22. Spieltag: FC Augsburg - SC Freiburg

Willkommen zurück im Abstiegskampf, FCA!

Zwar sind es noch vorteilhafte 10 Pkt (nur aktuell, mal sehen was morgen Düsseldorf macht), aber in den nächsten 5 Spielen (Leverkusen, Gladbach, FC Bayern, Wolfsburg, Schalke) wird sich der Vorsprung vermutlich stark dezimieren und am Ende magere 2-3 Pkt betragen.

Zum heutigen Spiel brauche ich nicht viel sagen, viele neue Erkenntnisse hat es nicht gegeben - Koubek hat bei mir ebenfalls sämtlichen Kredit verspielt (die Mannschaft hat doch keinen Bock mehr diesen Torwart zu tragen?) und ansonsten bin ich schon schockiert wie destruktiv das zuletzt doch war. Ganz schwaches Niveau. Ich kann mich hier einigen Usern anschließen das das Auftreten natürlich auch mit dem Trainer zu tun hat. Schmidt darf einfach nicht über die Saison hinaus bleiben, das ist taktisch einfach zu wenig.

Trotzdem bin ich froh das wir wenigstens einen Punkt hierbehalten haben.

Genau setzt alle eure rosa Brillen auf und jubelt zu allem, was die Mannschaft und die sportliche Leitung anbietet, denn nur dann seid ihr wahre Fans!

Jetzt aber bitte auch selber mal sachlich und locker bleiben.
Was soll man denn heute sagen, die statistischen Werte sehen aus, als hätte man gegen Bayern gespielt und der Torhüter hat zum x-ten mal in dieser Saison (gelinde gesagt) nicht gut ausgesehen.
Des Weiteren wurde zum x-ten mal diese Saison alles auf den Kopf gestellt und analysiert.
Das Ergebnis ist ja bekannt.

Was mich stört, ist die Tatsache, dass ich keine Weiterentwicklung in der Mannschaft erkennen kann.
Natürlich haben wir einen großen Umbruch vor der Saison gehabt, aber nach zwei Vorbereitungen und 22 BuLi-Spieltagen sollte sich schon eine Entwicklung einstellen.
Aber 14 Gegentore in der Rückrunde und nur 4 Punkte (in der Vorrunde waren es so viel ich weiß nach dem 5. Spieltag 5 Punkte) sprechen auch hier schon eine eindeutige Sprache.
Und dann kommt da noch, dass ich derzeit leider kein System erkennen kann, keinen auf den Gegner abgestimmten Matchplan und das In-Game-Coaching ist jetzt auch des Öfteren aus meiner Sicht eher suboptimal gewesen.
Ja, heute heule ich wieder ziemlich laut.
Aber nur, weil ich - übrigens seit vielen Jahren FCA-Fan - eben keine Entwicklung sehen kann. Und ein Spiel wie dieses gegen Freiburg ist halt dann schon besorgniserregend (Statistik!!).
Ebenso musst Du mal vor Allem die Reaktion von Richter (links auf im Bild) anschauen, als der Ball bei uns im Tor einschlägt.
Ich habe vor einiger Zeit gesagt, dass wir zwei gute Nr. 2 Torhüter haben und keine Nr. 1. Dazu stehe ich noch heute.
Und ich habe auch kein Problem, um Verzeihung zu bitten und meine Aussagen zu revidieren, wenn ich mit bestimmten Aussagen falsch gelegen habe.

Einen schönen Abend noch an alle.

Gott sei dank lese ich diese zeitung nicht. Ist ja noch mehr zumutung wie die kommentare vom beiser

Mein Resümee nach dem Spiel (wie immer live im N-Block gesehen) sieht so aus: ich hatte weit zuvor auf ein Unentschieden getippt, war nach dem grausamen Frankfurt- Auftritt aber von einer deutlichen Leistungssteigerung zur Wiedergutmachung vor den Heimfans ausgegangen. Das Spiel brachte den erhofften Punkt, mit dem Resultat kann ich daher durchaus leben. Die sehr unattraktive Spielweise erklärte ich mir mit der klaren Strategie, Freiburg bewusst den Ballbesitz zu überlassen um die - vermeintliche- eigene Stärke im Umschaltspiel auszunutzen. Während um mich herum alle über den fehlenden Zugriff und Ballbesitz schimpften war ich lange relativ gelassen und ging davon aus, dass uns eine, zwei Gelegenheiten zum Kontern ausreichen würden. Dann unerwartet der eigene Treffer (Danke mal wieder dem Bierbecherwerfer über mir für die Sauerei) und die Annahme, es werde in HZ 2 konsequenter die eigene Taktik umgesetzt oder die Statik würde sich jetzt zu unseren Gunsten ändern. Nichts da, unser Spiel blieb in den Ansätzen stecken, wirkte weiter leblos, Koubek zeigte leider den einen entscheidenden Fehler und so blieb insgesamt ein recht schales Gefühl bei allen in meiner Reihe und auch mir zurück. Nach der PK gebe ich dem Trainer immerhin recht darin, dass die Abwehr trotz Umbesetzung mit Iago und gezwungenermaßen Framberger kaum etwas zuließ (weswegen für mich ein Freiburger Sieg auch überhaupt nicht verdient gewesen wäre), dass einzelne Feldspieler mehr Fehler als Koubek machen (mit seinen ist dann halt positionsbezogen oft ein Gegentreffer verbunden) und ein Punkt besser ist als keiner in früheren Partien. Ich wünsche mir aber dennoch wieder die Leichtigkeit und Passicherheit im Umschaltspiel vom Ende der Hinrunde zurück, damit der Stadionbesuch auch ein Vergnügen bleibt. Spielpraxis für Iago und Framberger ist natürlich gut, wird sich mittelfristig dann hoffentlich auch in Spielsicherheit bei ihnen auszahlen. Und Koubek möge endlich mal ein paar Spiele fehlerfrei bleiben um diese Diskussion zu beruhigen.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Schwergewicht am 16.02.2020 um 07:52 Uhr bearbeitet

Das ist eine Aussage, die mMn absolut nicht geht.
Ich kann doch nicht unter der Woche Koubeck anzählen, wie Schmidt es tat, und dann, nach dem nächsten Patzer, der diesmal sogar 2 Punkte kostete, behaupten die Torwartdiskussion wäre nur ein Thema der Fans und der Presse.
Da outet sich unser Coach aus meiner Sicht, nicht nur gegenüber den Fans und der Presse, als Dampfplauderer. Sowas kann doch auch nicht spurlos an der Mannschaft vorbei gehen.
Es würde mich wundern, wenn da intern keine harten Diskussionen stattfinden.

So macht sich unser Coach auf alle Fälle zum Affen vor der Mannschaft, der wahrscheinlich schon bald nicht mehr ernst genommen werden wird.

Es war gestern das 294. Bundesliga Spiel des FCA und ich freue mich immer noch "wie ein Schnitzel", dass ich dabei sein darf um jedes zu Erleben.
Das Gestrige gehört nun sicher nicht zu den Herausragensten, um es mal vorsichtig auszudrücken, aber ich frage mich, was es bringen soll, eigene Spieler schon während eines Spiels auszupfeifen.
Sollen sie dadurch zu besserer Leistung angestachelt werden?
Oder soll das unser viel gepriesenes "Augsburg hält zusammen" ausdrücken.
Pfiffe gegen eigene Spieler machen mich viel trauriger, als jedes schlechte Spiel, drum lass ich es einfach heute, irgend etwas über das 294. Spiel zu schreiben, außer, dass ich es sehr toll finde, dass Frami wieder da ist.
Servus, bis zum 295. Spiel!
Dieser Beitrag wurde zuletzt von MrACE am 16.02.2020 um 08:57 Uhr bearbeitet

Das Spiel war von unserer Seite - insb. offensiv - echt richtig schlecht. Auf der anderen Seite hat Freiburg zwar sehr gefällig gespielt (Statistik), aber war zu keinem Zeitpunkt durchschlagskräftig und nur sehr selten gefährlich.

Also ja, ich habe mir offensiv auch mehr erwartet. Aber nein, die Statistik ist jetzt auch kein Grund alles schlecht zu reden - defensiv war das schon ordentlich.

MMn hat man bis zur glücklichen Führung die Klatsche in Frankfurt mit Händen greifen können. Danach wurde es besser - bis Baier seine persönliche Fehde mit Ittrich vom Zaun gebrochen hat (der danach gefühlt alles gegen den FCA gepfiffen hat) und Koubek mal wieder einen seiner mittlerweile leider erwartbaren Aussetzer hatte. Diesmal hat er uns definitiv 2 Punkte gekostet, denn Freiburg hätte sonst ziemlich sicher nicht mehr ausgeglichen. Dass Martin Schmidt ihn auf der PK aber nicht öffentlich demontiert sollte aber doch jedem (mit etwas Verstand) doch klar sein. Ich habe Koubek lange verteidigt, aber nun sollte auch mMn Luthe seine Chance bekommen.

Was die S11 angeht gebe ich @wolf13 recht: Warum hat MS nicht endlich einen Reizpunkt gesetzt, das verstehe ich nicht. Für mich hätte Löwen in einem 4-3-3 oder 4-2-3-1 in die S11 gehört. Dazu ggf. Framberger von Beginn. Und dass Jedvaj jedes Spiel macht muss man mMn auch nicht verstehen. Leider wird MS da seinen stets markigen Aussagen im Vorfeld selten gerecht...

Klar sieht Koubek bei den Freistößen nicht glücklich aus, v.a. bei dem der im Nachgang zum Gegentor geführt hat. Aber jetzt mal ganz ehrlich... Der Schuss ins Tor wurde 2x abgefälscht. Außerdem wäre es möglich gewesen die Gegenspieler zu stellen oder den Ball raus zu dreschen... Zusätzlich sei angemerkt, dass der Schuss von Schmid rechts außen an der Mauer vorbei gezirkelt einfach gut war und viele Torhüter hier ihre Probleme haben bei solchen Schüssen... Kein Torwart wird sich quasi auf so einen Schuss spekulierend hinter die Mauer stellen. Außerdem dreht sich da der Spieler in der Mauer weg...
Erschreckend ist jedoch, dass gefühlt jeder noch so harmlose Ball in unserem Strafraum doch zu einer Gefahr wird. Da habe ich das Gefühl, dass alle Beteiligten unsererseits denken sie wären Bayern oder Liverpool oder was weiß ich wer. Anstatt das ein oder andere Mal den Ball aus der Gefahrenzone einfach mal raus zu dreschen, wird versucht sauber raus zu spielen... und der Ball wird wieder mal in einer für den Gegner aussichtsreichen Position verloren. Da muss man doch auch mal irgendwann ehrlich zu sich selbst sein und sagen: Das können wir nicht! Wenn es eng wird, raus mit dem Ball. Egal wohin, aber erstmal Hauptsache aus der Gefahrenzone!
Hinzu kommt -wie bereits gegen Frankfurt erwähnt- dass wir kein Aufbauspiel haben, wenn wir denn mal im geordneten Ballbesitz sind. Da wird der Ball zwischen Abwehr und Torwart so oft hin und her gespielt, bis er letztendlich aufgrund des gegnerischen Pressings vor geschlagen wird. Hier fehlt die Kreativität im Zentrum. Löwen statt Khedira? Naja zu Khedira braucht man aktuell auch nicht viel zu erwähnen... Beim Freistoß in der ersten Halbzeit hat er zu lange mit Koubek wegen der Mauer rumgetan, so dass Grifo beinahe den Überraschungsmoment hatte. Beim Freistoß vor dem Tor dreht er sich als Äußerster der Mauer weg, statt in den Schuss zu gehen. Beim nächsten Freistoß zieht er die komplette Mauer aus Schützensicht nach links, so dass der Ball genau da vorbei geschossen wird. Und dann die vielen unnötigen kleinen Fouls etc. die sich natürlich gefährlich für uns auswirken, wenn der Gegner ständig Freistöße um unseren Strafraum bekommt.

Deine Einschätzung bzgl des Aufbauspiels teile ich absolut.
Deine Einschätzung zum Gegentor teile ich leider in keinster Weise. Fakt iat, das so ein Schuß schon vom Torwart ganz anderst parriert werden muss. Koubek reagiert hier absolut falsch. Er macht hier einen völlig falschen Bewegungsablauf, was es ihm dann in Folge fast unmöglich macht, denn Ball zu entschärfen. Fast wäre der Ball ja auch direkt eingeschlagen, da half dann aber noch der Pfosten. Die anschließende Situation und der zwei mal abgefälschte Ball entsteht nicht, wenn der Torwart richtig reagiert. Das heißt, entweder die Entscheidung trifft, den Ball nach außen abzuwehren, oder den Körper zwischen Tor und Ball zu bekommen, um ihn zu fangen. Im Fall des Gegentores macht es aber den Anschein, als ob Koubek einfach derzeit zu viele Gedanken durch den Kopf gehen und er sich nicht entscheiden kann.
Die Unsicherheit in der Abwehr bei jedem noch so harmlosen Ball, die Du ansprichst, resultiert für mich daher, dass alle Jungs Koubek helfen wollen, weil sie wissen, dass er (zur Zeit?) dermaßen verunsichert ist. Dadurch werden auch hier oft Harakiri-Entscheidungen getroffen.
Daher komme ich wieder mal zu meiner These, dass die Unsicherheit eines Torwarts überproportional Auswirkungen auf das Abwehrverhalten der übrigen Mannschaft hat.