Uwe Rösler
Geburtsdatum 15.11.1968
Alter 55
Nat. Deutschland  Deutschland
Funktion Trainer
Akt. Verein Aarhus GF

Uwe Rösler [Ex-Trainer]

29.01.2020 - 13:12 Uhr
Uwe Rösler [Ex-Trainer] |#221
05.10.2020 - 21:32 Uhr
Zitat von Ddorf_Sued
... ein riesiges Problem, welches nie eines der Trainerfrage gewesen ist, sondern eines der Kaderplanung.


Deshalb sollte auch endlich stärker Uwe Klein kritisiert werden, der einen Verteidiger nach dem anderen verpflichtet, aber das Mittelfeld (zusammen mit Uwe Rösler) für stark genug einschätzt.

Uwe Klein ist seit Jahren (mit-)verantwortlich für diese Probleme der Kaderplanung !!

01.07.2002 bis 30.06.2014 der ewige Co-Trainer Stirnrunzelnd

14.06.2016 bis 31.05.2020 Leiter der Scouting-Abteilung
Uwe Rösler [Ex-Trainer] |#222
05.10.2020 - 21:42 Uhr
Zitat von ch2019f95
Zitat von Ddorf_Sued

... ein riesiges Problem, welches nie eines der Trainerfrage gewesen ist, sondern eines der Kaderplanung.


Deshalb sollte auch endlich stärker Uwe Klein kritisiert werden, der einen Verteidiger nach dem anderen verpflichtet, aber das Mittelfeld (zusammen mit Uwe Rösler) für stark genug einschätzt.

Uwe Klein ist seit Jahren (mit-)verantwortlich für diese Probleme der Kaderplanung !!

01.07.2002 bis 30.06.2014 der ewige Co-Trainer Stirnrunzelnd

14.06.2016 bis 31.05.2020 Leiter der Scouting-Abteilung



In diese Zeit fällt u.a. Aufstieg und Klassenerhalt. Mit Neuhaus und Stöger ( vor dem Kreuzbandriss), hatten wir das Problem nicht. Kürzlich hat Lutz Pfannenstiel sehr deutlich gemacht, dass er Transfers gegen den Trainer ( genauer ohne dessen Zustimmung) vorgenommen hat und er hat sich sicher auch nur begrenzt von Klein reinreden (beraten) lassen.

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Seit 1965 durch dick und dünn: Fortuna95






Uwe Rösler [Ex-Trainer] |#223
05.10.2020 - 21:48 Uhr
Zitat von ch2019f95
Uwe Klein ist seit Jahren (mit-)verantwortlich für diese Probleme der Kaderplanung !!

01.07.2002 bis 30.06.2014 der ewige Co-Trainer Stirnrunzelnd

14.06.2016 bis 31.05.2020 Leiter der Scouting-Abteilung


Und somit genau so verantwortlich für vier Aufstiege und nicht zu vergessen für den Kader, der 18/19 bravurös die Klasse gehalten hat. Entweder ist das genau so sein Verdienst oder er kann eben genau so wenig für die "Probleme"... rolleyes

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Der Ruhm vieler Propheten beruht auf dem schlechten Gedächtnis ihrer Zuhörer.

¯\_(ツ)_/¯
Uwe Rösler [Ex-Trainer] |#224
05.10.2020 - 21:56 Uhr
Zitat von opfazonk
Zitat von ch2019f95

Uwe Klein ist seit Jahren (mit-)verantwortlich für diese Probleme der Kaderplanung !!

01.07.2002 bis 30.06.2014 der ewige Co-Trainer Stirnrunzelnd

14.06.2016 bis 31.05.2020 Leiter der Scouting-Abteilung


Und somit genau so verantwortlich für vier Aufstiege und nicht zu vergessen für den Kader, der 18/19 bravurös die Klasse gehalten hat. Entweder ist das genau so sein Verdienst oder er kann eben genau so wenig für die "Probleme"... rolleyes

Schon lustig gefühlt der einzige der nicht als richtiger Fortune angesehen wird, obwohl er seit knapp 20 Jahren im Verein ist.
Uwe Rösler [Ex-Trainer] |#225
05.10.2020 - 22:00 Uhr
Ich stimme der Analyse in großen Teilen zu, muss/ will jedoch ergänzen, dass ein Trainer mehr zu tun hat als einen fertigen Kader hier und da Mal taktisch etwas einzustellen und dann läuft es.
Der Trainer soll die Spieler besser machen, sei es individuell oder ihnen die Fähigkeiten beibringen die sie brauchen um die im System zu funktionieren. Das geht bei einigen besser bei anderen Spielern sind da eher Grenzen erreicht.
Für mich ist ein guter Trainer auch der der Spieler entwickelt und stärker macht. Das es nicht mit jedem gelingt ist zu erwarten und völlig in Ordnung.
Bei UR sehe ich leider keinen Spieler der besser geworden ist als vor 1 Jahr. Die neuen Spieler fallen eher durch dumme Aktionen auf oder wirken nicht wirklich integriert in das Spielsystem. Ja ja die Zeit, aber das hat auch vor dem Abstieg nicht funktioniert.

Unter Trainern in der Vergangenheit gab es einige die von Düsseldorf aus einen großen Sprung gemacht haben oder eben zumindest die Chance dazu hatten (beister, bebou Neuhaus, Raman und andere)
Uwe Rösler [Ex-Trainer] |#226
20.10.2020 - 11:03 Uhr
Ich ziehe das mal hier rein, weil es doch nicht mehr ums Regensburg Spiel geht in der Diskussion smile

Zitat von 93_94_95

Streich ist nicht erst eine halbe Session bei Freiburg gewesen als er Abstieg, sondern hat vorher auch schon Erfolge erzielt.


Stimmt, aber das zählt in der Fußballwelt halt auch manchmal nicht. Der normale Mechanismus heißt ja "immer nach oben und nach vorne". Freiburg hat es allerdings ertragen nach einer Euro-League-Teilnahme gegen den Abstieg zu spielen und ein Jahr später sogar abzusteigen. Der vorherige Erfolg spielt mMn nur mittelbar in diese Entscheidungen rein. Vielmehr muss man auch sehen, ob man den Weg des Trainers als mittelfristig oder langfristig für erfolgreich hält. Ich habe nämlich den Eindruck, dass man eben mit dem Ziel die Jugend stärker einzubinden (Appelkamp, Siebert) und der Verpflichtung von Schlager (Anfang 20) einen mittel- und langfristigen Weg einschlagen möchte.
Sieht man den kurzfristigen Wiederaufstieg als das große Ziel an, hätte es mMn auch andere Transfers gebraucht. Vor Allem hätte es ums Verrecken einen gestandenen offensiven 10er gebraucht. Man kann durchaus der Meinung sein, dass das der besser Weg wäre, aber dann darf man nicht erwarten, dass man Talente aus der eigenen Jugend fördert. Beides geht nicht. Zumindest nicht für uns.


Zitat von 93_94_95

Spieler hin oder her die da sind oder nicht oder verletzt, das gilt und galt auch unter Funkel wie auch unter jedem anderen Trainer, er muss mit dem Kader arbeiten den er hat und daraus das Beste machen.

Er wurde ja nicht gezwungen so aufzustellen wie er es getan hat.


Funkel würde ich hier rausnehmen, da mit der Corona-Infektion von 4 Spielern sowie der Erkrankung von Iyoha und dem Pech Kownackis, plus der Sperre für Danso und der Verletzung von Hoffmann und Prib arg sehr viel passiert ist, als dass man hier von einem normalen Prozess sprechen kann. Alle der namentlich genannten Spieler gehören im Normalfall zur Startformation. 5 Spieler sind halt einfach die halbe Mannschaft. Eine 100%ige Leistungskompensation mit der dünnen Kaderdecke kann man nicht erwarten. Rösler sagte aber selbst, dass man das Risiko bewusst eingeht, um dann eben die jungen Talente reinzuwerfen, was wiederum für den o.g. Punkt der Jugendentwicklung spricht.
Zum Thema Aufstellung: Auch da gebe ich dir 100% Recht, aber wie du schon geschrieben hast. Wer weiß, ob das besser gewesen wäre? Was ich positiv rausziehe ist, dass wir nach 20 Minuten 0:2 zurückliegen und Rösler durch die Halbzeitansprache und seine Matchcoaching einen Punkt geholt hat. Ist für mich erstmal ein kleiner Trost für die schwache Leistung der ersten Hälfte.


Zitat von 93_94_95

Das das Team lebt und nach 0:2 noch 2:2 spielt ist ein gutes Zeichen für und von der Mannschaft, aber zeigt sie auch nur, dass sie nicht gegen den Trainer spielt. Das man kämpft bis zum Ende erwarte ich von Spielern bei Erfolg und Misserfolg.
Nur ist das nichts worauf man aufbauen kann wenn man sich die Spiele der Rückrunde und den Start dieser Session als Maßstab nimmt. Da fehlt es an Konzept, Idee und Entwicklung bei Spielern.



Man kann den Einsatz und die Identifikation mit dem Trainer als Gott gegeben ansehen, aber das ist halt in meinen Augen durchaus ein Punkt auf dem man aufbauen kann. Bzw. der einzige, auf dem der Aufbau überhaupt möglich wird. Stimmt die Chemie im Team und mit dem Coach nicht, läuft vieles vor die Pumpe. Das Konzept, welches wir spielen (auch mangels eines kreativen 10ers), ist dasselbe, was wir mit Lukebakio und Raman gespielt haben. Wir wollen hoch pressen, Ballgewinne erzielen und über die Außen zu Toren kommen. Sei es über Flankenläufe oder das nach Innen ziehen und die Torabschlüsse suchen. Wo ich dir Recht gebe ist, dass das auf Dauer sehr eindimensional ist und wir definitiv Prib zurückbrauchen oder Appelkamp sich steigern muss, damit wir nicht so ausrechenbar sind. Allerdings hat diese Spielweise beim 2:2 gegen Regensburg stark funktioniert - so kann es tatsächlich gehen, wenn wir die Galligkeit haben und mutig sind.
Die Weiterentwicklung bei den Spielern finde ich unter Rösler eher gut und nicht stagnierend, wenn man sich z.B. Pledl, Sobottka oder Bodze anschaut (der mMn besonders stark auftrumpft). In Summe enttäuschen für mich doch eher die Spieler, die eben noch nicht so lange unter Rösler trainieren und spielen: Borello, Hartherz, Danso etc. Und da betont Rösler, dass das noch nicht zusammengewachsen ist. Ich finde es erst einmal gut, dass Rösler das erkennt und anspricht und nicht wegkehrt oder anderen die Schuld gibt, aber sicherlich kann man kritisieren, warum er es nicht schafft die Abläufe hinzubekommen.

Alles in Allem ist mir die Kritik an ihm derzeit (noch) zu undifferenziert. Im Ansatz ist die Kritik, die du äußerst, punktiert richtig, aber ignoriert mMn das Gesamtbild, welches eben auch positive Seiten aufzeigt und durchaus Hoffnung machen kann. Ich glaube, dass wir an einem Scheideweg stehen, ob es noch eine gute oder bescheidene Saison wird. In 4-6 Spielen wissen wir mehr und solltest du Recht haben, bin ich der Erste, der das zugibt, aber ich hoffe... du hast Unrecht. Wegen Fortuna.

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Mit dem Bizeps angeben, finde ich Oberarm.
Uwe Rösler [Ex-Trainer] |#227
20.10.2020 - 11:18 Uhr
Nur eine Sache, der Junge heißt Klarer nicht Schlager. Zwinkernd
Aber ansonsten kann ich nur zustimmen.
Uwe Rösler [Ex-Trainer] |#228
20.10.2020 - 11:35 Uhr
Während man Schlager hört, trinkt man gerne Klaren. Anders kann ich mir meinen Fehler nicht erklären grinsgrins

Danke für den Hinweis!

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Mit dem Bizeps angeben, finde ich Oberarm.
Uwe Rösler [Ex-Trainer] |#229
20.10.2020 - 16:33 Uhr
Mal der Versuch einer funkelfreien Betrachtung der bisherigen Ära Rösler.

Am 3. Spieltag der Rückrunde war er erstmals an der Seitenlinie, die Mannschaft spielte optisch attraktiver und hätte ohne die von ihm geforderten Verschiebungen vor dem letzten Freistoß auch gewonnen.

Es gab eine gewachsene Hierarchie, in die sich Rückkehrer Stöger sowie Zanka und Berisha sofort einfügten.

Die Röslersche Spielidee wurde von den Konkurrenten spätestens nach dem Freiburgspiel soweit entschlüsselt, dass mit Ausnahme von Schalke kein weiterer Sieg gelang, was unter anderem darauf zurückzuführen war, dass regelmässig taktische Veränderungen seitens der Gegner vorgenommen wurden, auf die nicht adäquat reagiert wurde oder nicht werden konnte oder im Falle Köln falsch reagiert wurde. Auch dort wurde versucht, die Kopfballduelle im eigenen Strafraum zu gewinnen, statt die Flanke zu unterbinden. Allein durch diese beiden fehlgeschlagenen InGameCoachings wurden vier Punkte verschenkt.

Was das Erreichen und die Motivation betrifft, war zumindest in den letzten beiden Spielen davon nichts mehr zu sehen. Die PK Äußerungen passten spätestens dann weder zur Aufstellung noch zur Einstellung noch zur Leistung.

Mir ist bei keiner der PK‘s erinnerlich, dass er jemals einen eigenen Fehler zugegeben hätte, jedoch sehr häufig erklärt hat, warum er was gemacht hat, auch wenn es danebenging. Dass er es künftig anders machen würde, kam nicht vor.

Durch die Coronapause hatte er im übrigen doch eine wenn auch kurze Vorbereitungszeit. Der selbe Zeitraum reichte in Bremen für einen Teilneustart, begünstigt allerdings durch Verletzungsrückkehrer

Bei seiner Vorstellung auf dem Forum in der Bar 24 hat er auf meine Frage explizit das Funktionsteam gelobt und die - bisherige - Zusammenarbeit hervorgehoben.

Im Ergebnis wurde der Klassenerhalt nicht geschafft. Der Neuanfang mit Rösler in der 2. Liga wurde mit der attraktiveren Spielweise und dem Vertrauen der Mannschaft begründet.

Bei dem folgenden Umbruch wurde der in der Hierarchie oben angesiedelte Kaan Ayhan abgegeben. Die weiteren Stammspieler wie Giesselmann, Suttner, Thommy, Berisha und Stöger spielten in diesem Zusammenhang aus unterschiedlichen Gründen keine große Rolle. Insoweit müsste es eigentlich eine noch bestehende Hierarchie geben. Fink scheint da mehr zu fehlen, als erwartet. Dass Aufrücken in der Hierarchie zu einer Leistungssteigerung führen kann, sieht man an Bodzek. Dass hier ausgerechnet der dienstälteste Fortune als Beleg für ein „Bessermachen“ herangezogen und dann auch noch der erstmals nach langer Zeit verletzungsfreie Sobottka als weiterer Beweis dienen soll, ich weiß nicht.

Nach einer für die meisten Vereine mit Problemen behafteten Vorbereitung vor dieser Saison und der teils späten Verpflichtung neuer Spieler, ist es einerseits verständlich, dass das Eingespieltsein noch nicht funktioniert, aber am Beispiel Regensburg, die vier Neuzugänge in der Startelf hatten, sieht man, das es auch anders gehen kann. Zudem zeichnet sich ab, dass zumindest Peterson und Kranjc, vermutlich auch Danso (nach drei Wochen mit Training und Regelkunde) Verstärkungen sind, die keine große Eingewöhnung brauchen. Dies trifft eher auf die Youngster Appelkamp, Siebert und Ofori zu, die sich an die erheblich andere Körperlichkeit und engere Deckung noch gewöhnen müssen.

In den ersten fünf Spielen gab es ebenso wie in den letzten beiden der Vorsaison das Offensivspiel röslerscher Prägung nicht zu sehen, sondern statt dessen Ergebnisfussball, überwiegend ohne Ergebnisse. Das kann man machen, ist sogar verständlich, passt aber nicht zu den PK Inhalten und führt offenbar zu Differenzen zumindest mit dem Trainerstab hinsichtlich der Aufstellung. Immer dann wenn die Resultate stimmen, hat der Cheftrainer Recht, das gilt leider auch umgekehrt. Es zeugt aber zumindest von Einsicht, dass die für sein System erforderlichen Spieler (noch) nicht im Kader stehen, es sei denn Prib bleibt verletzungsfrei und Appelkamp und/ oder Ofori machen einen Quantensprung. Bei dem ausgegebenen Saisonziel eine eher riskante Wette auf die Zukunft.

Um der Wahrheit die Ehre zu geben, kann der Trainer nichts für die wirtschaftlichen Zwänge der Kaderplanung und die durch überoptimistische und zudem teils falsche Mitteilungen über die Erfolge der Selbstvermarktung ausgelöste Erwartungshaltung sowie angebliche Ressentiments gegenüber der Vereinsführung bei der Beraterzunft. Die erwarteten Kracher aus dem nächsthöheren Regal haben wenn überhaupt aber nur der HSV und H96 verpflichtet.

Der Cheftrainer ist aber verantwortlich für den Gameplan basierend auf den zur Verfügung stehenden Spielern sowie für die Anpassung während des Spiels

In drei der fünf Spiele war uns der Gegner taktisch und spielerisch überlegen, so dass wir hier nur mit Glück einen Punkt holen konnten. Diese Gegner haben uns mit frühem Pressing den Zahn gezogen. In einem Spiel hielt Kastenmaier zudem einen Elfmeter, was den Sieg gegen Würzburg erst ermöglichte.

Jetzt wird hier viel auf die intakte Moral abgehoben. Vor und zwischen der Kopfballrückgabe von Pledl und dem durch eine Einzelaktion von Karaman zustande gekommenen Anschlußtreffer waren wir nach den Einwechslungen der Youngster (!) und von Peterson strukturierter aber auch nicht zwingend. Erst der Treffer setzte die entsprechenden Kräfte für 10 Minuten frei. Mit dem Kopfball von Pledl hatten wir drei Versuche aufs Tor, davon waren zwei drin. 8-20 Torschüsse sprechen eine deutliche Sprache.

Siebert zu bringen war richtig, der erste Treffer geht mehr auf das Konto von Pledl, beim zweiten Tor zahlt er Lehrgeld, da seine gewohnte physische Überlegenheit in der U 19 hier nicht zum Tragen kam. Unser Problem war eher, dass Borello ständig die Bälle verlor und er und Pledl defensiv nicht genügend mitwirkten, um die dauernden Löcher auf der Außenbahn zu schliessen, die dann auch Zimmer und Hartherz schlecht aussehen liessen.

Am kommenden Wochenende steht erstmals eine veritable Dreierkette möglicherweise auch Prib fü eine halbe Stunde zur Verfügung. Nach der Länderspielpause zudem Koutris. Dann wird sich zeigen, ob wir eine entsprechende Variabilität im Offensivspiel auf den Platz bringen. Spätestens dann gibt es auch keine Erklärungen mehr.

Der kommende Gegner hat übrigens mit 18 Zugängen und 18 Abgängen einen ähnlichen Umbruch vollzogen.

Möge Uwe Rösler Erfolg haben.

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Seit 1965 durch dick und dünn: Fortuna95






Uwe Rösler [Ex-Trainer] |#230
20.10.2020 - 18:17 Uhr
Zitat von Fortuna6095

Mal der Versuch einer funkelfreien Betrachtung der bisherigen Ära Rösler.

Am 3. Spieltag der Rückrunde war er erstmals an der Seitenlinie, die Mannschaft spielte optisch attraktiver und hätte ohne die von ihm geforderten Verschiebungen vor dem letzten Freistoß auch gewonnen.

Es gab eine gewachsene Hierarchie, in die sich Rückkehrer Stöger sowie Zanka und Berisha sofort einfügten.

Die Röslersche Spielidee wurde von den Konkurrenten spätestens nach dem Freiburgspiel soweit entschlüsselt, dass mit Ausnahme von Schalke kein weiterer Sieg gelang, was unter anderem darauf zurückzuführen war, dass regelmässig taktische Veränderungen seitens der Gegner vorgenommen wurden, auf die nicht adäquat reagiert wurde oder nicht werden konnte oder im Falle Köln falsch reagiert wurde. Auch dort wurde versucht, die Kopfballduelle im eigenen Strafraum zu gewinnen, statt die Flanke zu unterbinden. Allein durch diese beiden fehlgeschlagenen InGameCoachings wurden vier Punkte verschenkt.

Was das Erreichen und die Motivation betrifft, war zumindest in den letzten beiden Spielen davon nichts mehr zu sehen. Die PK Äußerungen passten spätestens dann weder zur Aufstellung noch zur Einstellung noch zur Leistung.

Mir ist bei keiner der PK‘s erinnerlich, dass er jemals einen eigenen Fehler zugegeben hätte, jedoch sehr häufig erklärt hat, warum er was gemacht hat, auch wenn es danebenging. Dass er es künftig anders machen würde, kam nicht vor.

Durch die Coronapause hatte er im übrigen doch eine wenn auch kurze Vorbereitungszeit. Der selbe Zeitraum reichte in Bremen für einen Teilneustart, begünstigt allerdings durch Verletzungsrückkehrer

Bei seiner Vorstellung auf dem Forum in der Bar 24 hat er auf meine Frage explizit das Funktionsteam gelobt und die - bisherige - Zusammenarbeit hervorgehoben.

Im Ergebnis wurde der Klassenerhalt nicht geschafft. Der Neuanfang mit Rösler in der 2. Liga wurde mit der attraktiveren Spielweise und dem Vertrauen der Mannschaft begründet.

Bei dem folgenden Umbruch wurde der in der Hierarchie oben angesiedelte Kaan Ayhan abgegeben. Die weiteren Stammspieler wie Giesselmann, Suttner, Thommy, Berisha und Stöger spielten in diesem Zusammenhang aus unterschiedlichen Gründen keine große Rolle. Insoweit müsste es eigentlich eine noch bestehende Hierarchie geben. Fink scheint da mehr zu fehlen, als erwartet. Dass Aufrücken in der Hierarchie zu einer Leistungssteigerung führen kann, sieht man an Bodzek. Dass hier ausgerechnet der dienstälteste Fortune als Beleg für ein „Bessermachen“ herangezogen und dann auch noch der erstmals nach langer Zeit verletzungsfreie Sobottka als weiterer Beweis dienen soll, ich weiß nicht.

Nach einer für die meisten Vereine mit Problemen behafteten Vorbereitung vor dieser Saison und der teils späten Verpflichtung neuer Spieler, ist es einerseits verständlich, dass das Eingespieltsein noch nicht funktioniert, aber am Beispiel Regensburg, die vier Neuzugänge in der Startelf hatten, sieht man, das es auch anders gehen kann. Zudem zeichnet sich ab, dass zumindest Peterson und Kranjc, vermutlich auch Danso (nach drei Wochen mit Training und Regelkunde) Verstärkungen sind, die keine große Eingewöhnung brauchen. Dies trifft eher auf die Youngster Appelkamp, Siebert und Ofori zu, die sich an die erheblich andere Körperlichkeit und engere Deckung noch gewöhnen müssen.

In den ersten fünf Spielen gab es ebenso wie in den letzten beiden der Vorsaison das Offensivspiel röslerscher Prägung nicht zu sehen, sondern statt dessen Ergebnisfussball, überwiegend ohne Ergebnisse. Das kann man machen, ist sogar verständlich, passt aber nicht zu den PK Inhalten und führt offenbar zu Differenzen zumindest mit dem Trainerstab hinsichtlich der Aufstellung. Immer dann wenn die Resultate stimmen, hat der Cheftrainer Recht, das gilt leider auch umgekehrt. Es zeugt aber zumindest von Einsicht, dass die für sein System erforderlichen Spieler (noch) nicht im Kader stehen, es sei denn Prib bleibt verletzungsfrei und Appelkamp und/ oder Ofori machen einen Quantensprung. Bei dem ausgegebenen Saisonziel eine eher riskante Wette auf die Zukunft.

Um der Wahrheit die Ehre zu geben, kann der Trainer nichts für die wirtschaftlichen Zwänge der Kaderplanung und die durch überoptimistische und zudem teils falsche Mitteilungen über die Erfolge der Selbstvermarktung ausgelöste Erwartungshaltung sowie angebliche Ressentiments gegenüber der Vereinsführung bei der Beraterzunft. Die erwarteten Kracher aus dem nächsthöheren Regal haben wenn überhaupt aber nur der HSV und H96 verpflichtet.

Der Cheftrainer ist aber verantwortlich für den Gameplan basierend auf den zur Verfügung stehenden Spielern sowie für die Anpassung während des Spiels

In drei der fünf Spiele war uns der Gegner taktisch und spielerisch überlegen, so dass wir hier nur mit Glück einen Punkt holen konnten. Diese Gegner haben uns mit frühem Pressing den Zahn gezogen. In einem Spiel hielt Kastenmaier zudem einen Elfmeter, was den Sieg gegen Würzburg erst ermöglichte.

Jetzt wird hier viel auf die intakte Moral abgehoben. Vor und zwischen der Kopfballrückgabe von Pledl und dem durch eine Einzelaktion von Karaman zustande gekommenen Anschlußtreffer waren wir nach den Einwechslungen der Youngster (!) und von Peterson strukturierter aber auch nicht zwingend. Erst der Treffer setzte die entsprechenden Kräfte für 10 Minuten frei. Mit dem Kopfball von Pledl hatten wir drei Versuche aufs Tor, davon waren zwei drin. 8-20 Torschüsse sprechen eine deutliche Sprache.

Siebert zu bringen war richtig, der erste Treffer geht mehr auf das Konto von Pledl, beim zweiten Tor zahlt er Lehrgeld, da seine gewohnte physische Überlegenheit in der U 19 hier nicht zum Tragen kam. Unser Problem war eher, dass Borello ständig die Bälle verlor und er und Pledl defensiv nicht genügend mitwirkten, um die dauernden Löcher auf der Außenbahn zu schliessen, die dann auch Zimmer und Hartherz schlecht aussehen liessen.

Am kommenden Wochenende steht erstmals eine veritable Dreierkette möglicherweise auch Prib fü eine halbe Stunde zur Verfügung. Nach der Länderspielpause zudem Koutris. Dann wird sich zeigen, ob wir eine entsprechende Variabilität im Offensivspiel auf den Platz bringen. Spätestens dann gibt es auch keine Erklärungen mehr.

Der kommende Gegner hat übrigens mit 18 Zugängen und 18 Abgängen einen ähnlichen Umbruch vollzogen.

Möge Uwe Rösler Erfolg haben.


Das hast Du sehr treffend analysiert!
Hoffen wir das Herr Rösler seine Fehler im Sinne
für Fortuna minimiert und ab und an ein glücklicheres
Händchen beweist und seiner Mannschaft seinen Stempel aufdrücken kann! So sehr mich bei FF das Starkreden der Gegner bei den PK genervt hat,
Nerven mich bei Ihm seine Ankündigungen des
Spielgeschehens was leider mit der Realität wie oben beschrieben
schon lange nichts mehr zu tun hat.
Zudem scheint er mir auch seine Lockerheit des Anfangs verloren zu haben, heute wirkt das nur noch gequält bei den PK. Denke er hat die Medienstadt Düsseldorf da ein bisschen unterschätzt.
Trotzdem wünsche ich Ihm dass er genau wie die
Mannschaft die Kurve bekommt, mit ein paar Siegen im Rücken könnte sich das Bild ganz schnell ändern.
An Niederlagen möchte ich nicht denken!
Dieser Beitrag wurde zuletzt von darkchampion am 20.10.2020 um 18:18 Uhr bearbeitet
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