Uwe Rösler
Geburtsdatum 15.11.1968
Alter 55
Nat. Deutschland  Deutschland
Funktion Trainer
Akt. Verein Aarhus GF

Uwe Rösler [Ex-Trainer]

29.01.2020 - 13:12 Uhr
Quelle: www.f95.de
Uwe Rösler neuer Cheftrainer von Fortuna Düsseldorf

51-jähriger Fußballlehrer am Mittwochmittag vorgestellt

Fortuna Düsseldorf hat am Mittwochmittag Uwe Rösler als neuen Cheftrainer vorgestellt. Der 51-jährige Fußballlehrer, der zuletzt den schwedischen Traditionsverein Malmö FF trainierte, hat bei der Fortuna einen Vertrag bis zum 30. Juni 2021 unterschrieben.
Herzlich Willkommen bei Fortuna Düsseldorf!
Dieser Beitrag wurde zuletzt von ESPRIT-Arena am 24.05.2021 um 19:24 Uhr bearbeitet
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Uwe Rösler [Ex-Trainer] |#1
29.01.2020 - 13:29 Uhr
Ein entscheidender Satz fiel fast am Ende: "Wir müssen die besten Spieler auf den Platz bringen auf Positionen, wo sie sich wohl fühlen"
Uwe Rösler wird die Ansage habe Kownacki und Ampomah zum funktionieren zu bringen. Ich denke uns erwartet ein gewaltiger Umschwung, es würde mich nicht wundern, wenn sich die Startaufstellung am Samstag auf 5-6 Positionen verändert. Auch höre ich raus, dass wir nun deutlich offensiver agieren werden. Ob dies funktioniert, davon werden viele Stühle und besonders der von LP abhängen. Ich persönlich kann nicht leugnen, dass ich ein gutes Bauchgefühl bei UR habe völlig unabhängig was ich generell von einem neuen Trainer halte. Ich wünsche ihm alles Gute und hoffe, dass die Fans nicht vergessen, dass Uwe Rösler nichts dafür kann, was heute passiert ist. Von wem sich mein Bild gänzlich verändert hat ist Lutz Pfannenstiel. Aber das gehört hier nicht hin.
Uwe Rösler [Ex-Trainer] |#2
29.01.2020 - 13:40 Uhr
Zitat von Beefknocker
Ein entscheidender Satz fiel fast am Ende: "Wir müssen die besten Spieler auf den Platz bringen auf Positionen, wo sie sich wohl fühlen"
Uwe Rösler wird die Ansage habe Kownacki und Ampomah zum funktionieren zu bringen. Ich denke uns erwartet ein gewaltiger Umschwung, es würde mich nicht wundern, wenn sich die Startaufstellung am Samstag auf 5-6 Positionen verändert. Auch höre ich raus, dass wir nun deutlich offensiver agieren werden. Ob dies funktioniert, davon werden viele Stühle und besonders der von LP abhängen. Ich persönlich kann nicht leugnen, dass ich ein gutes Bauchgefühl bei UR habe völlig unabhängig was ich generell von einem neuen Trainer halte. Ich wünsche ihm alles Gute und hoffe, dass die Fans nicht vergessen, dass Uwe Rösler nichts dafür kann, was heute passiert ist. Von wem sich mein Bild gänzlich verändert hat ist Lutz Pfannenstiel. Aber das gehört hier nicht hin.


Ich bin sehr bei Dir und auch bei den Aussagen der PK.

Ich sage das seit Wochen, dass mir die offensive Ausrichtung fehlt, Spieler entweder nicht oder auf falschen Positionen eingesetzt werden und ich daher glaube, dass der Kader wirklich so viel schlechter ist, als letztes Jahr. Nur das System nicht passte. Hoffentlich zieht er das auch durch.

Nicht bei Dir bin ich bei der Bewertung von LP. Er kommt mir hier, insgesamt, zu negativ weg.
Uwe Rösler [Ex-Trainer] |#3
29.01.2020 - 14:18 Uhr
Zitat von wittel05

Ich bin ja wirklich neugierig wie erfolgreich unser Spiel wird, wenn wir auf "viel offensiver" umstellen sollten.
Hoffen wir, dass es klappt. Im Grunde freue ich mich auch auf etwas Spektakel, unsere Spiele waren diese Saison nicht besonders unterhaltsam.
Was den zählbaren Erfolg angeht bin ich aber eher skeptisch und vermute eine deftige Niederlagenserie, weil wir als eher limitiertes Team mit mehr Defensive meines Erachtens weiter kommen. Ich hätte an Funkel festgehalten.
Es wird wohl eher so laufen wie bei Paderborn in den ersten 8 Spielen... ugly


Naja, wo wir mit der defensiven Spielweise des Herrn F. hingekommen sind, sehen wir ja. Drittschlechteste Defensive, schlechteste Offensive! Demzufolge dünn auch der zählbare Ertrag!!!

Und ich kann dieses Gerede vom deutlich schlechteren Kader und von den limitierten Spielern nicht mehr hören. Die Neuen haben doch kaum Chancen erhalten oder waren verletzt.

Ich denke, so wie auch in der Rückrunde der letzten Saison, dass die Mannschaft Fußball spielen kann, wenn man sie mal lässt.
Ich zitiere Ayhan: wir müssen mutiger werden und nicht mit 6 Mann auf einer Linie stehen. FF hat doch, übertrieben, ein 8 - 0 - 1 gespielt. 8 Defensive, ein DK auf außen verschenkt und ein MS, der in der Luft hängt.

Von daher stimmen mich die Ansagen aus der PK wie gesagt sehr optimistisch.: die besten Spieler (und nicht seine Günstlige oder Fanlieblinge) spielen lassen. Auf den Positionen, wo sie sich wohlfühlen (und nicht wo sie in ein destruktives System gepresst werden) sowie mutig und offensiv Fußball spielen.

Richtig ist auch, das wir mindesten 6 Spiele gewinnen müssen.

Jetzt sagt mir mein bescheidener Fußballverstand, dass man ein Spiel nur gewinnen kann, wenn man mindestens ein Tor mehr schießt, als der Gegner. Also muss ich auch mindestens ein Tor schießen. Und da ist die Wahrscheinlichkeit bei einer offensiven Ausrichtung deutlich höher.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von jericho95 am 29.01.2020 um 14:20 Uhr bearbeitet
Uwe Rösler [Ex-Trainer] |#4
31.01.2020 - 16:20 Uhr
Zitat von EmptyTankard
Hab mir gerade die PK zum morgigen Spiel angeschaut und fand unseren neuen Trainer sehr überzeugend. Sympathisch, trockener Humor, aber auch erkennbar fokussiert auf das Spiel. Hat mir gut gefallen, wie er sich da präsentiert hat und was er von sich gegeben hat.


Zumindest hat er nicht 10 Minuten den Gegner stark geredet und gesagt dass er sich auf sich selbst konzentriert. Hoffen wir mal das neue Besen gut kehren
und es wirklich neue Impulse gibt, auch wenn wir natürlich keine Wunderdinge erwarten können nach einem Training.
Uwe Rösler [Ex-Trainer] |#5
07.02.2020 - 09:46 Uhr
Ich pack meine Meinung zu den aktuellen Themen mal hier hin, da Uwe Rösler es in den nächsten Wochen umsetzen muss.

Wie zu Beginn einer jeden Saison auch praktiziert, sollte man die ersten 10 Spieltage mal abwarten und sehen, wie sich die Mannschaft tatsächlich entwickelt. Die zwei Spiele geben m.M.n. bisher noch nicht tatsächlich Aufschluss über Uwe Rösler.

Gegen Frankfurt war es ein gutes Spiel, die (bessere) Motivation der Spieler war deutlich zu erkennen, die vorhandene Kondition und eingebrachte Zweikampfstärke ebenso. Dies lag aber nur daran, dass die Spieler sich mal wieder selbst mehr motiviert haben, sie müssen sich ja dem neuen Trainer zeigen. Die Hierarchie in der Mannschaft wird neu verteilt. Neuer Trainer und neue Spieler = alle geben Gas.
Aber in der Defensive waren beide Spiele schwach.

Ich bin gespannt, wie offensiv Rösler am Ende tatsächlich aufstellt, wenn wir in jedem Spiel so einfache Gegentore bekommen oder richtig abgeschossen werden. Und ich bin gespannt, wie er reagiert, wenn die Mannschaft lustlose Spiele abliefert (wie in dieser Saison u.a. gegen Paderborn und Bremen).
Vielleicht hatte sich Funkel nach den 4 Jahren verbraucht und die Trennung war notwendig (ähnlich wie bei Klopp und Dortmund), ich bin gespannt wie lange es bei Rösler dauert.

Wie nächsten 8 Bundesligaspiele sind gegen:
Wolfsburg
MG
Freiburg
Hertha
Mainz
Paderborn
Köln
Schalke
In diesen Partien müssen die Spieler jetzt liefern und die meisten der noch benötigten Punkte einfahren.

Abschließend möchte ich darauf hinweisen, dass wir die erfolgreichsten Jahre unter Meier und Funkel hatten! Beide hatten eine ähnliche Art Fußball spielen zu lassen und bei beiden wurde der (angeblich) fehlende Mut zur Offensive gerügt.
Die Erfolgskurve der auf Meier folgenden Trainer, die attraktiveren und offensiveren Fußball spielen lassen wollten bzw. spielen lassen sollten, ist eher dürftig und sehr kurzlebig. Ich hoffe, dass Rösler mehr Glück und Erfolg mit seiner Spielphilosophie hat, als:
Büskens (Wolf Werner: "Unser Ziel für die kommende Saison muss es sein, oben mitzuspielen und attraktiven Fußball anzubieten. Das sind wir unseren Zuschauern schuldig, die uns auch ab Juli sicherlich wieder bedingungslos unterstützen werden),
Reck (Oliver Reck hat mit seiner mitreißenden Art als Interimstrainer nicht nur tolle Ergebnisse erzielt, sondern auch erfrischenden Offensiv-Fußball spielen lassen“, lobte Fortuna-Boss Dirk Kall),
Kramer(als Trainer will er dann dafür sorgen, «erfolgreichen Fußball anzubieten, was sich auch tabellarisch ausdrücken soll». Mittelfristiges Ziel von ihm, Schulte und Fortuna-Chef Dirk Kall ist die Rückkehr in die Erstklassigkeit) und
Kurz (Azzouzi ist "davon überzeugt", dass Kurz, der zum Trainingsauftakt am 7. Januar offiziell vorgestellt wird, "die Mannschaft in der laufenden Saison zum Klassenerhalt führen und langfristig Stabilität und Kontinuität in die sportliche Entwicklung bringen wird").

•     •     •

*** Wir sind bei " So isses" und nicht bei "Wünsch Dir was" ***
Uwe Rösler [Ex-Trainer] |#6
06.03.2020 - 09:43 Uhr
glücklicher Sieg gegen formschwache Freiburger,

Pokalerfolg gegen Kaiserslautern
 Sehr schlechte erste Halbzeit, gute zweite Halbzeit.

1 unentschieden mit Gegentor in der letzten Sekunde,

erneut ein Unentschieden nach Führung
 gute erst Halbzeit, grausame zweite Halbzeit.

1 hohe und verdiente Niederlage gegen Gladbach.
 Sehr gute erste Halbzeit, sehr schlechte zweite Halbzeit.

Blamables Pokalaus in Völklingen.
 90 schlechte Minuten werden nochmals negativ überboten. Die Leistung in der Verlängerung ist einer Profimannschaft nicht würdig.


So die Bilanz von Uwe Rösler als Fortuna Trainer. Man kann also sagen: durchwachsen!

Man darf ihn gerne attestieren, dass er neue Ideen eingebracht hat, auch mental für neuen Schwung gesorgt hat, aber so langsam scheint seine Unerfahrenheit und Unkenntnis über den deutschen Fußball deutliche Hinderungsgründe für den sportlichen Erfolg zu sein.

Das neue System mit der dreier Kette funktioniert phasenweise gut, aber klar ist auch, dass eine Mannschaft wie Fortuna nicht 90 Minuten ein offensives Feuerwerk abrennen kann. Es wird immer wieder Phasen geben, in denen man sich zurückziehen muss, in denen man den Gegner auch Mal kommen lassen muss, in denen man auch mal Kraft sparen muss und von daher muss eine Mannschaft in der Bundesliga taktisch auch variabel auf die Spieldynamik reagieren können.
Das suche ich aber bisher vergebens. Ganz im Gegenteil: unsere Gegner brauchen häufig ein wenig, um unser Spielsystem zu entschlüsseln, aber sobald das passiert ist, gibt es eine kleine Umstellung und man dominiert uns nach Belieben.
So wurde Wob in unterzahl zum Ausgleich eingeladen, Gladbach schießt ganz locker 3 Tore in einer Halbzeit, genauso wie Hertha. Auch Kaiserslautern trifft zweifach in einer Halbzeit
Selbstverständlich könnte man argumentieren, dass ein Punkt gegen Wolfsburg, Berlin und Frankfurt mehr ist, als wir in der Hinrunde geholt haben und daher eine leicht positive Tendenz erkennbar ist. Gemessen am Spielverlauf und an der tabellarischen Situation hätte allerdings mehr herausspringen müssen.
Für mich ist es unverhandelbar, dass man einen 3:0 Vorsprung nicht aus der Hand gibt und man im Pokal gegen einen Viertligisten auch weiterkommt.
Das sind natürlich zwei Phrasen und beides ist sicherlich schon anderen Mannschaften passiert. Die Art und Weise des Zustandekommens lässt aber übles für die Zukunft erahnen.
Fangen wir an mit Röslers Debüt. 1:1 gegen Frankfurt. Wenn man kurz vor Schluss führt, muss man zusehen, kein Gegentor mehr zu bekommen. Und trotzdem gibt er die Anweisung beim entscheiden Freistoß den die Abwehr sehr hoch zu stellen. Eine dramatische und naive Fehleinschätzung. Kann Mal passieren, darf sich aber nicht wiederholen.

Es folgte ein 1:1 in Wolfsburg. Wie oben bereits erwähnt, folgte einer guten ersten Halbzeit, eine sehr schlechte zweite Halbzeit. Auch hier ist Rösler nicht unschuldig am Punktverlust, denn das Gegentor wurde von Suttner begünstigt, den er in die Innenverteidigung gestellt hat. Es ist zwar verständlich, dass er den linken Part der Innenverteidigung mit einem offensiv geschulten Linksfuß besetzen will, um die Grundausrichtung offensiver zu gestalten, bringt aber nichts, wenn Suttner dann seiner eigentlichen Kerndisziplin nicht nachkommen kann: dem Verteidigen.
An dieser Stelle hätte das Experiment mit Suttner auf dieser Position beendet werden müssen. Das wurde es nicht und wurde uns im Pokal erneut zum Verhängnis.
Dass Suttner große Probleme bekommt, sobald er für einen Innenverteidiger einrücken muss, konnte man übrigens schon gegen Leverkusen sehen.

Nichtsdestotrotz ist damit die schlechte Leistung in der zweiten Halbzeit nicht erklärt. Die folgte daraus, dass Wolfsburg verstanden hat, wie sie uns bespielen müssen. Soweit so normal, bei Wolfsburg sitzt ja kein Amateur auf der Bank. Aber dann muss man seinerseits doch reagieren und eine taktische Umstellung vornehmen. Dies würde leider versäumt und gehofft, dass unsere Mannschaft schon irgendwie in die Spur findet.

Darauf kam das Spiel gegen Gladbach und man kann einige Parallelen zum Spiel in Wolfsburg sehen: 45 sehr gute Minuten, gefolgt von 45 sehr schlechten Minuten. Die erste Halbzeit zeigt zwar eindeutig auf, dass das Offensive Spielsystem von Rösler seine Berechtigung findet, die sich in Erfolg auszahlen könnte, aber abermals leistet er sich Fehler, die völlig vermeidbar waren.
Als aller erstes kann hier Kasim Adams genannt werden. Weiter oben habe ich zwar geschrieben, dass ich es durchaus begrüße den linken Innenverteidiger nicht mit Suttner zu besetzen, aber doch bitte erst recht nicht mit Adams. Der hat in der Saison bisher nur enttäuscht, bringt nicht die nötige Einstellung mit und verliert mit seinen Außenrist Pässen jeden Ball in der Spieleröffnung. Die Gladbacher haben ihn sehr schnell als Schwachstelle ausgemacht und jeden Angriff über seine Seite gefahren. Da musst du als Trainer reagieren und Adams nach 30 Minuten auswechseln. Leider ignoriert Rösler seinen Fehler bis kurz vor Schluss. Erst dann wird Adams ausgewechselt. Beim Stand von 4:1.....
Viel enttäuschender finde ich jedoch, dass Rösler abermals kein Mittel gegen die taktische Umstellung des Gegners gefunden hat. Die Gladbacher haben einfach Stöger aus dem Spiel genommen und damit uns besiegt. Leider blieb eine taktische Reaktion auf die Gladbacher Umstellung seitens Rösler aus und so wurde das Spiel nicht auf, sondern in gewisser Weise neben dem Spielfeld entschieden.
Natürlich ist eine Niederlage gegen Gladbach kein Weltuntergang. Nur hätte Rösler hier raus lernen sollen.

Ein kleiner Hoffnungsschimmer war dann das Spiel in Freiburg: Keine krassen Defensivfehler, kein taktischer Fauxpas, keine zweite Halbzeit, die katastrophal schlecht war. Einfach mal ein dreckiger, aber cleverer Sieg. Vielleicht hat Rösler ja tatsächlich dazu gelernt.

Denkste. Nach guter erster Halbzeit gegen Berlin bricht die Mannschaft völlig zusammen.
Auch wenn die Halbzeitführung von 3:0 zumindest in der Höhe glücklich war, muss man das Spiel einfach gewinnen. Insbesondere war schon in der ersten Halbzeit klar, dass unsere Defensive nicht gut steht. Es waren jederzeit große Löcher im Dreierverbund erkennbar, die Hertha zu Großchancen eingeladen hat.
Daher wäre es schlau gewesen, die zweite Halbzeit defensiver anzugehen und eine Umstellung auf eine 4er Kette vorzunehmen. Als Fortuna Düsseldorf ist es beim Stand von 3:0 viel sinnvoller, Gegentore zu verhindern als eigene Tore zu schießen. Das hat Rösler anders gesehen und spekuliert darauf, die Hertha nach allen Regeln der Kunst abzuschießen. Er ignoriert dabei völlig, dass seine Spielweise viel zu kräftezerrend für 90 Minuten ist, verweigert der Mannschaft Verschnaufpausen. „Game Management“? Fehlanzeige!
Aber nicht nur die grundsätzliche taktische Ausrichtung in HZ2 war falsch, abermals trifft Rösler falsche Personalentscheidungen. Nana Ampomah darf man in einem Bundesligaspiel nicht bringen. Denn den einzigen Effekt, den er hat, ist die Destabilisation der Defensive. An seinen Gegenspielern kommt er ja selbst gegen Saarbrücken nicht vorbei und sonst steht er eben im Abseits. Was hat Rösler geritten, Doppeltorschützen und fleißiges Bienchen Karaman auszuwechseln, um Ampomah einzuwechseln? Jedenfalls wundert es mich nicht, dass dann schon wieder ein Gegentor nach einem Ballverlust von Ampomah fällt.
Ähnliches gilt für den Wechsel Skryzbski/Thommy, denn Skryzbsi ist deutlich schlechter als Thommy. So hat man in HZ2 eine Mannschaft, die konditionell den Spielstil des Trainers nicht mehr folgen kann, die zudem individuell durch die Einwechslungen des Trainers geschwächt wurde. Tja, da holt sogar Hertha BSC einen 3 Tore Rückstand auf. Nicht der FC Bayern oder Raba Leipzig, sondern HERTHA!!!! Die, in deren jetziger Situation zur Pause mausetod waren!!!

Darauffolgend das Pokalspiel gegen Saarbrücken. Negativ Höhepunkt der Saison 120 Minuten Arbeitsverweigerung.
Insgesamt denke ich, dass für Rösler entscheidende Wochen anstehen. Er gute Ansätze gezeigt, muss aber dringend unter Beweis stellen, dass er in der kurzen Zeit dazu gelernt hat. Mit ihm haben wir zwar 6 Punkte in 5 Spielen geholt – keine schlechte Quote – aber es hätten zwingend 10 sein müssen. Ich denke, es passt ganz gut, wenn man sagt, Rösler pendelt zur Zeit zwischen Genie und Wahnsinn. Ich bin gespannt, wo die Reise final hingeht. Nach wie vor bekommt Rösler bei mir eine faire Chance. Nur bin ich skeptischer und weniger überzeugt als nach seiner ersten Amtswoche.
Uwe Rösler [Ex-Trainer] |#7
06.03.2020 - 11:55 Uhr
@FortunaLiebe

Die Sezierung der einzelnen Spiele kann man sicher so vornehmen bzw. auch zu dem Schluss kommen, dass Rösler Fehler gemacht hat. Das ist soweit alles nachvollziehbar, was du schreibst.

Nur muss man auch mal sehen, dass uns alle Gegner bis auf Saarbrücken und Lautern was die individuelle Besetzung der Kader angeht, hoch überlegen sind. Sprich Röslers Strategie sieht nach meinem Empfinden vor, die fehlende individuelle Qualität des Kaders mit bedingungslosem Einsatz und Pressing auszugleichen. Und das scheint scheinbar nicht über 90 Minuten in jedem Spiel zu funktionieren.

Daraus jetzt Rösler einen Strick zu ziehen, halte ich aber für auch ein wenig unfair. Wenn die Trainer unserer Gegner in den Halbzeitpausen eine taktische Umstellung vornehmen, haben die es natürlich auch leichter als Rösler, weil die einfach besseres Spielermaterial haben. Sprich auf einen taktischen Kniff des Gegnertrainers zu reagieren, ist für Rösler sicherlich schwieriger, da er einfach schlechtere Spieler zur Verfügung hat.

Ich bin im Nachhinein auch nicht mit allen Anweisungen/Aufstellungen/Wechseln von Rösler einverstanden. Aber hinterher ist man immer schlauer. Beispielsweise Einwechslungen von Ampomah und Skrzpsky fand ich in der Spielsituation nachvollziehbar um mit einem Spieler der noch im Saft steht für Entlastung sorgen zu können. Hat nicht hingehauen geschenkt - aber ein Ampomah z.B. wurde unter Funkel auch immer wieder gefordert.

Was ich bisher sehe ist, dass wir unterm Strich mehr Punkte als unter Funkel geholt haben und einen wesentlich attraktiveren Ball spielen. Du hast recht, es hätten mehr sein können. Über das hätte wäre wenn zu diskutieren ist aber müßig, weil von uns keiner in die Glaskugel gucken kann. Aber rein von der Faktenlage hat sich der Trainerwechsel in meinen Augen gelohnt.
Uwe Rösler [Ex-Trainer] |#8
06.03.2020 - 13:20 Uhr
Zitat von RedBlackLion
@FortunaLiebe

Die Sezierung der einzelnen Spiele kann man sicher so vornehmen bzw. auch zu dem Schluss kommen, dass Rösler Fehler gemacht hat. Das ist soweit alles nachvollziehbar, was du schreibst.

Nur muss man auch mal sehen, dass uns alle Gegner bis auf Saarbrücken und Lautern was die individuelle Besetzung der Kader angeht, hoch überlegen sind. Sprich Röslers Strategie sieht nach meinem Empfinden vor, die fehlende individuelle Qualität des Kaders mit bedingungslosem Einsatz und Pressing auszugleichen. Und das scheint scheinbar nicht über 90 Minuten in jedem Spiel zu funktionieren.

Daraus jetzt Rösler einen Strick zu ziehen, halte ich aber für auch ein wenig unfair. Wenn die Trainer unserer Gegner in den Halbzeitpausen eine taktische Umstellung vornehmen, haben die es natürlich auch leichter als Rösler, weil die einfach besseres Spielermaterial haben. Sprich auf einen taktischen Kniff des Gegnertrainers zu reagieren, ist für Rösler sicherlich schwieriger, da er einfach schlechtere Spieler zur Verfügung hat.

Ich bin im Nachhinein auch nicht mit allen Anweisungen/Aufstellungen/Wechseln von Rösler einverstanden. Aber hinterher ist man immer schlauer. Beispielsweise Einwechslungen von Ampomah und Skrzpsky fand ich in der Spielsituation nachvollziehbar um mit einem Spieler der noch im Saft steht für Entlastung sorgen zu können. Hat nicht hingehauen geschenkt - aber ein Ampomah z.B. wurde unter Funkel auch immer wieder gefordert.

Was ich bisher sehe ist, dass wir unterm Strich mehr Punkte als unter Funkel geholt haben und einen wesentlich attraktiveren Ball spielen. Du hast recht, es hätten mehr sein können. Über das hätte wäre wenn zu diskutieren ist aber müßig, weil von uns keiner in die Glaskugel gucken kann. Aber rein von der Faktenlage hat sich der Trainerwechsel in meinen Augen gelohnt.


Dem kann ich nur zustimmen!

Vor allem der Satz " auf seine Unerfahrenheit und Unkenntnis über den deutschen Fußball deutliche Hinderungsgründe für den sportlichen Erfolg zu sein " zu argumentieren, kann ich bereits bei der Einleitung nicht nachvollziehen!

Wer hat den die Weißheit? Du? Der treue Fan der Fortuna seit der Oberligazeit? Der Sportschauschauer vorm TV? Ein Ex-Profi aus der Bundesliga? Ein Feuerwehrmann? Peter Neururer?

Das Argument zählt nicht, dann würden wir uns immer aus einem Pool an ca. 25 Trainern bedienen...

Bei Hansi Flick, Marco Rose, Glasner, Schreuder und Co habe ich dieses Argument auch noch nicht gehört! Aber was ich gehört habe ist, dass diese Trainer besseres Spielerpotential zur Verfügung haben.

•     •     •

Für diejenigen von uns auf dem Weg an die Spitze der Nahrungskette gibt es keine Gnade. Es gibt nur eine Regel: Jage, oder werde gejagt.

Tipp-Gott des 14. Spieltags 06/07
Uwe Rösler [Ex-Trainer] |#9
06.03.2020 - 14:01 Uhr
Ich glaube wir müssen uns nicht streiten, die Entscheidung ist ja von unseren Verantwortlichen getroffen worden. Einige halten sie für richtig, andere sind unentschlossen oder werden langsam kritischer, andere halten sie für falsch. Die Entscheidung zum Trainerwechsel muss von denjenigen verantwortet werden, die ihn herbeigeführt haben. Das wird sicher zu einem späteren Zeitpunkt geschehen. Das die Art und Weise wie der Trainerwechsel stattgefunden hat zu höchst negativen Ansichten über unseren Verein geführt hat, das sieht wohl eine überwältigende Mehrheit so. Diese Auswirkungen lassen sich erst zukünftig bemessen.

Ich selber war entsetzt wie es abgelaufen ist, und damit stehe ich nun nicht alleine. augen-zuhalten
Ob wir unter Friedhelm Funkel abgestiegen wären oder den Klassenerhalt geschafft hätten, lässt sich einfach nicht sagen. Genau das Gleiche gilt für Uwe Rösler, da sich der Vergleich durch neue Spieler und widergenesene Spieler einfach entzieht. Was wäre wenn? Niemand kann es sagen. Alle, selbst die stärksten Kritiker, wünschen natürlich Uwe Rösler Erfolg in seiner Mission.

Das ich die Meinung vertrete wir haben unsere Chancen dadurch geschmälert, ist bekannt.
Das spricht nicht unbedingt gegen Uwe Rösler als Trainer. Nur das er eine Verbesserung auf dem Cheftrainersessel zu Friedhelm Funkel ist, habe ich nicht eine Sekunde geglaubt. Fortuna Düsseldorf hat keine Zeit für Experimente, dafür ist die Lage zu ernst. Die sehr offensive Ausrichtung kann man vielleicht in der englischen dritten Liga spielen lassen oder auch mit Malmö FF, die in der schwedischen Liga mit Bayern München oder Borussia Dortmund gleichzusetzen sind. Hier ist die Mannschaft den meisten anderen Teams deutlich überlegen. Trotzdem reichte es nur zu Platz 3 und 2, was wohl auch Röslers Vertragsaufhebung im gegenseitigen Einvernehmen bei den Schweden begünstigte. In den 5 Jahren zuvor waren sie 4x Meister.

Fortuna Düsseldorf ist in der 1.Bundesliga in einer völlig anderen Situation.
Trotz der sicherlich attraktiven Spielweise, die ich in keiner Weise bezweifele, haben wir jedoch auch schon die Schattenseiten dieser Art gesehen. Uwe Rösler muss sein System an die Gegebenheiten anpassen. Damit ist der eigene Kader und deren Möglichkeiten, wie auch die Anpassung an den/die Gegner gemeint. Mit Anrennen und hohem Pressing ist es da nicht getan. Auch braucht die anstrengende Spielweise Pausen für die Spieler, die diese durch andauernde Neuanweisungen nicht bekommen. Dadurch entstehen ebenfalls Risikofaktoren im Spiel. (Ein User hier hat meinen Beobachtungen dazu exakt geschildert.)

Sicherlich hat Uwe Rösler auch aufstellungsmäßig von Lutz Pfannenstiel eine kleine Vorgabe bekommen, das die von ihm verpflichtete Spieler bei Möglichkeit eine stärkere Berücksichtigung finden. Zumindest deuten die Nichtberücksichtigung von Oli Fink als ordnende Hand darauf hin, ebenso hat unser Ex-Trainer mit Verweis auf Robin Bormuth einen weiteren IV (laut Flurfunk) abgelehnt. Nach Rösler wurde auch Zanka verpflichtet, ob das qualitativ bei uns zu einer Verbesserung geführt hat mag jeder selbst entscheiden.

Natürlich wünsche ich Uwe Rösler Erfolg und Glück bei seiner Mission.
Meine Ansicht das der Wechsel ein Fehler unserer Verantwortlichen war, ist jedoch nicht schwächer geworden. Hoffen wir, das ich mich irre.

E.-A.
Uwe Rösler [Ex-Trainer] |#10
06.03.2020 - 14:22 Uhr
Zitat von FortunaLiebe


Ich habe bewusst im Konjunktiv formuliert. Rösler macht meiner Meinung nach eben Fehler, die jemanden, der mehr Erfahrung in der Bundesliga hat, nicht passieren würde. Ich verlange ja gar nicht, dass er diese Fehler nicht macht, sondern aus ihnen lernt.


Wenn es nur nach Erfahrung vom Trainer geht, dann dürften wir hier doch gar nicht diskutieren, weil wir mit funkel einen der erfahrensten Trainer hatten den es gibt und demnach ja um die Champions League spielen müssten... Aber auf welchem Platz standen wir denn mit funkel nach dem Leverkusen Spiel? Und wieviele Spiele haben wir nach einer Führung unter Funkel noch verloren? Es waren einige sehr schmerzhafte Niederlagen! Einer guten Halbzeit folgten damals auch regelmäßig Halbzeiten, die dann noch in Niederlage endeten, was ich unter Rösler bislang nicht sehen konnte.
Wenn jetzt alles am Trainer festgemacht wird, dann dürfte Uwe Rösler ja auch niemals bei Fortuna im Amt sein, da wir mit Friedhelm Funkel ja den Trainer der superlative hatten, der mit seiner Erfahrung und taktikverständnissen, die er über Jahre in der Bundesliga gesammelt hat, sämtliche spielerische Defizite der Mannschaft ausgebügelt hätte und wir somit mit RB Leipzig auf Augenhöhe sein müssten.

•     •     •

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