würde sich denn zum Positiven ändern in Sachen Auslandsvermarktung? Dann würden Wirtz und Alonso ins Ausland gehen und die Bayern würden sich aus dem Ausland verstärken. Denn machen uns nichts vor. Ihr spielt eine herausragende Saison und steht zurecht mit großem Abstand auf Platz 1! Und werdet auch Meister werden, weil a) ihr sogar bei Ausfällen weiter konstant gewinnt und b) die Bayern mental nicht gut genug sind. Aber nach 1-2 Jahren werden eure besten Spieler samt Trainer woanders sein. Und wie schwer es ist, seine Stars zu ersetzen, sieht man doch die letzten Jahre in Dortmund. Natürlich wird auch der Umbruch bei Bayern nicht so einfach. Aber an den wirtschaftlichen Unterschieden wird sich zwischen Bayern und der Liga kaum etwas ändern.

Bye the Way: Auch wenn ein Tuchel nicht der Hauptschuldige an der Krise der Bayern ist, hat er 3 Niederlagen in Serie kassiert, wo man gegen euch sowohl offensiv als auch defensiv kein Land sah, und bei Lazio und in Bochum die Defensive große Probleme hatte und die Chancenverwertung extrem schlecht war. Und bei einer solchen Krise und bei 2 bereits verlorenen Titeln, würde jeder Trainer kurz vor der Entlassung stehen.


Was das sportliche angeht, stimme ich dir komplett zu. Der Kader ist jetzt auch nicht mehr dünn, korrekt, aber ich glaube, die Verletzungsprobleme wurden trotzdem durch den dünnen Kader der Hinrunde befeuert und viele Spieler haben sich auch wegen Überspieltheit oder überstürzte Comebacks verletzt.

Was das Kaufen von Bundesligaspielern angeht: Ja, ich glaube es wäre besser, wenn Bayern sich im Ausland bedient und die besten Spieler der direkten Konkurrenz ins Ausland wechseln. Auf dem Papier mag das keinen Unterschied machen, aber wenn du mal einen Blick in internationale Foren wirfst, dann herrscht da fast schon die Meinhng, dass man es bei deutschen Spielern gar nicht erst versuchen braucht, weil die eh bei Bayern landen werden. Und sehr viele gehen davon aus, dass ihr uns im Sommer eh kaputt kaufen werdet und die Geschichte dann auch schon wieder vorbei ist. Es macht den Wettbewerb einfach zu einer Farce, wenn ein Verein sich alle Spieler der Liga schnappen kann. Wenn ihr euch die Qualität aus dem Ausland holt oder von Vereinen, die nicht direkte Konkurrenz sind, sieht das kkmplett anders aus. Für eine Liga, in der alle 17 Vereine im Endeffekt einem Verein zuarbeiten, interessiert sich international niemand.


Geht es dir jetzt um BL-Spieler im Allgemeinen oder um deutsche Spieler, die in der BL spielen? Für deutsche Spieler mag Bayern noch eine große Anziehung spielen, wo dann das Ausland meistens das Nachsehen hätte. Das wäre aber kein BL- bzw. Bayern-exklusives Thema. Spanische Spieler wechseln ja auch in den meisten Fällen zu Real oder Barca. Englische Spieler bleiben in der Regel auch auf der Insel. Und Italiener werden oft von Juve, Inter oder Milan gekauft.

Wenn es aber um internationale BL-Spieler geht, dann ist es für die Bayern in den letzten Jahren nicht mehr so einfach, sich bei der Konkurrenz zu bedienen. Trotz Interesses der Bayern, hatte man bei Haaland, Sancho, Bellingham, Nkunku, de Bruyne, Gvardiol oder Kolo Muani das Nachsehen und musste die Spieler ins Ausland ziehen lassen.

Und wie gesagt, es ist doch für die nationale Konkurrenz von Bayern völlig egal, ob die besten Spieler zu den Bayern wechseln oder ins Ausland. Denn einerseits verliert man so oder so einen Leistungsträger und muss ihn möglichst adäquat ersetzen. Und bei der Höhe der Ablöse spielt es auch keine Rolle, denn man bekommt das Geld entweder aus dem Ausland oder von Bayern.

Klar kann ich es verstehen, dass man einen Spieler, dem man vorher im eigenen Trikot zugejubelt hat, nicht bei der Konkurrenz sehen möchte. Aber es ist halt so, dass es wirtschaftlich sehr starke Vereine gibt, und Vereine, die wirtschaftlich nicht mithalten können. Auch das gibt es in jeder anderen Liga. Hauptverantwortlich dafür ist die UEFA, die immer mehr Gelder in die CL gepumpt hat. Und wenn man das Glück hatte, von Anfang an sportlich dabei zu sein, dann hat man sich bis heute einen finanziellen Vorteil davon verschafft. Wenn ihr jetzt die nächsten Jahre immer in der CL vertreten wärt, dann würdet ihr zwar den wirtschaftlichen Vorsprung von Bayern nicht wettmachen, aber ihr hättet dann wirtschaftlich deutliche Vorteile gegenüber den Vereinen in der Liga, die das nicht schaffen. Der BVB arbeitet seit Jahren auch nicht wirklich gut auf dem Transfermarkt. Aber sie zehren bis heute von den CL-Geldern, die man aufgrund des Glücksfalls Klopp zum richtigen Zeitpunkt einnehmen konnte.

Was euch betrifft. Ihr spielt unter diesen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen eine sehr starke Saison. Nur sehr wenigen Mannschaften ist es gelungen, mit deutlich wirtschaftlichen Nachteilen eine Meisterschaft zu holen, und ihr könntet sogar der beste Nicht-Bayern-Meister werden, den der BVB mit 81 Punkten bis heute stellt. Zuletzt ist so etwas Neapel in Italien gelungen, die ebenfalls 3-4 clevere Transfers getätigt hatten, die das Team perfekt ergänzt haben und danach eine überragende Meisterschaft gefeiert haben. Was danach passieren kann, sieht man nun auch. Ein neuer Trainer mit neuem System, ein Stammspieler weg und schon befindet man sich auf Platz 9 der Tabelle wieder. Solche Erfolge wecken Begehrlichkeiten. Bei Alonso und Wirtz war es schon von vornherein klar, dass diese nicht sehr lange bei euch bleiben werden. Bei anderen Spielern wird man gespannt sein. Aber sehr viel Geld werdet ihr dann auf jeden Fall einnehmen. Und dann wird die Frage sein, ob man es weiterhin clever einsetzen wird, wie ihr es seit 5 Jahren macht.


Es besteht finde ich schon ein deutlicher Unterschied, was die Außenwirkung angeht, zwischen einem Transfer ins Ausland und einem zu den Bayern. Klar, auf dem Papier wirkt es erstmal ähnlich, aber die Signalwirkung ist eine ganz andere. So entstehen keine Rivalitäten und von Rivalitäten leben Ligen bzw. zumindest die internationale Aufmerksamkeit.

Ich habe damals z. B. nach dem Götze- und Lewandowski-Transfer für eine Weile wirklich das Interesse an der Bundesliga verloren. Leverkusenspiele habe ich noch geschaut, aber der Rest hat mich fast gar nicht mehr gejuckt. Stattdessen habe ich sehr viel spanische und englische Liga geguckt. Jetzt lebe ich natürlich in Deutschland, habe Kontakt mit anderen Fans und werde so oder so dann wieder in die Interessenssphäre Bundesliga hineingezogen, aber wenn ich beispielsweise ein ausländischer Fan gewesen wäre, wäre mein Interesse an der Liga in dem Moment vollständig erloschen und mich hätte auch kein Umfeld wieder hineingezogen. Das wäre nicht der Fall gewesen, wenn Götze ins Ausland gewechselt wäre. Es hatte einfach eine unfassbare Signalwirkung, dass man sich gar nicht erst die Hoffnung machen braucht, dass die Liga spannungstechnisch noch irgendwie zu retten ist.

Im Endeffekt geht es in der Vermarktung immer um Story Telling. Und wenn Bayern jedes Mal, wenn ein Team ihnen wirklich die Stirn bietet, diesem die besten Akteure abwirbt, sind die Stories ziemlich miserabel. Wie gesagt, ich glaube nicht, dass das noch passieren wird, weil Bundesligaspieler inzwischen zu umworben sind und Bayern nicht mehr das höchste der Gefühle für sie ist. Aber generell schadet Bayern mit dieser Strategie definitiv dem Ruf der Liga.


Man darf noch anmerken, dass es dem FCB mindestens zwei weitere Vorteile verschafft, wenn Spieler der direkten nationalen Konkurrenz zu ihnen wechseln. Völlig egal, kann es dem angebenden Verein also nicht sein.

Kurzfristig: Spieler der nationalen Konkurrenz sind ein geringeres Risiko für den FCB, was die Anpassung an Land, Leute, Klima, Liga angeht. Diese Arbeit, bzw. dieses Risiko hat (im Falle eines ausländischen Spielers) der abgebende Verein für den FCB übernommen. Denke dieser Aspekt ist nicht nicht zu vernachlässigen.

Langfristig: Der Wechsel von deutschen Nationalspielern (aktuell denkbar TAH, WIRTZ) verstärken das Image des FCB als vermeintliches Ziel jedes deutschen Nationalspielers und Aushängeschild der Liga bei jedem Länderspiel … und senken selbiges beim angehenden Verein.


Zum ersten Punkt:

Transfers der letzten 20 Jahre aus der BL, die bei Bayern funktioniert haben:
Pavard
Goretzka
Gnabry
Hummels
Lewandowski
Mandzukic
Dante
Neuer
Gomez
Olic
Altintop
Lucio

Transfers der letzten 20 Jahre aus der BL, die bei den Bayern nicht funktioniert haben bzw. schwächer waren als beim abgebenden Verein:

Sommer
Upamecano
Sabitzer
Cuisance
Arp
Süle
Rudy
Rode
Götze
Kirchhoff
Gustavo
Baumjohann
Borowski
Jansen
Podolski
Ismael
Frings
Klose
Hashemian

Man sieht, dass deutlich mehr Spieler bei den Bayer "gefloppt" sind als sich durchgesetzt haben. Von daher ist deine These, dass es als BL-Spieler leichter ist, sich bei Bayern durchzusetzen, nicht überzeugend. Der Hauptgrund hierfür ist, weil bei Bayern noch eine viel höhere Leistungsdichte herrscht.

Dagegen jetzt die Transfers der letzten 20 Jahre aus dem Ausland, die bei Bayern funktioniert haben:

Kane
de Ligt
EMCM
Perisic
Davies
Coman
Rodriguez
Alonso
Thiago
Martinez
Robben
Ribery
Toni
Van Bommel

Es sind etwas mehr Spieler aus dem Ausland als aus der BL, die sich bei den Bayern durchsetzen konnten. Einer der Hauptgründe dürfte die internationale Erfahrung sein. Die meisten dieser Spieler kamen von internationalen Topteams.

Zum zweiten Punkt:

Das die national stärksten Vereine die besten Chancen haben, die Nationalspieler zu bekommen, ist ja keine Neuigkeit und ist ganz normal. Real, Barca, City, Liverpool, United, Chelsea, Juve, Inter, Milan profitieren in ihren nationalen Ligen genau so wie die Bayern davon. Sie haben diesen Vorteil und nutzen ihn auch. Wenn ihr die nationale Nummer 1 wärt, würdet ihr es genau so machen und die Konkurrenz hätte hier das Nachsehen.

@nargile Ich verstehe daher deine Ansicht überhaupt nicht. Wieso sollte Bayern freiwillig darauf verzichten, sich in der Liga zu bedienen, und stattdessen im Ausland shoppen gehen, nur um Mutter Theresa für die nationale Konkurrenz zu sein, die ihre besten Spieler dann aber eh verliert, nämlich an das Ausland. Die Bayern haben sich ihre wirtschaftliche Dominanz über Jahrzehnte aufgebaut. Und die CL-Millionen haben diese Vormachtstellung zementiert. Ob es einem gefällt oder nicht, aber viel ändern wird man an diesem Zustand nicht mehr. Genau so wie an den Vormachtstellungen der o. g. ausländischen Topteams in ihren Ligen.
Blick auf die nationale Konkurrenz |#8128
21.02.2024 - 18:43 Uhr
Zitat von MrStatistik


@nargile Ich verstehe daher deine Ansicht überhaupt nicht. Wieso sollte Bayern freiwillig darauf verzichten, sich in der Liga zu bedienen, und stattdessen im Ausland shoppen gehen, nur um Mutter Theresa für die nationale Konkurrenz zu sein, die ihre besten Spieler dann aber eh verliert, nämlich an das Ausland. Die Bayern haben sich ihre wirtschaftliche Dominanz über Jahrzehnte aufgebaut. Und die CL-Millionen haben diese Vormachtstellung zementiert. Ob es einem gefällt oder nicht, aber viel ändern wird man an diesem Zustand nicht mehr. Genau so wie an den Vormachtstellungen der o. g. ausländischen Topteams in ihren Ligen.


Weil eine international attraktive Liga mehr Geld bedeutet, auch für Bayern. Es geht hier nicht um Selbstlosigkeit vs. Egoismus, sondern um kurzfristige vs. langfristige Perspektive. Bayern würde jetzt besser da stehen finanziell und international, wenn sie Dortmund nicht ihre drei wichtigsten Spieler abgeworben hätten. Damit schaden sie sich langfristig nämlich nur selbst.

•     •     •

Drieß op Traditione,
wer mäht he Jesetz?
Blick auf die nationale Konkurrenz |#8129
21.02.2024 - 19:10 Uhr
Tja, das ist dann also die letzte Patrone der Bayern.
Das Alonso für die Bayern interessant ist, ist klar. Die Trennung von Tuchel aber genau jetzt zu kommunizieren ist mit absoluter Sicherheit ganz bewusst so gewählt. Damit hätte man auch bis nach dem Lazio Spiel warten können oder bis Saisonende. Aber nein, das wurde jetzt bekannt gegeben. Und sofort schießen natürlich die Gerüchte "Alonso zu Bayern??" hoch, freundlich unterstützt durch die diversen Medien.

Unser bester Mann sitzt halt auf der Trainerbank. Also wird nun versucht, diesen zu schwächen indem man ihn zum Trainerziel auskoriert und hofft, dass die Diskussionen und Fragen nun für Ablenkung, Unruhe und Verunsicherung und damit dann für Unkonzentriertheit und daraus resultierende Punktverluste bei uns sorgen.

Im besten Fall bekommen sie einen neuen Trainer im Sommer und bringen soviel Unruhe und Verunsicherung bei uns rein, dass wir die Meisterschaft doch noch verspielen. Wenn man den Gegner sportlich nicht schlagen kann, dann müssen halt die Psychotricks herhalten..

Hoffe, dass man dem entschlossen entgegentritt. Klare Kommunikation "Für uns geht es 3 potenzielle Titel, alles andere ist vollkommen irrelevant" (und auch keine hinterrücks Verhandlunden sondern wirklich Fokus auf die Spiele) und ein Sieg gegen Mainz um zu zeigen "Uns egal, was die Bayern versuchen für Spielchen zu spielen, wir machen unser Ding und lassen uns weder ablenken noch beirren".

Was dann nach der Saison passiert, wird man sehen. Vielleicht bleibt er, vielleicht geht er. Vielleicht zu Liverpool, vielleicht zu Bayern, vielleicht ganz woanders hin. Aber wir haben gute Aussichten auf die erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte und ich hoffe, dass wir auch diesen durchsichtigen Störfeuer Versuch abprallen lassen können.
Blick auf die nationale Konkurrenz |#8130
21.02.2024 - 19:35 Uhr
Zitat von DoubleTouch
Zitat von Wafthrudnir

Zitat von MrStatistik

Bei Alonso und Wirtz war es schon von vornherein klar, dass diese nicht sehr lange bei euch bleiben werden.


Interessante Aussage, wenn man bedenkt, dass Wirtz zum Zeitpunkt eines Transfers mindestens 4,5 Jahre im Verein wäre.
Wäre toll, wenn Alonso ebenso "nicht sehr lange" bleibt.


Wirtz ist gemessen an seinem außergewöhnlichen Talent schon sehr lange in Leverkusen Lachend und wird aller Voraussicht nach auch 24/25 hier spielen. Bei Xabi Alonso gilt es abzuwarten. Beschert er uns die erste Meisterschaft, wird ihm keiner böse sein, wie auch immer er sich entscheidet im Sommer.


Auch hier lässt du wieder ein nicht so unwichtiges Detail aus. Im März 2022 hatte Wirtz einen Kreuzbandriss erlitten. 3 Monate später hat er seinen Vertrag verlängert. Ohne diese schwere Verletzung hätte er den Vertrag vielleicht nicht verlängert und es wäre gar nicht so unwahrscheinlich, dass dann bereits vor Alonso gewechselt wäre. Ich weiß, das es nur reine Spekulation meinerseits ist, aber solche Aspekte können schon eine gewaltige Rolle spielen.
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