Alles rund um den SVW - News-Thread

Werder Bremens Leonardo Bittencourt hat nach seinen deutlichen Worten zur Kaderplanung und zu Profifußball-Leiter Clemens Fritz von komplizierten Tagen berichtet. „Leicht war es nicht“, sagte der 30-Jährige nach dem 1:1 der Bremer im Bundesliga-Spiel beim VfL Bochum. Mit Blick auf Fritz und Sport-Geschäftsführer Frank Baumann meinte der Mittelfeldmann: „Frank und Clemens haben mir klipp und klar gesagt, was sie davon gehalten haben und dann ist das für mich auch in Ordnung. Ich habe weder ein Problem mit Clemens noch mit Frank.“

„Ich würde mir schon wünschen, dass wir Jungs dazubekommen, die uns sofort helfen können. Das war in den letzten Jahren nicht unbedingt der Fall“, sagte Leonardo Bittencourt in der vergangenen Woche in Bezug auf die schleppenden Transferbemühungen von Werder Bremen (zur News). Auch wenn der 30-Jährige am Sonntag betonte, damit nicht die Kaderqualität der Grün-Weißen infrage gestellt zu haben, war die Ansage an die Führungsriege eindeutig. Als ersten Neuzugang werden Frank Baumann und Clemens Fritz aller Voraussicht nach in Kürze Julián Malatini vorstellen – eine Soforthilfe?

Werder Bremen steht vor der Verpflichtung des argentinischen Innenverteidigers Julián Malatini von Defensa y Justicia. Noch bevor der Wechsel des 20-Jährigen an die Weser perfekt ist, kommen aus der Heimat des Jungprofis recht unversöhnliche Worte von dessen U23-Nationaltrainer Javier Mascherano. Der frühere Barcelona-Profi stellt den argentinischen Nachwuchs derzeit auf ein vor-olympisches Turnier ein und plante fest mit dem Neu-Bremer, der seinen Kaderplatz aber offenkundig links liegen lässt.

Werder Bremen hat die Verpflichtung von Verteidiger Julián Malatini bestätigt. Der 22-jährige Argentinien unterschrieb an der Weser, verlässt damit offenbar einigermaßen überstürzt seinen Klub Defensa y Justicia und brachte nebenbei den argentinischen U-Nationaltrainer Javier Mascherano gegen sich auf. Wie lange Werder den variablen Abwehrspieler gebunden hat, machte der Klub nicht bekannt.

Die Wechselsaga um Rafael Borré bestimmte in den vergangenen Wochen die Medien in Frankfurt, Bremen sowie in Brasilien und Argentinien. Die komplizierte Situation um den von Eintracht Frankfurt an Werder Bremen verliehenen Stürmer sorgte für viele Wasserstandsmeldungen. Nun ist die erste offizielle Entscheidung gefallen: Der 28 Jahre alte Kolumbianer wird spätestens im Sommer zum SC Internacional Porto Alegre wechseln, wie die beiden Klubs am Mittwoch bekannt gaben. In Brasilien erhält er einen Vertrag bis zum 31. Dezember 2028.

Werder Bremen will einem vorzeitigen Abgang von Rafael Borré nicht zustimmen. Der noch bis Saisonende von Eintracht Frankfurt ausgeliehene Stürmer wurde mittlerweile an Internacional nach Porto Alegre weiterverkauft und dort schon im Trikot des zukünftigen Arbeitgeber präsentiert. Werder-Funktionär Clemens Fritz richtete nun deutliche Worte dazu Richtung Brasilien und betonte den Standpunkt des SVW.

Der frühere Düsseldorfer Róbert Bozeník befindet sich bis dato in der wohl besten Form seiner Karriere. Für Boavista Porto kommt der Mittelstürmer auf sieben Tore und zwei Assists in 17 Partien. Eine bessere Ausbeute war dem 24-Jährigen nur 2018/19 gelungen mit elf Treffern und einer Vorlage, damals aber noch für MSK Zilina spielend und damit außerhalb einer Top-10-Liga. Seine Leistungen haben offenbar bei gleich mehreren Klubs Eindruck hinterlassen.

„Wir werden in der Dreierkette etwas machen“, kündigte Werder-Sportchef Frank Baumann in der letzten Woche an und ließ mit der Verpflichtung von Julián Malatini (22) Worten Taten folgen. Doch damit nicht genug: Ein zweiter Neuzugang ist als „Vorgriff auf den Sommer“ gesucht. „Zusätzlich schauen wir nach einem Potenzialspieler fürs Mittelfeld“, so Baumann. Neben Argentinien geht der Blick nun offenbar Richtung Japan zu Kaishu Sano.

Werder Bremen hat den ersten Auswärtssieg in dieser Saison eingefahren. Beim FC Bayern gelang den Grün-Weißen ein 1:0 (0:0)-Erfolg, der den ersten Dreier den SVW in München seit der Saison 2008/09bedeutet. Damals schossen Mesut Özil und Co. das Team von der Weser zu einem 5:2-Auswärtserfolg beim Rekordmeister. Am Sonntag bescherte mit Mitchell Weiser ein Spieler den Bremer Sieg, der einst selbst für den FCB aktiv war.

Ausgerechnet ein ehemaliger Profi des FC Bayern durfte sich beim ersten Sieg des SV Werder Bremen gegen die Münchner nach mehr als anderthalb Jahrzehnten besonders feiern lassen. Mitchell Weiser, der von 2012 bis 2015 selbst für den Rekordmeister kickte, war bei der Begegnung am Sonntag in der 59. Minute kaltschnäuzig und entschlossen genug, um erst Alphonso Davies (23) stehenzulassen und dann mit einem strammen Schuss Manuel Neuer (37) zu bezwingen.