Seilfahrt auf Schalke - die Entwicklung unseres S04

24.09.2014 - 19:04 Uhr
Zitat von falkone
Einen Anteilsverkauf, der außschließlich zur Entschuldung verwendet würde, könnte ich unter Umständen begrüßen, aber ehrlich gesagt fehlt mir das Vertrauen in unsere Vereinsführung, dass die entsprechend langfristig denkt.


Warum sollte die Vereinsführung nicht langfristig denken? Zumindest CT ist langjähriger Unternehmer, der wird schon wissen was er tut. Der mag von Fußball wenig Ahnung haben und auch gerne mal ein paar Stammtischparolen raushauen, aber wenns ums Geld geht ist er sicherlich einer der kompetentesten in der Liga, weil er eben aus der Wirtschaft kommt und nicht ex Profi ist dem man netter Weise nen Job anbietet weil er schon so lange dabei ist.
Bayern und Dortmund haben es doch genauso gemacht. Bayern hat mit den Anteilsverkäufen das Stadion (immerhin 350 Mio Euro da 1860 abgesprungen ist, was sehr große jährliche Belastungen waren) abbezahlt und dadurch sich jährlichen Spielraum auf dem Transfermarkt und im Gehaltsbudget geschaffen. Dortmund hat es durch die KE ähnlich gemacht und sind (wenn ich nicht irre) jetzt auch Schuldenfrei.
CT hat dies doch in seinem 1000er Interview erklärt das man ca. 25 Mio Euro mehr haben könnte pro Jahr wenn man keine Schulden mehr hat. Daher sollte man davon ausgehen das man sich schon langfristig Gedanken macht und das Ziel bei einer Umwandlung eben wäre die Verbindlichkeiten abzubauen und nicht bloß einmal shoppen zu gehen.

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"Allerdings glaube ich, dass das Leben gerecht ist. Und wenn man sich im Erfolg schlecht verhält, glaube ich, dass das irgendwann zurückkommt." Jürgen Klopp, 30.10.2014, 15:09 Uhr

Tabellenplatz des BVB am 30.11.2014: 18

Manchmal erfüllen sich Wünsche und Prognosen schneller als es so manch einem lieb ist.

Dieser Beitrag wurde zuletzt von hoschi1980 am 19.03.2015 um 16:49 Uhr bearbeitet
Zitat von hoschi1980
Zitat von falkone
Einen Anteilsverkauf, der außschließlich zur Entschuldung verwendet würde, könnte ich unter Umständen begrüßen, aber ehrlich gesagt fehlt mir das Vertrauen in unsere Vereinsführung, dass die entsprechend langfristig denkt.


Warum sollte die Vereinsführung nicht langfristig denken? Zumindest CT ist langjähriger Unternehmer, der wird schon wissen was er tut. Der mag von Fußball wenig Ahnung haben und auch gerne mal ein paar Stammtischparolen raushauen, aber wenns ums Geld geht ist er sicherlich einer der kompetentesten in der Liga, weil er eben aus der Wirtschaft kommt und nicht ex Profi ist dem man netter Weise nen Job anbietet weil er schon so lange dabei ist.
Bayern und Dortmund haben es doch genauso gemacht. Bayern hat mit den Anteilsverkäufen das Stadion (immerhin 350 Mio Euro da 1860 abgesprungen ist, was sehr große jährliche Belastungen waren) abbezahlt und dadurch sich jährlichen Spielraum auf dem Transfermarkt und im Gehaltsbudget geschaffen. Dortmund hat es durch die KE ähnlich gemacht und sind (wenn ich nicht irre) jetzt auch Schuldenfrei.
CT hat dies doch in seinem 1000er Interview erklärt das man ca. 25 Mio Euro mehr haben könnte pro Jahr wenn man keine Schulden mehr hat. Daher sollte man davon ausgehen das man sich schon langfristig Gedanken macht und das Ziel bei einer Umwandlung eben wäre die Verbindlichkeiten abzubauen und nicht bloß einmal shoppen zu gehen.

Einfach gelesen und einfach gedacht....das CT Interview sollte man im Zusammenhang lesen.Das unsere Verantwortlichen weiter Wert auf einen eingetragenen Verein legen, muss nicht jeder zeitgemäss finden,aber passt positiv zu uns genauso wie unsere erstklassige Jugendarbeit.Schalke ist auf einen sehr guten anderen Weg als die Isarjünger oder Sauerländer.
Dieser Beitrag wurde zuletzt von Grosics04 am 19.03.2015 um 17:08 Uhr bearbeitet
Aus dem Finanzthread:

Es haben auch schon wesentlich unpassendere Beiträge im Finanzthread dauerhaft gestanden und diese hier haben schon einen ausreichenden Bezug. Der Grund warum sie dennoch hier landen: Ich hätte im Finanzthread gerne mehr Zahlen und weniger Spekulationen. Saubere Analysen oder fundierte Ausblicke und einfach weniger Konjunktiv wie der des finanance-magazin.

Das würde ich lieber in diesem Thread sehen, der auch den Finanzthread dahingehend entlasten kann.
Wird das anders gesehen, stehe ich einer Diskussion (im Plauder) offen gegenüber.
Ich habe da die Hoffnung, dass wir den Finanzthread durch so etwas zwar weniger häufig frequentieren, aber er dadurch nicht an Bedeutung verlieren wird und der Entwicklungsthread auch nochmals dadurch gewinnt.



Zitat von Fry318
Hallo Leute, habe hier einen Artikel gelesen, wo es darum geht, dass sich der Abbau der Schulden Schalkes in den nächsten Jahren verzögern könnte, falls die Pläne, in das Trainingsgelände und ein neues Fanzentrum zu investieren, umgesetzt werden:
http://www.finance-magazin.de/meinungen/dritte-halbzeit/schalke-die-naechste-baustelle-bremst-den-schuldenabbau/



Zitat von Arne-rc

Das ist aber nichts "neues" und auch nur logisch, da Schalke eben keine 25 Millionen "auf Tasche" hat um den Umbau des Vereinsgeländes bar zu zahlen. Selbstverständlich wird ein solch großes Projekt nicht in voller Summe sofort bezahlt, aber wenn alles "Bargeld" in den Bau ginge, bliebe nichts mehr für Transfers übrig (Finanzierungsgeschäfte außen vor gelassen).

Ich bin dennoch guter Dinge, dass der Schuldenabbau weitergeht. Sollte die aktuelle Tabellensituation - und so sieht es bei der Leistungsfähigkeit von Gladbach, Leverkusen und uns im Vergleich gerade aus - auch am Ende der Saison vorliegen, so wird der nächste Jahresabschluss noch einigermaßen gut sein, aber der darauffolgende wird zeigen, wie wenig Geld aus der EL für den Schuldenabbau übrig bleibt.



Zitat von Mistake

Vor allem wird es dann interessant die Gehaltsentwicklung zu beobachten. Bleiben wir auch ohne Champions League-Teilnahme auf einem signifikant hohen Niveau oder schrumpfen die Ausgaben durch leistungsbezogene Verträge deutlich? So oder so wird man unsere bisherige Gehaltspolitik noch einmal neu bewerten können.

Das wir für den Ausbau des Vereinsgeländes weitere Kredite aufnehmen ist nicht weiter dramatisch, wie ich finde. Immerhin geht es nicht darum Löcher zu stopfen oder irgendwelche Risiken zu wagen, da man sich in erster Linie für die Zukunft rüstet und langfristig gut aufstellen möchte. Angesichts der aktuellen Zinslage könnte der Zeitpunkt kaum besser sein und mit dem neuen Vereinsgelände hätten wir auch entsprechende Sicherheiten in der Hinterhand. Nur weil da in der Vergangenheit einiges verbockt wurde darf man sich Schulden generell nicht verschließen, sondern sollte sie vielmehr als ein in Maaßen gut genutztes Mittel zur Finanzierung sehen. Immerhin zahlen ja auch die wenigsten Eigenheimbesitzer bar.

Meine sorge ist ja vielmehr, dass sich der Ausbau durch die Europa League-Teilnahme (die ja auch noch nicht in trockenen Tüchern ist) weiter verschiebt. Das ist aber ein anderes Thema.


Zitat von Traumschiff

Irgendwie habe ich in Erinnerung, dass der Kauf des Parkstadions für schlappe 15 Euro auch ein gern überlesenes Bündel hatte. Und das besagte, dass in relativ kurzer Zeit hier eine Bebauung stattfinden müsse. Möglicherweise sind jetzt die Schlummerjahre vorbei.
Nur eine Vermutung, vielleicht weiss einer mehr?
Zitat von BWG
Aus dem Finanzthread:
Es haben auch schon wesentlich unpassendere Beiträge im Finanzthread dauerhaft gestanden und diese hier haben schon einen ausreichenden Bezug. Der Grund warum sie dennoch hier landen: Ich hätte im Finanzthread gerne mehr Zahlen und weniger Spekulationen. Saubere Analysen oder fundierte Ausblicke und einfach weniger Konjunktiv wie der des finanance-magazin.


Sorry! sad
Zitat von Arne-rc
Zitat von BWG
Aus dem Finanzthread:
Es haben auch schon wesentlich unpassendere Beiträge im Finanzthread dauerhaft gestanden und diese hier haben schon einen ausreichenden Bezug. Der Grund warum sie dennoch hier landen: Ich hätte im Finanzthread gerne mehr Zahlen und weniger Spekulationen. Saubere Analysen oder fundierte Ausblicke und einfach weniger Konjunktiv wie der des finanance-magazin.


Sorry! sad



Nein gar nicht Arne, bitte entschuldige, wenn es irgendwie zurechtweisend rüber gekommen sein sollte, das wollte ich nicht.
Der Beitrag hatte schon eine gewisse Berechtigung, ich finde es nur so passender, eine andere Moderation käme durchaus begründet zu einer anderen Entscheidung.
Nein, ist schon absolut in Ordnung. Ich habe da in dem Moment nicht weiter drüber nachgedacht. Es passte gerade in den Zusammenhang der aufkommenen Schuldentilgung und deswegen war ich im Eifer des Gefechts sehr "nebulös" unterwegs und habe meine Ausführung bezüglich einer möglichen Finanzierung des Vereinsgeländes auf eine sehr theoretische Basis heruntergebrochen.
Im Folgenden möchte ich mich mit der regelmäßig wiederkehrenden sowie momentan bei einigen herrschenden Weltuntergangsstimmung bezüglich unseres S04 beschäftigen.
Von Vorstand und Manager über Trainer und Spieler - allesamt überbezahlt, überbewertet und unmotiviert.
Aussagen in diese Richtung sind natürlich die einfachste Weise, sich die - in den Augen vieler - schlechte sportliche Leistung zu erklären. Doch man sollte sich viel differenzierter mit der Situation auseinandersetzen:
Von vielen werden die "viel zu hohen" Zielsetzungen der Verantwortlichen sowie Erwartungen der Fans kritisiert.
Ich hingegen sehe das Problem etwas anders. Ich bin froh darüber, dass unsere Vereinsführung die entsprechenden Ziele (Platz 2-4 in der Buli, Achtelfinale der CL, im DfB-Pokal überwintern) derartig festlegt und kommuniziert. Es ist intern wichtig, den Spielern und dem Trainerteam zugleich motivierende und erreichbare Ziele vorzugeben, an denen sie sich orientieren können; diese extern zu kommunizieren, erhöht vielleicht den Druck auf die Spieler, aber Leistungsdruck ist einfach eines der Grundprinzipien des Leistungssports.
Dass diese Ziele die beiden genannten Eigenschaften erfüllen, haben die letzten Jahre wohl gezeigt. Keiner kann verklären, dass sich die Bayern über eine Bundesligasaison hinweg nur selbst schlagen können. Ebenso kann aber auch keiner verkennen, dass unser Kader nicht nur vom finanziellen Aufwand, sondern auch von seiner qualitativen und quantitativen Ausstattung her das Zeug dazu haben sollte, die entsprechenden Ziele zu erreichen.
Das Problem liegt hier in meinen Augen schlichtweg darin, dass viele hier verkennen, dass Erfolg in keinster Weise planbar ist, vor allem nicht im Fußball. Der finanzielle Aufwand mag zwar mit dem sportlichen Erfolg positiv korrelieren, gleichwohl führt ein hohes Budget nicht automatisch zu guten Ergebnissen. Ebenso muss man nicht - wie manche User - die Champions League für die nächsten Jahre als unerreichbar erachten. Abgesehen von Bayern müssen wir uns wirklich vor KEINEM Bundesligakonkurrenten ernsthaft verstecken; wir sind einer der mitgliederstärksten Vereine Europas, zuletzt ein Dauergast der Champions League, haben Fans in ganz Deutschland und weit darüber hinaus, und gutes Geld kann man bei uns ebenso verdienen. Alleine Wolfsburg wird uns dazu demnächst enteilen können, was an der ungeheuren Finanzkraft gepaart mit einer soliden sportlichen Führung und einem wirklich stark besetzten Kader liegt.

Sollten wir also diese Saison "nur" die Europa League erreichen, oder gar den internationalen Wettbewerb ganz verpassen, dann kann ich damit eben auch mal leben nach 3 CL-Teilnahmen in Folge. Der Verein wird es überleben.
Zugegebenermaßen bin ich von der Spielweise des Teams auch nicht sonderlich begeistert derzeit, aber die Tabelle lügt nunmal nicht, und wir liegen auf Platz 5. Das Achtelfinale der CL haben wir erreicht, uns dort gegen den Titelverteidiger mehr als teuer verkauft und damit national wie international einiges an Respekt erspielt. Lediglich das Aus gegen Dresden im Pokal lässt sich ganz und gar nicht mit unseren Zielen in Einklang bringen.

Als Reaktion auf die angebliche sportliche Misere rufen einige User zum radikalen Umbruch auf.
Komischerweise sind das oft genau diejenigen, die auch während der Ägide des Jens Keller zum Rundumschlag ausholten und natürlich schon von Beginn an prophezeiten, dass Tönnies und Heldt, di Matteo und seine Spieler (vorzugsweise Boateng) die erwähnten Nulpen sind.
Vielleicht überwiegt in mir die Hoffnung, aber ich bin fest davon überzeugt, dass wir an einigen wenigen Stellschrauben nur drehen müssen, um den maximalen Ertrag aus unseren Möglichkeiten herauszuholen.
Ein Anfang ist es, di Matteo mit Heldt die Sommerpause zur intensiven Vorbereitung sowie Modifikation des Kaders zuzugestehen, wie es einige User fordern. Die potenziellen Schwachstellen unseres Kaders wurden in den diversen Transfer- und Kaderplanungsthreads zuletzt wirklich weitreichend diskutiert.
Dazu nur so viel: Ich halte es für wenig sinnvoll, einen teuren Boateng gegen einen noch teureren Khedira zu tauschen, der zwar zweifelsohne auf einem internationalen Topniveau spielen kann, in meinen Augen aber für unseren Bedarf nicht der richtige Spieler ist. Ob es bei Boateng wirklich die spekulierten 8 Mio. € p.a. Gehalt sind (was ich nicht glaube) oder weniger, sei dahingestellt. Allgemein kann ich mit Boateng in der Funktion des allgemeinen Sündenbocks sehr wenig anfangen und sehe in ihm weiterhin den richtigen Mann für die Achter-Position.
Der Zug für einen Geis, den ich wirklich liebend gerne bei uns auf der 6 sehen würde, ist aus meiner Sicht leider abgefahren aus finanziellen Gründen.
Hier kann man durchaus gespannt sein, allerdings befürchte auch ich, dass wir im Sommer ein Transferminus im zweistelligen Millionenbereich machen werden, was alleine angesichts des feststehenden Nastasic-Transfers schon fast in Aussicht steht.

Im Gegensatz zu vielen schätze ich die aktuelle Situation sowie die mittelfristige Zukunft unseres S04 optimistisch ein und bin davon überzeugt, dass wir in den kommenden Jahren noch viel Spaß an diesem Verein haben werden.
Der Club wird letztlich immer über seinen prägenden Figuren stehen, und das ist auch gut so.

•     •     •

Für Kontinuität in der Mannschaft, auf den Rängen und in der sportlichen Führung!
Vorwärts Schalke!
Aktuelle Entwicklung....ja, wird sehr viel diskutiert momentan. Auch ich habe mir die Tage mal etwas vermehrt Gedanken gemacht.

Bislang war ich zwar kein inniger Verfechter unserer Strategie mit „Spagat zwischen sportlichem Erfolg und wirtschaftlicher Konsolidierung“, allerdings auch kein großer Kritiker davon.
Vielleicht lag das daran, dass Heldt & Co diesen Weg insgesamt die letzten Jahre recht gut hinbekommen haben.

So sehe ich das Vorgehen bisher:
Die Transferpolitik, in erster Linie bundesligaerfahrene und möglichst ablösefreie/kostengünstige Spieler zu verpflichten, damit vor allem den Kader in der Breite zu stärken, hatte natürlich die Folge, dass die Gehaltskosten insgesamt recht gestiegen sind.
Ab und zu dann einen gezielten „größeren“ Transfer wie Boateng, fand ich eigentlich ganz gut. Immer wieder auch die bärenstarke Jugend in den Profibereich einzubinden verläuft bis heute recht gut.
Auch versuchte Heldt, die Leistungsträger zu halten. Das gelang ihm bspw. beim Hunter oder Farfan auch, wenn auch für einen hohen Preis – um wieder auf die Gehaltskosten zu kommen.

Bin leider kein Wirtschaftsexperte und kann da auch nicht so sehr in die Tiefe gehen. Für mich als Laien sieht es so aus, als dass die Schulden nur relativ gering abgebaut wurden – trotz dreimaliger CL-Teilnahme.

Jetzt stehen wir mal wieder an einem Punkt, wo man sich zumindest mal Gedanken machen kann, seinen eingeschlagenen Weg zu verändern.
Kann man sich mit Khedira & Co. verstärken und an welchen Schrauben kann gedreht werden?
Kann man mit dieser Transferpolitik weiterhin relativ erfolgreich – sprich CL – sein?

Ich persönlich wäre eher für einen allgemeinen Richtungswechsel.
Dabei gäbe es für mich zwei Wege, die man nun einschlagen könnte. Dies nicht nur, weil man mal die CL verpasst. Vielmehr, weil personell ein Umbruch stattfinden kann. Es laufen viele hochdotierte Verträge von „mittelmäßigen“ Spielern aus und man könnte innerhalb von ein bis zwei Jahren einen recht großen Kaderumbruch einleiten.

Der erste Weg wäre wohl der sportlich riskantere. Man könnte sich auf einen kleinen Kern von Leistungsträgern konzentrieren und um diesen herum eine ganz neue Mannschaft aufbauen. Dies in einer eher „low-budget-Version“. Also viele eigene Talente integrieren und auch mit weiteren jungen, hungrigen und damit relativ kostengünstigen Spielern erweitern.
Hätte zur Folge, dass man mit recht hoher Wahrscheinlichkeit von seinen CL-Ansprüchen – zumindest vorerst – verabschieden müsste.
Dadurch würden Einnahmen massiv einbrechen. Auf der anderen Seite könnte man diesen überteuerten Kader endlich einmal auf ein gesundes Maß bringen.
Die Frage ist, ob dies wirtschaftlich überhaupt noch möglich ist und ob man das sportliche Risiko gehen möchte. Wenn es schief läuft, könnte man langfristig im „grauen Mittelmaß“ versinken oder gar schlimmer.

Der zweite Weg ist der Fußballunromantische und wohl wirtschaftlich risikoreichere.
Man könnte sich vom e.V. und der Fußballromantik im großen Teilen verabschieden und seine Profiabteilung ausgliedern. Ich weiß nicht, ob wir ähnlich hohe Summen wie Dortmund oder gar Bayern erzielen können, wenn wir Anteile nach deren Vorbild verkaufen. Ich vermute aber, dass bei uns einiges mehr, als beispielsweise beim HSV herauskäme.
Dieses Geld könnte zum Großteil sofort in zwei recht "aggressive" Transferperioden fließen.
Man könnte jetzt vielleicht direkt einige „große“ Transfers stemmen und somit auf die CL-Plätze angreifen und nach der Saison dann nochmals gezielt zuschlagen. Wenn es nicht klappt, hätten wir allerdings unsere Seele verkauft und einen extrem teuren Kader an der Backe.

Für mich persönlich gibt es aktuell keinen bevorzugten Weg. Nur denke ich, dass der Weg der letzten Jahre so auf Dauer nicht mehr funktionieren wird.
Was meint ihr? Gibt es noch andere, realistische Wege?
Mal ne ketzerische Frage an die Experten im Forum: Sind wir nicht bald 20 Jahre in der Hand der Familie Tönnies? Kann der Clemens uns dann übernehmen wie das der Herr Kind in Hannover macht?

Das strukturelle Problem, das seit Assauers Abgang offensichtlich ist, ist doch der Umstand, dass wir offenbar der Familie Tönnies ausgeliefert sind.

Tuchel will nur mit Tönnies direkt sprechen, Transfers wie Boateng oder Khedira laufen erstmal über Tönnies, der beauftragt dann Heldt, Tönnies will Huub und obwohl der Null klarkommt mit Heldt ist der unser Trainer, usw. usw.

Wäre es realistisch denkbar Tönnies abzuwählen, ihn zu entmachten? Wohl kaum. Was soll also dieses pseudo-fußballromantische "Wir sind noch ein Verein" Gefasel?

Tut mir leid wenn ich mal wieder viele Co-User betrolle, aber wenn man 1 und 1 zusammenzählt ist doch in der branche völlig klar, dass bei uns nur Tönnies relevant ist. Und das ist ein sehr großes strukturelles Problem für eine strahlende Zukunft. Wo sollen kompetente gute Entscheidungen herkommen?
Zitat von ventilator
Mal ne ketzerische Frage an die Experten im Forum: Sind wir nicht bald 20 Jahre in der Hand der Familie Tönnies? Kann der Clemens uns dann übernehmen wie das der Herr Kind in Hannover macht?
(...)
"Wir sind noch ein Verein" Gefasel?

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Tausend Trainer, schon verschlissen,
Spieler kommen, Spieler gehen...

Dieser Beitrag wurde zuletzt von Mistake am 19.04.2015 um 13:35 Uhr bearbeitet
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